DE19814987A1 - Verschließmaschine mit Drehmomentbegrenzung - Google Patents
Verschließmaschine mit DrehmomentbegrenzungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Behälterverschließmaschine mit einer Verschließspindel (5), einer am unteren Ende der Verschließspindel (5) angebrachten Verschließzange (7), einem Spindelantrieb (40) und Einrichtungen zur Begrenzung des durch die Verschließzange (7) auf einen Behälterverschluß übertragenen Drehmomentes. Um eine Behälterverschließmaschine mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, welche mit vertretbarem Aufwand eine genaue und zuverlässige Kontrolle des auf einen Behälterverschluß übertragenen Drehmomentes ermöglicht, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Einrichtungen zur Begrenzung des Drehmomentes einen an der Verschließspindel (5) angebrachten und mit dieser drehbaren piezoelektrischen Drehmomentübertrager (6) aufweisen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Behälterverschließmaschine mit einer Verschließspindel,
einer am unteren Ende der Verschließspindel angebrachten Verschließzange, einem
Spindelantrieb und Einrichtungen zur Begrenzung des durch die Verschließzange auf einen
Behälterverschluß übertragenen Drehmomentes.
Derartige Behälterverschließmaschinen sind für die verschiedensten Arten von Behältern
bekannt. Die Verschlüsse sind dabei im allgemeinen Schraubverschlüsse, die durch die
Verschließspindel bzw. die an der Verschließspindel angebrachte Verschließzange auf einen
Behälter aufgeschraubt Werden, nachdem dieser in einer entsprechenden Abfüllmaschine
gefüllt worden ist. Bei solchen Maschinen stellt die Kontrolle des Drehmomentes,welches auf
den Behälterverschluß aufgebracht wird, ein erhebliches Problem dar. Zum einen müssen die
Behälterverschlüsse so fest auf den Behälter aufgeschraubt werden, daß sie dicht abschließen,
insbesondere also das Füllmaterial des Behälters nicht durch den Verschluß austreten kann,
aber auch von außen keinerlei Gase oder Flüssigkeiten durch den Verschluß in den Behälter
eindringen können.
Andererseits darf der Verschluß jedoch auch nicht zu fest angezogen werden, weil es sonst
zum Beispiel für den Verbraucher bzw. Benutzer, der dem Behälter die eingefüllte Substanz
entnehmen möchte, sehr schwer wenn nicht gar unmöglich wird, den Verschluß von Hand
oder mit einfachen Hilfsmitteln zu öffnen. Darüberhinaus besteht auch beim Aufbringen eines
zu großen Drehmomentes die Gefahr des Überdrehens des Verschlusses, wodurch entweder
der Verschluß oder der Behälter zerstört werden kann. Manche Behälter sind auch relativ
weich und nachgiebig, so daß sie einem zu großen Drehmoment nicht standhalten würden.
Aus diesem Grund weisen entsprechende Verschließmaschinen im Regelfall Einrichtungen zur
Kontrolle bzw. Begrenzung des, übertragenen Drehmomentes auf. Dies können zum Beispiel
an der Verschließspindel oder an der Verschlußzange angebrachte Dehnungsmeßstreifen sein,
oder aber die Drehmomentkontrolle erfolgt über den Antrieb, zum Beispiel auf der Basis der
Stromaufnahme eines Antriebsmotors.
Weiterhin kann eine indirekte Drehmomentkontrolle auch durch Einstellen einer festen
Umdrehungszahl erfolgen, wenn man zum Beispiel Servomotoren oder andere Einrichtungen
für den Antrieb verwendet, mit deren Hilfe sich die exakte Zahl der Drehungen der
Verschließspindel einstellen und kontrollieren läßt. Die letztgenannten Vorrichtungen haben
allerdings den Nachteil, daß sie bei auftretenden Toleranzen an den Verschlußbereichen der
Behälter oder an den Verschlüssen selbst unter Umständen ein zu großes oder ein zu kleines
Drehmoment aufbringen. Derartige Vorrichtungen sind also sinnvoll nur verwendbar, wenn die
Verschlußbereiche der Behälter, d. h. konkret die Gewinde an einem Behälterhals, einerseits
und andererseits die Schraubverschlüsse bzw. deren Gewinde, mit relativ geringen Toleranzen
hergestellt werden. Derartige Verschlüsse und Behälter sind jedoch vergleichsweise teuer.
Auch die anderen bekannten Steuerungseinrichtungen zur Aufnahme von Drehmomenten
haben den Nachteil, daß sie relativ ungenau arbeiten. Die Steuerung des Drehmomentes über
die Aufnahme des Motorstromes eines Antriebsmotors ist schon aufgrund der Trägheit des
Antriebssystems und der Verschließspindel relativ ungenau. Dehnungsmeßstreifen haben
ebenfalls keine hinreichende Genauigkeit, um das Anzugsdrehmoment für entsprechende
Behälterverschlüsse hinreichend genau zu definieren. Insbesondere ist das mit Hilfe von
Dehnungsmeßstreifen einstellbare Drehmoment nicht sehr gut reproduzierbar. Eine halbwegs
genaue Messung mit Dehnungsmeßstreifen erfordert außerdem einen relativ hohen
meßtechnischen Aufwand. Dehnungsmeßstreifen arbeiten insbesondere nicht linear und sind
nicht überlastsicher. Außerdem unterliegen sie einem hohen Verschleiß.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Behälterverschließmaschine mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, welche
mit vertretbarem Aufwand eine genaue und zuverlässige Kontrolle des auf einen Behälterver
schluß übertragenen Drehmomentes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Einrichtungen zur Begrenzung des Drehmomentes
einen an der Verschließspindel angebrachten und mit dieser drehenden, piezoelektrischen
Drehmomentübertrager aufweisen.
Piezoelektrische Drehmomentübertrager sind an sich bekannt und werden zum Beispiel von der
Firma Kistler Instrumente GmbH in 7302 Ostfildern 2 angeboten. Anwendung gefunden haben
derartige Drehmomentübertrager allerdings bisher nur in sehr wenigen, speziellen Bereichen.
Soweit bekannt, werden derartige Drehmomentübertrager immer in der Weise verwendet, daß
sie im wesentlichen stationär montiert werden können, da beim Einwirken eines Drehmomen
tes auf derartige Drehmomentübertrager eine Ladungsverschiebung stattfindet und die
entsprechenden Ladungen über elektrische Leitungen abtransportiert und gemessen werden
müssen. Die dabei auftretenden Ströme und/oder Spannungen sind relativ gering und ihre
Messung erfordert eine saubere und störungsfreie Kontaktierung, so daß man möglicherweise
deshalb von der Montage derartiger piezoelektrischer Drehmomentübertrager an rotierenden
Teilen bisher abgesehen hat. Zumindest für Verschließmaschinen ist die Verwendung
entsprechender Drehmomentübertrager jedenfalls noch nicht bekannt. Im Gegensatz dazu sieht
die vorliegende Erfindung vor, daß der piezoelektrische Drehmomentübertrager mitdrehend an
der entsprechenden Spindel einer Verschließmaschine montiert ist.
Erfindungsgemäß ist also der Drehmomentübertrager so an der Verschließspindel angebracht,
daß er sich mit dieser dreht. Für die beim Auftreten eines Drehmomentes an dem Drehmo
mentübertrager im rotierenden Zustand desselben anfallenden elektrischen Ladungen gibt es
grundsätzlich zwei verschiedene Möglichkeiten, diese von dem sich mit der Spindel drehenden
Drehmomentübertrager abzuleiten und einem entsprechenden Meß-, Auswerte- und
Steuersystem zuzuführen. Zum einen kann ein entsprechendes Meßkabel so vorgesehen sein,
daß es sich um eine gewisse Anzahl von Windungen um die Spindel herumwickeln kann bzw.
auf einen speziell an der Spindel vorgesehenen Wickelabschnitt aufwickeln kann. Dies wäre
zum Beispiel dann möglich, wenn die Spindel zum Verschrauben der Verschlüsse sich nur um
einen relativ kleinen Winkelbereich von zum Beispiel maximal zwei Umdrehungen oder sogar
weniger als eine volle Umdrehung drehen muß, um einen Verschluß auf einen Behälter
aufzuschrauben, woraufhin die Spindel anschließend in entgegengesetzter Richtung
zurückgedreht wird. Ein entsprechendes Verbindungskabel zwischen dem Drehmomentüber
trager und einem Meß- und Auswertesystem muß dann lediglich die erforderliche Länge
aufweisen, um sich auf einen entsprechenden Wickelabschnitt der Spindel aufwickeln zu
können und ein solches Verbindungskabel sollte nach Möglichkeit auch elastisch aufgehängt
und vorgespannt sein, so daß das Aufwickeln in kontrollierter Weise erfolgt.
Besonders zweckmäßig ist dabei eine Ausgestaltung der Vorrichtung, bei welcher die
elektrische Verbindungsleitung schon vor dem Aufschrauben eines Verschlusses auf einen
Behälter auf einen entsprechenden Wickelabschnitt der Spindel aufgewickelt ist und beim
Verschrauben des Verschlusses von der Spindel abgewickelt wird. Das Kabel kann auch so
angeordnet sein, daß es sich während des Aufschraubens zunächst von der Spindel abwickelt
und dann über einen gewissen weiteren Abschnitt wieder auf die Spindel aufwickelt, während
die Spindel den Verschraubvorgang durchführt.
In einer anderen und im vorliegenden Falle bevorzugten Variante ist jedoch vorgesehen, daß
die von dem piezoelektrischen Drehmomentübertrager ausgehenden elektrischen Leitungen in
das Innere einer entsprechend hohl ausgebildeten Verschließspindel hinein und in einem oberen
Spindelabschnitt wieder heraus geführt sind, und zwar zu einem die auftretenden elektrischen
Ladungen messenden Zwischenverstärker, der an der Verschließspindel und mit dieser
mitdrehend angebracht ist.
Der piezoelektrische Drehmomentübertrager ist im übrigen vorzugsweise als ein relativ flacher
hohlzylindrischer Körper bzw. als Ring ausgebildet, der vorzugsweise zwei entgegengesetzt
angeordnete Stirnflächen hat, die jeweils starr mit dem antriebsseitigen Teil der Spindel bzw.
der abtriebsseitigen Verschließzange oder einem davor liegenden, unteren Spindelabschnitt
verbunden sind.
Außerdem ist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Verschließspindel in einen
oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt geteilt, wobei der piezoelektrische Drehmoment
übertrager am Übergang des oberen Abschnittes zu dem unteren Abschnitt angeordnet ist,
bzw. diesen Übergang bildet. Weiterhin ist der piezoelektrische Drehmomentübertrager bei
einer solchen Ausführungsform zweckmäßigerweise so angeordnet, daß die obere Stirnseite
des hohlzylindrischen, piezoelektrischen Drehmomentübertragers in kraftschlüssigem Eingriff
mit dem oberen Abschnitt der Verschließspindel steht, während die untere Stirnseite des
Drehmomentübertragers in kraftschlüssigem Eingriff mit dem unteren Spindelabschnitt steht.
Als "unterer Spindelabschnitt" ist in diesem Sinne auch die Verschließzange oder ein an den
Drehmomentübertrager anzukoppelndes Anschlußstück der Verschließzange anzusehen.
Was die Verwendung der Begriffe "oben" und "unten" angeht, so ist prinzipiell selbstver
ständlich auch eine geneigt, eine horizontale oder umgekehrte Anordnung der Verschließ
spindel denkbar, wobei jedoch im allgemeinen die betreffenden Behälter aufrecht stehend
verschlossen werden und ein entsprechender Schraubverschluß von oben auf den Behälter
aufgesetzt wird, so daß dementsprechend die Verschließspindel sich von dem oberen Ende
eines Behälters vertikal nach oben erstreckt, so daß der untere Abschnitt mit der Ver
schließzange, welche einen Schraubverschluß hält, im allgemeinen auch tatsächlich unten
angeordnet ist und der andere, angetriebene Abschnitt der Verschließspindel darüber, also
oben angeordnet ist. Für andere Ausrichtungen der Verschließspindel sind die Begriffe "oben"
bzw. "unten" insoweit analog anzupassen.
Wenn die Verschließspindel und der Drehmomentübertrager als Hohlspindel bzw. als
hohlzylindrischer Körper bzw. Ring ausgebildet sind, so kann in zweckmäßiger Weise im
Inneren der Verschließspindel eine Spannschraube oder ein Spannbolzen vorgesehen sein,
welche den oberen und den unteren Spindelabschnitt miteinander verbindet und dabei den
dazwischen angeordneten Drehmomentübertrager in axialer Richtung einspannt. Vorzugsweise
ist auch diese Spannschraube als Hohlschraube ausgebildet, um zum Beispiel ein
Hydraulik- oder Pneumatikmedium zur Verschließzange hindurchleiten zu können.
Zweckmäßigerweise weist einer der beiden Spindelabschnitte, zum Beispiel der obere
Spindelabschnitt, in seinem hohlen Inneren ein passendes Innengewinde für eine Spann
schraube oder einen Spannbolzen auf und der andere Spindelabschnitt, im vorliegenden
Beispiel der untere Spindelabschnitt, weist eine abgestufte, zentrale Bohrung zur Durchführung
der Spannschraube oder des Spannbolzens auf mit einer anschließenden, radialen Erweiterung,
um so eine Auflage für einen Schraubenkopf bzw. eine Spannbolzenmutter und/oder eine
entsprechende Unterlegscheibe zu bilden.
Zusätzlich kann noch eine innere Hülse vorgesehen sein, die sich axial über die axiale Länge
des Drehmomentübertragers hinweg und im Inneren desselben erstreckt und dabei den oberen
und den unteren Verschließspindelabschnitt lose miteinander verbindet.
Mit "lose" ist hier lediglich gemeint, daß die Hülse nicht so fest mit dem oberen und unteren
Spindelabschnitt verbunden sein soll, daß sie in nennenswertem Maße Drehmoment von dem
einen Spindelabschnitt auf den anderen überträgt.
Ebenso ist eine solche Ausgestaltung der Erfindung bevorzugt, bei welcher der Spannbolzen
oder die Spannschraube im Vergleich zu dem piezoelektrischen Drehmomentübertrager eine
relativ geringe Torsionssteifigkeit aufweist, so daß das von dem oberen Spindelabschnitt auf
den unteren Spindelabschnitt übertragene Drehmoment tatsächlich im wesentlichen nur durch
den piezoelektrischen Drehmomentübertrager übertragen wird. Hierzu trägt auch die
Ausbildung als Hohlschraube bei. Im übrigen ist es jedoch für die ordnungsgemäße Funktion
der erfindungsgemäßen Verschließmaschine nicht erforderlich, daß die Spannschraube und die
noch im Inneren des Drehmomentübertragers angeordnete Schutzhülse keinerlei Drehmoment
von dem oberen Spindelabschnitt zu dem unteren übertragen oder daß das durch diese Teile
übertragene Drehmoment im Verhältnis zu dem vom Drehmomentübertrager übertragenen
Drehmoment sehr klein ist. Wesentlich ist lediglich, daß der Anteil des von dem piezoelek
trischen Drehmomentübertrager übertragenen Drehmomentes im Verhältnis zu dem von den
übrigen Teilen (Spannschraube und Hülse) übertragenen Drehmoment immer konstant bleibt,
was bei der beschriebenen Geometrie praktisch immer gegeben ist. Zur Messung des
Drehmomentes wird nämlich das System einfach dadurch geeicht, daß ein bestimmtes
Drehmoment am unteren Ende der Verschließspindel vorgegeben wird und hierzu das
entsprechende Signal des Drehmomentübertragers gemessen wird, so daß sich daraus die
lineare Meßskala des Drehmomentübertragers eindeutig ergibt, da bei dem Drehmoment null
auch das vom Drehmomentübertrager abgegebene Signal gleich null ist und im übrigen das von
einem solchen Drehmomentübertrager abgegebene Meßsignal exakt proportional zu dem
aufgebrachten Drehmoment ist. Allerdings wird die Messung umso genauer, je größer der
Anteil des Drehmomentes ist, welches durch den Drehmomentübertrager übertragen wird,
wobei auch etwaige Nichtlinearitäten der anderen Komponenten dann weniger ins Gewicht
fallen.
Im übrigen haben jedoch die kommerziell erhältlichen Drehmomentübertrager eine sehr hohe
Torsionssteifigkeit und sind außerdem axial relativ kurz, so daß die im Zusammenhang mit der
bevorzugten Ausführungsform beschriebene Geometrie sicherstellt, daß der weitaus größte
Teil des Drehmomentes über den piezoelektrischen Drehmomentübertrager von dem oberen
Verschließspindelabschnitt auf den unteren Verschließspindelabschnitt übertragen wird.
Von dem mit der Verschließspindel mitrotierenden Zwischenverstärker, der vorzugsweise in
einem Bereich der Verschließspindel an derselben befestigt ist, der noch oberhalb des
Antriebseingriffs einer Antriebseinheit an der Spindel liegt, wird das Ladungssignal des
piezoelektrischen Drehmomentübertragers in ein Spannungs- oder Stromsignal umgewandelt
und verstärkt und dies wiederum kann in relativ einfacher Weise von einem sogenannten
Schleifringübertrager aus dem rotierenden System in das umgebende ruhende System der
Verschließmaschine geleitet werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Verschließmaschine, überwiegend
in einem axialen Längsschnitt und teilweise in der Draufsicht,
Fig. 2 den unteren Teil der Verschließmaschine nach Fig. 1 mit Verschließzange,
Verschließspindel und Antriebseinheit und
Fig. 3 den oberen Abschnitt der Maschine mit einem Zwischenverstärker und einem
Schleifringübertrager.
In Fig. 1 erkennt man eine insgesamt mit 1 bezeichnete Verschließmaschine. Diese
Verschließmaschine 1 weist als wesentliche Komponenten einen Spindelantrieb 2, eine
Verschließspindel 5, eine Verschließzange 4 am unteren Ende der Verschließspindel 5 und
einen Hubmechanismus 3 auf. Die erfindungsgemäße Besonderheit der Verschließmaschine
1 liegt in der Anordnung eines piezoelektrischen Drehmomentübertragers 6 zwischen
Verschließzange 4 und dem oberen Teil der Spindel 5, oder, genauer gesagt, zwischen dem
unteren Teil 5b der Spindel, welcher die Verschließzange 4 trägt und dem oberen Abschnitt
5a der Verschließspindel 5, die mit einem Antriebsritzel 10 verbunden ist, das durch den
Spindelantrieb 2 angetrieben wird.
Außerdem ist noch ein Hubmechanismus 3 vorgesehen, welcher die gesamte Spindel 5 mit
allen daran befestigten Teilen in vertikaler Richtung anheben kann, um die Verschließzange 4
in eine angehobene Position zu bringen, in welcher sie einen Verschluß aufnimmt, und um sie
anschließend in eine abgesenkte Position bringen zu können, in welcher der Verschluß auf
einen entsprechenden Behälter aufgeschraubt wird, wobei Verschlüsse und Behälter in den
Fig. 1 bis 3 nicht dargestellt sind.
An einer konkreten Verschließmaschine können im übrigen auch mehrere derartige
Verschließspindeln 5 gleichzeitig angeordnet sein, die überdies auch einen gemeinsamen
Antrieb 2 und einen gemeinsamen Hubmechanismus 3 aufweisen können, jedoch in
Umfangsrichtung bezüglich der Achse 60 des Antriebsmechanismus 2 und des Hubmechanis
mus 3 gegeneinander versetzt bzw. beabstandet sind und um diese Achse 60 herum bewegt
werden.
Der Drehmomentübertrager 6 weist auf seiner Außenseite ein Ausgangskabel 13 auf, welch es
hier schematisch als strichpunktierte Linie dargestellt ist und welches oberhalb des
Drehmomentübertragers 6 durch eine Bohrung radial in den inneren Hohlraum des oberen
Spindelabschnitts 5a eingeführt und im Inneren der Spindel 5 aufwärts geführt wird, bis in eine
obere Spindelverlängerung 5c, die noch oberhalb des Ritzels 10 und oberhalb des Spindel
abschnitts 5a angeordnet und mit einem Schleifringübertrager 8 verbunden ist. In dieser
oberen Spindelverlängerung 5c wird das Meßkabel 13 wieder in radialer Richtung aus der
Spindel 5 herausgeführt und ist mit einem Ladungsverstärker 7 verbunden, welcher ein zu der
über das Kabel 13 gemessenen Ladung proportionales Strom- oder Spannungssignal an den
darüber angeordneten Schleifringübertrager 8 abgibt. Der Ladungsverstärker 7 ist an dem
Spindelabschnitt 5c und mit diesem mitdrehend montiert, ebenso wie der Schleifringübertrager
8, der konzentrisch zu der Achse 50 der Verschließspindel 5 montiert ist.
Spindel 5 und Antriebseinheit 2 sind mit detaillierten Bezugszahlen nochmals in Fig. 2
dargestellt. Wie bereits erwähnt, liegt der Kern der Erfindung in dem piezoelektrischen
Drehmomentübertrager 6, der zwischen einem oberen Spindelabschnitt 5a und der
Verschließzange 4 so montiert ist, daß das von dem oberen Spindelabschnitt 5a auf die
Verschließzange 4 (oder umgekehrt) übertragene Drehmoment im wesentlichen von dem
piezoelektrischen Drehmomentübertrager 6 aufgenommen und übertragen wird. Konkret ist der
piezoelektrische Drehmomentübertrager 6, der die Form eines flachen Hohlzylinders hat,
zwischen zwei Andruckringen 16, 17 montiert, die eine plane Anlage an der oberen und
unteren Stirnfläche des Drehmomentübertragers 6 sicherstellen. Der Ring 17 stützt sich in
axialer Richtung an dem oberen Spindelabschnitt 5a ab, wofür der obere Spindelabschnitt 5a
an seinem unteren Ende eine entsprechende Stufe aufweist und der untere Andruckring 16
stützt sich auf dem unteren Spindelabschnitt 5b ab, der als Aufnahmering oder Verbindungs
element für die in Fig. 2 nicht dargestellte Verschließzange 4 ausgebildet ist. Es versteht sich,
daß die Verschließzange 4 auch unmittelbar an den unteren Andruckring 16 angeschlossen
werden könnte oder aber mit einer entsprechenden Planfläche auch unmittelbar an den
Drehmomentübertrager 6 angedrückt werden könnte, wobei dann in der Terminologie der
vorliegenden Erfindung der Andruckring 16 oder aber der obere Abschnitt der Verschließzange
4, der sich an den Drehmomentübertrager 6 anlegt, als unterer Spindelabschnitt 5b zu
identifizieren wäre.
Zusammengehalten werden oberer Spindelabschnitt 5a, oberer Andruckring 17, Drehmoment
übertrager 6, unterer Andruckring 16 und der Andruckring bzw. der untere Spindelabschnitt
5b durch eine Hohlschraube 45, die sich mit ihrem Kopf an dem Aufnahmering 5b abstützt und
in ein Innengewinde des hohlen Spindelabschnittes 5a eingreift und festgezogen ist. Die
Schraube 45 ist deshalb als Hohlschraube ausgebildet, weil die Verschließzange zum Beispiel
hydraulisch oder pneumatisch betätigbar ist, wobei das entsprechende hydraulische oder
pneumatische Fluid durch die hohle Spindel 5 und in dem erwähnten Abschnitt auch durch die
hohle Schraube 45 zu der Verschließzange 4 hindurchgeführt werden kann.
Darüberhinaus ist noch eine den Drehmomentübertrager 6 nach innen abschirmende Hülse 12
vorgesehen, die die beiden Andruckringe 16, 17 miteinander verbindet und den Schaft der
Hohlschraube 45 umfaßt.
Die Spindel 5 bzw. der obere Spindelabschnitt 5a ist in einem Spindellager 11 mit einer inneren
Buchse 18 axial verschiebbar gelagert, wobei eine Paßfeder 19 in eine Nut der Spindel bzw.
des Spindelabschnittes 5a eingreift, so daß das Spindellager 11 und die Spindel 5 drehmo
mentübertragend miteinander verbunden sind. Das Spindellager 11 ist seinerseits drehend in
einem Rillenkugellager 22 gelagert und es wird über das Antriebsritzel 27 von dem Stirnrad
40 der Antriebseinheit 2 drehend angetrieben. Das Antriebsritzel 27 stützt sich dabei auf
einem Kugellagerring 28 ab. Antriebseinheit und Spindel sind an einer Platte oder einem
Rahmen 23 gehaltert, wobei außerdem konzentrisch zu der Spindel 5 ein im wesentlichen
hohlzylindrischer Flansch 21 an der Platte 23 montiert ist, welcher die Wälzlager 22 für das
darin rotierende Spindellager 21 trägt und an welchem außerdem eine Schutzhülse 20
befestigt ist, die die gesamte Spindel 5 einschließlich des unteren Abschnittes mit dem
Drehmomentübertrager 6 umfaßt.
Der Antrieb der Spindel 5 erfolgt über eine Welle 46, welche von einem nicht dargestellten
Motor um die Achse 70 drehend angetrieben wird. Die Welle 46 ist in einem Wälzlager 47
gelagert und weist an ihrem unteren Ende ein Ritzel 48 auf, das in die Innenverzahnung eines
Innenzahnrades 43 eingreift. Das Innenzahnrad 43 kann unmittelbar eine Außenverzahnung
aufweisen, ist jedoch im vorliegenden Fall über einen zwischengeschalteten Zahnradträger 41
in Form eines Ringes mit einem an der Unterseite des Zahnradträgers 41 angeordneten Stirnrad
40 verbunden. Der Zahnradträger 41 ist über Sicherungsringe 25, 26 an einem Stutzen der
Platte 23 gesichert und über Kugellager 42 gegenüber dem Stutzen der Platte 23 drehbar
gelagert. Die Platte 23 bzw. deren Stutzen ist wiederum über Wälzlager 24 drehbar auf der
zentralen Welle 49 gelagert. Der Kurvenzylinder 36, an welchem die Antriebswelle 46 gelagert
ist, ist über eine Paßfeder 44 drehfest auf der stationären, nicht drehenden Welle 49 montiert.
Durch Drehen der Antriebswelle 46 wird dementsprechend auch das Ritzel 49 und damit der
Innenzahnkranz 43 gedreht, der wiederum fest mit dem Zahnkranzträger 41 und dem
Stirnzahnrad 40 verbunden ist. Dieses treibt das Antriebsritzel 27 der Spindel 5 an, welches
auf einem Ring 18 gelagert ist. Hierdurch wird eine Drehung der Spindel 5 hervorgerufen und
bei Eingriff einer Verschließzange 4 mit einem Schraubverschluß auf einem zu verschließenden
Behälter wird von dem oberen Spindelabschnitt 5a über den Drehmomentübertrager 6 auf die
Verschließzange 4 ein Drehmoment übertragen.
Während des Verschließvorganges folgt die Spindel 5 im allgemeinen dem Bewegungsweg
eines Behälters, der in einem Kreisbogen um die zentrale Achse 60 der Vorrichtung auf einem
entsprechenden Abschnitt einer Kreisbahn geführt wird. Die Drehbewegung der gesamten
Spindel mit der Platte 23, die, wie bereits erwähnt, über die Kegelrollenlager 24 auf der
zentralen, stationären Welle 49 ebenfalls drehbeweglich angeordnet ist, erfolgt durch hier nicht
dargestellte, unabhängige Antriebsmittel.
Am oberen Ende des Spindelabschnittes 5a ist eine Spindelaufhängung 32 über einen
Sicherungsring 33 an einem Schrägkugellager 34 montiert, wobei in einer radialen Bohrung der
Spindelaufhängung 32 eine Führungsrolle 35 gelagert ist, die in einer Kurvenbahn 51 des
Kurvenzylinders 36 läuft. Wie bereits erwähnt, ist der Kurvenzylinder 36 feststehend und
stationär auf der ihrerseits feststehenden Welle 49 montiert. Während die Trägerscheibe 23
über hier nicht dargestellte Mittel um die zentrale Achse 60 umlaufend angetrieben wird, folgt
die Kurvenrolle 35 dem Verlauf der Führungsnut oder -bahn 51 in dem Kurvenzylinder 36, der
aus einem oberen und einem unteren Abschnitt besteht, welche dazwischen die Kurvenbahn
51 definieren. Die Kurvenzylinderteile sind auf dem Kurventräger 37 montiert. Der Verlauf der
Kurvenbahn 51 ist in der Abwicklung in etwa glockenförmig. Da die Rolle 35 in der
Spindelaufhängung 32 gelagert ist und diese wiederum über den Sicherungsring 33 und das
Kugellager 34 in axialer Richtung gesichert mit der Spindel 5 verbunden ist, wird während des
Umlaufes der Spindel 5 um die zentrale Achse 60 entsprechend dem Verlauf der Kurvenbahn
51 die Spindel 5 angehoben und wieder abgesenkt. Für eine achsparallele Führung der Spindel
5, die während des Umlaufes um die zentrale Achse 60 auch ihrerseits noch um ihre eigene
Achse 50 drehend angetrieben wird, sorgt eine Führungswelle 30, die in einem auf der Platte
23 montierten Wellenbock 29 befestigt ist und auf der eine Kugelbüchse 31 axial gleitend
geführt ist, wobei auf dem Außenumfang dieser Kugelbüchse 31 die Spindelaufhängung 32
montiert ist, die gleichzeitig auch als Rollenträger für die Rolle 35 fungiert.
Fig. 3 zeigt den in Fig. 2 nicht dargestellten oberen Abschnitt 5c einer Spindel 5, auf
welchem ein Ladungsverstärker 7 über eine Schelle 57 mit dem oberen Spindelabschnitt 5c
mitdrehend montiert ist. Der Ausgang des Ladungsverstärkers 7 ist mit einem Schleifringüber
trager 8 verbunden, dessen oberer Teil ebenfalls drehend auf dem oberen Spindelabschnitt 5c
montiert ist. Der nicht rotierende untere Teil des Schleifringübertragers 8 ist über eine Ver
drehsicherung 55 und einen Sicherungsring 58 auf einer Buchse 59 montiert, die wiederum
axial verschiebbar auf einer weiteren Führungswelle 49 angeordnet ist, welche sich parallel zur
Achse 50 der Spindel auf einer oberen Montageplatte 9 erstreckt, die ihrerseits wieder mit der
unteren Platte 23 verbunden sein kann.
Über ein Pneumatikventil 52 wird das Innere der hohlen Spindel 5 die Verschließzange 4 mit
Druckluft versorgt,um so die Verschließzange 4 betätigen zu können. Üblicherweise nehmen
die Verschließzangen während ihres Umlaufs um den Kurvenzylinder 36 in der höchsten
Position oder in der Nähe der höchsten Position einen Schraubverschluß auf und während des
Abwärtsbewegens der Spindel 5 entsprechend dem Verlauf der Führungskurve 51 wird die
Verschließspindel 5 zusammen mit der Verschließzange 4 und dem darin aufgenommenen
Verschluß auf einen Behälterhals abgesenkt, wobei durch Rotation der Verschließspindel der
Verschluß auf den Behälter aufgeschraubt wird. Dann öffnet die Verschließzange wieder und
folgt dem Verlauf der Führungskurve 51, um einen neuen Behälterverschluß aufzunehmen.
Wie bereits erwähnt, können in Umfangsrichtung verteilt mehrere derartige Spindeln an einer
Verschließmaschine vorgesehen sein, die entsprechend dem Ablauf der Glockenkurve 51 eine
entsprechende Vertikalbewegung durchführen und dabei durch das Ritzel 49 bzw. das Stirnrad
40 gemeinsam angetrieben werden.
Jede Spindel bzw. jede Verschließzange ist dabei mit einem Drehmomentübertrager 6
ausgestattet, durch den das von der Spindel bzw. von dem Ritzel 27 auf die Verschließzange
4 und damit auf den Verschluß eines Behälters ausgeübte Drehmoment exakt und sehr schnell
bestimmt wird.
Diese Drehmomentübertragung ist möglich, weil der piezoelektrische Drehmomentübertrager
als mitdrehendes Teil montiert ist. Schwierigkeiten bei der Erfassung der Ausgangswerte des
Drehmomentübertragers, die zunächst in Form von elektrischen Ladungen vorliegen, werden
dadurch vermieden, daß die elektrischen Ausgangsdrähte des Drehmomentübertragers
zunächst unmittelbar in das Innere der hohlen Spindel hineingeführt und erst später, konkret
oberhalb des Antriebsritzels 27, wieder aus dem hohlen Inneren der Spindel 5c hinausgeführt
ist zu einem Ladungsverstärker. Auch dieser Ladungsverstärker ist mitrotierend an der Spindel
angebracht, jedoch in einem Bereich, wo seine Anbringung radial außerhalb der Spindel nicht
weiter stört. Dies hat insgesamt den Vorteil, daß das relativ schwache und empfindliche
Ladungssignal des Drehmomentübertragers 6 zunächst nicht von dem drehenden in das
stehende Bezugssystem überführt werden muß, sondern daß zunächst dieses Signal durch den
Ladungsverstärker 7 erfaßt und verstärkt und insbesondere in ein Spannungs- oder Stromsignal
umgewandelt wird, welches sich anschließend über einen Schleifringübertrager 8 problemlos
in das stehende Bezugssystem übertragen läßt. Wie bereits erwähnt, würde eine Alternative
im Prinzip auch darin bestehen, das Kabel 13 einfach auf der Außenseite der Spindel 5 um eine
oder mehrere Umdrehungen aufzuwickeln, während ein Verschraubvorgang erfolgt, und
anschließend das Kabel wieder abzuwickeln. Dies würde jedoch nicht den kontinuierlichen
Antrieb der Verschließspindel mit Hilfe der Zahnkränze 40, 43 erlauben, die insbesondere auch
den gleichzeitigen Antrieb mehrerer, um die Achse 60 gleichmäßig verteilter Spindeln
ermöglicht. Da sich jede der Spindeln immer in einem anderen Arbeitszyklus befindet, wäre es
in einem solchen Fall nicht möglich, die Rotationsrichtung der Welle 46 umzukehren, um einen
auf die Spindel 5 aufgewickelten Abschnitt des Kabels 13 wieder abzuwickeln. Bei einer
solchen Maschine erfolgt vielmehr ein kontinuierlicher Antrieb der Spindel 5 immer in derselben
Richtung.
Der Schleifringübertrager ist seinerseits mit dem Magnetventil 61 verbunden, welches die
Luftzufuhr zu der Verschließzange 4 regelt, so daß bei Erreichen eines hinreichenden
Drehmomentes sofort ein Öffnen der Verschließzange 4 erfolgen kann, so daß auf den
jeweiligen Verschluß kein weiteres Drehmoment aufgebracht wird. Alternativ könnte jedoch das
Signal des Schleifringübertragers 8 auch auf eine Steuereinheit für den Antrieb der Welle 46
gegeben werden, so daß der Rotationsantrieb der Spindel 5 jeweils kurz unterbrochen werden
könnte, wenn für einen bestimmten Verschluß ein hinreichendes Drehmoment erzielt worden
ist. Es versteht sich, daß das Signal vom Schleifringübertrager grundsätzlich auf eine
Steuereinheit gegeben werden kann, die zum Beispiel einen Mikroprozessor aufweist, der in
Abhängigkeit von den über den Schleifringübertrager 8 übertragenen Meßwerten vorbestimmte
Reaktionen veranlaßt.
Insbesondere ist eine mikroprozessorgesteuerte Steuereinheit zweckmäßig für automatische
Kalibrier- und Meßvorgänge, wenn zum Beispiel einem gemessenen Ladungswert bzw. einem
über den Schleifringübertrager 8 gemessenen Spannungs- oder Stromwert ein bestimmtes
Drehmoment zugeordnet werden soll.
Claims (11)
1. Behälterverschließmaschine mit einer Verschließspindel (5), einer am unteren Ende
der Verschließspindel (5) angebrachten Verschließzange (7), einem Spindelantrieb
(40) und Einrichtungen zur Begrenzung des durch die Verschließzange (7) auf einen
Behälterverschluß übertragenen Drehmomentes, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtungen zur Begrenzung des Drehmomentes einen an der Verschließspindel (5)
angebrachten und mit dieser drehbaren piezoelektrischen Drehmomentübertrager (6)
aufweisen.
2. Behälterverschließmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschließspindel (5) als Hohlspindel ausgebildet ist, daß der piezoelektrische
Drehmomentübertrager (6) als Hohlzylinder bzw. Ring ausgebildet und konzentrisch
zu der Verschließspindel in dieselbe integriert ist.
3. Behälterverschließmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschließspindel (5) in einen oberen Abschnitt (5a) und einen unteren Abschnitt (5b)
geteilt ist, wobei der piezoelektrische Drehmomentübertrager (6) am Übergang des
oberen Abschnittes (5a) zum unteren Abschnitt (5b) angeordnet ist.
4. Behälterverschließmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Stirnseite des hohlzylindrischen, piezoelektrischen Drehmomentübertragers in kraft
schlüssigem Eingriff mit dem oberen Abschnitt (5a) der Verschließspindel (5) steht,
während die untere Stirnseite des Drehmomentübertragers (6) in kraftschlüssigem
Eingriff mit dem unteren Spindelabschnitt (5b) steht.
5. Behälterverschließmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des ringförmigen, piezoelektrischen Drehmomentübertragers eine zentrale
Schutzhülse (12) vorgesehen ist, welche den oberen (5a) und den unteren Abschnitt
(5b) der Verschließspindel (5) miteinander verbindet.
6. Behälterverschließmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere und der untere Abschnitt der Verschließspindel durch eine die beiden
Abschnitte (5a, 5b) miteinander verbindende Hohlschraube in axialer Richtung gegen
die Stirnflächen des piezoelektrischen Drehmomentübertragers (6) vorgespannt sind.
7. Behälterverschließmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlschraube (45) eine im Vergleich zu dem piezoelektrischen Drehmomentüber
trager (6) geringe Torsionssteifigkeit hat.
8. Behälterverschließmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die von dem piezoelektrischen Drehmomentübertrager (6) ausgehenden
elektrischen Leitungen in das Innere der hohlen Verschließspindel (5) hinein geführt
sind und durch den oberen Abschnitt (5a) der Verschließspindel (5) in Richtung des
oberen Endes der Verschließspindel (5) geführt sind.
9. Behälterverschließmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die von
dem piezoelektrischen Drehmomentübertrager (6) durch den oberen Abschnitt der
Verschließspindel (5) geführten Leitungen oberhalb des Eingriffs des Spindelantriebs
(40) an der Verschließspindel (5) aus der hohlen Verschließspindel (5) heraus geführt
sind.
10. Behälterverschließmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
der Verschließspindel (5) austretenden, elektrischen Leitungen des piezoelektrischen
Drehmomentübertragers (6) zu einem mit der Verschließspindel (5) mitrotierenden
Ladungsverstärker (2) geführt sind.
11. Behälterverschließmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangsleitungen des Ladungsverstärkers (2) mit einem zu einem Teil mit der
Spindel (5) mitrotierenden Schleifringübertrager (1) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998114987 DE19814987B4 (de) | 1998-04-03 | 1998-04-03 | Verschließmaschine mit Drehmomentbegrenzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998114987 DE19814987B4 (de) | 1998-04-03 | 1998-04-03 | Verschließmaschine mit Drehmomentbegrenzung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19814987A1 true DE19814987A1 (de) | 1999-10-07 |
DE19814987B4 DE19814987B4 (de) | 2012-01-19 |
Family
ID=7863503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998114987 Expired - Lifetime DE19814987B4 (de) | 1998-04-03 | 1998-04-03 | Verschließmaschine mit Drehmomentbegrenzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19814987B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1205430A1 (de) * | 2000-11-10 | 2002-05-15 | Seiko Corporation | Mit mehreren Schraubköpfen versehene Schraubverschliessvorrichtung und Verschliessverfahren |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3336041A1 (de) * | 1982-10-04 | 1984-04-05 | Shibuya Kogyo Co., Ltd., Kanazawa, Ishikawa | Vorrichtung zum anbringen von schraubverschluessen an behaelteroeffnungen |
EP0571980A2 (de) * | 1992-05-26 | 1993-12-01 | WILHELM BAUSCH, ROLF STRÖBEL, SIEGFRIED BULLINGER, Gesellschaft des Bürgerlichen Rechts | Vorrichtung zum Verschrauben von Gegenständen, insbesondere eines Schraubverschlusses auf einem Behälter |
-
1998
- 1998-04-03 DE DE1998114987 patent/DE19814987B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3336041A1 (de) * | 1982-10-04 | 1984-04-05 | Shibuya Kogyo Co., Ltd., Kanazawa, Ishikawa | Vorrichtung zum anbringen von schraubverschluessen an behaelteroeffnungen |
EP0571980A2 (de) * | 1992-05-26 | 1993-12-01 | WILHELM BAUSCH, ROLF STRÖBEL, SIEGFRIED BULLINGER, Gesellschaft des Bürgerlichen Rechts | Vorrichtung zum Verschrauben von Gegenständen, insbesondere eines Schraubverschlusses auf einem Behälter |
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EP1205430A1 (de) * | 2000-11-10 | 2002-05-15 | Seiko Corporation | Mit mehreren Schraubköpfen versehene Schraubverschliessvorrichtung und Verschliessverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19814987B4 (de) | 2012-01-19 |
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