DE19814747C2 - Halterung für einen Kondensatorbecher - Google Patents
Halterung für einen KondensatorbecherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung für einen im we
sentlichen kreiszylindrischen Kondensatorbecher zu dessen
Festlegung an einem Geräteteil wie einem Leuchtenblech mit einem
Halter, der Befestigungsmittel zur Fixierung am Geräteteil
und Kupplungsmittel zu seiner Anordnung am Kondensatorbe
cher aufweist.
Der Stand der Technik umfaßt zunächst eine Halterung
für einen im wesentlichen kreiszylindrischen Kondensatorbe
cher, der zur Festlegung an einem Geräteteil, beispiels
weise einem Leuchtenblech, keinen zusätzlichen Halter benö
tigt, sondern lediglich einen an den Boden des Kondensator
bechers angeformten Gewindezapfen umfaßt (vgl.
DE 93 00 899 U1). Nachteilig ist hier ein relativ hoher
Montageaufwand, da für die Festlegung des Kondensatorbe
chers am Leuchtenblech zumindest eine zusätzliche Feder
scheibe und eine Mutter anzubringen sind. Außerdem muß eine
Lasche zur Aufnahme des Gewindezapfens im Leuchtenblech
ausgestellt werden.
Weiterhin ist ein Kondensatorbecher bekanntgeworden,
der über angeformte federnde Füße verfügt. Diese sind ent
weder durch eine einteilige Ausbildung als Spritzgießteil
von vornherein stoffschlüssig an den Kondensatorbecher an
gebunden oder bei einer zweiteiligen Ausführung im nachhin
ein per Ultraschall an die Außenmantelfläche des Kondensa
torbechers angeschweißt (vgl. Prospektblatt
der Firma ETI s. r. l.,
Marzabotto/Italien zu Kondensatoren der Serie FR 1E, Ausgabe 10-92). Abgesehen davon, daß ein nachträgli
cher Anschweißvorgang äußerst aufwendig ist, besteht bei
der einteiligen Ausführung der Nachteil, daß der Kondensa
torbecher mit den angeformten Füßen nicht mehr rollbar ist
und somit weder rollend transportiert noch rollend bedruckt
werden kann.
Darüberhinaus ist der Patentinhaberin Halterung für einen Kondensa
torbecher bekannt, bei der ein Halter mit Rastfüßen an der
Kondensatorklemme, also an dem Deckel für den Kondensator
becher befestigt wird.
Die Kondensatorklemme umfaßt Führungen für
die elektrischen Zuleitungen zum Kondensator und dient dem
sicheren Verschluß des Kondensatorbechers. Durch Anordnung
des Halters an der Kondensatorklemme erfolgt die Kraftüber
tragung vom Kondensatorbecher zum Geräteteil somit über die
Schnittstelle Kondensatorbecher/Anschlußklemme, wodurch
diese Verbindung stark beansprucht wird. Zusätzlich ist die
Lage des Rastfußes aufgrund seiner außermittigen Position
bezüglich des Kondensatorbodens ungünstig und erzeugt ein
nachteiliges Kippmoment des Kondensatorbechers.
Bei einer weiteren Halterung für einen Kondensatorbe
cher ist vorgesehen, den Halter mittels selbstklebender Fo
lien am Kondensatorbecher festzulegen. Dazu weist der Man
tel des Kondensatorbechers eine etwa tangential angeformte
Haftfläche für die Folie auf (vgl. die zur linken Seite
weisenden Flächen an den im Prospektblatt der Firma ELEC-
TRONICON Kondensatoren GmbH in Gera, Seite 11, Ausgabe 3/97, dargestellten Kondensa
torbechern). Deshalb läßt sich auch dieser Kondensatorbe
cher nicht rollend bearbeiten. Im übrigen sind sowohl die
mechanische Befestigung als auch die Handhabung problema
tisch bzw. unzuverlässig.
Eine weitere bekannte eine Halterung für Kondensatorbecher,
von der die vorliegende Erfindung ausgeht, sieht eine im
wesentlichen kreisringförmige Binde mit daran angeformten
Rastfüßen vor, die auf den Kondensatorbecher aufgeschoben
werden kann und diesen umschließt (vgl. Prospektblatt
der Firma
ETI s. r. l., Marzabotto/Italien zu Kondensatoren der Serie Cl 1E, Ausgabe 10-92). Hier stellt sich das Pro
blem, daß für jeden Kondensatorbecherdurchmesser ein ein
zelner, in seinen Dimensionen darauf abgestimmter Halter
vorhanden sein muß, was eine große Zahl von unterschiedli
chen Einzelteilen und deren Lagerhaltung erforderlich
macht. Außerdem ist die Verbindung zwischen dem Halter und
dem Kondensatorbecher unzuverlässig.
Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zu
grunde, eine Halterung für einen Kondensatorbecher gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die weiterhin
einen rollenden Transport sowie eine rollende Bedruckung
von Kondensatorbechern ermöglicht und deren Halter univer
sell für unterschiedliche Kondensatorbecherdimensionen ver
wendbar ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Anspruchs 1, und ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsmittel des Halters wenigstens einen Kupp
lungsansatz und der Kondensatorbecher zu dessen Eingriff
mindestens einen dazu im wesentlichen formkomplementären
Rücksprung in seiner Zylindermantelfläche aufweisen
und daß Kupplungsansatz und Rücksprung mit korrespondieren
den Rückhalteflächen eine in wenigstens radialer Richtung
zugfeste Kupplungsanordnung ausbilden.
Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentli
chen darin, die Kupplungsmittel derart auszubilden, daß
keine Werkstoffbereiche des Kondensatorbechers über dessen
Kreisumfang hinaus vorstehen, so daß der Kondensatorbecher
frei rollbar ist. Dies wird vorteilhaft erreicht durch An
ordnung von Rücksprüngen oder Einschnürungen zum Inneren
des Kondensatorbechers hin. Andererseits umfaßt der Halter
vorspringende Kupplungsansätze zum Eingriff in die Rück
sprünge am Kondensatorbecher. Da der Rücksprung an Konden
satorbechern mit beliebigen Durchmessern anordenbar ist,
kann ein einziger Halter universell für unterschiedliche
Kondensatorbechergrößen verwendet werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind der
Kupplungsansatz leistenförmig und der Rücksprung nutförmig
ausgebildet und Kupplungsansatz und Rücksprung sind nach
Art einer Schiebeführung ineinander schiebbar. Dies ermög
licht eine besonders einfache und sichere zusammenführende
Montage der beiden Teile, so z. B. auch das Einschieben des
Kondensatorbechers an einen bereits am Geräteteil fixierten
Halter ohne großen Kraftaufwand.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ver
läuft die Längsachse des Rücksprungs parallel zu der
Längsachse des Kondensatorbechers. Daraus resultiert insbe
sondere die Möglichkeit einer einfachen sowie stabilen
axialen Positionierung des Kondensatorbechers relativ zum
Halter, da die axiale Länge des Rücksprungs im Prinzip frei
gewählt werden kann und somit große Bereiche für Rückhalte
flächen zur Verfügung stehen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung umfaßt der Halter zwei Kupplungsansätze und der
Kondensatorbecher zu deren Eingriff zwei umfangsversetzte
Rücksprünge. Dies ermöglicht eine besonders sichere und
stabile Befestigung des Kondensatorbechers am Halter.
Der Angriff des Halter mittels zweier Kupplungsansätze
an voneinander distanzierten Umfangsstellen des Kondensa
torbechers hat darüber hinaus den Vorteil, daß durch die
beabstandete Anordnung der Kupplungsansätze ein Maß defi
niert ist, nach dem sich die Anordnung der Rücksprünge an
Kondensatorbechern unterschiedlicher Durchmesser einheit
lich richtet. Die Rücksprünge werden entsprechend diesem
Maß an Kondensatorbechern aller gängigen Durchmesser ange
ordnet.
Zusätzlich können Anlagekanten am Halter vorgesehen
sein, die universell für die Außenmantelflächen von Konden
satorbechern unterschiedlicher Durchmesser ausgebildet
sind. Die Anlagekanten sind dabei vorteilhaft in einem Ab
stand voneinander angeordnet, der im wesentlichen dem Ab
stand der Kupplungsansätze voneinander entspricht. Sie be
finden sich in einer gegenüber den Kupplungsansätzen axial
versetzten Position an dem Halter. Die Anlagekanten sorgen
auf diese Weise für eine stabile und sichere Abstützung der
Kondensatorbecher unterschiedlicher Durchmesser am Halter.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung umfaßt der Halter in Richtung seiner Längsmittel
achse zwei Abschnitte, wobei sich die Kupplungsansätze nur
über die axiale Länge des ersten Abschnittes erstrecken.
Dies ermöglicht einerseits eine materialsparende Ausbildung
des Halters. Andererseits können die nutförmigen Rück
sprünge am Kondensatorbecher axial relativ kurz gehalten
werden, wodurch eine Behinderung des im Kondensatorbecher
angeordneten Kondensatorwickels weitgehend ausgeschlossen
ist. Darüber hinaus kann trotzdem ein im Bereich des zwei
ten Abschnittes angeordnetes Befestigungsmittel des Hal
ters, beispielsweise ein Rastfuß, etwa mittig bezüglich des
Kondensatorbechers positioniert werden.
Zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen der Erfindung sind Gegenstand der nicht zitierten
Unteransprüche. Im übrigen wird die Erfindung insgesamt aus
der nachfolgenden ausführlichen Erläuterung eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels besonders
deutlich. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in Schrägansicht von unten eine erfindungsgemäße
Halterung mit einem Halter, auf den ein Kondensator
becher vollständig aufgeschoben ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Kondensatorbecher gemäß
Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den Halter aus Fig. 1 ohne Kondensatorbecher in
Schrägansicht von oben,
Fig. 4 den Halter im Schnitt gemäß Schnittlinie IV-IV in
Fig. 3,
Fig. 5 bis 7 in Ansicht den Halter gemäß Fig. 3 mit drei
angedeuteten Kondensatorbechern unterschiedlicher
Durchmesser, wobei die Flächen des Halters, an denen
die Außenmantelfläche des jeweiligen Kondensatorbe
chers anliegt, schwarz gefärbt sind, und
Fig. 8 den Halter in Ansicht gemäß Ansichtspfeil VIII-VIII
in Fig. 3 mit fünf angedeuteten Kondensatorbechern
unterschiedlicher Durchmesser.
Die beispielsweise in Fig. 1 insgesamt mit 10 bezeich
nete Halterung umfaßt einen Halter 11 zur Festlegung eines
im wesentlichen kreiszylindrischen Kondensatorbechers 12 an
einem nicht gezeigten Geräteteil, beispielsweise einem Ge
räte- oder Leuchtenblech. Der Halter 11 umfaßt Rastfüße 13,
die in korrespondierende Öffnungen im Leuchtenblech einge
steckt werden, darin verrasten und den Halter 11 bezüglich
des Leuchtenbleches fest und positioniert anordnen.
Die Rastfüße 13 sind unterhalb einer Basis 14 des Hal
ters 11 angeordnet, auf der die weiteren Bestandteile des
Halters 11 aufbauen.
Bezüglich seiner Längsmittelachse M (Fig. 3) läßt sich
der Halter 11 in zwei axial aufeinanderfolgende Abschnitte
15, 16 unterteilen. Der erste Abschnitt 15 des Halters 11
umfaßt dabei die Kupplungsansätze 17 zum Eingriff in Rück
sprünge 18 am Kondensatorbecher 12 als weitere Bestandteile
der Halterung 10. Die Kupplungsansätze 17 sind mit der Ba
sis 14 einstückig stoffschlüssig einerseits über Wandab
schnitte 19 sowie andererseits über Werkstoffbereiche 20
des Halters 11 verbunden.
Die Wandabschnitte 19 erstrecken sich im wesentlichen
über die gesamte axiale Länge A des Halters 11, wohingegen
die Werkstoffbereiche 20 entsprechend der axialen Länge K
der Kupplungsansätze 17 lediglich im ersten Abschnitt 15
des Halters 11 vorgesehen sind.
An den Wandabschnitten 19 des zweiten Abschnitts 16
des Halters 11 sind Fortsätze 21 angeordnet, die eine erste
Gruppe von gekrümmten Anlageflächen 22 zur Verfügung
stellt. Diese Anlageflächen 22 weisen eine Krümmung auf,
die der Krümmung der Außenmantelfläche 23 des Kondensator
bechers 24 mit einem maximalen Durchmesser (siehe Fig. 5,
Fig. 8) entspricht. Im Durchmesser kleinere Kondensatorbe
cher 25, 26 (Fig. 6, Fig. 7, Fig. 8) liegen mit ihrer ent
sprechenden Außenmantelfläche 27, 28 im Bereich des zweiten
Abschnittes 16 des Halters 11 lediglich im Bereich des
freien Randes 29 der Fortsätze 21 in Form einer Linienbe
rührung am Halter 11 an.
Die Werkstoffbereiche 20 des ersten Abschnittes 15 des
Halters 11 stellen eine zweite Gruppe von Anlageflächen 30
mit einer anderen Krümmung zur Verfügung. Diese Krümmung
entspricht im wesentlichen der Krümmung der Außenmantelflä
che 28 eines im Durchmesser minimalen Kondensatorbechers 26
(Fig. 7, Fig. 8). Dieser in Fig. 7 mit der Bezugsziffer 26
bezeichneten kleinste Kondensatorbecher entspricht dem in
Fig. 1 mit 12 bezeichneten Kondensatorbecher. Zusätzlich
ist ein Ringsegment 31 an dem gemäß Fig. 3 hinteren, rech
ten Ende des Halters 11 angeordnet, das mit seiner Anlage
fläche 32 die Anlageflächen 30 der Werkstoffbereiche 20
miteinander verbindet. Die Bedeutung der Anlageflächen 22,
30, 32 für die unterschiedlichen Kondensatorbecherdimensio
nen wird später erläutert.
Die Kupplungsansätze 17 stehen bezüglich des Kreisum
fanges eines von den Anlageflächen 30, 32 definierten Krei
ses nach innen vor. Die Kupplungsansätze 17 sind klauen-
oder krallenartig ausgebildet und verfügen über jeweils
eine Haltefläche 33, die eine entsprechende Rückhaltefläche
34 (Fig. 2) des Rücksprungs 18 im zusammengesteckten Zu
stand von Halter 11 und Kondensatorbecher 12 hintergreift.
Beim Zusammenstecken von Kondensatorbecher 12 und Hal
ter 11 gleitet der Kondensatorbecher 12 mit seinem dem Bo
den 35 nahen Bereich seiner Außenmantelfläche 23, 27, 28
zunächst auf dem zweiten Abschnitt 16 des Halters 11. Erst
wenn der Boden 35 des Kondensatorbechers 12 den zweiten Ab
schnitt 15 erreicht, greifen die Kupplungsansätze 17 in die
dafür vorgesehenen Rücksprünge 18 am Kondensatorbecher 12
ein. Da für die beiden Kupplungsansätze 17 nur zwei Rück
sprünge 18 vorgesehen sind, dienen die vorgenannten Ele
mente 17, 18 zugleich zur Umfangspositionierung des Konden
satorbechers 12 relativ zum Halter 11. Der Kondensatorbe
cher 12 wird soweit auf den Halter aufgeschoben, bis eine
an den Kupplungsansätzen 17 in Einschubrichtung vorn ange
ordnete Einschub-Begrenzungsfläche 39 mit den entsprechen
den Gegenflächen am Grund der Nuten 18 in Anschlag kommt.
Die nutförmigen Rücksprünge 18 sind zum Boden 35 hin offen
ausgebildet. Dies ist vorteilhaft beim Entformen des Kon
densatorbechers 12 sowie beim Montieren von Halter 11 und
Kondensatorbecher 12.
Die Kupplungsansätze 17 ragen bei der gewählten Anord
nung einerseits weit genug über den Kreisumfang des zylin
drischen Kondensatorbechers 12 hinaus in den Innenraum 36
jedes Kondensatorbechers 12, 24, 25, 26 hinein, so daß ge
nügend große Flächenbereiche von Halteflächen 33 und Rück
halteflächen 34 aneinander anliegen und eine sichere, zug
feste Verbindung von Halter 11 und Kondensatorbecher 12
miteinander gewährleisten. Andererseits ragen die Rück
sprünge 18 nicht soweit in den Innenraum 36 eines Kondensa
torbechers 12 hinein, als daß sie dort das Einbringen eines
Kondensatorwickels 41 behindern könnten oder Komplikationen
bezüglich eines eingebrachten Kondensatorwickels mit sich
brächten. Die Rücksprünge 18 sind darüber hinaus in der
Nähe des Bodens 35 des Kondensatorbechers 12 angeordnet, so
daß sie sich weit entfernt von elektrischen Zuleitungen wie
Kabel oder ähnlichen befinden und auch in dieser Hinsicht
keinerlei Probleme auftreten können. Die bodennahe Anbrin
gung der Rücksprünge 18 hat darüber hinaus den Vorteil, daß
eine hauptsächlich im dem Boden 35 fernen Bereich des Kon
densatorbechers 12 seine Außenmantelfläche 28 etwa zur Be
druckung ununterbrochen vorliegt.
Die nutförmigen Rücksprünge 18 sind zwar gemäß Fig. 1
axial länger ausgebildet als die Kupplungsansätze 17 mit
ihrer axialen Länge K. Sie sind jedoch trotzdem axial rela
tiv kurz gehalten und reichen beispielsweise lediglich über
etwa ein Drittel der gesamten axialen Länge eines Kondensa
torbechers 12.
Durch die geschickte Anordnung der beiden Abschnitte
15 und 16 und insbesondere durch die Anordnung der Rastfüße
13 im Bereich des zweiten Abschnittes 16 gelingt es, die
Rastfüße 13 etwa mittig bezogen auf die axiale Länge des
Kondensatorbechers 12, also nahe am Schwerpunkt des Konden
satorbechers 12 zu positionieren und auf diese Weise eine
einfache, stabile Konstruktion zu schaffen, die kein hohes
Kippmoment aufweist. Durch die axial relativ kurz gehalte
nen Kupplungsansätze 17 wird außerdem der Werkstoffeinsatz
für den Halter 11 minimiert.
Die Rücksprünge 18 sind bezüglich der Längsachse L des
Kondensatorbechers 12 unter einem kleinen spitzen Winkel
angeordnet, wobei sich ihr Abstand zueinander zum Boden 35
hin geringfügig verändert. Diese geringe Konizität wird aus
den Zeichnungen nicht deutlich. Sie beträgt etwa 1° und
entspricht damit der für die Entformung wichtigen Entfor
mungsschräge. Die Kondensatorbecher bestehen in der Regel
aus flexiblem Kunststoff. Der im Gegensatz dazu aus einem
härteren Kunststoff wie Polycarbonat bestehende Halter 11
erreicht durch die Konizität der Rücksprünge 18 zueinander
einen sicheren klemmschlüssigen Preßsitz. Selbstverständ
lich kann auch vorgesehen sein, die Kupplungsansätze 17 zu
einander konisch auszurichten.
Die vorgesehene geringe Konizität von 1° hat zum einen
zur Folge, daß der Kondensatorbecher 12 mit sehr geringem
Kraftaufwand auf den Halter 11 aufgeschoben werden kann und
zum anderen ein dauerhaft sicherer Sitz erreicht ist.
Die Funktion der verschiedenen Anlageflächen 22, 30,
32 in Zusammenwirkung mit Kondensatorbechern 24, 25, 26 un
terschiedlicher Größe läßt sich am besten anhand der Fig. 8
in Verbindung mit den Fig. 5 bis 7 veranschaulichen. Gemäß
Fig. 8 ragen die Kupplungsansätze 17 bezüglich des jeweili
gen Kreisumfangs unterschiedlich weit in den Innenraum 36
eines Kondensatorbechers 12, 24, 25, 26 hinein. Die Halte
fläche 33 der Kupplungsansätze 17 befindet sich jedoch bei
allen aufgesteckten Kondensatorbechern 24, 25, 26 vollstän
dig innerhalb des durch die jeweilige Außenmantelfläche 23,
27, 28 definierten Kreisumfangs.
Die heute üblichen Kondensatorbecherdurchmesser betra
gen, wie in Fig. 8 gezeigt, 25 bis 45 mm mit jeweiligen Ra
stermaßabständen von 5 mm. Der kleinste Kondensatorbecher
26 liegt mit seiner Außenmantelfläche 28 auf den Anlageflä
chen 30 und 32 auf und berührt darüber hinaus den freien
Rand 29 der Anlageflächen 22 linienförmig. Außerdem liegt
der kleinste Kondensatorbecher an der Innenfläche 14a der
Basis 14 an. Der Kondensatorbecher 24 mit maximalem Durch
messer (45 mm) liegt satt auf den Anlageflächen 22 auf. Die
Kondensatorbecher mit Durchmessern, die größer sind als der
Minimaldurchmesser aber kleiner als der Maximaldurchmesser,
also Kondensatorbecher gemäß Fig. 6 oder entsprechend
Fig. 8 mit Durchmessern von 30, 35 oder 40 mm liegen zwar
weder satt auf den Anlageflächen 22 noch satt auf den Anla
geflächen 30, 32 auf. Sie kommen jedoch alle auf den freien
Rändern 29 der Fortsätze 21 des zweiten Abschnitts 16 zum
Aufliegen und erfahren auf diese Weise eine stabile Linien-
Unterstützung.
Somit kommen Kondensatorbecher 12, 24, 25, 26 aller
gängiger Größen über einen axial relativ großen Bereich zur
Auflage, was für Kondensatorbecher aller Größen eine sehr
stabile und kippsichere Kupplung zwischen Kondensatorbecher
12 und Halter 11 ermöglicht.
Durch den Abstand der beiden freien Ränder 29 der
Fortsätze 21 voneinander wird ein sekantiales Stichmaß S1
(Fig. 8) definiert, das die entscheidende Bezugsgröße für
die Anordnung der Rücksprünge 18 am Kondensatorbecher 12
ist. Die durch die Rücksprünge 18 gebildeten nasenartigen
Vorsprünge 37 der Wandbereiche des Kondensatorbechers 12
enden in jeweils einer freien Randkante 38 (Fig. 2), deren
Abstand zueinander ein Stichmaß S2 definiert, das im we
sentlichen dem sekantialen Stichmaß S1 entspricht bzw. ge
ringfügig kleiner ist als dieses. Das Stichmaß S2 ist bei
Kondensatorbechern aller unterschiedlicher Durchmesser im
wesentlichen dasselbe.
Die beim Ausführungsbeispiel vorgesehene Schiebefüh
rung für den Zusammenbau von Kondensatorbecher 12 und Hal
ter 11 kann prinzipiell auch alternativ oder zusätzlich so
ausgelegt sein, daß diese beiden Teile sich in etwa radi
aler Richtung aufeinander zu miteinander verclipsen lassen.
Dafür müssen lediglich Werkstoffbereiche des Halters 11
oder/und des Kondensatorbechers 12, beispielsweise die
Kupplungansätze 17 selbst, aus Materialien bestehen, die
eine vorübergehende Verformung des Werkstoffbereichs ermög
lichen.
Die erfindungsgemäße Halterung 10 hat gegenüber dem
Stand der Technik weiterhin den Vorteil, daß der Halter 11
eine sehr geringe Bauhöhe aufweist und daher wenig Raum für
Lagerung und Transport benötigt. Außerdem ist beim Ausfüh
rungsbeispiel die Ausbildung des Halters 11 vorteilhaft so
getroffen, daß - wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich -
seine Breite den Durchmesser des kleinsten Kondensatorbe
chers nicht überschreitet, wodurch zusätzlicher Einbauraum
nicht erforderlich ist.
Für die Befestigung des Halters 11 insbesondere am
Leuchtenblech, können die im Stand der Technik bekannten
Befestigungsöffnungen für Rastfüße 13 verwendet werden.
Außerdem können die erfindungsgemäß mit Rücksprüngen 18
versehenen Kondensatorbecher 12, 24, 25, 26 weiterhin mit
im Stand der Technik bekannten Halterungen befestigt wer
den, z. B. mit den ringförmigen Binden. Auch kann, wie in
Fig. 1 gezeigt, am Kondensatorbecher 12 weiterhin ein Ge
windezapfen 40 vorgesehen sein.
Claims (16)
1. Halterung (10) für einen im wesentlichen kreiszy
lindrischen Kondensatorbecher (12, 24, 25, 26) zu dessen
Festlegung an einem Geräteteil wie einem Leuchtenblech mit einem
Halter (11), der Befestigungsmittel (13) zur Fixierung am
Geräteteil und Kupplungsmittel zu seiner Anordnung am Kon
densatorbecher (12, 24, 25, 26) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungsmittel des Halters (11) wenig
stens einen Kupplungsansatz (17) und der Kondensatorbecher
(12, 24, 25, 26) zu dessen Eingriff mindestens einen dazu
im wesentlichen formkomplementären Rücksprung (18) in
seiner Zylindermantelfläche (23, 27, 28) aufweisen und
daß Kupplungsansatz (17) und Rücksprung (18) mit korrespon
dierenden Rückhalteflächen (33, 34) eine in zumindest radi
aler Richtung zugfeste Kupplungsanordnung ausbilden.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kupplungsansatz (17) leistenförmig und der Rück
sprung (18) nutförmig ausgebildet und Kupplungsansatz (17)
und Rücksprung (18) nach Art einer Schiebeführung ineinan
der schiebbar sind.
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachse des Rücksprungs (18) zu der Längsachse
(L) des Kondensatorbechers (12, 24, 25, 26) im wesentlichen
parallel verläuft.
4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (11) zwei Kupplungsansätze (17) und der Kon
densatorbecher (12, 24, 25, 26) zu deren Eingriff zwei um
fangsversetzte Rücksprünge (18) umfaßt.
5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsansätze (17) bezüglich der Längsmittel
achse (M) des Halters (11) symmetrisch angeordnet, klauen
artig ausgebildet und aufeinander zu gerichtet sind.
6. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (11) in Richtung
seiner Längsmittelachse (M) zwei Abschnitte (15, 16) umfaßt
und sich die Kupplungsansätze (17) nur über die axiale
Länge (K) des ersten Abschnittes (15) erstrecken.
7. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am zweiten Abschnitt (16) des Halters (11) Anlagekanten
(29) für die Außenmantelflächen (27, 28) von Kondensatorbe
chern (12, 24, 25, 26) unterschiedlicher Durchmesser ausge
bildet sind.
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagekanten (29) in einem Abstand (S1) voneinander
beabstandet sind, der ein Maß (S2) für die Anordnung der
Rücksprünge (18) ist, die in übereinstimmender Zuordnung in
Kondensatorbechern (12, 24, 25, 26) unterschiedlicher
Durchmesser angeordnet sind.
9. Halterung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlagekanten an Anlageflächen (22) ausge
bildet sind, die entsprechend dem Außenumfang (28) eines
ersten Kondensatorbechers (24) mit großem Durchmesser kon
kav gewölbt sind.
10. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am ersten Abschnitt (15) des Halters (11) eine zweite
Gruppe von Anlageflächen (30, 32) angeordnet ist, die ent
sprechend dem Außenumfang (28) eines im Durchmesser klein
sten Kondensatorbechers (26) konkav gewölbt sind.
11. Halterung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungsansätze (17)
bezüglich der Längsmittelachse (M) des Halters (11)
und/oder die Rücksprünge (18) bezüglich der Längsachse des
Kondensatorbechers (12, 24, 25, 26) sowie zueinander ge
ringfügig schräg verlaufen.
12. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Abschnitte (15, 16) des Halters (11) von ei
ner Einschub-Begrenzungsfläche (39) voneinander getrennt
sind, die mit am Grund der nutförmigen Rücksprünge (18)
vorgesehenen Gegenflächen zusammenwirkt.
13. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel (13) des Halters (11) zur Fixie
rung am Geräteteil im Anfangsbereich des zweiten Abschnitts
(16) angeordnet sind.
14. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (S1) der Anlagekan
ten (29) kleiner ist als der Durchmesser des kleinsten Kon
densatorbechers (12; 26).
15. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Halters (11)
nicht größer ist als der Durchmesser des kleinsten Konden
satorbechers (12, 26).
16. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (11) aus einem här
teren Material, wie z. B. aus Polycarbonat, hergestellt ist
als der beispielsweise aus einem thermoplastischen Kunst
stoff gefertigte Kondensatorbecher (12, 24, 25, 26).
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