DE19537953A1 - Optoelektronische Vorrichtung zum Erkennen von Barcode-Symbolen - Google Patents
Optoelektronische Vorrichtung zum Erkennen von Barcode-SymbolenInfo
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- G06K7/10—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by electromagnetic radiation, e.g. optical sensing; by corpuscular radiation
- G06K7/10544—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by electromagnetic radiation, e.g. optical sensing; by corpuscular radiation by scanning of the records by radiation in the optical part of the electromagnetic spectrum
- G06K7/10821—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by electromagnetic radiation, e.g. optical sensing; by corpuscular radiation by scanning of the records by radiation in the optical part of the electromagnetic spectrum further details of bar or optical code scanning devices
- G06K7/10851—Circuits for pulse shaping, amplifying, eliminating noise signals, checking the function of the sensing device
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 0 419 226 A1 bekannt. Diese Vor
richtung weist eine Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung der Empfangs
signale auf. Die Signalverarbeitungseinheit besteht aus einem Differenzierer zur
Differenzierung der Empfangssignale und einem Filter zur Elimination von
hochfrequenten Störungen. Das differenzierte Empfangssignal besteht aus einer
Folge von Spitzenwerten, welche den Kantenpositionen des Barcode-Symbols,
d. h. den Übergängen zwischen den einzelnen hellen und dunklen Strichelemen
ten des Barcode-Symbols, entsprechen.
Ferner weist die Signalverarbeitungseinheit einen Analog-Schaltkreis auf, der
zur Generierung zweier Schwellwerte mit unterschiedlichen Vorzeichen und
gleichen Beträgen eingesetzt wird. Das differenzierte Empfangssignal wird mit
den beiden Schwellwerten verglichen.
Zur Generierung der Schwellwerte wird im analogen Schaltkreis der Spitzen
wert des differenzierten Empfangssignals mit einer vorgegebenen Zeitkonstante
verringert. Aus dem reduzierten Spitzenwert werden durch Division mit einem
vorgegebenen Faktor die Schwellwerte erhalten.
Nachteilig hierbei ist, daß die Anpassung des Schwellwertes an einen Spitzen
wert des differenzierten Empfangssignals verzögert erfolgt. Wenn sich inner
halb dieser Verzögerungszeit die nachfolgenden Spitzenwerte der Empfangssig
nale signifikant ändern, so können aufgrund des geänderten Signal-Rauschver
hältnisses Fehlsignale auftreten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die
Schwellwerte aus einem sehr kleinen Spitzenwert berechnet werden, und die
nachfolgenden Spitzenwerte signifikant größer sind. Dann werden die größeren
Spitzenwerte mit zu niedrigen Schwellwerten bewertet. Dies birgt die Gefahr,
daß durch Rauschen auftretende Spitzenwerte über den Schwellwerten liegen
und fälschlicherweise als Nutzsignale interpretiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art so auszubilden, daß die Barcode-Symbole fehlerfrei erkannt werden
können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Ansprüchen 2-9 beschrieben.
Erfindungsgemäß wird bei jedem Spitzenwert, der bei dem differenzierten Emp
fangssignal auftritt, ein aktueller Schwellwert berechnet. Mit diesem Schwell
wert wird der jeweils nachfolgende Spitzenwert bewertet. Dadurch wird die
kürzest mögliche Verzögerungszeit bei der Berechnung der Schwellwerte erhal
ten.
Selbst wenn sich die Amplituden der Spitzenwerte sprunghaft ändern, wird die
Höhe des Schwellwertes sofort nachgeführt. Die Höhe des Schwellwertes ist
somit fortlaufend an die Amplitude der Spitzenwerte angepaßt. Fehlsignale
aufgrund von Rauschsignalen können somit weitgehend ausgeschlossen werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die
Schwellwertberechnung in Abhängigkeit des Vorzeichens des jeweiligen Spit
zenwertes erfolgt. Hierzu wird die Amplitude des Spitzenwertes mit einem Fak
tor a, der im Bereich -1 < a < 0 liegt, multipliziert.
Da der Faktor a negativ ist, weisen der Schwellwert und der Spitzenwert unter
schiedliche Vorzeichen auf. Eine Bewertung des darauffolgenden Spitzenwertes
mit dem Schwellwert erfolgt nur dann, wenn der darauffolgende Spitzenwert
und der berechnete Schwellwert dasselbe Vorzeichen aufweisen.
Wenn zwei aufeinanderfolgende Spitzenwerte unterschiedliche Vorzeichen auf
weisen, erfolgt demzufolge eine Bewertung des zweiten Spitzenwertes mittels
des berechneten Schwellwertes. Treten jedoch zwei aufeinanderfolgende Spit
zenwerte gleichen Vorzeichens auf, so wird einer der Spitzenwerte verworfen.
Durch diese Auswertung wird erreicht, daß eine Folge von Spitzenwerten mit
alternierenden Vorzeichen erhalten wird. Dies entspricht dem Muster eines Bar
code-Symbols, denn die fehlerfreie Detektion des aus einer Folge von dunklen
und hellen Strichelementen bestehenden Barcode-Symbols führt zu einer derarti
gen Folge von Spitzenwerten.
Treten bei dem differenzierten Empfangssignal zwei aufeinanderfolgende Spitzen
werte mit gleichem Vorzeichen auf, so muß einer der beiden Spitzenwerte ein
Fehlsignal darstellen. Durch die erfindungsgemäße Auswertung der differenzier
ten Empfangssignale ist gewährleistet, daß derartige Fehlsignale eliminiert wer
den und die Folge der Strichelemente des Barcode-Symbols korrekt dekodiert
wird.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Prinzipaufbau der optoelektronischen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Auswerteeinheit,
Fig. 3 Flußdiagramm der Auswertung des differenzierten Empfangssig
nals
Fig. 4 Signalverlauf des differenzierten Empfangssignals und zugehörige
Signalfolge nach erfolgter Dekodierung.
In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau einer optoelektronischen Vorrichtung 1
zum Erkennen von Barcode-Symbolen 2 dargestellt. Die Barcode-Symbole 2 be
stehen im wesentlichen aus einer Folge von schwarzen und weißen Strichele
menten 2a, b definierten Länge und Breite.
Die optoelektronische Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Sende
element 3, einem Empfangselement 4 sowie einer Auswerteeinheit 5. Das Sen
deelement 3 besteht aus einem Sender, 6 vorzugsweise einer Laserdiode, sowie
aus einer dem Sender 6 vorgeschalteten Sendeoptik 7 zur Fokussierung des Sen
delichts 8. Das fokussierte Sendelicht 8 wird über eine Ablenkeinheit 9, die im
vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem rotierenden Polygonspiegelrad ge
bildet ist, abgelenkt und über den zu detektierenden Barcode-Symbol 2 geführt.
Die Drehachse des Polygonspiegelrads ist senkrecht zur in Fig. 1 dargestellten
Äquatorialebene des Polygonspiegelrads angeordnet.
Das vom Barcode-Symbol 2 reflektierte Empfangslicht 10 wird über das Poly
gonspiegelrad zum Empfangselement 4 geführt. Das Empfangselement 4 besteht
aus einer Photodiode 11, in der das Empfangslicht 10 in ein elektrisches Emp
fangssignal gewandelt wird, und einem dieser nachgeschalteten Verstärker 12.
Zur Verbesserung der Nachweisempfindlichkeit ist dem Empfangselement 4
eine Empfangsoptik 13 vorgeschaltet.
Das am Ausgang des Empfangselements 4 anstehende Empfangssignal wird der
Auswerteeinheit 5 zugeführt.
Der Aufbau der Auswerteeinheit 5 ist in Fig. 2 dargestellt.
In einem Filter 15 werden bauteilbedingte Störungen des Empfangssignals eli
miniert. Das am Ausgang des Filters 15 anstehende, analoge Empfangssignal
wird einem in einem Differenzierer 14 differenziert. Der Differenzierer 14 be
steht im wesentlichen aus einem Operationsverstärker.
Das differenzierte Empfangssignal enthält eine Folge von positiven und negati
ven Spitzenwerten. Eine ideale Folge von derartigen Spitzenwerten, bei der kei
nerlei Störeffekte wie z. B. Rauschsignale auftreten, enthält eine alternierende
Folge von positiven und negativen Spitzenwerten. Jeder der positiven und nega
tiven Spitzenwerte entspricht der Kante eines Strichelementes 2a, 2b eines Bar
code-Symbols 2, d. h. die Position des entsprechenden Spitzenwertes kenn
zeichnet den Übergang von einem schwarzen zu einem weißen Strichelement
2a, 2b bzw. umgekehrt. Diese Nutzsignale werden mit den nachfolgenden
Schaltungselementen von auftretenden Störsignalen unterschieden und von
diesen getrennt.
Hierzu ist dem Analog-Digital-Wandler 16 eine Bewertungseinheit zur Bewer
tung der einzelnen Spitzenwerte des differenzierten Empfangssignals nachge
schaltet.
Die Bewertungseinheit besteht aus einem Spitzenwertfinder 17 und einem die
sem nachgeschalteten Spitzenwertselektierer 18, der über eine Steuereinheit 19
auf ein einzelnes Speicherelement 20 geführt ist, welche ebenfalls Bestandteil
der Bewertungseinheit sind. Im Spitzenwertfinder 17 werden die Positionen der
einzelnen Spitzenwerte des differenzierten Empfangssignals ermittelt.
Der Spitzenwertselektierer 18 besteht im wesentlichen aus einer Komparator
schaltung. Das Speicherelement 20 besteht vorzugsweise aus einem First-in-
First-out (HFO) Speicherelement 20, vorzugsweise einem Schieberegister bei
dem der letzte Speicherwert überschrieben werden kann. In dem Speicherele
ment 20 können insgesamt drei Spitzenwerte abgespeichert werden.
Die Bewertungseinheit ist in einer vorteilhaften Ausführungsform in einem
ASIC (anwenderspezifischer integrierter Schaltkreis) integriert.
Auf den Spitzenwertselektierer 18 ist eine Schwellwerteinheit 21 geführt, die
ebenfalls Bestandteil des ASIC ist. In der Schwellwerteinheit 21 wird der
Schwellwert fortlaufend aus dem jeweils zuletzt als gültig bewerteten Spitzen
wert berechnet. Hierzu wird der aktuelle Spitzenwert mittels eines nicht darge
stellten Multiplizierers mit einem Faktor a multipliziert, der im Bereich
-1 < a < 0 vorzugsweise im Bereich -0,75 < a < -0,375 liegt. Unterschrei
tet jedoch der Betrag des Schwellwertes einen vorgegebenen Mindestwert, so
wird der Schwellwert auf diesen Mindestwert gesetzt.
Auf den Eingang des ersten Speicherelements 20 ist ein von einer nicht darge
stellten Kontrolleinheit, die beispielsweise in einer zentralen Recheneinheit inte
griert ist, gesteuerter Zeitgeber 22 geführt, der die zu den einzelnen Spitzen
werten die zugehörigen Zeitpunkte in die erste Speicherstelle des Speicherele
ments 20 einschreibt. Dieser Speicherwert ist überschreibbar und kann somit
korrigiert werden. Bei fortlaufendem Einlesen weiterer gültiger Spitzenwerte
werden die Speicherwerte jeweils um eine Speicherstelle weitergeschoben. Um
einen Datenverlust zu vermeiden, werden zu vorgegebenen Zeitpunkten die bei
den zuletzt eingelesenen Spitzenwerte in ein zweites Speicherelement 23 einge
lesen. Das zweite Speicherelement 23 besteht aus einem First-in-First-out
(FIFO) Speicherelement. Der Zeitgeber 22 und das zweite Speicherelement 23
sind ebenfalls Bestandteil des ASIC.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Signalauswertung ist aus dem in Fig. 3
dargestellten Flußdiagramm ersichtlich.
Das Flußdiagramm zeigt die Auswertung des während einer Abtastung (Scan)
ermittelten differenzierten Empfangssignals. Der Sendelichtstrahl 8 wird über
die Ablenkeinheit 9 periodisch über das Barcode-Symbol 2 geführt. Da der
Endzeitpunkt der Abtastung bekannt sind, ergeben sich aus den Zeitpunkten des
Auftretens der positiven und negativen Spitzenwerte des differenzierten Emp
fangssignals die Positionen der Kanten der Strichelemente 2a, 2b der Barcode-
Symbole 2.
Die in Fig. 3 dargestellte Signalauswertung dient zur Eliminierung von Stör
signalen, die beispielsweise durch Rauschen oder fehlerhafte Farbmuster des
Barcode-Symbols 2 hervorgerufen werden.
Mit Start ist in Fig. 3 der Beginn der Auswertung gekennzeichnet, zu dem die
Spitzenwerte des differenzierten Empfangssignal seriell in die Bewertungseinheit
eingelesen werden.
Zuerst wird im Spitzenwertfinder 17 ein erster Spitzenwert gesucht. Dieser
Spitzenwert ist im Flußdiagramm mit SET gekennzeichnet. Der Spitzenwert
SET wird in dem Spitzenwertselektierer 18 mit einem fest vorgegebenen, den
Anfangswert bildenden Schwellwert MIN verglichen. Ist der Betrag des Spit
zenwertes kleiner als der Schwellwert, so wird er in der Bewertungseinheit ver
worfen, d. h. er wird zur Auswertung nicht herangezogen und es wird der näch
ste Spitzenwert gesucht. Dies wird solange wiederholt, bis der erste Spitzenwert
gefunden ist, der den Schwellwert übersteigt. Dieser Spitzenwert wird abgespei
chert (Speichere SET). Aus diesem Schwellwert wird für den nachfolgenden
Spitzenwert ein neuer Schwellwert berechnet. Danach wird der nächste Spitzen
wert gesucht.
Dieser Spitzenwert SET wird zunächst auf sein Vorzeichen untersucht. Hat
dieser Spitzenwert dasselbe Vorzeichen wie der erste Spitzenwert SET und
überschreitet er den in der Schwellwerteinheit gespeicherten Anfangs-Schwell
wert MIN, so wird dieser Spitzenwert (SET) mit dem abgespeicherten Spitzen
wert (SET) verglichen, wobei der betragsmäßig größere Spitzenwert (SET) auf
diese Speicherstelle übernommen wird.
Tritt zwischen den beiden Spitzenwerten SET kein Vorzeichenwechsel bei dem
differenzierten Empfangssignal auf, so wird der betragsmäßig kleinere Spitzen
wert SET verworfen.
Tritt zwischen den beiden Spitzenwerten SET ein Vorzeichenwechsel auf, so
hängt es vom Betrag des Vorzeichens ab, welcher der Spitzenwerte verworfen
wird. Weisen die Spitzenwerte negatives Vorzeichen auf, so wird der erste Spit
zenwert verworfen, bei positivem Vorzeichen wird der letzte Spitzenwert ver
worfen.
Dieser Fall tritt insbesondere dann auf, wenn die schwarzen und weißen Strich
elemente 2a, 2b des Barcode-Symbols 2 auf ein helles, beispielsweise hellgraues
Label aufgebracht sind und dieses Label auf einem helleren, beispielsweise
weißen Untergrund aufgebracht ist.
Der Sendelichtstrahl wird zuerst vom Untergrund auf das Label geführt. Durch
den Farbübergang von weiß zu hellgrau entsteht ein erster negativer Spitzen
wert. Danach trifft der Sendelichtstrahl 8 auf ein schwarzes Strichelement, wo
durch nochmals ein negativer Spitzenwert erzeugt wird. Zwischen beiden Spit
zenwerten schwankt das differenzierte Signal durch Rausch- und Störeinflüsse
um den Nullpunkt, so daß fortlaufend Nulldurchgänge bei dem differenzierten
Empfangssignal erfolgen.
Der erste Spitzenwert beruht lediglich auf dem Farbübergang zwischen Unter
grund und Label und stellt demzufolge eine Fehldetektion dar. Der Spitzenwert
wird daher verworfen.
Analog verläuft die Auswertung für den Fall, daß der Sendelichtstrahl über das
letzte schwarze Strichelement, dann über das hellgraue Label und schließlich
über den hellen Untergrund geführt wird. In diesem Fall erzeugen die Übergän
ge zwischen Strichelement und Label sowie Label und Untergrund zwei aufein
anderfolgende Spitzenwerte mit positivem Vorzeichen, wovon der letzte Spit
zenwert verworfen wird.
Mit dieser Auswertung werden auftretende Folgen von Spitzenwerten mit glei
chem Vorzeichen vollständig unterdrückt, wodurch Fehldekodierungen von Bar
code-Symbolen 2 effizient verhindert werden können.
Eine fehlerfreie Dekodierung von Barcode-Symbolen 2 liefert in jedem Fall
eine alternierende Folge von positiven und negativen Spitzenwerten. Treten
hintereinander zwei Spitzenwerte gleichen Vorzeichens auf, so ist der dazwi
schen liegende negative Spitzenwert durch eine Fehldetektion verloren gegan
gen. Bei Löschen des ersten positiven Spitzenwertes geht zwar lokal Informa
tion verloren, jedoch wird die dem Barcode-Muster entsprechende Alternie
rungsfolge der Spitzenwerte wieder erhalten.
Hat der zweite Spitzenwert RESET ein zum ersten Spitzenwert SET unter
schiedliches Vorzeichen, so wird der Spitzenwert RESET mit dem aus dem vo
rigen Spitzenwert SET berechneten Schwellwert verglichen. Da dieser Schwell
wert aus dem Spitzenwert SET durch Multiplikation mit dem negativen Faktor
a berechnet worden ist, hat der Schwellwert dasselbe Vorzeichen wie der Spit
zenwert RESET und kann zu dessen Bewertung herangezogen werden.
Liegt der Spitzenwert RESET unterhalb des Schwellwertes, so wird er verwor
fen. Im anderen Fall wird er im Speicherelement 20 abgespeichert und daraus
der nächste Schwellwert berechnet.
Danach wird der nächste Spitzenwert SET mit dem Vorzeichen des ersten
Spitzenwertes gesucht und abgespeichert, falls er den neu berechneten Schwell
wert übersteigt. Hat der Spitzenwert das falsche Vorzeichen (RESET), so wird
er verworfen.
Übersteigt der Spitzenwert SET den Schwellwert nicht, so wird eine zusätzliche
Abfrage durchgeführt, ob er den Anfangs-Schwellwert MIN übersteigt. Falls
dieses nicht der Fall ist, wird der Spitzenwert verworfen. Falls der Spitzenwert
den Anfangs-Schwellwert MIN übersteigt, so wird er abgespeichert.
Diese zusätzliche Abfrage auf den Anfangs-Schwellwert dient dazu, daß plötz
lich auftretende Kontrastschwankungen der Barcode-Symbole 2 nicht zu Fehlde
kodierungen führen. Ist beispielsweise ein erstes Barcode-Symbol 2 im Nahbe
reich angeordnet, so sind die Signalamplituden entsprechend hoch. Wird unmit
telbar darauf der Sendelichtstrahl 8 auf ein weit entferntes Barcode-Symbol 2
geführt, so nimmt die Signalamplitude so rasch ab, daß diese mit dem adaptiv
berechneten Schwellwert nicht mehr erfaßt wird.
In diesem Fall wird der entsprechende Spitzenwert noch mit dem Anfangs-
Schwellwert MIN erfaßt.
Aus dem neuen Spitzenwert wird wiederum der aktuelle Schwellwert berechnet.
Danach liegt in dem Speicherelement 20 der Bewertungseinheit ein Paar von
aufeinanderfolgenden Spitzenwerten SET/RESET mit unterschiedlichen Vor
zeichen vor. Dieses Paar wird über die Steuereinheit 20 in das zweite Speicher
element 23 eingelesen. Danach sind im Speicherelement 20 zwei Speicherstellen
frei für eine erneute Aufnahme von zwei Spitzenwerten.
Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die Signalwerte einer Abtastung abgearbei
tet sind (End of Scan). Danach wird die Auswertung beendet und der komplette
Inhalt des zweiten Speicherelements 23 einer nicht dargestellten Dekodierschal
tung zugeführt.
Das Resultat der Auswertung ist in Fig. 4 dargestellt. Die untere Kurve in
Fig. 4 zeigt den Verlauf des differenzierten Empfangssignals in Abhängigkeit
von der Zeit. Durch die erfindungsgemäße Auswertung sind sämtliche Spitzen
werte, die unterhalb den berechneten Schwellwerten liegen, eliminiert.
Mit I ist die Amplitude eines Spitzenwertes gekennzeichnet. Mit II ist der
Schwellwert gekennzeichnet, der sich durch Multiplikation des Spitzenwertes I
und dem Faktor a ergibt.
Die obere Kurve in Fig. 4 zeigt das aus dem differenzierten Empfangssignal
gewonnene dekodierte binäre Ausgangssignal, welches die Breiten der Strichele
mente des Barcode-Symbols 2 wiedergibt. Aus dem Vergleich an beiden in
Fig. 4 dargestellten Kurven ist ersichtlich, daß die Spitzenwerte des differenzier
ten Empfangssignals den Kanten der Strichelemente 2a, 2b des Barcode-Sym
bols 2 entsprechen.
Claims (9)
1. Optoelektronische Vorrichtung zum Erkennen von Barcode-Symbolen mit
einem Sendelicht emittierenden Sendeelement und einem Empfangsele
ment, wobei das Sendelicht über die Barcode-Symbole geführt wird und
das von den Barcode Symbolen reflektierte Empfangslicht im Empfangs
element in ein das Empfangssignal bildendes Spannungssignal umgesetzt
wird, welches in einem Differenzierer differenziert wird und zur Auswer
tung einer Schwellwerteinheit zugeführt wird, in der die Empfangssignale
mit von den Amplitudenwerten des differenzierten Empfangssignals ab
hängigen Schwellwerten bewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Generierung der Schwellwerte die Schwellwerteinheit (21) einen Mul
tiplizierer aufweist, in dem der jeweils aktuelle Spitzenwert des differen
zierten Empfangssignals mit einem Faktor a, der im Bereich
-1 < a < 0 liegt, multipliziert wird, falls der Betrag des Spitzenwertes
einen vorgegebenen Mindestwert überschreitet, und daß der darauffolgen
de Spitzenwert mit diesem Schwellwert in einer Bewertungseinheit vergli
chen wird, falls dessen Vorzeichen mit dem vorhergehenden Spitzenwert
nicht übereinstimmt, und daß bei zwei aufeinanderfolgenden Spitzenwer
ten gleichen Vorzeichens einer der Spitzenwerte verworfen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewer
tungseinheit drei aufeinanderfolgende Spitzenwerte des differenzierten
Empfangssignals abgespeichert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß bei
zwei aufeinanderfolgenden Spitzenwerten gleichen Vorzeichens der be
tragsmäßig kleinere Spitzenwert in der Bewertungseinheit gelöscht wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei zwei aufeinanderfolgenden Spitzenwerten mit negativem Vorzei
chen der erste Spitzenwert verworfen wird, und daß bei zwei aufeinander
folgenden Spitzenwerten mit positivem Vorzeichen der letzten Spitzenwert
verworfen wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4 dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewertungseinheit aus einem Spitzenwertfinder (17), einem Spit
zenwertselektierer (18), einer Steuereinheit (19) und einem ersten Spei
cherelement (20) besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5 dadurch gekennzeichnet,
daß der Faktor a im Bereich -0,75 a -0,37 liegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwert gleich dem Mindestwert ist, falls der berechnete Be
trag des Schwellwertes kleiner als der Mindestwert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7 dadurch gekennzeichnet,
daß Paare von Spitzenwerten unterschiedlichen Vorzeichens nacheinander
in ein zweites Speicherelement (23) eingelesen werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Speicher
element (23) von einem First-in-First-out (FIFO)-Speicherelement gebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137953 DE19537953C2 (de) | 1995-10-12 | 1995-10-12 | Optoelektronische Vorrichtung und Verfahren zum Erkennen von Barcode-Symbolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137953 DE19537953C2 (de) | 1995-10-12 | 1995-10-12 | Optoelektronische Vorrichtung und Verfahren zum Erkennen von Barcode-Symbolen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19537953A1 true DE19537953A1 (de) | 1997-04-17 |
DE19537953C2 DE19537953C2 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=7774631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995137953 Expired - Lifetime DE19537953C2 (de) | 1995-10-12 | 1995-10-12 | Optoelektronische Vorrichtung und Verfahren zum Erkennen von Barcode-Symbolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19537953C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1087324A1 (de) * | 1999-09-24 | 2001-03-28 | Leuze electronic GmbH + Co. | Optoelektronische Vorrichtung zum Erkennen von Barcodes |
DE102004015955B3 (de) * | 2004-04-01 | 2005-03-03 | Leuze Electronic Gmbh & Co Kg | Optoelektronische Vorrichtung zur Erfassung von Barcodes |
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EP0419226A2 (de) * | 1989-09-22 | 1991-03-27 | Fujitsu Limited | Signalverarbeitungseinheit eines Strichcodelesers |
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1995
- 1995-10-12 DE DE1995137953 patent/DE19537953C2/de not_active Expired - Lifetime
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EP1583021A1 (de) * | 2004-04-01 | 2005-10-05 | Leuze electronic GmbH + Co KG | Optoelektronische Vorrichtung zur Erfassung von Barcodes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19537953C2 (de) | 1997-12-11 |
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