DE19817258A1 - Vorrichtung zum Einbringen von Ozon in flüssige Medien - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen von Ozon in flüssige MedienInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Einbringen von Ozon in flüssige Medien hat eine Filterkerze (2), in die Ozon einleitbar ist, die in dem flüssigen Medium angeordnet ist und mittels der Ozon in das flüssige Medium einführbar und dort feinblasig verteilbar ist. Des weiteren hat die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Drehkolbenpumpe (4), die stromab der Filterkerze (2) in dem flüssigen Medium angeordnet und mittels der das Ozon enthaltende flüssige Medium verpumpbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbrin
gen von Ozon in flüssige Medien.
Ozon wird beispielsweise zur Behandlung von in Wasser gelö
sten Schadstoffen und in einer wässrigen Lösung vorkommenden
Feststoffen eingesetzt, z. B. bei der Trinkwasseraufbereitung
zur Entkeimung, Geruchs- und Geschmacksverbesserung, Entei
senung, Entmanganung, Zerstörung von Chlorkohlenwasserstof
fen und Pestiziden und zur Flockungsverbesserung. Desweite
ren in der Abwasserbehandlung zur Entgiftung, z. B. von Cya
nid, zur Entfärbung und zur Veränderung des Verhältnisses
aus dem chemischen und biologischen Sauerstoffbedarf, d. h.
zur Steigerung des biologischen Abbauverhaltens; desweiteren
erfolgt der Einsatz in der Industrie, z. B. zum Bleichen von
Zellstoff und von Kaolin und zur chemischen Synthese von Al
dehyden.
Ozon reagiert am besten, wenn es physikalisch im Wasser ge
löst ist. Dann oxidiert es dort organische Substanzen und
auch in mehreren Wertigkeitsstufen vorkommende Elemente in
anorganischen Verbindungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Einbringen von Ozon in flüssige Medien zu schaffen, mit
tels der Ozon bei geringem technisch-wirtschaftlichen Auf
wand sowohl in klares Wasser als auch in wässrige Suspensio
nen und Schlämme für chemische Reaktionen des Ozons mit ge
lösten oder suspendierten oder adsorbierten Stoffen ein
bringbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
zum Einbringen von Ozon in flüssige Medien gelöst, die eine
Filterkerze, in die Ozon einleitbar, die in dem flüssigen
Medium angeordnet und mittels der Ozon in das flüssige Medi
um einführbar und dort feinblasig verteilbar ist, und eine
Drehkolbenpumpe aufweist, die stromab der Filterkerze in dem
flüssigen Medium angeordnet und mittels der das Ozon enthal
tende flüssige Medium verpumpbar ist. Mit der erfindungsge
mäßen Vorrichtung wird gleichzeitig ozonhaltiges Gas und das
mit Ozon zu behandelnde Medium angesaugt, auf Druck gebracht
und gemischt, wobei das Ozon optimal absorbiert wird und
reagieren kann. Eine Verstopfung irgendwelcher Anlagenteile,
z. B. von Mischelementen, Füllkörperpackungen oder Düsen,
wird vermieden, wodurch die Kapital- und Betriebskosten im
Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten ent
sprechenden Vorrichtungen erheblich reduziert werden. We
sentlich für die Verwirklichung der Erfindung ist die Kombi
nation aus Filterkerze und Drehkolbenpumpe, mittels der das
Einbringen von Ozon sowohl in ein sehr dünnflüssiges als
auch in ein sehr dickflüssiges wässriges Medium möglich ist.
Das in einer Ozonerzeugungseinrichtung erzeugte Ozon wird
mittels der Filterkerze dem wässrigen Medium angeboten und
dort feinblasig verteilt. Die Drehkolbenpumpe saugt das
wässrige dünn- oder dickflüssige Medium und das Gasgemisch
an, vermischt und verdichtet es je nach Bedarf von 1 bis auf
16 bar absolut. Durch die feinblasige Gasverteilung, die
mittels der Filterkerze erreicht wird, und die Vermischung
sowie die gemeinsame Verdichtung des oben beschriebenen Me
diums mit dem ozonhaltigen Gas wird die Ozonabsorption im
Medium gefördert. Durch den Einsatz der Drehkolbenpumpe kön
nen innerhalb des zu behandelnden Mediums auch Grobteile und
Gase transportiert werden. Es kommt weder zu Verstopfungen
noch zu Beschädigungen der Drehkolbenpumpe aufgrund von
Trockenlauf oder Gravitationsfehlern beim Transport und Ver
dichten des ozonhaltigen Gases im wässrigen Medium; dies
gilt auch für den Fall, daß der Gasanteil hoch ist. Durch die
Kombination von Filterkerze und Drehkolbenpumpe erfolgt eine
kleinere Ausgestaltung der Gasblasen sowie deren gleichmäßi
gere Verteilung in dem Medium. Der Ozonabsorptionsgrad wird
hierdurch erhöht.
Zweckmäßigerweise sind die Filterkerze und die Drehkolben
pumpe in Strömungsrichtung des flüssigen Mediums gesehen
hintereinander in einer Rohrleitung angeordnet.
Zur Verlängerung der Standzeiten der Drehkolbenpumpe ist es
vorteilhaft, wenn dem flüssigen Medium ausgesetzte Innenflä
chen der Drehkolbenpumpe ozonbeständig ausgestaltet sind.
Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß diese Innen
flächen der Drehkolbenpumpe mit einem ozonbeständigen Werk
stoff, z. B. mit Teflon, Edelstahl 1.4571 od. dgl., beschich
tet sind.
Es ist möglich, stromab der Drehkolbenpumpe einen Rohrab
schnitt vorzusehen, in dem der Absorptionsvorgang weiter
fortgesetzt werden kann.
Alternativ kann stromab der Drehkolbenpumpe ein zylindri
scher Behälter vorgesehen sein.
Der Absorptionsvorgang kann weiter verbessert werden, wenn
in dem zylindrischen Behälter ein vorzugsweise konzentri
sches Rohr eingebaut ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung ist diese in einer den Hauptmediumstrom
führenden Rohrleitung eingebaut.
Alternativ kann die Vorrichtung in einer einen Teilmedium
strom führenden Zweigleitung angeordnet sein, die von der
den Hauptmediumstrom führenden Rohrleitung abzweigt, zu der
den Hauptmediumstrom führenden Rohrleitung parallel verläuft
und wieder in die den Hauptmediumstrom führende Rohrleitung
einmündet.
Vorteilhafterweise ist in der Zweigleitung stromab der Dreh
kolbenpumpe ein Absorptionsbehälter angeordnet.
Es ist möglich, diesen Absorptionsbehälter über einen Resto
zonumwandler an die Atmosphäre anzuschließen.
Alternativ kann der Absorptionsbehälter über einen Gastrock
ner an eine Ozonerzeugungseinrichtung angeschlossen sein.
Die den Hauptmediumstrom führende Rohrleitung kann, falls
erforderlich, in einen Reaktionsbehälter münden.
Desweiteren ist es möglich, zwischen diesem Reaktionsbehäl
ter und einem stromab der Drehkolbenpumpe angeordneten Lei
tungsabschnitt der den Hauptmediumstrom führenden Rohrlei
tung oder der den Teilmediumstrom führenden Zweigleitung ei
ne Rückführleitung anzuordnen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
dieser Reaktionsbehälter als biologische Kläranlage ausge
bildet, die eine nachgeschaltete Nachaufklärungsstufe auf
weist, deren oberer Abschnitt an einen Vorfluter angeschlos
sen ist und deren unterer Abschnitt in die Rohrleitung, in
der die Filterkerze und die Drehkolbenpumpe angeordnet sind,
einmündet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsfor
men unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zum Einbringen von Ozon
in flüssige Medien;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 eine vierte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung; und
Fig. 5 eine fünfte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung.
Eine in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zum Einbringen von Ozon in flüssige
Medien dient dazu, Ozon physikalisch im Wasser zu lösen. Das
im Wasser physikalisch gelöste Ozon soll dann mit im Wasser
vorhandenen Substanzen reagieren.
In einer Ozonerzeugungseinrichtung 1 wird aus einem sauer
stoffhaltigen Gas Ozon erzeugt. Der die Ozonerzeugungsein
richtung 1 verlassende, ozonhaltige Gasstrom wird in eine
Filterkerze 2 eingeführt, die in einer Rohrleitung 3 ange
ordnet ist, die mit Schadstoffen befrachtetes Wasser führt.
Mittels der Filterkerze 2 wird Ozon feinblasig innerhalb des
schadstoffhaltigen Wassers verteilt. Die Filterkerze 2 ist
porös ausgestaltet, so daß das sie beaufschlagende, aus der
Ozonerzeugungseinrichtung 1 stammende Gas in feinen Gasbla
sen in das schadstoffhaltige Wasser eintritt.
Stromab der Filterkerze 2 ist in der Rohrleitung 3 eine
Drehkolbenpumpe 4 angeordnet, die für den Transport des
schadstoffhaltigen und mit Ozon beaufschlagten Wassers sorgt
und eine möglichst gleichmäßige und homogene Mischung zwi
schen dem schadstoffhaltigen Wasser und dem Ozon sicher
stellt.
Die Drehkolbenpumpe 4 ist an ihren dem schadstoffbefrachte
ten und Ozon enthaltenden Wasser ausgesetzten Innenflächen
mit Teflon oder Edelstahl 1.4571 beschichtet, bei denen es
sich um ozonbeständige Werkstoffe handelt.
Die Rohrleitung 3 mündet stromab der Drehkolbenpumpe 4 in
einen Reaktionsbehälter 5, in dem das im Wasser gelöste Ozon
mit den im Wasser enthaltenen Schadstoffen reagieren kann.
Aus dem Reaktionsbehälter 5 tritt durch einen Austritt 6
Wasser aus, welches in einen Vorfluter eingeleitet werden
kann.
Desweiteren tritt aus dem Reaktionsbehälter 5 eine Gasströ
mung aus, welche von einem Ventilator 7 aus dem Reaktionsbe
hälter 5 abgesaugt und in die Atmosphäre weitergeleitet
wird. Zwischen dem Ventilator 7 und dem Reaktionsbehälter 5
ist ein Restozonumwandler 8 in Form eines Katalysators
od. dgl. angeordnet, in dem etwaig noch in der vom Ventilator
7 abgesaugten Gasströmung enthaltenes Ozon umgewandelt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird die das Ozon ent
haltende Gasströmung direkt in den durch die Rohrleitung 3
verlaufenden Hauptwasserstrom eingetragen. Hierzu ist die
Filterkerze 2 vorgesehen. Die Ansaugung des Hauptwasser
stroms, ein inniges Vermischen des Wassers mit der durch die
Filterkerze 2 eingetragenen Gasströmung, eine Druckerhöhung
sowie der Transport des Wassers erfolgt mittels der Drehkol
benpumpe 4. Der Reaktionsbehälter 5 ist verzichtbar, da die
dort stattfindenen Reaktionen auch in der Rohrleitung 3
selbst ablaufen können.
Falls ein Reaktionsbehälter 5, beispielsweise in Form einer
biologischen Kläranlage, vorhanden ist, ist es möglich,
Überschußschlamm aus diesem Reaktionsbehälter 5 mittels ei
ner Rückführleitung aus dem Reaktionsbehälter 5 in den die
Drehkolbenpumpe 4 aufweisenden Bereich der Rohrleitung 3
einzuleiten. Dann kann die Reaktion zwischen dem Ozon und im
Wasser enthaltenen Stoffen bereits im Bereich der Drehkol
benpumpe 4 und des diese aufweisenden Abschnitts der Rohr
leitung 3 beginnen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist eine von der den Hauptwasser
strom führenden Rohrleitung 3 abzweigende und wieder in die
se einmündende Zweigleitung 9 vorgesehen. Der Förderstrom in
der Rohrleitung 3 wird mittels einer Wasserförderpumpe 10
bewerkstelligt. In der Zweigleitung 9 sind die Filterkerze
2, die an die Ozonerzeugungseinrichtung 1 angeschlossen ist,
und die Drehkolbenpumpe 4 angeordnet. Wie aus Fig. 2 her
vorgeht, folgt der Eintrag der das Ozon aufweisenden
Gasströmung in das zu behandelnde Wasser in dem die Zweig
leitung 9 durchströmenden Wasserteilstrom, in den die das
Ozon enthaltende Gasströmung mittels der Drehkolbenpumpe 4
über die Filterkerze 2 angesaugt wird. In der Zweigleitung 9
erfolgt eine Durchmischung zwischen dem die Zweigleitung 9
durchströmenden Wasserteilstrom und der angesaugten Gasströ
mung, wobei der Druck in Wasser und Gas erhöht wird. An der
jenigen Stelle, an der die Zweigleitung 9 wieder in die
Rohrleitung 3 mündet, vereinigt sich der dort das Ozon ent
haltende Teilwasserstrom wieder mit dem Hauptwasserstrom.
Hinsichtlich der weiteren Vorrichtungselemente stimmen die
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einbringen von Ozon in
flüssige Medien weitestgehend überein.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung unterscheidet sich von der Ausführungs
form gemäß Fig. 2 dadurch, daß in der Zweigleitung 9 strom
ab der Drehkolbenpumpe 4 ein zylindrischer Absorptionsbehäl
ter 11 angeordnet ist. Stromab des zylindrischen Absorpti
onsbehälters 11 mündet die Zweigleitung 9 in die den
Hauptwasserstrom führende Rohrleitung 3. Auch bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 3 wird die das Ozon enthaltende
Gasströmung, die aus der Ozonerzeugungseinrichtung 1 stammt,
über die Filterkerze 2 mittels der Drehkolbenpumpe 4 in den
die Zweigleitung 9 durchlaufenden Teilwasserstrom angesaugt.
Es erfolgt mittels der Drehkolbenpumpe 4 eine innige Durch
mischung zwischen dem Teilwasserstrom und der angesaugten
Gasströmung, wobei der im Wasser und im Gas herrschende
Druck erhöht wird. Im zylindrischen Absorptionsbehälter 11
findet die Absorption von Ozon im Wasser ihren Fortgang, wo
bei vom Wasser physikalisch nicht absorbiertes Ozon aus dem
zylindrischen Absorptionsbehälter 11 in eine Verbindungslei
tung 12 eintritt, die es zum Restozonumwandler 8 führt, in
der es in der bereits beschriebenen Weise behandelt wird,
bevor es durch den Ventilator 7 der Atmosphäre zugeführt
wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist innerhalb des zy
lindrischen Absorptionsbehälters 11 ein konzentrisches Rohr
13 vorgesehen, durch welches der Ablauf der Absorption von
Ozon im Wasser unterstützt wird.
Nach dem Durchlauf durch den zylindrischen Absorptionsbehäl
ter 11 wird der die Zweigleitung 9 durchströmende Wasser
teilstrom, der stromab des zylindrischen Absorptionsbehäl
ters 11 das absorbierte Ozon enthält, mit dem die Rohrlei
tung 3 durchströmenden Hauptwasserstrom vereinigt, wobei
dann die Reaktion zwischen dem Ozon und im Wasser enthalte
nen Stoffen stattfindet.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung unterscheidet sich von der vorstehend an
Hand von Fig. 3 beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß
anstelle der den zylindrischen Absorptionsbehälter 11 an den
Restozonumwandler 8 anschließenden Verbindungsleitung 12 ei
ne Rückführleitung 14 vorgesehen ist, mittels der der zylin
drische Absorptionsbehälter 11 an einen Gastrockner 15 ange
schlossen ist, in dem die aus dem zylindrischen Absorptions
behälter 11 rückgeführte Gasströmung getrocknet wird. Strom
ab des Gastrockners 15 ist die Rückführleitung 4 dann mit
dem Eingang 16 der Ozonerzeugungseinrichtung 1 verbunden.
Hierdurch wird es möglich, den nicht absorbierten und entga
sten Sauerstoff über den Gastrockner 15 erneut der Ozoner
zeugungseinrichtung zuzuführen. Die übrigen Vorrichtungstei
le entsprechen hinsichtlich ihrer Funktion und Wirkung den
im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 beschriebenen
gleichartigen Vorrichtungsteilen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist der Reaktionsbehälter 5 als
biologische Kläranlage ausgebildet. Durch einen Einlauf 17
wird Abwasser in die biologische Kläranlage 5 eingeführt.
Der biologischen Kläranlage 5 ist eine Nachaufklärungsstufe
18 nachgeschaltet, durch deren Austritt 6 gereinigtes Wasser
in einen Vorfluter abläuft.
Aus der mit Belebtschlammbiologie betriebenen biologischen
Kläranlage 5 in die Nachaufklärungsstufe 18 gelangter
Schlamm gerät aus der Nachaufklärungsstufe 18 in die
Rohrleitung 3, die die Nachaufklärungsstufe 18 mit der biolo
gischen Kläranlage 5 verbindet und quasi als Rücklaufleitung
fungiert.
In der als Rücklaufleitung fungierenden Rohrleitung 3 sind
die Filterkerze 2 und die Drehkolbenpumpe 4 angeordnet, wo
bei sich die Drehkolbenpumpe 4 auf der stromabwärtigen Seite
der Filterkerze 2 befindet. In die Filterkerze 2 wird in der
bereits beschriebenen Weise eine Gasströmung eingeführt,
welche die Ozonerzeugungseinrichtung 1 durchläuft und aus
einem Sauerstofftank 19 gespeist wird.
Mittels der Drehkolbenpumpe 4 wird der Förderstrom in der
als Rücklaufleitung fungierenden Rohrleitung 3 aufrecht er
halten, wobei darüber hinaus in der bereits mehrfach be
schriebenen Weise die Gasströmung, die durch die Filterkerze
2 in die Rohrleitung 3 eintritt, mit der in der Rohrleitung
3 enthaltenen Wasser-/Schlammströmung vermischt wird.
Stromab der Drehkolbenpumpe 4 kann, wie durch die gestri
chelten Linien angedeutet, in der Rohrleitung 3 ein zylin
drischer Absorptionsbehälter 11 vorgesehen sein.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Einbringen von Ozon in flüssige Medien,
mit einer Filterkerze (2), in die Ozon einleitbar, die in
dem flüssigen Medium angeordnet und mittels der Ozon in das
flüssige Medium einführbar und dort feinblasig verteilbar
ist, und einer Drehkolbenpumpe (4), die stromab der Filter
kerze (2) in dem flüssigen Medium angeordnet und mittels der
das Ozon enthaltende flüssige Medium verpumpbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Filterkerze (2)
und die Drehkolbenpumpe (4) in Strömungsrichtung des flüssi
gen Mediums gesehen hintereinander in einer Rohrleitung (3)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der dem flüssi
gen Medium ausgesetzte Innenflächen der Drehkolbenpumpe (4)
ozonbeständig ausgestaltet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die dem flüssigen
Medium ausgesetzten Innenflächen der Drehkolbenpumpe (4) mit
einem ozonbeständigen Werkstoff, z. B. mit Teflon, Edelstahl
1.4571 od. dgl., beschichtet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der
stromab der Drehkolbenpumpe ein Rohrabschnitt angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der
stromab der Drehkolbenpumpe (4) ein zylindrischer Behälter
(11) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der im zylindrischen
Behälter (11) ein vorzugsweise konzentrisches Rohr (13) ein
gebaut ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, die in ei
ner den Hauptmediumstrom führenden Rohrleitung (3) eingebaut
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, die in einer einen Teilme
diumstrom führenden Zweigleitung (9) angeordnet ist, die von
der den Hauptmediumstrom führenden Rohrleitung (3) abzweigt,
parallel zu dieser verläuft und wieder in diese einmündet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der in der Zweiglei
tung (9) stromab der Drehkolbenpumpe (4) ein Absorptionsbe
hälter (11) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der der Absorptionsbe
hälter (11) über einen Restozonumwandler (8) an die Atmo
sphäre angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der der Absorptionsbe
hälter (11) über einen Gastrockner (15) an eine Ozonerzeu
gungseinrichtung (1) angeschlossen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, bei der
die den Hauptmediumstrom führende Rohrleitung (3) in einen
Reaktionsbehälter (5) mündet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der zwischen dem Reak
tionsbehälter (5) und einem stromab der Drehkolbenpumpe (4)
angeordneten Leitungsabschnitt der den Hauptmediumstrom füh
renden Rohrleitung (3) oder der den Teilmediumstrom führen
den Zweigleitung (9) eine Rückführleitung angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der der Reaktionsbe
hälter (5) als biologische Kläranlage ausgebildet ist und
eine nachgeschaltete Nachaufklärungsstufe (18) aufweist, de
ren oberer Abschnitt an einen Vorfluter angeschlossen ist
und deren unterer Abschnitt in die Rohrleitung (3) mündet.
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