DE19537953C2 - Optoelektronische Vorrichtung und Verfahren zum Erkennen von Barcode-Symbolen - Google Patents

Optoelektronische Vorrichtung und Verfahren zum Erkennen von Barcode-Symbolen

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DE19537953C2 DE1995137953 DE19537953A DE19537953C2 DE 19537953 C2 DE19537953 C2 DE 19537953C2 DE 1995137953 DE1995137953 DE 1995137953 DE 19537953 A DE19537953 A DE 19537953A DE 19537953 C2 DE19537953 C2 DE 19537953C2
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    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K7/00Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns
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    • G06K7/10821Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by electromagnetic radiation, e.g. optical sensing; by corpuscular radiation by scanning of the records by radiation in the optical part of the electromagnetic spectrum further details of bar or optical code scanning devices
    • G06K7/10851Circuits for pulse shaping, amplifying, eliminating noise signals, checking the function of the sensing device

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 0 419 226 A1 bekannt. Diese Vorrich­ tung weist eine Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung der Empfangssignale auf. Die Signalverarbeitungseinheit besteht aus einem Differenzierer zur Diffe­ renzierung der Empfangssignale und einem Filter zur Elimination von hoch­ frequenten Störungen. Das differenzierte Empfangssignal besteht aus einer Folge von Spitzenwerten, welche den Kantenpositionen des Barcode-Symbols, d. h. den Übergängen zwischen den einzelnen hellen und dunklen Strichelementen des Barcode-Symbols, entsprechen.
Ferner weist die Signalverarbeitungseinheit einen Analog-Schaltkreis auf, der zur Generierung zweier Schwellwerte mit unterschiedlichen Vorzeichen und gleichen Beträgen eingesetzt wird. Das differenzierte Empfangssignal wird mit den beiden Schwellwerten verglichen.
Zur Generierung der Schwellwerte wird im analogen Schaltkreis der Spitzenwert des differenzierten Empfangssignals mit einer vorgegebenen Zeitkonstante ver­ ringert. Aus dem reduzierten Spitzenwert werden durch Division mit einem vor­ gegebenen Faktor die Schwellwerte erhalten.
Nachteilig hierbei ist, daß die Anpassung des Schwellwertes an einen Spitzen­ wert des differenzierten Empfangssignals verzögert erfolgt. Wenn sich innerhalb dieser Verzögerungszeit die nachfolgenden Spitzenwerte der Empfangssignale signifikant ändern, so können aufgrund des geänderten Signal-Rauschverhält­ nisses Fehlsignale auftreten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Schwellwerte aus einem sehr kleinen Spitzenwert berechnet werden, und die nachfolgenden Spitzenwerte signifikant größer sind. Dann werden die größeren Spitzenwerte mit zu niedrigen Schwellwerten bewertet. Dies birgt die Gefahr, daß durch Rauschen auftretende Spitzenwerte über den Schwellwerten liegen und fälschlicherweise als Nutzsignale interpretiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Barcode-Symbole fehlerfrei erkannt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 und des Anspruchs 7 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2-6 sowie 8-10 be­ schrieben.
Erfindungsgemäß wird bei jedem Spitzenwert, der bei dem differenzierten Emp­ fangssignal auftritt, ein aktueller Schwellwert berechnet. Mit diesem Schwellwert wird der jeweils nachfolgende Spitzenwert bewertet. Dadurch wird die kürzest mögliche Verzögerungszeit bei der Berechnung der Schwellwerte erhalten.
Selbst wenn sich die Amplituden der Spitzenwerte sprunghaft ändern, wird die Höhe des Schwellwertes sofort nachgeführt. Die Höhe des Schwellwertes ist somit fortlaufend an die Amplitude der Spitzenwerte angepaßt. Fehlsignale aufgrund von Rauschsignalen können somit weitgehend ausgeschlossen werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Schwellwertberechnung in Ab­ hängigkeit des Vorzeichens des jeweiligen Spitzenwertes erfolgt. Hierzu wird die Amplitude des Spitzenwertes mit einem Faktor a, der im Bereich -1 < a < 0 liegt, multipliziert.
Da der Faktor a negativ ist, weisen der Schwellwert und der Spitzenwert unter­ schiedliche Vorzeichen auf. Eine Bewertung des darauffolgenden Spitzenwertes mit dem Schwellwert erfolgt nur dann, wenn der darauffolgende Spitzenwert und der berechnete Schwellwert dasselbe Vorzeichen aufweisen.
Wenn zwei aufeinanderfolgende Spitzenwerte unterschiedliche Vorzeichen auf­ weisen, erfolgt demzufolge eine Bewertung des zweiten Spitzenwertes mittels des berechneten Schwellwertes. Treten jedoch zwei aufeinanderfolgende Spit­ zenwerte gleichen Vorzeichens auf, so wird einer der Spitzenwerte verworfen.
Durch diese Auswertung wird erreicht, daß eine Folge von Spitzenwerten mit alternierenden Vorzeichen erhalten wird. Dies entspricht dem Muster eines Bar­ code-Symbols, denn die fehlerfreie Detektion des aus einer Folge von dunklen und hellen Strichelementen bestehenden Barcode-Symbols führt zu einer derarti­ gen Folge von Spitzenwerten.
Treten bei dem differenzierten Empfangssignal zwei aufeinanderfolgende Spitzen­ werte mit gleichem Vorzeichen auf, so muß einer der beiden Spitzenwerte ein Fehlsignal darstellen. Durch die erfindungsgemäße Auswertung der differenzier­ ten Empfangssignale ist gewährleistet, daß derartige Fehlsignale eliminiert wer­ den und die Folge der Strichelemente des Barcode-Symbols korrekt dekodiert wird.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipaufbau der optoelektronischen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Auswerteeinheit,
Fig. 3 Flußdiagramm der Auswertung des differenzierten Empfangssig­ nals,
Fig. 4 Signalverlauf des differenzierten Empfangssignals und zugehörige Signalfolge nach erfolgter Dekodierung.
In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau einer optoelektronischen Vorrichtung 1 zum Erkennen von Barcode-Symbolen 2 dargestellt. Die Barcode-Symbole 2 be­ stehen im wesentlichen aus einer Folgen von schwarzen und weißen Strichele­ menten 2a, b definierten Länge und Breite.
Die optoelektronische Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Sende­ element 3, einem Empfangselement 4 sowie einer Auswerteeinheit 5. Das Sen­ deelement 3 besteht aus einem Sender, 6 vorzugsweise einer Laserdiode, sowie aus einer dem Sender 6 vorgeschalteten Sendeoptik 7 zur Fokussierung des Sen­ delichtstrahls 8. Der fokussierte Sendelichtstrahl 8 wird über eine Ablenkeinheit 9, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem rotierenden Polygonspiegelrad ge­ bildet ist, abgelenkt und über den zu detektierenden Barcode-Symbol 2 geführt. Die Drehachse des Polygonspiegelrads ist senkrecht zur in Fig. 1 dargestellten Äquatorialebene des Polygonspiegelrads angeordnet.
Das vom Barcode-Symbol 2 reflektierte Empfangslicht 10 wird über das Poly­ gonspiegelrad zum Empfangselement 4 geführt. Das Empfangselement 4 besteht aus einer Photodiode 11, in der das Empfangslicht 10 in ein elektrisches Emp­ fangssignal gewandelt wird, und einem dieser nachgeschalteten Verstärker 12. Zur Verbesserung der Nachweisempfindlichkeit ist dem Empfangselement 4 eine Empfangsoptik 13 vorgeschaltet.
Das am Ausgang des Empfangselements 4 anstehende Empfangssignal wird der Auswerteeinheit 5 zugeführt.
Der Aufbau der Auswerteeinheit 5 ist in Fig. 2 dargestellt.
In einem Filter 15 werden bauteilbedingte Störungen des Empfangssignals eli­ miniert. Das am Ausgang des Filters 15 anstehende, analoge Empfangssignal wird einem in einem Differenzierer 14 differenziert. Der Differenzierer 14 be­ steht im wesentlichen aus einem Operationsverstärker.
Das differenzierte Empfangssignal enthält eine Folge von positiven und negati­ ven Spitzenwerten. Eine ideale Folge von derartigen Spitzenwerten, bei der kei­ nerlei Störeffekte wie z. B. Rauschsignale auftreten, enthält eine alternierende Folge von positiven und negativen Spitzenwerten. Jeder der positiven und nega­ tiven Spitzenwerte entspricht der Kante eines Strichelementes 2a, 2b eines Bar­ code-Symbols 2, d. h. die Position des entsprechenden Spitzenwertes kenn­ zeichnet den Übergang von einem schwarzen zu einem weißen Strichelement 2a, 2b bzw. umgekehrt. Diese Nutzsignale werden mit den nachfolgenden Schaltungselementen von auftretenden Störsignalen unterschieden und von diesen getrennt.
Hierzu ist dem Analog-Digital-Wandler 16 eine Bewertungseinheit zur Bewer­ tung der einzelnen Spitzenwerte des differenzierten Empfangssignals nachge­ schaltet.
Die Bewertungseinheit besteht aus einem Spitzenwertfinder 17 und einem die­ sem nachgeschalteten Spitzenwertselektierer 18, der über eine Steuereinheit 19 auf ein einzelnes Speicherelement 20 geführt ist, welche ebenfalls Bestandteil der Bewertungseinheit sind. Im Spitzenwertfinder 17 werden die Positionen der einzelnen Spitzenwerte des differenzierten Empfangssignals ermittelt.
Der Spitzenwertselektierer 18 besteht im wesentlichen aus einer Komparator­ schaltung. Das Speicherelement 20 besteht vorzugsweise aus einem First-in- First-out (FIFO) Speicherelement 20, vorzugsweise einem Schieberegister bei dem der letzte Speicherwert überschrieben werden kann. In dem Speicherele­ ment 20 können insgesamt drei Spitzenwerte abgespeichert werden.
Die Bewertungseinheit ist in einer vorteilhaften Ausführungsform in einem ASIC (anwenderspezifischer integrierter Schaltkreis) integriert.
Auf den Spitzenwertselektierer 18 ist eine Schwellwerteinheit 21 geführt, die ebenfalls Bestandteil des ASIC ist. In der Schwellwerteinheit 21 wird der Schwellwert fortlaufend aus dem jeweils zuletzt als gültig bewerteten Spitzen­ wert berechnet. Hierzu wird der aktuelle Spitzenwert mittels eines nicht darge­ stellten Multiplizierers mit einem Faktor a multipliziert, der im Bereich -1 < a < 0 vorzugsweise im Bereich -0,75 < a < -0,375 liegt. Unterschrei­ tet jedoch der Betrag des Schwellwertes einen vorgegebenen Mindestwert, so wird der Schwellwert auf diesen Mindestwert gesetzt.
Auf den Eingang des ersten Speicherelements 20 ist ein von einer nicht darge­ stellten Kontrolleinheit, die beispielsweise in einer zentralen Recheneinheit inte­ griert ist, gesteuerter Zeitgeber 22 geführt, der die zu den einzelnen Spitzen­ werten die zugehörigen Zeitpunkte in die erste Speicherstelle des Speicherele­ ments 20 einschreibt. Dieser Speicherwert ist überschreibbar und kann somit korrigiert werden. Bei fortlaufendem Einlesen weiterer gültiger Spitzenwerte werden die Speicherwerte jeweils um eine Speicherstelle weitergeschoben. Um einen Datenverlust zu vermeiden, werden zu vorgegebenen Zeitpunkten die bei­ den zuletzt eingelesenen Spitzenwerte in ein zweites Speicherelement 23 einge­ lesen. Das zweite Speicherelement 23 besteht aus einem First-in-First-out (FIFO) Speicherelement. Der Zeitgeber 22 und das zweite Speicherelement 23 sind ebenfalls Bestandteil des ASIC.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Signalauswertung ist aus dem in Fig. 3 dargestellten Flußdiagramm ersichtlich.
Das Flußdiagramm zeigt die Auswertung des während einer Abtastung (Scan) ermittelten differenzierten Empfangssignals. Der Sendelichtstrahl 8 wird über die Ablenkeinheit 9 periodisch über das Barcode-Symbol 2 geführt. Da der Endzeitpunkt der Abtastung bekannt sind, ergeben sich aus den Zeitpunkten des Auftretens der positiven und negativen Spitzenwerte des differenzierten Emp­ fangssignals die Positionen der Kanten der Strichelemente 2a, 2b der Barcode- Symbole 2.
Die in Fig. 3 dargestellte Signalauswertung dient zur Eliminierung von Stör­ signalen, die beispielsweise durch Rauschen oder fehlerhafte Farbmuster des Barcode-Symbols 2 hervorgerufen werden.
Mit Start ist in Fig. 3 der Beginn der Auswertung gekennzeichnet, zu dem die Spitzenwerte des differenzierten Empfangssignal seriell in die Bewertungseinheit eingelesen werden.
Zuerst wird im Spitzenwertfinder 17 ein erster Spitzenwert gesucht. Dieser Spit­ zenwert ist im Flußdiagramm mit SET bezeichnet, wobei SET einen bestimmten Vorzeichenwert kennzeichnet. Ein Spitzenwert mit einem zum Wert SET ver­ schiedenen Vorzeichen ist mit RESET bezeichnet. Der Spitzenwert SET wird in dem Spitzenwertselektierer 18 mit einem fest vorgegebenen, den Anfangswert bildenden Schwellwert MIN verglichen. Ist der Betrag des Spitzenwertes kleiner als der Schwellwert, so wird er in der Bewertungseinheit verworfen, d. h. er wird zur Auswertung nicht herangezogen und es wird der nächste Spitzenwert ge­ sucht. Dies wird solange wiederholt, bis der erste Spitzenwert gefunden ist, der den Schwellwert übersteigt. Dieser Spitzenwert wird abgespeichert (Speichere SET). Aus diesem Spitzenwert wird für den nachfolgenden Spitzenwert ein neuer Schwellwert berechnet. Danach wird der nächste Spitzenwert gesucht.
Hat dieser Spitzenwert dasselbe Vorzeichen (SET) wie der erste Spitzenwert SET und überschreitet er den in der Schwellwerteinheit gespeicherten Anfangs- Schwellwert MIN, so wird dieser Spitzenwert SET mit dem abgespeicherten Spitzenwert SET verglichen.
Tritt bei dem differenzierten Empfangssignal zwischen den beiden Spitzenwerten SET kein Vorzeichenwechsel bei dem differenzierten Empfangssignal auf, so wird der betragsmäßig kleinere Spitzenwert SET verworfen.
Tritt zwischen den beiden Spitzenwerten SET ein Vorzeichenwechsel auf, wobei bei dem Vorzeichenwechsel das differenzierte Empfangssignal unterhalb des Schwellwerts MIN verbleibt, so hängt es vom Betrag des Vorzeichens ab, welcher der Spitzenwerte verworfen wird. Weisen die Spitzenwerte SET negati­ ves Vorzeichen auf, so wird der erste Spitzenwert verworfen, bei positivem Vorzeichen wird der letzte Spitzenwert verworfen.
Dieser Fall tritt insbesondere dann auf, wenn die schwarzen und weißen Strich­ elemente 2a, 2b des Barcode-Symbols 2 auf ein helles, beispielsweise hellgraues Label aufgebracht sind und dieses Label auf einem helleren, beispielsweise weißen Untergrund aufgebracht ist.
Der Sendelichtstrahl 8 wird zuerst vom Untergrund auf das Label geführt. Durch den Farbübergang von weiß zu hellgrau entsteht ein erster negativer Spitzen­ wert. Danach trifft der Sendelichtstrahl 8 auf ein schwarzes Strichelement, wo­ durch nochmals ein negativer Spitzenwert erzeugt wird. Zwischen beiden Spit­ zenwerten schwankt das differenzierte Signal durch Rausch- und Störeinflüsse um den Nullpunkt, so daß fortlaufend Nulldurchgänge bei dem differenzierten Empfangssignal erfolgen.
Der erste Spitzenwert beruht lediglich auf dem Farbübergang zwischen Unter­ grund und Label und stellt demzufolge eine Fehldetektion dar. Der Spitzenwert wird daher verworfen.
Analog verläuft die Auswertung für den Fall, daß der Sendelichtstrahl über das letzte schwarze Strichelement, dann über das hellgraue Labei und schließlich über den hellen Untergrund geführt wird. In diesem Fall erzeugen die Übergän­ ge zwischen Strichelement und Label sowie Label und Untergrund zwei aufein­ anderfolgende Spitzenwerte mit positivem Vorzeichen, wovon der letzte Spit­ zenwert verworfen wird.
Mit dieser Auswertung werden auftretende Folgen von Spitzenwerten mit glei­ chem Vorzeichen vollständig unterdrückt, wodurch Fehldekodierungen von Bar­ code-Symbolen 2 effizient verhindert werden können.
Eine fehlerfreie Dekodierung von Barcode-Symbolen 2 liefert in jedem Fall eine alternierende Folge von positiven und negativen Spitzenwerten. Treten hintereinander zwei Spitzenwerte gleichen Vorzeichens auf, so ist der dazwi­ schen liegende negative Spitzenwert durch eine Fehldetektion verloren gegan­ gen. Bei Löschen des ersten positiven Spitzenwertes geht zwar lokal Informa­ tion verloren, jedoch wird die dem Barcode-Muster entsprechende Alternie­ rungsfolge der Spitzenwerte wieder erhalten.
Hat der zweite Spitzenwert RESET ein zum ersten Spitzenwert SET unter­ schiedliches Vorzeichen, so wird der Spitzenwert RESET mit dem aus dem vo­ rigen Spitzenwert SET berechneten Schwellwert verglichen. Da dieser Schwell­ wert aus dem Spitzenwert SET durch Multiplikation mit dem negativen Faktor a berechnet worden ist, hat der Schwellwert dasselbe Vorzeichen wie der Spit­ zenwert RESET und kann zu dessen Bewertung herangezogen werden.
Liegt der Spitzenwert RESET unterhalb des Schwellwertes, so wird er verwor­ fen. Im anderen Fall wird er im Speicherelement 20 abgespeichert und daraus der nächste Schwellwert berechnet.
Danach wird der nächste Spitzenwert SET mit dem Vorzeichen des ersten Spitzenwertes gesucht und abgespeichert, falls er den neu berechneten Schwell­ wert übersteigt. Hat der Spitzenwert das falsche Vorzeichen (RESET), so wird er verworfen.
Übersteigt der Spitzenwert SET den Schwellwert nicht, so wird eine zusätzliche Abfrage durchgeführt, ob er den Anfangs-Schwellwert MIN übersteigt. Falls dieses nicht der Fall ist, wird der Spitzenwert verworfen. Falls der Spitzenwert den Anfangs-Schwellwert MIN übersteigt, so wird er abgespeichert.
Diese zusätzliche Abfrage auf den Anfangs-Schwellwert dient dazu, daß plötz­ lich auftretende Kontrastschwankungen der Barcode-Symbole 2 nicht zu Fehlde­ kodierungen führen. Ist beispielsweise ein erstes Barcode-Symbol 2 im Nahbe­ reich angeordnet, so sind die Signalamplituden entsprechend hoch. Wird unmit­ telbar darauf der Sendelichtstrahl 8 auf ein weit entferntes Barcode-Symbol 2 geführt, so nimmt die Signalamplitude so rasch ab, daß diese mit dem adaptiv berechneten Schwellwert nicht mehr erfaßt wird.
In diesem Fall wird der entsprechende Spitzenwert noch mit dem Anfangs- Schwellwert MIN erfaßt.
Aus dem neuen Spitzenwert wird wiederum der aktuelle Schwellwert berechnet.
Danach liegt in dem Speicherelement 20 der Bewertungseinheit ein Paar von aufeinanderfolgenden Spitzenwerten SET/RESET mit unterschiedlichen Vor­ zeichen vor. Dieses Paar wird über die Steuereinheit 20 in das zweite Speicher­ element 23 eingelesen. Danach sind im Speicherelement 20 zwei Speicherstellen frei für eine erneute Aufnahme von zwei Spitzenwerten.
Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die Signalwerte einer Abtastung abgearbei­ tet sind (End of Scan). Danach wird die Auswertung beendet und der komplette Inhalt des zweiten Speicherelements 23 einer nicht dargestellten Dekodierschal­ tung zugeführt.
Das Resultat der Auswertung ist in Fig. 4 dargestellt. Die untere Kurve in Fig. 4 zeigt den Verlauf des differenzierten Empfangssignals in Abhängigkeit von der Zeit. Durch die erfindungsgemäße Auswertung sind sämtliche Spitzen­ werte, die unterhalb den berechneten Schwellwerten liegen, eliminiert.
Mit I ist die Amplitude eines Spitzenwertes gekennzeichnet. Mit II ist der Schwellwert gekennzeichnet, der sich durch Multiplikation des Spitzenwertes I und dem Faktor a ergibt.
Die obere Kurve in Fig. 4 zeigt das aus dem differenzierten Empfangssignal gewonnene dekodierte binäre Ausgangssignal, welches die Breiten der Strichele­ mente des Barcode-Symbols 2 wiedergibt. Aus dem Vergleich an beiden in Fig. 4 dargestellten Kurven ist ersichtlich, daß die Spitzenwerte des differenzier­ ten Empfangssignals den Kanten der Strichelemente 2a, 2b des Barcode-Sym­ bols 2 entsprechen.

Claims (10)

1. Verfahren zum Erkennen von Barcode-Symbolen mittels einer optoelektro­ nischen Vorrichtung wobei das von einem Sendeelement emittierte Sendelicht über die Barcode-Symbole geführt wird und das von den Barcode Symbolen reflektierte Empfangslicht in einem Empfangselement in ein das Empfangssignal bildendes Spannungssignal umgesetzt wird, wel­ ches in einem Differenzierer differenziert wird und zur Auswertung einer Schwellwerteinheit zugeführt wird, in der die Empfangssignale mit von den Amplitudenwerten des differenzierten Empfangssignals abhängigen Schwellwerten bewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Generierung der Schwellwerte in einem Multiplizierer der jeweils aktuelle Spitzenwert des differenzierten Empfangssignals mit einem Faktor a, der im Bereich -1 < a < 0 liegt, multipliziert wird, falls der Betrag des Spitzenwertes einen vorgegebenen Mindestwert überschreitet, und daß der darauffolgende Spitzenwert mit diesem Schwellwert in einer Bewertung­ seinheit verglichen wird, falls dessen Vorzeichen mit dem vorhergehenden Spitzenwert nicht übereinstimmt, und daß bei zwei aufeinanderfolgenden Spitzenwerten gleichen Vorzeichens einer der Spitzenwerte verworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewer­ tungseinheit drei aufeinanderfolgende Spitzenwerte des differenzierten Empfangssignals abgespeichert sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei aufeinanderfolgenden Spitzenwerten gleichen Vorzeichens der betrags­ mäßig kleinere Spitzenwert in der Bewertungseinheit gelöscht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei aufeinanderfolgenden Spitzenwerten mit negativem Vorzeichen der erste Spitzenwert verworfen wird, und daß bei zwei aufeinanderfol­ genden Spitzenwerten mit positivem Vorzeichen der letzten Spitzenwert verworfen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß der Faktor a im Bereich -0,75 a -0,37 liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert gleich dem Mindestwert ist, falls der berechnete Betrag des Schwellwertes kleiner als der Mindestwert ist.
7. Vorrichtung zum Erkennen von Barcode-Symbolen mit einem Sendelicht emittierenden Sendeelement und einem Empfangselement, welchem ein Differenzierer und eine Schwellwerteinheit nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Generierung der Schwellwerte in Abhängigkeit der Spitzenwerte der am Ausgang des Differenzierers anstehenden Empfangssignale an die Schwellwerteinheit (21) ein Multiplizierer und eine Bewertungseinheit angeschlossen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7 dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinheit aus einem Spitzenwertfinder (17), einem Spitzen­ wertselektierer (18), einer Steuereinheit (19) und einem ersten Speicherele­ ment (20) besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß diese ein zweites Speicherelement (23) aufweist, in welches Paare von Spitzen­ werten unterschiedlichen Vorzeichens nacheinander eingelesen werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß das Speichere­ lement (23) von einem First-in-First-out (FIFO)-Speicherelement gebildet ist.
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