DE19813089A1 - Klebedübel - Google Patents

Klebedübel

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    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/14Non-metallic plugs or sleeves; Use of liquid, loose solid or kneadable material therefor
    • F16B13/141Fixing plugs in holes by the use of settable material
    • F16B13/143Fixing plugs in holes by the use of settable material using frangible cartridges or capsules containing the setting components
    • F16B13/144Fixing plugs in holes by the use of settable material using frangible cartridges or capsules containing the setting components characterised by the shape or configuration or material of the frangible cartridges or capsules

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Klebedübel zur Verankerung in einem Bohrloch (48) in einem porösen Mauerwerk (50) aus beispielsweise Gasbeton. Zur einfachen Handhabung schlägt die Erfindung vor, den Klebedübel (10) mit einer Dübelhülse (12), in der ein Dübelkolben (14) axial verschieblich aufgenommen ist, auszubilden, wobei Klebstoff in einem zerstörbaren Klebstoffbehältnis (46) in einem Hohlraum der Dübelhülse (12) vor dem Dübelkolben (14) enthalten ist. Durch Eindrücken des Dübelkolbens (14) wird das Klebstoffbehältnis (46) zerstört und der Klebstoff tritt durch Klebstoffaustrittsöffnungen (18) aus der Dübelhülse aus und verankert den Klebedübel (10) nach dem Abbinden im Mauerwerk (50).

Description

Die Erfindung betrifft einen Klebedübel, der insbesondere zur Verankerung in einem porösen Werkstoff wie Gasbeton vorgesehen ist.
Es ist bekannt, beispielsweise Armierungsstäbe unter Verwendung von Klebstoff oder Mörtel in einem Bohrloch in einem Mauerwerk zu verankern. Zum Einbringen des Kleb­ stoffs oder Mörtels in das Bohrloch kann der Klebstoff oder Mörtel in einem zerstörbaren Behältnis wie beispielsweise einer Glaspatrone enthalten sein, die in das Bohrloch ge­ steckt und durch Einschlagen des Armierungsstabs zerstört wird. Der Klebstoff oder Mörtel verteilt sich um den Armierungsstab herum im Bohrloch und verankert den Armie­ rungsstab nach dem Abbinden im Mauerwerk.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach handhabbaren Klebedübel zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Klebedübel weist eine Dübelhülse auf, deren vorderes Einführende geschlossen ausgebildet ist. In die Dübelhülse ist ein Dübelkolben über einen Teil der Länge der Dübelhülse eingeschoben, so daß ein Hohlraum in der Dübelhülse zwischen deren vorderem, geschlossenen Einführende und dem Dübelkolben besteht. In diesem Hohlraum ist ein Klebstoff enthalten, der durch Eindrücken des Dübelkolbens in die Dübelhülse durch Klebstoffaustrittsöffnungen am Umfang der Dübelhülse austritt und die Dübelhülse und den Dübelkolben nach dem Aushärten in einem Bohrloch verankert.
Der erfindungsgemäße Klebedübel hat den Vorteil, daß er den zu seiner Verankerung in einem Bohrloch notwendigen Klebstoff bereits enthält, es ist also kein separater Klebstoff erforderlich. Weiterer Vorteil ist, daß das Einbringen des Klebstoffs in das Bohrloch durch Einführen des Klebedübels in das Bohrloch und Eindrücken des Dübelkolbens in die Dübelhülse erfolgt. Es ist also kein separates Werkzeug zum Einbringen des Klebstoffs erforderlich. Auch ist sichergestellt, daß der Klebstoff an die Stelle im Bohrloch gelangt, an der er notwendig ist, und daß eine ausreichende Klebstoffmenge in das Bohrloch gelangt.
Vorzugsweise ist der Klebstoff in einem durch Eindrücken des Dübelkolbens in die Dübelhülse zerstörbaren Klebstoffbehältnis, also beispielsweise in einem Plastikbeutel oder einer Glaspatrone enthalten, der/die in etwa die Größe und Geometrie des Hohl­ raums in der Dübelhülse aufweist. Das Klebstoffbehältnis verhindert ein vorzeitiges Aus­ härten des Klebstoffs und sorgt für eine lange Lagerfähigkeit des Klebedübels bis zu dessen Gebrauch. Der Klebstoff kann ein Einkomponenten-Klebstoff sein, der nach Zer­ störung des Klebstoffbehältnisses von selbst aushärtet. Es kann sich auch um einen Zwei- oder Mehrkomponentenklebstoff handeln. In diesem Fall ist das Klebstoffbehältnis in an sich bekannter Weise als Zwei- oder Mehrkammerbehältnis ausgebildet, in dessen Kammern die Komponenten des Klebstoffs getrennt voneinander aufbewahrt sind. Nach dem Zerstören des Klebstoffbehältnisses vermischen sich dessen Komponenten beim Eindrücken des Dübelkolbens in die Dübelhülse und der dadurch bewirkten Verdrängung des Klebstoffs durch die Klebstoffaustrittsöffnungen aus der Dübelhülse. Der Klebstoff kann beispielsweise ein Ein- oder Zweikomponenten-Kunstharzkleber oder ein minerali­ scher oder Kunststoff-Ein- oder Zweikomponentenmörtel sein.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der Dübelkolben eine Klebstoffkammer auf, die beispielsweise durch eine Stirnwand von dem den Klebstoff enthaltenden Hohlraum der Dübelhülse getrennt ist. Die Klebstoffkammer des Dübelkolbens kommuniziert durch Klebstoffdurchtrittsöffnungen in der Stirnwand mit dem den Klebstoff enthaltenden Hohl­ raum der Dübelhülse. Die Klebstoffdurchtrittsöffnungen können auch durch einen Spalt zwischen einem Außenrand der Stirnwand des Dübelkolbens und einer Umfangswand der Dübelhülse gebildet sein. Die Klebstoffkammer des Dübelkolbens ist am Umfang offen. Dies bedeutet, die Klebstoffkammer weist überhaupt keine Umfangswand auf oder eine solche Umfangswand ist nur teilflächig vorhanden oder mit Öffnungen versehen. Beim Eindrücken des Dübelkolbens in die Dübelhülse tritt, nach Zerstörung eines evtl. vorhandenen Klebstoffbehältnisses, der Klebstoff durch die Klebstoffaustrittsöffnungen am Umfang aus der Dübelhülse aus und tritt zugleich durch die Klebstoffdurchtritts­ öffnungen vom Hohlraum in der Dübelhülse in die Klebstoffkammer des Dübelkolbens über, von der aus der Klebstoff ebenfalls am Umfang austritt. Es ist nach dem Ein­ drücken des Dübelkolbens Klebstoff in der Klebstoffkammer des Dübelkolbens, im ver­ bleibenden Hohlraum der Dübelhülse und die Dübelhülse umgebend im Bohrloch vor­ handen, wodurch sich eine gute Verklebung nicht nur der Dübelhülse im Bohrloch, son­ dern auch des Dübelkolbens in der Dübelhülse ergibt. Es ist daher ohne weiteres mög­ lich, nach dem Abbinden des Kunststoffs sowohl die Dübelhülse als auch den Dübel­ kolben mit einer Last zur Befestigung eines Gegenstandes an dem Mauerwerk zu beauf­ schlagen.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Dübelhülse eine, vorzugsweise zwei von ihrem Außenumfang abstehende, umlaufende Dichtrippen auf. Sofern zwei Dichtrippen vorhanden sind, sind diese mit axialem Abstand voneinander angeordnet. Zwischen den beiden Dichtrippen befinden sich die Klebstoffaustrittsöffnungen der Dübelhülse. Die Dichtrippen bewirken durch Anlage an einer Bohrlochwandung eine Abdichtung im Bohrloch. Eine im Bereich des vorderen Einführendes angeordnete Dichtrippe ver­ hindert, daß aus der Dübelhülse verdrängter Klebstoff im Bohrloch vor das Einführende der Dübelhülse gelangt, so daß bei einem tiefen oder durchgehenden Bohrloch sich kein Klebstoff vor dem Klebedübel sammelt, der für die Verklebung des Klebedübels im Bohrloch fehlt. Eine mit axialem Abstand vom vorderen Einführende an der Dübelhülse angeordnete Dichtrippe verhindert, daß aus der Dübelhülse verdrängter Klebstoff in einen hinteren Bereich des Bohrlochs gelangt oder aus dem Bohrloch austritt. Zwei mit axialem Abstand an der Dübelhülse angeordnete Dichtrippen begrenzen einen Klebe­ bereich des Klebedübels axial. Sie bewirken beim Verdrängen des Klebstoffs aus der Dübelhülse einen erhöhten Druck des Klebstoffs, der ein Eindringen des Klebstoffs in den porösen Werkstoff und dadurch eine gute Verankerung des Klebedübels bewirkt. Eine hermetische Abdichtung zwischen Dichtrippe und Bohrloch ist nicht erforderlich, da aufgrund der Zähigkeit des Klebstoffs kleine Undichtigkeiten oder Spalte zwischen Dicht­ rippe und Bohrlochwandung allenfalls zu einem geringfügigen Klebstoffaustritt führen, der die Verankerung des Klebedübels im Bohrloch nicht beeinträchtigt.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Dübelhülse eine Einschlagtiefenbegren­ zung beispielsweise in Form eines Radialbundes auf, der eine Einsetztiefe des Klebe­ dübels in das Bohrloch begrenzt.
In bevorzugter Ausgestaltung weist der Klebedübel eine Einschlagsicherung für den Dübelkolben auf. Diese Einschlagsicherung kann beispielsweise als nach innen ste­ hende Nase oder als nach innen stehender, umlaufender Wulst an der Dübelhülse aus­ gebildet sein. Die Einschlagsicherung begrenzt eine Einführtiefe des Dübelkolbens in die Dübelhülse so, daß das Volumen des Hohlraums in der Dübelhülse zur Aufnahme des Klebstoffs ausreicht und kein Klebstoff aus der Dübelhülse verdrängt wird. Die Ein­ schlagsicherung dient als Sicherung gegen versehentliches Eindrücken des Dübel­ kolbens in die Dübelhülse bei der Lagerung und dem Transport des Klebedübels. Die Einschlagsicherung läßt sich durch kräftiges Eindrücken oder Einschlagen des Dübel­ kolbens in die Dübelhülse überwinden.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Klebedübel eine Aufnahme für ein Schraubengewinde an einem hinteren Dübelende auf. Diese Aufnahme für das Schrau­ bengewinde kann ein hinterer Bereich der Dübelhülse sein, sofern der Dübelkolben nach seinem Eindrücken in die Dübelhülse in dieser versenkt ist. Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Dübelkolben selbst in seinem hinteren Bereich hohl ausgebildet, so daß sich in ihn eine Schraube eindrehen läßt. Die Aufnahme kann mit einem Innengewinde versehen sein. Bei Herstellung des Klebedübels als Spritzgießteil aus Kunststoff ist die Aufnahme zum Eindrehen einer ihr Gewinde selbst schneidenden Schraube wie bei­ spielsweise einer Holzschraube vorgesehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Klebedübel im Schnitt in einem Auslieferungs­ zustand; und
Fig. 2 den Klebedübel aus Fig. 1 in verankertem Zustand.
Der in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Klebedübel 10 weist eine Dübel­ hülse 12 auf, in die ein Dübelkolben 14 ein Stück weit eingeführt ist. Die Dübelhülse 12 und der Dübelkolben 14 sind Kunststoff-Spritzgußteile.
An einem vorderen Einführende 16 ist die Dübelhülse 12 mit einer kuppelförmigen, mit der Dübelhülse 12 einstückigen Stirnwand verschlossen. In einem axial begrenzten Be­ reich, der an das vordere Einführende 16 anschließt, ist die Dübelhülse 12 mit Kleb­ stoffaustrittsöffnungen 18 versehen, die wie die Löcher eines Lochblechs verteilt in einer Umfangswandung der Dübelhülse 12 angeordnet sind. Begrenzt wird der Bereich, in dem die Klebstoffaustrittsöffnungen 18 angeordnet sind, durch zwei umlaufend ausge­ bildete Dichtrippen 20, 22. Die Dichtrippen 20, 22 sind einstückig mit der Dübelhülse 12, sie sind nach außen abstehend umlaufend an der Dübelhülse 12 angebracht. Die Dicht­ rippen 20, 22 begrenzen einen Klebebereich 24 des Klebedübels 10, die Klebstoffaus­ trittsöffnungen 18 sind innerhalb des Klebebereichs 24 angeordnet.
An einem hinteren Ende der Dübelhülse 12 ist ein nach außen abstehender Radialbund 26 als Einschlagtiefenbegrenzung einstückig an der Dübelhülse 12 angebracht.
Die Dübelhülse 12 weist eine mit ihr einstückige, niedrige Nase 28 auf, die an einer Innenseite der Dübelhülse 12 absteht. Diese Nase 28 bildet eine Einschlagsicherung für den Dübelkolben 14. Sie ist an einer Stelle des Umfangs der Dübelhülse 12 und bei un­ gefähr 1/3 der Länge der Dübelhülse 12 vom hinteren Ende aus angeordnet.
Der Dübelkolben 14 weist eine in einer Radialebene des Klebedübels 10 angeordnete Stirnplatte 30 an seinem vorderen Ende auf, von deren Vorderseite Spitzen 32 in Rich­ tung des Einführendes 16 der Dübelhülse 12 abstehen. Die Stirnplatte 30 ist mit Löchern versehen, die Klebstoffdurchtrittsöffnungen 34 bilden. Die Stirnplatte 30 weist einen kleineren Durchmesser als ein Innendurchmesser der Dübelhülse 12 auf, so daß zwi­ schen Stirnplatte 30 und Dübelhülse 12 ein Ringspalt besteht, der ebenfalls eine Kleb­ stoffdurchtrittsöffnung 36 bildet.
Von einer den Spitzen 32 abgewandten Rückseite der Stirnplatte 30 des Dübelkolbens 14 steht ein mit der Stirnplatte 30 einstückiger Kreuzschaft 38 ab, der mit Abstand von der Stirnplatte 30 einstückig in eine Stirnwand 40 übergeht. Die Stirnwand 40 ist in einer Radialebene des Klebedübels 10, also parallel zur Stirnplatte 30 angeordnet. Eine axiale Länge des Kreuzschaftes 38 ist kürzer als eine axiale Länge des Klebebereichs 24 des Klebedübels 10. Die Stirnwand 40 ist einstückig mit einem Rohrschaft 42 des Dübel­ kolbens 14, der zur entgegengesetzten Richtung wie der Kreuzschaft 38 von der Stirn­ wand 40, also zum hinteren Ende des Klebedübels 10 absteht. Der Dübelkolben 14 ist bis zur Anlage seiner Stirnwand 40 an der die Einschlagsicherung bildenden Nase 28 der Dübelhülse 12 in die Dübelhülse 12 eingeführt. Dieser Zustand des Klebedübels 10 ist in Fig. 1 dargestellt. Er wird nachfolgend als Auslieferungszustand des Klebedübels 10 bezeichnet.
Die Stirnplatte 30 und die Stirnwand 40 begrenzen in axialer Richtung einen Raum zwischen sich, der vom Kreuzschaft 38 in vier Klebstoffkammern 44 des Dübelkolbens 14 geteilt sind. Die Klebstoffkammern 44 sind am Umfang des Dübelkolbens 14 offen. Sie kommunizieren durch die Klebstoffdurchtrittsöffnungen 34, 36 mit einem Hohlraum in der Dübelhülse 12, der axial vom geschlossenen vorderen Einführende 16 der Dübel­ hülse und der Stirnplatte 30 des Dübelkolbens 14 begrenzt ist. In diesem Hohlraum ist ein mit einem Klebstoff gefüllter, zerstörbarer Kunststoffsack 46 enthalten.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Klebedübels wird anhand Fig. 2 erläutert: Der Klebstoffdübel 10 wird in dem in Fig. 1 dargestellten Auslieferungszustand in ein Bohr­ loch 48 in einem Mauerwerk 50 aus beispielsweise Gasbeton eingesetzt, bis der die Ein­ schlagtiefenbegrenzung 26 bildende Radialbund 26 am Mauerwerk 50 anliegt. Das Bohrloch 48 weist einen etwas größeren Durchmesser als die Dübelhülse 12 auf, so daß ein enger, ringförmiger Spalt 52 zwischen der Dübelhülse 12 und einer Bohrlochwand besteht. Die den Klebebereich 24 begrenzenden Dichtlippen 20, 22 liegen an der Bohr­ lochwand an.
Nach dem Einführen des Klebedübels 10 in das Bohrloch 48 wird der Dübelkolben 14 in die Dübelhülse 12 eingedrückt oder ggf. mittels eines Hammers eingeschlagen. Dabei überwindet der Dübelkolben 14 die die Einschlagsicherung bildende Nase 28, indem er sie umformt und/oder abschert.
Beim Eindrücken des Dübelkolbens 14 in die Dübelhülse 12 verkleinert sich der zwi­ schen der Stirnplatte 30 des Dübelkolbens 14 und dem geschlossenen, vorderen Ein­ führende 16 der Dübelhülse 12 in der Dübelhülse 12 eingeschlossene Hohlraum, in dem sich der Kunststoffbeutel 46 mit dem Klebstoff befindet. Der Kunststoffbeutel 46 wird von den Spitzen 32 auf der Vorderseite der Stirnplatte 30 des Dübelkolbens 14 zerstört, er platzt auf und der Klebstoff wird aus dem sich verkleinernden Hohlraum in der Dübel­ hülse 12 verdrängt. Beim Eindrücken des Dübelkolbens 14 in die Dübelhülse 12 tritt der ursprünglich im Kunststoffbeutel 46 enthaltene Klebstoff durch die Klebstoffaustritts­ öffnungen 18 in der Umfangswand der Dübelhülse 12 aus in den ringförmigen Spalt 52 zwischen der Dübelhülse 12 und der Wandung des Bohrlochs 48 im Mauerwerk 50. Zu­ gleich tritt Klebstoff aus dem Hohlraum in der Dübelhülse 12 durch die Klebstoffdurch­ trittsöffnungen 34, 36 der Stirnplatte 30 in die Klebstoffkammern 44 des Dübelkolbens 14 über, wodurch sich diese mit Klebstoff füllen. Die an der Wandung des Bohrlochs 48 anliegenden Dichtrippen 20, 22 verhindern, daß Klebstoff aus dem ringförmigen Spalt 52 in das Bohrloch 48 vor dem Einführende 16 der Dübelhülse 12 gelangt. Ebenso verhindern die Dichtrippen 22, daß sich der Klebstoff im Spalt 52 nach hinten aus dem Klebebereich 24 heraus ausbreitet. Die Klebstoffmenge ist so bemessen, daß sich beim vollständigen Eindrücken des Dübelkolbens 14 in die Dübelhülse 12 ein Überdruck einstellt, der ein vollständiges Füllen der Klebstoffkammern 44 des Dübelkolbens 14 sicherstellt und der ein Eindringen des Klebstoffs in das poröse Mauerwerk 50 bewirkt. Das Eindringen des Klebstoffs in das Mauerwerk 50 ist in Fig. 2 mit Strichlinien 52 angedeutet. Der Klebstoff verankert nach dem Aushärten die Dübelhülse 12 sicher und mit hoher Verankerungskraft im Bohrloch 48. Durch die mit Klebstoff 44 gefüllten Klebstoffkammern 44 ist auch der Dübelkolben 14 sicher in der Dübelhülse 12 verankert. Es ergibt sich eine hochbelastbare Verankerung des erfindungsgemäßen Klebedübels 10 im Mauerwerk 50.
Zur Befestigung eines nicht dargestellten Gegenstandes am Klebstoffdübel 10 wird eine nicht dargestellte Holzschraube in den Rohrschaft 42 des Dübelkolbens 14 eingedreht, die sich ihr Gewinde selbst schneidet. Der Rohrschaft 42 bildet somit eine Aufnahme 54 für ein Schraubengewinde. Der Klebedübel 10 hat den Vorteil, daß er bis auf die Höhe des Radialbundes 26 bündig mit dem Mauerwerk 50 abschließt. Dadurch kann der Kleb­ stoffdübel 10 bei Nichtgebrauch im Mauerwerk verbleiben, ohne störend aus dem Mauerwerk 50 vorzustehen und ist dadurch jederzeit wieder benutzbar.

Claims (8)

1. Klebedübel (10) mit einer Dübelhülse (12), die ein geschlossenes, vorderes Ein­ führende (16) und Klebstoffaustrittsöffnungen (18) an ihrem Umfang aufweist, mit einem Dübelkolben (14), der axial verschieblich in der Dübelhülse (12) aufge­ nommen ist, und mit Klebstoff (46), der in einem Hohlraum der Dübelhülse (12) zwischen deren geschlossenem, vorderen Einführende (16) und dem Dübel­ kolben (14) enthalten ist.
2. Klebedübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff in einem zerstörbaren Klebstoffbehältnis (46) enthalten ist.
3. Klebedübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelkolben (14) eine Klebstoffkammer (44) aufweist, die durch eine Klebstoffdurchtritts­ öffnung (34, 36) mit dem Klebstoff enthaltenden Hohlraum der Dübelhülse (12) kommuniziert und die am Umfang offen ist.
4. Klebedübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelhülse (12) eine umlaufende Dichtrippe (20, 22) an ihrem Außenumfang aufweist.
5. Klebedübel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelhülse (12) zwei Dichtrippen (20, 22) mit axialem Abstand voneinander an ihrem Außen­ umfang aufweist, zwischen denen sich Klebstoffaustrittsöffnungen (18) befinden.
6. Klebedübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelhülse (12) eine Einschlagtiefenbegrenzung (26) aufweist, die eine Tiefe, um die die Dübelhülse (12) in ein Bohrloch (48) einbringbar ist, begrenzt.
7. Klebedübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebedübel (10) eine Einschlagsicherung (28) für den Dübelkolben (14) aufweist.
8. Klebedübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebedübel (10) eine Aufnahme (54) für ein Schraubengewinde aufweist, das von einem hin­ teren Dübelende her zugänglich ist.
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