DE19817015A1 - Massiv-Fertigteilelement aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff, Verfahren zu seiner Herstellung und Anlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Massiv-Fertigteilelement aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff, Verfahren zu seiner Herstellung und Anlage zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Massiv-Fertigteilelements aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff wird ein bereits vorgefertigtes Halbfertigteil (10), das plattenförmig ausgebildet ist, eingesetzt. Das Halbfertigteil (10) wird als Schalelement verwendet, indem Beton oder ein anderer Verbundwerkstoff auf die Oberfläche (15) des Halbfertigteils zur Verbindung mit der Oberfläche (15) aufgebracht wird. Das Halbfertigteil (10) wird nach dem Aushärten des auf das Halbfertigteil (10) aufgebrachten Betons oder Verbundwerkstoffs Bestandteil des Massiv-Fertigteilelements. Die Herstellung von Massiv-Fertigteilelementen kann daher vereinfacht werden. Gleichzeitig wird eine hohe Qualität hinsichtlich Festigkeit und Oberflächengüte des Massiv-Fertigteilelements gewährleistet.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Massiv-Fer
tigteilelement aus Beton oder einem anderen Verbundwerk
stoff, ein Verfahren zu seiner Herstellung und eine Anlage
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Massiv-Fertigteilelemente (Fertigteildecken und Fertigteil
wände) verlassen vollautomatische Produktionsanlagen zu ih
rer Herstellung in ihrem endgültigen Zustand, so daß sie vor
Ort auf der Baustelle montiert werden und sofort hohe Trag
lasten aufnehmen können. Die Verwendung von Massiv-Fertig
teilelementen ermöglicht es, einen kompletten Fertigbau von
Bauten (Wohnungen, Häuser, Verwaltungs- und Industriegebäu
de) durchzuführen. Eine Aufbetonierung der Massiv-Fertig
teilelemente vor Ort auf der Baustelle ist nicht notwendig.
Lediglich Fugen und Übergänge zwischen einzelnen Massiv-Fer
tigteilen müssen mittels noch flüssigem auf der Baustelle
vorhandenem Beton geschlossen werden.
Zur Herstellung der Massiv-Fertigteilelemente werden Rand
schalungen (Schaltische, Schalelemente usw.) verwendet, um
die endgültige Form des Massiv-Fertigteilelements zu bestim
men. Die Randschalung muß eine ausreichende Festigkeit auf
weisen, um die Massiv-Fertigteilelemente mit hoher Genauig
keit und möglichst perfekter Oberflächenbeschaffenheit
(Ebenheit, Aussehen) fertigen zu können. Ebenso ist eine
statische und maßliche Bauteilgenauigkeit erforderlich.
Obwohl die Herstellung der Massiv-Fertigteilelemente vollau
tomatisch durchgeführt werden kann, ist es dennoch aufwen
dig, stets Schalelemente in Form von Quer- und Längsabstel
lern für jedes Massiv-Fertigteilelement auf dem Schaltisch
neu anzuordnen. Beispielsweise muß ein Schalungsroboter den
Schaltisch reinigen und die Positionen für die Quer- und
Längsabsteller markieren und diese auf dem Schaltisch auf
den vorgegebenen Positionen befestigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstel
lung von Massiv-Fertigteilelementen zu vereinfachen und
gleichzeitig eine hohe Qualität hinsichtlich Festigkeit und
Oberflächengüte zu gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Massiv-Fer
tigteilelement aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff
als integriertes Schalelement ein Halbfertigteil enthält,
das mit einer Lage aus Beton oder einem anderen Verbundwerk
stoff des Massiv-Fertigteilelements verbunden ist. Unter ei
nem Halbfertigteil wird eine 4 bis 6 cm starke Fertigteil
platte verstanden, die eine statisch erforderliche Bewehrung
enthalten kann.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Lösung der Aufgabe wird das vorgefertigte, zur Montage auf
der Baustelle vorgesehene und plattenförmig ausgebildete
Halbfertigteil als Schalelement verwendet, indem Beton oder
ein anderer Verbundwerkstoff auf die Oberfläche des Halbfer
tigteils zur Verbindung mit dieser Oberfläche aufgebracht
wird. Nach dem Aushärten des auf das Halbfertigteil aufge
brachten Betons oder Verbundwerkstoffs wird das Halbfertig
teil Bestandteil des Massiv-Fertigteilelements.
Eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens umfaßt eine Produktionsbahn, auf der Schalelemente zur
Formbestimmung des herzustellenden Massiv-Fertigteilelements
befestigbar sind, wobei ein Halbfertigteil als Schalelement
zur Auflage auf die Produktionsbahn vorgesehen ist. Das
Halbfertigteil wird als flächiges, horizontales Schalele
ment, vergleichbar einem Schaltisch eingesetzt.
Massiv-Fertigteilelemente und Halbfertigteile werden in un
terschiedlichen, getrennten, voneinander unabhängigen Pro
duktionsanlagen gefertigt. Je nach Bauweise werden auf der
Baustelle Massiv-Fertigteilelemente oder Halbfertigteile
montiert und eingebaut.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, das Massiv-Fertigteil
element modul- oder baukastenartig aufzubauen, indem ein be
kanntes Halbfertigteil als Basis (verlorene oder integrierte
Schalung) zur Herstellung des Massiv-Fertigteilelements ein
gesetzt wird. Das Halbfertigteilelement weist bereits eine
hohe Bauteilgenauigkeit und Oberflächengüte auf, so daß die
Erzeugung des Massiv-Fertigteilelements schnell und einfach
möglich ist. Beispielsweise können Schalelemente eingespart
werden. Das Aufzeichnen der Positionen für Längs- oder Quer
absteller auf dem Schaltisch kann ebenfalls vereinfacht oder
eingespart werden, weil die Positionen oder Schalbegrenzun
gen durch das Halbfertigteil definiert vorgegeben sind. Aus
sparungen für Fenster, Türen oder andere Ausnehmungen sind
an dem Halbfertigteil ebenfalls vorhanden und somit auch
vorbestimmt. Die Bewehrung des Massiv-Fertigteilelements ist
schon teilweise durch die Bewehrung des Halbfertigteils aus
gebildet. Es wird auf bestehende Ressourcen (Halbfertig
teil), vorzugsweise auf vorgefertigte Elementdecken und Ele
mentwände, zurückgegriffen. Die Herstellung von Massiv-Fer
tigteilelementen läßt sich mit der erfindungsgemäßen Anlage
kostengünstiger durchführen. Die Fertigungsqualität wird
ebenfalls verbessert. Das Massiv-Fertigteilelement weist die
bevorzugten Eigenschaften einer Elementdecke oder Element
wand (hohe Oberflächengüte) in Kombination mit den Vorzügen
einer Massivplatte auf.
Das Massiv-Fertigteilelement kann mit einer Wandstärke nach
Wahl und den erforderlichen statischen Anforderungen herge
stellt werden, indem eine unterschiedliche Menge an Beton
oder Verbundwerkstoff aufbetoniert und unterschiedliche Be
wehrungen in den Beton oder Verbundwerkstoff eingebracht
werden.
Die Verbindung des Halbfertigteils mit dem auf dessen Ober
fläche aufgebrachten Beton kann dadurch erreicht werden, daß
das Halbfertigteil noch feucht, d. h. noch nicht ausgehärtet
ist. Die Produktion des Massiv-Fertigteilelements muß daher
innerhalb einer zeitlich begrenzten Abfolge nach der Produk
tion des Halbfertigteils erfolgen, die das Aushärten des
Halbfertigteils berücksichtigt. Eine kraftschlüssige Verbin
dung des Halbfertigteils mit dem aufgebrachten Beton oder
Verbundwerkstoff kann aber auch vorzugsweise durch Anschluß
mittel erreicht werden, die an der Oberfläche des Halbfer
tigteils ausgebildet sind. Die Anschlußmittel können Nuten
oder Profilierungen der Oberfläche sein. Bevorzugt ist eine
als Anschlußmittel ausgebildete Anschlußbewehrung oder -ar
mierung des Halbfertigteils.
Die Ausbildung einer Randschalung zur Randbegrenzung für das
herzustellende Massiv-Fertigteilelement kann noch weiter op
timiert bzw. vereinfacht werden, wenn das Halbfertigteil zu
mindest an einer Seite einen von seiner als Schalfläche ver
wendbaren Oberfläche aufragenden Rand aufweist, um in Ver
bindung mit gegebenenfalls weiteren Schalelementen die Form
des Massiv-Fertigteilelements zu bestimmen. Der aufragende
Rand kann das Halbfertigteil allseitig umgeben oder auch le
diglich in Längsrichtung verlaufen. Der Rand kann beispiels
weise aus Glasfaserbeton bestehen. Der Rand kann dadurch be
reits Längsabsteller oder Querabsteller ausbilden bzw. er
setzen. Folglich begrenzen die horizontale Oberfläche des
Halbfertigteils und die Ränder des Halbfertigteils bereits
die Form des Massiv-Fertigteilelements, in die Beton oder
ein anderer Verbundwerkstoff eingegossen werden kann. Die
Randschalung für das Massiv-Fertigteilelement ist somit
schnell aufgebaut. Ebenso entfällt das Ausbauen der Schalung
und der gesamte Unterhalt des Schalungsmaterials, da die
Schalung im Massiv-Fertigteilelement belassen wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das
Halbfertigteil als Schalelement zur Ausbildung eines Massiv-
Fertigteilelements mit vorgespannter Bewehrung verwendet.
Die vorgespannte Bewehrung unterscheidet sich von einer
schlaffen oder nicht aktiven Bewehrung durch einen aktiven
Beitrag aufgrund einer Vordehnung des Bewehrungsmaterials.
Durch die Vordehnung der Bewehrung können innerhalb der Be
wehrung Umlenk- und/oder Normalkräfte erzeugt werden, die
entsprechend angeordnet, äußeren Einwirkungen auf die Mas
siv-Fertigteilelemente entgegenwirken bzw. die Einwirkungen
kompensieren können. Größe, Art und Verteilung der Vorspan
nung erlauben es, die unterschiedlichen Anforderungen an die
Tragfähigkeit des Massiv-Fertigteilelements gezielt zu be
einflussen. Bei der technischen Realisierung des Verfahrens
werden die vorgefertigten Halbfertigteile derart angeordnet,
daß über der Oberfläche des Halbfertigteils Spannlitzen aus
Metall gespannt werden können, die in den aufgebrachten Be
ton oder Verbundwerkstoff eingegossen werden können. Auch
die vorgespannte Bewehrung des Massiv-Fertigteilelements
läßt sich somit durch Verwendung des Halbfertigteils einfach
durchführen, weil nach der Anordnung des Halbfertigteils le
diglich die Spannlitzen gezogen und vorgespannt werden müs
sen. Quer- und Längsabsteller, die bereits bei vorgegebener
Randkontur des Halbfertigteils ausgebildet sind oder am Rand
des Halbfertigteils angebracht werden, ermöglichen das Auf
betonieren und anschließende Verdichten. Es können mehrere
Halbfertigteile hintereinander angeordnet werden, über denen
die Spannlitzen verlaufen. Nach dem Eingießen des Betons und
dem anschließenden Aushärten müssen lediglich die Spannlit
zen durchtrennt werden, um einzelne voneinander unabhängige
Massiv-Fertigteilelemente zu erhalten.
Bei einer anderen Ausführungsform werden vor dem Aufbringen
des Betons oder eines anderen Verbundwerkstoffs Mittel zur
Ausbildung eines oder mehrerer Hohlräume in das Massiv-Fer
tigteilelement über der Oberfläche des Halbfertigteils ange
bracht. Die Mittel können beispielsweise Hohlkörper jedweder
Art, vorzugsweise Hohlzylinder oder Rohre, sein. Durch ihre
Einbetonierung lassen sich Hohlräume ausbilden, die die Fe
stigkeit des Massiv-Fertigteilelements nicht wesentlich be
einträchtigen, aber eine deutliche Gewichtsersparnis des
Massiv-Fertigteilelements ermöglichen. Daraus resultiert
vorteilhafterweise auch die Ausbildung eines Massiv-Fertig
teilelements mit größerer Spannweite.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten
zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können
je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombina
tion bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht
sein.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Halbfertigteil;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Anlage zur Einbringung
vorgespannter Bewehrungselemente in ein Massiv-
Fertigteilelement;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anlage nach Fig. 2.
Die Erfindung ist in den Figuren schematisch dargestellt, so
daß die wesentlichen Merkmale der Erfindung gut zu erkennen
sind. Die Darstellungen sind nicht notwendigerweise maßstäb
lich zu verstehen.
Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, wie ein Halbfertigteil 10
aufgebaut ist. Das Halbfertigteil 10 betrifft eine Element
decke, die auch als Gitterträgerdecke bezeichnet wird. Das
Halbfertigteil 10 weist eine Grundplatte 11 mit einer Dic
ke d von 4 bis 5 cm auf. Das Halbfertigteil 10 besitzt eine
Breite b von ca. 2,5 bis 3 m. In die Grundplatte 11 sind in
Längsrichtung des Halbfertigteils 10 verlaufende Gitterstä
be 12 und quer zur Längsrichtung verlaufende Gitterstäbe 13
eingearbeitet. Die Gitterstäbe 12 und 13 bilden eine untere
Bewehrung des Halbfertigteils 10 aus Beton. Weiterhin sind
in die Grundplatte 11 Gitterträger 14 teilweise eingelassen,
so daß sie über eine Oberfläche 15 der Grundplatte 11 hin
ausstehen. Die Gitterträger 14 bilden eine von der Grund
platte 11 aufragende Anschlußbewehrung, um auf der Oberflä
che 15 des Halbfertigteils 10 weitere Lagen aus Beton auf
bringen zu können, die mit der Grundplatte 11 nach dem Aus
härten des Betons kraftschlüssig verbunden sind. In seinen
Randbereichen 16 und 17 ragen von der Grundplatte 11 Längs
ränder 18 und 19 auf. Die Längsränder 18 und 19 bilden
Längsabsteller als Randbegrenzung beim Aufbetonieren des
Halbfertigteils 10 zu einem Massiv-Fertigteilelement aus.
Dabei kann der Beton in den Freiraum 20 zwischen den Längs
rändern 18 und 19 eingegossen werden, um mit den Längsrän
dern 18 und 19 eine bündige Oberfläche 21 ausbilden zu kön
nen, die in der Figur gestrichelt angedeutet ist. Die Längs
ränder 18 und 19 werden ebenso wie die Grundplatte 11 als
Schalelemente eingesetzt, um aus dem Halbfertigteil 10 ein
Massiv-Fertigteilelement zu erhalten. Die Längsränder 18
und 19 und die Grundplatte 11 bilden Schalelemente, die in
das ausgegossene Massiv-Fertigteilelement integriert sind.
Die Schalung ist daher verloren. Zur Gewichtsersparnis kön
nen in den Freiraum 20 auch Hohlkörper einbetoniert werden,
damit nach dem Aushärten des Betons Hohlräume im Massiv-Fer
tigteilelement eingeschlossen sind.
In der Fig. 1 sind gestrichelt bereits Gitterstäbe 22 und 23
angedeutet, die in dem Massiv-Fertigteilelement eine obere
Bewehrung des Massiv-Fertigteilelements ausbilden können.
Die Gitterstäbe 22 und 23 gehören nicht zu dem Halbfertig
teil 10. Ebenso sind strichpunktiert in der Fig. 1 Spannlit
zen 24 eingezeichnet, die als vorgespannte Bewehrung in das
Massiv-Fertigteilelement eingearbeitet werden können. Die
Spannlitzen 24 werden in Fig. 2 noch näher erläutert.
Gemäß Fig. 2 weist eine Produktionsanlage zur Herstellung
von Massiv-Fertigteilelementen aus Halbfertigteilen 10 (s.
Fig. 1) mit zwei Fundamenten 30 und 31 auf, in denen Spann
joche 32 und 33 befestigt sind. Die Fundamente 30 und 31
tragen eine Spannbahn 34, auf der Schalelemente angeordnet
werden können. Die Schalelemente dienen der Formbestimmung
von Massiv-Fertigteilelementen aus Beton. Auf die Spann
bahn 34 kann nun ein Halbfertigteil 10 aufgelegt werden, so
daß die Spannlitzen 24 aus Metall über der Oberfläche 15 der
Grundplatte 11 des Halbfertigteils 10 (s. Fig. 1) gespannt
werden können. Die Spannlitzen 24 können in Pfeilrichtung 35
gedehnt werden, so daß sie eine vorgespannte Bewehrung in
nerhalb des hergestellten Massiv-Fertigteilelements darstel
len. Auf der Spannbahn 34 können mehrere Halbfertigteile 10
hintereinander angeordnet werden. Anschließend werden die
notwendigen Quer- oder Längsabsteller eingelegt, die je nach
Ausbildung der Randbereiche des Halbfertigteils 10 notwendig
werden. Die Querabsteller können abdichtbare Ausnehmungen
zur Hindurchführung der Spannlitzen 24 aufweisen. Aufgrund
der Verwendung des Halbfertigteils 10 wird die Anzahl der
benötigten Schalelemente reduziert.
Fig. 3 zeigt, wie beispielhaft zwei Halbfertigteile 10 auf
einer Oberfläche 36 der Spannbahn 34 angeordnet werden kön
nen. Die Halbfertigteile 10 weisen Längsränder 18 und 19
auf, so daß lediglich Querabsteller 37 bis 40 notwendig wer
den, um zusammen mit den Halbfertigteilen 10 eine Formbe
grenzung für ein auszugießendes Massiv-Fertigteilelement zu
bilden. Über der Oberfläche 36 sind durch die Querabstel
ler 37 bis 40 hindurch die Spannlitzen 24 gezogen. Je nach
Bedarf kann eine unterschiedliche Anzahl von Spannlitzen 24
mit unterschiedlicher Vorspannung zwischen den Spannjo
chen 32 und 33 vorgesehen sein.
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Massiv-Fertigteil
elements aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff wird
ein bereits vorgefertigtes Halbfertigteils 10, das platten
förmig ausgebildet ist, eingesetzt. Das Halbfertigteil 10
wird als Schalelement verwendet, indem Beton oder ein ande
rer Verbundwerkstoff auf die Oberfläche 15 des Halbfertig
teils zur Verbindung mit der Oberfläche 15 aufgebracht wird.
Das Halbfertigteil 10 wird nach dem Aushärten des auf das
Halbfertigteil 10 aufgebrachten Betons oder Verbundwerk
stoffs Bestandteil des Massiv-Fertigteilelements. Die Her
stellung von Massiv-Fertigteilelementen kann daher verein
facht werden. Gleichzeitig wird eine hohe Qualität hinsicht
lich Festigkeit und Oberflächengüte des Massiv-Fertigteil
elements gewährleistet.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines Massiv-Fertigteil
elements aus Beton oder einem anderen Verbundwerk
stoff
unter Verwendung eines vorgefertigten, plattenförmig ausgebildeten Halbfertigteils (10) als Schalelement,
indem Beton oder ein anderer Verbundwerkstoff auf die Oberfläche (15) des Halbfertigteils (10) zur Verbindung mit dem Halbfertigteil (10) aufgebracht wird und das Halbfertigteil (10) nach dem Aushärten des auf das Halbfertigteil (10) aufgebrachten Betons oder Verbundwerkstoffs Bestandteil des Massiv-Fer tigteilelements wird.
unter Verwendung eines vorgefertigten, plattenförmig ausgebildeten Halbfertigteils (10) als Schalelement,
indem Beton oder ein anderer Verbundwerkstoff auf die Oberfläche (15) des Halbfertigteils (10) zur Verbindung mit dem Halbfertigteil (10) aufgebracht wird und das Halbfertigteil (10) nach dem Aushärten des auf das Halbfertigteil (10) aufgebrachten Betons oder Verbundwerkstoffs Bestandteil des Massiv-Fer tigteilelements wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halbfertigteil (10) an seiner Oberfläche
(15) mit Anschlußmitteln (14) für weitere Beton-
oder Verbundwerkstoff-Lagen versehen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Halbfertigteil (10) zumindest an
einer Seite einen von seiner als Schalfläche ver
wendbaren Oberfläche (15) aufragenden Rand (18, 19)
aufweist, der als Randbegrenzung für das herzustel
lende Massiv-Fertigteilelement geeignet ist, um in
Verbindung mit ggf. weiteren Schalelementen die Form
des Massiv-Fertigteilelements zu bestimmen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halbfertigteil (10)
eine Elementdecke oder eine Elementwand ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halbfertigteil (10)
als Schalelement zur Ausbildung eines Massiv-Fertig
teilelements mit vorgespannter Bewehrung verwendet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß über der Oberfläche (15) des Halbfertigteils
(10) Spannlitzen (24) aus Metall gespannt werden,
die in den aufgebrachten Beton oder Verbundwerkstoff
eingegossen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des
Betons oder eines anderen Verbundwerkstoffs Mittel
zur Ausbildung eines oder mehrerer Hohlräume in das
Massiv-Fertigteilelement über der Oberfläche (15)
des Halbfertigteils (10) angebracht werden.
8. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Produktions
bahn (34), auf der Schalelemente zur Formbestimmung
des herzustellenden Massiv-Fertigteilelements befe
stigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halb
fertigteil (10) als Schalelement zur Auflage auf die
Produktionsbahn (34) vorgesehen ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlage Mittel (32, 33) zum Spannen von Beweh
rungselementen (24) aufweist, die in das Massiv-Fer
tigteilelement integrierbar sind, und daß die ge
spannten Bewehrungselemente (24) über der Oberfläche
(15) des Halbfertigteils (10) anordenbar sind.
10. Anlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß an dem Halbfertigteil (10) zumindest ein
von der als Schalfläche dienenden Oberfläche (15)
des Halbfertigteils (10) aufragender Rand (18, 19)
ausgebildet ist und/oder daß auf der Produktionsbahn
(34) Randbegrenzungen an dem Halbfertigteil (10) an
bringbar sind, um die Form des Massiv-Fertigteilele
ments zu bestimmen.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlage eine Einrichtung zur
Einarbeitung von Hohlräumen in das Massiv-Fertig
teilelement aufweist.
12. Massiv-Fertigteilelement, das ein aus Beton oder ei
nem anderem Verbundwerkstoff hergestelltes, als in
tegriertes Schalelement verwendetes Halbfertigteil
(10) enthält, das mit einer oder mehreren Lagen aus
Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff des Mas
siv-Fertigteilelements verbunden ist.
13. Massiv-Fertigteilelement nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halbfertigteil (10) an sei
ner Oberfläche (15) mit Anschlußmitteln (14) verse
hen, die zur Verbindung mit weiteren Lagen aus Beton
oder einem anderen Verbundwerkstoff vorgesehen sind.
14. Massiv-Fertigteilelement nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Lage aus Beton
oder einem anderen Verbundwerkstoff eine vorgespann
te Bewehrung (24) eingearbeitet ist.
15. Massiv-Fertigteilelement nach einem der Ansprüche 12
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in die Lage aus
Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff Hohlräume
eingearbeitet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998117015 DE19817015A1 (de) | 1998-04-17 | 1998-04-17 | Massiv-Fertigteilelement aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff, Verfahren zu seiner Herstellung und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998117015 DE19817015A1 (de) | 1998-04-17 | 1998-04-17 | Massiv-Fertigteilelement aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff, Verfahren zu seiner Herstellung und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19817015A1 true DE19817015A1 (de) | 1999-12-16 |
Family
ID=7864813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998117015 Withdrawn DE19817015A1 (de) | 1998-04-17 | 1998-04-17 | Massiv-Fertigteilelement aus Beton oder einem anderen Verbundwerkstoff, Verfahren zu seiner Herstellung und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19817015A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE809961C (de) * | 1950-02-22 | 1951-08-06 | Buderus Eisenwerk | Fertigbauteil aus Verbundbeton |
DE1931315U (de) * | 1965-10-25 | 1966-01-20 | Betonwerk Adolf Betz K G | Bewehrte fertigteilplatte. |
DE1922446A1 (de) * | 1969-05-02 | 1970-12-17 | Bbc Brown Boveri & Cie | Kuehleinrichtung insbesondere fuer elektronische Anlagen |
DE2820039A1 (de) * | 1977-05-23 | 1978-12-14 | Leitl Werke Bauhuette | Verfahren und anlage zur herstellung von bewehrten, insbesondere vorgespannten tragelementen |
-
1998
- 1998-04-17 DE DE1998117015 patent/DE19817015A1/de not_active Withdrawn
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