DE19813476A1 - Entfernungsmeßvorrichtung - Google Patents
EntfernungsmeßvorrichtungInfo
- Publication number
- DE19813476A1 DE19813476A1 DE1998113476 DE19813476A DE19813476A1 DE 19813476 A1 DE19813476 A1 DE 19813476A1 DE 1998113476 DE1998113476 DE 1998113476 DE 19813476 A DE19813476 A DE 19813476A DE 19813476 A1 DE19813476 A1 DE 19813476A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lens
- distance
- carrier
- optical axes
- distance measuring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
- G01C3/02—Details
- G01C3/06—Use of electric means to obtain final indication
- G01C3/08—Use of electric radiation detectors
- G01C3/085—Use of electric radiation detectors with electronic parallax measurement
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S11/00—Systems for determining distance or velocity not using reflection or reradiation
- G01S11/12—Systems for determining distance or velocity not using reflection or reradiation using electromagnetic waves other than radio waves
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S7/00—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
- G01S7/48—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S17/00
- G01S7/481—Constructional features, e.g. arrangements of optical elements
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Measurement Of Optical Distance (AREA)
- Automatic Focus Adjustment (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entfernungsmeßvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 und insbesondere eine Entfernungsmeßvorrichtung, die auf Fremdlicht-Tri
angulation beruht und bei einer Vorrichtung zur Verhinderung einer Fahrzeugkollision einge
setzt werden kann. Speziell betrifft die Erfindung den Aufbau bzw. die Montage einer fotoelektri
schen Wandleranordnung in einer Entfernungsmeßvorrichtung.
Der Grundaufbau einer Entfernungsmeßvorrichtung auf der Basis von Fremdlicht-Triangulation
(einem Stereoverfahren), wie sie beispielsweise bei Autofokus-Kameras eingesetzt wird, umfaßt
gemäß Darstellung in Fig. 6 ein optisches Doppellinsen-Abbildungssystem mit zwei Abbildungs
linsen (Positivlinsen) 1 R, 1 L, die einem Ziel (Meßobjekt) zugewandt sind und eine Parallaxe wie
zwischen zwei Augen erzeugen, sowie eine fotoelektrische Wandleranordnung. Die Wandleran
ordnung umfaßt zwei Lichtsensor-Arrays 2 R, 2 L (nachfolgend als Zeilensensoren bezeichnet),
typischerweise CCDs, als fotoelektrische Wandler. Die Zeilensensoren 2 R, 2 L, die etwa in der
Brennebene der Abbildungslinsen 1 R, 1 L angeordnet sind, setzen eine eindimensionale örtliche
Beleuchtungsdichteverteilung von mittels der Abbildungslinsen erzeugten Bildern in eine Folge
elektrischer Signale um. Quantisierschaltungen 3 R, 3 L quantisieren sequentiell die Ausgangs
signale der einzelnen Zellen (Segmente) der Zeilensensoren 2 R, 2 L. Eine Logikeinheit 4 ist zur
Durchführung logischer Operationen an gesammelten Digitalwerten entsprechend den beiden
nebeneinander erzeugten Abbildungen zur Berechnung und Ausgabe eines Entfernungssignals
vorgesehen.
Die beiden Abbildungslinsen 1 R, 1 L, die ein seitliches Paar von Abbildungslinsen bilden, weisen
zueinander parallele optische Achsen SR, SL und die gleiche Brennweite fe auf und sind zur
Bildung des optischen Doppellinsen-Abbildungssystems auf derselben Oberfläche angeordnet.
Die beiden Abbildungslinsen 1 R, 1 L sind um eine Bezugslänge B zwischen ihren optischen Achsen
(Augenabstand) voneinander beabstandet und erzeugen jeweils eine invertierte Abbildung des
Ziels (eine Beleuchtungsstärkenverteilung) auf dem zugehörigen Zeilensensor bei 2R, 2 L, der in
der jeweiligen Brennebene liegt. Die nachstehende Gleichung ergibt sich aus dem Prinzip der
Triangulation (der Ähnlichkeit von Dreiecken) für den Fall einer endlichen Entfernung d zum Ziel
T:
d = Bfe/(X1 + X2) = Bfe/X (1)
In dieser Gleichung stellen X1 und X2 einen Versatz der jeweiligen Abbildungsposition längs den
Zeilensensoren 2 R, 2 L gegenüber der jeweiligen Abbildungsposition dar, die sich bei unendlicher
Entfernung zum Ziel T ergeben würde. X ist die Summe X1 + X2 und stellt damit eine relative
Differenz (Phasendifferenz) zwischen den Abbildungen des Ziels dar. Somit kann die Entfernung
d durch Bestimmung dieser örtlichen Phasendifferenz X ermittelt werden. Wie aus Gleichung (1)
ersichtlich, nimmt die Meßgenauigkeit mit der Bezugslänge B und der Brennweite fe zu.
Herkömmliche Entfernungsmeßgeräte sind modular aufgebaut, so daß sie leicht in Produkte,
etwa Kameras, eingebaut werden können. Beispielsweise umfaßt die in Fig. 7 dargestellte
bekannte Entfernungsmeßeinheit, die an Kameras montiert wird, eine Doppellinsenplatte 1 aus
Kunststoff (Linsenmodul), die die Abbildungslinsen 1 R, 1 L in einem Stück vereinigt, einen
kastenartigen Lichtleitzylinder oder -tubus 6 (Linsenhalter) mit zwei nebeneinander liegenden
Fenstern 6 R, 6 L, der einfallendes Licht von den Abbildungslinsen 1 R, 1 L leitet und eine Länge
gleich der Brennweite fe aufweist, sowie Zeilensensoren 2 R, 2 L, am Boden des Lichtleittubus mit
einer jeweiligen Lichtempfangsfläche auf die bildgebendes Licht projiziert wird.
Die Doppellinsenplatte 1 weist an den seitlichen Enden der Abbildungslinsen 1 R, 1 L einstückige
Flansche 8 R, 8 L auf. In jedem dieser Flansche 8 R, 8 L befindet sich ein Montageschlitz 9. Ein
Vorsprung oder Zapfen 10 erstreckt sich vertikal von den beiden seitlichen Enden der Oberseite
des Tubus 6. Wenn die Doppellinsenplatte 1 und der Tubus 6 zusammengesetzt werden, werden
die Vorsprünge 10 in den jeweiligen Montageschlitz 9 eingesteckt und die Paßflächen mit einem
Klebstoff versehen, um die beiden Teile miteinander zu verbinden.
Zur Montage der Zeilensensoren (Fotosensor-Arrays) an dem Tubus 6, wird ein Aluminiumträger
(bzw. eine Aluminiumplatte) 7, auf dem IC-Gehäuse (z. B. Keramikgehäuse) 5 R und 5 L mit
gesonderten Zeilensensoren 2 R und 2 L montiert sind, auf einer flexiblen gedruckten Leiterplatte
11 angeordnet, wobei die Spitzen von Anschlußstiften 5a der IC-Gehäuse 5 R und 5 L mittels eines
Lots 20 an der Rückseite der Leiterplatte 11 fixiert sind, wie in Fig. 8(A) gezeigt. Die vier Ecken
des Trägers 7 sind mit der Rückseite des Tubus 6 verschraubt, wie durch entsprechende Löcher
in Fig. 7 angedeutet. Die Anschlußstifte 5a der IC-Gehäuse 5 R und 5 L sind in schlitzartige
Durchgangslöcher 7a im Substrat bzw. Träger 7 eingesetzt, und die gesamte Rückfläche der
IC-Gehäuse 5 R und 5 L ist unter Verwendung eines mittels Wärme aushärtbaren Klebstoffs 12a an
dem Träger 7 fixiert. Ein UV-aushärtbarer Klebstoff 12b zur vorübergehenden Befestigung wird
dazu benutzt, das Träger an den kurzen Seiten der Rückseite der IC-Gehäuse 5 R oder 5 L, wo sich
keine Anschlußstifte 5a befinden, zu fixieren.
Zur Verbesserung der Meßgenauigkeit einer solchen Entfernungsmeßvorrichtung, die auf
Fremdlicht-Triangulation beruht, kann der Wert Bfe erhöht werden, wie oben beschrieben. Eine
Vergrößerung der Brennweite fe führt jedoch zu einer erhöhten f-Zahl der Linsen, was die Linsen
abdunkelt und die Beleuchtungsstärke auf den Abbildungsflächen verringert. Linsen mit kleinerer
Brennweite fe sind günstiger, um die Beleuchtungsstärke auf den Abbildungsflächen zu erhöhen.
Außerdem ermöglicht eine Verringerung der Brennweite fe eine Verringerung der Linsentubus
länge des Tubus 6, was zu einer dünnen Entfernungsmeßvorrichtung führt. Zur Verringerung der
Brennweite fe wird der Abstand B zwischen den optischen Achsen zur Vermeidung einer
Verschlechterung der Meßgenauigkeit erhöht. Eine dünne Entfernungsmeßvorrichtung mit einer
Brennweite fe von etwa zwei Zentimetern und einem Abstand B zwischen den optischen Achsen
von etwa sechs Zentimetern ist für eine Entfernungsmeßvorrichtung zur Verwendung als
Fahrzeugkollisionsverhinderungsvorrichtung, für die eine hohe Meßgenauigkeit gefordert wird,
erforderlich.
Die voranstehend beschriebene Entfernungsmeßvorrichtung weist folgende Probleme auf:
- (1) Wenn in dem Montageaufbau für die Zeilensensoren das Material des Trägers 7 das gleiche
wie das des Tubus 6 ist, z. B. Aluminium, und der lineare Ausdehnungskoeffizient dieses
Materials mit β bezeichnet wird, würde sich der Abstand zwischen den optischen Achsen der
Zeilensensoren (bzw. der Abstand zwischen Punkten auf den Zeilensensoren, die von den
optischen Achsen der Abbildungslinsen durchsetzt werden) durch eine Temperaturerhöhung um
Δt gegenüber der Montagetemperatur von B0 zu
Bt = B0 (1 + β.Δt) (2)
ändern, wenn B0 der Abstand bei der Montagetemperatur ist.
Da sich die IC-Gehäuse 5 R, 5 L sich bei einer thermischen Ausdehnung des Trägers auch selbst
thermisch ausdehnen, ergibt sich die Änderung des Abstands zwischen den optischen Achsen
tatsächlich als Verdopplung bzw. Summe der Ausdehnung des Trägers B0βΔt und der Ausdeh
nung der IC-Gehäuse 5 R und 5 L. Da die Rückseiten der IC-Gehäuse 5 R und 5 L unter Verwendung
von wärme-aushärtbarem Klebstoff 12a am Träger 7 befestigt sind, verteilt sich die thermische
Spannung ungleichförmig in den IC-Gehäusen 5 R und 5 L infolge des unterschiedlichen Haftgrads
zwischen den Klebflächen. Daher ist es schwierig die thermische Dehnung der IC-Gehäuse 5 R
und 5 L quantitativ abzuschätzen, und es gibt einen Unterschied zwischen den seitlich getrennten
IC-Gehäuse 5 R und 5 L. Obwohl der Abstand zwischen den optischen Achsen bei der Montage
temperatur B0 ist, gilt Gleichung (2) nicht mehr, wenn sich die Temperatur um Δt geändert hat.
Weil kein eindeutiger Zusammenhang zwischen einer Temperaturänderung und der davon
herrührenden Änderung des Abstands zwischen den optischen Achsen der Zeilensensoren
besteht, kann auch durch Einbau eines Temperaturfühlers keine thermische Kompensation
erreicht werden.
- (2) Ungeachtet ihrer gegenüber Glaslinsen geringeren Kosten besteht ferner ein Nachteil der Kunststoff-Doppellinsenplatte 1 in ihrem größeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten. Die thermische Ausdehnung nimmt mit zunehmendem Abstand zwischen den optischen Achsen merklich zu.
Es sei unter Bezugnahme auf Fig. 8(A) angenommen, daß der Abstand B zwischen den optischen
Achsen der beiden Abbildungslinsen bei der Temperatur, bei der auf der jeweiligen Seite der
Vorsprung 10 des Tubus 6 in den Montageschlitz 9 der Doppellinsenplatte 1 eingesteckt wird
und die beiden Teile miteinander verbunden werden, B0 beträgt und die Temperatur dann um Δt
ansteigt. Könnte sich die Doppellinsenplatte 1 frei ausdehnen, würde sich der Abstand zwischen
den optischen Achsen durch die Temperaturerhöhung um Δt von B0 zu Bt = B0 (1 + α.Δt) ändern,
wobei α der lineare Ausdehnungskoeffizient der aus Kunststoff bestehenden Doppellinsenplatte 1
ist. Da jedoch die Doppellinsenplatte 1 zwischen den Vorsprüngen 10 des Tubus 6 einge
schlossen und fixiert ist und der aus Aluminium bestehende Tubus 6 einen kleineren linearen
Ausdehnungskoeffizienten als die Doppellinsenplatte 1 aufweist, wird letztere einer thermischen
Kompressionskraft ausgesetzt, wie durch die Pfeile in Fig. 9(A) angedeutet. Deshalb ergibt sich
für den Abstand Bt zwischen den optischen Achsen lediglich die folgende Ungleichung, in der β
den linearen Ausdehnungskoeffizienten von Aluminium bezeichnet, anhand derer der Abstand
nicht exakt ermittelt werden kann:
B0(1 + β.Δt) < Bt < B0(1 + α.Δt) (3)
Obwohl also der Abstand zwischen den optischen Achsen bei Temperaturänderungen zunimmt
bzw. abnimmt, kann die Abhängigkeit einer Dehnung oder Schrumpfung aufgrund dieses Faktors
nicht exakt bestimmt werden, und zwar aufgrund der mechanischen Begrenzung oder eines
Unterschieds im Elastizitätsmodul, wie durch den Ausdruck (3) gezeigt. Folglich liegt der
Abstand der optischen Achsen bei bestimmten Temperaturen innerhalb eines ungewissen
Bereichs (ist fehlerbehaftet). Selbst wenn nahe der Doppellinsenplatte ein Temperatursensor zur
Kompensation temperaturbedingter Änderungen des Abstands zwischen den optischen Achsen
angeordnet würde, ließe sich damit wegen des sich aus dem obigen Ausdruck (3) ergebenden
prinzipiellen Fehlers doch keine korrekte Temperaturkompensation durchführen. Darüber hinaus
nimmt der prinzipielle Fehler B0(α - β)Δt bei Temperaturschwankungen linear zu.
Aus dem Voranstehenden ergibt sich, daß die Kombination einer Kunststofflinse mit einem
Lichtleittubus aus Metall, etwa Aluminium, für Entfernungsmeßgeräte, die in Vorrichtungen zur
Verhinderung einer Fahrzeugkollision eingesetzt werden sollen, nicht geeignet ist, da solche
Vorrichtungen unabhängig von Temperaturschwankungen genau arbeiten müssen.
Man könnte daran denken, den Tubus 6 ebenfalls aus Kunststoff herzustellen und dafür zu
sorgen, daß die Ausdehnungskoeffizienten des Tubus und der Linsenplatte etwa gleich sind
(α ≅ β). Dies würde naturgemäß zu einem größeren linearen Ausdehnungskoeffizienten des Tubus
6 führen und die Auswirkungen einer thermischen Spannung auf die Montageeinheit aus Tubus 6
und Zeilensensoren 2 R, 2 L erhöhen und damit direkt die Messung der Phasendifferenz X beein
trächtigen. Damit zeigt sich, daß beim Stand der Technik genaue Messungen, die von Tempera
turänderungen relativ unabhängig sind, mit der Verwendung einer Kunststoffzusammensetzung
für die Abbildungslinsen 1 R, 1 L unverträglich sind.
Eine erste Aufgabe der Erfindung ist es, den Montageaufbau der fotoelektrischen Wandleranord
nung zu verbessern, um eine Entfernungsmeßvorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, genaue
Entfernungsmessungen auszuführen, und die relativ geringe Temperaturabhängigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Entfernungsmeßvorrichtung gemäß Patentan
spruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 4 wird eine Entfernungsmeßvorrichtung für genaue
Entfernungsmessungen mit geringer Temperaturabhängigkeit geschaffen, bei der der Aufbau der
Abbildungslinsen und ihre Montage zur Verringerung der Kosten unter Einsatz von
Kunststoff-Abbildungslinsen verbessert sind.
Bei dem Montageaufbau für die fotoelektrischen Wandler sind dieselben relativen Positionen in
lokalen Bereichen der Rückflächen beider fotoelektrischer Wandler an dem Träger punktfixiert, so
daß die lokalen Bereiche der fotoelektrischen Wandler der thermischen Ausdehnung bzw.
Schrumpfung des Trägers folgen, wenn sich die Temperatur ändert und somit relativ zum Träger
stationäre Punkte bilden. Nicht-lokale Bereiche sind dagegen nicht beschränkt und dehnen sich
freier aus. Somit wird die thermische Ausdehnung der fotoelektrischen Wandler kompensiert,
und der Abstand zwischen den optischen Achsen der beiden fotoelektrischen Wandler wird
lediglich von der thermischen Ausdehnung des Trägers beeinflußt. Das heißt, der Abstand
zwischen den optischen Achsen der beiden fotoelektrischen Wandler hängt proportional vom
thermischen Ausdehnungskoeffizienten und der Temperaturänderung des Trägers ab. Folglich
kann ein Temperaturfühler vorgesehen werden, um eine Änderung des Abstands zwischen den
optischen Achsen der beiden fotoelektrischen Wandler zu kompensieren und damit genaue
Entfernungsmessungen mit geringer Abhängigkeit von Temperaturschwankungen zu ermögli
chen.
Wenn sich bei der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 4, die Temperatur verändert, verschiebt
sich jeder Punkt der beiden Abbildungslinsen relativ zur Linsenaufnahmefläche gegenüber einem
Referenzort als Fixpunkt. Da der Fixpunkt beider Abbildungslinsen relativ optischen Achse der
jeweiligen Abbildungslinse in gleicher Richtung um die gleiche Entfernung längs einer Linie
versetzt ist, die die optischen Achsen der beiden Abbildungslinsen miteinander verbindet,
verschiebt sich die Achse jeder Abbildungslinse auf dieser Linie in gleicher Richtung und um die
gleiche Strecke. Selbst wenn sich also die Abbildungslinsen ausdehnen oder schrumpfen, ändert
sich der Abstand zwischen den optischen Achsen nicht. Eine Temperaturänderung führt
allerdings auch zu einer Dehnung/Schrumpfung der Linsenaufnahmefläche, d. h. die Basis auf der
die Abbildungslinsen montiert sind, was mit einer Versetzung der Bezugsorte der Abbildungslin
sen einhergeht. Diese thermische Dehnung/Schrumpfung führt zu einer Änderung des Abstands
zwischen den optischen Achsen. Diese Änderung ist jedoch eindeutig proportional zum thermi
schen Ausdehnungskoeffizienten des Materials der Linsenaufnahmefläche, d. h. des Lichtleittubus
16, sowie zur Temperaturänderung, weshalb eine thermische Kompensation ohne prinzipielle
Fehler ermöglicht wird und die thermischen Eigenschaften zur Ermöglichung genauer Entfer
nungsmessungen verbessert werden. Hierdurch wird eine Änderung des Abstands zwischen den
optischen Achsen unabhängig von einer thermischen Dehnung/Schrumpfung der Abbildungslin
sen, was die Verwendung billiger Kunststoff-Linsen mit großem thermischen Ausdehnungskoef
fizienten erlaubt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Entfernungsmeßvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie A-A' in Fig. 1,
Fig. 3(A) eine Draufsicht auf eine Abbildungslinse zur Verwendung bei der Entfernungsmeßvor
richtung,
Fig. 3(B) eine Ansicht der Abbildungslinse von unten,
Fig. 3(C) eine Schnittansicht längs der Linie C-C' in Fig. 3(A),
Fig. 4(A) eine Draufsicht auf ein Blattfeder-Andruckelement für die Entfernungsmeßvorrichtung,
Fig. 4(B) eine Seitenansicht des Blattfeder-Andruckelements,
Fig. 4(C) eine Schnittansicht längs der Linie C-C' in Fig. 4(A),
Fig. 5(A) eine Teildraufsicht auf einen für die Entfernungsmeßvorrichtung verwendeten
CCD-Montageträger,
Fig. 5(B) eine Teildraufsicht, die zeigt wie ein CCD auf dem CCD-Montageträger montiert wird,
Fig. 5(C) eine Schnittansicht längs der Linie C-C' in Fig. 5(B),
Fig. 6 ein schematisches Blockdiagramm einer auf Fremdlicht-Triangulation basierenden
Entfernungsmeßvorrichtung,
Fig. 7 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer herkömmlichen Entfernungsmeßein
heit zur Montage an einer fotografischen Kamera,
Fig. 8(A) einen Vertikalquerschnitt, der zeigt, wie ein CCD auf einem CCD-Montageträger der
Entfernungsmeßeinheit montiert ist,
Fig. 8(B) eine Teildraufsicht von Fig. 8(A),
Fig. 9(A) eine Draufsicht, die den Zusammenhang zwischen einem Lichtleittubus und einer
Doppellinsenplatte der Entfernungsmeßeinheit zeigt, und
Fig. 9(B) eine Ansicht von unten, die zeigt, wie der CCD-Montageträger an den Lichtleittubus
angeschraubt ist.
Es sei zunächst auf die Fig. 1 bis 5 Bezug genommen. Abbildungslinsen 50 R, 50 L, die ein
seitliches Paar optischer Abbildungssysteme bilden, sind an Fenstern 16 R, 16 L eines Linsenauf
nahmeabschnitts (bzw. einer Linsenaufnahmefläche oder -platte) 16a eines kastenartigen
Lichtleitzylinders oder -tubus 16 montiert. Der Lichtleittubus 16 ist aus Aluminiumdruckguß
hergestellt. Die Abbildungslinsen 50 R, 50 L, weisen zueinander parallele optische Achsen 5 R bzw.
5L auf, sind einander gleich, jedoch voneinander unabhängig.
Ein Aluminiumträger 17, auf dem CCD-Elemente 20 R, 20 L als fotoelektrische Wandler montiert
sind, ist mit der Rückseite des Lichtleittubus 16 verschraubt. Die CCD-Elemente 20 R und 20 L
dienen der Umsetzung der räumlichen Verteilung der Beleuchtungsstärke eines jeweiligen, von
einer jeweiligen der Abbildungslinsen 50 R bzw. 50 L erzeugten Bildes zu einem sequentiellen
Datensignal. Der Aluminiumträger 17, auf dem die CCD-Elemente in Form von DIL-IC-Gehäusen
21 R bzw. 21 L montiert sind, ist auf eine flexible gedruckte Leiterplatte 11 gesetzt, wobei die
Spitzen der Anschlußstifte 21a von dem jeweiligen IC-Gehäuse 21 R bzw. 21 L unter Verwendung
eines Lots 22 an der Rückseite der Leiterplatte verlötet sind, wie in Fig. 5 gezeigt. Die Anschluß
stifte 21a der IC-Gehäuse 21 R, 21 L durchsetzen schlitzartige Durchgangslöcher 17a in dem
Träger 17. Lediglich ein zentraler begrenzter Bereich der Rückfläche des jeweiligen IC-Gehäuses
21 R, 21 L ist unter Verwendung eines wärme-aushärtbaren Klebstoffs 18 mit dem Träger 17
verklebt. Montagelöcher 17b für Schrauben zum Anschrauben des Trägers 17 an dem Lichtleit
tubus 16 sind in dem Träger 17 ausgebildet. Vertiefungen 17c, die dazu dienen, die Klebfläche
zu begrenzen, sind innerhalb bzw. zwischen den schlitzartigen Durchgangslöchern 17a ausgebil
det um zu verhindern, daß sich der Klebstoff 18 über die begrenzte zentrale Klebfläche hinaus
ausdehnt. Der Träger 17 wird vorübergehend an den kurzen Seiten der Rückflächen der
IC-Gehäuse 21 R, 21 L befestigt, wo keine Anschlußstifte 21a vorhanden sind, und zwar mittels eines
durch Ultraviolett-Licht aushärtbaren Klebstoffs 19. Der Träger 17 und die flexible gedruckte
Leiterplatte 11 sind mittels eines doppelseitigen Klebebandes 40 aneinander befestigt. Die
Anschlußstifte 21a der IC-Gehäuse 21 R, 21 L durchdringen das Klebeband 40.
Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den beiden Abbildungslinsen 50 R, 50 L jeweils
um eine einzelne konvexe, im wesentlichen flache Kunststofflinse, etwa aus PPS, die eine
sphärisch oder asphärisch gekrümmte Linsenfläche 51 und einen mit dieser einstückigen
Umfangsflansch 52 aufweist, wie in Fig. 3 gezeigt. Wie ebenfalls aus Fig. 3 hervorgeht, ist an
der Rückseite des Umfangsflansches 52, mit diesem einstückig eine halbmondförmige Ausrich
tungsstufe 53 als Klebstoffbegrenzungsfläche ausgebildet. Von der Ausrichtungsstufe 53 stehen
ein säulenartiger Referenzvorsprung 53a und zu seinen beiden Seiten in Richtung einer in Fig. 3
eingezeichneten Y-Achse jeweils ein säulenartiger Hilfsvorsprung 53b vertikal ab. Die Mitte des
Referenzvorsprungs 53a ist um eine Strecke E von einer Achse O versetzt. Ein Ausschnitt oder
Schlitz 54 ist längs einer die Achse O mit dem Referenzvorsprung 53a verbindenden Linie (der
X-Achse) auf der dem Referenzvorsprung 53a abgewandten Seite der Achse O ausgebildet.
Vorsprünge 55a, 55b und 55c zur Aufnahme von Einsenkungen sind einstückig an der Oberflä
che des Umfangsflansches 52 jeder der Abbildungslinsen 50 R, 50 L an den Ecken eines gleich
schenkligen Dreiecks (einschließlich eines gleichseitigen Dreiecks) ausgebildet. Die eine Ecke
diese Dreiecks liegt direkt oberhalb des Referenzvorsprungs 53a, und die durch diese Ecke
gehende X-Achse verläuft senkrecht zur Basis des Dreiecks. Die Oberseite der Vorsprünge 55a,
55b und 55c ist als vorspringende gekrümmte Fläche ausgebildet. Kugelartige Gleit- und
Ausgleichsvorsprünge 56b und 56c, die als Gleitpunkte dienen, sind an der Unterseite des
Umfangsflansches 52 der Abbildungslinsen 50 R, 50 L an den Stellen direkt unterhalb der Vor
sprünge 55b und 55c ausgebildet. Kleine Gleit- und Ausgleichsvorsprünge 57a und 57b sind
außerdem auf der Y-Achse ausgebildet, wie in Fig. 3(B) gezeigt.
Die in oben beschriebener Weise ausgebildeten Abbildungslinsen 50 R und 50 L werden jeweils
gesondert dadurch an dem Tubus 16 befestigt, daß der Referenzvorsprung 53a in ein Aufnahme
loch 16b in der Linsenaufnahmefläche 16a eingesteckt wird und die Ausrichtungsstufe 53 um
den Referenzvorsprung 53a herum mit Klebstoff versehen wird. Bei der dargestellten und
beschriebenen Ausführungsform sind zu beiden Seiten des Referenzvorsprungs 53a Hilfsvor
sprünge 53b vorgesehen, die wie der Referenzvorsprung 53a in ein jeweiliges Aufnahmeloch 16b
in der Linsenaufnahmefläche 16a eingesteckt werden. Bei einer nicht gezeigten alternativen
Ausführungsform ohne die Hilfsvorsprünge 53b sind die Abbildungslinsen vor ihrer Fixierung um
den Referenzvorsprung 53a drehbar. In diesem Fall kann vor Aufbringen des Klebstoffs mittels
eines in den Schlitz 54 gesteckten Werkzeugs die jeweilige Abbildungslinse um den Referenzvor
sprung 53a gedreht und damit ausgerichtet werden. Im Fall der Hilfsvorsprünge 53b erfolgt die
Ausrichtung dagegen durch die Lage dieser Vorsprünge an den Abbildungslinsen und die Lage
die zugehörigen Aufnahmelöcher in der Linsenaufnahmefläche. Im letzteren Fall kann der Schlitz
54 auch entfallen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich sind die Referenzvorsprünge 53a der Abbildungslinsen 50 R und 50 L
gegenüber der Achse O bzw. der jeweiligen optischen Achse SR, SL in gleicher Richtung und um
die gleiche Strecke E auf einer Linie (der X-Achse), die die optischen Achsen miteinander
verbindet, versetzt.
Der Umfangsflansch 52 der gemäß diesem Ausführungsbeispiel an einem Ende fixierten Abbil
dungslinsen 50 R, 50 L wird von oben elastisch mittels eines Blattfeder-Andruckelements 60
angedrückt, um zu verhindern, daß die jeweilige Linse im Bereich des Schlitzes 54 von der
Linsenaufnahmefläche 16a abhebt und schwebt. Das Andruckelement 60 umfaßt bei diesem
Ausführungsbeispiel eine ringartige Blende 61 mit einer kreisförmigen Blendenöffnung 61a,
abgebogenen Schenkeln 62, 63, die einstückig mit der Blende 61 ausgebildet sind und in
entgegengesetzten Richtungen radial von ihr abstehen, sowie mittels einer Flanschformpresse
gebildeten Abschirmschürzen 64, 65, die dazu dienen, den Rand der jeweiligen Abbildungslinse
zu bedecken, wie in Fig. 4 gezeigt. Die Blende 61 weist Einsenkungen 66a, 66b und 66c auf, die
durch Ziehen oder Druckformen als Wölbungen an den Ecken eines gleichschenkligen Dreiecks
entsprechend den Vorsprüngen 55a, 55b und 55c der jeweiligen Abbildungslinse ausgebildet
sind. Die Spitzen der Schenkel 62, 63 sind gabelförmig ausgebildet und werden jeweils unter
Zwischenlage einer Beilagscheibe 71 mittels einer Schraube 72 mit der Linsenaufnahmefläche
16a verschraubt. Rippen 77, 78 zur Verhinderung einer Verformung der Blendenöffnung sind als
Wölbungen durch Ziehen oder Druckformen an den Verbindungsstellen mit den Schenkeln 62,
63 der Blende 61 ausgebildet.
Wie oben beschrieben sind die zentral begrenzten Bereiche der Rückseiten der IC-Gehäuse 21 R,
21L unter Verwendung eines wärme-aushärtbaren Klebstoffs 18 an dem Träger 17 fixiert (punkt
fixiert). Wenn sich die Temperatur ändert folgt dieser zentral begrenzte Bereich der Rückseite der
IC-Gehäuse 21 R, 21 L der Dehnung bzw. Schrumpfung des Trägers 17. Ein lokaler Bereich des
zentral begrenzten Bereichs bildet somit einen Fixpunkt für den Träger 17. Der Umfangsbereich
der Rückseite der IC-Gehäuse 21 R, 21 L, kann sich unbehindert im wesentlichen frei dehnen bzw.
zusammenziehen kann. Somit wird der Abstand zwischen den optischen Achsen Bt der
IC-Gehäuse 21 R und 21 L lediglich durch die thermische Dehnung/Schrumpfung des Trägers 17
beeinflußt. Der Abstand Bt zwischen den optischen Achsen ist dem thermischen Ausdehnungs
koeffizienten β und der Temperaturänderung Δt des Materials (Aluminium) des Trägers 17, d. h.
des Lichtleittubus 16, proportional. Der von Temperaturänderungen abhängige Abstand zwischen
den optischen Achsen der IC-Gehäuse 21 R und 21 L ist durch nachstehende Gleichung gegeben:
Bt = B0+(1 + βΔt) (4)
Somit kann ein Temperaturfühler eingebaut werden, um thermisch bedingte Änderungen des
Abstands Bt zwischen den optischen Achsen zu kompensieren und exakte, von Temperaturände
rungen unabhängige Messungen zu erlauben.
Die Vertiefungen 17c begrenzen die Verklebungsbereiche und sorgen dafür, daß der Grad der
Haftung für das rechte IC-Gehäuse 21 R und das linke IC-Gehäuse 21 L gleich wird.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel liegt das Klebeband 40 zwischen dem Träger 17 und
der Leiterplatte 11 und verschließt die Unterseite der Durchgangslöcher 17a. Dadurch wird
verhindert, daß Staub in den Zwischenraum zwischen dem Träger 17 und der Leiterplatte 11
eindringen kann. Dies verhindert Kurzschlüsse zwischen den Anschlußstiften oder bei der
gedruckten Verdrahtung der Leiterplatte 11.
Das Klebeband 40 trägt die Leiterplatte 11 durch Oberflächenkontakt und verhindert dadurch,
daß eine übermäßige Spannung zwischen den Anschlußstiften 21a und dem Lot 22 ausgeübt
wird, womit Verbindungsfehler vermieden werden.
Temperaturänderungen führen auch dazu, daß die Abbildungslinsen 50 R, 50 L und die Linsenauf
nahmefläche 16a sich dehnen oder schrumpfen. Jeder Punkt der Abbildungslinsen 50 R, 50 L
verschiebt sich bei Temperaturänderungen relativ zur Linsenaufnahmefläche 16a unter Verwen
dung des Referenzvorsprungs 53a als Anker- oder Fixpunkt. Da der Vorsprung 53a beider
Abbildungslinsen 50 R und 50 L in gleicher Richtung und um die gleiche Strecke E längs der Linie
(X-Achse), die die optischen Achsen der beiden Abbildungslinsen miteinander verbindet,
gegenüber der jeweiligen Achse O versetzt sind, verschieben sich im Fall einer Temperaturände
rung die Achsen O der beiden Abbildungslinsen 50 R, 50 L in gleicher Richtung und um dieselbe
Strecke längs der X-Achse. Daher ändert sich der Abstand Bt zwischen den optischen Achsen
der beiden Abbildungslinsen auch bei einer Dehnung/Schrumpfung der Abbildungslinsen nicht.
Der Abstand zwischen den optischen Achsen wird lediglich durch eine thermische Deh
nung/Schrumpfung der Linsenaufnahmefläche 16a beeinflußt, auf der die Abbildungslinsen 50 R,
50L montiert sind. Allerdings steht der Abstand Bt der optischen Achsen in einem eindeutigen
proportionalen Verhältnis zum thermischen Ausdehnungskoeffizienten β und zur Temperaturän
derung Δt des Materials (Aluminium) der Linsenaufnahmefläche 16a, d. h. des Lichtleittubus 16.
Der Abstand Bt der optischen Achsen ergibt sich demnach aus der obigen Gleichung (4).
Daher kann ein Temperaturfühler zwischen den Abbildungslinsen 50 R und 50L auf der Linsenauf
nahmefläche 16a vorgesehen werden, um die Temperatur zu messen und eine thermische
Kompensation ohne prinzipiellen Fehler vorzusehen, wodurch genaue Entfernungsmessungen
ermöglicht werden. Dies macht die Temperaturabhängigkeit des Abstands Bt zwischen den
optischen Achsen unabhängig von einer thermischen Dehnung/Schrumpfung der Abbildungslin
sen 50 R, 50 L selbst, was die Verwendung billiger Kunststofflinsen ermöglicht, die einer starken
thermischen Dehnung bzw. Schrumpfung unterliegen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Hilfsvorsprünge 53b neben dem Referenz
vorsprung 53a als Verankerung in Löcher 16b in der Linsenaufnahmefläche 16a so eingesteckt,
daß der Vorsprung 53a zwischen ihnen liegt. Diese Anordnung ermöglicht eine zuverlässige
Befestigung, erlaubt, daß der Referenzvorsprung 53a als Fixpunkt dient und beschränkt die
thermische Dehnung/Schrumpfung der Linse 50 R bzw. 50 L auf die Richtung der X-Achse.
Die Vorsprünge 56b, 56c und die kleinen Vorsprünge 57a, 57b berühren die Linsenaufnahmeflä
che 16a jeweils in einem Punkt, wodurch der Reibwiderstand minimiert wird, der sich ergibt,
wenn die Linse 50 R bzw. 50 L sich dehnt oder schrumpft. Dadurch wird die Gleiteigenschaft
verbessert, was eine nahezu unbeschränkte Dehnung/Schrumpfung erlaubt. Auf die Linsenauf
nahmefläche 16a kann ein Schmierstoff aufgetragen werden.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel das Blattfeder-Andruckelement 60 ein Drei-Punkt-
Blattfeder-Andruckelement ist, kann der Reibwiderstand minimiert werden, der auftritt, wenn die
Abbildungslinse 50 R bzw. 50 L sich bei thermischer Dehnung/Schrumpfung verschiebt, weil die
Vorsprünge 55a, 55b und 55c als vorspringende gekrümmte Flächen ausgebildet sind, die mit
der Blende in Punktkontakt stehen. Wenn darüber hinaus das Blattfeder-Andruckelement 60
zugleich als Blende verwendet wird, können die Anzahl erforderlicher Teile sowie die Kosten
verringert werden.
Wenn das Blattfeder-Andruckelement 60 an der Linsenaufnahmefläche 16a unter Verwendung
von Schrauben 72 angebracht und festgezogen wird und die Einsenkungen 66a, 66b und 66c in
Druckkontakt mit den Vorsprüngen 55a, 55b bzw. 55c treten, werden die abgebogenen
Schenkel 62, 63 verbogen, wodurch die runde Blendenöffnung 61a verformt werden kann. Da
beim beschriebenen Ausführungsbeispiel jedoch die Rippen 77 und 78 zwischen dem Rand der
Blendenöffnung 61a und dem Fuß- oder Ansatzpunkt der Schenkel 62, 63 vorgesehen sind, wird
die Steifigkeit erhöht und dadurch eine Verzerrung des Randes der Blendenöffnung 61a und
somit eine Verformung der Blendenöffnung 61a verhindert.
Weiterhin enthält das Blattfeder-Andruckelement 60 die Abschirmschürzen 64 und 65, die sich
längs der Kante der ringartigen Blende 61 erstrecken. Diese Anordnung verhindert, daß Streulicht
von der Kante (die Seite in Dickenrichtung) der jeweiligen Abbildungslinse 50 R, 50 L eintritt,
selbst wenn die Abbildungslinsen in der Vorrichtung montiert werden, ohne daß die Kanten
gefärbt bzw. geschwärzt werden. Auf diese Weise läßt sich eine leistungsstarke Entfernungs
meßvorrichtung zu geringen Kosten schaffen.
Die Abschirmschürzen 64 und 65 verbessern auch die Biegefestigkeit des Blattfeder-Andruck
elements 60 und schützen die Blendenöffnung 61a gegenüber einer
Verformung.
Claims (4)
1. Entfernungsmeßvorrichtung, umfassend
eine erste und eine zweite auf einer Linsenaufnahmefläche (16a) eines Lichtleitzylinders (16) montierte Abbildungslinse (50 R, 50 L), die zueinander parallele optische Achsen (SL, SR) besitzen, einander gleich sind und unabhängig voneinander sind,
eine erste fotoelektrische Wandlereinrichtung (20 L) zur Umsetzung der Verteilung der Beleuchtungsstärke eines von der ersten Abbildungslinse (50 L) erzeugten Bildes in eine Folge elektrischer Signale,
eine zweite fotoelektrische Wandlereinrichtung (20 R) zur Umsetzung der Verteilung der Beleuchtungsstärke eines von der zweiten Abbildungslinse (50 R) erzeugten Bilds in eine Folge elektrischer Signale, und
einen an einer Rückseite des Lichtleitzylinders (16) montierten Träger (17), auf dem die erste und die zweite fotoelektrische Wandlereinrichtung montiert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß dieselben relativen Positionen in lokalen Bereichen der Rückflächen beider fotoelektrischer Wandlereinrichtungen an der Oberfläche des Trägers (17) so punktfixiert sind, daß die Wandlereinrichtungen auf jeweiligen Seiten auf einer Linie ausgerichtet sind, die die optischen Achsen miteinander verbindet.
eine erste und eine zweite auf einer Linsenaufnahmefläche (16a) eines Lichtleitzylinders (16) montierte Abbildungslinse (50 R, 50 L), die zueinander parallele optische Achsen (SL, SR) besitzen, einander gleich sind und unabhängig voneinander sind,
eine erste fotoelektrische Wandlereinrichtung (20 L) zur Umsetzung der Verteilung der Beleuchtungsstärke eines von der ersten Abbildungslinse (50 L) erzeugten Bildes in eine Folge elektrischer Signale,
eine zweite fotoelektrische Wandlereinrichtung (20 R) zur Umsetzung der Verteilung der Beleuchtungsstärke eines von der zweiten Abbildungslinse (50 R) erzeugten Bilds in eine Folge elektrischer Signale, und
einen an einer Rückseite des Lichtleitzylinders (16) montierten Träger (17), auf dem die erste und die zweite fotoelektrische Wandlereinrichtung montiert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß dieselben relativen Positionen in lokalen Bereichen der Rückflächen beider fotoelektrischer Wandlereinrichtungen an der Oberfläche des Trägers (17) so punktfixiert sind, daß die Wandlereinrichtungen auf jeweiligen Seiten auf einer Linie ausgerichtet sind, die die optischen Achsen miteinander verbindet.
2. Entfernungsmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
lokale Bereich ein zentral begrenzter Bereich ist, dessen Mitte die optische Achse (SL, SR) ist.
3. Entfernungsmeßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der lokale Bereich ein mittels eines wärme-härtbaren Klebstoffs fixierter Bereich ist und daß in
der Oberfläche des Trägers (17) um den Verklebungsbereich herum Vertiefungen (17c) ausgebil
det sind, durch die der Verklebungsbereich begrenzt wird.
4. Entfernungsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Abbildungslinsen (50 R, 50 L) an der Linsenaufnahmefläche (16a) an Referenz
punkten ihres jeweiligen Umfangsbereiches punktfixiert sind, wobei die Referenzpunkte in
gleicher Richtung und um die gleiche Strecke (E) relativ zur jeweiligen optischen Achse (SR, SL)
auf längs einer Linie versetzt sind, die die optischen Achsen verbindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8354897A JPH10281761A (ja) | 1997-04-02 | 1997-04-02 | 測距装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19813476A1 true DE19813476A1 (de) | 1998-10-08 |
Family
ID=13805573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998113476 Withdrawn DE19813476A1 (de) | 1997-04-02 | 1998-03-26 | Entfernungsmeßvorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH10281761A (de) |
KR (1) | KR19980080693A (de) |
DE (1) | DE19813476A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2001099643A (ja) * | 1999-07-23 | 2001-04-13 | Fuji Electric Co Ltd | 測距装置 |
JP4264464B2 (ja) | 2007-06-28 | 2009-05-20 | パナソニック株式会社 | 撮像装置及び半導体回路素子 |
US8390703B2 (en) | 2008-07-23 | 2013-03-05 | Panasonic Corporation | Image pickup apparatus and semiconductor circuit element |
DE102019118029A1 (de) * | 2019-07-04 | 2021-01-07 | Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh | Optische Messvorrichtung zur Bestimmung von Objektinformationen von Objekten in wenigstens einem Überwachungsbereich |
-
1997
- 1997-04-02 JP JP8354897A patent/JPH10281761A/ja active Pending
-
1998
- 1998-03-26 KR KR1019980010454A patent/KR19980080693A/ko not_active Application Discontinuation
- 1998-03-26 DE DE1998113476 patent/DE19813476A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR19980080693A (ko) | 1998-11-25 |
JPH10281761A (ja) | 1998-10-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2607866B1 (de) | Wägezelle nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation mit optoelektronischem Positionssensor | |
DE112014001559B4 (de) | Bildsensor | |
DE69322569T2 (de) | Vorrichtung zur Erfassung von Rotationsinformationen | |
DE19902523A1 (de) | Entfernungsmeßvorrichtung | |
DE69320716T2 (de) | Gerät zur Detektion von Verschiebungsinformation | |
EP0400176A1 (de) | Oberflächenmontierbares Opto-Bauelement | |
DE10033695A1 (de) | Entfernungsmesser | |
DE112014001534T5 (de) | Bildsensor | |
DE60024368T2 (de) | Kantenbeleuchtungs flächenartige Lichquellenvorrichtung, Verfahren zur Herstellung, elektrooptische Einrichtung, und elektronische Geräte | |
EP0276395A2 (de) | Lichtelektrische Messeinrichtung | |
DE10344767B4 (de) | Optisches Modul und optisches System | |
DE3924951C2 (de) | ||
DE19813476A1 (de) | Entfernungsmeßvorrichtung | |
DE69013694T2 (de) | Bildlesegerät. | |
DE102012013193A1 (de) | Elektronisches Modul | |
DE102016202571A1 (de) | Beleuchtungseinrichtung | |
DE19806565A1 (de) | Entfernungsmeßvorrichtung | |
DE102023101311A1 (de) | Abbildungsvorrichtung | |
DE102005053787B4 (de) | Optische Abtasteinheit sowie Verfahren zur Montage | |
WO2010007745A1 (ja) | 撮像装置 | |
EP0434855A1 (de) | Positionsmesseinrichtung | |
DE102006008230B4 (de) | Bildaufnahmesystem | |
WO2007124994A1 (de) | Optisches modul und verfahren zum herstellen eines optischen moduls | |
DE112019001587T5 (de) | Bildsensor-montageträger und bildsensorvorrichtung unter verwendung desselben | |
DE69321413T2 (de) | Optische Ablenkvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |