DE19817864A1 - Verfahren zum Auswerten eines Signalverlaufs - Google Patents
Verfahren zum Auswerten eines SignalverlaufsInfo
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- G01D1/14—Measuring arrangements giving results other than momentary value of variable, of general application giving a distribution function of a value, i.e. number of times the value comes within specified ranges of amplitude
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswerten
eines Signalverlaufs durch einen Signalmustervergleich.
Bei Steuersystemen, Regelsystemen, Überwachungssyste
men und ähnlichen physikalischen Systemen, werden Eingangs
signale über eine Übertragungskette zu einem Ausgang ge
leitet, wobei sie häufig in Abhängigkeit von Einflußparame
tern durch vorgegebene Verfahren zu Ausgangssignalen verar
beitet werden. Während des Betriebs solcher Systeme treten
durch Änderung der äußeren Einflüsse sowie durch Verschleiß
oder durch sonstige Störgrößen, aber auch durch gezielt
eingeleitete Umgestaltung der Systemkonfiguration Verände
rungen im Übertragungsverhalten auf. Ist das Übertragungs
verhalten der Übertragungsstrecke bekannt, läßt sich eine
solche Systemänderung anhand eines charakteristischen Ver
haltens eines Eingangssignals zu einem Ausgangssignal er
kennen und anzeigen.
Ebenso kann bei einem Übertragungsverhalten, das von
Störgrößen nicht beeinflußt wird, von dem Verlauf des Aus
gangssignals auf Zustände am Systemeingang geschlossen wer
den.
Zur Systemanalyse existieren eine Reihe von Identifi
kationsverfahren. Allerdings benötigen diese einen relativ
großen Speicherplatz und viel Rechenzeit. Sie sind daher
sehr aufwendig und für den Einsatz bei Steuer- und Rege
lungsaufgaben im Kraftfahrzeugbereich, z. B. bei der Dia
gnose, einer elektronischen Gaspedalsteuerung, einer Fahr
werksregelung, einer elektronischen Lenkhilfe und einer
Getriebesteuerung, weniger geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere
für die Bedürfnisse im Kraftfahrzeug ein Verfahren zum Aus
werten eines Signalverlaufs durch einen Signalmusterver
gleich zu schaffen, das einen relativ geringen Speicher
platz und wenig Rechenzeit benötigt. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei einem Großteil von Anwendungen sind die charakte
ristischen Signalverläufe für bestimmte Systemzustände aus
Versuchen und der Praxis bekannt. In diesen Fällen genügt
es, das Ausgangssignal nach diesen Signalmustern zu unter
suchen, um Systemänderungen oder Veränderungen der äußeren
Einflüsse zu erkennen, ohne im Einzelnen das Übertragungs
verhalten zu analysieren. So kann eine Vielzahl unter
schiedlicher Betriebssituationen erkannt werden, auf die
dann frühzeitig reagiert werden kann.
Nach der Erfindung wird am Ende einer Übertragungsket
te oder am Ende eines Abschnitts der Verlauf eines Signals
über die Dauer eines oder mehrerer Meßfenster analysiert.
Dabei können die Meßfenster zu einem beliebigen Zeitpunkt
gestartet werden. Ferner kann das zu messende Signal außer
halb des zu vergleichenden Mustersignal-Anteils in einem
sogenannten Vorspann beliebige Werte annehmen. Dennoch be
nötigt das Verfahren keinerlei Normbedingungen neben dem
Randkriterium, daß die Änderung im Systemzustand eine cha
rakteristische Änderung im Verlauf des Signals am Ausgang
bewirken muß.
Um Speicher- und Rechnerkapazität einzusparen, wird
erfindungsgemäß das Ergebnis der Signalanalyse zu einem
diskreten Meßkennwert verdichtet und mit einem Referenz
kennwert verglichen, der in gleicher Weise gewonnen wird
und einem Referenzsignal entspricht.
Als Meßkennwert eignet sich eine sogenannte Amplitu
dendichte oder ein entsprechender Flächenschwerpunkt der
Häufigkeitsverteilung über Amplitudenklassen. Hierfür teilt
man die Größe einer Amplitude in Amplitudenklassen ein und
ermittelt die Häufigkeit, mit der das Signal innerhalb ei
nes Meßfensters in einer Amplitudenklasse gemessen wird.
Die Anzahl der Meßwerte in den einzelnen Amplitudenklassen,
bezogen auf die Gesamtzahl von Meßwerten innerhalb eines
Meßfensters, bilden die Amplitudenwerte der Dichtefunktion.
Die Amplitudendichte ist eine diskrete Funktion, die
für jede Amplitudenklasse einen Wert aufweist, dessen Höhe
die Wahrscheinlichkeit wiedergibt, mit der eine Amplituden
klasse im Meßfenster vom Signal erfaßt ist. Die Häufig
keitsverteilung wird in eine skalare Vergleichsgröße umge
setzt, indem der Flächenschwerpunkt einer fiktiven Hüllflä
che über die Häufigkeitsverteilung ermittelt wird. Der Flä
chenschwerpunkt FS ist
FS = Σ(hi.ki)/Σhi
wobei hi die diskreten Werte der den Amplitudenklassen ent
sprechenden Häufigkeitsverteilung ist und ki die Amplitu
denklasse.
Somit ist die Vielzahl von Meßwerten entsprechend dem
gemessen Signalverlauf zu einem einzigen charakteristischen
Meßkennwert verdichtet worden, der nun für den eigentlichen
Vergleich mit einem Referenzkennwert herangezogen wird, der
einem Referenzsignal entspricht und im gleichen Format ab
gelegt ist.
In dem speziellen Fall mit einer normierten Häufig
keitsverteilung entspricht der Meßkennwert, der Flächen
schwerpunkt, dem Mittelwert über das Meßsignal innerhalb
eines Meßfensters. Die Häufigkeitsverteilung bewirkt, daß
eventuelle Toleranzen oder Störungen im Meßsignal ausgefil
tert werden.
In der Praxis ist dem gesuchten Signalmuster ein soge
nannter Vorspann aus beliebigen Meßwerten vorgelagert.
Durch die nicht vorhersehbare Zeitdauer des Vorspanns er
geben sich Verschiebungen, so daß das Meßfenster häufig nur
einen Teil des gesuchten Signalmusters erfaßt. Werden weni
ger als 50% des Signalmusters erfaßt, kann es beim Ver
gleich des Meßkennwerts mit dem Referenzkennwert nicht er
kannt werden. Zwar ist eine Aussage möglich, wenn mehr als
50% des gesuchten Signalmusters erfaßt werden, aber für
eine sichere Erkennung sind weit mehr als 50% erforder
lich.
Ferner ist der Wertebereich des Meßsignals im Vorspann
nicht vorhersehbar oder kalkulierbar, was die Fehleranfäl
ligkeit zusätzlich verstärkt und wodurch es zu Fehlinter
pretationen kommen kann.
Um dennoch eine statistisch sichere Auswertung vorneh
men zu können, wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung
das Meßfenster taktmäßig über das Signal verschoben, wobei
die Taktzeit einem Bruchteil, vorzugsweise der Hälfte, des
Meßfensters entspricht. Somit überschneiden sich zwei auf
einanderfolgende Meßfenster. Da sich die Meßfenster quasi
in kleinen Stufen über das Signal schieben, wird innerhalb
aufeinanderfolgender Auswertezyklen das Signalmuster, falls
vorhanden, mit einem Prozentsatz erfaßt, der eine sichere
Auswertung zuläßt.
Dies kann noch dadurch verbessert werden, daß sobald
ein erstes Teilsignal erkannt wird, eine zweite Funktion
aktiviert wird, die überprüft, ob einer der folgenden Meß
kennwerte mit dem ersten erkannten Meßkennwert überein
stimmt und ob der übernächste Meßkennwert mit einem zweiten
erkannten Meßkennwert übereinstimmt. Wird der Meßkennwert
mehrfach erkannt, kann man davon ausgehen, daß er richtig
erkannt wurde, so daß die daraus abzuleitenden Maßnahmen
eingeleitet werden können.
Zweckmäßigerweise werden die erkannten Meßkennwerte in
Tabellen gespeichert und fortlaufend als Referenzkennwerte
herangezogen, solange die Funktion aktiv ist.
Die Funktion wird zurückgesetzt, wenn in mehr als zwei
aufeinanderfolgenden Auswertezyklen der jeweils vorher lie
gende Meßkennwert erkannt wird, also das Signalmuster si
cher erkannt wurde, oder mehrere Male der aktuell gemessene
Auswertezyklus weder dem aktuellen Referenzkennwert noch
dem vorhergehenden zugeordnet werden kann, d. h. es ist
kein bekanntes Signalmuster erkannt worden.
Zur Sicherheit wird vorgeschlagen, daß vor dem endgül
tigen Rücksetzen der Funktion zunächst ein Funktionsteil
aktiviert wird, das überprüft, ob der aktuelle Meßkennwert
eventuell an einer anderen Stelle als an der aktuell über
prüften in die Referenztabelle einzuordnen ist. Von mehre
ren möglichen Tabellenwerten wird derjenige ausgewählt, der
dem aktuellen Meßkennwert am nächsten liegt. Der aktuelle
Meßkennwert wird auf den neu gefundenen Tabellenwert ge
setzt, wobei nun über die normale Funktion überprüft wird,
ob die nachfolgenden Auswertezyklen dem gesuchten Signal
verlauf entsprechen.
Es ist zweckmäßig, daß der zusätzliche Funktionsteil
nur einmal aktiviert wird und nach erfolgloser Überprüfung
die Funktion insgesamt zurückgesetzt wird.
Standardmäßig beginnt die Funktion in dem Zustand, daß
kein Signalmuster erkannt ist. Um bei Meßsignalen, bei de
nen nur ein geringer Vorspann zu erwarten ist, den Vorgang
zu beschleunigen, ist es zweckmäßig, daß der Startwert des
Funktionsausgangs auf den Zustand 1 gesetzt wird, der aus
sagt, daß ein Signal erkannt wurde. Sollten in einem sol
chen Fall Signale mit einem größeren Vorspann auftreten,
wird die Funktion jedoch gemäß ihrer Rücksetzlogik nach
einer gewissen Zeit wieder auf den Zustand "Signal nicht
erkannt" gleich 0 fallen, wodurch wieder ähnliche Verhält
nisse entstehen wie im Standardfall.
Häufig treten gesuchte Mustersignale nur im Zusammen
hang mit charakteristischen Randkriterien auf. In solchen
Fällen kann das Verfahren dadurch verbessert werden, daß es
erst gestartet wird, wenn die Zusatzbedingungen erfüllt
sind, z. B. wird die Auswertung erst aktiviert, wenn das
Meßsignal innerhalb eines spezifischen Amplitudenbereichs
liegt.
Anstelle des Flächenschwerpunkts als skalare Ver
gleichskenngröße sind auch andere Größen einsetzbar, z. B.
ein Korrelationskoeffizient.
Weitere Vorteile und Einzelheiten werden anhand der
Zeichnung im folgenden beschrieben. In der Beschreibung und
in den Ansprüchen sind zahlreiche Merkmale im Zusammenhang
dargestellt und beschrieben. Der Fachmann wird die kombi
nierten Merkmale zweckmäßigerweise im Sinne der zu lösenden
Aufgaben auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Übersicht zum Verfahren,
Fig. 2 die Ermittlung der Häufigkeitsverteilung,
Fig. 3 eine Häufigkeitsverteilung zur Ermittlung
eines Flächenschwerpunkts,
Fig. 4 die Synchronisation eines Meßfensters mit
einem Signalmuster und
Fig. 5 eine Gesamtstruktur der Software.
In Fig. 1 ist in einem ersten Schritt I der Verlauf
eines Signals 1 in einem Meßfenster 2 dargestellt, wobei
die Amplitude des Signals 1 über der Zeit t aufgetragen
ist. Die einzelnen Meßpunkte , die im Abstand einer Ab
tastzeit dT in Richtung der Abszisse versetzt liegen, sind
mit 3 bezeichnet. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, hat das
Meßfenster 2 die Dauer T gleich der Anzahl i der Meßpunk
te 3 multipliziert mit der Abtastzeit dT.
Ferner sind die Amplitudenwerte in Amplitudenklassen K
eingeteilt. Es können beliebig viele Amplitudenklassen ge
wählt werden. Für die Erläuterung des Ausführungsbeispiels
wurden sechs gewählt. Wie Fig. 2 zeigt, fallen in die ein
zelnen Amplitudenklassen null bis sechs während der Dauer T
des Meßfensters 2 unterschiedlich viele Meßpunkte 3.
In einem zweiten Schritt II wird die Anzahl der Meß
werte 3 den Amplitudenklassen null bis sechs zugeordnet, so
daß sich eine Häufigkeitsverteilung H über den Amplituden
klassen K ergibt. Dabei gilt
H = Anzahl der Meßwerte/Amplitudenklassen : Anzahl der
Meßwerte/Meßfenster.
Das Meßfenster 2 enthält zehn Meßwerte 3, von denen
ein Meßwert 3 auf die Klasse null, zwei auf die Klasse
eins, ein Meßwert 3 jeweils auf die Klassen zwei und drei,
drei Meßwerte 3 auf die Klasse vier und jeweils ein Meß
wert 3 auf die Klassen fünf und sechs entfallen. Daraus
ergibt sich für die Klassen null, zwei, drei, fünf und
sechs eine Häufigkeit von 0,1, für die Klasse eins eine
Häufigkeit von 0,2 und für die Klasse vier eine Häufigkeit
von 0,3. Die Häufigkeitswerte der einzelnen Klassen sind
mit h0-h6 bezeichnet.
Verbindet man die Häufigkeitswerte h0-h6 mit einem
Linienzug 4 (Fig. 3), so erhält man eine Fläche 5, deren
Schwerpunkt FS als Kennwert verwendet wird. Der Flächen
schwerpunkt FS wird rechnerisch ermittelt. Er ergibt sich
aus der Gleichung
FS = Σ(Ki.hi)/Σ(hi).
Der Flächenschwerpunkt FS kann mit wenig Rechen- und
Speicherkapazität ermittelt und weiter verarbeitet werden.
Der Kennwert des gemessenen Signalverlaufs wird Meßkenn
wert 6 und der Kennwert eines Referenzsignals 8 Referenz
kennwert 7 genannt.
Der Referenzkennwert 7 wird in gleicher Weise wie der
Meßkennwert 6 aus einem Referenzsignal 8 gewonnen und in
einem Rechenmodul 9 mit dem Meßkennwert 6 verglichen. Wird
aufgrund des Vergleichs ein gesuchtes Signalmuster erkannt,
wird am Ausgang 10 ein Erkennungssignal ausgegeben.
Um ein Signalmuster sicher zu erkennen, ist es erfor
derlich, daß das Meßfenster 2 das gesuchte Signalmuster zu
weit mehr als 50% erfaßt. In Fig. 4 sind drei Möglichkei
ten A-C dargestellt. Im Falle A wird weniger als 50% des
Signalmusters erfaßt. Es ist also noch keine Aussage mög
lich. Im Falle B wird zwar mehr als 50% des Signalmusters
erfaßt und es ist eine Aussage möglich, jedoch ist die Aus
sage nicht abgesichert. Für eine sichere Aussage ist ein
Erfassungsbereich von weit mehr als 50% notwendig, wie es
im Fall C dargestellt ist.
Um zu erreichen, daß das Meßfenster 2 unabhängig von
der Länge eines Signalvorspanns 11 Signalmuster 12-15
erkennt, wird das Meßfenster 2 taktmäßig gestartet, wobei
die Taktzeit einen Bruchteil der Dauer T des Meßfensters 2
beträgt. Das Meßfenster 2 im Fall A (Fig. 4) wird zum Zeit
punkt t0 gestartet. Der darauf folgende Auswertezyklus 12-15
im Fall B startet nach einer Zeitspanne von T/2, während
der dann folgende Auswertezyklus 12-15 zum Zeitpunkt T/0 +
T gestartet wird. Man sieht, daß das Meßfenster 2 quasi
schrittweise über das gesuchte Signalmuster verschoben
wird, so daß in aufeinanderfolgenden Auswertezyklen 12-15
der für eine sichere Erkennung notwendige Prozentsatz des
Signalmusters erfaßt wird.
Ist das gesuchte Signalmuster von längerer Dauer, dann
ist zweckmäßig, es durch mehrere aufeinanderfolgende Aus
werteteilzyklen 12-15 mit einer Dauer T und entsprechen
Meßkennwerten 6 und Referenzkennwerten 7 zu unterteilen und
auszuwerten. Die Referenzkennwerte 7 der Teilauswertezy
klen 12-13 werden zweckmäßigerweise in Referenztabellen
abgelegt. Sobald ein erster Teil 12 des Signalmusters er
kannt wird, wird eine Funktion aktiviert, die überprüft, ob
eines der folgenden Meßfenster 2 mit dem ersten erkannten
Meßkennwert 6 übereinstimmt, oder ob das übernächste Meß
fenster 2 mit einem zweiten erkannten Meßkennwert 6 über
einstimmt. Die Funktion wird zurückgesetzt, wenn das Si
gnalmuster erfolgreich erkannt wurde, oder wenn eine siche
re Aussage nicht möglich ist.
Bevor jedoch die Funktion zurück gesetzt wird, ist es
zweckmäßig, zunächst noch einen Funktionsteil zu aktivie
ren, der überprüft, ob der aktuelle Meßkennwert 6 eventuell
an einer anderen Stelle als an der aktuell überprüften in
die Referenztabelle einzuordnen ist. Dieser zusätzliche
Funktionsteil wird nur einmal aktiviert. Verläuft die Über
prüfung erfolglos, wird die gesamte Funktion zurückgesetzt.
Die Gesamtstruktur der Software nach Fig. 5 zeigt nach
eine Ausführung, bei der nach dem Start des Auswertezy
klus 12-15 zunächst ermittelt wird, ob Zusatzbedingungen
vorliegen, die für das gesuchte Signalmuster charakteri
stisch sind. Eine solche Zusatzbedingung kann z. B. die
Amplitudenhöhe sein. Ist die Zusatzbedingung erfüllt, wird
die Auswertung gestartet, indem zunächst die Amplituden
dichte berechnet und dann ein Meßkennwert 6 gebildet wird,
der im Vergleich mit einem Referenzkennwert 7 ausgewertet
wird. Anschließend wird das Ergebnis erkannt oder nicht
erkannt ausgegeben und der Auswertezyklus 12-15 beendet.
1
Signal
2
Meßfenster
3
Meßpunkte
4
Linienzug
5
Fläche
6
Meßkennwert
7
Referenzkennwert
8
Referenzsignal
9
Rechnermodul
10
Ausgang
11
Signalvorspann
12
Auswerteteilzyklus
13
Auswerteteilzyklus
14
Auswerteteilzyklus
15
Auswerteteilzyklus
Claims (12)
1. Verfahren zum Auswerten eines Signalverlaufs durch
einen Signalmustervergleich, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- - der Verlauf eines Signals wird am Ausgang einer Über tragungskette über die Dauer eines Meßfensters (2) analysiert,
- - das Ergebnis wird zu einem diskreten Meßkennwert (6) verdichtet und
- - mit einem Referenzkennwert (7) verglichen, der einem Referenzsignal (8) in einem gleichen Meßfenster (2) entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Größe einer Amplitude in Ampli
tudenklassen eingeteilt ist, die Häufigkeit ermittelt wird,
mit der das Signal (1) innerhalb des Meßfensters (2) in
einer Amplitudenklasse gemessen wird, und der Flächen
schwerpunkt der Häufigkeitsverteilung über den Amplituden
klassen als Meßkennwert (6) bzw. Referenzkennwert (7)
dient.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Meßfen
ster (2) taktmäßig über das Signal (1) verschoben wird,
wobei die Taktzeit einem Bruchteil, vorzugsweise der Hälf
te, des Meßfensters (2) entspricht.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sobald ein
erster Teilzyklus erkannt wird, eine Funktion aktiviert
wird, die überprüft, ob einer der folgenden Meßkennwer
te (6) mit dem ersten erkannten Meßkennwert (6) überein
stimmt oder ob der übernächste Meßkennwert (6) mit dem
zweiten erkannten Meßkennwert (6) übereinstimmt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erkannten
Meßkennwerte (6) in Tabellen gespeichert werden und fort
laufend als Referenzkennwerte (7) herangezogen werden, so
lange die Funktion aktiv ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion
zurückgesetzt wird, wenn in mehr als zwei aufeinanderfol
genden Auswertezyklen (12-15) der jeweils vorher liegende
Meßkennwert (6) erkannt wird oder wenn ein oder mehrere
Male der aktuelle Meßkennwert (6) weder dem aktuellen er
kannten Meßkennwert (6) noch dem vorhergehend erkannten
zugeordnet werden kann.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem end
gültigen Rücksetzen der Funktion zunächst ein Funktions
teil aktiviert wird, der überprüft, ob der aktuelle Meß
kennwertwert (6) eventuell an einer anderen Stelle als an
der aktuell überprüften in die Tabelle mit den erkannten
Meßkennwerten (6) einzuordnen ist.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß von mehreren
möglichen Tabellenwerten derjenige ausgewählt wird, der dem
aktuellen Referenzkennwert (7) am nächsten liegt, und der
aktuelle Referenzkennwert (7) wird auf den neu gefundenen
Tabellenwert gesetzt, wobei nun über die normale Funktion
überprüft wird, ob die nachfolgenden Auswertezyklen (12-15)
dem gesuchten Referenzkennwert (7) entsprechen.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzli
che Funktionsteil nur einmal aktiviert wird und nach er
folgloser Überprüfung die Funktion insgesamt zurückgesetzt
wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Meßsigna
len, bei denen nur ein geringer Vorspann zu erwarten ist,
der Startwert des Funktionsausgangs auf eins gleich "Signal
erkannt" gesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion
erst gestartet wird, wenn entsprechende Zusatzbedingungen
vorliegen, die für das gesuchte Signalmuster charakteri
stisch sind.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als skalarer
Meßkennwert (6) Korrelationskoeffizient gesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998117864 DE19817864A1 (de) | 1998-04-22 | 1998-04-22 | Verfahren zum Auswerten eines Signalverlaufs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998117864 DE19817864A1 (de) | 1998-04-22 | 1998-04-22 | Verfahren zum Auswerten eines Signalverlaufs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19817864A1 true DE19817864A1 (de) | 1998-10-15 |
Family
ID=7865364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998117864 Withdrawn DE19817864A1 (de) | 1998-04-22 | 1998-04-22 | Verfahren zum Auswerten eines Signalverlaufs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19817864A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10139044A1 (de) * | 2001-08-08 | 2003-02-20 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Bestimmung eines Ereignisses innerhalb eines ermittelten Sensorsignalverlaufs |
DE102004002495A1 (de) * | 2004-01-17 | 2005-08-11 | Voith Turbo Gmbh & Co. Kg | Betriebsdatenerfassungsverfahren zur Bewertung des Antriebsenergieverbrauchs von motorbetriebenen Kraftfahrzeugen bei Berücksichtigung des Fahrerverhaltens |
-
1998
- 1998-04-22 DE DE1998117864 patent/DE19817864A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10139044A1 (de) * | 2001-08-08 | 2003-02-20 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Bestimmung eines Ereignisses innerhalb eines ermittelten Sensorsignalverlaufs |
DE102004002495A1 (de) * | 2004-01-17 | 2005-08-11 | Voith Turbo Gmbh & Co. Kg | Betriebsdatenerfassungsverfahren zur Bewertung des Antriebsenergieverbrauchs von motorbetriebenen Kraftfahrzeugen bei Berücksichtigung des Fahrerverhaltens |
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---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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