DE19817206B4 - Schutzverpackung für sterile Artikel und Verwendung einer solchen Schutzverpackung - Google Patents

Schutzverpackung für sterile Artikel und Verwendung einer solchen Schutzverpackung Download PDF

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Schutzverpackung aus mehreren bandförmig aneinandergereihten Schutzhüllen (12) für sterile Artikel (1), wie Membranfilter, Membranträger oder dergleichen, die in den Schutzhüllen (12) bakteriendicht versiegelt sind, indem zwei diese Artikel (1) beidseitig abdeckende Schutzfolien (3, 4) über eine diese Artikel (1) vollständig umschließende Verbindungsnaht (2) miteinander verbunden sind, die über ein Auseinanderziehen der Schutzfolien (3, 4) in divergenten Richtungen auftrennbar ist, wobei jeweils zwei aufeinanderfolgende Schutzhüllen (12) durch eine ein leporelloartiges Falten der Schutzverpackung ermöglichende Trennstelle (7) in Form einer Perforationsnaht oder dergleichen unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnaht (2) ab einem bestimmten Längsabschnitt (10) der Schutzhülle (12), wo der Artikel (1) für seine kontaminationsfreie Entnahme noch sicher in einer durch die bis zu diesem Längsabschnitt (10) auseinandergezogenen Schutzfolien (3, 4) gebildeten Folientasche der Schutzhülle (12) gehalten ist, beidseitig ein zunehmendes Flächenformat aufweist, dass die beim Auftrennen der Verbindungsnaht (2) aufzubringende Zugkraft über die Flächenhaftung einen spürbaren Anstieg erfährt, wobei die...

Description

  • Vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzverpackung für sterile Artikel, wie insbesondere Membranfilter, Membranträger oder dergleichen, die beidseitig von Schutzfolien abgedeckt und von einer Verbindungsnaht umschlossen sind. Insbesondere betrifft die Erfindung eine spezielle Ausgestaltung der Flächengeometrie dieser Verbindungsnaht.
  • In mikrobiologischen oder chemischen Untersuchungen, wie beispielsweise bei der Bestimmung der bakteriellen Belastung von Flüssigkeiten im Lebensmittel- oder pharmazeutischen Bereich kommt sehr häufig die sogenannte Membranfiltrationsmethode zur Anwendung. Von besonderer Wichtigkeit ist hierbei, daß Sekundärkontaminationen der Membranfilter, beispielsweise über Fingerkontakt, vermieden werden, da sonst eine Verfälschung der Analyseergebnisse nicht auszuschließen ist. Im allgemeinen stellt die Entnahme des Membranfilters aus seiner sterilen Schutzverpackung einen besonders kontaminationsempfindlichen Vorgang dar.
  • Innerhalb einer derartigen Schutzverpackung ist das Membranfilter in einer Schutzhülle bakteriendicht versiegelt, indem das Membranfilter von Schutzfolien beidseitig abgedeckt ist, die wiederum durch eine das Membranfilter vollständig umschließende Verbindungsnaht miteinander verbunden sind. Die Verbindung erfolgt hierbei durch an sich bekannte Verfahren wie der Heißversiegelung oder dem Hochfrequenzschweißen, wobei die Verbindungsnaht ständig so ausgeführt ist, daß die beiden Schutzfolien wieder einfach zu trennen sind. In Einzelverpackungen sind die Ecken beider Schutzfolien beispielsweise in Form von Laschen gestaltet, so daß diese mit den Fingern griffig gefaßt und die Schutzfolien dann per Hand leicht auseinandergezogen werden können. Hierbei erfolgt das Auseinanderziehen dieser Schutzfolien in divergenten Richtungen, sozusagen V-förmig, damit die Zugkraft schräg zur Verbindungsnaht angreift und so deren Flächenhaftung leichter überwinden kann.
  • Die Schutzfolien sollten idealerweise immer nur bis zu einem bestimmten Abschnitt der Längserstreckung der Schutzhülle voneinander getrennt werden, so daß das Membranfilter noch sicher in einer Folientasche gehalten wird, die sich dabei durch die noch nicht auseinandergezogenen Bereiche der Schutzfolien ausbildet. Das dann teilweise aus der Folientasche herausragende Membranfilter kann mit einer sterilen Pinzette entnommen werden.
  • In einer bekannten Ausführungsform einer derartigen Schutzverpackung sind mehrere Schutzhüllen band- oder schlauchförmig aneinandergereiht, so daß bis zu 100 sterile Artikel hintereinander in einem definierten Abstand aufgenommen sind, wobei jeder Artikel jeweils von einer einzigen Verbindungsnaht einzeln umschlossen und versiegelt ist. Derartige lange schlauchförmige Schutzverpackungen sind für den Einsatz in sogenannten Dispensern konzipiert, in denen das Auftrennen der Verbindungsnähte bzw. das Auseinanderziehen der Schutzfolien über Trennmittel automatisiert ist.
  • Solche Vorrichtungen und Schutzverpackungen sind in der deutschen Offenlegungsschrift DE 31 28 547 und in dem europäischen Patent EP 0 585 145 beschrieben, die die Entnahme von flachen sterilen Artikeln, wie Membranfiltern, unter sterilen Kautelen erleichtern sollen. Die in der DE 31 28 547 dargestellte Schutzverpackung zeigt eine Verbindungsnaht, die die sterilen Artikel quadratisch umschließt. Deren Flächengeometrie weist sowohl in den Längs- als auch in den Querabschnitten eine gleichbleibende Breite auf. Dieser geometrischen Ausgestaltung wohnt der Nachteil inne, daß zu Beginn des Trennens eine verhältnismäßig hohe Zugkraft zum Auseinanderziehen der Schutzfolien aufgebracht werden muß, da am stirnseitigen Ende der Schutzhülle die Verbindungsnaht im wesentlichen quer zur Wirkrichtung der Zugkraft verläuft und dementsprechend eine hohe Flächenhaftung dieser einen größeren Widerstand entgegensetzt. Im Anschluß daran bieten die zueinander parallel liegenden Längsabschnitte der Verbindungsnaht eine wesentlich geringere Flächenhaftung, wodurch sich das Trennen erleichtert. Unter Umständen kann es nun sowohl beim Auseinanderziehen per Hand als auch im Dispenserbetrieb versehentlich vorkommen, daß infolge der anfänglich beim Querabschnitt aufzubringenden größeren Zugkraft und des anschließenden leichten Trennens der Längsabschnitte die Schutzfolien der Schutzhülle zu weit auseinandergezogen werden, sogar mitunter bis zu dem die Schutzhülle abschließenden Querabschnitt der Verbindungsnaht, so daß das Membranfilter herausfällt, da es von keiner Folientasche mehr gehalten werden kann. Dem Herausfallen muß dann oftmals dadurch entgegengetreten werden, daß das Membranfilter zusätzlich mit den Fingern gehalten wird. Es versteht sich von selbst, daß eine kontaminationsfreie Entnahme durch diese Ausführungsform nicht immer gewährleistet werden kann. Bei der Ausführungsform der Schutzverpackung aus der EP 0 585 145 ist zwar das anfängliche Öffnen der Schutzhülle durch das spitz zulaufende stirnseitige Ende der sechseckigen Geometrie der Verbindungsnaht erleichtert, jedoch zeigen sich auch hier die vorhergehend beschriebenen Nachteile, daß dem Auseinanderziehen der Schutzfolien kein ausreichender Widerstand entgegengesetzt wird. Die Schutzhülle kann im allgemeinen hier versehentlich bis zur Ansatzstelle der dem trennseitigen Ende gegenüberliegenden diagonalen Flanken des Sechsecks geöffnet werden, wo das Membranfilter nicht mehr oder nur unzureichend in der durch diese Flanken gebildeten Folientasche gehalten wird.
  • Die US 3 342 326 sowie die GB 1 013 737 beschreiben jeweils Schutzverpackungen für Salben, Pulver usw., deren Verbindungsnähte in den Bereichen, die nicht so leicht geöffnet werden sollen, eine größere Breite aufweisen oder durch einen zusätzlichen Schweißpunkt unterstützt werden. Allerdings sind hieraus lediglich Einzel-Schutzverpackungen bekannt, die Besonderheiten und Probleme bei bandförmig aneinander gereihten Schutzhüllen werden nicht angesprochen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt zur Vermeidung der genannten Nachteile die Aufgabe zugrunde, die geometrische Ausgestaltung der Verbindungsnaht, die die beiden Schutzfolien miteinander verbindet, so festzulegen, dass ein zu weites Auseinanderziehen grundsätzlich vermieden wird, um den sterilen Schutz und die kontaminationsfreie Entnahme der versiegelten Artikel sicherzustellen, und die Verwendung in einem Dispenser zu verbessern.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt an Hand der Merkmale der Patentansprüche 1 bzw. 4.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe beinhaltet die Erfindung eine Schutzverpackung aus mehreren bandförmig aneinandergereihten Schutzhüllen für sterile Artikel, wie insbesondere Membranfilter, Membranträger oder dergleichen, die in den Schutzhüllen bakteriendicht versiegelt sind, indem zwei diese Artikel beidseitig abdeckende Schutzfolien über eine diese Artikel vollständig umschließende Verbindungsnaht miteinander verbunden sind, die über ein Auseinanderziehen der Schutzfolien in divergenten Richtungen auftrennbar ist und so für eine kontaminationsfreie Entnahme dieser Artikel das Öffnen der Schutzhüllen ermöglicht, wobei jeweils zwei aufeinanderfolgende Schutzhüllen durch eine ein leporelloartiges Falten der Schutzverpackung ermöglichende Trennstelle unterteilt sind, und wobei die Verbindungsnaht ab einem bestimmten Längsabschnitt der Schutzhülle, wo der Artikel für seine kontaminationsfreie Entnahme noch sicher in einer durch die bis zu diesem Längsabschnitt auseinandergezogenen Schutzfolien gebildeten Folientasche der Schutzhülle gehalten ist, beidseitig ein solches Flächenformat aufweist, das die beim Auftrennen der Verbindungsnaht aufzubringende Zugkraft über die Flächenhaftung einen spürbaren Anstieg erfährt, der dem fortschreitenden Auseinanderziehen der Schutzfolien so entgegenwirkt, daß ein zu weites Öffnen der Schutzhülle und somit ein Herausfallen des Artikels verhindert wird.
  • Beim Auseinanderziehen per Hand bewirkt die durch die Ausdehnung vergrößerte Flächenhaftung, daß dem Anwender eine taktile Rückmeldung dann gegeben wird, wenn das Membranfilter für seine sichere kontaminationsfreie Entnahme genügend weit freigelegt ist. In gleicher Art und Weise läßt sich über den plötzlich ansteigenden Widerstand der Vorschub in einem Dispenser regulieren.
  • Weiterhin sind die Verbindungsnähte der jeweils aufeinanderfolgenden Schutzhüllen miteinander verbunden, indem diese an sogenannten Kraftüberleitungsflächen ineinander übergehen, wobei diese Kraftüberleitungsflächen von den Trennstellen, typischerweise in der Form einer Perforationsnaht, nicht durchsetzt sind.
  • Um die jeweils zu Anfangs aufzubringende Zugkraft beim Auftrennen der Verbindungsnaht zum Zwecke der Handlichkeit und für ein leichtes Öffnen der Schutzhülle spürbar herabzusetzen, weisen die Kraftüberleitungsflächen an den trennseitigen Enden der Schutzhüllen eine Flächenaussparung auf, wodurch sich eine geringere Flächenhaftung einstellt.
  • Eine derartig ausgestaltete Schutzverpackung ist auch in einem Dispenser zum automatisierten Öffnen der Schutzhüllen einsetzbar. Zur Aufnahme in einem Dispensermagazin wird die schlauchförmige Schutzverpackung leporelloartig gefaltet, was durch die Trennstellen zwischen den einzelnen Schutzhüllen ermöglicht wird. Das Auftrennen der Verbindungsnähte bzw. das Auseinanderziehen der Schutzfolien wird über Trennmittel bewerkstelligt, beispielsweise in Form von zwei gegensinnig drehenden Walzen, um die jeweils ein Folienende S-förmig geführt und dann auf einer weiteren Rolle aufgewickelt wird. Der Antrieb kann hierbei elektrisch oder von Hand erfolgen, wobei der durch die Walzenrotation hervorgerufene Vorschub der Schutzfolien in divergenten Richtungen deren Trennung bewirkt und das Membranfilter für seine Entnahme aus der Schutzhülle freilegt. Es kann der Vorschub des Dispensers dahingehend reguliert werden, dass er ab dem Erreichen eines bestimmten Anstiegs der über diese Trennmittel aufgebrachten Zugkraft, die sich infolge des Flächenformats und der damit verbundenen Flächenhaftung der Verbindungsnaht einstellt, unterbrochen und somit ein Herausfallen des Membranfilters aus der jeweiligen Schutzhülle verhindert wird.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Flächenformat der Verbindungsnaht ab dem Längsabschnitt eine kontinuierliche zunehmende Ausdehnung auf, so dass die aufzubringende Zugkraft kontinuierlich ansteigt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann dieses Flächenformat der Verbindungsnaht auch eine diskontinuierlich zunehmende Ausdehnung aufweisen, so daß die aufzubringende Zugkraft sprunghaft ansteigt. Darunter ist beispielsweise ein Stetigkeitssprung in der Umfangsgeometrie der Verbindungsnaht zu verstehen.
  • Der Längsabschnitt, an welchem sich die Flächenausdehnung der Verbindungsnaht ändert, kann in Abhängigkeit der geometrischen Form des zu versiegelnden Artikels beliebig festgelegt werden, wobei dieser sich typischerweise in Höhe der halben Längserstreckung der Schutzhülle befindet, also bei beispielsweise kreisrunden Geometrien von Membranfiltern, auf Höhe des halben Durchmessers der ebenfalls kreisrunden Schutzhülle.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, die die Erfindung nicht einschränkende Ausführungsbeispiele wiedergeben. In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine Draufsicht einer Schutzverpackung mit ringförmiger Verbindungsnaht gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine Draufsicht einer Schutzverpackung gemäß der Erfindung mit einer Verbindungsnaht in kontinuierlich zunehmender Ausdehnung; und
  • 3 eine Draufsicht einer Schutzverpackung gemäß der Erfindung mit einer Verbindungsnaht in diskontinuierlich zunehmender Ausdehnung.
  • 1 zeigt eine band- oder schlauchförmige Schutzverpackung, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Das Membranfilter 1 ist in einer Schutzhülle 12 zwischen zwei Schutzfolien 3, 4 eingeschlossen und von einer Verbindungsnaht 2 vollständig ringförmig umschlossen und so bakteriendicht versiegelt. Die Verbindungsnaht erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, wie der Heißversiegelung oder dem Hochfrequenzschweißen. Zur Entnahme des Membranfilters 1 müssen die beiden Schutzfolien 3, 4 voneinander getrennt werden, indem diese beginnend an der Stirnseite 11 in divergenten Richtungen auseinandergezogen werden. Die dafür notwendige Zugkraft ist anfänglich sehr hoch, da die Trennlinie 9 zunächst tangential in der Verbindungsnaht 2 verläuft. Danach fällt diese Kraft kontinuierlich ab und erreicht ab dem Längsabschnitt 10 ihren niedrigsten Wert. Dadurch kann versehentlich ein zu weites Auseinanderziehen der Schutzfolien 3, 4 erfolgen, wodurch eine sichere kontaminationsfreie Entnahme der Membranfilter 1 nicht ständig gewährleistet ist.
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Schutzverpackung, bei der ebenfalls ein kreisförmiges Membranfilter 1 eingeschweißt ist. Die Verbindungsnaht 2 weist ab dem Längsabschnitt 10 der Schutzhülle 12 ein Flächenformat auf, das in Längserstreckung der Schutzhülle 12 kontinuierlich bis zu den Zusatzverbindungsflächen 5 zunimmt. Hierdurch wird ein kontinuierlicher Anstieg der aufzubringenden Zugkraft erreicht, da die vergrößerte Fläche der Verbindungsnaht 2 eine größere Flächenhaftung nach sich zieht, die wiederum von einer größeren Zugkraft überwunden werden muss. Wie zu erkennen ist, gehen die einzelnen Verbindungsnähte 2 der einzelnen Schutzhüllen 12 an den Kraftüberleitungsflächen 6 ineinander über, so dass die aufgebrachte Zugkraft jeweils weitergeleitet wird, wenn eine derartige Schutzverpackung beispielsweise in einem Dispenser zur Anwendung kommt. Um das anfängliche Öffnen der jeweiligen Schutzhülle 12, zu erleichtern, weisen die jeweiligen Kraftüberleitungsflächen 6 an den trennseitigen Enden der Stirnseite 11 der Schutzhüllen 12 flächige Aussparungen 8 auf, so dass die anfängliche Flächenhaftung der Verbindungsnaht 2 herabgesetzt ist. Eine sich durch das Auseinanderziehen der Schutzfolien 3, 4 in divergenten Richtungen ergebende Trennlinie 9 verläuft nur teilweise tan gential durch den trennseitigen Abschnitt der Verbindungsnaht 2, im Gegensatz zu der in 1 gezeigten Ausführungsform aus dem Stand der Technik.
  • In der in 3 gezeigten Ausführungsform weist die Verbindungsnaht 2 ein diskontinuierlich zunehmendes Flächenformat auf, beispielsweise als plötzliche Breitenänderung der Verbindungsnaht 2, die nahezu senkrecht zur Längserstreckung der Schutzhülle 12 verläuft. Dadurch wird bewirkt, daß die aufzubringende Zugkraft ab dem Längsabschnitt 10 einen sprunghaften Anstieg erfährt, der je nach Ausgestaltung der Breite dieses Flächenformats bis zu einem zwei- bis dreifachen Wert betragen kann.
  • Bei einer gleichbleibenden Zugkraft dient die sich gemäß der beschriebenen Ausführungsformen ändernde Flächenhaftung sowohl dem Anwender im Handbetrieb als auch einer Vorrichtung zur Steuerung des Vorschubs im Dispenser im allgemeinen der Rückmeldung, daß beim Auseinanderziehen der Schutzfolien 3, 4 ein Bereich erreicht wurde, bei dem einerseits das Membranfilter 1 noch sicher in der aus den noch nicht auseinandergezogenen Schutzfolien 3, 4 gebildeten Folientasche gehalten ist und andererseits das Membranfilter 1 nun kontaminationsfrei entnommen werden kann.
  • Selbstverständlich bleibt die vorliegende Erfindung nicht auf die vorhergehend beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in Abhängigkeit unterschiedlicher Anwendungsfälle sämtliche Varianten in der geometrischen Ausgestaltung des Flächenformats, der Zusatzverbindungsfläche 5, sowie der Flächenaussparung 8 einerseits und der Verbindungsnaht 2 andererseits umfassen. Letztere kann beispielsweise in Abhängigkeit der zu versiegelnden Artikel auch ovale oder eckige Umfangsgeometrien aufweisen.

Claims (4)

  1. Schutzverpackung aus mehreren bandförmig aneinandergereihten Schutzhüllen (12) für sterile Artikel (1), wie Membranfilter, Membranträger oder dergleichen, die in den Schutzhüllen (12) bakteriendicht versiegelt sind, indem zwei diese Artikel (1) beidseitig abdeckende Schutzfolien (3, 4) über eine diese Artikel (1) vollständig umschließende Verbindungsnaht (2) miteinander verbunden sind, die über ein Auseinanderziehen der Schutzfolien (3, 4) in divergenten Richtungen auftrennbar ist, wobei jeweils zwei aufeinanderfolgende Schutzhüllen (12) durch eine ein leporelloartiges Falten der Schutzverpackung ermöglichende Trennstelle (7) in Form einer Perforationsnaht oder dergleichen unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnaht (2) ab einem bestimmten Längsabschnitt (10) der Schutzhülle (12), wo der Artikel (1) für seine kontaminationsfreie Entnahme noch sicher in einer durch die bis zu diesem Längsabschnitt (10) auseinandergezogenen Schutzfolien (3, 4) gebildeten Folientasche der Schutzhülle (12) gehalten ist, beidseitig ein zunehmendes Flächenformat aufweist, dass die beim Auftrennen der Verbindungsnaht (2) aufzubringende Zugkraft über die Flächenhaftung einen spürbaren Anstieg erfährt, wobei die Verbindungsnähte (2) jeweils aufeinanderfolgender Schutzhüllen (12) an von den Trennstellen (7) nicht durchsetzten Kraftüberleitungsflächen (6) ineinander übergehen und die Kraftüberleitungsflächen (6) an den trennseitigen Enden der Schutzhüllen (12) eine solche Flächenaussparung (8) aufweisen, dass die für das Auftrennen der Verbindungsnähte (2) jeweils zu Anfangs aufzubringende Zugkraft spürbar herabgesetzt ist.
  2. Schutzverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenformat der Verbindungsnaht (2) für einen kontinuierlichen Anstieg der aufzubringenden Zugkraft eine kontinuierlich zunehmende Ausdehnung aufweist.
  3. Schutzverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenformat der Verbindungsnaht (2) für einen sprunghaften Anstieg der aufzubringenden Zugkraft eine diskontinuierlich zunehmende Ausdehnung aufweist.
  4. Verwendung einer Schutzverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Dispenser zum automatisierten Öffnen der Schutzhüllen (12) über Trennmittel, die das Auftrennen der Verbindungsnähte (2) und das Auseinanderziehen der Schutzfolien (3, 4) ermöglichen, wobei der Vorschub der Schutzverpackung im Dispenser jeweils ab dem Erreichen eines bestimmten Anstiegs der über diese Trennmittel aufgebrachten Zugkraft unterbrochen und somit ein Herausfallen des Artikels (1) aus der Schutzhülle (12) verhindert wird.
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