DE19545329A1 - Mittel und Verfahren zur dauerhaften Haarverformung - Google Patents

Mittel und Verfahren zur dauerhaften Haarverformung

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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61K8/447Aminocarboxylic acids or derivatives thereof, e.g. aminocarboxylic acids containing sulfur; Salts; Esters or N-acylated derivatives thereof containing sulfur

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur dauerhaften Haarverformung mit einem Gehalt an Isocystein als keratinreduzierenden Wirkstoff.
Für eine schonende, dauerhafte Umformung von geschädigtem, insbesondere gebleichtem oder gefärbtem Haar werden bevorzugt schwach sauer bis neutral eingestellte Umformungsmittel verwendet. Hierbei haben sich im Verlauf der letzten 30 Jahre die Thioglykolsäureester - als für diesen Zweck am besten geeignete Reduktionsmittel erwiesen.
Ein erheblicher Nachteil von sauren Haarverformungsmitteln ist deren schlechte Augen- und Hautverträglichkeit sowie die sensibilisierende Wirkung der Thioglykolsäureester so daß auf einen Einsatz dieser Haarverformungsmittel heute weitgehend verzichtet wird.
Eine weitere Möglichkeit, vorgeschädigtes Haar dauerhaft umzuformen, besteht in der Anwendung von Mitteln, welche Cystein beziehungsweise dessen Salze enthalten und deren pH-Bereich bevorzugt im mildalkalischen (pH = 7,1-9,0) oder knapp darüber liegt.
Die Nachteile der Verformungsmittel auf Basis von Cystein beziehungsweise dessen Salzen bestehen, neben der relativ geringen Wellwirksamkeit gegenüber europäischem Haar, in erster Linie in der Ausbildung eines weißen Belages, der insbesondere auf dunklem Haar sichtbar wird.
Diese Oxidationsanfälligkeit des Cysteins beziehungsweise seiner Salze verhindert den Einsatz reiner Cystein-Dauerwellen und kann derzeit nur durch Verwendung geeigneter zusätzlicher Reduktionsmittel umgangen werden.
Die Verwendung von Isocystein als keratinreduzierenden Wirkstoff ist neu. In der deutschen Patentschrift 21 37 044 wird die Darstellung von N-Guanylisocystein und dessen Verwendung als keratolytisch wirksames Agens beschrieben. Diese Derivatisierung des Isocysteins bringt jedoch für die Umformung von Haaren keinerlei Vorteile, da die durch die Guanylierung bewirkte erhöhte Reaktionsfähigkeit der Thiolgruppe wegen der schlechteren Löslichkeit der N-Guanylisoysteins bei pH-Werten von 6 bis 9, die üblicherweise bei Haarverformungen verwendet werden, nicht zum Tragen kommt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zur dauerhaften Haarverformung zur Verfügung zu stellen, das sowohl im sauren als auch schwach alkalischen Bereich (pH-Wert = 4,5 bis 9,0) eine schonende und gleichmäßige Umformung ermöglicht, kein Sensibilisierungspotential aufweist und darüber hinaus die bei Verwendung von Cystein bekannten weißen Beläge nicht auftreten läßt.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß mit Mitteln zur dauerhaften Verformung von Haaren auf der Basis von Isocystein eine gleichmäßige Umformung sowohl von geschädigtem als auch ungeschädigtem Haar möglich ist, ohne daß hierbei die häufig beobachteten allergischen Hautreaktionen auftreten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Mittel zur dauerhaften Verformung von Haaren auf der Basis eines keratinreduzierenden Wirkstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß es als keratinreduzierenden Wirkstoff Isocystein oder ein Säureadditionssalz des Isocysteins wie z. B. Isocystein-Hydrochlorid oder Isocystein- Sulfat enthält.
Das Isocystein oder dessen Säureadditionssalz ist in dem Mittel bevorzugt als alleiniger keratinreduzierender Wirkstoff enthalten. Es kann jedoch auch in Kombination mit anderen keratinreduzierenden Wirkstoffen - wie zum Beispiel Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, 2-Hydroxy-3-mercapto-propionsäure, Cysteamin und Cysteaminderivaten oder Cystein und anderen Cysteinderivaten, z. B. Cystein-(2-hydroxyethyl)-ester oder L-Cystein-glycerinester - eingesetzt werden.
Das Isocystein oder dessen Säureadditionssalz ist in dem gebrauchsfertigen erfindungsgemäßen Mittel zur dauerhaften Haarverformung in einer Menge von 4 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise in einer Menge von 8 bis 28 Gewichtsprozent, enthalten.
Das gebrauchsfertige erfindungsgemäße Verformungsmittel besitzt einen pH-Wert von 4,5 bis 9,0, vorzugsweise von 6,5 bis 8,5.
Das Verformungsmittel kann sowohl in Form einer wäßrigen Lösung oder einer Emulsion als auch in verdickter Form auf wäßriger Basis, insbesondere als Gel, Creme oder Paste vorliegen.
Selbstverständlich kann das Verformungsmittel alle für derartige Mittel üblichen und bekannten Zusatzstoffe, zum Beispiel Verdickungsmittel, wie beispielsweise Kaolin Bentonit, Fettsäuren, höhere Fettalkohole, Stärke, Polyacrylsäure und deren Derivate,
Cellulosederivate, Alginate, Vaseline oder Paraffinöl; Netzmittel oder Emulgatoren aus den Klassen der anionischen, kationischen, amphoteren oder nichtionogenen oberflächenaktiven Substanzen, beispielsweise Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfate, quaternäre Ammoniumsalze, Alkylbetaine, oxethylierte Alkylphenole, Fettsäurealkanolamide oder oxethylierte Fettsäureester; ferner Trübungsmittel, wie zum Beispiel Polyethylenglykolester; oder Alkohole, wie beispielsweise Ethanol, Propanol, Isopropanol oder Glycerin; Lösungsvermittler; Stabilisatoren; Puffersubstanzen; Parfümöle; Farbstoffe sowie haarkonditionierende und haarpflegende Bestandteile, wie zum Beispiel kationische Polymere, Lanolinderivate, Cholesterin, Phantothensäure oder Betain enthalten. Die erwähnten Bestandteile werden in den für solche Zwecke üblichen Mengen verwendet, zum Beispiel die Netzmittel und Emulgatoren in Konzentrationen von 0,2 bis 30 Gewichtsprozent, während die Verdickungsmittel in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent in diesem Mittel enthalten sein können.
Weiterhin können dem Mittel zur Wirkungssteigerung sogenannte Quell- und Penetrationsstoffe, wie zum Beispiel Dipropylenglykolmonomethylether, 2-Pyrrolidon oder Imidazolidin-2-on, in einer Menge von 2 bis 30 Gewichtsprozent sowie zur Vermeidung einer Überkrausung der Haare Dithioverbindungen, beispielsweise Dithiodiglykolsäure, Dithiodimilchsäure oder deren Salze, zugesetzt werden.
Das Isocystein oder dessen Säureadditionssalz wird normalerweise in einem Einkomponentenpräparat zur Anwendung gebracht. Das erfindungsgemäße Mittel kann jedoch auch in Form eines Zwei- oder Dreikomponenten-Präparates zur Anwendung gelangen, wenn dies aufgrund von Inhaltsstoffen oder der Ausführungsform der Dauerwellbehandlung zweckmäßig erscheint.
So ist das erfindungsgemäße Mittel zum Beispiel durch Vermischen zweier Komponenten erhältlich, von denen die erste Komponente mindestens ein Alkalisierungsmittel, beispielsweise ein Alkalicarbonat, Ammoniumcarbonat, Alkalihydrogencarbonat oder Ammoniumhydrogencarbonat enthält, und zweite Komponente ein Säureadditionssalz des Isocysteins sowie mindestens eine der vorstehend genannten kosmetischen Zusatzstoffe und Wasser enthält.
Ebenfalls ist es möglich, das erfindungsgemäße Mittel in Form eines Dreikomponenten- Präparates abzupacken, wobei eine Komponente einige der vorstehend genannten kosmetischen Zusatzstoffe sowie Wasser enthält, eine zweite, wasserfreie Komponente das Säureadditionssalz des Isocysteins enthält und die dritte Komponente weitere Zusatzstoffe, wie z. B. Parfümöle, Lösungsvermittler und Pflegestoffe, in wäßriger Lösung oder in wasserfreier Form enthält.
Bei allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Mittels können die kosmetischen Zusatzstoffe sowohl in der wäßrigen als auch in der/den nichtwäßrigen Komponente(n) enthalten sein.
Durch Variation des pH-Wertes kann ein Mittel zur Verfügung gestellt werden, das gegebenenfalls unter zusätzlicher Wärmeeinwirkung, universell zur Verwendung für jede Haarstruktur geeignet ist. Das Mittel bewirkt eine elastische, dauerhafte, gleichmäßige Umformung vom Haaransatz bis zur Haarspitze.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur dauerhaften Verformung von Haaren, bei dem man das Haar bevor und/oder nachdem man es in der gewünschten Form festhält (z. B. durch Wickler), mit einem Verformungsmittel behandelt, mit Wasser spült, oxidativ nachbehandelt, erneut mit Wasser spült, gegebenenfalls zur Wasserwelle legt und sodann trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verformungsmittel das vorstehend beschriebene Mittel verwendet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Haar zunächst mit einem Shampoo gewaschen und danach mit Wasser gespült. Anschließend wird das handtuchtrockene Haar in einzelne Strähnen aufgeteilt und auf Wickler mit einem Durchmesser von 5 bis 30 Millimetern, bevorzugt 5 bis 15 Millimetern, gewickelt. Sodann wird das Haar mit einer für die Haarumformung ausreichenden Menge, vorzugsweise 60 bis 120 Gramm, des beschriebenen erfindungsgemäßen Verformungsmittels behandelt.
Nach einer für die dauerhafte Verformung des Haares ausreichenden Einwirkungszeit, welche, je nach Haarbeschaffenheit, dem pH-Wert und der Verformungswirksamkeit des Verformungsmittels sowie in Abhängigkeit von der Anwendungstemperatur, 5 bis 30 Minuten (10 bis 30 Minuten ohne Wärmeeinwirkung; 5 bis 20 Minuten mit Wärmeeinwirkung) beträgt, wird das Haar mit Wasser gespült und sodann oxidativ nach behandelt ("fixiert"). Das Nachbehandlungsmittel wird, je nach Haarfülle, vorzugsweise in einer Menge von 80 bis 100 Gramm, verwendet.
Für die oxidative Nachbehandlung kann jedes beliebige, bisher für eine derartige Behandlung benutzte, Nachbehandlungsmittel verwendet werden. Beispiele für in solchen Nachbehandlungsmitteln verwendbare Oxidationsmittel sind Kalium- und Natriumbromat, Natriumperborat, Harnstoffperoxid, und Wasserstoffperoxid.
Die Konzentration des Oxidationsmittels wird in Abhängigkeit von der Anwendungszeit (in der Regel 5 bis 15 Minuten) und der Anwendungstemperatur unterschiedlich gewählt. Normalerweise liegt das Oxidationsmittel in dem gebrauchsfertigen wäßrigen Nachbehandlungsmittel in einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent vor. Das Mittel für die oxidative Nachbehandlung kann selbstverständlich weitere Stoffe, wie zum Beispiel Netzmittel, Pflegestoffe wie kationaktive Polymere, schwache Säuren, Puffersubstanzen oder Peroxidstabilisatoren, enthalten und in Form einer wäßrigen Lösung, einer Emulsion sowie in verdickter Form auf wäßriger Basis, insbesondere als Creme, Gel oder Paste vorliegen.
Anschließend werden die Wickler entfernt. Falls erforderlich, kann das abgewickelte Haar nun nochmals oxidativ nachbehandelt werden. Sodann wird das Haar mit Wasser gespült, gegebenenfalls zur Wasserwelle gelegt und schließlich getrocknet.
Das in den erfindungsgemäßen Mitteln zur Verformung der Haare enthaltene Isocystein wird nach den in der Literatur beschriebenen Darstellungsmethoden hergestellt und zweckmäßig als Hydrochlorid gereinigt.
Das Isocystein besitzt eine hohe Wellwirksamkeit bei sauren bis leicht alkalischen pH- Werten, ist nahezu geruchsneutral und leicht wasserlöslich und weist eine hervorragende physiologische Verträglichkeit sowie eine gute Stabilität in Wasser auf.
Beispiele Beispiel 1
  0,3 g Ammoniumhydrogencarbonat
  3,0 g Ammoniak, 25-prozentige wäßrige Lösung
  0,5 g Parfümöl
  1,0 g Kokosfettalkohol, mit 10 Mol Ethylenoxid oxethyliert
  8,0 g Isocystein-Hydrochlorid
 87,2 g
Wasser, vollentsalzt
100,0 g
Der resultierende pH-Wert dieses Verformungsmittels beträgt 6,8.
Leicht vorgeschädigtes Haar wird mit einem Shampoo gewaschen, frottiert und auf Wickler mit einem Durchmesser von 8 Millimetern gewickelt. Anschließend wird das vorstehend beschriebene Haarverformungsmittel gleichmäßig auf dem gewickelten Haar verteilt. Sodann wird das Haar mit einer Plastikhaube abgedeckt und 15 Minuten lang unter einer Trockenhaube bei einer Temperatur von 40 Grad Celsius erwärmt. Anschließend wird die Abdeckung entfernt, das Haar mit Wasser gespült und mit 100 Gramm einer 3-prozentigen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung oxidativ nach­ behandelt. Nach Entfernung der Wickler werden die Haare erneut mit Wasser gespült, zur Wasserwelle gelegt und sodann getrocknet.
Als Ergebnis dieser Behandlung wird eine gleichmäßige, natürlich wirkende Umformung der Haare vom Haaransatz bis zu den Haarspitzen erhalten.
Beispiel 2
Komponente 1:
2,0 g Dipropylenglykolmonoethylether
1,0 g Ammoniak (25-prozentige wäßrige Lösung)
0,3 g Kokosfettalkohol, mit 10 Mol Ethylenoxid oxethyliert
0,3 g Parfümöl
0,2 g Diammoniumdithiodiglykolat
96,2 g Wasser, vollentsalzt
100,0 g
Beispiel 2
Komponente 2:
60,0 g Isocystein
30,0 g Glycerin
10,0 g Cystein-(2-hydroxyethyl)ester
100,0 g
80 Gramm der Komponente 1 werden mit 40 Gramm der Komponente 2 zu einem gebrauchsfertigen Haarverformungsmittel vom pH 6,5 vermischt.
Normales, nicht vorgeschädigtes Haar wird gewaschen, mit einem Handtuch frottiert und auf Wickler mit einem Durchmesser von 6 Millimetern gewickelt. Anschließend wird das Haar mit dem vorstehend beschriebenen Haarverformungsmittel gleichmäßig durchfeuchtet. Nach einer Einwirkungszeit von 20 Minuten wird das Haar mit Wasser gründlich gespült und sodann mit 80 Gramm einer 3-prozentigen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung oxidativ nach behandelt. Nach Entfernung der Wickler werden die Haare erneut mit Wasser gespült, zur Wasserwelle gelegt und anschließend getrocknet.
Das so umgeformte Haar besitzt eine über die gesamte Haarlänge gleichmäßige Krause, die mit der durch Behandlung mit mildalkalischen Dauerverformungsmitteln erzielten Krause vergleichbar ist.
Beispiel 3
Komponente 1:
0,3 g Parfümöl
0,8 g Kokosfettalkohol, mit 10 Mol Ethylenoxid oxethyliert
1,9 g 1,2-Propylenglykol
1,0 g Diessigsäureglycerinester
Komponente 2: 1,2 g Ammoniumhydrogencarbonat
1,5 g Ammoniak, 25prozentige wäßrige Lösung
4,0 g Harnstoff
89,3 g Wasser, vollentsalzt
Komponente 1 + 2: 100,0 g
Komponente 3: 40,0 g Isocystein
40,0 g L-Cystein-glyzerinester
20,0 g Glycerin
100,0 g
Komponente 1 wird in Komponente 2 unmittelbar vor der Anwendung gelöst. Anschließend werden 70 g dieser Lösung mit 30 g der Komponente 3 vermischt. Der pH-Wert des gebrauchsfertigen Haarverformungsmittels beträgt 6,8.
Ein Haar von unterschiedlicher Haarqualität wird gewaschen, mit einem Handtuch frottiert und auf Wickler mit einem Durchmesser von 6 Millimetern gewickelt. Anschließend wird das Haar mit dem vorstehend beschriebenen gebrauchsfertigen Haarverformungsmittel gleichmäßig durchfeuchtet.
Nach einer Einwirkungszeit von 15 Minuten bei 40 Grad Celsius wird das Haar mit Wasser gespült und sodann mit 80 g einer 3-prozentigen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung oxidativ nachbehandelt. Nach dem Entfernen der Wickler werden die Haare erneut mit Wasser gespült, zur Wasserwelle gelegt und anschließend getrocknet.
Als Ergebnis dieser Behandlung wird ein gleichmäßig verformtes Haar mit hoher Sprungkraft und Elastizität erhalten.

Claims (9)

1. Mittel zur dauerhaften Verformung von Haaren auf der Basis eines keratinreduzierenden Wirkstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß es als keratinreduzierenden Wirkstoff Isocystein oder dessen Säureadditionssalz enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als alleinigen keratinreduzierenden Wirkstoff Isocystein oder dessen Säureadditionssalz enthält.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Isocystein oder dessen Säureadditionssalz in dem gebrauchsfertigen Mittel in einer Menge von 4 bis 30 Gewichtsprozent enthalten ist.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der pH- Wert des gebrauchsfertigen Mittels 4,5 bis 9,0 beträgt.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es vor der Anwendung durch Vermischen von zwei oder drei Komponenten erhalten wird.
6. Verfahren zur dauerhaften Verformung von Haaren, bei dem man das Haar bevor und/oder nachdem man es in der gewünschten Form festhält, mit einem Verformungsmittel behandelt, mit Wasser spült, oxidativ nachbehandelt, erneut mit Wasser spült, gegebenenfalls zur Wasserwelle legt und sodann trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verformungsmittel ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verformungsmittel 5 bis 30 Minuten lang einwirken läßt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verformungsmittel unter Anwendung von Wärme 5 bis 20 Minuten lang einwirken läßt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verformungsmittel in einer Menge von 60 bis 120 Gramm anwendet.
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