DE19812348C2 - Magnetische Kraftübertragungsvorrichtung - Google Patents
Magnetische KraftübertragungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine magnetische Kraftübertragungsvorrichtung
mit wenigstens zwei rotierbaren Elementen, die jeweils eine oder mehrere Magnet
spiralen aufweisen. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kraftübertragungs
system.
Bekannte Kraftübertragungsvorrichtungen dienen zur verlustarmen Übertragung
von Kräften zwischen zwei oder mehr drehbaren und achsparallel angeordneten
Körpern. Die Kraftübertragung erfolgt dabei auf magnetischem Wege, was gegen
über mechanischen Auführungsformen den Vorteil eines geringeren Verschleißes
und somit einer höheren Lebensdauer bietet. Ferner ergeben sich bei mechanisch
betriebenen Vorrichtungen Probleme einer kontinuierlichen und ausreichenden
Schmierung sowie einer exakten Lagerung und Fertigung der verwendeten Kom
ponenten. In der EP 0 681 757 (WO 94/175 83) wird eine gattungsbildende magnetische Kraftüber
tragungsvorrichtung offenbart, die aus zwei oder mehr rotierbaren walzenförmigen
Körpern besteht, die zueinander benachbart angeordnet sind. Hier wird ein hoher
Wirkungsgrad dadurch erreicht, daß die Magnetspiralen im Umfangsbereich der
Walzen derart angeordnet sind, daß gleiche Pole nach außen weisen, so daß ein
Abstoßungseffekt zwischen den Walzen bzw. den Magnetspiralen vorliegt. Eine
derartige Kraftübertragung ist verhältnismäßig verlustarm, was auch die Übertra
gung sehr hoher Drehzahlen ermöglicht.
Bei bekannten Kraftübertragungsvorrichtungen ist es jedoch nachteilig, daß zur
Kraftübertragung nur ein Bruchteil der Magneten, nämlich die sich gerade gegen
überstehenden Magnete genutzt werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine gattungsgemäße Kraftübertra
gungsvorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß alle Magnete an der Drehmo
mentbildung teilnehmen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer gattungsgemäßen Kraftübertragungsvor
richtung dadurch gelöst, die rotierbaren Elemente wenigstens teilweise ineinander
aufnehmbar und derart ausgeführt sind, daß die Gangdichte der Magnetspiralen
eines aufgenommenen rotierbaren Elementes wenigstens doppelt so groß ist wie
die Gangdichte der Magnetspiralen eines benachbarten, dieses aufnehmenden ro
tierbaren Elementes.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die ro
tierbaren Elemente aus den Magnetspiralen bestehen und die Magnetspiralen in
ihren Endbereichen drehbar gelagert sind. Es ist somit nicht zwingend erforderlich,
daß die Magnetspiralen bei entsprechend stabiler Ausführung auf Trägern oder
Grundkörpern aufgebracht werden müssen.
Die rotierbaren Elemente können einen ersten und einen zweiten rotierbaren
Grundkörper umfassen, die beide eine oder mehrere Magnetspiralen aufweisen,
wobei der erste Grundkörper eine Ausnehmung aufweist, in der der zweite Grund
körper wenigstens teilweise aufnehmbar ist und wobei sich die Pole der Magnetspi
ralen des ersten Grundkörpers von dem Innenumfang der Ausnehmung und die
Pole der Magnetspiralen des zweiten Grundkörpers von dessen Außenumfang er
strecken. Die Grundkörper können walzenförmig ausgeführt sein, wobei zumindest
der außenliegende Grundkörper als Hohlwalze ausgeführt ist. Sind nur zwei Grund
körper vorgesehen, wird der äußere von einer Antriebseinheit angetrieben, wäh
rend der innere Grundkörper als Abtriebselement dient. Bei einer Verdopplung der
Gangdichte der Magnetspirale des inneren Grundkörpers ergibt sich eine Ver
dopplung dessen Rotationsgeschwindigkeit sowie des Drehmomentes.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das der zweite Grundkörper eine Ausnehmung
zur Aufnahme weiterer rotierbarer Grundkörper aufweist, wobei die weiteren
Grundkörper jeweils eine Ausnehmung und eine oder mehrere Magnetspiralen
aufweisen und wobei sich die Pole der Magnetspiralen jeweils an dem Außenum
fang der Grundkörper sowie an dem Innenumfang der Ausnehmung erstrecken.
Dadurch wird es möglich, weitere rotierbare Grundkörper mit Magnetspiralen vor
zusehen, die jeweils ineinander aufgenommen sind, wobei erfindungsgemäß die
Magnetspiralen eines innenliegenden Grundkörpers wenigstens die doppelte
Gangdichte aufweisen wie die Magnetspiralen eines diesen aufnehmenden, be
nachbarten Grundkörpers. Auf diese Weise ist eine weitere Steigerung von
Drehmoment und Geschwindigkeit erzielbar, wobei beide Größen von Grundkörper
zu Grundkörper nach innen zunehmen. Um eine Kraftübertragung zu den jeweils
benachbarten Magnetspiralen sicherzustellen, sind diese derart angeordnet, daß
sich die Pole der Magnetspiralen an dem Außenumfang der Grundkörper sowie an
dem Innenumfang der Ausnehmung erstrecken. Auf diese Weise wird sicherge
stellt, daß eine beidseitige Kraftübertragung stattfindet. Lediglich bei dem äußersten
sowie bei dem innersten Grundkörper ist es ausreichend, daß die Magnetspiralen
entsprechend nur nach innen bzw. nur nach außen ausgerichtet sind. Der an inner
ster Position befindliche Grundkörper dient als Abtriebselement der Kraftübertra
gungsvorrichtung.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Magnetspiralen der Elemente aus versetzt
oder in Reihe angeordneten Magnetelementen bestehen. Somit kann eine einer
idealen Spirale nahekommende Form der Magnetspiralen erzielt werden.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß der Stei
gungswinkel der Magnetspiralen 2° bis etwa 60°, vorzugsweise 5° bis 30° und ins
besondere etwa 15° beträgt. Durch eine günstige Wahl des Steigungswinkels kann
ein gleichförmiges Gleiten der Magnetspiralen der benachbarten Körper erfolgen
und ein unerwünschter Schlupf weitgehend verhindert werden.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Ele
mente eine zylindrische Außen- und Innenfläche aufweisen. Dadurch wird es mög
lich, den Luftwiderstand bei der Rotation gering zu halten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Magnetspiralen von einer Schicht nicht ma
gnetischen Materials umgeben sind, das insbesondere aus Titan, Edelmetall,
Kunststoff oder Keramik besteht und vorzugsweise eine Stärke von unter 0,2 mm
aufweist. Dadurch ist ein besonders geringer Luftwiderstand erreichbar.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die ro
tierbaren Elemente durch einen Abstand von weniger als ein Hundertstel, vorzugs
weise etwa ein Tausendstel, ihres Durchmessers voneinander getrennt sind. Da
durch wird zum einen eine verlustarme Kraftübertragung zwischen den Elementen
gewährleistet und zum anderen werden geringe beispielsweise temperaturbedingte
Verformungen zugelassen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgese
hen, daß die Elemente eine nicht unterstützte Länge von etwa dem 1 bis 50-fachen,
vorzugsweise dem etwa 2-fachen des Durchmessers aufweisen. Grundsätzlich ist
es möglich, die Abmessungen der Elemente in weiten Bereichen an die jeweiligen
Erfordernisse anzupassen. Falls eine den Durchmesser erheblich übersteigende
Länge der Elemente erforderlich oder gewünscht ist, kann jedes der Elemente auch
mit mehreren Lagern unterstützt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kraftübertragungssystem mit einer er
findungsgemäßen Kraftübertragungsvorrichtung, mit einer Antriebseinheit mit An
triebswelle sowie mit einer Abtriebswelle, die mit einer Last verbindbar ist, wobei
das äußerste der rotierbaren Elemente der Kraftübertragungsvorrichtung durch die
Antriebseinheit und die Abtriebswelle durch das innerste der rotierbaren Elemente
antreibbar ist. Somit kann erreicht werden, daß die Geschwindigkeit und das
Drehmoment der Abtriebswelle in Abhängigkeit von der Anzahl der eingesetzten
rotierbaren Elemente wählbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Steuereinheit und zwei damit verbundene
Sensoren vorgesehen sind, durch die die Position der Antriebswelle und/oder des
äußeren rotierbaren Elementes sowie die Position der Abtriebswelle und/oder des
innersten rotierbaren Elementes erfaßbar sind. Auf diese Weise wird es möglich,
eine geeignete relative Position der Elemente zueinander sicherzustellen, wodurch
das übertragbare Drehmoment optimiert werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein Generator
vorgesehen, der durch die Abtriebswelle antreibbar ist und dessen Leistungsaus
gang wenigstens teilweise zu einer mit der Antriebseinheit verbundenen Energie
versorgung zurückführbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht von drei Gängen der Magnetspiralen
eines ersten rotierbaren Elementes im 180°-Schnitt,
Fig. 2: eine perspektivische Ansicht von sechs Gängen der Magnetspira
len eines zweiten rotierbaren Elementes im 180°-Schnitt,
Fig. 3: eine perspektivische Ansicht von zwölf Gängen der Magnetspiralen
eines dritten rotierbaren Elementes im 180°-Schnitt,
Fig. 4: eine perspektivische Ansicht der Anordnung der Magnetspiralen
gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 im 180°-Schnitt,
Fig. 5: eine schematische Darstellung der Magnetelemente der Magnet
spiralen des ersten, zweiten und dritten rotierbaren Elementes,
Fig. 6: eine schematische Darstellung der Anordnung der Magnetspiralen
des ersten, zweiten und dritten rotierbaren Elementes,
Fig. 7: eine Längsschnittdarstellung durch die erfindungsgemäßen Ma
gnetspiralen des ersten, zweiten und dritten rotierbaren Elementes,
Fig. 8: eine schematische Darstellung eines Kraftübertragungssystems mit
Kraftübertragungsvorrichtung und
Fig. 9,
Fig. 10: die antriebs- und abtriebsseitige Anordnung der rotierbaren Grund
körper.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen die erfindungsgemäßen Magnetspiralen 12, 22, 32 eines
ersten, zweiten und dritten rotierbaren Elementes der erfindungsgemäßen
Kraftübertragungsvorrichtung. Die Magnetspiralen 12, 22, 32 bestehen aus versetzt
angeordneten Magnetelementen 12', 22', 32', die eine einer idealen Spirale zumin
dest angenäherte Form aufweisen. Gemäß Fig. 1 sind auf dem dargestellten Län
genabschnitt des ersten rotierbaren Elementes 3 Gänge der Magnetspiralen 12
vorgesehen. Umfaßt das erste rotierbare Elemente einen Grundkörper zur Fixie
rung der Magnetspiralen 12, erstrecken sich die Pole der Magnetspiralen 12 bzw.
der Magnetelemente 12' von dem Innenumfang der Ausnehmung des Grundkör
pers.
Fig. 2 zeigt die Magnetspiralen 22 des zweiten rotierbaren Elementes im 180°-
Schnitt und verdeutlicht, daß die Anzahl der Gänge pro Längeneinheit gegenüber
den Magnetspiralen 12 gemäß Fig. 1 verdoppelt ist. Für den Betrieb der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist es erforderlich, daß die Pole der Magnetspiralen 22
bzw. der Magnetelemente 22' mit den Polen der Magnetspirale 12 des ersten Ele
mentes in Wechselwirkung treten können. Das zweite rotierbare Element, das aus
den Magnetspiralen 22 bestehen oder diese umfassen kann, ist in der Ausnehmung
des ersten rotierbaren Elementes wenigstens teilweise aufnehmbar. Das zweite
rotierbare Element weist seinerseits eine Ausnehmung auf, in die sich die Pole der
Magnetspiralen 22 erstrecken.
In die Ausnehmung des zweiten rotierbaren Elementes ist gemäß dem vorliegen
den Ausführungsbeispiel ein drittes rotierbares Element einführbar, das seinerseits
die Magnetspiralen 32 aufweist. Erfindungsgemäß weisen diese eine Gangdichte
auf, die wenigstens doppelt so groß ist wie die Gangdichte der Magnetspiralen 22
des zweiten rotierbaren Elementes. Um die notwendige Wechselwirkung zwischen
dem zweiten Element und dem dritten Element bzw. den zugehörigen Magnetspi
ralen 22, 32 zu erreichen, erstrecken sich die Magnetspiralen 32 bzw. die Magne
telemente 32' des dritten Elementes am Außenumfang des dritten Elementes und
können somit mit den am Innenumfang des zweiten Elementes befindlichen Polen
der Magnetspiralen 22 in Wechselwirkung treten.
Fig. 4 zeigt die Magnetspiralen 12, 22, 32 des ersten, zweiten und dritten rotierba
ren Elementes und verdeutlicht die Anordnung der Spiralen 12, 22, 32 zueinander.
Die Gangdichte der Magnetspiralen steigt erfindungsgemäß von dem äußersten
ersten Element zu dem innersten dritten Element.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der Magnetelemente 12', 22' und 32' der
rotierbaren Elemente im Querschnitt der erfindungsgemäßen Kraftübertragungsvor
richtung.
In Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der Anordnung der Magnetelemente 12',
22', 32' der rotierbaren Elemente im Längsschnitt dargestellt. Hierbei wird deutlich,
daß jeweils eine Magnetspirale des äußersten ersten rotierbaren Elementes zwei
Magnetspiralen des zweiten Elementes und diesen jeweils wiederum zwei Magnet
spiralen des innenliegenden dritten Elementes zugeordnet sind. Die Bezeichnun
gen N und S verdeutlichen die Polarisation der Magnetelemente. Fig. 6 verdeutlicht,
daß einerseits Abstoßungskräfte zwischen den jeweiligen gleichsinnigen Polen der
Magnetelemente 12', 22', 32' vorliegen was dazu führt, daß die entsprechenden
Magnetspiralen des benachbarten Elementes vor den Magnetspiralen hergescho
ben werden. Neben diesen Abstoßungskräften liegen Anziehungskräfte vor, die
dadurch entstehen, daß beispielsweise vom Nordpol des zweiten Magnetelementes
22' eine Wechselbeziehung zum Südpol des ersten Magnetelementes 12' besteht.
Dadurch kommt es zu einer Impulsenergie in Wechselwirkung, wobei die Ge
schwindigkeit und das Drehmoment von Magnetspirale zu Magnetspirale zu kleine
ren Durchmessern zunimmt.
Fig. 7 verdeutlicht die Anordnung der Magnetspiralen 12, 22, 32 der rotierbaren
Elemente im Längsschnitt. Hierbei wird deutlich, daß die Magnetspiralen 12, 22, 32
sämtlich gleichsinnig angeordnet sind, was zu einer entsprechend gleichsinnigen
Rotation der Elemente führt. Die rotierbaren Elemente sind vorzugsweise konzen
trisch angeordnet und weisen zwischen den aneinander grenzenden Außen- bzw.
Innenflächen nur geringe Luftspalte auf, um den entsprechenden Rotationswider
stand möglichst gering zu halten.
Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind drei rotierbare
Elemente vorgesehen, von denen das äußerste mit einer Antriebseinheit verbunden
ist und das innerste mit der Abtriebswelle der erfindungsgemäßen Kraftübertra
gungsvorrichtung in Verbindung steht. Neben den hier dargestellten drei Magnet
spiralen bzw. drei rotierbaren Elementen können auch weitere Elemente vorgese
hen sein, wodurch sich die Rotationsgeschwindigkeit und das Drehmoment erfin
dungsgemäß entsprechend weiter erhöhen.
Fig. 8 zeigt ein Kraftübertragungssystem mit der erfindungsgemäßen Kraftübertra
gungsvorrichtung 100, die im vorliegenden Fall aus einem äußeren 10 sowie einem
inneren rotierbaren Element 20 besteht. Das äußere rotierbare Element 10 ist mit
tels der Antriebswelle 210 mit der Antriebseinheit 200 verbunden, die ihrerseits mit
der Energieversorgung 600 in Verbindung steht. Die Rotation des äußeren Ele
mentes 10 bewirkt eine Rotation des inneren Elementes 20 mittels der magneti
schen Kraftübertragung der (nicht dargestellten) Magnetspiralen. Die Rotation des
inneren Elementes 20 wird mittels der Abtriebswelle 310 auf einen Generator 400
übertragen, dessen Leistungsausgang 410 wenigstens teilweise zu der Energiever
sorgung 600 zurückgeführt wird. Statt des Generators 400 kann auch eine beliebige
andere Last vorgesehen sein. An der Energieversorgung 600 ist ein weiterer Ver
braucher 700 angeschlossen.
Ferner ist eine Steuereinheit 500 vorgesehen, die von der Energieversorgung 600
gespeist wird und die mit den Sensoren 510, 520 in Verbindung steht. Diese erfas
sen die Positionen der Antriebswelle 210 sowie der Abtriebswelle 310 und überge
ben diese Daten an die Steuereinheit 500. Diese ermittelt, ob ein günstiger relativer
Drehwinkel zwischen beiden Wellen 210, 310 vorhanden ist, und gibt ein entspre
chendes Signal an die Antriebseinheit 200.
Die Fig. 9 und 10 stellen das antriebs- und abtriebsseitige Ende der rotierbaren
Grundkörper 10, 20, 30 dar. Die rotierbaren Grundkörper 10, 20, 30 sind als zylin
drische Körper ausgeführt und mittels Wälzlagern gelagert. Die rotierbaren Grund
körper 10, 20, 30 weisen Magnetspiralen auf, deren Pole sich erfindungsgemäß auf
deren Innen- oder Außenseite erstrecken.
Fig. 9 verdeutlicht, daß der erste rotierbare Grundkörper 10 das äußerste Element
bildet und mit dem Antrieb verbunden ist. Fig. 10 entnimmt man, daß der innenlie
gende rotierbare Grundkörper 30 mit der Abtriebswelle 310 verbunden ist.
Claims (13)
1. Magnetische Kraftübertragungsvorrichtung mit wenigstens zwei rotierbaren
Elementen, die jeweils eine mehrgängige Magnetspirale (12, 22, 32) aufweisen
dadurch gekennzeichnet,
daß die rotierbaren Elemente wenigstens teilweise ineinander aufnehmbar
und derart ausgeführt sind, daß die Gangdichte der Magnetspiralen (12, 22, 32)
eines aufgenommenen rotierbaren Elementes wenigstens doppelt so groß ist
wie die Gangdichte der Magnetspiralen (12, 22, 32) eines benachbarten, dieses
aufnehmenden rotierbaren Elementes.
2. Magnetische Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die rotierbaren Elemente aus den Magnetspiralen
(12, 22, 32) bestehen und die Magnetspiralen (12, 22, 32) in ihren Endbereichen
drehbar gelagert sind.
3. Magnetische Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die rotierbaren Elemente einen ersten (10) und einen
zweiten rotierbaren Grundkörper (20) umfassen, die beide eine oder mehrere
Magnetspiralen (12, 22, 32) aufweisen, wobei der erste Grundkörper (10) eine
Ausnehmung aufweist, in der der zweite Grundkörper (20) wenigstens teilwei
se aufnehmbar ist und wobei sich die Pole der Magnetspiralen des ersten
Grundkörpers (10) von dem Innenumfang der Ausnehmung und die Pole der
Magnetspiralen des zweiten Grundkörpers (20) von dessen Außenumfang er
strecken.
4. Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Grundkörper (20) eine Ausnehmung zur Aufnahme weiterer rotier
barer Grundkörper aufweist, wobei die weiteren Grundkörper jeweils eine
Ausnehmung und eine oder mehrere Magnetspiralen aufweisen und wobei
sich die Pole der Magnetspiralen jeweils an dem Außenumfang der Grundkör
per sowie an dem Innenumfang der Ausnehmung erstrecken.
5. Kraftübertragungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspiralen (12, 22, 32) aus versetzt
oder in Reihe angeordneten Magnetelementen (12', 22', 32') bestehen.
6. Kraftübertragungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel der Magnetspiralen
(12, 22, 32) 2° bis etwa 60°, vorzugsweise 5° bis 30° und insbesondere etwa
15° beträgt.
7. Kraftübertragungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkörper (10, 20) eine zylindrische
Außen- und Innenfläche aufweisen.
8. Kraftübertragungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspiralen (12, 22, 32) von einer
Schicht nichtmagnetischen Materials umgeben sind, das insbesondere aus
Titan, Edelmetall, Kunststoff oder Keramik besteht und vorzugsweise eine
Stärke von unter 0,2 mm aufweist.
9. Kraftübertragungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierbaren Elemente durch einen Ab
stand von weniger als 1/100, vorzugsweise etwa 1/1000 ihres Durchmessers,
voneinander getrennt sind.
10. Kraftübertragungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierbaren Elemente eine nicht unter
stützte Länge von etwa dem 1 bis 50-fachen, vorzugsweise dem etwa 2-fa
chen des Durchmessers aufweisen.
11. Kraftübertragungssystem
gekennzeichnet durch
eine Kraftübertragungsvorrichtung (100) nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 10, mit einer Antriebseinheit (200) mit Antriebswelle (210) sowie
mit einer Abtriebswelle (310), die mit einer Last verbindbar ist, wobei das äu
ßerste der rotierbaren Elemente (10) der Kraftübertragungsvorrichtung (100)
durch die Antriebseinheit (200) und die Abtriebswelle (310) durch das innerste
der rotierbaren Elemente (20) antreibbar ist.
12. Kraftübertragungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuereinheit (500) und zwei damit verbundene Sensoren (510, 520) vor
gesehen sind, durch die die Position der Antriebswelle (210) und/oder des
äußersten rotierbaren Elementes (10) sowie die Position der Abtriebswelle
(310) und/oder des innersten rotierbaren Elementes (20) erfaßbar sind.
13. Kraftübertragungssystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß ein Generator (400) vorgesehen ist, der durch die Abtriebswelle (310)
antreibbar ist und dessen Leistungsausgang (410) wenigstens teilweise zu ei
ner mit der Antriebseinheit (200) verbundenen Energieversorgung (600) zu
rückführbar ist.
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