Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Positionieren von Wellrohrschläuchen, mit mindestens einem
Vorschubrad für einen Wellrohrschlauch, einer mit einem
Sensor zusammenwirkenden Positioniereinrichtung für den
Wellrohrschlauch, und einer Schneideeinrichtung.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art
werden im Stand der Technik dazu benutzt, um Schläuche
allgemeiner Art auf vorherbestimmte Längen zuzuschneiden.
Eine aus mindestens einem Vorschubrad gebildete
Vorschubeinrichtung ist dabei so ausgelegt, um Schläuche
mit sowohl glatter als auch wellenförmig ausgebildeter
Außenhaut so zu positionieren, dass der Schlauch mittels
der Schneideeinrichtung in Teilstücke mit vorgegebener
Länge schneidbar ist. Es hat sich dabei jedoch gezeigt,
dass ein genaues Positionieren eines Schlauches, das durch
Zusammenwirken eines meist optischen Sensors, der eine
relative Position eines Schlauchendes zur
Schneideeinrichtung sensiert, mit der
Positioniereinrichtung, die den Schlauch innerhalb der
Vorrichtung mittels der aus mindestens einem Vorschubrad
gebildeten Vorschubeinrichtung zum Zweck des Schneidens des
Schlauches lateral verschiebt und anschließend fixiert,
erreicht wird, für viele Anwendungen zu ungenau ist. Dieser
Nachteil der herkömmlichen Vorrichtungen ist unter
Beibehaltung des herkömmlichen Positioniervorganges nur mit
einem erheblichen Kostenaufwand über numerische Steuerungen
erreichbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Positioniervorrichtung speziell für Wellrohrschläuche zu
schaffen, mit der ein genaues Positionieren eines
Wellrohrschlauches zum Zweck des Schneidens des
Wellrohrschlauches auf vorgebbare Längen auf einfache Weise
effizient erreicht wird.
Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, dass zum Durchführen eines
Schneidvorgangs ein Stützdorn vorgesehen, der aus zwei
zueinander beabstandeten Teildornen und gebildet ist, die
über einen Steg miteinander verbunden sind derart, dass
zwischen den Teildornen eine Aussparung gebildet ist,
in die die Schneideinrichtung zum Durchführen eines
Schneidvorgangs des Wellrohrschlauches eingreift.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei der Positioniervorrichtung wird durch
die Merkmalskombination, dass zum Durchführen eines
Schneidvorgangs ein Stützdorn vorgesehen, der aus zwei
zueinander beabstandeten Teildornen gebildet ist, die
über einen Steg miteinander verbunden sind derart, dass
zwischen den Teildornen eine Aussparung gebildet ißt,
in die die Schneideinrichtung zum Durchführen eines
Schneidvorgangs des Wellrohrschlauches eingreift, erreicht,
dass eine Vorrichtung geschaffen ist, bei der
sichergestellt ist, dass ein Zusammenfallen eines
Wellrohrschlauches bei einem Schneiden mittels der
Schneideeinrichtung verhindert und damit seine
natürliche Formgebung auch während eines Schneidevorgangs
mittels der Schneideeinrichtung sichergestellt ist um einen
gleichförmigen Schnitt des Wellrohrschlauches zu
gewährleisten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Positioniervorrichtung ist vorgesehen,
dass mindestens ein Vorschubrad eine auf den Wellenabstand
des Wellrohrschlauches angepaßte Außenzahnung aufweist, die
in die Wellentäler der Wellen des Wellrohrschlauches
eingreift, und zusammen mit einer mit dem mindestens einen
Vorschubrad gekoppelten Indikatoreinrichtung als
Positioniereinrichtung wirkt. Dadurch wird erreicht, dass
ein vorgebbares Positionieren und anschließendes Fixieren
eines Wellrohrschlauches in der Vorrichtung mittels des
mindestens einen Vorschubrades direkt an einer relativen
Drehposition des mindestens einen Vorschubrades ablesbar
bzw. sensierbar ist. Das mindestens eine Vorschubrad weist
zu diesem Zweck vorzugsweise eine Markierung oder
Indikatoreinrichtung auf, die bezüglich des Sensors so
angeordnet ist, dass sie in jeder Rotationslage des
Vorschubrades durch den Sensor sensierbar ist. Dadurch wird
erreicht, dass der Sensor über die mit der
Rotationsposition des Vorschubrades gekoppelten relativen
Position der Markierung bzw. Indikatoreinrichtung in die
Lage versetzt ist, Signale zu erzeugen, über die eine
relative Position des Wellrohrschlauches in der Vorrichtung
bestimmbar ist.
Die Sensibilität der Sensoreinrichtung ist dabei
insbesondere dadurch auf einfache Weise steigerbar, dass
die Markierung bzw. Indikatoreinrichtung im Bereich der
Peripherie des mindestens einen Vorschubrades angeordnet
ist und das Vorschubrad mit einem möglichst großen
Durchmesser versehen ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Vorrichtung sind zwei Vorschubräder
vorgesehen, zwischen denen der Wellrohrschlauch geführt
ist. Dadurch wird erreicht, dass der lateral zu
transportierende Wellrohrschlauch von zwei aus
entgegengesetzten Richtungen in ihn eingreifenden, sich
gegenüberstehenden Vorschubrädern bewegbar ist, wodurch ein
symmetrisches Einwirken von Reibungskräften gewährleistet
ist und somit eine besonders gleichförmige Bewegbarkeit des
Wellrohrschlauches erreicht ist.
Gemäß einer wichtigen Ausführungsform der
Vorrichtung ist im Bereich des mindestens einen
Vorschubrades eine Führung des Wellrohrschlauches
vorgesehen. Die Führung kann dabei in verschiedenen
Ausführungsformen vorgesehen sein, wobei allein ihre
Wirkung wichtig ist, einen Wellrohrschlauch exakt in
Transportrichtung des mindestens einen Vorschubrades zu
orientieren und ein Durchhängen bzw. ein Abbiegen aus
dieser Richtung zu verhindern. Die Führung kann dabei aus
einer Mehrzahl von Rollen oder Stegen gebildet sein, oder
sie kann in Form eines Knickspannrohrabschnittes gebildet
sein. In jedem Fall weist sie Aussparungen auf, in denen
das mindestens eine Vorschubrad, vorzugsweise zwei
Vorschubräder, in einen Wellrohrschlauch eingreifen und
mindestens eine weitere Aussparung, durch die ein Zugang
einer Schneideeinrichtung zum Wellrohrschlauch
gewährleistet ist.
Die Führung ist dabei vorzugsweise als
Hohlzylinder ausgeführt, dessen Innendurchmesser zur
schlüssigen, reproduzierbaren Führung eines
Wellrohrschlauches ausgelegt ist. Dadurch wird eine
besonders genaue Führung eines Wellrohrschlauches erreicht.
Gemäß einer anderen wichtigen Ausführungsform der
Vorrichtung ist ein in ein Ende eines
Wellrohrschlauches einschiebbarer Stützdorn vorgesehen,
dessen Außendurchmesser so bemessen ist, dass er im Inneren
des Wellrohrschlauches schlüssig reproduzierbar ist. Der
Stützdorn dient dabei dem Zweck, ein Zusammenfallen eines
Wellrohrschlauches bei einem Schneiden mittels der
Schneideeinrichtung zu verhindern und damit seine
natürliche Formgebung auch während eines Schneidevorgangs
mittels der Schneideeinrichtung sicherzustellen. Der
Stützdorn ist dabei vorzugsweise aus zwei zueinander
beabstandeten Teildornen gebildet, die über mindestens
einen Steg miteinander verbunden sind. Dadurch wird auf
einfache Weise ein Stützdorn geschaffen, der eine
Aussparung aufweist, in die die Schneideeinrichtung bei
einem Schneidevorgang eines Wellrohrschlauches einführbar
ist, um einen gleichförmigen Schnitt des Wellrohrschlauches
sicherzustellen.
Die Positioniervorrichtung wird im
folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform
erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt
ist. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bevorzugten
Ausführungsform der Vorrichtung in
einer Ansicht von oben;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der
Vorrichtung in einer Querschnitts
ansicht;
Fig. 3 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Ausführungsform der Vorrichtung in
einer Längsschnittansicht;
Fig. 3a eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung in einer Längsschnittansicht
entsprechend Fig. 3;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines in der Vorrichtung
gemäß den Fig. 1 bis 3 transportierten
Wellrohrschlauches einschließlich Führungsrohr und
Führungsdorn.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsform der Positionierungs- und
Schneidevorrichtung ist ein Wellrohrschlauch 7 in einer
Wellrohrführung 4 reziprozierbar schlüssig gelagert, wobei
ein oberes Vorschubrad 2, das eine auf den Wellenabstand
des Wellrohrschlauches angepaßte Außenzahnung 13 aufweist
und über eine Achse 2' getrieben ist, und ein unteres
Vorschubrad 3, das ebenfalls mit einer auf den
Wellenabstand des Wellrohrschlauches 7 angepaßten
Außenzahnung 13 versehen ist und über eine Achse 3'
getrieben ist durch Aussparungen 11 und 11' in der
Wellrohrführung 4 derart geführt sind, dass die
Außenzahnungen 13 der Vorschubräder 2 und 3 in die
Wellentäler der Wellen des Wellrohrschlauches 7 eingreifen.
Im Bereich der Peripherie des oberen Vorschubrades 2 ist
eine Markierung bzw. Indikatoreinrichtung 14 vorgesehen,
die mit dem Vorschubrad 2 fest verbunden ist, und zusammen
mit einem Sensor 1 als Positioniereinrichtung für den
Wellrohrschlauch 7 wirkt, in dem die relative Position
eines Teilbereiches des Wellrohrschlauches 7 zu einer
Aussparung 12 in der Wellrohrführung 4, in die eine
reziprozierbar gelagerte Schneideinrichtung 11 zum
Durchführen eines Schneidvorgangs des Wellrohrschlauches 7
einführbar ist, vorgebbar und fixierbar ist.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist zum
Durchführen eines Schneidvorgangs mittels der
Schneideinrichtung 6 innerhalb des Wellrohrschlauches 7 ein
Stützdorn 5 vorgesehen, der aus zwei zueinander
beabstandeten Teildornen 5' und 5" gebildet ist, die über
einen Steg 8 miteinander verbunden sind, derart, dass
zwischen den Teildornen 5' und 5" eine Aussparung gebildet
ist, in die die Schneideinrichtung 6 zum Durchführen eines
Schneidvorgangs des Wellrohrschlauches 7 eingreift.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der
Positionierungs- und Schneidevorrichtung dargestellt, bei
der anstelle eines Wellrohrschlauches 7 ein Schlauch 7 mit
glatter Oberfläche transportierbar ist. Entsprechend sind
die Vorschubräder 2 und 3 mit spitzen Enden versehen, die
zu einem Teil in das elastische Oberflächenmaterial des
Schlauches eingreifen, um den Schlauch 7 zu transportieren
und zu arretieren.