DE19813852A1 - Schwingungserreger sowie Verfahren zur mechanischen Schwingungserzeugung - Google Patents

Schwingungserreger sowie Verfahren zur mechanischen Schwingungserzeugung

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Abstract

Bei einem Schwingungserreger mit einem Gehäuse (1), in dem ein als Erregermasse dienender Kolben (2) in einem Zylinder (4) gegen die Wirkung von variabel einstellbaren Federmitteln linear hin- und herbewegbar ist, wobei der Kolben (2) mit einem Antriebskolben (10, 12) einer hydraulischen Antriebseinheit gekoppelt ist, der über ein Hauptsteuerventil (40) mit dem Betriebsdruck beaufschlagbar ist, ist vorgesehen, daß ein Vorsteuerventil (44) das Hauptsteuerventil (40) ansteuert, und daß das Vorsteuerventil (44) in Abhängigkeit von der Position des Kolbens (2) gesteuert ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schwingungserreger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur mechanischen Schwingungserzeugung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 16.
Ein Anwendungsbeispiel für derartige Schwingungserreger sind beispielsweise im Straßenbau verwendete Vibra­ tionsplatten.
Bei solchen zur Bodenverdichtung eingesetzten Geräten sind zwei gerichtete Schwingungen erzeugende Unwucht­ wellen in horizontaler Ebene nebeneinander angeordnet, von denen eine Unwuchtwelle mit einem Antriebsaggregat verbunden ist, während die zweite Unwuchtwelle von der ersten über ein Getriebe angetrieben ist. Die Phasen­ lage der Unwuchten auf den jeweiligen Unwuchtwellen ist verstellbar, wodurch eine Vortriebsbewegung der Vibra­ tionsplatte vor- und rückwärts stufenlos einstellbar ist. Eine Variation der Schlagkraft ist nur mit hohem mechanischen Aufwand möglich und ist beispielsweise dadurch realisiert worden, daß jeder Unwuchtmasse eine weitere kleinere Unwuchtmasse zugeordnet worden ist, die sich in einer Umlaufrichtung der Unwuchtwellen zu der großen Unwuchtmasse addiert und in der anderen Um­ laufrichtung der Unwuchtwellen von der großen Unwucht­ masse subtrahiert.
Mit einer derartigen aufwendigen Vorrichtung sind nur zwei unterschiedliche Schlagkraftwerte einstellbar.
Ein gattungsgemäßer linearer Schwingungserreger ist aus der DE 195 23 030 A1 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwin­ gungserreger sowie ein Verfahren zur mechanischen Schwingungserzeugung zu schaffen, die bei einfacherem mechanischen Aufbau eine stabile Schwingung in Eigen­ frequenz ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des An­ spruchs 1 bzw. 16.
Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, daß ein Vorsteuerventil das Hauptsteuerventil ansteuert, und daß das Vorsteuerventil in Abhängigkeit von der Posi­ tion des als Erregermasse dienenden Kolbens gesteuert ist. Ein derartiges Schwingungssystem kann stabil in der Eigenfrequenz schwingen, ohne daß eine Steuerung von außen erfolgen muß. Die Eigenfrequenz wird dabei durch die Kolbenmasse und die Federkennung des Feder­ mittels bestimmt.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Vorsteuer­ ventil das Hauptsteuerventil mit zeitlicher Verzögerung ansteuert. Die zeitlich verzögerte Ansteuerung des Hauptsteuerventils schafft in regelungstechnischer Hin­ sicht eine Reihenschaltung von integrierenden Gliedern, die immer und zwangsweise zu Dauerschwingungen führt.
Der Druckaufbau auf den Steuerkolben des Hauptsteuer­ ventils wird über eine Drosselstelle in den Steuer­ leitungen des Vorsteuerventils zeitlich verzögert. Dabei wird die Drosselstelle in bezug auf die sonstigen Betriebsparameter optimiert und muß nicht variabel ein­ stellbar sein.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Vorsteuerventil den Steuerkolben des Hauptsteuerventils vor Erreichen von Anschlagpositionen umsteuert. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch bei hohen Betriebsdrücken eine mechanische Beschädigung des Steuerkolbens des Haupt­ steuerventils nicht auftreten kann.
Der als Erregermasse dienende Kolben arbeitet beid­ seitig gegen ein als Federmittel dienendes Gaspolster, das in einer geschlossenen Kammer gehalten ist, wobei das Kammervolumen der Kammer zur Veränderung der Feder­ kennung der Gaspolster variierbar ist. Die Erfindung sieht hier in vorteilhafter Weise vor, daß das Feder­ mittel aus einem in einer geschlossenen Kammer gehal­ tenen Gaspolster besteht. In der Kammer befindet sich demzufolge eine konstante Gasmenge. Dies hat den Vor­ teil, daß zur Bildung des Gaspolsters kein Gas zuge­ führt oder abgeführt werden muß. Die Frequenzverstel­ lung erfolgt durch die Volumenänderung der Kammern, die zu einer veränderten Federsteifigkeit des Gaspolsters führen. Das Gaspolster kann dabei in einer oberhalb der Totlagen des Kolbens angeordneten Zylinderraums be­ stehen, oder durch Außenkammern ergänzt werden, wobei die Zylinderwand an ihren freien Enden dann mit Durch­ brechungen versehen ist, die den Zylinderraum mit den Außenkammern verbinden.
Der als Erregermasse dienende Kolben arbeitet dabei in beiden Bewegungsrichtungen gegen ein entsprechendes Gaspolster. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann das Kammervolumen jeder Außenkammer mit einer Mem­ bran unterteilt sein, wobei das Karnervolumen für das Gaspolster durch Beaufschlagen der Membran mit einem einstellbaren Druck verändert werden kann. Beispiels­ weise können die Membrane mit Hydraulik beaufschlagt werden, wodurch das Volumen des Gaspolsters verringert wird und der Druck des Gaspolsters erhöht wird. Hier­ durch wird die Gasfeder härter, und zwar in etwa reziprok quadratisch zum Volumen des Kammervolumens. Die Eigenfrequenz des Systems steigt dabei in etwa re­ ziprok zum Volumen des Kammervolumens an. Der besondere Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß der Feder­ kennwert des Gaspolsters ohne Gasaustausch oder Gas­ transport verändert werden kann. Dadurch wird die Ge­ fahr der Verschmutzung verringert und Wartezeiten für den Druckaufbau durch Kompressoren vermieden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Verstelldauer für die Eigenfrequenz sehr klein gehalten werden kann.
Alternativ kann das Kammervolumen jeder das Gaspolster enthaltenden Kammer durch einen in der Kammer verfahr­ baren Kolben verändert werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der als Erregermasse dienende Kolben,mit zwei alternativ und in Gegenrichtung gegeneinander arbeitenden Antriebskolben gekoppelt, die über das Hauptsteuerventil abwechselnd mit dem hydraulischen Betriebsdruck beaufschlagbar sind, um die hin- und hergehende Linearbewegung des Kolbens zu erzeugen. Damit der als Erregermasse dienen­ de Kolben eine energiereiche Schwingung mit seiner Eigenfrequenz ausführen kann, werden die Antriebskolben so mit Druck beaufschlagt, daß sie die Kolbenbewegung des als Erregermasse dienenden Kolbens antreibend för­ dern.
Der als Erregermasse dienende Kolben weist vorzugsweise auf seiner Mantelfläche eine Steuerfläche auf, die mit dem Steuerkolben des Vorschaltventils zum mechanischen Steuern des Vorschaltventils gekoppelt ist. Die Steuer­ fläche ermöglicht es, auf mechanischem Wege das Vor­ steuerventil direkt zu steuern, wobei aufgrund der Formgebung der Steuerfläche ein bestimmtes Steuerungs­ verhalten erzielt werden kann. Beispielsweise kann die Steuerfläche sich konisch verjüngen, sie kann aber auch eine von der konischen Form abweichende Form aufweisen, um eine die Position des Kolbens repräsentierende Schaltstellung des Steuerkolbens des Vorschaltventils zu erreichen.
Der Hub des die Erregermasse bildenden Kolbens ist im Verhältnis zum Durchmesser des Kolbens sehr gering.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 ein Querschnitt durch den Schwingungserreger und die Ventilsteuerung,
Fig. 2 die Ventilstellungen bei der Abwärtsbewegung des Kolbens,
Fig. 3 die Ventilstellungen in einer Mittelstellung des sich nach unten bewegenden Kolbens, und
Fig. 4 die Ventilstellung bei einem sich von einer unteren Position nach oben bewegenden Kolbens.
Der in Fig. 1 dargestellte Schwingungserreger besteht aus einem als Erregermasse dienenden Kolben 2, der in einem Zylinder 4 gegen die Wirkung von variabel ein­ stellbaren Federmitteln linear hin- und herbewegbar ist. Die Federmittel bestehen aus beiderseits des Kol­ bens 2 befindlichen Gaspolstern 20, 22, die sich in den Kammern 24, 26 des Zylinderraums befinden. Die Kammern 24, 26 sind über Schlitze 28 am oberen bzw. unteren Rand der Zylinderwand 5 mit einer Außenkammer 30, 32 verbun­ den, die den Zylinder 4 umfangsmäßig umgeben. Die Kammer 24 bildet mit der Außenkammer 30 und die Kammer 26 bildet mit der Außenkammer 32 jeweils eine druck­ dicht geschlossene Kammer. Die Außenkammern 30, 32 sind mit einer Membran 34 unterteilt, wodurch die Außenkam­ mern 30, 32 in ihrem Volumen verändert werden können. Die Membran bildet eine Ölkammer 66, die über zwei Druckleitungen 70, 72 in einem Ringbund 64 des Zylinders 4 mit einem einstellbaren Öldruck beaufschlagt werden können. Der Druck in den radialen Ölkammern 66 wird mit Hilfe einer Pumpe 74 und einem Druckregelventil 76 ein­ gestellt.
Je nach Füllungsgrad der Ölkammern 66 vergrößert oder verringert sich das Volumen der radialen Außenkammern 30, 32, wodurch Druck und Volumen der Gaspolster 20, 22 verändert werden können. Aufgrund der Druck- und Volumenänderung der Gaspolster 20, 22 ergibt sich eine unterschiedliche Federkennung der Gaspolster 20, 22. Mit Hilfe der Veränderung der Federkennung der Gaspolster 20, 22 läßt sich die Eigenfrequenz des Federmassesystems verändern, so daß letztlich über die Volumenveränderun­ gen der Außenkammern 30, 32 die Frequenz des Schwing­ ungserregers eingestellt werden kann. Bei einem Hub von 3 bis 4 mm des Kolbens 2 und einem Gewicht von ca. 30 kg läßt sich beispielsweise ein Frequenzbereich zwi­ schen ca. 30 bis 90 Hz einstellen.
Der linear hin- und herbewegte Kolben 2 wird über zwei Kolbenringe 15 druckdicht gegenüber der Zylinderwand 5 abgedichtet.
Der Antrieb des Kolbens 2 erfolgt mit Hilfe von zwei gegeneinander arbeitenden Antriebskolben 10, 12, die wechselseitig mit Hydraulikdruck beaufschlagt werden und dadurch die lineare Hin- und Herbewegung des Kol­ bens 2 ermöglichen. Die Antriebskolben 10, 12 sind in Zylinderbüchsen 9, 11 geführt und abgedichtet und über ein Kugelgelenk 62 mit dem Kolben 2 verbunden, so daß geringfügige Fluchtungsfehler ausgeglichen werden kön­ nen. Die Antriebskolben 10, 12 sind in dem Kugelgelenk mit Hilfe einer Ringscheibe 65 und einem Sprengring 67 gehalten.
Zu Beginn des Betriebs wird sichergestellt, daß zur Bildung der Gaspolster 20, 22 eine vorbestimmte Gasmenge in den Kammern 24, 30, 26, 32 enthalten ist.
Zwischen den Kolbenringen 15 befindet sich in der Man­ telfläche des Kolbens 2 eine sich konisch verjüngende Steuerfläche 48, die von dem Steuerkolben 50 eines Vor­ steuerventils 44 abgetastet wird. Es versteht sich, daß die Steuerfläche 48 auch andere geometrische Formen aufweisen kann, um ein bestimmtes Steuerungsverhalten des Vorsteuerventils 44 zu erzielen. Die Steuerfläche 48 übermittelt während der Hin- und Herbewegung des Kolbens 2 ein mechanisches Positionssignal bzw. ein mechanisches Steuersignal, das die Selbststeuerung des Schwingungserregers ermöglicht.
Mit Hilfe des Vorsteuerventils 44 wird ein Hauptsteuer­ ventil 40 über Steuerleitungen 45, 46 angesteuert, das den über eine Hauptpumpe 80 über eine Druckleitung 82 zugeführten Ölstrom über die Druckleitungen 36, 38 den Antriebskolben 10, 12 abwechselnd zuführt.
Das als 4/3-Wegeventil ausgeführte Hauptsteuerventil 40 weist für beide Druckleitungen 36, 38 eine Rücklauflei­ tung 84,86 auf, die das Drucköl in einen Tank 52 zu­ rückbefördert. Es versteht sich, daß die beiden Rück­ laufleitungen 84, 86 miteinander verbunden sein können.
Die Funktionsweise der Ventile kann am besten anhand der Fign. 2 bis 4 erläutert werden. Das ebenfalls aus einem 4/3-Wegeventil bestehende Vorsteuerventil 44 wird über den Steuerkolben 50, der die Steuerfläche 48 auf dem Kolben 2 abtastet, entsprechend der Lage des Kol­ bens 2 gesteuert.
Fig. 2 zeigt den Kolben 2 während der Abwärtsbewegung; und zwar in einer Mittelposition. Dadurch befindet sich der Steuerkolben 50 ebenfalls in einer Mittelposition, in der die Steuerleitungen 45 und 46 verschlossen sind. Diese Steuerleitungen 45, 46 können den über die Druck­ leitung 42 aus der Druckleitung 82 zugeführten Ölstrom abwechselnd auf die Steuerflächen 55 oder 56 des Steuerkolbens 54 des Hauptsteuerventils 40 leiten.
In Fig. 2 sind die Leitungen 45,46 durch die Kolbenele­ mente 59, 61 des Steuerkolbens 50 verschlossen, so daß kein Druck auf die Steuerflächen 55, 56 im Hauptsteuer­ ventil 40 ausgeübt wird. Die Stellung des Steuerkolbens 54 ist in der Offenstellung für die Arbeitsleitung 36, so daß die Druckleitung 82 mit der Arbeitsleitung 36 verbunden ist, die den Antriebskolben 10 mit Druck be­ aufschlagt.
Fig. 3 zeigt den Kolben 2 in einer tieferen Position jenseits der Mittellage. Der Steuerkolben 50 des Vor­ steuerventils 44 hat sich dadurch weiter nach links verschoben, wodurch die Leitung 45 über die Druck­ leitung 42 mit der Druckleitung 82 verbunden wird. In der Druckleitung 45 ist eine Drosselstelle 58 ange­ ordnet, so daß der Druckaufbau auf der Steuerfläche 55 des Steuerkolbens 54 im Hauptsteuerventil 40 zeitlich verzögert wird. Auf diese Weise wird das Hauptsteuer­ ventil nicht schlagartig geschaltet, sondern zeitlich verzögert. Die Drosselstelle 58 bewirkt, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Steuerkolbens 54 gedros­ selt wird.
Durch die Position des Steuerkolbens 50 des Vorsteuer­ ventils 44 wird gleichzeitig die Steuerleitung 46 über die Kanalöffnung 57 und den Kanal 53 mit der Rücklauf­ leitung 47 verbunden, die zu der Rücklaufleitung 86 führt.
Da die Steuerleitung 46 somit letztlich mit dem Rück­ lauf 86 verbunden ist, wird die Steuerfläche 56 vom Steuerdruck entlastet, so daß der Steuerkolben 54 auf­ grund des auf die Steuerfläche 55 ausgeübten Drucks sich in Fig. 3 nach unten bewegen kann. Dadurch wird die Verbindung der Arbeitsleitung 36 mit der Druck­ leitung 82 unterbrochen und gleichzeitig eine Verbin­ dung zu der Rücklaufleitung 84 hergestellt.
Desweiteren wird die Druckleitung 82 mit der Arbeits­ leitung 38 verbunden, wodurch nunmehr der Arbeitskolben 12 mit Druck beaufschlagt wird.
Fig. 4 zeigt eine Position, in der sich der Kolben 2 sich in der Nähe des oberen Totpunktes in der Auf­ wärtsbewegung befindet. Der Steuerkolben, der die Steuerfläche 48 abtastet, hat sich dadurch, unterstützt durch die Feder 51, in der Zeichnung nach rechts be­ wegt, wodurch die Druckleitung 42 mit der Steuerleitung 46 verbunden wird. Die Steuerleitung 46 weist eine Drosselstelle 60 auf, so daß der Druckaufbau auf der Steuerfläche 56 des Steuerkolbens 54 ebenfalls zeitlich verzögert erfolgt.
Beispielsweise beträgt die Phasenverschiebung zwischen dem Vorsteuerventil 44 und dem Hauptsteuerventil 40 ca. 90°.
Aufgrund des Druckaufbaus auf der Steuerfläche 56 des Hauptsteuerventils 40 bewegt sich der Steuerkolben 54 in der Zeichnung nach oben, wodurch einerseits die Arbeitsleitung 36 mit der Druckleitung 82 und die Ar­ beitsleitung 38 mit der Rücklaufleitung 86 verbunden wird.
Die Ventilsteuerung bildet in regelungstechnischer Hin­ sicht eine Reihenschaltung zweier integrierender Glie­ der, so daß das System zwangsläufig in der Eigenfre­ quenz schwingt. Über das Fördervolumen der Hauptpumpe 80 kann die Amplitude der Schwingung eingestellt werden, während die Frequenz mit der Veränderung der Federsteifigkeit der Gaspolster 20, 22 eingestellt wird.

Claims (19)

1. Schwingungserreger mit einem Gehäuse (1), in dem ein als Erregermasse dienender Kolben (2) in einem Zylinder (4) gegen die Wirkung von variabel ein­ stellbaren Federmitteln linear hin- und herbeweg­ bar ist, wobei der Kolben (2) mit einem Antriebs­ kolben (10, 12) einer hydraulischen Antriebseinheit gekoppelt ist, der über ein Hauptsteuerventil (40) mit dem Betriebsdruck beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorsteuerventil (44) das Hauptsteuerventil (40) ansteuert, und daß das Vorsteuerventil (44) in Abhängigkeit von der Position des Kolbens (2) gesteuert ist.
2. Schwingungserreger nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (44) das Hauptsteuerventil (40) mit zeitlicher Verzögerung ansteuert.
3. Schwingungserreger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (44) mechanisch in Abhängigkeit von der Position des Kolbens (2) gesteuert ist.
4. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufbau auf den Steuerkolben (54) des Hauptsteuerventils (40) über eine Drosselstelle (58, 60) in den Steuerlei­ tungen (45,46) des Vorsteuerventils (44) zeitlich verzögert ist.
5. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (44) den Steuerkolben (54) des Hauptsteuerventils (40) vor Erreichen von Anschlagpositionen umsteu­ ert.
6. Schwingungserreger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) beidseitig gegen ein als Federmittel dienendes Gaspolster (20, 22) arbeitet, das in einer geschlossenen Kam­ mer (24, 26) gehalten ist, und daß das Kammervolu­ men der Kammer (24, 26) zur Veränderung der Feder­ kennung der Gaspolster (20, 22) variierbar ist.
7. Schwingungserreger mit einem Gehäuse (1), in dem ein als Erregermasse dienender Kolben (2) in einem Zylinder (4) gegen die Wirkung von variabel ein­ stellbaren Federmitteln linear hin- und herbeweg­ bar ist, wobei der Kolben (2) mit einem Antriebs­ kolben (10, 12) einer hydraulischen Antriebseinheit gekoppelt ist, der über ein Hauptsteuerventil (40) mit dem Betriebsdruck beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) beidseitig gegen ein als Feder­ mittel dienendes Gaspolster (20, 22) arbeitet, das in einer geschlossenen Kammer (24, 26) gehalten ist, und daß das Kammervolumen der Kammer (24, 26) zur Veränderung der Federkennung der Gaspolster (20, 22) variierbar ist.
8. Schwingungserreger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderwand (5) an ihren freien Enden Durchbrechungen (28) oder Kanäle auf­ weist, die die Kammern (24, 26) mit einer im Volumen veränderbaren Außenkammer (30, 32) zur Auf­ nahme zumindest eines Teils der Gaspolster (20, 22) verbinden.
9. Schwingungserreger nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Kammervolumen jeder Außen­ kammer (30, 32) mit einer Membran (34) unterteilt ist, und daß das Kammervolumen durch Beaufschlagen der Membran (34) mit einem einstellbaren Druck veränderbar ist.
10. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kammervolumen jeder Kammer (24, 26; 30, 32) durch einen in der Kammer verfahrbaren Kolben (2) veränderbar ist.
11. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkammer (30, 32) auf der Außenseite des Zylinders (4) ge­ bildet sind.
12. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) mit zwei alternativ und in Gegenrichtung gegeneinander arbeitenden Antriebskolben (10, 12) gekoppelt ist, die über das Hauptsteuerventil (40) abwechselnd mit dem hydraulischen Betriebsdruck beaufschlagbar sind, um die hin- und hergehende Linearbewegung des Kolbens (2) zu erzeugen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Antriebskolben (10, 12) über jeweils ein Kugelgelenk (62) mit dem Kolben (2) gekoppelt sind.
14. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) auf seiner Mantelfläche eine Steuerfläche (48) auf­ weist, die mit dem Steuerkolben (50) des Vor­ schaltventils (44) zum mechanischen Steuern des Vorschaltventils (44) gekoppelt ist.
15. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Kol­ bens (2) im Verhältnis zu dem Durchmesser des Kol­ bens (2) gering ist.
16. Verfahren zur mechanischen Schwingungserzeugung durch lineares Hin- und Herbewegen eines in einem Zylinder (4) geführten Kolbens (2) gegen die Wir­ kung eines in der Federkennung variabel einstell­ baren Federmittels, und durch Steuern der Kolben­ bewegung mit einem Hauptsteuerventil (40), dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptsteuerventil (40) mit Hilfe eines Vorsteuerventils (44) angesteuert wird und daß das Vorsteuerventil (44) in Abhängigkeit der Position des Kolbens (2) gesteuert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß das Hauptsteuerventil (40) mit Hilfe des Vorsteuerventils (44) verzögert angesteuert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kolben (2) gegen zwei bei­ derseits des Kolbens (2) angeordnete Gaspolster (20, 22) in geschlossenen Kammern (24, 26; 30, 32) arbeitet, wobei die Kammern (24, 26, 30, 32) hin­ sichtlich des Kammervolumens zur Einstellung der Federkennung verändert werden können.
19. Verfahren zur mechanischen Schwingungserzeugung durch lineares Hin- und Herbewegen eines in einem Zylinder geführten Kolbens (2) gegen die Wirkung eines in der Federkennung variabel einstellbaren Federmittels, dadurch gekennzeichnet, daß der Kol­ ben (2) gegen zwei beiderseits des Kolbens (2) angeordnete Gaspolster (20, 22) in geschlossenen Kammern (24, 26; 30, 32) arbeitet, wobei die Kammern (24, 26; 30, 32) hinsichtlich des Kammervolumens zur Einstellung der Federkennung verändert werden kön­ nen.
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