DE19817015A1 - Massiv-Fertigteilelement aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff, Verfahren zu seiner Herstellung und Anlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Massiv-Fertigteilelement aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff, Verfahren zu seiner Herstellung und Anlage zur Durchführung des Verfahrens

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Abstract

Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Massiv-Fertigteilelements aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff wird ein bereits vorgefertigtes Halbfertigteil (10), das plattenförmig ausgebildet ist, eingesetzt. Das Halbfertigteil (10) wird als Schalelement verwendet, indem Beton oder ein anderer Verbundwerkstoff auf die Oberfläche (15) des Halbfertigteils zur Verbindung mit der Oberfläche (15) aufgebracht wird. Das Halbfertigteil (10) wird nach dem Aushärten des auf das Halbfertigteil (10) aufgebrachten Betons oder Verbundwerkstoffs Bestandteil des Massiv-Fertigteilelements. Die Herstellung von Massiv-Fertigteilelementen kann daher vereinfacht werden. Gleichzeitig wird eine hohe Qualität hinsichtlich Festigkeit und Oberflächengüte des Massiv-Fertigteilelements gewährleistet.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Massiv-Fer­ tigteilelement aus Beton oder einem anderen Verbundwerk­ stoff, ein Verfahren zu seiner Herstellung und eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Massiv-Fertigteilelemente (Fertigteildecken und Fertigteil­ wände) verlassen vollautomatische Produktionsanlagen zu ih­ rer Herstellung in ihrem endgültigen Zustand, so daß sie vor Ort auf der Baustelle montiert werden und sofort hohe Trag­ lasten aufnehmen können. Die Verwendung von Massiv-Fertig­ teilelementen ermöglicht es, einen kompletten Fertigbau von Bauten (Wohnungen, Häuser, Verwaltungs- und Industriegebäu­ de) durchzuführen. Eine Aufbetonierung der Massiv-Fertig­ teilelemente vor Ort auf der Baustelle ist nicht notwendig. Lediglich Fugen und Übergänge zwischen einzelnen Massiv-Fer­ tigteilen müssen mittels noch flüssigem auf der Baustelle vorhandenem Beton geschlossen werden.
Zur Herstellung der Massiv-Fertigteilelemente werden Rand­ schalungen (Schaltische, Schalelemente usw.) verwendet, um die endgültige Form des Massiv-Fertigteilelements zu bestim­ men. Die Randschalung muß eine ausreichende Festigkeit auf­ weisen, um die Massiv-Fertigteilelemente mit hoher Genauig­ keit und möglichst perfekter Oberflächenbeschaffenheit (Ebenheit, Aussehen) fertigen zu können. Ebenso ist eine statische und maßliche Bauteilgenauigkeit erforderlich.
Obwohl die Herstellung der Massiv-Fertigteilelemente vollau­ tomatisch durchgeführt werden kann, ist es dennoch aufwen­ dig, stets Schalelemente in Form von Quer- und Längsabstel­ lern für jedes Massiv-Fertigteilelement auf dem Schaltisch neu anzuordnen. Beispielsweise muß ein Schalungsroboter den Schaltisch reinigen und die Positionen für die Quer- und Längsabsteller markieren und diese auf dem Schaltisch auf den vorgegebenen Positionen befestigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstel­ lung von Massiv-Fertigteilelementen zu vereinfachen und gleichzeitig eine hohe Qualität hinsichtlich Festigkeit und Oberflächengüte zu gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Massiv-Fer­ tigteilelement aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff als integriertes Schalelement ein Halbfertigteil enthält, das mit einer Lage aus Beton oder einem anderen Verbundwerk­ stoff des Massiv-Fertigteilelements verbunden ist. Unter ei­ nem Halbfertigteil wird eine 4 bis 6 cm starke Fertigteil­ platte verstanden, die eine statisch erforderliche Bewehrung enthalten kann.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Lösung der Aufgabe wird das vorgefertigte, zur Montage auf der Baustelle vorgesehene und plattenförmig ausgebildete Halbfertigteil als Schalelement verwendet, indem Beton oder ein anderer Verbundwerkstoff auf die Oberfläche des Halbfer­ tigteils zur Verbindung mit dieser Oberfläche aufgebracht wird. Nach dem Aushärten des auf das Halbfertigteil aufge­ brachten Betons oder Verbundwerkstoffs wird das Halbfertig­ teil Bestandteil des Massiv-Fertigteilelements.
Eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens umfaßt eine Produktionsbahn, auf der Schalelemente zur Formbestimmung des herzustellenden Massiv-Fertigteilelements befestigbar sind, wobei ein Halbfertigteil als Schalelement zur Auflage auf die Produktionsbahn vorgesehen ist. Das Halbfertigteil wird als flächiges, horizontales Schalele­ ment, vergleichbar einem Schaltisch eingesetzt.
Massiv-Fertigteilelemente und Halbfertigteile werden in un­ terschiedlichen, getrennten, voneinander unabhängigen Pro­ duktionsanlagen gefertigt. Je nach Bauweise werden auf der Baustelle Massiv-Fertigteilelemente oder Halbfertigteile montiert und eingebaut.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, das Massiv-Fertigteil­ element modul- oder baukastenartig aufzubauen, indem ein be­ kanntes Halbfertigteil als Basis (verlorene oder integrierte Schalung) zur Herstellung des Massiv-Fertigteilelements ein­ gesetzt wird. Das Halbfertigteilelement weist bereits eine hohe Bauteilgenauigkeit und Oberflächengüte auf, so daß die Erzeugung des Massiv-Fertigteilelements schnell und einfach möglich ist. Beispielsweise können Schalelemente eingespart werden. Das Aufzeichnen der Positionen für Längs- oder Quer­ absteller auf dem Schaltisch kann ebenfalls vereinfacht oder eingespart werden, weil die Positionen oder Schalbegrenzun­ gen durch das Halbfertigteil definiert vorgegeben sind. Aus­ sparungen für Fenster, Türen oder andere Ausnehmungen sind an dem Halbfertigteil ebenfalls vorhanden und somit auch vorbestimmt. Die Bewehrung des Massiv-Fertigteilelements ist schon teilweise durch die Bewehrung des Halbfertigteils aus­ gebildet. Es wird auf bestehende Ressourcen (Halbfertig­ teil), vorzugsweise auf vorgefertigte Elementdecken und Ele­ mentwände, zurückgegriffen. Die Herstellung von Massiv-Fer­ tigteilelementen läßt sich mit der erfindungsgemäßen Anlage kostengünstiger durchführen. Die Fertigungsqualität wird ebenfalls verbessert. Das Massiv-Fertigteilelement weist die bevorzugten Eigenschaften einer Elementdecke oder Element­ wand (hohe Oberflächengüte) in Kombination mit den Vorzügen einer Massivplatte auf.
Das Massiv-Fertigteilelement kann mit einer Wandstärke nach Wahl und den erforderlichen statischen Anforderungen herge­ stellt werden, indem eine unterschiedliche Menge an Beton oder Verbundwerkstoff aufbetoniert und unterschiedliche Be­ wehrungen in den Beton oder Verbundwerkstoff eingebracht werden.
Die Verbindung des Halbfertigteils mit dem auf dessen Ober­ fläche aufgebrachten Beton kann dadurch erreicht werden, daß das Halbfertigteil noch feucht, d. h. noch nicht ausgehärtet ist. Die Produktion des Massiv-Fertigteilelements muß daher innerhalb einer zeitlich begrenzten Abfolge nach der Produk­ tion des Halbfertigteils erfolgen, die das Aushärten des Halbfertigteils berücksichtigt. Eine kraftschlüssige Verbin­ dung des Halbfertigteils mit dem aufgebrachten Beton oder Verbundwerkstoff kann aber auch vorzugsweise durch Anschluß­ mittel erreicht werden, die an der Oberfläche des Halbfer­ tigteils ausgebildet sind. Die Anschlußmittel können Nuten oder Profilierungen der Oberfläche sein. Bevorzugt ist eine als Anschlußmittel ausgebildete Anschlußbewehrung oder -ar­ mierung des Halbfertigteils.
Die Ausbildung einer Randschalung zur Randbegrenzung für das herzustellende Massiv-Fertigteilelement kann noch weiter op­ timiert bzw. vereinfacht werden, wenn das Halbfertigteil zu­ mindest an einer Seite einen von seiner als Schalfläche ver­ wendbaren Oberfläche aufragenden Rand aufweist, um in Ver­ bindung mit gegebenenfalls weiteren Schalelementen die Form des Massiv-Fertigteilelements zu bestimmen. Der aufragende Rand kann das Halbfertigteil allseitig umgeben oder auch le­ diglich in Längsrichtung verlaufen. Der Rand kann beispiels­ weise aus Glasfaserbeton bestehen. Der Rand kann dadurch be­ reits Längsabsteller oder Querabsteller ausbilden bzw. er­ setzen. Folglich begrenzen die horizontale Oberfläche des Halbfertigteils und die Ränder des Halbfertigteils bereits die Form des Massiv-Fertigteilelements, in die Beton oder ein anderer Verbundwerkstoff eingegossen werden kann. Die Randschalung für das Massiv-Fertigteilelement ist somit schnell aufgebaut. Ebenso entfällt das Ausbauen der Schalung und der gesamte Unterhalt des Schalungsmaterials, da die Schalung im Massiv-Fertigteilelement belassen wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das Halbfertigteil als Schalelement zur Ausbildung eines Massiv- Fertigteilelements mit vorgespannter Bewehrung verwendet. Die vorgespannte Bewehrung unterscheidet sich von einer schlaffen oder nicht aktiven Bewehrung durch einen aktiven Beitrag aufgrund einer Vordehnung des Bewehrungsmaterials. Durch die Vordehnung der Bewehrung können innerhalb der Be­ wehrung Umlenk- und/oder Normalkräfte erzeugt werden, die entsprechend angeordnet, äußeren Einwirkungen auf die Mas­ siv-Fertigteilelemente entgegenwirken bzw. die Einwirkungen kompensieren können. Größe, Art und Verteilung der Vorspan­ nung erlauben es, die unterschiedlichen Anforderungen an die Tragfähigkeit des Massiv-Fertigteilelements gezielt zu be­ einflussen. Bei der technischen Realisierung des Verfahrens werden die vorgefertigten Halbfertigteile derart angeordnet, daß über der Oberfläche des Halbfertigteils Spannlitzen aus Metall gespannt werden können, die in den aufgebrachten Be­ ton oder Verbundwerkstoff eingegossen werden können. Auch die vorgespannte Bewehrung des Massiv-Fertigteilelements läßt sich somit durch Verwendung des Halbfertigteils einfach durchführen, weil nach der Anordnung des Halbfertigteils le­ diglich die Spannlitzen gezogen und vorgespannt werden müs­ sen. Quer- und Längsabsteller, die bereits bei vorgegebener Randkontur des Halbfertigteils ausgebildet sind oder am Rand des Halbfertigteils angebracht werden, ermöglichen das Auf­ betonieren und anschließende Verdichten. Es können mehrere Halbfertigteile hintereinander angeordnet werden, über denen die Spannlitzen verlaufen. Nach dem Eingießen des Betons und dem anschließenden Aushärten müssen lediglich die Spannlit­ zen durchtrennt werden, um einzelne voneinander unabhängige Massiv-Fertigteilelemente zu erhalten.
Bei einer anderen Ausführungsform werden vor dem Aufbringen des Betons oder eines anderen Verbundwerkstoffs Mittel zur Ausbildung eines oder mehrerer Hohlräume in das Massiv-Fer­ tigteilelement über der Oberfläche des Halbfertigteils ange­ bracht. Die Mittel können beispielsweise Hohlkörper jedweder Art, vorzugsweise Hohlzylinder oder Rohre, sein. Durch ihre Einbetonierung lassen sich Hohlräume ausbilden, die die Fe­ stigkeit des Massiv-Fertigteilelements nicht wesentlich be­ einträchtigen, aber eine deutliche Gewichtsersparnis des Massiv-Fertigteilelements ermöglichen. Daraus resultiert vorteilhafterweise auch die Ausbildung eines Massiv-Fertig­ teilelements mit größerer Spannweite.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfol­ genden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombina­ tion bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Halbfertigteil;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Anlage zur Einbringung vorgespannter Bewehrungselemente in ein Massiv- Fertigteilelement;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anlage nach Fig. 2.
Die Erfindung ist in den Figuren schematisch dargestellt, so daß die wesentlichen Merkmale der Erfindung gut zu erkennen sind. Die Darstellungen sind nicht notwendigerweise maßstäb­ lich zu verstehen.
Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, wie ein Halbfertigteil 10 aufgebaut ist. Das Halbfertigteil 10 betrifft eine Element­ decke, die auch als Gitterträgerdecke bezeichnet wird. Das Halbfertigteil 10 weist eine Grundplatte 11 mit einer Dic­ ke d von 4 bis 5 cm auf. Das Halbfertigteil 10 besitzt eine Breite b von ca. 2,5 bis 3 m. In die Grundplatte 11 sind in Längsrichtung des Halbfertigteils 10 verlaufende Gitterstä­ be 12 und quer zur Längsrichtung verlaufende Gitterstäbe 13 eingearbeitet. Die Gitterstäbe 12 und 13 bilden eine untere Bewehrung des Halbfertigteils 10 aus Beton. Weiterhin sind in die Grundplatte 11 Gitterträger 14 teilweise eingelassen, so daß sie über eine Oberfläche 15 der Grundplatte 11 hin­ ausstehen. Die Gitterträger 14 bilden eine von der Grund­ platte 11 aufragende Anschlußbewehrung, um auf der Oberflä­ che 15 des Halbfertigteils 10 weitere Lagen aus Beton auf­ bringen zu können, die mit der Grundplatte 11 nach dem Aus­ härten des Betons kraftschlüssig verbunden sind. In seinen Randbereichen 16 und 17 ragen von der Grundplatte 11 Längs­ ränder 18 und 19 auf. Die Längsränder 18 und 19 bilden Längsabsteller als Randbegrenzung beim Aufbetonieren des Halbfertigteils 10 zu einem Massiv-Fertigteilelement aus.
Dabei kann der Beton in den Freiraum 20 zwischen den Längs­ rändern 18 und 19 eingegossen werden, um mit den Längsrän­ dern 18 und 19 eine bündige Oberfläche 21 ausbilden zu kön­ nen, die in der Figur gestrichelt angedeutet ist. Die Längs­ ränder 18 und 19 werden ebenso wie die Grundplatte 11 als Schalelemente eingesetzt, um aus dem Halbfertigteil 10 ein Massiv-Fertigteilelement zu erhalten. Die Längsränder 18 und 19 und die Grundplatte 11 bilden Schalelemente, die in das ausgegossene Massiv-Fertigteilelement integriert sind. Die Schalung ist daher verloren. Zur Gewichtsersparnis kön­ nen in den Freiraum 20 auch Hohlkörper einbetoniert werden, damit nach dem Aushärten des Betons Hohlräume im Massiv-Fer­ tigteilelement eingeschlossen sind.
In der Fig. 1 sind gestrichelt bereits Gitterstäbe 22 und 23 angedeutet, die in dem Massiv-Fertigteilelement eine obere Bewehrung des Massiv-Fertigteilelements ausbilden können. Die Gitterstäbe 22 und 23 gehören nicht zu dem Halbfertig­ teil 10. Ebenso sind strichpunktiert in der Fig. 1 Spannlit­ zen 24 eingezeichnet, die als vorgespannte Bewehrung in das Massiv-Fertigteilelement eingearbeitet werden können. Die Spannlitzen 24 werden in Fig. 2 noch näher erläutert.
Gemäß Fig. 2 weist eine Produktionsanlage zur Herstellung von Massiv-Fertigteilelementen aus Halbfertigteilen 10 (s. Fig. 1) mit zwei Fundamenten 30 und 31 auf, in denen Spann­ joche 32 und 33 befestigt sind. Die Fundamente 30 und 31 tragen eine Spannbahn 34, auf der Schalelemente angeordnet werden können. Die Schalelemente dienen der Formbestimmung von Massiv-Fertigteilelementen aus Beton. Auf die Spann­ bahn 34 kann nun ein Halbfertigteil 10 aufgelegt werden, so daß die Spannlitzen 24 aus Metall über der Oberfläche 15 der Grundplatte 11 des Halbfertigteils 10 (s. Fig. 1) gespannt werden können. Die Spannlitzen 24 können in Pfeilrichtung 35 gedehnt werden, so daß sie eine vorgespannte Bewehrung in­ nerhalb des hergestellten Massiv-Fertigteilelements darstel­ len. Auf der Spannbahn 34 können mehrere Halbfertigteile 10 hintereinander angeordnet werden. Anschließend werden die notwendigen Quer- oder Längsabsteller eingelegt, die je nach Ausbildung der Randbereiche des Halbfertigteils 10 notwendig werden. Die Querabsteller können abdichtbare Ausnehmungen zur Hindurchführung der Spannlitzen 24 aufweisen. Aufgrund der Verwendung des Halbfertigteils 10 wird die Anzahl der benötigten Schalelemente reduziert.
Fig. 3 zeigt, wie beispielhaft zwei Halbfertigteile 10 auf einer Oberfläche 36 der Spannbahn 34 angeordnet werden kön­ nen. Die Halbfertigteile 10 weisen Längsränder 18 und 19 auf, so daß lediglich Querabsteller 37 bis 40 notwendig wer­ den, um zusammen mit den Halbfertigteilen 10 eine Formbe­ grenzung für ein auszugießendes Massiv-Fertigteilelement zu bilden. Über der Oberfläche 36 sind durch die Querabstel­ ler 37 bis 40 hindurch die Spannlitzen 24 gezogen. Je nach Bedarf kann eine unterschiedliche Anzahl von Spannlitzen 24 mit unterschiedlicher Vorspannung zwischen den Spannjo­ chen 32 und 33 vorgesehen sein.
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Massiv-Fertigteil­ elements aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff wird ein bereits vorgefertigtes Halbfertigteils 10, das platten­ förmig ausgebildet ist, eingesetzt. Das Halbfertigteil 10 wird als Schalelement verwendet, indem Beton oder ein ande­ rer Verbundwerkstoff auf die Oberfläche 15 des Halbfertig­ teils zur Verbindung mit der Oberfläche 15 aufgebracht wird. Das Halbfertigteil 10 wird nach dem Aushärten des auf das Halbfertigteil 10 aufgebrachten Betons oder Verbundwerk­ stoffs Bestandteil des Massiv-Fertigteilelements. Die Her­ stellung von Massiv-Fertigteilelementen kann daher verein­ facht werden. Gleichzeitig wird eine hohe Qualität hinsicht­ lich Festigkeit und Oberflächengüte des Massiv-Fertigteil­ elements gewährleistet.

Claims (15)

1. Verfahren zur Herstellung eines Massiv-Fertigteil­ elements aus Beton oder einem anderen Verbundwerk­ stoff
unter Verwendung eines vorgefertigten, plattenförmig ausgebildeten Halbfertigteils (10) als Schalelement,
indem Beton oder ein anderer Verbundwerkstoff auf die Oberfläche (15) des Halbfertigteils (10) zur Verbindung mit dem Halbfertigteil (10) aufgebracht wird und das Halbfertigteil (10) nach dem Aushärten des auf das Halbfertigteil (10) aufgebrachten Betons oder Verbundwerkstoffs Bestandteil des Massiv-Fer­ tigteilelements wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbfertigteil (10) an seiner Oberfläche (15) mit Anschlußmitteln (14) für weitere Beton- oder Verbundwerkstoff-Lagen versehen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Halbfertigteil (10) zumindest an einer Seite einen von seiner als Schalfläche ver­ wendbaren Oberfläche (15) aufragenden Rand (18, 19) aufweist, der als Randbegrenzung für das herzustel­ lende Massiv-Fertigteilelement geeignet ist, um in Verbindung mit ggf. weiteren Schalelementen die Form des Massiv-Fertigteilelements zu bestimmen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbfertigteil (10) eine Elementdecke oder eine Elementwand ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbfertigteil (10) als Schalelement zur Ausbildung eines Massiv-Fertig­ teilelements mit vorgespannter Bewehrung verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß über der Oberfläche (15) des Halbfertigteils (10) Spannlitzen (24) aus Metall gespannt werden, die in den aufgebrachten Beton oder Verbundwerkstoff eingegossen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des Betons oder eines anderen Verbundwerkstoffs Mittel zur Ausbildung eines oder mehrerer Hohlräume in das Massiv-Fertigteilelement über der Oberfläche (15) des Halbfertigteils (10) angebracht werden.
8. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Produktions­ bahn (34), auf der Schalelemente zur Formbestimmung des herzustellenden Massiv-Fertigteilelements befe­ stigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halb­ fertigteil (10) als Schalelement zur Auflage auf die Produktionsbahn (34) vorgesehen ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage Mittel (32, 33) zum Spannen von Beweh­ rungselementen (24) aufweist, die in das Massiv-Fer­ tigteilelement integrierbar sind, und daß die ge­ spannten Bewehrungselemente (24) über der Oberfläche (15) des Halbfertigteils (10) anordenbar sind.
10. Anlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß an dem Halbfertigteil (10) zumindest ein von der als Schalfläche dienenden Oberfläche (15) des Halbfertigteils (10) aufragender Rand (18, 19) ausgebildet ist und/oder daß auf der Produktionsbahn (34) Randbegrenzungen an dem Halbfertigteil (10) an­ bringbar sind, um die Form des Massiv-Fertigteilele­ ments zu bestimmen.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine Einrichtung zur Einarbeitung von Hohlräumen in das Massiv-Fertig­ teilelement aufweist.
12. Massiv-Fertigteilelement, das ein aus Beton oder ei­ nem anderem Verbundwerkstoff hergestelltes, als in­ tegriertes Schalelement verwendetes Halbfertigteil (10) enthält, das mit einer oder mehreren Lagen aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff des Mas­ siv-Fertigteilelements verbunden ist.
13. Massiv-Fertigteilelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbfertigteil (10) an sei­ ner Oberfläche (15) mit Anschlußmitteln (14) verse­ hen, die zur Verbindung mit weiteren Lagen aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff vorgesehen sind.
14. Massiv-Fertigteilelement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß in die Lage aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff eine vorgespann­ te Bewehrung (24) eingearbeitet ist.
15. Massiv-Fertigteilelement nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in die Lage aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff Hohlräume eingearbeitet sind.
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