DE19813927A1 - Verfahren und System zur Prüfung von Teilnehmerschaltungen und der Verkabelung in einem Kabeldatenübertragungssystem - Google Patents
Verfahren und System zur Prüfung von Teilnehmerschaltungen und der Verkabelung in einem KabeldatenübertragungssystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen die Telefo
niedatenübertragung und im besonderen die Prüfung von Teil
nehmerschleifen.
Der Telefondienst wird dem Teilnehmergebäude über eine Viel
zahl von Systemen verfügbar gemacht. Telefonsysteme sind aus
geführt worden, indem faseroptische Kabel, digitale
Schleifenträger, drahtlose lokale Schleifen, Telefon über Ka
belfernsehen und andere Systeme verwendet werden. Es ist oft
mals notwendig, verschiedene Teile dieser Systeme zu überprü
fen, einschließlich der Teilnehmerschleifenschnittstellen
schaltung (SLIC), der Teilnehmerverkabelung und der Verbin
dung zwischen einer Zentralstelle oder Kopfstelle und einem
Teilnehmergebäude.
Konventionelle Telefonsysteme verwenden Prüfausrüstungen in
der Zentralstelle, um einige dieser Prüfungen durchzuführen.
Diese Prüfausrüstung ist relativ teuer, groß und kompliziert.
In konventionellen Systemen wird die Prüfausrüstung mit einer
bestimmten Teilnehmerschleife verbunden, wenn die Teilnehmer
schleife geprüft wird. In Systemen, in denen das Teilnehmer
gebäude mit der Zentralstelle nur über eine Verdrahtung aus
verdrehten Leitungspaaren verbunden ist, kann die Prüfausrü
stung an der Zentralstelle verwendet werden, um jede Teilneh
merschleife, die an der bestimmten Zentralstelle angeschlos
sen ist, zu prüfen.
Da die Prüfausrüstung in konventionellen Systemen eine Ver
drahtung von der Zentralstelle zu den Teilnehmergebäuden aus
verdrehten Leitungspaaren erfordert, müssen andere Prüfver
fahren benutzt werden, wenn die Datenübertragungssysteme an
dere Übertragungsmedien als verdrehte Leitungspaare für einen
Teil oder alle Datenübertragungspfade verwenden.
Ein Verfahren der Prüfung dieser Systeme beinhaltet die Um
setzung der konventionellen Prüfausrüstung zu dem entfernte
sten Punkt vom Teilnehmergebäude, der mit dem Teilnehmerge
bäude nur durch ein verdrehtes Leitungspaar verbunden ist. In
einigen "Faser bis zum Bordstein"-Datenübertragungssystemen
zum Beispiel wird die Prüfausrüstung am Übergangspunkt vom
faseroptischen Kabel zur Verdrahtung aus verdrehten Leitungs
paaren installiert. Diese Lösung erfordert jedoch mehrfache
Sätze der Prüfausrüstung für jede Zentralstelle, denn jeder
Satz der Prüfausrüstung kann nur eine Untermenge der gesamten
Teilnehmerschleifen, die durch die Zentralstelle bedient wer
den, prüfen. Die Kosten der Installierung eines solchen
Prüfsystems, werden bedeutend, wenn die Anzahl der Teilneh
merschleifenuntermengen, die durch eine Zentralstelle bedient
werden, anwächst und deshalb die Anzahl der Prüfausrüstungs
sätze anwächst.
Bei Telefonie über Kabel und anderen Datenübertragungssyste
men, die zum Teilnehmergebäude ein anderes Datenübertragungs
medium benutzen als eine Verdrahtung aus verdrehten Leitun
gen, ist die Installierung der konventionellen Prüfausrüstung
im Teilnehmergebäude unbezahlbar.
Außerdem müssen die Prüfergebnisse, die durch die Prüfausrü
stung an jedem Punkt zwischen der Zentralstelle oder der
Kopfstelle und dem Teilnehmergebäude erhalten werden, zur
Zentralstelle oder Kopfstelle übertragen werden, damit Kor
rekturmaßnahmen durchgeführt werden können.
Eine andere Lösung besteht darin, die Teilnehmerschleife
durch das Entsenden eines Mechanikers zum Ort der Teilnehmer
schleife manuell zu prüfen. Das ist jedoch zeitraubend und
teuer.
Deshalb gibt es einen Bedarf nach einem kostengünstigen und
effektiven Verfahren und System zur Prüfung von Teilnehmer
schleifenschaltungen und der Teilnehmerverdrahtung in Tele
fondatenübertragungssystemen.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Kabeltelefoniedatenüber
tragungssystems, das für die Verwendung einer Ausfüh
rung in Übereinstimmung mit der Erfindung geeignet
ist.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer Leitungsschnittstellen
schaltung in Übereinstimmung mit der bevorzugten Aus
führung der Erfindung.
Fig. 3 ist ein erster Teil eines Ablaufdiagramms eines Ver
fahrens in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung.
Fig. 4 ist ein zweiter Teil eines Ablaufdiagramms eines Ver
fahrens in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung.
Fig. 5 ist ein dritter Teil eines Ablaufdiagramms eines Ver
fahrens in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung.
Fig. 6 ist ein vierter Teil eines Ablaufdiagramms eines Ver
fahrens in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung.
Fig. 7 ist ein fünfter Teil eines Ablaufdiagramms eines Ver
fahrens in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung.
Fig. 8 ist ein sechster Teil eines Ablaufdiagramms eines Ver
fahrens in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren und Gerät zur
Prüfung einer Teilnehmerschleife, die ein Teilnehmergebäude
netzwerk und die Leitungsschnittstellenschaltung enthält, be
reit.
Eine Leitungsschnittstellenschaltung, die zumindest eine
Teilnehmerschleifenschnittstellenschaltung (SLIC) und eine
Kombinatorschaltung beinhaltet, empfängt ein Tonsignal von
einem Signalgenerator. Die SLIC überträgt das Empfangston
signal zu einem Informations-Klingelleitungs-Tor der SLIC und
erzeugt ein Reflexionstonsignal an einem Ausgang der SLIC.
Das Reflexionstonsignal und das Empfangstonsignal werden kom
biniert, um ein kombiniertes Tonsignal zu erzeugen. Ein
Signalanalysator mißt das kombinierte Tonsignal, um zu be
stimmen, ob in der Teilnehmerschleife, die das Teilnehmerge
bäudenetzwerk und die Leitungsschnittstellenschaltung ent
hält, ein Fehler existiert.
Die Leitungsschnittstellenschaltung wird durch das Ersetzen
des Teilnehmergebäudenetzwerks durch eine komplexe Last und
durch die Messung des kombinierten Tonsignals separat ge
prüft.
Zusätzliche Fehlerinformationen werden durch die Dämpfung des
Empfangstonsignals, bevor es mit dem Reflexionstonsignal kom
biniert wird, erhalten.
Durch das Verwenden dieses Verfahrens und des Systems der vor
liegenden Erfindung kann eine Teilnehmerschleife effektiv,
schnell und kostengünstig geprüft werden.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Kabeltelefoniedatenüber
tragungssystems 100, das für die Verwendung einer Ausführung
in Übereinstimmung mit der Erfindung geeignet ist. Eine
Hauptstation 102 stellt über ein Hybridfaser/Koaxial
kabelnetzwerk 110 Telefon- und andere Netzwerkdienste wie
Kabelfernsehen für eine Vielzahl von Teilnehmergebäuden 104-108
bereit. Die Kabelzugriffseinheiten (CAUs) 112-116
kommunizieren über das Kabelnetzwerk 110 mit der Hauptstation
102 über eine Kabelschnittstellenschaltung (CIC) 103 in der
Hauptstation, indem vorzugsweise Zeitmultiplex- (TDM)
Verfahren verwendet werden. Die Hauptstation 102 ist an eine
Telefonvermittlungsstelle 105 und an andere Netzwerkdienste
107 wie Kabelfernsehen 109 geschaltet. Ein Sendeempfänger 118
in der CAU 112 sendet und empfängt digitale Signale, die die
Datenübertragungsinformationen enthalten wie Tonsprachtele
fonsignale, Bildtelefonsignale und Datenübertragungssteuer
signale an die und von der CIC 103. Die Sendeempfänger 111 in
der CIC 103 übermitteln Ton- und Bildtelefoninformationen
zusätzlich zu Steuersignalen, die in der Steuereinheit 113
erzeugt werden und empfangen Signale, die durch die CAU 112
gesendet werden. Die CAU 112 empfängt Kabelfernseh-(CATV)
Signale, indem Standardabwärtsstrom-CATV Träger in 6 MHz
breiten Kanälen verwendet werden und schaltet die
CATV-Signale zu den Fernsehgeräten und anderen Videoeinrichtungen
im Teilnehmergebäude 104.
Die Leitungsschnittstellenschaltung 120 und das Teilnehmerge
bäudenetzwerk 122 definieren eine Teilnehmerschleife 130. Von
der Telefonvermittlungsstelle 105 ankommende Telefoniesignale
werden durch die Hauptstation 102 empfangen und werden in das
für die Übertragung über das Hybridfaser/Koaxialkabelnetzwerk
110 geeignete Format umgewandelt. Telefoniesignale von der
Kabelsteuereinheit 103 werden durch den Sendeempfänger 118
empfangen, demoduliert und in Sprachsignale umgewandelt. Die
Sprachsignale werden über die Leitungsschnittstellenschaltung
120 an das Teilnehmergebäudenetzwerk 122 geschaltet. Das
Teilnehmergebäudenetzwerk 122 enthält eine beliebige Anzahl
von Teilnehmergebäudeeinrichtungen 128 wie Telefone 124, Fax
geräte oder Modems, die über ein oder mehrere Teile der Ver
kabelung aus verdrehten Leitungspaaren 126 mit der Leitungs
schnittstellenschaltung 120 verbunden sind. Das Teilnehmer
gebäudenetzwerk 122 kann ebenfalls andere Datenübertragungs
verbindungen wie Hochfrequenzverbindungen enthalten.
Abgehende Telefoniesprachsignale werden über die Leitungs
schnittstellenschaltung 120 zum Sendeempfänger 118 geschal
tet. Der Sendeempfänger 118 wandelt die Sprachsignale in di
gitale Signale um, die zur CIC 103 übertragen werden. Die CIC
103 wandelt die digitalen Signale in das geeignete Format um
und überträgt die resultierenden formatierten Signale zur
Telefonvermittlungsstelle 105.
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung befinden sich in
der Hauptstation 102 ein Signalgenerator 132 und ein Signal
analysator 134. Innerhalb der Hauptstation 102 sind digitale
Signalprozessoren oder andere digitale Schaltungen aufgebaut
und programmiert, um die Funktionen des Signalgenerators 132
und des Signalanalysators 134 durchzuführen. Eine Schaltung,
die unabhängig von der Hauptstation 102 ist, kann verwendet
werden, um die Funktionen durchzuführen. Die Verwendung einer
unabhängigen Schaltung ist besonders in Datenübertragungs
systemen (100) nützlich, wo sich der Signalgenerator 132 und
der Signalanalysator 134 an einer anderen Stelle als in der
Hauptstation 102 befinden. Die Schaltung kann sich irgendwo
entlang des Datenübertragungspfads innerhalb der Telefonver
mittlungsstelle 105 und der Leitungsschnittstellenschaltung
120 befinden, abhängig vom jeweiligen Datenübertragungssystem
100.
Der Signalgenerator 132 ist aufgebaut, indem bekannte Digi
talsignalverarbeitungsverfahren verwendet werden, um ein
sinusförmiges Prüftonsignal zu erzeugen. Der Signalanalysator
134 ist aufgebaut, indem bekannte Digitalsignalverarbeitungs
verfahren verwendet werden, um das Prüftonsignal mit einem
digitalen Signal zu vergleichen, das über die CIC 103 empfan
gen wird.
Eine Steuereinheit 135 in der CAU 112 empfängt über den Sen
deempfänger 118 Steuersignale von der Steuereinheit 113. Die
Steuereinheit 135 steuert die Leitungsschnittstellenschaltung
120 wie unten beschrieben. In der bevorzugten Ausführung ist
die Steuereinheit 135 ein Mikroprozessor, der durch die Ver
wendung bekannter Verfahren aufgebaut ist.
Die Steuereinheit 113 ist vorzugsweise ein Mikroprozessor,
der Steuersignale von der CIC 103 an den Signalanalysator 134
sendet und von dem Signalgenerator 132 empfängt, um die Prü
fungen der Teilnehmerschleifen durchzuführen.
Wenn die Teilnehmerschleife 130 geprüft wird, erzeugt der
Signalgenerator 132 das Prüftonsignal wie einen 1 kHz Sinus
ton. Das Prüftonsignal wird an die CIC 103 geschaltet und zur
CAU 112 übertragen. Der Sendeempfänger 118 wandelt das digi
tale Prüftonsignal in ein analoges Tonsignal um, indem ein
Empfangstonsignal erzeugt wird. Das Empfangstonsignal wird
zur Leitungsschnittstellenschaltung 120 geschaltet. Die Lei
tungsschnittstellenschaltung 120 erzeugt ein kombiniertes
Tonsignal durch die Kombination des Empfangstonsignals und
eines Reflexionstonsignals. Wie unten erläutert wird, ist bei
einer Verdrahtungsprüfung das Reflexionstonsignal von einer
Impedanz an einem Informations-Klingelleitungs-Tor der Lei
tungsschnittstellenschaltung 120 abhängig. Das
Reflexionstonsignal hängt ebenfalls von der Impedanz und den
Bedingungen der Leitungsschnittstellenschaltung 120 ab.
Das kombinierte Tonsignal wird im Sendeempfänger 118 in ein
digitales kombiniertes Tonsignal umgewandelt und über das Hy
bridfaser/Koaxialkabelnetzwerk 110 zur Hauptstation 102 über
tragen. Ein Signalanalysator 134, der mit der CIC 103 verbun
den ist, mißt das digitale kombinierte Tonsignal und be
stimmt, ob in der Teilnehmerschleife ein Fehler existiert,
wie unten genauer erläutert wird.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer Leitungsschnittstellen
schaltung 120 in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung. Die Leitungsschnittstellenschaltung 120
empfängt das Empfangstonsignal am Empfangstor 102 von Sen
deempfänger 118. Das Empfangstonsignal passiert einen Ver
stärkungseinsteller 206 und einen Signalteiler 208, wo das
Empfangstonsignal zu einer Teilnehmerschleifenschnittstellen
schaltung (SLIC) 210 sowie zu einem Signalkombinator 228 ge
schaltet wird. Der Signalteiler 208 ist vorzugsweise ein Wi
derstandsnetzwerk. Das Empfangstonsignal wird über ein Ein
gangstor 212 zur SLIC 210 geschaltet. Die SLIC ist eine belie
bige von verschiedenen, kommerziell verfügbaren SLICs, die
wie bekannt eine 4-Draht-Schnittstelle in eine Zweidraht
schnittstelle umwandelt. Das Empfangstonsignal wird zu dem
Informations-Klingelleitungs-Tor 214 der SLIC 210 übertragen.
Das Informations-Klingelleitungs-Tor 214 der SLIC 210 ist
über eine Schnittstellenvermittlungsstelle (Schnittstellen
schalter) 220 an ein Gebäude-Informations-Klingelleitungs-Tor
222 geschaltet. Die folgende Erläuterung setzt eine
Einheitsverstärkung zwischen dem Empfangstor 202 und dem
Gebäude-Informations-Klingelleitungs-Tor 222 voraus. Die
Verstärkung hängt jedoch vom speziellen Aufbau der SLIC 210,
der Kombinatorschaltung 204 und des Datenübertragungssystems
100 ab und kann einen anderen Wert als Eins haben.
Ein Reflexionstonsignal wird an einem Ausgangstor 216 der
SLIC 210 erzeugt. Wenn die SLIC 210 richtig arbeitet, ist das
Reflexionstonsignal von einer Impedanz am Informations-Klin
gelleitungs-Tor 214 der SLIC 210 und vom Empfangstonsignal
abhängig.
Das Reflexionstonsignal wird vom Ausgangstor 216 zur Kombina
torschaltung 204 geschaltet. Der Signalkombinator 228 in der
Kombinatorschaltung 204 kombiniert das Empfangstonsignal mit
dem Reflexionstonsignal, um an einem Sendetor 229 der Lei
tungsschnittstellenschaltung 120 ein kombiniertes Tonsignal
zu erzeugen. Obwohl die Signale auf verschiedene Weisen kom
biniert werden können, enthält der Signalkombinator 228 vor
zugsweise einen Operationsverstärker, der das
Reflexionstonsignal vom Empfangstonsignal subtrahiert, um das
kombinierte Tonsignal zu erzeugen. Wie Fachleute bemerken
werden, gestattet die Anordnung der SLIC 210 und der
Kombinatorschaltung 204 die Verwendung der vorhandenen
Schaltung der Leitungsschnittstellenschaltung 210, die für
die Sprachdatenübertragung verwendet wird, für die Prüfung
der Teilnehmerschleife. Das kombinierte Tonsignal wird wie
oben erläutert zum Signalanalysator 134 gesendet.
Durch das Senden und Empfangen eines Tonsignals wie oben be
schrieben, führt die Hauptstation 102 eine Verdrahtungsprü
fung durch, die unten genauer beschrieben wird. Die Signal
analyse bei den verschiedenen Prüfungen wird nach der Be
schreibung der einzelnen Prüfungen erläutert.
Eine Prüfung der Kombinatorschaltung wird durch das Einsetzen
einer komplexen Last 230 für das Teilnehmergebäudenetzwerk
122 durchgeführt. Vorzugsweise steuert ein Steuersignal, das
von der Steuereinheit 135 zu der Schnittstellenvermittlung
220 gesendet wird, zwei Relais in der Schnittstellenvermitt
lung 220, um die komplexe Last 230 mit dem Informations-Klin
gelleitungs-Tor 214 zu verbinden. Die komplexe Last 230 hat
vorzugsweise eine Impedanz, die ähnlich zu der des Teilneh
mergebäudenetzwerks 122 ist, wenn eines der Telefone 124 ab
gehoben ist. Zum Beispiel beträgt die Impedanz des Teilneh
mergebäudenetzwerk 120, wenn es richtig arbeitet und wobei
eines der Telefone 124 im Netzwerk abgehoben ist, wider
standsmäßig 600 Ohm. Die komplexe Last 230 ist so aufgebaut,
damit sie widerstandsmäßig 600 Ohm hat.
Bei einer SLIC-Prüfung wird das Empfangstonsignal durch ein
Signaldämpfungsglied 232 wesentlich gedämpft, bevor es mit
dem Reflexionstonsignal kombiniert wird, und die komplexe
Last 230 ersetzt das Teilnehmergebäudenetzwerk 122. In der
bevorzugten Ausführung ist das Signaldämpfungsglied 232 ein
Transistor, der als Schalter wirkt, und der den Eingang des
Signalkombinators 228, der das Empfangstonsignal empfängt,
zur Masse kurzschließt. Das Signaldämpfungsglied 232 wird
durch die Steuereinheit 135 gesteuert. Vorzugsweise wird ein
logisches Hoch-Signal durch die Steuereinheit 135 gesendet,
um das Signaldämpfungsglied einzuschalten, wenn gewünscht
wird, das Empfangstonsignal zu dämpfen, bevor es an den
Signalkombinator 228 geschaltet wird.
In der bevorzugten Ausführung analysiert der Signalanalysator
134 in der Hauptstation 102 das digitale kombinierte Ton
signal, das in den Prüfungen, die oben beschrieben wurden,
erzeugt wird. Obwohl die Prüfungen in wechselnder Reihenfolge
durchgeführt werden können, führt der Signalanalysator 134
die SLIC-Prüfung in der bevorzugten Ausführung zuerst durch.
Der Signalanalysator 134 mißt das digitale kombinierte Ton
signal, um zu bestimmen, ob die SLIC 210 richtig arbeitet.
Wenn die SLIC 210 richtig arbeitet und die komplexe Last 2320
mit dem Informations-Klingelleitungs-Tor 214 verbunden
bleibt, ist die Amplitude des Reflexionstonsignals gleich der
Amplitude des Empfangstonsignals.
Im SLIC-Prüfungsmodus ist das Signaldämpfungsglied 232 einge
schaltet und schließt das Tor des Signalkombinators 228, das
das Empfangstonsignal empfängt, zur Masse kurz. Das
Reflexionstonsignal wird vom Massepotential subtrahiert und
wird deswegen negiert, um das kombinierte Tonsignal zu
erzeugen. Das kombinierte Tonsignal wird in das digitale
Signal umgewandelt und wie oben erläutert zur Hauptstation
102 übertragen. Der Signalanalysator 134 mißt das digitale
kombinierte Tonsignal.
Das Empfangstonsignal und das durch den Signalgenerator 132
erzeugte Prüftonsignal, haben die gleiche Amplitude. Das er
zeugte Prüftonsignal hat vorzugsweise in jeder der Prüfungen
eine Amplitude von 0 dBm. Deswegen arbeitet die SLIC richtig,
wenn das kombinierte Tonsignal ungefähr 0 dBm beträgt.
Alternativ kann das digitale kombinierte Tonsignal durch Ver
gleich der Amplitude mit dem Prüftonsignal gemessen werden,
eher als eine absolute Messung durchzuführen.
Wenn der Signalanalysator 134 bestimmt, daß die SLIC richtig
arbeitet, wird ein Phaseninitialisierungsverfahren durchge
führt. Da bekannt ist, daß das kombinierte Tonsignal im
Vergleich mit dem Prüftonsignal negiert ist, mißt der Signal
analysator 134 die Phase zwischen dem kombinierten Tonsignal
und dem Prüftonsignal, definiert die resultierende Phase als
180 Grad und speichert einen Phasenverschiebungswert, der auf
der Differenz zwischen der gemessenen Phase und 180 Grad ba
siert. Wenn beliebige Phasenmessungen am kombinierten Ton
signal durchgeführt werden, gleicht der Signalanalysator 134
die Phasendifferenz durch Subtraktion des gespeicherten Pha
senverschiebungswerts aus.
Wenn die SLIC 210 richtig arbeitet, führt der Signalanalysa
tor 134 die Prüfung der Kombinatorschaltung durch. Die kom
plexe Last 230 bleibt an das Informations-Klingelleitungs-Tor
214 geschaltet und das Signaldämpfungsglied wird abgeschal
tet. Das Reflexionstonsignal wird mit dem Empfangstonsignal
im Signalkombinator 228 kombiniert. Nach Passieren des Ver
stärkungseinstellers 206 und des Signalteilers 208 hat das
Empfangstonsignal ungefähr die gleiche Amplitude wie das
Reflexionstonsignal. Das kombinierte Tonsignal ist die
Differenz zwischen zwei ähnlichen Signalen und ist deshalb
ein sehr kleines Signal. Der Signalanalysator 134 erkennt
durch die Messung des digitalen kombinierten Tonsignals, um
zu bestimmen, ob es unter einer vorbestimmten Schwelle ist,
ob ein Fehler in der Kombinatorschaltung 204 existiert. Wenn
zum Beispiel das digitale kombinierte Tonsignal mehr als 40 dB
geringer als das Prüftonsignal ist, bestimmt der
Signalanalysator 134, daß die Kombinatorschaltung 204 richtig
arbeitet und daß in der SLIC 210 oder in der
Kombinatorschaltung 204 kein Fehler existiert. Andernfalls
bestimmt der Signalanalysator 134, daß die SLIC 210 oder die
Kombinatorschaltung 204 fehlerhaft gearbeitet hat.
Eine Verdrahtungsprüfung wird durchgeführt, nachdem der
Signalanalysator 134 bestimmt hat, daß in der Leitungs
schnittstellenschaltung keine Fehler existieren. Zwei der ge
wöhnlichsten Fehler, die in dem Teilnehmergebäudenetzwerk 122
möglich sind, sind ein Informations-Klingelleitungs-Kurz
schluß (ein Kurzschluß über dem Gebäude-Informations-
Klingelleitungs-Tor 222) und ein Informations-Klingellei
tungs-Leerlauf (offener Stromkreis über dem Gebäude-Informa
tions-Klingelleitungs-Tor, wenn das Telefon 124 abgehoben
ist). Die Prüfergebnisse unterscheiden sich in Abhängigkeit
davon, ob das Telefon 124 aufgelegt oder abgehoben ist.
Bei der Verdrahtungsprüfung ist das Teilnehmergebäudenetzwerk
122 wie im normalen Datenübertragungsmodus mit dem Informa
tions-Klingelleitungs-Tor 214 verbunden. Das Reflexionssignal
hat 0 Volt (kein Signal), wenn es keine Kurzschlüsse im Teil
nehmergebäudenetzwerk 122 gibt und die Telefone 124 aufgelegt
sind. Der Signalkombinator 228 subtrahiert das
Reflexionstonsignal vom Empfangstonsignal, um das kombinierte
Tonsignal zu erzeugen. Da das Reflexionstonsignal 0 Volt
beträgt, ist das kombinierte Tonsignal gleich dem
Empfangstonsignal. Deswegen hat das kombinierte Tonsignal bei
der Verdrahtungsprüfung eine Amplitude von 0 dBm und eine
Phase von 0 Grad verglichen mit dem Prüftonsignal, wenn es
keine Kurzschlüsse im Teilnehmergebäudenetzwerk 122 gibt und
das Telefon 124 aufgelegt ist. Der Signalanalysator 134
bestimmt, ob die Amplitude des digitalen kombinierten
Tonsignals innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt. Wenn
die Amplitude innerhalb des vorbestimmten Bereichs liegt,
bestimmt der Analysator 134, ob die Phase des digitalen
kombinierten Tonsignals bezüglich des Prüftonsignals
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt. Wenn die Phase
und die Amplitude innerhalb der entsprechenden vorbestimmten
Bereiche liegen, bestimmt der Signalanalysator 134, daß
innerhalb des Teilnehmergebäudenetzwerks 122 kein
Informations-Klingelleitungs-Kurzschluß existiert. Wenn zum
Beispiel die Amplitude des kombinierten Tonsignals zwischen
0,2 und -0,2 dBm liegt und die Phase des kombinierten Ton
signals bezüglich des Prüftonsignals zwischen -10 Grad und 10 Grad
liegt, bestimmt der Signalanalysator 134, daß im Teil
nehmergebäudenetzwerk 122 keine Informations-Klingelleitungs-Kurz
schlüsse existieren.
Wenn ein Informations-Klingelleitungs-Kurzschluß existiert,
hat das Reflexionstonsignal eine Amplitude von 6 dBm und eine
Phase von 0 Grad bezüglich des Prüftonsignals. Deswegen hat
das kombinierte Tonsignal eine Amplitude von 0 dBm und ist um
180 Grad phasenverschoben bezüglich dem Prüftonsignal, wenn
ein Informations-Klingelleitungs-Kurzschluß existiert. Wenn
die Phase des kombinierten Tonsignals bezüglich des Prüfton
signals innerhalb eines zweiten vorbestimmten Bereichs liegt,
bestimmt der Signalanalysator 134, daß im Teilnehmergebäude
netzwerk 122 ein Informations-Klingelleitungs-Kurzschluß exi
stiert. Wenn zum Beispiel die Amplitude des kombinierten Ton
signals zwischen -0,2 und 0,2 dBm liegt und die Phase bezüg
lich des Prüftonsignals zwischen -170 Grad und -190 Grad
liegt, bestimmt der Signalanalysator 134, daß innerhalb des
Teilnehmergebäudenetzwerks 122 ein Informations-Klingellei
tungs-Kurzschluß existiert.
Die Verdrahtungsprüfung wird durch Abheben von zumindest ei
nem der Telefone 124 fortgesetzt. Wenn im Teilnehmergebäude
netzwerk 122 kein Fehler existiert und ein Telefon 124 abge
hoben ist, ist das Reflexionssignal gleich dem Prüftonsignal
und das kombinierte Tonsignal ist klein. Der Signalanalysator
134 bestimmt, daß kein Fehler existiert, wenn die Amplitude
des digitalen kombinierten Tonsignals kleiner als eine vorbe
stimmte Schwelle ist. Wenn zum Beispiel die Amplitude mehr
als 6 dB unter dem Prüftonsignal liegt, bestimmt der Signal
analysator 134, daß im Teilnehmergebäudenetzwerk 122 kein
Fehler existiert.
Wenn im Teilnehmergebäudenetzwerk 122 ein Fehler durch
offenen Stromkreis existiert, hat das Reflexionssignal eine
Amplitude von 0 Volt (kein Signal). Das kombinierte Tonsignal
ist phasengleich mit dem Empfangstonsignal und hat eine
Amplitude von 0 dBm. Das kombinierte Tonsignal wird wie oben
beschrieben umgewandelt, gesendet und bei der Hauptstation
102 empfangen. Der Signalanalysator 134 bestimmt, daß ein
Fehler durch offenen Stromkreis im Teilnehmergebäudenetzwerk
122 existiert, wenn das kombinierte Tonsignal eine Amplitude
und Phase innerhalb eines vorbestimmten Bereichs hat. Wenn
zum Beispiel das digitale kombinierte Tonsignal eine Ampli
tude zwischen -0,2 dBm und 0,2 dBm und eine Phase zwischen
-10 Grad und 10 Grad in Bezug auf das Prüftonsignal hat, be
stimmt der Signalanalysator 134, daß im Teilnehmergebäude
netzwerk 122 ein Fehler durch offenen Stromkreis existiert.
In einer alternativen Ausführung befinden sich der Signalge
nerator 132 und der Signalanalysator 134 in der Teilnehmer
schleife 130. Die Teilnehmerschleife 130 wird wie oben be
schrieben geprüft, mit der Ausnahme, daß das digitale kombi
nierte Tonsignal nicht über das Hybridfaser/Koaxial
kabelnetzwerk 110 übertragen wird und kein Phasen
initialisierungsverfahren durchgeführt wird. Das Phasen
initialisierungsverfahren wird nicht benötigt, denn in die
Phasenmessung des kombinierte Tonsignals wird keine zusätz
liche Verzögerung aufgrund eines langen Übertragungspfads
durch das Hybridfaser/Koaxialkabelnetzwerk 110 eingeführt.
Durch die Hinzufügung einer Schnittstellenvermittlung 220,
der komplexen Last 230 und eines Signaldämpfungsglieds 232 zu
der in einer Leitungsschnittstellenschaltung 120 vorhandenen
Schaltung können verschiedene Prüfungen der Teilnehmer
schleife schnell, effektiv und kostengünstig durchgeführt
werden.
Fig. 3 ist der erste Teil eines Ablaufdiagramms eines Verfah
rens in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführung der
Erfindung. Im Schritt 310 wird ein Tonsignal im Signalgenera
tor 132 erzeugt. Vorzugsweise wird ein 1 kHz Sinussignal im
Signalgenerator 132 erzeugt und wie oben erläutert zur CAU
112 übertragen.
Ein Empfangstonsignal wird in der Leitungsschnittstellen
schaltung 120 durch den Sendeempfänger 118 in der CAU 112
empfangen, die das Tonsignal im Schritt 320 empfängt.
Im Schritt 330 ersetzt eine komplexe Last 230 ein Teilnehmer
gebäudenetzwerk 122. Wie oben erläutert steuert ein Steuer
signal der Steuereinheit 135 die Schnittstellenvermittlung
220, um das Teilnehmergebäudenetzwerk 122 abzutrennen und die
komplexe Last 230 anzuschalten.
Das Empfangstonsignal wird in einem Dämpfungsglied 232 ge
dämpft, bevor es im Schritt 340 an einen Signalkombinator 228
geschaltet wird. In der bevorzugten Ausführung ist das
Dämpfungsglied 232 ein Transistor, der durch ein Steuersignal
von der Steuereinheit 135 eingeschaltet wird, das Signal nach
Masse kurzzuschließen.
Im Schritt 350 wird ein Reflexionssignal, das am Ausgang ei
ner SLIC 210 erzeugt wurde, im Signalkombinator 228 mit dem
Empfangstonsignal kombiniert, um ein kombiniertes Tonsignal
zu erzeugen.
Im Schritt 360 wird das kombinierte Tonsignal wie oben erläu
tert in ein digitales kombiniertes Tonsignal umgewandelt.
Das digitale kombinierte Tonsignal wird im Schritt 370 über
das Hybridfaser/Koaxialkabelnetzwerk 110 und die CIC 103 zu
einem Signalanalysator 134 übertragen.
Im Schritt 390 mißt der Signalanalysator 134 das kombinierte
Tonsignal durch die Messung des digitalen kombinierten Ton
signals.
Fig. 4 ist ein zweiter Teil des Ablaufdiagramms eines Verfah
rens in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführung der
Erfindung. Das Verfahren setzt sich in Fig. 4 im Schritt 415
fort.
Im Schritt 415 bestimmt der Signalanalysator 134, ob die
Amplitude des kombinierten Tonsignals innerhalb eines vorbe
stimmten Bereichs liegt. Wie oben erläutert liegt der vorbe
stimmte Amplitudenbereich in der bevorzugten Ausführung zwi
schen -0,2 und 0,2 dBm. Wenn das kombinierte Tonsignal inner
halb des vorbestimmten Bereichs liegt, geht das Verfahren zum
Schritt 425 über. Andernfalls setzt sich das Verfahren im
Schritt 420 fort.
Im Schritt 420 zeigt der Signalanalysator 134 der Steuerein
heit 113 an, daß in der SLIC 210 ein Fehler existiert.
Im Schritt 425 zeigt der Signalanalysator 134 der Steuerein
heit 113 an, daß in der SLIC 210 kein Fehler existiert.
Im Schritt 430 führt der Signalanalysator 134 ein Phasen
initialisierungsverfahren durch. Der Signalanalysator 134
mißt wie oben erläutert eine Phase des kombinierten
Tonsignals bezüglich des Prüftonsignals und speichert einen
Phasenverschiebungswert.
Fig. 5 ist ein dritter Teil des Ablaufdiagramms eines Verfah
rens in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführung der
Erfindung. Das Verfahren setzt sich in Fig. 5 im Schritt 510
fort.
Im Schritt 510 wird das Dämpfungsglied durch die Steuerein
heit 135 gesperrt, um eine Prüfung der Kombinatorschaltung zu
beginnen. Ein Befehlssignal wird von der CIC 103 über die CAU
an die Steuereinheit 135 gesendet, wodurch die Steuereinheit
135 angewiesen wird, das Dämpfungsglied 232 abzuschalten.
Nachdem die Steuereinheit 135 das Signaldämpfungsglied 232
gesperrt hat, beginnt das Verfahren im Schritt 520. Die
Schritte 520 bis 545 werden wie oben in Bezug auf Schritt 350
bis Schritt 390 beschrieben für das Empfangstonsignal und für
das unter den Bedingungen der Prüfung der Kombinatorschaltung
erhaltene Reflexionstonsignal durchgeführt.
Im Schritt 550 bestimmt der Signalanalysator 134 durch die
Messung des digitalen kombinierten Tonsignals, ob die Ampli
tude des kombinierten Tonsignals unter einer vorbestimmten
Schwelle liegt. Die Schwelle beträgt vorzugsweise -40 dBm.
Wenn die Amplitude des kombinierten Tonsignals nicht unter
der vorbestimmten Schwelle liegt, geht das Verfahren zum
Schritt 570 über. Anderenfalls setzt sich das Verfahren im
Schritt 555 fort.
Im Schritt 570 zeigt der Signalanalysator 134 der CIC 130 an,
daß in der Kombinatorschaltung 204 ein Fehler existiert.
Im Schritt 555 zeigt der Signalanalysator 134 der CIC 103 an,
daß in der Kombinatorschaltung 204 kein Fehler existiert.
Fig. 6 ist ein vierter Teil des Ablaufdiagramms eines Verfah
rens in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführung der
Erfindung. Das Verfahren setzt sich in Fig. 6 im Schritt 610
fort.
Im Schritt 610 ist das Teilnehmergebäudenetzwerk 122 wieder
mit dem Informations-Klingelleitungs-Tor 214 über die
Schnittstellenvermittlung 220 verbunden. Die Steuereinheit
135 steuert die Schnittstellenvermittlung, um das Teilnehmer
gebäudenetzwerk 122 anzuschalten und um die komplexe Last 230
abzutrennen, wenn sie durch ein Steuersignal angewiesen wird,
das von der Steuereinheit 113 gesendet wird, um die Verdrah
tungsprüfung durchzuführen.
Die Schritte 620 bis 645 werden wie oben in Bezug auf Schritt
350 bis Schritt 390 beschrieben für das Empfangstonsignal und
für das bei der Leitungsprüfung erhaltene Reflexionstonsignal
durchgeführt.
Fig. 7 ist der fünfte Teil des Ablaufdiagramms eines Verfah
rens in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführung der
Erfindung.
Im Schritt 710 bestimmt der Signalanalysator 134 durch die
Messung des digitalen kombinierten Tonsignals, ob die Ampli
tude des kombinierten Tonsignals innerhalb eines vorbestimm
ten Bereichs liegt. Der vorbestimmte Bereich für die Ampli
tude des kombinierten Tonsignals beträgt vorzugsweise -0,2 dBm
bis 0,2 dBm. Wenn die Amplitude innerhalb des vorbestimm
ten Bereichs liegt, setzt sich das Verfahren im Schritt 730
fort. Andernfalls geht das Verfahren zum Schritt 720 über.
Im Schritt 720 bestimmt der Signalanalysator 134, ob die
Amplitude des kombinierten Tonsignals kleiner als eine vorbe
stimmte Schwelle ist. Die vorbestimmte Schwelle beträgt vor
zugsweise -6 dBm. Wenn die Amplitude kleiner als -6 dBm ist,
geht das Verfahren zum Schritt 735 über. Andernfalls setzt
sich das Verfahren im Schritt 725 fort.
Im Schritt 735 zeigt der Signalanalysator 134 der Steuerein
heit 135 an, daß ein Telefon 124 abgehoben ist.
Im Schritt 725 zeigt der Signalanalysator 134 an, daß eine
manuelle Prüfung erforderlich ist, um zusätzliche Diagnose
informationen zu erhalten.
Im Schritt 730 bestimmt der Signalanalysator 134 durch die
Messung des digitalen kombinierten Tonsignals, ob die Phase
des kombinierten Tonsignals innerhalb eines ersten vorbe
stimmten Bereichs liegt. Der erste vorbestimmte Bereich geht
vorzugsweise von -10 bis 10 Grad, verglichen mit dem Prüfton
signal, das durch den Signalgenerator 132 erzeugt wird. Wenn
der Signalanalysator 134 bestimmt, daß die Phase des kombi
nierten Tonsignals innerhalb des vorbestimmten Bereichs
liegt, geht das Verfahren zum Schritt 740 über. Andernfalls
setzt sich das Verfahren im Schritt 750 fort.
Im Schritt 740 zeigt der Signalanalysator 134 der Steuerein
heit 113 an, daß im Teilnehmergebäudenetzwerk 122 kein Kurz
schluß existiert.
Im Schritt 750 bestimmt der Signalanalysator 134 durch die
Messung des digitalen kombinierten Tonsignals, ob die Phase
des kombinierten Tonsignals innerhalb eines zweiten vorbe
stimmten Bereichs liegt. Der zweite vorbestimmte Bereich ist
vorzugsweise 170 bis 180 Grad, verglichen mit dem Prüfton
signal, das durch den Signalgenerator 132 erzeugt wird.
Wenn die Phase innerhalb des zweiten vorbestimmten Bereichs
liegt, zeigt der Signalanalysator 134 der Steuereinheit 113
im Schritt 760 an, daß im Teilnehmergebäudenetzwerk 122 ein
Kurzschluß existiert. Andernfalls setzt sich das Verfahren im
Schritt 725 fort.
Nachdem der Signalanalysator 134 der Steuereinheit 113 im
Schritt 740 angezeigt hat, daß im Teilnehmergebäudenetzwerk
122 kein Kurzschluß erkannt worden ist, geht das Verfahren
zum Schritt 810 in Fig. 8 über.
Fig. 8 ist ein sechster Teil des Ablaufdiagramms eines Ver
fahrens in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführung der
Erfindung.
Im Schritt 810 wird zumindest ein Telefon 124 im Teilnehmer
gebäudenetzwerk 122 abgehoben. Vorzugsweise wird ein Gesuch
zum Teilnehmer übertragen, das Telefon 124 abzuheben. Ein Be
diener kann zum Beispiel das Gesuch über eine zweite Telefon
leitung 126 oder über eine Telefonleitung eines benachbarten
Teilnehmergebäudes 106 übertragen.
Bei abgehobenem Telefon 124 setzt das Verfahren im Schritt
820 die Verdrahtungsprüfung fort. Schritt 820 bis Schritt 845
werden wie oben in Bezug auf Schritt 350 bis Schritt 390 be
schrieben mit einem Reflexionstonsignal und einem
Empfangstonsignal durchgeführt, die bei einem abgehobenen Te
lefon 124 bei der Verdrahtungsprüfung erhalten werden.
Im Schritt 850 bestimmt der Signalanalysator 134 durch die
Messung des digitalen kombinierten Tonsignals, ob die Ampli
tude des kombinierten Tonsignals innerhalb eines vorbestimm
ten Bereichs liegt. Der vorbestimmte Bereich für die Ampli
tude des kombinierten Tonsignals ist vorzugsweise -0,2 dBm
bis 0,2 dBm. Wenn die Amplitude innerhalb des vorbestimmten
Bereichs liegt, setzt sich das Verfahren im Schritt 880 fort.
Andernfalls geht das Verfahren zum Schritt 860 über.
Im Schritt 880 zeigt der Signalanalysator 134 der Steuerein
heit 113 an, daß im Teilnehmergebäudenetzwerk 122 ein offener
Stromkreis existiert.
Im Schritt 860 bestimmt der Signalanalysator 134 durch die
Messung des digitalen kombinierten Tonsignals, ob die Ampli
tude des kombinierten Tonsignals kleiner als eine vorbe
stimmte Schwelle ist. Die vorbestimmte Schwelle beträgt vor
zugsweise -6 dBm.
Wenn die Amplitude kleiner als die vorbestimmte Schwelle ist,
setzt sich das Verfahren im Schritt 890 fort, wo der Signal
analysator 134 der Steuereinheit 113 bestätigt, daß ein Tele
fon 124 abgehoben ist, und der Signalanalysator 134 bestimmt
deshalb, daß in der Teilnehmerschleife keine Fehler existie
ren. Andernfalls setzt sich das Verfahren im Schritt 870
fort.
Im Schritt 870 zeigt der Signalanalysator 134 der Steuerein
heit an, daß eine manuell Prüfung notwendig ist, um zusätzli
che Diagnoseinformationen zu erhalten.
Durch die Verwendung des Verfahrens und des Systems der vor
liegenden Erfindung kann deshalb eine Teilnehmerschleife 130,
die das Teilnehmergebäudenetzwerk 122 und die Leitungs
schnittstellenschaltung 120 enthält, effektiv, schnell und
kostengünstig geprüft werden.
Claims (8)
1. System umfassend:
- - eine Leitungsschnittstellenschaltung, die ein Empfangs tonsignal von einem Signalgenerator empfängt;
- - ein Teilnehmergebäudenetzwerk, das an die Leitungs schnittstellenschaltung geschaltet ist; und
- - einen an die Leitungsschnittstellenschaltung geschal teten Signalanalysator, der ein kombiniertes Tonsignal mißt, um zu bestimmen, ob in der Teilnehmerschleife, die durch das Teilnehmergebäudenetzwerk und die Leitungsschnittstellenschaltung definiert wird, ein Fehler existiert, wobei die Leitungsschnittstel lenschaltung das kombinierte Tonsignal durch Kombinie rung eines Reflexionstonsignals und des Empfangs tonsignals erzeugt.
2. System nach Anspruch 1, wobei der Signalanalysator das
kombinierte Tonsignal mißt, um zu bestimmen, ob im Teil
nehmergebäudenetzwerk ein Fehler existiert.
3. System nach Anspruch 1, wobei das Reflexionstonsignal von
einer Impedanz an einem Informations-Klingelleitungs-Tor
der Leitungsschnittstellenschaltung abhängt.
4. System nach Anspruch 1, wobei die Leitungsschnittstellen
schaltung über eine Schnittstellenvermittlung an das Teil
nehmergebäudenetzwerk geschaltet ist, wobei die Schnitt
stellenvermittlung das Teilnehmergebäudenetzwerk durch
eine komplexe Last ersetzt und der Signalanalysator das
kombinierte Tonsignal mißt, um zu bestimmen, ob in der
Leitungsschnittstellenschaltung ein Fehler existiert.
5. System nach Anspruch 1, wobei die Leitungsschnittstellen
schaltung ein Signaldämpfungsglied enthält, das das
Empfangstonsignal dämpft.
6. System nach Anspruch 5, wobei das Signaldämpfungsglied ein
Schalter ist.
7. System nach Anspruch 1, weiter umfassend:
- - einen zwischen die Leitungsschnittstellenschaltung und eine Hauptstation geschalteten Sendeempfänger, der das kombinierte Tonsignal in ein digitales kombiniertes Tonsignal umwandelt, wobei der Signalanalysator das digitale kombinierte Tonsignal mißt.
8. System nach Anspruch 7, wobei der Sendeempfänger das di
gitale kombinierte Tonsignal zur Hauptstation sendet, wo
bei sich der Signalanalysator in der Hauptstation befin
det.
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---|---|---|---|
DE19813927A Withdrawn DE19813927A1 (de) | 1997-03-31 | 1998-03-28 | Verfahren und System zur Prüfung von Teilnehmerschaltungen und der Verkabelung in einem Kabeldatenübertragungssystem |
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