DE19815147A1 - Sensoranordnung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Sensoren in einem Bussystem ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Anordnung ist aus der DE 44 12 653 C2 bekannt. Diese Anord
nung umfaßt ein Zweidraht-Bussystem, an welches mehrere Sensoren mit ana
logen oder digitalen Schaltzuständen angeschlossen sind. Die Sensoren werden
von einer redundanten Auswerteeinheit mit zwei Auswerteprozessoren gesteu
ert. Hierzu stimuliert einer der Auswerteprozessoren die Sensoren, indem je
weils eine Adresse an die betreffenden Sensoren ausgegeben wird. Zur Über
prüfung der Funktion der Sensoren wird vom Auswerteprozessor ein Prüfwert,
beispielsweise in Form einer Checksumme, an die Sensoren ausgegeben. Die
ser Übertragungsprozeß wird vom anderen Auswerteprozessor überwacht.
Nach jedem Überprüfungszyklus wird zwischen den Auswerteprozessoren ge
wechselt. Zudem führen die Sensoren jeweils einen Selbsttest durch.
Bei diesem Bussystem ist zwar die Datenübertragung zwischen der Auswerte
einheit und den Sensoren überprüfbar. Zudem ist durch den Selbsttest der Sen
soren überprüfbar, ob diese interne Gerätestörungen aufweisen. Jedoch sind die
einzelnen Schaltzustände der Sensoren nicht auf ihre Fehlerfreiheit überprüf
bar. Dies wäre jedoch notwendig, um derartige Bussysteme auch im Bereich
des Personenschutzes einsetzen zu können. Damit bei derartigen Bussystemen
die Sicherheitsanforderungen im Bereich des Personenschutzes erfüllbar sind,
müßten sämtliche Sensoren selbst redundant und damit fehlersicher aufgebaut
sein. Dies würde jedoch einen beträchtlichen schaltungstechnischen Aufwand
bedeuten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung von Sensoren der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß diese mit möglichst geringem
Schaltungsaufwand die Sicherheitsanforderungen für den Einsatz im Personen
schutz erfüllt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß prägt der Master den Signalen der Sensoren, welche die
Schaltzustände darstellen, eine individuelle Kodierung auf. Auf diese Weise
werden die vorzugsweise binären Schaltzustände der Sensoren in vorgegebener
Weise dynamisiert. Diese Dynamisierung erfolgt für die einzelnen Sensoren auf
unterschiedliche Weise, jedoch für jeden einzelnen Sensor mit einer definierten
zeitlichen Abfolge, die im Master überprüfbar ist.
Die gesamte Datenübertragung zwischen dem Master und den Slaves wird von
einer an das Bussystem angeschlossenen redundanten Auswerteeinheit abge
hört und überprüft. Die Auswerteeinheit hat innerhalb des Bussystems eine rein
passive Kontrollfunktion. Sie erfüllt weder die Funktion eines Masters noch
eines Slaves.
Durch die Dynamisierung der Signale der Sensoren können Übertragungsfeh
ler, insbesondere auch statische Übertragungsfehler, mit großer Sicherheit auf
gedeckt werden. Diese Überprüfung erfolgt durch eine redundante Auswerte
einheit und damit mit der für den Personenschutz geforderten Sicherheit. Be
sonders vorteilhaft dabei ist, daß die Signale der Sensoren jeweils eine indivi
duelle Zeitabhängigkeit aufweisen, die den einzelnen Slaves zu jedem Zeit
punkt eindeutig zugeordnet werden kann. Dadurch brauchen die Sensoren
selbst nicht redundant aufgebaut sein. Die Überprüfung der individuellen Si
gnale der Slaves durch die redundante Auswerteeinheit erfüllt das für den Per
sonenschutz erforderliche Sicherheitsniveau.
Die Erfindung wird im nächststehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Sensor-Bussystems.
Fig. 2 Schaltungsanordnung zur Dynamisierung der Sensor-Signale.
Fig. 3 Impulsdiagramm für die Signalverläufe in der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 2.
Fig. 1 zeigt ein nach dem Master-Slave-Prinzip arbeitendes Sensor-Bussystem
1. Die Sensoren 2 bilden einen Anordnung zur Überwachung eines nicht dar
gestellten Arbeitsgeräts. Beispielsweise werden die Sensoren 2 zur Überwa
chung des Vorfelds des Arbeitsgerätes eingesetzt. Mit einer derartigen Zu
gangskontrolle kann überwacht werden, ob sich Personen unbefugt dem Ar
beitsgerät nähern. Erfolgt ein derartiger Personeneingriff in das Vorfeld des
Arbeitsgeräts, so wird das Arbeitsgerät aus Sicherheitsgründen abgeschaltet.
Die Sensoren 2 weisen vorzugsweise jeweils binäre Schaltzustände auf. Nur
dann, wenn sich sämtliche Sensoren 2 im Schaltzustand "0" befinden, welcher
signalisiert, daß sich kein Objekt oder keine Person im Beeinflussungsbereich
des jeweiligen Sensors 2 befindet, erfolgt die Freigabe für das Inbetriebsetzen
des Arbeitsgerätes.
Die Sensoren 2 bilden die Slaves des Bussystems 1. Das Bussystem 1 wird
vom Master, der von einer Steuereinheit 3, beispielsweise einer SPS-Steuerung,
gebildet ist, zentral gesteuert. Der Master und die Slaves sind über Busleitun
gen 4 miteinander verbunden. Die Stromversorgung erfolgt über ein Netzteil 5.
Der Master fragt die einzelnen Slaves unter vorgegebenen Adressen zyklisch
ab, worauf jeder Slave eine Antwort an den Master sendet.
Im vorliegenden Fall ist das Bussystem 1 vom ASi-Bussystem gebildet. Das
ASi-Bussystem ist insbesondere für den Anschluß von binären Sensoren und
Aktoren konzipiert. Die Funktionsweise des ASi-Bussystems ist in "ASI - Das
Aktuator Sensor Interface für die Automation", Werner Kriesel, Otto W. Made
lung, Carl Hanser Verlag, 1994 beschrieben, dessen Inhalt in den Offenba
rungsgehalt dieser Anmeldung miteinbezogen wird.
Beim ASi-Bussystem besteht ein Masteraufruf aus einem Startbit, einer 5 Bit
breiten Adresse, 2 Bit Steuerinformation, 4 Bit Nutzdaten sowie jeweils einem
Paritäts- und Stopp-Bit. Die zugehörige Slaveantwort enthält ein Start-Bit, 4
Bit Nutzdaten sowie jeweils ein Paritäts- und Stopp-Bit. Ein Slave überprüft
den empfangenen Masteraufruf anhand vorgegebener ASi-spezifischer Kodie
rungsregeln. Erkennt der Slave einen gültigen Masteraufruf, so sendet er eine
entsprechende Antwort. In allen anderen Fällen antwortet er nicht. Ebenso
verwirft der Master eine Slaveantwort, wenn sie den entsprechenden Kodie
rungsregeln nicht entspricht.
Die Daten sind Manchester-kodiert und werden als alternierende, sin2-förmige
Spannungsimpulse über die Busleitungen 4 übertragen.
Hierzu ist dem Master eine Analogschaltung 6 nachgeordnet, welche ein je
weils nicht dargestelltes Sendeelement und ein Empfangselement aufweist. Im
Sendeelement werden die binären Daten eines Masteraufrufs in eine Folge von
sin2-förmigen Spannungsimpulse umgewandelt. Diese Signale werden über die
Busleitungen 4 an die Slaves gesendet. Die von den Slaves über die Busleitun
gen 4 an den Master gesendeten Signale werden in dem Empfangselement in
binäre Datenfolgen umgewandelt.
Jedem Slave ist ein Schnittstellenbaustein 7 zugeordnet, der in dem vorliegen
den Beispiel von einem ASi-IC gebildet ist. Im Schnittstellenbaustein 7 werden
die über die Busleitung 4 empfangenen Folgen von sin2-förmigen Span
nungsimpulsen in binäre Daten gewandelt. Desweiteren wird im Schnittstellen
baustein 7 die in Form von binären Daten vorliegende Slaveantwort in eine
Folge von sin2-förmigen Spannungsimpulsen und über die Busleitungen 4 an
den Master gesendet.
Zur Überprüfung der über die Busleitungen 4 gesendeten Signale ist eine re
dundante Auswerteeinheit 8 mit zwei sich überwachenden Rechnereinheiten 9,
10 an das Bussystem 4 angeschlossen. Die Rechnereinheiten 9, 10 sind vor
zugsweise von identisch aufgebauten Mikroprozessoren gebildet. Die Auswer
teeinheit 8 bildet weder einen Master noch einen Slave sondern stellt einen rein
passiven Busteilnehmer dar, der fortlaufend die auf den Busleitungen 4 über
tragenen Signale abhört. Hierzu ist die Auswerteeinheit 8 an die Analogschal
tung 6 angeschlossen. Die Signale des Empfangselements werden in die Rech
nereinheiten 9, 10 der Auswerteeinheit 8 eingelesen und dort zyklisch mitein
ander verglichen.
Jede Rechnereinheit 9, 10 weist einen Ausgang 11, 12 auf, welcher an das Ar
beitsgerät angeschlossen ist. Die Ausgänge 11, 12 sind als Relaisausgänge oder
sichere, sich selbst überwachende Halbleiterausgänge ausgebildet. Über diese
Ausgänge 11, 12 erfolgt die Inbetriebsetzung des Arbeitsgeräts, falls der Da
tenverkehr über die Busleitungen 4 fehlerfrei erfolgt und falls sich die einzel
nen Sensoren 2 jeweils im Schaltzustand "0" befinden.
Dabei erfolgt der Datenverkehr derart, daß vom Master aus den Signalen der
Sensoren 2 eine individuelle Kodierung aufgeprägt ist. Diese Kodierungen
werden in der Auswerteeinheit 8 fortlaufend überprüft.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Slaves jeweils von einer Licht
schranke mit jeweils einem Sendelichtstrahlen 13 emittierenden Sender 14 und
einem Empfänger 15 gebildet. Der Schaltzustand "0" entspricht hier einem
freien Strahlengang, so daß die vom Sender 14 emittierten Sendelichtstrahlen
13 ungehindert auf den Empfänger 15 treffen.
Der Sender 14 und der Empfänger 15 einer Lichtschranke weist jeweils einen
Schnittstellenbaustein 7 auf.
Zur Funktionsüberprüfung wird dem Ausgangssignal des Empfängers 15, wel
ches den Schaltzustand darstellt, eine Kodierung aufgeprägt.
Hierzu ist die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 vorgesehen. Dort ist der
Schnittstellenbaustein 7 eines Empfängers 15 einer Lichtschranke dargestellt.
Von einem Ausgang des Schnittstellenbausteins 7 ist eine Zuleitung 16 auf ein
Exclusiv-Oder-Glied 17 geführt, auf welches auch der Schaltausgang 18 der
Lichtschranke geführt ist. Am Schaltausgang 18 liegt das den Schaltzustand des
Empfängers 15 bildende Ausgangssignal an. Der Ausgang des Exclusiv-Oder-
Glieds 17 ist auf einen Eingang des Schnittstellenbausteins 7 sowie auf einen
Eingang eines Schieberegisters 19 geführt. Ein Ausgang des Schieberegisters
19 ist über eine Zuleitung 20 auf einen Eingang des Schnittstellenbausteins 7
geführt. Dieser Ausgang sowie ein zweiter Ausgang des Schieberegisters 19
sind über ein zweites Exclusiv-Oder-Glied 21 auf einen Eingang des Schiebe
registers 19 rückgekoppelt.
Der Inhalt des Schieberegisters 19 läßt sich durch Taktimpulse weiterschalten.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Schieberegister 19 fünf Flip-
Flops auf, so daß im Schieberegister 19 eine Bitfolge mit einer Länge von 31
Bit abgespeichert ist.
Die Funktionsweise der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 ist aus Fig. 3
ersichtlich.
Während des Betriebs der Lichtschrankenanordnung, welcher in Fig. 3 den
mit "Schutzbetrieb" und "Schutzverletzung" gekennzeichneten Zeitbereichen
entspricht, werden vom Master an den Schnittstellenbaustein 7 mit einem vor
gegebenen Eingabetakt Daten übermittelt, die mit demselben Ausgabetakt wie
der ausgelesen werden.
Dabei werden im Master Taktimpulse in Form einer binären Signalfolge
("Signal im Master") erzeugt, welche auch als Referenz im Master hinterlegt
sind. Diese binäre Signalfolge wird im fehlerfreien Betrieb von einem Ausgang
des Schnittstellenbausteins 7 ("Ausgang IC") unverändert zurück an den Ma
ster übertragen. Im Fehlerfall, oder wie in Fig. 3 im Bereich
"Schutzverletzung" dargestellt, bei einem Objekteingriff, wird diese Signalfol
ge gestört. Dies wird sowohl im Master als auch in der Auswerteeinheit 8 regi
striert. Stimmt die vom Master ausgesendete Signalfolge nicht mit der Referenz
überein, so wird das Arbeitsgerät durch die Auswerteeinheit 8 außer Betrieb
gesetzt.
Desweiteren wird von jedem Slave der Inhalt des Schieberegisters 19 an den
Master übertragen. Vorzugsweise wird bei jeder auf einen Masteraufruf folgen
den Slaveantwort das höchstwertige Bit des Schieberegisters 19 übertragen.
Zweckmäßigerweise werden in einer Initialisierungsphase in die einzelnen
Schieberegister 19 der Slaves jeweils unterschiedliche Bitfolgen eingelesen.
Dabei können in den einzelnen Schieberegistern 19 der Slaves beispielsweise
zwar dieselben Bitfolgen eingespeichert werden, jedoch mit unterschiedlichen
Anfangswerten. Somit sind auf jeweils gleichen Registern der Schieberegister
19 unterschiedliche Bitwerte abgespeichert. Alternativ können in den Slaves
auch Bitfolgen abgespeichert werden, deren Bitwerte sich jeweils voneinander
unterscheiden, wobei gewährleistet ist, daß zumindest jeweils eine Gruppe von
5 Bits jeweils für jeden Slave unterschiedlich ausgebildet ist. Durch die Aus
wertung aufeinanderfolgender Slaveantworten kann dann eindeutig festgestellt
werden, von welchem der Slaves eine Antwort empfangen wurde. Dabei sind
die in den Schieberegistern 19 enthaltenen Bitfolgen im Master als Referenz
werte abgespeichert.
Der Inhalt der Schieberegister 19 wird durch Taktimpulse um eine definierte
Anzahl von Bitwerten weitergeschoben. Da im vorliegenden Fall 5 Flip Flops
für das Schieberegister 19 vorgesehen sind, erhält man nach 31 Taktimpulsen
wieder den ursprünglichen Zustand des Schieberegisters 19.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird ein Taktimpuls für das Schieberegister 19
während des Betriebs der Slaves (Bereiche "Schutzbetrieb" und
"Schutzverletzung") mit dem Takt der vom Master gesendeten binären Signal
folge generiert. Desweiteren erfolgt eine Änderung des Zustands des Schiebe
registers 19, wenn sich der Schaltzustand des Sensors 2 ändert.
Während des in Fig. 3 mit "Schutzbetrieb" gekennzeichneten Zeitbereichs
befindet sich der Empfänger 15 der Lichtschranke im Schaltzustand "0", was
einem freien Strahlengang der Lichtschranke entspricht. In diesem Fall ent
spricht das Signal im Master und das dadurch generierte Signal am Ausgang
des Schnittstellenbausteins 7 (Ausgang IC) der Referenz im Master. Zudem
wird das Schieberegister 19 im Takt der Signale des Masters getaktet. Dies
kennzeichnet einen fehlerfreien Betrieb der Lichtschranke bei freiem Strahlen
gang. Für den Fall, daß sämtliche Sensoren 2 der Anordnung diese Signalzu
stände aufweisen, wird durch die Auswerteeinheit 8 das Arbeitsgerät in Betrieb
gesetzt.
Demgegenüber wechselt in dem mit "Schutzverletzung" gekennzeichneten
Zeitbereich der Schaltzustand von "0" auf "1". Dies bedeutet, daß sich eine
Person oder ein Objekt im Strahlengang der Lichtschranke befindet. Durch die
Änderung des Schaltzustands wechselt auch das Signal am Eingang des
Schnittstellenbausteins 7 (Eingang am IC) den Schaltzustand. Dadurch ändert
sich die Signalfolge im Master und stimmt nicht mehr mit der Referenz im
Master überein. Zudem erhält das Schieberegister 19 einen Taktimpuls wo
durch die Bitfolge des Schieberegisters 19 verschoben wird.
Diese Signaländerungen werden sowohl im Master als auch in der Auswerte
einheit 8 registriert. Daraufhin wird das Arbeitsgerät durch die Auswerteeinheit
8 außer Betrieb gesetzt.
In Fig. 3 sind im Zeitbereich "Anlauf-Testung" die Signalverläufe vor Inbe
triebnahme der Lichtschrankenanordnung dargestellt. In dieser Phase ist die
Lichtschrankenanordnung noch deaktiviert, so daß eine Überwachung des Ar
beitsgeräts noch nicht möglich ist. In diesem Zeitbereich erfolgt noch keine
Dynamisierung der Schaltzustände der Lichtschranken, da vom Master noch
keine Taktimpulse an die Slaves gesendet werden. Dementsprechend befinden
sich das Signal im Master und damit der Ausgang des Schnittstellenbausteins 7
(Ausgang IC) konstant im Signalzustand "0". Dennoch kann auch während
dieser Phase die Funktionsfähigkeit der Lichtschranke überprüft werden. Hier
zu wird jede Lichtschranke kurzzeitig ausgeschaltet, wodurch der Schaltzu
stand der Lichtschranke kurzzeitig von "0" auf "1" wechselt. Als Reaktion dar
auf erhält das Schieberegister 19 einen Taktimpuls, wodurch die Bitfolge im
Schieberegister 19 weitergeschoben wird. Die Änderung des Inhalts des Schie
beregisters 19 ist bei der nachfolgenden Slaveantwort einfach durch die Aus
werteeinheit 8 überprüfbar. Wird die Änderung des Inhalts des Schieberegisters
19 als Antwort auf die Schaltzustandsänderung der Lichtschranke wie in Fig.
3 dargestellt registriert, arbeitet die Lichtschranke und deren Datenübertragung
zum Master fehlerfrei.
Die Anlauf-Testung gemäß Fig. 3 ist jedoch nicht auf den Zeitraum vor Inbe
triebnahme beschränkt. Auch während des Betriebs der Lichtschranken können
diese in vorgegebenen Zeitabständen zu Testzwecken deaktiviert werden.
Besonders vorteilhaft ist die Dauer einer solchen Testung erheblich kürzer als
die Zykluszeit des Bussystems 1, so daß durch die einzelnen Testungen die
Verfügbarkeit der Lichtschrankenanordnung nicht eingeschränkt wird.
Claims (16)
1. Anordnung von Sensoren zur Überwachung eines Arbeitsgerätes, wel
ches in Abhängigkeit der Schaltzustände der Sensoren in Betrieb setzbar
ist, wobei die Sensoren Slaves eines nach dem Master-Slave-Prinzip ar
beitenden Bussystems bilden, welches von einer den Master bildenden
Steuereinheit gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an das Bussy
stem (1) eine redundante Auswerteeinheit (8) angeschlossen ist, welche
fortlaufend die über das Bussystem (1) übertragenen Signale abhört, daß
in der Auswerteeinheit (8) aus den Signalen der Sensoren (2) welchen
vom Master eine individuelle Kodierung aufgeprägt ist, deren Schaltzu
stände ermittelt werden, und daß nur bei fehlerfreier Identifizierung der
Kodierung das Arbeitsgerät über die Auswerteeinheit (8) in Betrieb ge
setzt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Slave
ein Schnittstellenbaustein (7) zugeordnet ist, und daß die Schnittstellen
bausteine (7) über Busleitungen (4) mit dem Master verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt
stellenbaustein (7) von einem ASi-IC gebildet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Master eine Analogschaltung (6) nachgeordnet ist, welche ein
Sendeelement und ein Empfangselement aufweist, wobei über das Sen
deelement Signale vom Master an die Slaves gesendet werden und wobei
das Empfangselement Signale von den Slaves empfängt und in den Ma
ster und in die redundante Auswerteeinheit (8) einliest.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die redundante Auswerteeinheit (8) zwei sich überwachende Rech
nereinheiten (9, 10) aufweist, wobei jede Rechnereinheit (9, 10) einen
Ausgang (11, 12) zum Inbetriebsetzen des Arbeitsgerätes aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge
(11, 12) als Relaisausgänge oder als sichere Halbleiterausgänge ausgebil
det sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Slaves von Lichtschranken mit jeweils einem Sender (14) und ei
nem Empfänger (15) gebildet sind, wobei das am Schaltausgang (18) des
Empfängers (15) anstehende, den Schaltzustand darstellende Signal
durch den Master kodiert ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sender
(14) und dem Empfänger (15) einer Lichtschranke jeweils ein Schnittstel
lenbaustein (7) zugeordnet ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ausgang des Schnittstellenbausteins (7) des Empfängers (15) mit
dem Schaltausgang (18) über ein Exclusiv-Oder-Glied (17) verknüpft ist,
und daß die am Ausgang des Exclusiv-Oder-Gliedes (17) anstehende Si
gnalfolge auf einen Eingang des Schnittstellenbausteins (7) sowie auf ein
Schieberegister (19) geführt sind, dessen Ausgang auf den Schnittstellen
baustein (7) geführt und über ein weiteres Exclusiv-Oder-Glied (21) auf
den Eingang des Schieberegisters (19) rückgekoppelt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt des
Schieberegisters (19) von einer individuellen Bitfolge gebildet ist, wobei
jeweils das höchstwertige Bit zyklisch an den Master gesendet wird.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Schiebe
register (19) eine Bitfolge von 31 Bit gespeichert ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Vorgabe eines Taktes durch den Master Taktimpulse auf das
Schieberegister (19) zu dessen Weiterschaltung gegeben werden.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß vom Master
in das Schieberegister (19) eines Slaves eingelesene Taktimpulse in den
Master rückgelesen und dort mit einer Referenzfolge verglichen werden.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 9-13, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Ändern des Schaltzustands des Empfängers (15) ein Taktim
puls auf das zugeordnete Schieberegister (19) zu dessen Weiterschaltung
gegeben wird.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 9-13, dadurch gekennzeichnet,
daß im Master und in der Auswerteeinheit (8) die vom Schieberegister
(19) eines Slaves eingelesene Bitfolge mit einer Referenz-Bitfolge vergli
chen wird.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 9-14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bitwerte in den Schieberegistern (19) der Empfänger (15) in einer
Initialisierungsphase vorgegeben werden, und daß die Bitwerte in den
Schieberegistern (19) der Empfänger (15) durch Vergabe verschiedener
Anfangswerte unterschiedlich gewählt sind.
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DE19815147A DE19815147B4 (de) | 1997-04-21 | 1998-04-03 | Sensoranordnung |
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DE19716623 | 1997-04-21 | ||
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ID=7827165
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