DE19816977B4 - Schaltungsanordnung und Verfahren zur Überwachung eines über eine Lichtwellenleiter-Strecke empfangenen digitalen Signals - Google Patents

Schaltungsanordnung und Verfahren zur Überwachung eines über eine Lichtwellenleiter-Strecke empfangenen digitalen Signals Download PDF

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Abstract

Schaltungsanordnung (10) zur Überwachung eines über eine Lichtwellenleiter-Strecke empfangenen digitalen Signals, wobei die Schaltungsanordnung (10) einen Empfänger (12) mit einem digitalen (14) und einem analogen Ausgang (16) aufweist, wobei an dem digitalen Ausgang (14) das empfangene Signal und an dem analogen Ausgang (16) eine einer Lichtmenge des empfangenen Signals proportionale Größe abgreifbar ist und wobei der analoge Ausgang (16) mit einem Eingang (40) einer Auswerteschaltung (42) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der digitale Ausgang (14) des Empfängers (12) mit einem Takteingang (26) einer Zählschaltung (28) verbunden ist, dass ein Ausgang (44) der Auswerteschaltung (42) an einem Reset-Eingang (46) der Zählschaltung (28) liegt, dass an einem Ausgang (30) der Zählschaltung (28) ein Warnsignal erzeugbar ist, wenn die Zahl-schaltung (28) einen Endwert erreicht und dass die Zählschaltung (28) zurücksetzbar ist, wenn die der Lichtmenge des empfangenen Signals proportionale Größe einen vorgegebenen Referenzwert überschreitet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs B.
  • Eine entsprechende Schaltungsanordnung und ein Verfahren ist aus DE 32 24 664 A1 bekannt. Die Schaltungsanordnung dient zur Erkennung von Datenkollisionen in einem optischen Datenbus sowie zur Erkennung eines datenfreien Zustandes des Datenbusses. Die Schaltungsanordnung umfasst einen. Empfänger mit einem Verstärker, an dessen Ausgang ein elektrisches Signal mit einer Amplitude anliegt, die vom Herkunftsort und von der Anzahl der optischen Datenströme abhängt, die auf einen Decoder des Empfängers auftreffen. Das Signal wird einem ersten und einem zweiten Komparator zugeführt und mit einem ersten und einem zweiten Schwellwert verglichen um festzustellen, ob ein oder mehrere Bit-Ströme empfangen werden. Wenn ein Bit-Strom durch Bit-Ströme von mindestens einem anderen Teilnehmer gestört wird, wird eine Kollision erkannt.
  • Die DE 32 46 301 A1 bezieht sich auf ein Verfahren zur Erkennung von Datenkollisionen in einem optischen Datenbus, wobei Kollisionen über zwei Analog-Komparatoren durch Amplitudenbewertung festgestellt werden, wenn die Leistungsschwankung am Ort des Empfängers als Funktion aller Sender einen bestimmten Wert nicht überschreiten oder auch dass zunächst nur ein oder mehrere sendende Teilnehmer Kollisionen feststellen und dies anderen Teilnehmern durch ein oder mehrere JAM-Signale mitteilen oder auch dass jeder Teilnehmer während der Zeit, die seiner Bus-Umlaufzeit entspricht, abfragt, ob in seinem Empfänger Datensignale aus dem Bus einlaufen.
  • Das US-Patent 5,652,668 bezieht sich auf ein automatisiertes computergesteuertes System und ein entsprechendes Verfahren zum Testen von optoelektrischen Modulen. Das System ist geeignet, verschiedene Parameter im Zusammenhang mit dem Transmitter und/oder Empfänger eines optoelektrischen Moduls zu messen. Hinweise zur Realisierung einer Schaltung zur Überwachung eines über eine Lichtwellenleiter-Strecke empfangenen Signals, insbesondere zur Überwachung des Übertragungspegels, sind dem US-Patent nicht zu entnehmen.
  • Die Qualität der Datenübertragung über eine Lichtwellenleiter-Strecke ist in entscheidendem Maße von der Höhe des Übertragungspegels der zu übertragenden Lichtsignale abhängig. Bei der Installation und Wartung von Lichtwellenleiter-Strecken (LWL-Strecken) muss daher darauf geachtet werden, dass ein ausreichender Empfangspegel eingehalten wird, um eine Datenübertragung mit genügend kleiner Bit-Fehlerrate sicherzustellen. In der Praxis muss dies der Anwender durch entsprechende Wahl eines geeigneten LWL-Kabels, dessen Länge und dessen korrekte Installation gewährleisten. Hierbei ist insbesondere auf eine einwandfreie Steckermontage, ein genaues Schleifen und Polieren der LWL-Oberfläche bei Lichteintritt und Lichtaustritt sowie auf die Einhaltung von minimalen Biegeradien zu achten.
  • Zur Überprüfung des Übertragungspegels werden nach dem Stand der Technik LWL-Messgeräte zur Bestimmung der empfangenen Lichtmenge eingesetzt. Eine Überprüfung der LWL-Strecke während des Betriebs ist mit den genannten Messgeräten jedoch nicht möglich, da zur Messung der Leitungen das LWL-Kabel auf das Messgerät ge steckt und somit der Bus unterbrochen werden muss. Des Weiteren ist der Einsatz von LWL-Messgeräten mit erheblichen Kosten verbunden.
  • Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, eine Schaltungsanordnung und ein Verfahren zur Überwachung eines Übertragungspegels einer LWL-Strecke zur Verfügung zu stellen, wobei bei Verschlechterung der Übertragungsstrecke wie z. B. durch Verschmutzung der optischen Sender/Empfänger oder unsachgemäße Behandlung des LWL-Kabels ein Warnsignal abgegeben wird.
  • Insbesondere soll die Möglichkeit bestehen, zu prüfen, ob eine LWL-Strecke eine ausreichende Pegelreserve bietet.
  • Das Problem wird in Bezug auf die Schaltungsanordnung erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung erlaubt eine kontinuierliche Überwachung des Übertragungspegels unabhängig von einem externen Messgerät zur Bestimmung der empfangenen Lichtmenge. Insbesondere kann auf einfache Weise ein Warnsignal erzeugt werden, wenn sich die Übertragungsstrecke während des Betriebs, z. B. durch Verschmutzung oder unsachgemäße Behandlung des LWL-Kabels wie Unterschreitung der zulässigen Biegeradien, Quetschungen oder ähnliches verschlechtert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zur empfangenen Lichtmenge proportionale oder im Wesentlichen proportionale Größe eine Spannung Ua ist und dass die Auswerteschaltung zur Ausweitung einer Spannungsänderung ΔUa der Spannung Ua ein Differenzierglied und einen Schwellwertschalter aufweist. Dabei ist der analoge Ausgang des Empfängers über das Differenzierglied mit einem ersten, vorzugsweise negativen, Eingang des Schwellwertschalters verbunden und ein zweiter, vorzugsweise positiver, Eingang des Schwellwertschalters liegt an einer ersten Referenzspannung, wobei ein Ausgang des Schwellwertschalters den Ausgang der Auswerteschaltung bildet.
  • Der analoge Ausgang des Empfängers liefert eine Spannung, die zur Auswertung des Übertragungspegels herangezogen wird und proportional zur Menge des empfangenen Lichtes ist. Da die Ausgangsspannung in ihrem absoluten Pegel sehr toleranzbehaftet und extrem temperaturabhängig ist, wird die Spannungsänderung der Spannung von der Auswerteschaltung ausgewertet. Aus diesem Grunde ist zwischen dem analogen Ausgang des Empfängers und einem Eingang des Schwellwertschalters ein Differenzierglied vorgesehen.
  • Zur Bildung von Referenzspannungen weist die Auswerteschaltung einen Spannungsteiler mit Abgriffen für die erste Referenzspannung URef1 und zumindest eine weitere Referenzspannung URef2 auf, wobei ein Abgriff für die erste Referenzspannung URef1 mit dem positiven Eingang des Schwellwertschalters und ein Abgriff für die weitere Referenzspannung URef2 mit einem Widerstand des Differenziergliedes verbunden ist.
  • Die Spannungen sind derart eingestellt, dass im Ruhezustand URef2 > URef1 ist, so dass am Ausgang des Schwellwertschalters ein "LOW"-Pegel anliegt, sobald die Spannungsänderung ΔUa am Eingang des Differenziergliedes größer als (URef2 – URef1) ist.
  • Um zu überprüfen, ob die LWL-Strecke eine ausreichende Pegelreserve bietet, ist vorgesehen, dass parallel zu einem Widerstand des Spannungsteilers ein überbrückender Schaltkontakt wie zum Beispiel ein Tastschalter geschaltet ist. Durch Betätigen des Tastschalters wird der Querstrom in dem Spannungsteiler erhöht, wodurch die Referenzspannungen für den Schwellwertschalter einen höheren Wert einnehmen. Die Differenz zwischen den Referenzspannungen (URef2 – URef1) bildet den Referenzwert, mit dem die Spannungsänderung ΔUa verglichen wird.
  • Um zu verhindern, dass die Zählschaltung nach Abgabe eines Warnsignals weiterhin Eingangsimpulse zählt, ist vorgesehen, dass der digitale Ausgang des Empfängers über ein Logik-Gatter, vorzugsweise ein NOR-Gatter, mit dem Takteingang der Zählschaltung verbunden ist, wobei ein erster Eingang des Logik-Gatters mit dem digitalen Ausgang des Empfängers und ein Ausgang des Logik-Gatters mit dem Takteingang der Zählschaltung verbunden ist und wobei der Ausgang der Zählschaltung mit einem zweiten Eingang des Logik-Gatters verbunden ist. Das NOR-Gatter verhindert nach Abgabe des Warnsignals, dass der Zähler weiterzählt. Mit anderen Worten fungiert der Zähler somit als Filter, der gewährleistet, dass das Warnsignal nicht zu schnell oszilliert.
  • Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren. Das Problem wird verfahrensmäßig durch die Merkmale des Anspruchs 8 gelöst.
  • Grundsätzlich werden sämtliche Eingangssignale bzw. Eingangsimpulse von einer Zählschaltung erfasst, wobei eine negative Flanke den Zähler inkrementiert. Ein Empfangssignal ausreichender Stärke inkrementiert zunächst den Zähler, der, wenn die Größe am analogen Ausgang einen bestimmten Referenzwert überschreitet, wieder zurückgesetzt wird.
  • Auch bei einem zu schwachen Eingangssignal wird der Zähler inkrementiert. Übersteigt die Größe am analogen Ausgang jedoch den vorbestimmten Referenzwert nicht, so wird der Zähler anschließend nicht wieder zurückgesetzt. Sobald der Zähler seinen Endwert erreicht, wird am Ausgang der Zählschaltung ein Warnsignal erzeugt, das auf einen zu geringen Übertragungspegel hinweist.
  • Vorzugsweise ist die der empfangenen Lichtmenge proportionale oder im Wesentlichen proportionale Größe eine Spannung, deren sich aus Änderungen des Übertragungspegels ergebende Spannungsänderung ΔUa ausgewertet wird.
  • Versuche haben ergeben, dass die Ausgangsspannung des Empfängers in ihrem absoluten Pegel sehr toleranzbehaftet und extrem temperaturabhängig ist. Aus diesem Grunde wird nicht die absolute Ausgangsspannung, sondern die Spannungsänderung von der Auswerte schaltung ausgewertet. Dabei wird ausgenutzt, dass bei laufender Datenübertragung der Übertragungspegel zwischen einem niedrigen und einem hohen Pegel und umgekehrt entsprechend der Bitvalenz wechselt.
  • Die Spannungsänderung wird differenziert und anschließend mit einem Referenzwert verglichen. In Abhängigkeit des Vergleichs wird an der Auswerteschaltung ein Reset-Signal für einen Zähler-Baustein erzeugt.
  • Um zu überprüfen, ob die LWL-Strecke eine ausreichende Pegelreserve bietet, kann der Referenzwert durch Betätigen eines Tasters eingestellt insbesondere vergrößert werden.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination –, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • In der einzigen Figur ist eine Schaltungsanordnung 10 zur Überwachung eines Übertragungspegels einer Lichtwellenleiter-Strecke dargestellt. Die Schaltungsanordnung 10. umfasst einen LWL-Empfänger 12 mit einem digitalen Ausgang 14 und einem analogen Ausgang 16.
  • Der digitalte Ausgang 14 liefert ein Ausgangssignal mit TTL/CMOS-Pegel und stellt Empfangsdaten bzw. Eingangsimpulse zur Verfügung, die über den Ausgang 18 einer nachfolgenden Datenverarbeitungseinrichtung (nicht dargestellt) zugeleitet werden. Des Weiteren ist der digitale Ausgang 14 mit einem ersten Eingang 20 eines Logik-Gatters 22 verbunden, dessen Ausgang 24 mit einem Takteingang 26 einer Zählschaltung 28 verbunden ist. Ein Ausgang 30, an dem im Fehlerfall ein Warnsignal anliegt, ist mit einem Ausgang 32 der Schaltungsanordnung verbunden, der seinerseits mit einem Busmaster (nicht dargestellt) verbunden ist. Ferner ist der Ausgang 30 mit einem zweiten Eingang 34 des Logik-Gatters 22 und über einen Widerstand 36 und eine Leuchtdiode 38 mit Massepotential verbunden, um das Warnsignal optisch anzuzeigen.
  • Der analoge Ausgang 16 ist mit einem Eingang 40 einer Auswerteschaltung 42 verbunden, deren Ausgang 44 mit einem Reset-Eingang 46 der Zählschaltung 28 in Verbindung steht. Die Auswerteschaltung weist ein eingangsseitiges Differenzierglied 48, einen Schwellwertschalter 50 sowie einen Spannungsteiler 52 auf. Das eingangsseitige Differenzierglied 48 besteht aus einem Kondensator 54 und einem Widerstand 56, wobei ein erster Anschluss des Kondensators 54 mit dem Eingang 40 und ein zweiter Anschluss des Kondensators 54 mit einem ersten, negativen Eingang 58 des Schwellwertschalters 50 verbunden ist.
  • Der Spannungsteiler 52 besteht in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel aus vier Widerständen 60, 62, 64, 66, die eine Reihenschaltung bilden und zwischen Massepotential und Betriebsspannung (+ 5 V) angeordnet sind. Ein zwischen dem Widerstand 66 und dem Widerstand 64 angeordneter Abgriff 68, an der eine erste Referenzspannung URef1 anliegt, ist mit einem zweiten, positiven Eingang 70 des Schwellwertschalters 50 verbunden. Ein weiterer Abgriff 72 zwischen dem Widerstand 64 und dem Widerstand 62, an dem eine zweite Referenzspannung URef2 anliegt, ist mit einem Anschluss des Widerstandes 56 der Differenzierschaltung 48 verbunden und liegt über einen Kondensator 74 an Massepotential. Der Widerstand 62 liegt über den Widerstand 60 an positiver Betriebsspannung, wobei parallel zu dem Widerstand 60 ein Tastschalter 76 zur Überbrückung des Widerstandes 60 angeordnet ist.
  • Im Folgenden soll die Funktionsweise der Schaltungsanordnung 10 erläutert werden:
    Die Schaltungsanordnung dient zur Überwachung des Übertragungspegels einer LWL-Strecke zur Datenübertragung. Falls der Übertragungspegel einen Grenzwert unterschreitet, wobei die LWL-Strecke jedoch noch voll funktionsfähig ist, soll ein Warnsignal am Ausgang 32 erzeugt werden.
  • Wie schon zuvor erwähnt, liefert der digitale Ausgang 14 ein Signal mit TTL/CMOS-Pegel und stellt die Empfangsdaten zur Verfügung, die von einer nachfolgenden Datenverarbeitungseinrichtung aufgenommen bzw. verarbeitet werden. Über das als NOR-Gatter ausgebildete logische Gatter 22 wird das Signal zum Takteingang 26 der Zählschaltung 28 geführt, wobei eine negative Flanke die Zählschaltung 28 inkrementiert.
  • An dem analogen Ausgang 16 des LWL-Empfängers 12 liegt eine Größe, vorzugsweise eine Ausgangsspannung Ua an, die zur Auswertung des Übertragungspegels verwendet wird. Die Ausgangsspannung Ua ist proportional oder im wesentlichen proportional zur empfangenen Lichtmenge. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, eine Spannungsänderung ΔUa am analogen Ausgang 16 auszuwerten. Bei laufender Datenübertragung wechselt der Übertragungspegel zwischen einem niedrigen und einem hohen Pegel entsprechend der Bitvalenz. Diese Spannungsänderung ΔUa wird über das Differenzierglied 48 an den negativen Eingang 58 des Schwellwertschalters 50, der vorzugsweise als Komparator ausgebildet ist, weitergeleitet. Der positive Eingang 70 des Schwellwertschalters 50 liegt an der Referenzspannung URef1 und der Widerstand 56 des Differenziergliedes 48 liegt an der Referenzspannung URef2.
  • Im Ruhezustand, d. h. wenn keine Datenübertragung über die LWL-Strecke erfolgt, ist die Referenzspannung URef2 größer als die Referenzspannung URef1, so dass am Ausgang 44 des Schwellwertschalters 50 ein "LOW"-Pegel anliegt. Am digitalen Ausgang 14 liegt kein Signal an, so dass die Zählschaltung 28 kein Taktsignal erhält. Am Ausgang 32 liegt ein "LOW"-Pegel an und es wird kein Warnsignal erzeugt.
  • Bei ungestörter Datenübertragung liegt einerseits am digitalen Ausgang 14 ein Empfangssignal an, das die Zählschaltung taktet und andererseits ist am analogen Ausgang 16 eine Spannungsänderung ΔUa messbar. Sobald die Spannungsänderung ΔUa einen Wert erreicht, der größer ist als die Differenz der Referenzspannungen (URef2 – URef1) schaltet der Schwellwertschalter 50, so dass an dem Ausgang 44 sowie an dem Reset-Eingang 46 der Zählschaltung 28 ein "HIGH"-Pegel anliegt. Dadurch wird die Zählschaltung 28 zurückgesetzt, so dass am Ausgang 30 bzw. 32 weiterhin ein "LOW"-Pegel anliegt. Durch das am digitalen Ausgang 14 anliegende Empfangssignal wird die Zählschaltung 28 zunächst inkrementiert und bei ausreichender Spannungsänderung ΔUa über den Reset-Eingang 46 anschließend wieder zurückgesetzt.
  • Der Empfänger 12 ist derart ausgelegt, dass auch bei geringer empfangener Lichtmenge am digitalen Ausgang 14 ein digitales Empfangssignal anliegt, das die Zählschaltung 28 inkrementiert. Jedoch ist in diesem Fall die an dem analogen Ausgang 16 anliegende Spannungsänderung ΔUa kleiner als der Referenzwert, also die Differenz zwischen der Referenzspannung URef2 und der Referenzspannung URef1, so dass der Ausgang 44 des Schwellwertschalters 50 auf "LOW"-Pegel schaltet und somit am Reset-Eingang 46 der Zählschaltung 28 ein Reset-Signal anlegt. Die Zählschaltung 28 wird also nicht zurückgesetzt. Nach einer Anzahl von vorgebbaren Impulsen hat die Zählschaltung 28 einen Endwert erreicht, so dass am Ausgang 30 der Zählschaltung 28 ein Warnsignal anliegt. Um in diesem Betriebsfall ein Weiterzählen der Zählschaltung 28 zu verhindern, ist der Ausgang 30 mit dem Eingang 34 des NOR-Gatters 22 verbunden, so dass eine Weiterleitung des Eingangssignals an den Takteingang 26 gesperrt wird. Mit anderen Worten fungiert der Zähler somit als Filter, der gewährleistet, dass das Warnsignal nicht zu schnell oszilliert. Das Warnsignal kann einerseits über den Ausgang 32 einem übergeordneten Busmaster zugeführt werden und wird andererseits lokal durch die Leuchtdiode 38 angezeigt. Es ist anzumerken, dass in dieser Betriebsphase die LWL-Strecke noch voll funktionsfähig ist, jedoch der Übertragungspegel einen Grenzwert unterschritten hat.
  • Zur Überprüfung der Pegelreserve ist der Taster 76 vorgesehen, mit dem der Referenzwert bzw. die Überwachungsschwelle, d. h. die Differenz aus Referenzspannung URef2 und URef1 angehoben werden kann. Durch Betätigen des Tasters 76 wird der Widerstand 60 des Spannungsteilers 52 kurzgeschlossen, so dass der Querstrom in dem Spannungsteiler erhöht wird. Daraus folgend erhöht sich der Spannungsabfall an den verbleibenden Widerständen, so dass insbesondere der Spannungsabfall an dem Widerstand 64, der sich aus der Differenz aus Referenzspannung URef2 und URef1 ergibt, entsprechend größer wird. Der Spannungsabfall an dem Widerstand 64 bildet gleichzeitig die Komparatorschwelle.
  • Insgesamt wird eine Schaltungsanordnung zur Verfügung gestellt, die bei Verschlechterung der Übertragungsstrecke, wie z. B. bei Verschmutzung der optischen Sender/Empfänger oder bei unsachgemäßer Behandlung des Lichtwellen LWL-Kabels ein Warnsignal erzeugt. Durch den Einsatz der Schaltungsanordnung kann in vielen Fällen auf ein LWL-Messgerät zur Bestimmung der Lichtmenge verzichtet werden.

Claims (14)

  1. Schaltungsanordnung (10) zur Überwachung eines über eine Lichtwellenleiter-Strecke empfangenen digitalen Signals, wobei die Schaltungsanordnung (10) einen Empfänger (12) mit einem digitalen (14) und einem analogen Ausgang (16) aufweist, wobei an dem digitalen Ausgang (14) das empfangene Signal und an dem analogen Ausgang (16) eine einer Lichtmenge des empfangenen Signals proportionale Größe abgreifbar ist und wobei der analoge Ausgang (16) mit einem Eingang (40) einer Auswerteschaltung (42) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der digitale Ausgang (14) des Empfängers (12) mit einem Takteingang (26) einer Zählschaltung (28) verbunden ist, dass ein Ausgang (44) der Auswerteschaltung (42) an einem Reset-Eingang (46) der Zählschaltung (28) liegt, dass an einem Ausgang (30) der Zählschaltung (28) ein Warnsignal erzeugbar ist, wenn die Zahl-schaltung (28) einen Endwert erreicht und dass die Zählschaltung (28) zurücksetzbar ist, wenn die der Lichtmenge des empfangenen Signals proportionale Größe einen vorgegebenen Referenzwert überschreitet.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der Lichtmenge des empfangenen Signals proportionale Größe eine Spannung ist und dass die Auswerteschaltung (42) zur Auswertung einer Spannungsänderung der Spannung ein Differenzierglied (48) und einen Schwellwertschalter (50) aufweist.
  3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der analoge Ausgang (16) des Empfängers (12) über das Differenzierglied (48) mit einem ersten, vorzugsweise negativen, Eingang (58) des Schwellwertschalters (50) verbunden ist, dass ein zweiter, vorzugsweise positiver, Eingang (70) des Schwellwertschalters (50) an einer ersten Referenzspannung URef1 liegt und dass ein Ausgang (44) des Schwellwertschalters (50) mit dem Reset-Eingang (46) der Zählschaltung (28) verbunden ist.
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteschaltung (42) einen Spannungsteiler (52) mit Abgriffen (68, 72) für die erste Referenzspannung URef1 und zumindest eine weitere Referenzspannung URef2 aufweist, wobei ein Abgriff (68) für die erste Referenzspannung URef1 mit dem positiven Eingang des Schwellwertschalters und ein Abgriff (72) für die weitere Referenzspannung URef2 mit einem Widerstand (56) des Differenziergliedes (48) verbunden ist.
  5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu einem, vorzugsweise an einer Betriebsspannung (UB) liegenden, Widerstand (60) des Spannungsteilers (52) ein Schaltkontakt (76) wie zum Beispiel ein Tastschalter geschaltet ist.
  6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgriff (72), an dem die Referenzspannung URef2 anliegt, über einen Kondensator (74) an Massepotential liegt.
  7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der digitale Ausgang (14) über ein Logik-Gatter (22), vorzugsweise ein NOR-Gatter, mit dem Takteingang (26) der Zählschaltung (28) verbunden ist, wobei ein erster Eingang (20) des Logik-Gatters (22) mit dem digitalen Ausgang (14) und ein Ausgang (24) mit dem Takteingang (26) der Zählschaltung (28) verbunden ist und wobei der Ausgang (30) der Zählschaltung (28) mit einem zweiten Eingang (34) des Logik-Gatters (22) verbunden ist.
  8. Verfahren zur Überwachung eines über eine Lichtwellenleiter-Strecke empfangenen digitalen Signals, wobei eine einer Lichtmenge des empfangenen digitalen Signals proportionale Größe mit einem Referenzwert verglichen wird und ein Vergleichssignal erzeugt wird, das anzeigt, ob die Lichtmenge des empfangenen Signals größer oder kleiner als der Referenzwert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulse des empfangenen digitalen Signals mit einer Zählschaltung (28) gezählt werden, wenn die der Lichtmenge des empfangenen digitalen Signals proportionale Größe den vorgegebenen Referenzwert unterschreitet, dass ein Warnsignal erzeugt wird, wenn die Zählschaltung (28) einen Endwert erreicht und dass die Zählschaltung (28) zurückgesetzt wird, wenn die der Lichtmenge des empfangenen digitalen Signals proportionale Größe den vorgegebenen Referenzwert überschreitet.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die der Lichtmenge des empfangenen Signals proportionale Größe eine Spannung Ua ist, deren Spannungsänderung ΔUa ausgewertet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung Ua differenziert und die Spannungsänderung ΔUa der Spannung Ua anschließend mit dem Referenzwert verglichen wird, der aus einer Differenz zwischen zwei Referenzspannungen URef1 und URef2 gebildet wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert durch Betätigen eines Tastschalters (76) eingestellt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim Überschreiten der Spannungsänderung ΔUa über den vorgegebenen Referenzwert der Zählvorgang abgebrochen wird und dass beim Unterschreiten der Spannungsänderung ΔUa unter den vorgegebenen Referenzwert die Eingangsimpulse bis zu dem Endwert weitergezählt werden, wodurch bei Erreichen des Endwertes das Warnsignal erzeugt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Setzen des Warnsignals der Zählvorgang unterbrochen wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert (URef2 – URef1) derart eingestellt ist, dass bei Unterschreiten der Spannungsänderung ΔUa unter den Referenzwert die Lichtwellenleiter-Strecke noch voll funktionsfähig ist.
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