DE19812380A1 - Träger für Dichtung mit geringer Wärmeausdehnung - Google Patents
Träger für Dichtung mit geringer WärmeausdehnungInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Gas
turbinenmotor und insbesondere auf ein System zum Be
festigen eines Rings mit geringer Wärmeausdehnung zum
radialen Abdichten um ein Turbinenrad herum.
Beim Betrieb eines Gasturbinenmotors wird Luft bei
atmosphärischem Druck anfangs durch einen Kompressor
komprimiert und an eine Verbrennungsstufe geliefert. In
der Verbrennungsstufe wird Wärme zu der den Kompressor
verlassenden Luft hinzugefügt durch Hinzufügen von
Brennstoff zu der Luft und durch Verbrennen des Brenn
stoffs. Die Gasströmung, die sich aus der Verbrennung des
Brennstoffs in der Verbrennungsstufe ergibt, dehnt sich
dann aus durch eine Düse, die das heiße Gas zu einer
Turbinenschaufel leitet und einen Teil von dessen Energie
liefert, um die Turbine anzutreiben und mechanische Lei
stung zu erzeugen.
Um die Effizienz zu erhöhen, besitzt die Düse eine vorher
festgelegte aerodynamische Kontur. Die Axialturbine be
steht aus einer oder mehreren Stufen, die jeweils eine
Reihe stationärer Düsenleitschaufeln und eine Reihe von
sich bewegenden Schaufeln bzw. Flügeln, die auf einer
Turbinenscheibe angebracht sind. Die aerodynamisch kon
struierten Düsenleitschaufeln leiten das Gas gegen die
Turbinenflügel bzw. -schaufeln und erzeugen ein Antriebs
drehmoment und übertragen dadurch kinetische Energie auf
die Flügel bzw. Schaufeln.
Die Gasströmung, die typischerweise durch die Düse
eintritt, wird zu der Turbine geleitet mit einer Ein
trittstemperatur von 1010 Grad bis mindestens 1204 Grad
Celsius. Da die Effizienz und Arbeitsausgabe des Turbi
nenmotors mit der Eintrittstemperatur der eintretenden
Gase in Beziehung steht, gibt es einen Trend in der
Gasturbinenmotortechnologie, die Gastemperatur zu erhö
hen. Eine Konsequenz davon ist, daß der Bereich von Tem
peraturgradienten zwischen Starten, Betrieb und Stoppen
vergrößert wird und die relative Ausdehnung zwischen dem
Dichtring und der Turbinenschaufel kompensiert werden
muß.
Zusätzlich ist ein Dichtring um die Turbinenscheibe und
die sich bewegenden Flügel bzw. Schaufeln positioniert.
Der Dichtring dehnt sich thermisch aus und zieht sich
zusammen abhängig von der derzeitigen Temperatur. Um die
relative Wärmeausdehnung zu kompensieren, wie beispiels
weise beim Starten und Stoppen, ist ein Zwischenraum oder
Freiraum typischerweise zwischen der Spitze der Turbi
nenschaufel oder der Rotordichtung und dem stationären
Dichtring vorgesehen. Je größer der Zwischenraum zwischen
dem Dichtring und den Turbinenschaufeln ist, desto we
niger effizient ist die Kombination. Wenn jedoch der
Zwischenraum zwischen den Turbinenschaufeln und dem
Dichtring nicht beibehalten wird, werden die Schaufel
spitzen an dem Dichtring reiben und mit diesem zusammen
stoßen, was ein strukturelles Versagen der Komponenten
bzw. Bauteile zur Folge hat.
Historisch gesehen wurden Düsenleitschaufeln, Tur
binenflügel bzw. -schaufeln und Dichtringe aus Metallen
hergestellt, wie beispielsweise Hochtemperaturstählen,
und in neuerer Zeit aus Nickellegierungen. Bei den
meisten dieser Anwendungen hat es sich als notwendig
erwiesen, interne Kühldurchlässe vorzusehen, um ein
Schmelzen zu verhindern. Die Verwendung von keramischen
Beschichtungen kann die Wärmebeständigkeit von Düsenleit
schaufeln und (Turbinen-)Flügeln bzw. Schaufeln ver
bessern. Bei spezialisierten Anwendungen bestehen
Düsenleitschaufeln und (Turbinen-)Flügel bzw. Schaufeln
vollständig aus Keramik, wodurch eine Beständigkeit
gegenüber noch höheren Gasströmungseintrittstemperaturen
erreicht wird.
Keramische Materialien sind Metallen bei Hochtemperatur
anwendungen überlegen auf Grund ihres niedrigen linearen
Wärmeausdehnungskoeffizienten.
Wenn eine Keramikstruktur verwendet wird, um ein Metall
teil zu ersetzen, oder wenn sie mit einem Metallteil
kombiniert wird, ist es notwendig, übermäßige thermische
Belastungen bzw. Spannungen zu vermeiden, die erzeugt
werden durch ungleichmäßige Temperaturverteilung oder
durch den Unterschied zwischen ihren linearen Wärme
ausdehnungskoeffizienten. Die unterschiedliche chemische
Zusammensetzung, physikalischen Eigenschaften und Wärme
ausdehnungskoeffizienten der Keramik gegenüber denen
einer Metalltragstruktur ergibt unerwünschte Belastungen.
Ein großer Teil der unerwünschten Belastungen ist
thermische Belastung bzw. Spannung. Thermische Belastung
bzw. Spannung wird aufgebaut entweder in den Düsenleit
schaufeln, in den (Turbinen-)Flügeln bzw. Schaufeln
und/oder in dem Dichtring und zwischen den Düsenleit
schaufeln, den (Turbinen-)Flügeln bzw. Schaufeln und/oder
dem Dichtring und ihren Trägern bzw. Tragstrukturen, wenn
der Motor arbeitet.
Ferner sind herkömmliche Düsen-, Flügel- und Dichtring
konstruktionen, die aus Metallmaterial hergestellt sind,
in der Lage diese Wärmebelastungen zu absorbieren oder
ihnen zu widerstehen. Die chemische Zusammensetzung von
keramischen Düsen, Flügeln und Dichtringen hat nicht
diese Eigenschaften, hohe Wärmebelastungen, die von Natur
aus eine Zugspannung ist, zu absorbieren oder ihnen zu
widerstehen.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eines
oder mehrere der oben genannten Probleme zu lösen.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Gasturbinenmotor
definiert durch eine Vielzahl von Komponenten bzw. Bau
teilen einschließlich eines Gehäuses, welches eine
Mittelachse definiert, eines Kompressorabschnitts und
eines Turbinenabschnitts. Der Turbinenabschnitt umfaßt
eine Vielzahl von Düsengliedern und eine Turbine, die
eine Turbinenscheibe definiert mit einer Vielzahl von
Turbinenflügeln bzw. -blättern, die an dem äußeren Rand
im äußeren Ende davon befestigt sind. Der Gasturbinen
motor besteht aus einem Dichtring, der innerhalb des
Gehäuses getragen ist. Der Dichtring definiert eine
allgemein kreisförmige, zylindrische Konstruktion mit
einer Wärmeausdehnungsrate, die geringer ist als die der
Komponenten bzw. Bauteile des Gasturbinenmotors. Eine
Vielzahl von Traggliedern ist an dem Gehäuse befestigt
und positioniert in tragender Weise den Dichtring radial
innerhalb des Gehäuses. Die tragende Position des Dicht
rings kann sich frei radial bewegen, und zwar unabhängig
von der Vielzahl von Traggliedern. Anti-Rotationsmittel
sind zwischen dem Dichtring und dem Gehäuse angeordnet.
Und die Vielzahl von Düsengliedern positionieren den
Dichtring axial innerhalb des Motors.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Dicht
ringtragsystem vorgesehen, bei dem der Dichtring eine
allgemein kreisförmige, zylindrische Konstruktion defi
niert, und zwar mit einer Außenoberfläche, einer ersten
Seite, einer zweiten Seite und einer Innenoberfläche. Die
erste Seite und die zweite Seite besitzen eine Vielzahl
radialer Nuten darin. Das Dichtringtragsystem besteht aus
einer Vielzahl von Traggliedern, die in tragender Weise
den Dichtring radial positionieren. Die Vielzahl von
Traggliedern besitzt eine voreingestellte Wärmeausdeh
nungsrate. Der Dichtring besitzt eine Wärmeausdehnungs
rate, die geringer als die der Vielzahl von Traggliedern
ist, und kann sich frei radial bewegen, und zwar
unabhängig von der Vielzahl von Traggliedern.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Dicht
ringtragsystem vorgesehen, bei dem der Dichtring eine
allgemein kreisförmige, zylindrische Konstruktion
definiert und eine Außenoberfläche, eine erste Seite,
eine zweite Seite und eine Innenoberfläche besitzt. Die
erste Seite und die zweite Seite besitzen einen darauf
definierten Vorsprung. Das Dichtringtragsystem besteht
aus einer Vielzahl von Traggliedern die in tragender
Weise den Dichtring radial positionieren. Die Vielzahl
von Traggliedern besitzt eine vorbestimmte Wärmeausdeh
nungsrate, und die Vielzahl von Traggliedern umfaßt eine
Vielzahl von ersten Halterungen bzw. Haltegliedern, die
entweder auf der ersten Seite oder auf der zweiten Seite
positioniert bzw. angeordnet sind sowie eine Vielzahl
zweiter Halterungen bzw. Halteglieder, die auf der je
weils anderen Seite der ersten und zweiten Seiten po
sitioniert bzw. angeordnet sind. Der Dichtring besitzt
eine Wärmeausdehnungsrate, die geringer ist als die der
Vielzahl von Traggliedern, und kann sich frei radial
bewegen, und zwar unabhängig von der Vielzahl von
Traggliedern.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
eines Gasturbinenmotors gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils
des Gasturbinenmotors gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines
alternativen Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht der vorlie
genden Erfindung entlang Linie 4-4 von Fig. 2;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Schnittansicht der
vorliegenden Erfindung entlang Linie 5-5 von
Fig. 3; und
Fig. 6 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines alterna
tiven Ausführungsbeispiels.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein Gasturbinenmotor 10 ge
zeigt. Der Gasturbinenmotor 10 definiert eine Mittelachse
12 und umfaßt ein Gehäuse 14 mit einem Kompressorab
schnitt 16, der betriebsmäßig mit einem Verbrennungsab
schnitt 18 verbunden ist, welcher innerhalb des Gehäuses
10 angeordnet ist. Ein Turbinenabschnitt 20 ist betriebs
mäßig mit dem Verbrennerabschnitt 18 verbunden und ist
innerhalb des Gehäuses 14 angeordnet.
Der Kompressorabschnitt umfaßt bei dieser Anwendung einen
axialen Kompressor 24 mit einer Vielzahl von sich dre
henden Flügeln bzw. Schaufeln 26, die in komprimierender
Weise ein zusammengedrücktes bzw. komprimiertes Fluid
oder Strömungsmittel an den Verbrennerabschnitt 18 lie
fert, wie es durch die Pfeile 28 gezeigt ist. Der Ver
brennerabschnitt 18 umfaßt eine Verbrennungskammer 30 mit
einer Vielzahl von Brennstoffeinspritzvorrichtungen 32
darin angeordnet, von denen nur eine gezeigt ist. Die
Vielzahl von Brennstoffeinspritzvorrichtungen 32 liefert
einen nicht gezeigten, brennbaren Brennstoff an die Ver
brennungskammer 30. Innerhalb der Verbrennungskammer 30
werden der Brennstoff und das komprimierte Strömungs
mittel 28 gemischt, verbrannt und bilden ein leistungser
zeugendes Strömungsmittel, wie es durch die Pfeile 34
angezeigt ist. Das leistungserzeugende Strömungsmittel 34
wird funktional zu dem Turbinenabschnitt 20 geleitet. Der
Turbinenabschnitt 20 umfaßt eine Vielzahl von Düsenglie
dern 36, die benachbart zu der Verbrennungskammer 30
angeordnet sind, und eine Turbine 38, die in drehbarer
Weise innerhalb des Gehäuses 14 und stromabwärts von der
Vielzahl von Düsengliedern 36 angeordnet ist. Die Turbine
38 umfaßt eine Turbinenscheibe 40, die um die Mittelachse
12 drehbar angeordnet ist. Die Turbine 38 umfaßt ferner
eine Vielzahl von Turbinenflügel bzw. -schaufeln 42, die
an der Turbinenscheibe 40 an ihrem äußeren Rand bzw.
äußerem Ende befestigt ist.
Die Turbine 38 und jedes der Vielzahl von Düsengliedern
36 besitzen eine allgemein herkömmliche Konstruktion, die
eine Vielzahl von Dichtgliedern 48 und eine äußere An
bringungs- bzw. Befestigungsstruktur 50 umfaßt, die an
dem Gehäuse 14 auf herkömmliche Weise befestigt ist,
sowie eine innere Anbringungs- bzw. Befestigungsstruktur
52 mit einem Flügel- bzw. Schaufelteil 54, der mit der
äußeren Befestigungsstruktur 50 verbunden ist. Der
Schaufelteil 54 besitzt eine vorbestimmte Konfiguration.
Wie am besten in Fig. 2 gezeigt ist, ist ein Dichtring 60
stromabwärts von einem Teil der Vielzahl von Düsenglie
dern 36 und um einen vorbestimmten Abstand radial von den
Turbinenflügeln bzw. -schaufeln 42 beabstandet vorge
sehen. Der Dichtring 60 besitzt bei dieser Anwendung eine
kontinuierliche, allgemein kreisförmige, zylindrische
Konstruktion. Der Dichtring 60 besteht aus einem Material
mit einer niedrigen Wärmeausdehnung verglichen mit der
Wärmeausdehnungsrate der Vielzahl von Düsengliedern 36.
Bei dieser Anwendung besteht der Dichtring 60 aus einem
Keramikmaterial. Als weitere Alternative könnten die
Vielzahl von Düsengliedern 36 und der Dichtring 60 eine
niedrige Wärmeausdehnungsrate verglichen mit dem Gehäuse
14 haben. Der Dichtring 60 definiert eine Außenoberfläche
62 zwischen einer ersten Seite 64 und einer zweiten
Seite 66. Der Dichtring 60 definiert ferner eine Innenoberflä
che oder eine Dichtoberfläche 68, die zwischen der ersten
Seite 64 und der zweiten Seite 66 angeordnet ist und von
der Außenoberfläche 62 beabstandet ist. Der Abstand der
Innenoberfläche 68 von der Vielzahl von Turbinenflügeln
bzw. -schaufeln 42 bildet einen Zwischenraum "C" mit
einer vorbestimmten Größe bzw. einem vorbestimmten Ab
stand. Der Dichtring 60 ist innerhalb des Gehäuses 14
durch eine Vielzahl von Traggliedern 70 getragen. Jede
der Vielzahl von Traggliedern 70 ist entweder an der
ersten Seite 64 oder an der zweiten Seite 66 befestigt,
wie im weiteren noch beschrieben wird.
Die Vielzahl von Traggliedern 70 umfaßt eine Vielzahl von
Bügeln 76, die radial innerhalb des Gehäuses 14 ange
ordnet sind. Jeder der Vielzahl von Bügeln 76 umfaßt ein
erstes Ende 78, das an dem Gehäuse 14 befestigt ist,
sowie ein zweites Ende 80, das an dem Dichtring 60 be
festigt ist. Das erste Ende 78 umfaßt einen ersten Axial
teil 82, und das zweite Ende 80 umfaßt einen zweiten
Axialteil 84. Ein Radialteil 86 ist zwischen dem ersten
Axialteil 82 und dem zweiten Axialteil 84 angeordnet. Bei
dieser Anwendung besitzt jeder der Vielzahl von Tragbü
geln 70 und die Vielzahl von Bügeln 76 im Querschnitt
eine allgemeine Kanalkonfiguration. Wie in Fig. 2 ferner
gezeigt ist, umfaßt das Gehäuse 14 eine Anbringungs- bzw.
Befestigungsstruktur 90, mit der die Vielzahl von Trag
gliedern 70 eine Haken- oder Nut-und-Feder-Konfiguration
92 bildet. Eine Vielzahl radialer Nuten 94 ist in der
ersten Seite 64 und der zweiten Seite 66 des Dichtrings
60 vorgesehen. Bei dieser Anwendung werden drei Radial
nuten 94 verwendet, und sind um die kreisförmige,
zylindrische Konstruktion herum mit gleichem Abstand
angeordnet. Als Alternative könnten mehr als drei Ra
dialnuten 84 verwendet werden. Ein Hohlraum 96 ist zwi
schen dem Gehäuse 14, der Vielzahl von Bügeln 76 und dem
Dichtring 60 gebildet. Stromabwärts von dem Dichtring 60
und der Vielzahl von Bügeln 76 ist ein weiteres der Viel
zahl von Düsengliedern 36 angeordnet.
Fig. 3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel oder
eine alternative Konfiguration; jedoch bleibt der Kern
der Erfindung unverändert. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sei bemerkt, daß ähnliche Bezugszeichen eine ähnliche
Struktur bezeichnen und das mit einem Apostroph versehene
Bezugszeichen Strukturen bezeichnen, die ähnlich zu den
Strukturen sind, die durch das Bezugszeichen allein
bezeichnet werden, aber gegenüber diesen modifiziert
sind. Ein Dichtring 60' ist stromabwärts der Vielzahl
von Düsengliedern 36 und radial beabstandet von den
Turbinenschaufeln bzw. -flügeln 42 angeordnet. Der
Dichtring 60' besitzt bei diesem Ausführungsbeispiel eine
kontinuierliche, allgemein kreisförmige zylindrische
Konstruktion. Der Dichtring 60' besteht aus einem Ma
terial mit niedriger Wärmeausdehnung verglichen mit der
Wärmeausdehnungsrate der Vielzahl von Düsengliedern 36.
Bei dieser Anwendung besteht der Dichtring aus einem
Keramikmaterial. Als weitere Alternative könnten die
Vielzahl von Düsengliedern 36 und der Dichtring 60' eine
niedrigere Wärmeausdehnungsrate besitzen als das Gehäuse
14. Der Dichtring 60' definiert eine Außenoberfläche 62'
zwischen einer ersten Seite 64' und einer zweiten Seite
66'. Der Dichtring 60' definiert ferner eine Innenober
fläche 68 zwischen der ersten Seite 64' und der zweiten
Seite 66'. Der Dichtring 60' ist innerhalb des Gehäuses
14 durch eine Vielzahl von Traggliedern 70' getragen.
Jedes der Vielzahl von Traggliedern 70' ist entweder an
der ersten Seite 64' oder an der zweiten Seite 66' befe
stigt, wie im weiteren beschrieben wird. Wie anhand eines
Querschnitts durch den Dichtring 60' gezeigt ist, besitzt
sowohl die erste Seite 64' als auch die zweite Seite 66'
einen Vorsprung 98. Der Vorsprung 98 ist durch einen
ersten radialen Teil 100 definiert, der sich von der
Außenoberfläche 62' nach innen erstreckt. Ein axialer
Teil 102 erstreckt sich von den entsprechenden ersten und
zweiten Seiten 64', 66'nach außen weg. Der axiale Teil
102 schneidet einen zweiten radialen Teil 104, der sich
von der Innenoberfläche 68' radial nach außen erstreckt.
Jeder der Schnittpunkte umfaßt einen abgerundeten bzw.
mit einem Radius versehenen Teil 106. Der axiale Teil
102, der zweite radiale Teil 104 und ein Teil der Innen
oberfläche 68' definieren den Vorsprung 98 auf der ersten
Seite 64' und der zweiten Seite 66'.
Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt die Vielzahl von
Traggliedern 70' eine Vielzahl erster Halterungen bzw.
Halteglieder 108, die an der ersten Seite 64' des Dicht
rings 60' befestigt sind, und eine Vielzahl zweiter
Halterungen bzw. Halteglieder 110, die an der zweiten
Seite 66' des Dichtring 60' befestigt sind.
Jeder der Vielzahl erster Halterungen ist definiert durch
eine Dichtoberfläche 120, die in beabstandeter Beziehung
und gegenüberliegend zu der Vielzahl von Turbinenflügeln
bzw. -schaufeln 42 angeordnet ist. Die beabstandete Be
ziehung bildet den Zwischenraum bzw. Freiraum "C'". Jede
der Vielzahl erster Halterungen 108 umfaßt ferner einen
ersten Seitenteil 122, der stromaufwärts zu dem Strom des
leistungserzeugenden Strömungsmittels 34 hin gerichtet
ist, und einen zweiten Seitenteil 124, der von dem ersten
Seitenteil 122 um einen vorbestimmten Abstand entfernt
ist. Der erste Seitenteil 122 umfaßt eine Außenoberfläche
126, die sich von der Dichtoberfläche 120 radial nach
außen erstreckt. Der erste Seitenteil 122 umfaßt auch
eine Innenoberfläche 128, in der eine Nut 130 angeordnet
ist. Die Nut 130 umfaßt eine erste axiale Oberfläche 132
und eine zweite axiale Oberfläche 134, welche von der
ersten axialen Oberfläche 132 nach außen beabstandet ist.
Eine halbkreisförmige Oberfläche 136 verbindet die erste
axiale Oberfläche 132 und die zweite axiale Oberfläche
134. Der erste Seitenteil 122 definiert eine erste axiale
Oberfläche 142, die der Dichtoberfläche 120 gegenüber
liegend angeordnet ist. Die Kombination aus der Nut 130,
der axialen Oberfläche 142 und einem Teil der Innenober
fläche 128 bildet einen ersten Hakenteil 144. Der zweite
Seitenteil 124 umfaßt eine Außenoberfläche 146, die sich
von der Dichtoberfläche 120 radial nach außen erstreckt.
Eine Kerbe 148 ist in der Außenoberfläche 146 vorgesehen
und bildet eine Zange oder Zunge 149 auf dem zweiten Sei
tenteil 124. Die Kerbe bzw. Vertiefung 148 ist definiert
durch einen radialen Schenkel bzw. Abschnitt 150, der
sich von der Dichtoberfläche 120 nach außen erstreckt,
und einen axialen Schenkel bzw. Abschnitt 152, der mit
dem radialen Abschnitt 150 verbunden ist. Der zweite
Seitenteil 124 umfaßt ferner eine Innenoberfläche 154 und
eine zweite axiale Oberfläche 156, die entgegengesetzt zu
bzw. gegenüber der Dichtoberfläche 120 angeordnet ist.
Die zweite axiale Oberfläche 156 ist axial mit der ersten
axialen Oberfläche 132 ausgerichtet. Um einen vorbestimm
ten Abstand entfernt von der Dichtoberfläche 120 ist eine
Kühloberfläche 158 vorhanden. Die Kühloberfläche 158 ist
radial innen bezüglich der ersten axialen Oberfläche 132
der Nut 130 und der zweiten axialen Oberfläche 156 des
zweiten Seitenteils 124 angeordnet. Die Kühloberfläche
158, die Innenoberfläche 128 des ersten Seitenteils 122
und die Innenoberfläche 154 des zweiten Seitenteils 124
bilden einen Hohlraum 160.
Jede der Vielzahl von zweiten Halterungen 110 umfaßt eine
erste axiale Oberfläche 170, die benachbart zu den Turbi
nenblättern bzw. -schaufeln 42 angeordnet ist. Eine
Außenoberfläche 172 erstreckt sich von der axialen Ober
fläche 170 radial nach außen und hat bei dieser Anwendung
eine unregelmäßige Kontur bzw. Form. Eine zweite allge
mein axiale Oberfläche 174 erstreckt sich von der Außen
oberfläche 172 in Richtung zu einer Innenoberfläche 176
hin. Die Innenoberfläche 176 umfaßt einen ersten radialen
Schenkel bzw. Abschnitt 178, der sich von der ersten
axialen Oberfläche 170 um eine vorbestimmte Strecke nach
außen erstreckt. Eine dritte axiale Oberfläche 180 er
streckt sich von dem ersten radialen Abschnitt 178 aus um
eine vorbestimmte Strecke in Richtung zu der Außenober
fläche 172 hin. Ein zweiter radialer Schenkel oder Ab
schnitt 182 erstreckt sich von der dritten axialen Ober
fläche 180 um eine vorbestimmte Strecke nach außen und
ist mit einer vierten axialen Oberfläche 184 verbunden.
Ein dritter radialer Schenkel oder Abschnitt 186 er
streckt sich von der vierten axialen Oberfläche 184
radial nach außen zu der zweiten axialen Oberfläche 174.
Bei dieser Anwendung ist die vierte axiale Oberfläche 184
mit der zweiten axialen Oberfläche 134 der Nut 130 axial
ausgerichtet. Die zweite axiale Oberfläche 174, der
dritte radiale Abschnitt 186 und die vierte axiale Ober
fläche 184 bilden einen ersten Hakenteil 190, und die er
ste axiale Oberfläche 170, der erste radiale Abschnitt
178 und die dritte axiale Oberfläche 180 bilden einen
zweiten Hakenteil 192 des individuellen zweiten Halters
110.
Wie am besten in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, umfaßt
jedes der Ausführungsbeispiele herkömmliche Anti-Rota
tionsmittel 194. Die Anti-Rotationsmittel 194 könnten
einen Stift 196 und eine Bohrung 198 oder einen Schlitz
umfassen, die bzw. der in dem Dichtring 60, 60' oder dem
Gehäuse 14 angeordnet sein kann, oder eine Kerbe bzw.
Ausnehmung oder Nut 200 und einen Vorsprung 202 in bzw.
auf dem Dichtring 60, 60' und dem Gehäuse 14. Oder, als
weitere Alternative, könnten die Anti-Rotationsmittel 194
die Vielzahl von Traggliedern umfassen, die derart ange
ordnet sind, daß sie eine Drehung bzw. Rotation des
Dichtrings 60, 60' verhindern.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, umfaßt bei dem alternativen
Ausführungsbeispiel das andere der Vielzahl von Düsen
gliedern 36, das stromaufwärts von dem Dichtring 60 und
der Vielzahl von Bügeln 76 angeordnet ist, einen ersten
Haken 204, der in tragender Beziehung steht mit dem ent
sprechenden zweiten Halter 110, und einen zweiten Haken
206, der in tragender Beziehung steht mit dem Gehäuse 14.
Beim Betrieb wird der Gasturbinenmotor 10 aus dem kalten
Zustand gestartet. Im kalten Zustand ist die Wärmeaus
dehnung der Komponenten bzw. Bauteile typischerweise auf
einem Minimum und der Zwischenraum "C", "C'" ist auf
einem Maximum. Während die Temperatur des Gasturbinen
motors 10 ansteigt, steigt auch die Temperatur der Kompo
nenten bzw. Bauteile an, und der Zwischenraum "C", "C'"
ändert sich von dem Maximum zu einem Stetigzustandswert.
Beispielsweise dehnt sich im Turbinenabschnitt 20 die
Turbinenscheibe 40 von der Achse 12 radial nach außen aus
und die Vielzahl von Turbinenschaufeln bzw. -flügeln 42
dehnt sich auch radial nach außen aus, und zwar weg von
der Achse 12 und zu dem Dichtring 60, 60' hin. Gleich
zeitig dehnen sich der Dichtring 60, 60' und die Vielzahl
von Traggliedern 70, 70' radial nach außen aus, wobei
häufig der Freiraum "C", "C'" verkleinert wird, wenn die
Wärmeausdehnung des Dichtrings 60, 60' und der Vielzahl
von Traggliedern 70, 70' geringer ist als diejenige der
Turbinenscheibe 40 und der Turbinenschaufeln 42. Die
schwierigsten Bedingungen treten auf während eines Ab
schaltens gefolgt von einem heißen Neustart. Beispiels
weise ist der Zwischenraum "C", "C'" auf sein Minimum
vermindert infolgedessen, daß die Turbinenscheibe 40 und
die Turbinenschaufeln 42 nicht in der Lage sind, Wärme
abzuleiten und für eine längere Zeit heiß bleiben als der
Dichtring 60, 60' und die Vielzahl von Traggliedern 70,
70'. Somit wird jegliche Verminderung der Wärmeausdehnung
gestatten, daß der Zwischenraum "C", "C'" konstanter
bleibt, was eine erhöhte Effizienz und eine verlängerte
Lebensdauer ermöglicht.
In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der
Dichtring 60 in dem Gehäuse 14 angeordnet, wobei geeig
nete Anti-Rotationsmittel 194 installiert bzw. eingebaut
sind. Beispielsweise ist bei den in Fig. 5 gezeigten
Anti-Rotationsmitteln der Vorsprung 202 in der Kerbe bzw.
Vertiefung 200 angeordnet. Somit kann sich der Dichtring
60 radial frei ausdehnen und zusammenziehen, aber eine
Drehung desselben wird verhindert. Die Vielzahl von
Bügeln 76 ist zwischen dem Gehäuse 14 und dem Dichtring
60 angeordnet. Auf der zweiten Seite 66 des Dichtrings 60
ist das erste Ende 78 der einzelnen Bügel aus der Viel
zahl von Bügeln 76 innerhalb der Anbringungs- bzw. Befe
stigungsstruktur 90 des Gehäuses 14 angeordnet. Das zwei
te Ende 80 der einzelnen Bügel aus der Vielzahl von Bü
geln 76 ist innerhalb entsprechender Nuten aus der Viel
zahl radialer Nuten 94 angeordnet. Somit sind die erste
Seite 64 und die zweite Seite 66 des Dichtrings 60 po
sitionsmäßig angeordnet bzw. festgelegt und der Dichtring
60 ist getragen. Entsprechende Düsenglieder aus der Viel
zahl von Düsengliedern 36 halten den Dichtring 60 und die
zweiten Enden 80 der Vielzahl von Bügeln 76 in axialer
Position. Und die entsprechenden Düsenglieder aus der
Vielzahl von Düsengliedern 36 halten das erste Ende 78
der Vielzahl von Bügeln 76 und die Anbringungs- bzw.
Befestigungsstruktur 90 des Gehäuses 14 in axialer Po
sition. Somit ist der Dichtring 60 axial und radial
positioniert bzw. angeordnet, aber kann sich radial frei
bewegen unabhängig von der Vielzahl von Bügeln 76.
Beim Betrieb dehnt sich die Vielzahl von Bügeln 76 ther
misch in einem größeren Maße aus als der Dichtring 60. Da
jedoch das zweite Ende 80 der individuellen Bügel aus der
Vielzahl von Bügeln 76 innerhalb entsprechender Nuten aus
der Vielzahl radialer Nuten 94 angeordnet ist, können
sich das zweite Ende 80 und der Dichtring 60 unabhängig
bewegen und mit unterschiedlichen Raten ausdehnen. Somit
wird der Freiraum "C" enger gehalten, und es tritt eine
geringere Veränderung des Zwischenraums bzw. Freiraums
"C" auf. Beispielsweise dehnt sich der Dichtring 60 sehr
wenig aus, und die größere Ausdehnung erfolgt in der Tur
binenscheibe 40 und der Vielzahl von Turbinenschaufeln
bzw. -flügeln 42.
Um die Wärmeausdehnung weiter zu vermindern, wird ein
Teil des komprimierten Strömungsmittels 28 von dem Kom
pressorabschnitt 16 direkt in den Hohlraum 96 geleitet.
Dieses komprimierte Strömungsmittel 28 wird dazu ver
wendet, den Dichtring 60 zu kühlen, und zwar durch Küh
len der Außenoberfläche 62 des Dichtrings 60 und der
Vielzahl von Traggliedern 70, wodurch die thermische
Änderung und somit die Änderung des Zwischenraums "C"
weiter vermindert wird.
In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der
Dichtring 60' in dem Gehäuse 14 angeordnet. Die Vielzahl
von Traggliedern 70' ist zwischen dem Gehäuse 14 und dem
Dichtring 60' angeordnet. Während die Vielzahl von Düsen
gliedern 36 stromabwärts von der Turbine 38 in dem
Gehäuse 14 eingebaut ist, ist die Vielzahl zweiter
Halterungen bzw. Halteglieder 110 innerhalb des ersten
Hakens 204 der Vielzahl von Düsengliedern 36 angeordnet,
wobei die axiale Oberfläche 170 jedes zweiten Halters 110
mit dem Haken 204 in Kontakt steht. Der Dichtring 60' ist
in dem Gehäuse 14 angeordnet, wobei die geeigneten Anti-
Rotationsmittel 194 eingebaut sind. Bei den in Fig. 5
gezeigten Anti-Rotationsmitteln ist beispielsweise der
Vorsprung 202 in der Kerbe bzw. Ausnehmung 200 ange
ordnet. Somit kann sich der Dichtring 60' radial aus
dehnen und zusammenziehen, aber eine Drehung bzw.
Rotation derselben wird verhindert. Der axiale Teil 102
der zweiten Seite 66' ist in kontaktierender Beziehung
mit der vierten axialen Oberfläche 184 des entsprechenden
Halters aus der Vielzahl zweiter Halter 110 angeordnet.
Und die Vielzahl erster Halter 108 ist um den Dichtring
60' herum angeordnet. Beispielsweise ist der axiale
Abschnitt 152 der Kerbe bzw. Vertiefung 148 in kontak
tierender Beziehung mit der dritten axialen Oberfläche
180 des entsprechenden zweiten Halters 110 angeordnet.
Dies ergibt auch, daß die zweite axiale Oberfläche 156
des entsprechenden zweiten Halters 110 sich in kontak
tierender Beziehung mit der Innenoberfläche 68' des
Dichtrings 60' befindet. Wenn der zweite Seitenteil 124
wie oben beschrieben angeordnet ist, ist die Nut bzw.
Vertiefung oder Ausnehmung 130 des entsprechenden Halters
aus der Vielzahl erster Halter 108 um den Vorsprung 107
auf der ersten Seite 64' des Dichtrings 60' angeordnet.
Dies ergibt auch, daß der Vorsprung 107 auf der zweiten
Seite 66' des Dichtrings 60' axial innerhalb des ent
sprechenden ersten Halters 108 und des zweiten Halters
110 angeordnet ist.
Somit sind die erste Seite 64' und die zweite Seite 66'
des Dichtrings 60' in ihrer Position angeordnet bzw.
festgelegt, und der Dichtring 60' wird getragen. Entspre
chende Düsenglieder aus der Vielzahl von Düsengliedern
36' halten den Dichtring 60', die Vielzahl erster Halter
108 und die Vielzahl zweiter Halter 110 in axialer Lage
bzw. Position. Somit ist der Dichtring 60' axial und
radial positioniert, kann sich aber radial unabhängig von
der Vielzahl von Traggliedern 70' bewegen.
Beim Betrieb dehnt sich die Vielzahl von Traggliedern 70'
thermisch stärker aus als der Dichtring 60'. Da der
Dichtring 60' in Wirklichkeit die Vielzahl erster Halter
108 und die Vielzahl zweiter Halter 110 trägt, ist die
Wärmeleitfähigkeit zu der Vielzahl von Haltern 108, 110
vermindert. Dies ergibt, daß die Vielzahl erster und
zweiter Halter 108, 110 Wärme absorbieren und halten.
Dies hat wiederum eine geringere Wärmeausdehnung, einen
verminderten bzw. kleineren Zwischenraum "C'" und eine
größere Effizienz zur Folge. Somit können sich der Dicht
ring 60', die Vielzahl erster Halter 108 und die Vielzahl
zweiter Halter unabhängig bewegen und mit unterschied
lichen Raten ausdehnen. Daher kann der Zwischenraum "C'"
schmaler bzw. enger gehalten werden und es tritt eine ge
ringere Änderung bzw. Abweichung des Zwischenraums "C'"
auf. Beispielsweise dehnt sich der Dichtring 60' sehr
wenig aus, und die Hauptausdehnung erfolgt in der Tur
binenscheibe 40 und der Vielzahl von Turbinenflügeln bzw.
-schaufeln 42.
Um die Wärmeausdehnung weiter zu vermindern, wird ein
Teil des komprimierten Strömungsmittels 28 von dem
Kompressorabschnitt 16 in den Hohlraum 160 geleitet.
Dieses komprimierte Strömungsmittel 28 wird dazu ver
wendet, die Kühloberflächen 158 und infolgedessen die
Dichtoberflächen 120 der Vielzahl von ersten Haltern 108
zu kühlen, wodurch die thermische Veränderung und die
Änderung des Zwischenraums "C'" weiter vermindert wird.
Somit vermindern der Dichtring 60, 60' mit geringer Wär
meausdehnung und die zum Tragen des Dichtrings 60, 60'
verwendete Vielzahl von Traggliedern 70, 70' den uner
wünschten Zwischenraum "C", "C'" und verbessern die
Effizienz und Effektivität.
Weitere Aspekte, Ziele und Vorteile der Erfindung können
erhalten werden aus einem Studium der Zeichnungen, der
Offenbarung und der beigefügten Ansprüche.
Zusammenfassend sieht die Erfindung also folgendes vor:
Herkömmliche Gasturbinenmotoren verwenden eine Kombination von Komponenten bzw. Bauteilen, die ähnliche oder sogar identische Wärmeausdehnungsraten besitzen. Normalerweise werden diese Komponenten bzw. Bauteile gekühlt, und zwar durch einen Teil der Kompressorabluft, um die Lebensdauer zu verlängern. Heute geht der Trend dazu, die Arbeits temperatur von Gasturbinenmotoren zu erhöhen. Die Kühlung der Komponenten bzw. Bauteile mit Kompressorabluft verbraucht Luft, die anderenfalls zur Verbrennung verwendet werden könnte, und führt zu einem weniger effi zienten Gasturbinenmotor. Das vorliegende Tragsystem für einen Dichtring mit niedriger Wärmeausdehnung vermindert die Menge an erforderlicher Kühlluft, während die Lebens dauer und Langlebigkeit der Komponenten bzw. Bauteile erhalten bleibt. Zusätzlich verkleinert der Dichtring mit niedriger Wärmeausdehnung den Zwischenraum "C", "C'", der zwischen der Dichtoberfläche und der Spitze der Vielzahl von Turbinenschaufeln zw. -flügeln erforderlich ist. Der Dichtring wird durch eine Vielzahl von Traggliedern in einer Art und Weise getragen, bei der der Dichtring und die Vielzahl von Traggliedern sich unabhängig voneinander und unabhängig von anderen Gasturbinenmotorkomponenten bzw. -bauteilen ausdehnen und zusammenziehen können.
Herkömmliche Gasturbinenmotoren verwenden eine Kombination von Komponenten bzw. Bauteilen, die ähnliche oder sogar identische Wärmeausdehnungsraten besitzen. Normalerweise werden diese Komponenten bzw. Bauteile gekühlt, und zwar durch einen Teil der Kompressorabluft, um die Lebensdauer zu verlängern. Heute geht der Trend dazu, die Arbeits temperatur von Gasturbinenmotoren zu erhöhen. Die Kühlung der Komponenten bzw. Bauteile mit Kompressorabluft verbraucht Luft, die anderenfalls zur Verbrennung verwendet werden könnte, und führt zu einem weniger effi zienten Gasturbinenmotor. Das vorliegende Tragsystem für einen Dichtring mit niedriger Wärmeausdehnung vermindert die Menge an erforderlicher Kühlluft, während die Lebens dauer und Langlebigkeit der Komponenten bzw. Bauteile erhalten bleibt. Zusätzlich verkleinert der Dichtring mit niedriger Wärmeausdehnung den Zwischenraum "C", "C'", der zwischen der Dichtoberfläche und der Spitze der Vielzahl von Turbinenschaufeln zw. -flügeln erforderlich ist. Der Dichtring wird durch eine Vielzahl von Traggliedern in einer Art und Weise getragen, bei der der Dichtring und die Vielzahl von Traggliedern sich unabhängig voneinander und unabhängig von anderen Gasturbinenmotorkomponenten bzw. -bauteilen ausdehnen und zusammenziehen können.
Claims (18)
1. Gasturbinenmotor, der definiert ist durch eine Viel
zahl von Komponenten bzw. Bauteilen einschließlich
eines Gehäuses, das eine Mittelachse definiert,
eines Kompressorabschnitts und eines Turbinenab
schnitts, wobei der Turbinenabschnitt eine Vielzahl
von Düsengliedern und eine Turbine umfaßt, welche
eine Turbinenscheibe definiert und eine Vielzahl von
Turbinenschaufeln bzw. -flügeln besitzt, die an
deren äußerem Rand bzw. äußerem Ende befestigt ist;
wobei der Gasturbinenmotor folgendes aufweist:
einen Dichtring, der innerhalb des Gehäuses getragen ist, wobei der Dichtring eine allgemein kreisför mige, zylindrische Konstruktion definiert, und zwar mit einer Wärmeausdehnungsrate, die geringer ist als diejenige der Komponenten bzw. Bauteile des Gas turbinenmotors;
eine Vielzahl von Traggliedern, die an dem Gehäuse befestigt sind und den Dichtring radial innerhalb des Gehäuses in tragender Weise positionieren bzw. anordnen, wobei sich der Dichtring radial unabhängig von der Vielzahl von Traggliedern bewegen kann; Anti-Rotationsmittel, die zwischen dem Dichtring und dem Gehäuse angeordnet sind; und
wobei die Vielzahl von Düsengliedern den Dichtring innerhalb des Gasturbinenmotors axial positioniert.
einen Dichtring, der innerhalb des Gehäuses getragen ist, wobei der Dichtring eine allgemein kreisför mige, zylindrische Konstruktion definiert, und zwar mit einer Wärmeausdehnungsrate, die geringer ist als diejenige der Komponenten bzw. Bauteile des Gas turbinenmotors;
eine Vielzahl von Traggliedern, die an dem Gehäuse befestigt sind und den Dichtring radial innerhalb des Gehäuses in tragender Weise positionieren bzw. anordnen, wobei sich der Dichtring radial unabhängig von der Vielzahl von Traggliedern bewegen kann; Anti-Rotationsmittel, die zwischen dem Dichtring und dem Gehäuse angeordnet sind; und
wobei die Vielzahl von Düsengliedern den Dichtring innerhalb des Gasturbinenmotors axial positioniert.
2. Gasturbinenmotor gemäß Anspruch 1, wobei der Gas
turbinenmotor ferner einen Hohlraum umfaßt, der
benachbart zu dem Dichtring angeordnet ist und in
der Lage ist, den Dichtring während des Betriebs des
Gasturbinenmotors zu kühlen, und zwar mit einem Teil
eines komprimierten Strömungsmittels, das von dem
Kompressorabschnitt geliefert wird.
3. Gasturbinenmotor gemäß Anspruch 1, wobei die Viel
zahl von Traggliedern innerhalb des Gehäuses durch
eine Vielzahl von Haken getragen wird.
4. Gasturbinenmotor gemäß Anspruch 1, wobei der Dicht
ring eine Außenoberfläche, eine erste Seite, eine
zweite Seite und eine Innenoberfläche definiert,
wobei die erste Seite und die zweite Seite eine
Vielzahl von radialen Nuten bzw. Vertiefungen darin
aufweisen.
5. Gasturbinenmotor gemäß Anspruch 4, wobei die Viel
zahl von Traggliedern einen Teil aufweisen, der in
der Vielzahl von radialen Nuten bzw. Ausnehmungen
angeordnet ist.
6. Gasturbinenmotor gemäß Anspruch 1, wobei die Anti-
Rotationsmittel einen Vorsprung und eine Kerbe bzw.
Vertiefung umfassen, die in bzw. auf dem Dichtring
und/oder dem Gehäuse angeordnet sind.
7. Gasturbinenmotor gemäß Anspruch 1, wobei die Anti-
Rotationsmittel einen Vorsprung und eine Kerbe bzw.
Vertiefung umfassen, die in bzw. auf dem Dichtring
und/oder der Vielzahl von Traggliedern angeordnet
sind.
8. Dichtringtragsystem, wobei der Dichtring eine all
gemeinen kreisförmige, zylindrische Konstruktion mit
einer Außenoberfläche, einer ersten Seite, einer
zweiten Seite und einer Innenoberfläche definiert,
wobei die erste Seite und die zweite Seite eine
Vielzahl von radialen Nuten bzw. Ausnehmungen darin
aufweisen, wobei das Dichtringtragsystem folgendes
aufweist:
eine Vielzahl von Traggliedern, die den Dichtring in tragender Weise radial positionieren bzw. anordnen, wobei die Vielzahl von Traggliedern eine vorbestimmte Wärmeausdehnungsrate besitzt; und
wobei der Dichtring eine Wärmeausdehnungsrate be sitzt, die geringer ist als diejenige der Vielzahl von Traggliedern, und wobei der Dichtring sich radial unabhängig von der Vielzahl von Traggliedern bewegen kann.
eine Vielzahl von Traggliedern, die den Dichtring in tragender Weise radial positionieren bzw. anordnen, wobei die Vielzahl von Traggliedern eine vorbestimmte Wärmeausdehnungsrate besitzt; und
wobei der Dichtring eine Wärmeausdehnungsrate be sitzt, die geringer ist als diejenige der Vielzahl von Traggliedern, und wobei der Dichtring sich radial unabhängig von der Vielzahl von Traggliedern bewegen kann.
9. Dichtringtragsystem gemäß Anspruch 8, wobei die
Vielzahl von Traggliedern allgemein eine Kanalkon
figuration besitzt, die mit dem Dichtring eine
Nut-und-Feder-Verbindung definiert und sowohl auf der
ersten Seite als auch der zweiten Seite in tragender
Weise positioniert bzw. angeordnet ist.
10. Dichtringtragsystem, wobei der Dichtring eine allge
mein kreisförmige, zylindrische Konstruktion mit
einer Außenoberfläche, einer ersten Seite, einer
zweiten Seite und einer Innenoberfläche definiert,
wobei die erste Seite und die zweite Seite einen
Vorsprung darauf definiert aufweisen, wobei das
Dichtringtragsystem folgendes aufweist:
eine Vielzahl von Traggliedern, die den Dichtring in tragender Weise radial positionieren bzw. anordnen, wobei die Vielzahl von Traggliedern eine vorbe stimmte Wärmeausdehnungsrate besitzt und eine Vielzahl erster Halter bzw. Halteelemente, die auf der ersten Seite oder der zweiten Seite angeordnet sind, und eine Vielzahl zweiter Halter bzw. Halte elemente umfaßt, die auf der jeweils anderen Seite bezüglich der erwähnten ersten Seite und der er wähnten zweiten Seite angeordnet sind;
wobei der Dichtring eine Wärmeausdehnungsrate be sitzt, die geringer ist als diejenige der Vielzahl von Traggliedern und wobei der Dichtring sich radial unabhängig von der Vielzahl von Traggliedern bewegen kann.
eine Vielzahl von Traggliedern, die den Dichtring in tragender Weise radial positionieren bzw. anordnen, wobei die Vielzahl von Traggliedern eine vorbe stimmte Wärmeausdehnungsrate besitzt und eine Vielzahl erster Halter bzw. Halteelemente, die auf der ersten Seite oder der zweiten Seite angeordnet sind, und eine Vielzahl zweiter Halter bzw. Halte elemente umfaßt, die auf der jeweils anderen Seite bezüglich der erwähnten ersten Seite und der er wähnten zweiten Seite angeordnet sind;
wobei der Dichtring eine Wärmeausdehnungsrate be sitzt, die geringer ist als diejenige der Vielzahl von Traggliedern und wobei der Dichtring sich radial unabhängig von der Vielzahl von Traggliedern bewegen kann.
11. Dichtringtragsystem gemäß Anspruch 10, wobei die
Vielzahl erster Halter bzw. Halteelemente eine Nut
bzw. Ausnehmung umfaßt, die um den Vorsprung auf der
ersten Seite des Dichtrings herum angeordnet ist.
12. Dichtringtragsystem gemäß Anspruch 11, wobei die
Vielzahl erster Halter ferner eine Dichtoberfläche,
einen ersten Seitenteil, der sich von der Dichtober
fläche aus erstreckt, und einen zweiten Seitenteil
umfaßt, der von dem ersten Seitenteil beabstandet
ist und sich von der Dichtoberfläche aus erstreckt,
wobei der erste Seitenteil eine Innenoberfläche
definiert, und wobei die Nut bzw. Ausnehmung inner
halb der Innenoberfläche angeordnet ist und wobei
der zweite Seitenteil eine Kerbe bzw. Vertiefung
darin definiert besitzt, die eine Zunge oder Feder
auf dem zweiten Seitenteil bildet.
13. Dichtringtragsystem gemäß Anspruch 12, wobei die
Vielzahl zweiter Halter eine erste axiale Oberflä
che, eine Außenoberfläche, die sich von der ersten
axialen Oberfläche aus erstreckt, eine zweite axiale
Oberfläche, die sich von der Außenoberfläche aus
erstreckt, und eine Innenoberfläche umfaßt, wobei
die Innenoberfläche einen ersten radialen Schenkel
bzw. Abschnitt, welcher sich von der ersten axialen
Oberfläche aus erstreckt, eine dritte axiale Ober
fläche, die sich von dem ersten radialen Abschnitt
aus erstreckt, einen zweiten radialen Schenkel bzw.
Abschnitt, welcher sich von der dritten axialen
Oberfläche aus erstreckt, eine vierte axiale Ober
fläche und einen dritten radialen Schenkel bzw.
Abschnitt umfaßt, welcher sich zwischen der vierten
axialen Oberfläche und der zweiten axialen Oberflä
che erstreckt.
14. Dichtringtragsystem gemäß Anspruch 13, wobei die
dritte axiale Oberfläche in kontaktierender Bezie
hung mit der Kerbe bzw. Vertiefung steht, und wobei
die vierte axiale Oberfläche in kontaktierender
Beziehung mit dem Vorsprung steht.
15. Dichtringtragsystem gemäß Anspruch 10, wobei die
Vielzahl zweiter Halter einen Haken umfaßt.
16. Dichtringtragsystem gemäß Anspruch 10, wobei die
Vielzahl erster Halter und der Dichtring einen
Hohlraum bilden.
17. Dichtringtragsystem gemäß Anspruch 10, wobei der
Dichtring ferner entweder eine Nut bzw. Vertiefung
oder einen Vorsprung umfaßt.
18. Dichtringtragsystem gemäß Anspruch 17, wobei die
erwähnte Nut oder der erwähnte Vorsprung im zu
sammengebauten Zustand als Anti-Rotationsmittel
geeignet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=25408535
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Country Status (3)
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