DE19813928A1 - Aufnahme automatisch zugeführter Komponenten aus einer Anordnung von Aufnahmeplätzen - Google Patents
Aufnahme automatisch zugeführter Komponenten aus einer Anordnung von AufnahmeplätzenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (1) weist einen Förderer (8) zum Heranführen einer Leiterplatte (9) in Förderrichtung auf; dabei befindet sich neben einer Seite des Förderers (8) ein Aufnahmearm (10) zum Aufnehmen von Bauelementen aus einer zweidimensionalen Anordnung (21) von Aufnahmeplätzen. Des weiteren ist eine Ansteuerung (20) zum Ansteuern des Aufnahmearms (10) zur Entnahme von Bauelementen aus der Anordnung (21) und das wenigstens zwei einer gemeinsamen Linie der Anordnung (21) zugeordneten Aufnahmeplätzen vorgesehen, wobei die gemeinsame Linie seitlich von der Förderrichtung verläuft.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Aufnahme von Komponenten aus
einer Anordnung von Aufnahmeplätzen. Insbesondere eignet sich die Erfindung für eine
Vorrichtung und ein Verfahren zur Aufnahme elektrischer Bauelemente, die automatisch
einer zweidimensionalen Anordnung von Aufnahmeplätzen zugeführt werden, und zur
anschließenden Montage der Bauelemente auf einer Platine, auch wenn sie sich nicht
unbedingt hierauf beschränkt.
Die Zuführung von Bauelementen ist ein in der sogenannten Surface Mounting
Technology (SMT) wohlbekannter Vorgang. Im allgemeinen wird hierbei eine Zuführein
richtung eingesetzt, um die auf einer Oberfläche montierbaren elektrischen Bauelemente
nacheinander einem Aufnahme- bzw. Übernahmeplatz zur anschließenden Anordnung
mittels einer Aufnahme- und Absetzmaschine bzw. Bestückungsmaschine auf einer Pla
tine mit gedruckter Schaltung (PGB) zuzuführen, welche zuvor mit Lötpaste bedruckt
wurde.
Eine Form einer solchen Zuführeinrichtung ist eine Zuführung mit Band und Band
spule, bei welcher die elektrischen Bauelemente kompakt auf einem Band angeordnet
sind, das auf eine Spule aufgewickelt ist. Das Band besitzt einzelne Aufnahmetaschen,
von denen jede eines der elektrischen Bauteile aufnimmt, die dann in den Taschen ein
zeln mittels einer Abdeckung in Form eines dünnen Films eingesiegelt werden. Im
Einsatz wird die Filmschicht entfernt, wenn das Band in den Aufnahmeplatz eintritt, und
dabei bleibt eine Tasche, die eines der elektrischen Bauelemente enthält, in einer
Stellung, in der sie für die Bestückungsmaschine zugänglich ist.
Des weiteren sind auch Trichterzuführungen als Massen- oder Rohrzuführungen
als Alternative für die Zuführanlagen mit Band und Bandspule bekannt.
Trichterzuführungen weisen einen Trichter auf, der über eine Leitung mit dem
Aufnahmeplatz in Verbindung steht. Die Leitung verläuft unter einem Winkel, um so die
Schwerkraft für die Zuführung der Bauelemente zur Aufnahmestelle zu nutzen. Des
weiteren kann auch unterstützend zusätzlich zur Schwerkraft mit einem Luftstrom bei der
Zuführung der Bauelemente zum Aufnahmeort gearbeitet werden.
Im Betrieb befinden sich sowohl die herkömmlichen Trichterzuführungen als auch
die Zuführungen mit Band und Bandspule zu beiden Seiten eines Förderers, der über
eine Teillänge- einer Bestückungsmaschine verläuft. Über die Förderbahn werden be
druckte Leiterplatten in einen Bereich der Bestückungsmaschine geführt, damit die über
die Trichterzuführungen oder die Zuführungen mit Band und Bandspule herangeführten
Bauelemente auf den Platinen montiert werden können. Bestückungsmaschinen dieser
Art sind kostspielig und unter Umständen sind sie von ihrer Länge her nicht geeignet, um
eine ausreichende Anzahl von Aufnahmeplätzen für eine jeweils gewünschte Aufgabe
unterzubringen.
Des weiteren sind die herkömmlichen Trichterzuführungen bzw. die Zuführungen
mit Band und Bandspule nicht so ausgelegt, daß dabei die vergleichsweise kurze Länge
der Bestückungsmaschine voll genutzt wird. Dementsprechend sind im typischen Fall
weniger als 200 Zuführungen mit Trichter oder mit Band und Bandspule oder auch in
Kombination aus beidem (und zwar 100 auf jeder Seite der Bahn) pro Bestückungsma
schine im Einsatz. Wegen dieser schlechten Raumnutzung der Bestückungsmaschine
sind unter Umständen weitere kostspielige Bestückungsmaschinen erforderlich, um die
Montage der Bauelemente auf den Leiterplatten zu vervollständigen.
In der malaysischen Patentanmeldung Nr. PI 9601148 wird eine Zuführanlage zum
Zuführen von elektrischen Bauelementen zu einer Bestückungsmaschine beschrieben.
Die Zuführanlage weist eine Reihe von Trichtern zur Zwischenlagerung der Bauelemente
auf, die jeweils einen jeweiligen Aufnahmeplatz haben, um die Bauelemente der Bestüc
kungsmaschine zuzuführen. Rinnen sorgen für die Verbindung zwischen einem
jeweiligen Trichter und einem Aufnahmeplatz, und die Aufnahmeplätze können hierbei in
einer zweidimensionalen Anordnung ausgelegt werden. Auch wenn sich die Anzahl der
Aufnahmeplätze der Bestückungsmaschine durch die in der Schrift PI 9601148
beschriebene Erfindung erhöhen läßt, sind die derzeitigen Maschinen in der Weise
ausgelegt, daß ihr Aufnahmekopf (im typischen Fall ein Drehkopf oder ein
Aufnahmearm) die Bauelemente nicht von jeder Stelle in der Anordnung aufnehmen
kann. Insbesondere sind die derzeitigen Bestückungsmaschinen gegebenenfalls nicht in
der Lage, Bauelemente mühelos aus jedem Aufnahmeplatz in der Anordnung zu
entnehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, wenigstens eines der
Probleme in Verbindung mit der Entnahme von Bauelementen aus einer Anordnung von
Aufnahmeplätzen zu überwinden bzw. abzumildern.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe mit einer
Vorrichtung gelöst, die folgendes aufweist:
einen Förderer, der wenigstens eine Platine in Förderrichtung heranführt;
eine Aufnahmeeinrichtung zum Abnehmen von Bauelementen aus einer zweidi mensionalen Anordnung von Aufnahmeplätzen, die einer Seite des Förderers benachbart und dabei so ausgelegt ist, daß mit ihr die aufgenommenen Bauelemente auf die Platine aufsetzbar sind; und
eine Steuerung zum Ansteuern der Aufnahmeeinrichtung zur Übernahme von Bau elementen aus der Anordnung und aus wenigstens zwei Aufnahmeplätzen, die einer ge meinsamen Linie der Anordnung zugeordnet sind, wobei die gemeinsame Linie seitlich von der Förderrichtung verläuft.
einen Förderer, der wenigstens eine Platine in Förderrichtung heranführt;
eine Aufnahmeeinrichtung zum Abnehmen von Bauelementen aus einer zweidi mensionalen Anordnung von Aufnahmeplätzen, die einer Seite des Förderers benachbart und dabei so ausgelegt ist, daß mit ihr die aufgenommenen Bauelemente auf die Platine aufsetzbar sind; und
eine Steuerung zum Ansteuern der Aufnahmeeinrichtung zur Übernahme von Bau elementen aus der Anordnung und aus wenigstens zwei Aufnahmeplätzen, die einer ge meinsamen Linie der Anordnung zugeordnet sind, wobei die gemeinsame Linie seitlich von der Förderrichtung verläuft.
Die Steuerung kann in geeigneter Weise so ausgelegt sein, daß sie die Aufnahme
einrichtung in der Weise ansteuert, daß sie Bauelemente aus der Anordnung und von
wenigstens zwei weiteren Aufnahmeplätzen aufnimmt, die einer weiteren gemeinsamen
Linie parallel zur ersten gemeinsamen Linie zugeordnet sind.
Vorzugsweise kann die Anordnung eine Matrix sein; in diesem Fall ist die
Steuerung gegebenenfalls so ausgelegt, daß sie die Aufnahmeeinrichtung in der Weise
ansteuert, daß diese wenigstens zwei Bauelemente von einzelnen Aufnahmeplätzen in
einer Reihe der Matrix und wenigstens zwei Bauelemente von einzelnen
Aufnahmeplätzen in einer Spalte der Matrix aufnimmt.
Die Vorrichtung weist vorzugsweise unter Umständen die zweidimensionale Anord
nung von Aufnahmeplätzen auf, die einer Seite des Förderers benachbart liegt.
Es ist günstig, wenn gegebenenfalls eine Zuführeinrichtung für die Bauelemente
vorgesehen wird, welche den Aufnahmeplätzen Bauelemente automatisch zuführt.
Vorzugsweise ist die Zuführeinrichtung für die Bauelemente gegebenenfalls mit
Trichterzuführungen, Zuführungen mit Band und Bandspule, mit daraus kombinierten
Zuführungen oder automatischen Zuführungen für die Bauelemente jeder anderen Art
ausgerüstet.
Günstigenfalls ist die Aufnahmeeinrichtung gegebenenfalls ein Drehkopf, ein Auf
nahmearm oder eine Aufnahmevorrichtung jeder anderen Art.
In geeigneter Weise kann die gemeinsame Linie seitlich von der Förderrichtung
verlaufen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung gelöst, nach dem ein Verfahren vorgesehen ist, welches die folgenden
Schritte umfaßt:
automatisches Steuern der Aufnahme von Bauelementen aus einer zweidimensio nalen Anordnung von Aufnahmeplätzen, die einer Seite eines Förderers benachbart lie gen, um eine Leiterplatte in Förderrichtung zu befördern, wobei die Aufnahme von we nigstens zwei Aufnahmeplätzen erfolgt, welche einer gemeinsamen Linie der Anordnung zugeordnet sind und wobei die gemeinsame Linie seitlich von der Förderrichtung verläuft; und
automatisches Anbringen der Bauelemente auf der Leiterplatte.
automatisches Steuern der Aufnahme von Bauelementen aus einer zweidimensio nalen Anordnung von Aufnahmeplätzen, die einer Seite eines Förderers benachbart lie gen, um eine Leiterplatte in Förderrichtung zu befördern, wobei die Aufnahme von we nigstens zwei Aufnahmeplätzen erfolgt, welche einer gemeinsamen Linie der Anordnung zugeordnet sind und wobei die gemeinsame Linie seitlich von der Förderrichtung verläuft; und
automatisches Anbringen der Bauelemente auf der Leiterplatte.
In geeigneter Weise läßt sich der Steuerungsschritt des weiteren durch die An
steuerung der Aufnahme von Bauelementen an wenigstens zwei weiteren
Aufnahmeplätzen kennzeichnen, die einer parallel zur ersten gemeinsamen Linie
verlaufenden weiteren gemeinsamen Linie zugeordnet sind.
Vorzugsweise zeichnet sich das Verfahren des weiteren dadurch aus, daß die An
ordnung eine Matrix ist.
Es ist günstig, wenn der Steuerungsschritt sich auch dadurch auszeichnet, daß die
Aufnahme von wenigstens zwei Bauelementen von einzelnen Aufnahmeplätzen in einer
Reihe der Matrix und von wenigstens zwei Bauelementen von einzelnen Aufnahmeplät
zen in einer Spalte der Matrix angesteuert wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihrer praktischen Umsetzung wird nun auf
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel Bezug genommen, das in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt ist, in welcher:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweidimensionale Anordnung von Aufnahmeplätzen
zum Einsatz bei der Vorrichtung aus Fig. 1 ist;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm mit der Darstellung der Arbeitsschritte zur Kalibrierung der
Vorrichtung aus Fig. 1 darstellt; und
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der Betriebsweise der Vorrichtung
aus Fig. 1 ist.
In Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung 1 mit einer Förderbahn 8, einer Aufnahmeein
richtung in Form eines Drehkopfes oder eines Aufnahmearms 10, und einer Steuerung
20 dargestellt, die funktionsmäßig so angeschlossen ist, daß sie sowohl den Arm 10 als
auch die Förderbahn 8 steuert. Die Vorrichtung 1 weist des weiteren eine
Zuführeinrichtung 2 zum Zuführen von Bauelementen auf, welche eine Vielzahl von
Trichtern 3, eine zweidimensionale Anordnung 21 mit Aufnahmeplätzen 4, und eine
Vielzahl von Kanälen 5 in Form von Rinnen oder Rutschen umfaßt. Die Rinnen 5 sorgen
für die Verbindung zwischen einem jeweiligen Trichter 3 und einem der Aufnahmeplätze
4.
Die Rinnen 5, die Aufnahmeplätze 4 und die Trichter 3 sind in eine Oberfläche
eines Blocks 6 eingelassen und werden von einer durchsichtigen Platte 7 umschlossen,
die auf den Block 6 aufgeklebt oder an diesem angeschraubt ist (wobei die Schrauben
nicht dargestellt sind).
Die Förderbahn 8 dient dem Transport einer Platine 9 in einen Bestückungsbereich
der Vorrichtung 1, und der Arm 10 dient zur Aufnahme elektrischer Bauelemente (die
hier nicht dargestellt sind) aus der zweidimensionalen Anordnung 21 von
Aufnahmeplätzen 4.
Gemäß der Darstellung sind die Rinnen 5 über ihre gesamte Länge über einander
in einer aufrechten und vertikalen Ebene P ausgerichtet, die zur Längsachse L der För
derbahn 8 quer und unter einem rechten Winkel zu dieser verläuft, wobei die Achse L zu
einer Förderrichtung der Förderbahn 8 ausgerichtet ist. Des weiteren sind die Bestüc
kungsplätze 4 und die Trichter 3 auch entlang der vertikalen Ebene P ausgerichtet.
Im Betrieb werden die elektrischen Bauelemente in den Trichtern 3 zwischenge
speichert. Die in den Trichtern 5 befindlichen Bauelemente werden jeweils durch einen
Luftstrom in Bewegung gebracht. Mit diesen Luftströmen werden die Bauelemente aus
den Trichtern 3 in einem jeweiligen Strom den jeweiligen Aufnahmeplätzen 4
zu geblasen. Dementsprechend werden die elektrischen Bauelemente automatisch der
zweidimensionalen Anordnung 21 von Aufnahmeplätzen 4 zugeführt. Der Arm 10 nimmt
die Bauelemente dann aus den Aufnahmeplätzen 4 auf und setzt sie auf die Platine 9
auf.
In Fig. 3 ist eine ausführlichere Draufsicht auf die zweidimensionale Anordnung 21
von Aufnahmeplätzen 4 dargestellt, die eine Matrix bildet, die einer Seite der Förderbahn
8 benachbart ist. Die zweidimensionale Anordnung 21 umfaßt Linien mit Reihen i1 bis im
und Spalten ji bis jn. Im Betrieb befinden sich die Reihen i1 bis im seitlich von einer För
derrichtung die parallel zur Ebene L verläuft, und normalerweise verlaufen sie senkrecht
zu dieser. Jedem Aufnahmeplatz 4 ist ein Elementebereich 22 der Anordnung 21 zuge
ordnet, wobei der Elementebereich durch einen Schnittpunkt zwischen einer Reihe und
einer Spalte gekennzeichnet bzw. adressiert wird, wie es für einen Fachmann auf
diesem Gebiet allgemein bekannt ist. Des weiteren kann jeder Aufnahmeplatz 4
gegenüber einem Bezugsort des zugehörigen Elements 22 versetzt sein, und zwar, wie
in der Zeichnung dargestellt, in Richtung der X-Achse oder der Y-Achse oder auch auf
beiden Achsen. Auch wenn in der Darstellung allen Elementen ein Aufnahmeplatz 4
zugeordnet ist, muß dies nicht unbedingt der Fall sein; bei Bedarf ist einigen Elementen
22 kein Aufnahmeplatz 4 zugeordnet.
Das Ablaufdiagramm in Fig. 3 dient der Veranschaulichung der Kalibrierung der
Vorrichtung 1. Dieses Ablaufdiagramm ist im wesentlichen eine grobe Darstellung der
Programme (Software), die mit der Steuerung 20 kombiniert sind. Die Schritte 30 bis 32
zeigen, wie die Steuerung 20 programmiert wird, um einen Versatz jedes Elements 22
gegenüber dem zugeordneten Aufnahmeplatz 4 entlang der X-Achse und der Y-Achse
zu kennzeichnen. Im ersten Schritt 30 werden i=1 und j=1 gesetzt, so daß im Schritt 31
der Versatz für einen Aufnahmeplatz 4 kalibriert wird, der durch Lm,n spezifiziert ist und
nun L1,1 wird. Die Kalibrierung erfolgt von Hand, und der Versatzwert wird in einem
Speicher der Steuerung 20 abgespeichert, was für einen Fachmann auf diesem Gebiet
selbstverständlich ist. Nach der Kalibrierung im Schritt 31 wird ein Prüfschritt 32
vorgenommen, um festzustellen, ob noch irgend welche anderen Aufnahmeplätze
kalibriert werden müssen. Der Prüfschritt 32 erbringt nur ein JA, wenn i=m und j=n,
ansonsten NEIN, woraufhin die Schritte 30 bis 32 wiederholt werden.
Ist die Antwort im Schritt 32 positiv, wird die Kalibrierung abgeschlossen und damit
ist die Vorrichtung 1 betriebsbereit. Fig. 4 zeigt nun ein Ablaufdiagramm zur Veranschau
lichung der Betriebsweise der Vorrichtung 1 nach ihrer Kalibrierung. Auch hier stellt das
Ablaufdiagramm im wesentlichen die der Steuerung 20 zugeordneten Programme
(Software) in groben Zügen dar. Im Prüfschritt 33 wartet die Steuerung 1 auf den Emp
fang eines Signals, mit dem das Eintreffen einer Platine 9 auf der Förderbahn 8
gemeldet wird. Kommt eine Platine 9 auf der Förderbahn 8 an, wird der Schritt 34
ausgeführt, in dem Bauelemente nacheinander vom Arm 10 aus Aufnahmeplätzen 4
aufgenommen werden, die durch Lm,n identifiziert werden. Im Hinblick darauf durchsucht
die Steuerung eine Liste der auszuführenden Arbeitsgänge, welche Daten zu den Bau
elementtypen, alle Aufnahmeplätze Lm,n für die Bauelemente, und alle zugehörigen
Versatzwerte auf der X- und Y-Achse enthält. Des weiteren ist in der Aufgabenliste (Task
List) auch der Ort genau angegeben, an dem jedes aufgenommene Bauteil auf der
Platine 9 zu montieren ist, wie dies für den Fachmann auf der Hand liegt.
Nach der Montage jedes Bauelements wird der Prüfschritt 35 ausgeführt, um fest
zustellen, ob alle Arbeiten in der Aufgabenliste vollständig ausgeführt sind; führt diese
Abfrage zu einem negativen Ergebnis, wird Schritt 34 wiederholt; ansonsten wurden alle
in der Aufgabenliste anstehenden Arbeiten abgeschlossen. Dementsprechend wird nun
die Platine auf der Förderbahn 8 aus der Vorrichtung 1 herausbewegt, woraufhin die
Steuerung 20 zum Prüfschritt 33 zurückschaltet und auf den Eingang eines weiteren Si
gnals zur Anzeige wartet, daß eine weitere Platine 9 auf der Förderbahn 8 angekommen
ist.
Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß ein Ansteuerung des Arms 10 vorgesehen,
der die Bauelemente aus der Anordnung 21 von wenigstens zwei Aufnahmeplätzen ent
nimmt, die einer gemeinsamen Linie der Anordnung 21 zugeordnet sind, die sich seitlich
von der Förderrichtung befindet. Der Arm 10 ist auch in der Weise ansteuerbar, daß er
Bauelemente von wenigstens zwei weiteren Aufnahmeplätzen entnimmt, die einer ande
ren gemeinsamen Linie zugeordnet sind, die parallel zur ersten gemeinsamen Linie ver
läuft. Damit ist es mit der vorliegenden Erfindung möglich, zwei oder mehr Bauelemente
von einzelnen Aufnahmeplätzen 4 in einer Reihe und wenigstens zwei Bauelemente von
einzelnen Aufnahmeplätzen in einer Spalte aufzunehmen. Somit läßt sich eine effiziente
Nutzung der der Vorrichtung 1 zugeführten verfügbaren Bauelemente erzielen, wobei es
möglich ist, Bauelemente von jedem Aufnahmeplatz 4 in der Anordnung 21
aufzunehmen.
Auch wenn die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels beschrieben wurde, versteht sich doch von selbst, daß sie nicht auf das hier be
schriebene spezielle Ausführungsbeispiel beschränkt ist.
Claims (10)
1. Aufnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgenden Merkmale
aufweist:
einen Förderer (8), der wenigstens eine Platine (9) in Förderrichtung heranführt;
eine Aufnahmeeinrichtung (10) zum Aufnehmen von Bauelementen aus einer zweidimensionalen Anordnung (21) von Aufnahmeplätzen (4), die einer Seite des Förderers (8) benachbart und dabei so ausgelegt ist, daß mit ihr die aufgenomme nen Bauelemente auf die Platine (9) aufsetzbar sind; und
eine Steuerung (20) zum Ansteuern der Aufnahmeeinrichtung (10) zur Übernahme von Bauelementen aus der Anordnung (21) und aus wenigstens zwei Aufnahme plätzen (4), die einer gemeinsamen Linie der Anordnung (21) zugeordnet sind, wo bei die gemeinsame Linie seitlich von der Förderrichtung verläuft.
einen Förderer (8), der wenigstens eine Platine (9) in Förderrichtung heranführt;
eine Aufnahmeeinrichtung (10) zum Aufnehmen von Bauelementen aus einer zweidimensionalen Anordnung (21) von Aufnahmeplätzen (4), die einer Seite des Förderers (8) benachbart und dabei so ausgelegt ist, daß mit ihr die aufgenomme nen Bauelemente auf die Platine (9) aufsetzbar sind; und
eine Steuerung (20) zum Ansteuern der Aufnahmeeinrichtung (10) zur Übernahme von Bauelementen aus der Anordnung (21) und aus wenigstens zwei Aufnahme plätzen (4), die einer gemeinsamen Linie der Anordnung (21) zugeordnet sind, wo bei die gemeinsame Linie seitlich von der Förderrichtung verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Betrieb die Steue
rung (20) die Aufnahmeeinrichtung (10) zum Aufnehmen von Bauelementen aus
der Anordnung (21) und aus wenigstens zwei weiteren Aufnahmeplätzen (4) an
steuert, die einer weiteren gemeinsamen Linie zugeordnet sind, die parallel zur er
sten gemeinsamen Linie verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung (21) eine Matrix ist, und daß die Ansteuerung (20) im Betrieb die Auf
nahmeeinrichtung (10) zum Aufnehmen von wenigstens zwei Bauelementen aus
einzelnen Aufnahmeplätzen (4) in einer Reihe (i1 . . . im) in der Matrix und wenigstens
zwei Bauelementen aus einzelnen Aufnahmeplätzen (4) in einer Spalte (ji . . . jn) der
Matrix ansteuert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie die zweidimensio
nale Anordnung (21) von Aufnahmeplätzen (4) neben einer Seite des Förderers (8)
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zuführeinrichtung (2) zum automatischen Zuführen von Bauelementen zu
den Aufnahmeplätzen (4) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Linie seitlich von der Förderrichtung verläuft.
7. Verfahren zum Aufnehmen automatisch zugeführter Komponenten aus einer An
ordnung von Aufnahmeplätzen, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden
Schritte umfaßt:
automatisches Ansteuern (33, 34, 35) der Aufnahme von Bauelementen aus einer zweidimensionalen Anordnung (21) von Aufnahmeplätzen (4), die sich neben einer Seite eines Förderers (8) zum Heranführen und/oder Transportieren einer Leiterplatte (9) in Förderrichtung befinden, wobei die Aufnahme von wenigstens zwei einer gemeinsamen Linie der Anordnung (21) zugeordneten Aufnahmeplätzen (4) erfolgt und wobei die gemeinsame Linie seitlich von der Förderrichtung verläuft; und
automatisches Montieren der Bauelemente auf die Leiterplatte (9).
automatisches Ansteuern (33, 34, 35) der Aufnahme von Bauelementen aus einer zweidimensionalen Anordnung (21) von Aufnahmeplätzen (4), die sich neben einer Seite eines Förderers (8) zum Heranführen und/oder Transportieren einer Leiterplatte (9) in Förderrichtung befinden, wobei die Aufnahme von wenigstens zwei einer gemeinsamen Linie der Anordnung (21) zugeordneten Aufnahmeplätzen (4) erfolgt und wobei die gemeinsame Linie seitlich von der Förderrichtung verläuft; und
automatisches Montieren der Bauelemente auf die Leiterplatte (9).
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem der Ansteuerschritt (33, 34, 35) des wei
teren gekennzeichnet ist durch das Ansteuern der Aufnahme von Bauelementen
aus wenigstens zwei weiteren Aufnahmeplätzen (4), die einer anderen, zur ersten
parallelen gemeinsamen Linie zugeordnet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung (21) eine Matrix ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Ansteuer
schritt (33, 34, 35) des weiteren gekennzeichnet ist durch das Ansteuern der Auf
nahme von wenigstens zwei Bauelementen aus einzelnen Aufnahmeplätzen (4) ei
ner Reihe (i1 . . . im) der Matrix und von wenigstens zwei Bauelementen aus
einzelnen Aufnahmeplätzen (4) einer Spalte (ji . . . jn) der Matrix.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813928A DE19813928A1 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Aufnahme automatisch zugeführter Komponenten aus einer Anordnung von Aufnahmeplätzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813928A DE19813928A1 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Aufnahme automatisch zugeführter Komponenten aus einer Anordnung von Aufnahmeplätzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19813928A1 true DE19813928A1 (de) | 1999-10-07 |
Family
ID=7862788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813928A Withdrawn DE19813928A1 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Aufnahme automatisch zugeführter Komponenten aus einer Anordnung von Aufnahmeplätzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19813928A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD258888A1 (de) * | 1986-06-16 | 1988-08-03 | Inst Fuer Nachrichtentechnik | Vorrichtung zum bereitstellen von aufsetz-bauelementen fuer bestueckungseinrichtungen |
EP0808091A1 (de) * | 1996-05-14 | 1997-11-19 | Tenryu Technics Co., Ltd. | Vorrichtung zur Bestückung elektronischer Bauteile und Verfahren zur Bestückung elektronischer Bauteile unter deren Anwendung |
JPH09307281A (ja) * | 1996-05-13 | 1997-11-28 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | 電子部品供給装置 |
-
1998
- 1998-03-28 DE DE19813928A patent/DE19813928A1/de not_active Withdrawn
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