DE19816072A1 - Stabile flüssige Ureasezubereitung und Haarkeratindauerverformungsmittel mit einem Gehalt an dieser Zubereitung - Google Patents
Stabile flüssige Ureasezubereitung und Haarkeratindauerverformungsmittel mit einem Gehalt an dieser ZubereitungInfo
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Abstract
Flüssige ureasehaltige Zubereitung vom pH 6,0 bis 8,0, enthaltend DOLLAR A a) 0,001 bis 2 Gew.-% Urease, DOLLAR A b) 30 bis 70 Gew.-% eines mehrwertigen Alkohols, DOLLAR A c) 10 bis 200 mM eines Puffers, ausgewählt aus einem Phosphatpuffer, einem tris-Phosphatpuffer oder einem Citratpuffer, DOLLAR A d) 10 bis 200 mM eines Reduktionsmittels, ausgewählt aus Natriumsulfit oder Ascorbinsäure und DOLLAR A e) 25 bis 60 Gew.-% Wasser DOLLAR A sowie Mittel zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern, auf der Basis einer haarkeratinreduzierenden Mercaptoverbindung, Urease und einer durch Urease zu Ammoniak oder Ammoniumcarbonat hydrolisierbaren Verbindung, erhältlich durch Vermischen der vorstehenden flüssigen ureasehaltigen Zubereitung mit einer die haarkeratinreduzierende Mercaptoverbindung und die durch Urease zu Ammoniak oder Ammoniumcarbonat hydrolisierbare Verbindung enthaltende Reduktionsmittelkomponente.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine stabile flüssige Ureasezubereitung sowie ein
Mittel zum dauerhaften Verformen von menschlichen Haaren, das eine ausgezeich
nete Wellwirkung besitzt, wodurch eine gleichmäßige Dauerwelle mit elastischen
Locken und optimaler Haarschonung resultiert.
Der Dauerwellvorgang erfolgt bekanntlich in zwei Behandlungsschritten: Die
reduktive Spaltung der Cystin-Disulfidbrücken des Haares durch Einwirkung eines
Reduktionsmittels und die anschließende Neutralisierung beziehungsweise
Fixierung durch Aufbringen eines Oxidationsmittels, wodurch die Cystein-
Disulfidbrücken wiederhergestellt werden.
Als reduzierender Wirkstoff werden hierbei insbesondere anorganische Sulfite,
Thioglykolsäure oder Thiomilchsäure, beziehungsweise deren Salze, Mercaptocar
bonsäureester, Cystein und dessen Derivate oder Cysteamin und dessen Derivate
eingesetzt.
Die Thioglykolat enthaltenden Zusammensetzungen werden üblicherweise bei
einem pH-Wert zwischen 8 und 10, insbesondere 8,5 bis 9,5, eingesetzt, was bei
wiederholter, zeitlich nahe zusammenliegender Anwendung zu Haarschädigungen
führen kann.
Wie bereits aus der Literatur DE-AS 12 29 980, DE-PS 11 26 071 und DE-AS 10 89 124
bekannt ist, bildet sich aus Harnstoff unter Einwirkung von Urease Ammoniak.
Bei den dort genannten Haarverformungsmitteln dient die mit der Ammoniakbildung
verbundene Alkalisierung dazu, die Wirkung des Mercaptans während der Einwir
kungszeit zu erhöhen. Die dort verwendete Urease wurde in Pulverform, z. B. als
Jackbohnenmehl oder Sojabohnenmehl oder als dessen wasserlösliches Extrakt
eingesetzt. Die so verwendete Urease enthielt aus den Bohnen stammende
Eiweißbestandteile, die bei einigen Probanden an der Kopfhaut oder bei manchen
Friseuren an den Händen zu allergischen Reaktionen führte. Flüssige Extrakte
waren zudem nicht lagerstabil und generell war somit keine sichere Reproduzier
barkeit der Aktivität der Urease und somit des Verformungsergebnisses gegeben.
In der Literatur P. W. Riddles et al., Biochimica et Biophysica Acta, 743 (1983)
S. 115-120 "Reversible Inactivation of the Enzyme by the Blocking of the Unique
Cystein Residue" wird berichtet, daß Urease in 0,05 M Sulfit/0,02 M Phosphat-
Puffer (pH 7,2, 1 mM in EDTA) stabil ist. Obwohl die Lösung jedoch hochkonzen
triert vorliegt (10 bis 20 mg/ml), verliert sie bei der Lagerung dennoch langsam an
Aktivität (S. 118 Absatz 2).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine sehr stabile flüssige Urease
zubereitung sowie ein Haarkeratindauerverformungsmittel mit einem Gehalt an
dieser Zubereitung zur Verfügung zu stellen, das eine gleichmäßige Umformung
des Haares ermöglicht und kein Sensibilsierungspotential aufweist.
Es ist nun gefunden worden, daß die gestellte Aufgabe mit einer flüssigen urease
haltigen Zubereitung vom pH 6,0 bis 8,0, enthaltend
- a) 0,001 bis 2 Gew.-% Urease,
- b) 30 bis 70 Gew.-% eines mehrwertigen Alkohols,
- c) 10 bis 200 mM eines Puffers, ausgewählt aus einem Phosphatpuffer, einem tris-Phosphatpuffer oder einem Citratpuffer,
- d) 10 bis 200 mM eines Reduktionsmittels, ausgewählt aus Natriumsulfit oder Ascorbinsäure und
- e) 25 bis 60 Gew.-% Wasser
überraschend gut gelöst werden kann.
Bevorzugt wird die Aufgabe durch eine flüssige, ureasehaltige Zubereitung vom pH
6,0 bis 8,0, enthaltend
- a) 0,02 bis 0,8 Gew.-% Urease,
- b) 40 bis 60 Gew.-% eines mehrwertigen Alkohols,
- c) 50 bis 100 mM eines Puffers, ausgewählt aus einem Phosphatpuffer, einem tris-Phosphatpuffer oder einem Citratpuffer,
- d) 60 bis 150 mM eines Reduktionsmittels, ausgewählt aus Natriumsulfit oder Ascorbinsäure und
- e) 40 bis 55 Gew.-% Wasser
gelöst.
Die Urease wird bevorzugt in einer Menge von 0,02 bis 0,8 Gew.-% eingesetzt.
Besonders bevorzugt ist die Konzentration der Urease in der ureasehaltigen
Zubereitung niedrig und beträgt nur 0,1 bis 0,8 mg/ml, ganz besonders bevorzugt
0,2 bis 0,5 mg/ml.
Als mehrwertiger Alkohol sind Polyole wie zum Beispiel 1,2- oder 1,3-Propandiol,
1,2-, 1,3- oder 1,4-Butandiol, 1,2-, 1,3-, 1,4- oder 1,5-Pentandiol und Glycerin
besonders geeignet, wobei Glycerin bevorzugt ist.
Der bevorzugte pH-Bereich ist 6,6 bis 7,6.
Die vorstehend genannte Zubereitung ist überraschend stabil, obwohl die
Konzentration der Urease niedrig ist, z. B. ist bei einer Lagerung von 12 Wochen
bei 40 Grad Celsius noch eine Urease-Aktivität von 95% bzw. bei einer Lagerung
von 26 Wochen bei 40 Grad Celsius noch eine Urease-Aktivität von 70%
festzustellen. Vergleichsversuche ergaben, daß die vorstehend genannte
ausgezeichnete Stabilität beim Verzicht auf eine der vorstehenden Komponenten
b), c) oder d) nicht erreicht werden konnte. Es ist zudem kein Zusatz von
Komplexbildnern oder von Thiolen erforderlich. Vorzugsweise ist die Zubereitung
sogar frei von Komplexbildnern, insbesondere von EDTA oder Citrat, sowie von
Thiolen, insbesondere Dithiothreitol. Vorzugsweise ist die flüssige, ureasehaltige
Zubereitung vom pH 6,0 bis 8,0 auch frei von Thioglykolsäure oder Glutathion, da
diese Verbindungen die Stabilität vermindern.
Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Mittel zur dauerhaften Verformung von
Keratinfasern, auf der Basis einer haarkeratinreduzierenden Mercaptoverbindung,
Urease und einer durch Urease zu Ammoniak oder Ammoniumcarbonat hydrolisier
baren Verbindung, erhältlich durch Vermischen der vorstehenden flüssigen
ureasehaltigen Zubereitung mit einer die haarkeratinreduzierende Mercaptoverbin
dung und die durch Urease zu Ammoniak oder Ammoniumcarbonat hydrolisierbare
Verbindung enthaltenden Reduktionsmittelkomponente.
Erst kurz vor der Anwendung wird das Mittel zur dauerhaften Verformung durch
Vermischen der Lösungen hergestellt, worauf die Urease mit der ammoniakabspal
tenden Verbindung unter Freisetzung von Ammoniak reagiert. Dabei wird der pH-
Wert des gebrauchsfertigen Dauerverformungsmittels von 6 bis 7,5 innerhalb von 5
bis 30 Minuten auf 8 bis 9 erhöht. Die Wirkung des Wellmittels auf die Epidermis ist
im pH-Bereich von 6 bis 7,5 sehr gering, ruft also keine Schädigung hervor, wenn
es auf die Kopfhaut der behandelten Person oder auf die Hände des Friseurs
gelangt.
Als Mercaptoverbindungen können insbesondere Thioglykolsäure, Thioglykolsäure
amide, Thioglycerine, Thiomilchsäure, 3-Mercaptopropionsäure, Cystein,
Cysteamin, Homocystein, Alkyl- oder Acylcysteine Verwendung finden. Die Mercap
toverbindungen sind in dem gebrauchsfertigen Mittel zur dauerhaften Haarver
formung in einer Menge von 1 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 15
Gewichtsprozent, enthalten.
Verbindungen, die im enzymatischen System Ammoniak bilden, sind z. B. Harnstoff
und Guanidin. An Stelle von Harnstoff oder anderen Ammoniak abspaltenden
Verbindungen können ebenfalls Enzym-Substrat-Gemische verwendet werden, die
auf enzymatischem Wege Harnstoff bilden, z. B. ein Gemisch von Arginin und
Arginase. Sie sind in dem Verformungsmittel ggf. in einer Menge von 0,1 bis 15
Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 5 Gew.-%, enthalten.
Selbstverständlich kann das gebrauchsfertige Mittel zur dauerhaften Verformung
alle für derartige Mittel üblichen und bekannten Zusatzstoffe, zum Beispiel
Verdickungsmittel, wie beispielsweise, Bentonit, Fettsäuren, Stärke, Polyacrylsäure
und deren Derivate, Cellulosederivate, Alginate, Vaseline, Paraffinöle; Netzmittel
oder Emulgatoren aus den Klassen der anionischen, kationischen, amphoteren
oder nichtionogenen oberflächenaktiven Substanzen, beispielsweise
Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfate,
quaternäre Ammoniumsalze, Alkylbetaine, oxethylierte Alkylphenole, Fett
säurealkanolamide oder oxethylierte Fettsäureester; ferner Trübungsmittel, wie zum
Beispiel Polyethylenglykolester; Alkohole, wie zum Beispiel Ethanol, Propanol,
Isopropanol; Zucker wie z. B. D-Glucose; Lösungsvermittler, Stabilisatoren,
Puffersubstanzen, Parfümöle, Farbstoffe sowie haarkonditionierende und
haarpflegende Bestandteile, wie zum Beispiel kationische Polymere,
Lanolinderivate, Cholesterin, Pantothensäure und Betain, enthalten.
Die erwähnten Bestandteile werden in den für solche Zwecke üblichen Mengen
verwendet, zum Beispiel die Netzmittel und Emulgatoren in Konzentrationen von
insgesamt 0,2 bis 30 Gewichtsprozent, die Alkohole in einer Menge von insgesamt
0,1 bis 20 Gewichtsprozent, die Trübungsmittel, Parfümöle und Farbstoffe in einer
Menge von jeweils 0,01 bis 1 Gewichtsprozent, die Puffersubstanzen in einer
Menge von insgesamt 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, Zucker, Lösungsvermittler,
Stabilisatoren, sowie haarkonditionierende und haarpflegende Bestandteile in einer
Menge von jeweils 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, während die Verdickungsmittel und
Lösungsvermittler in einer Menge von insgesamt 0,5 bis 20 Gewichtsprozent in
diesem Mittel enthalten sein können.
Weiterhin können in diesem Mittel zur Wirkungssteigerung sogenannte Quell- und
Penetrationsstoffe, wie zum Beispiel Dipropylenglykolmonomethylether,
2-Pyrrolidon oder Imidazolidin-2-on, in einer Menge von 1 bis 30 Gewichtsprozent
sowie zur Vermeidung einer Überkrausung der Haare Dithioverbindungen,
beispielsweise Dithiodiglykolsäure, Dithiomilchsäure, die Disulfide der genannten
Verbindungen oder die jeweiligen Salze, enthalten sein.
Die Haare werden wie folgt behandelt: Man gibt die flüssige ureasehaltige Zuberei
tung vom pH 6,0 bis 8,0 vor dem Auftragen zu einer Lösung, welche die Mercapto
verbindung und Harnstoff enthält. Der ursprüngliche pH-Wert der Mischung von 6,0
bis 7,5 steigt während der Einwirkungszeit bis auf etwa 8 bis 9 an. Die gewickelten
Haare werden nun in bekannter Weise mit dem Verformungsmittel benetzt. Die
Einwirkungszeit ist abhängig von der Stärke der gewünschten Krause und von der
Behandlungstemperatur. Nach der Behandlung werden die Haare wie üblich gespült
und mit Wasser oxidativ nach behandelt.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels erfolgt vorzugsweise, indem man
das Haar zunächst mit einem Shampoo wäscht und danach mit Wasser gespült.
Anschließend wird das handtuchtrockene Haar in einzelne Strähnen aufgeteilt und
auf Wickler mit einem Durchmesser von 5 bis 30 Millimetern, bevorzugt 5 bis 15
Millimeter, gewickelt. Sodann vermischt man die flüssige ureasehaltige Zubereitung
vom pH 6,0 bis 8,0 mit dem die haarkeratinreduzierende Mercaptoverbindung und
die durch Urease zu Ammoniak oder Ammoniumcarbonat hydrolisierbare Verbin
dung enthaltenden Reduktionsmittelkomponente. Sodann wird das Haar mit einer
für die Haarverformung ausreichenden Menge, vorzugsweise 60 bis 120 Gramm,
des beschriebenen erfindungsgemäßen Verformungsmittels behandelt.
Nach einer für die dauerhafte Verformung des Haares ausreichenden
Einwirkungszeit, welche je nach Haarbeschaffenheit, der Verformungswirksamkeit
des Verformungsmittels sowie in Abhängigkeit von der Anwendungstemperatur 5
bis 30 Minuten (10 bis 30 Minuten ohne Wärmeeinwirkung; 5 bis 20 Minuten mit
Wärmeeinwirkung) beträgt, wird das Haar mit Wasser gespült und dann oxidativ
nachbehandelt ("fixiert"). Das Nachbehandlungsmittel wird, je nach Haarfülle,
vorzugsweise in einer Menge von 80 bis 100 Gramm, verwendet.
Für die oxidative Nachbehandlung im aufgewickelten oder abgewickelten Zustand
kann jedes beliebige, für eine derartige Behandlung geeignetes Nachbehandlungs
mittel verwendet werden. Beispiele für in solchen Nachbehandlungsmitteln ver
wendbare Oxidationsmittel sind Kalium- und Natriumbromat, Natriumperborat,
Harnstoffperoxid und Hydrogenperoxid. Die Konzentration des Oxidationsmittels ist
in Abhängigkeit von der Anwendungszeit (in der Regel 5 bis 15 Minuten) und der
Anwendungstemperatur unterschiedlich. Normalerweise liegt das Oxidationsmittel in
dem gebrauchsfertigen wäßrigen Nachbehandlungsmittel in einer Konzentration von
0,5 bis 10 Gewichtsprozent vor. Das Mittel für die oxidative Nachbehandlung kann
selbstverständlich weitere Stoffe, wie zum Beispiel Netzmittel, Pflegestoffe wie
kationaktive Polymere, schwache Säuren, Puffersubstanzen oder Peroxid
stabilisatoren, enthalten und in Form einer wäßrigen Lösung, einer Emulsion sowie
in verdickter Form auf wäßriger Basis, insbesondere als Creme, Gel oder Paste,
vorliegen. Diese üblichen Zusätze können insbesondere in einer Menge von 0,1 bis
10 Gew.-% in dem Nachbehandlungsmittel enthalten sein.
Anschließend werden die Wickler entfernt. Falls erforderlich, kann das abgewickelte
Haar nun nochmals oxidativ nachbehandelt werden. Sodann wird das Haar mit
Wasser gespült, gegebenenfalls zur Wasserwelle gelegt und schließlich getrocknet.
Das Mittel bewirkt eine elastische, dauerhafte und gleichmäßige Umformung vom
Haaransatz bis zur Haarspitze, ohne allergische oder sensibilisierende Reaktionen
hervorzurufen.
0,25 Gew.-% Urease
50,00 Gew.-% Glycerin
50 mM Kaliumphosphatpuffer
100 mM Natriumsulfit
ad 100 Gew.-% Wasser.
Der pH-Wert dieser Zubereitung beträgt 7,2.
50,00 Gew.-% Glycerin
50 mM Kaliumphosphatpuffer
100 mM Natriumsulfit
ad 100 Gew.-% Wasser.
Der pH-Wert dieser Zubereitung beträgt 7,2.
0,20 Gew.-% Urease
50,00 Gew.-% Glycerin
50 mM Kaliumphosphatpuffer
100 mM Natriumsulfit
ad 100 Gew.-% Wasser.
Der pH-Wert dieser Zubereitung beträgt 7,2.
50,00 Gew.-% Glycerin
50 mM Kaliumphosphatpuffer
100 mM Natriumsulfit
ad 100 Gew.-% Wasser.
Der pH-Wert dieser Zubereitung beträgt 7,2.
0,50 Gew.-% Urease
50,00 Gew.-% Glycerin
50 mM Kaliumphosphatpuffer
100 mM Natriumsulfit
ad 100 Gew.-% Wasser.
Der pH-Wert dieser Zubereitung beträgt 7,4.
50,00 Gew.-% Glycerin
50 mM Kaliumphosphatpuffer
100 mM Natriumsulfit
ad 100 Gew.-% Wasser.
Der pH-Wert dieser Zubereitung beträgt 7,4.
18,40 g Ammoniumthioglykolat, 70%-ige wäßrige
Lösung
3,00 g Harnstoff
0,30 g Dimethyldiallylammoniumchlorid-Homopolymer (CTFA: Polyquaternium-6)
2,00 g Glycerin-polyethylenglykolrizinoleat (35EO)
1,00 g Parfümöl
ad 100,00 g Wasser Ammoniak zur Einstellung auf pH 7,2.
3,00 g Harnstoff
0,30 g Dimethyldiallylammoniumchlorid-Homopolymer (CTFA: Polyquaternium-6)
2,00 g Glycerin-polyethylenglykolrizinoleat (35EO)
1,00 g Parfümöl
ad 100,00 g Wasser Ammoniak zur Einstellung auf pH 7,2.
4 g Urease-Zubereitung nach Beispiel 1
Vor Gebrauch werden 71 g der Komponente A und 4 g der Komponente B miteinander vermischt.
Vor Gebrauch werden 71 g der Komponente A und 4 g der Komponente B miteinander vermischt.
Das gewaschene und frottierte Haar wird auf Wickler mit einem Durchmesser von
6 Millimetern gewickelt und sodann mit dem vorstehend beschriebenen Haarver
formungsmittel gleichmäßig befeuchtet. Nach einer Einwirkungszeit von 18 Minuten
wird das Haar gründlich mit Wasser gespült und sodann mit 80 Gramm einer
3-prozentigen wäßrigen Hydrogenperoxidlösung oxidativ nach behandelt. Nach
Entfernung der Wickler werden die Haare erneut mit Wasser gespült, zur Wasser
welle gelegt und anschließend getrocknet. Das so behandelte Haar besitzt eine
gleichmäßige und lebhafte Krause.
13,00 g Ammoniumthioglykolat, 70%ige wäßrige
Lösung
2,00 g Thiomilchsäure
3,00 g Harnstoff
0,70 g Dimethyldiallylammoniumchlorid Homopolymer (CTFA: Polyquaternium-6)
1,00 g hydriertes, ethoxyliertes Rizinusöl (45 EO)
0,50 g Parfümöl
ad 100,00 g Wasser Ammoniak zur Einstellung auf pH 7,2
2,00 g Thiomilchsäure
3,00 g Harnstoff
0,70 g Dimethyldiallylammoniumchlorid Homopolymer (CTFA: Polyquaternium-6)
1,00 g hydriertes, ethoxyliertes Rizinusöl (45 EO)
0,50 g Parfümöl
ad 100,00 g Wasser Ammoniak zur Einstellung auf pH 7,2
4 g Urease-Zubereitung nach Beispiel 2.
Die Anwendung des Haarverformungsmittels erfolgt analog Beispiel 4.
Die Anwendung des Haarverformungsmittels erfolgt analog Beispiel 4.
12,20 g Ammoniumthioglykolat, 70%ige wäßrige
Lösung
7,00 g Cysteinhydrochlorid
5,00 g Harnstoff
0,40 g Dimethyldiallylammoniumchlorid- Homopolymer (CTFA: Polyquaternium 6)
2,00 g Glycerin-polyethylenglykolrizinoleat (35EO)
1,00 g Parfümöl
ad 100,00 g Wasser Ammoniak zur Einstellung auf pH 7,4
7,00 g Cysteinhydrochlorid
5,00 g Harnstoff
0,40 g Dimethyldiallylammoniumchlorid- Homopolymer (CTFA: Polyquaternium 6)
2,00 g Glycerin-polyethylenglykolrizinoleat (35EO)
1,00 g Parfümöl
ad 100,00 g Wasser Ammoniak zur Einstellung auf pH 7,4
100,00 g Urease-Zubereitung nach Beispiel 3.
Die Anwendung des Haarverformungsmittels erfolgt analog Beispiel 4.
Die Anwendung des Haarverformungsmittels erfolgt analog Beispiel 4.
Claims (8)
1. Flüssige ureasehaltige Zubereitung vom pH 6,0 bis 8,0, enthaltend
- a) 0,001 bis 2 Gew.-% Urease,
- b) 30 bis 70 Gew.-% eines mehrwertigen Alkohols,
- c) 10 bis 200 mM eines Puffers, ausgewählt aus einem Phosphatpuffer, einem tris-Phosphatpuffer oder einem Citratpuffer,
- d) 10 bis 200 mM eines Reduktionsmittels, ausgewählt aus Natrium sulfit oder Ascorbinsäure und
- e) 25 bis 60 Gew.-% Wasser.
2. Zubereitung nach Anspruch 1, enthaltend
- a) 0,02 bis 0,8 Gew.-% Urease,
- b) 40 bis 60 Gew.-% eines mehrwertigen Alkohols,
- c) 50 bis 100 mM eines Puffers, ausgewählt aus einem Phosphatpuffer, einem tris-Phosphatpuffer oder einem Citratpuffer,
- d) 60 bis 150 mM eines Reduktionsmittels, ausgewählt aus Natrium sulfit oder Ascorbinsäure und
- e) 40 bis 55 Gew.-% Wasser.
3. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der Urease 0,1 bis 0,8 mg/ml beträgt.
4. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der pH-Wert 6,6 bis 7,6 beträgt.
5. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der mehrwertige Alkohol Glycerin ist.
6. Mittel zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern, auf der Basis einer
haarkeratinreduzierenden Mercaptoverbindung, Urease und einer durch
Urease zu Ammoniak oder Ammoniumcarbonat hydrolisierbare Verbindung,
erhältlich durch Vermischen der Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis
5 mit einer die haarkeratinreduzierende Mercaptoverbindung und die durch
Urease zu Ammoniak oder Ammoniumcarbonat hydrolisierbare Verbindung
enthaltenden Reduktionsmittelkomponente.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mercaptoverbin
dung ausgewählt ist aus Thioglykolsäure, Thioglykolsäureamiden,
Thioglycerinen, Thiomilchsäure, 3-Mercaptopropionsäure, Cystein, Cystea
min, Homocystein, Alkyl- oder Acylcysteinen.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch Urease zu Ammoniak oder Ammoniumcarbonat hydrolisierbare Verbin
dung ausgewählt ist aus Harnstoff, Guanidin und/oder dem Enzym-Substrat-
Gemisch Arginin/Arginase.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998116072 DE19816072A1 (de) | 1998-04-09 | 1998-04-09 | Stabile flüssige Ureasezubereitung und Haarkeratindauerverformungsmittel mit einem Gehalt an dieser Zubereitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998116072 DE19816072A1 (de) | 1998-04-09 | 1998-04-09 | Stabile flüssige Ureasezubereitung und Haarkeratindauerverformungsmittel mit einem Gehalt an dieser Zubereitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19816072A1 true DE19816072A1 (de) | 1999-10-14 |
Family
ID=7864216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998116072 Ceased DE19816072A1 (de) | 1998-04-09 | 1998-04-09 | Stabile flüssige Ureasezubereitung und Haarkeratindauerverformungsmittel mit einem Gehalt an dieser Zubereitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19816072A1 (de) |
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