DE19812315A1 - Entstörschaltung für elektronische Drehzahlregeleinrichtungen - Google Patents
Entstörschaltung für elektronische DrehzahlregeleinrichtungenInfo
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Abstract
Beschrieben ist eine Entstörschaltung für elektronische getaktete Halbleitersteuerungen (2) umfassend ein Spannungsnetz (3), einen Gleichrichter (8), eine Halbleiterleistungsstufe (9), welche von einer Gleichspannung gespeist wird, eine Steuerungselektronik (15), welche die Halbleiterleistungsstufe steuert, ein Verbindungskabel (5) umfassend mindestens eine, vorzugsweise 3-Phasen, eine stromkompensierte Drossel (1) mit einem Kern (16) und zwischen Spannungsnetz und Gleichrichter angeordneten Kondensatoren (13, 12), sowie ggf. zusätzlich in der Halbleitersteuerung (2) befindliche Transistoren (14), welche dadurch gekennzeichnet ist, daß am Ausgang des Gleichrichters im Zwischenkreis der elektronischen getakteten Halbleitersteuerung (2) Kondensatoren (10, 11) angebracht sind, die eine Verbindung zum gemeinsamen Mittelpol (13) bzw. zur Massen aufweisen und der Kern der stromkompensierten Drossel im wesentlichen aus einem nanokristallinen oder amorphen Metall besteht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entstörschaltung für
elektronische Drehzahlregeleinrichtungen, wie beispielsweise
Frequenzumrichter zur Steuerung von 3-Phasenmotoren. Zur
Steuerung von elektrischen Verbrauchern werden häufig getak
tete Leistungsendstufen eingesetzt, welche im wesentlichen
aus Leistungshalbleiterbauelementen aufgebaut sind. So wird
beispielsweise in einem Frequenzumrichter für einen
3-Phasenmotor zunächst die dreiphasige Versorgungsspannung des
Netzes gleichgerichtet und dann mit geeigneter Frequenz zer
hackt. Eine Steuerungselektronik verändert das Puls-/Pausen-Ver
hältnis des erzeugten Signals, so daß eine synthetische
Sinusspannung mit einstellbarer Frequenz entsteht. Die hier
bei erzeugten Oberwellen wirken sich im allgeineinen störend
auf die -gebenden Geräte oder auf das Versorgungsnetz aus.
So kann es beispielsweise im Motorkabel zu sogenannten Hot-
Spots kommen, welche zur Beschädigungen der Isolation führen,
oder zu unerwünschten Einspeisungen von hochfrequenten Antei
len in das Stromversorgungsnetz. Zudem werden die höher fre
quenten Anteile über angeschlossene Leitungen an die Umgebung
abgestrahlt. Aus diesen Gründen ist eine Unterdrückung dieser
hochfrequenten Anteile mit Hilfe von Filtern unbedingt erfor
derlich.
Aus Firmenprospekten der Firma Vacuumschmelze GmbH, Hanau,
"Vitroperm 500 F", 1996 und "Stromkompensierte Funkentstör
drosseln für die Leistungselektronik", 1996, geht eine Fil
teranordnung bestehend aus einer stromkompensierten Drossel
und Filterkondensatoren für Schaltnetzteile oder Frequenzum
richter hervor. Die stromkompensierten Drosseln weisen einen
ringförmigen Kern aus einem gewickelten Band auf, welcher aus
einer nanokristallinen Legierung hergestellt ist. Zur Dämp
fung der von der Störquelle emittierten hochfrequenten elek
tromagnetischen Anteile wird zwischen Störquelle und Netz ei
ne stromkompensierte Drossel angeordnet. Zwischen Drossel und
Störquelle befinden sich an Phase und Nulleiter jeweils ein
sogenannter CY-Kondensator, welcher eine Verbindung des be
treffenden Leiters zur Erde herstellt. Am netzseitigen Aus
gang der Drosselspule ist ein CX-Kondensator angeordnet, wel
cher Nulleiter und Phase miteinander verbindet. Stromkompen
sierte Drosseln werden so in den Stromfluß eingebunden, daß
sich das Magnetfeld des zum Verbraucher führenden und zum
Netz zurückfließenden Stroms im Spulenkern gerade aufhebt.
Auf diese Weise kann die zur Verfügung stehende magnetische
Induktion des Spulenkerns in Bezug auf die Störsignale voll
ausgenutzt werden.
Die Publikation Components 33 (1995), Heft 2, Seite 43 bis 45
beschreibt einen Frequenzumrichter, bestehend aus einem
Gleichrichter und einer Leistungsstufe aus MOSFET's oder
IGBT's. Zur Unterdrückung der hochfrequenten Störsignalen an
den Motorzuleitungen und am Netzanschluß werden herkömmliche
Netzfilter am Eingang und am Ausgang des Frequenzumrichters
angeordnet. Am Ausgang des Gleichrichter vor dem Eingang des
Verstärkungsbereich des Frequenzumrichters (Zwischenkreis)
befindet sich zur Glättung des Signals ein Kondensator.
Die Problematik der Entstörung von Netz filtern und Frequen
zumrichtern hat sich nach Einführung der neuesten
EMV-Richtlinien (in Kraft seit 01.01.1996) noch weiter ver
schärft. In "Netzfiltereinsatz in IT-Netzen", EMC Kompendium,
1998, Seite 238 bis Seite 240, sind Vorschläge zur Beschaf
fenheit eines Filters bei der Motorsteuerung von
3-Phasenmotoren beschrieben. Geräte, die mit dem CE-Kennzeichen
versehen werden sollen, müssen die vorstehend erwähnten
EMV-Richtlinien erfüllen. In der Energieversorgung haben sich
3-Phasennetze mit geerdetem Sternpunkt (TN-Netze) oder mit iso
liertem Sternpunkt (IT-Netze) durchgesetzt. In beiden Netzty
pen lassen sich stromkompensierte Drosseln zwischen Lei
stungssteuerelektronik und Netz zur Filterung der ungewünsch
ten Frequenzen einsetzen. Gemäß der Publikation werden im Be
reich vor der stromkompensierten Drossel und nach der strom
kompensierten Drossel die 3-Phasen mit sogenannten
CX-Kondensatoren miteinander verbunden. Jede dieser 3-Phasen
wird im Bereich vor der Drossel und nach der Drossel mit der
Gerätemasse verbunden.
Es hat sich gezeigt, daß bei Einsatz einer stromkondensierten
Drossel mit einem hochpermeablen Wickelkern sich mit Hilfe
der vorstehend beschriebenen vorbekannten Schaltungsanordnun
gen keine ausreichende Filterwirkung bei handelsüblichen Fre
quenzumrichtern oder getakteten Netzteilen erzielen läßt. Es
besteht daher nach wie vor das Problem der Filterung von
hochfrequenten Störungen bei modernen getakteten Halbleiter
leistungssteuerungen aufgrund steigender Anforderungen der
üblichen in diesem Zusammenhang gültigen Richtlinien.
Die Erfindung betrifft daher eine Entstörschaltung für elek
tronische getaktete Halbleitersteuerungen 2 umfassend ein
Spannungsnetz 3, einen Gleichrichter 8, eine Halbleiterlei
stungsstufe 9, welche von einer Gleichspannung gespeist wird,
eine Steuerungselektronik 15, welche die Halbleiterleistungs
stufe steuert, ein Verbindungskabel 5 umfassend mindestens
eine, vorzugsweise 3-Phasen, eine stromkompensierte Drossel 1
mit einem Kern 16 und zwischen Spannungsnetz und Gleichrich
ter angeordneten Kondensatoren 13, 12, sowie ggf. zusätzlich
in der Halbleitersteuerung 2, wobei die Halbleitersteuerung 2
beispielsweise ein Frequenzumrichter ist, befindliche Transi
storen 14, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß am Ausgang
des Gleichrichters im Zwischenkreis der elektronischen getak
teten Halbleitersteuerung 2 Kondensatoren 10, 11 angebracht
sind, die eine Verbindung zum gemeinsamen Mittelpol 13 bzw.
zur Masse aufweisen und der Kern der stromkompensierten Dros
sel im wesentlichen aus einem nanokristallinen oder amorphen
Metall besteht.
Die erfindungsgemäße Entstörschaltung bezieht sich auf übli
che Netze mit 2 (RS) oder mehr Phasen (z. B. RST).
Als Kern der stromkompensierten Drossel wird vorzugsweise ein
Ringbandkern mit weichmagnetischen Eigenschaften eingesetzt.
Die eingesetzten Kerne sind vorzugsweise aus Bändern aus dem
eingesetzten Material gewickelt. Die Dicke des Bandes beträgt
vorzugsweise weniger als 30 µm.
Die Anfangspermeabilität des Kerns in der stromkompensierten
Drossel beträgt vorzugsweise mindestens 10.000, insbesondere
mehr als 50.000, insbesondere mehr als 90.000. Diese Werte
werden vorzugsweise bis zu einer Frequenz von 10 kHz einge
halten.
Die Temperaturabhängigkeit der Permeabilität im Temperaturbe
reich zwischen -40 und 120°C, bezogen auf die Permeabilität
bei Raumtemperatur ist vorzugsweise geringer als ±20%, ins
besondere geringer als ±10%.
Der Kern in der stromkompensierten Drossel weist vorzugsweise
eine Sättigungsmagnetisierung von mindestens 0,6 T, insbeson
dere 0,9 T auf. Ganz besonders bevorzugt sind Kerne mit einer
Sättigungsmagnetisierung von mehr als 1,2 T.
Vorzugsweise handelt es sich bei den Kernen um ein nanokri
stallines Material, insbesondere ein solches aus einer Fe-
Basis-Legierung, wie z. B. ®VITROPERM der Fa. Vacuumschmelze
GmbH. Es ist jedoch ebenfalls möglich, eine Go-Basis-Legierung
aus einem amorphen Material einzusetzen, wie z. B.
®VITROVAC (Fa. Vacuumschmelze GmbH).
Vorzugsweise beträgt die Induktivität der stromkompensierten
Drossel bei 10 kHz mindestens 3 mH, insbesondere mindestens
15 mH.
Die elektronische getaktete Halbleitersteuerung 2 ist vor
zugsweise eine Drehzahlregeleinrichtungen. Besonders bevor
zugt handelt es sich bei der elektronisch getakteten Halblei
tersteuerung 2 um einen Frequenzumrichter bzw. Inverter. Da
bei ist die Anzahl der gesteuerten Phasen nicht wesentlich.
Bevorzugt wird jedoch eine Steuerung für 3-Phasen eingesetzt.
Insbesondere handelt es sich um eine Steuerung für
3-Phasenmotoren 4.
Die gemäß der vorliegende Erfindung einsetzbaren Verbindungs
kabel zum Verbraucher werden nach den gewünschten Anforderun
gen ausgewählt. Vorzugsweise werden abgeschirmte Kabel einge
setzt.
Am Ausgang des Gleichrichters in der Halbleitersteuerung 2,
welcher beispielsweise in einem Frequenzumrichter vorhanden
ist, sind erfindungsgemäß Zwischenkreiskondensatoren 10, 11
angeordnet, welche sich dadurch von herkömmlichen Kondensato
ren 14 unterscheiden, daß sie eine Verbindung nach außen dar
stellen. Durch diese zusätzlichen Kondensatoren wird eine
Verbesserung der Ableitung der Störungen erreicht. Es ist
möglich, daß die nach außen geführten Kondensatoren 10, 11 vor
einem eventuell zusätzlich vorhandenen, im Innern befindli
chen Kondensator angeordnet sind, oder danach, d. h. es kommt
lediglich darauf an, daß die Zwischenkreiskondensatoren am
Gleichspannungszwischenkreis angeschlossen sind und nach au
ßen, vorzugsweise an die Gerätemasse, geführt sind.
Vorzugsweise ist sowohl die positive Spannung, als auch die
negative Spannung im Zwischenkreis über jeweils einen Konden
sator 10, 11 mit dem Mittelpol verbunden ist.
Die Kapazität der erfindungsgemäß einsetzbaren Kondensatoren
im Zwischenkreis der Halbleitersteuerung 10, 11 beträgt vor
zugsweise unabhängig voneinander 0,01 bis 1 µF, insbesondere
0,05 bis 0,2 µF.
Die außerhalb der elektronischen getakteten Halbleitersteue
rung 2 vorhandenen Kondensatoren 12, 13, 14 weisen vorzugs
weise unabhängig voneinander eine Kapazität von 0,1 bis 10 µF
auf.
Die erfindungsgemäße Entstörschaltung ermöglicht eine Verrin
gerung des Bauvolumens der Enstördrosseln vorzugsweise um et
wa einen Faktor 2 gegenüber üblicherweise eingesetzten Dros
seln.
Durch die spezielle erfindungsgemäße Entstörschaltung lassen
sich vor allem die Störspannungen von üblichen Beschaltungen
verringern. Die Spannungsreduzierung bezogen auf die Stör
spannungen beträgt vorzugsweise mehr als 10 dB, vorzugsweise
mehr als 20 dB.
Ein weiterer Vorteil ist, daß bei geringen Anforderungen an
die Qualität der Entstörung kann auf zumindest ein Teil der
außerhalb der Halbleitersteuerung 2 angebrachten Kondensato
ren 12, 13 verzichtet werden kann.
Anhand der Fig. 1 bis 3 wird nun die vorliegende Erfindung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Entstörung eines
Frequenzumrichters 2.
Fig. 2 stellt das Spektrum der Störspannungen des erfin
dungsgemäßen Frequenzumrichters dar.
Fig. 3 zeigt das Störspektrum des Frequenzumrichters nach
Abb. 1 ohne die Kondensatoren 10 und 11.
Bei der Schaltungsanordnung in Fig. 1 wird der Motor 4 durch
den Frequenzumrichter 2 gesteuert. Die Verbindung mit dem
Frequenzumrichter erfolgt über ein dreiadriges abgeschirmtes
Kabel 5, welches eine Verbindung von der Abschirmung zur ge
meinsamen Erde 7 aufweist. Die Spannungsversorgung
(beispielsweise 250 V, 50 Hz) liefert 3-Phasen, welche über
eine stromkompensierte Drossel 1 zum Gleichrichter 8 des Fre
quenzumrichters 2 gelangen. Im Frequenzumrichter wird die
Wechselspannung des Netzes durch den Gleichrichter 8 in eine
Gleichspannung umgewandelt. Diese Spannung wird in der Lei
stungsendstufe 9 zerhackt und zu einer frequenzsteuerbaren
synthetisch erzeugten sinusförmigen Ausgangsspannung umge
formt. Die Steuerung der Leistungsendstufe 9 erfolgt mittels
einer Steuerungselektronik 15. Zwischen stromkompensierter
Drossel 1 und Netz 3 sind CX-Kondensatoren 13 angeordnet. An
der Seite der stromkompensierten Drossel 1, welche dem Fre
quenzumrichter 2 zugewandt ist, sind Kondensatoren CY 12 an
geordnet, welche jeweils eine Phase mit der gemeinsamen Erde
verbinden. Im Zwischenkreis des Frequenzumrichters 2, also am
Ausgang des Gleichrichters 8 befinden sich neben dem Ein
gangskondensator (CX) 14 zusätzliche Kondensatoren 10, 11 im
Zwischenkreis. Diese Kondensatoren verbinden sowohl den posi
tiven als auch den negativen Ausgang des Gleichrichters mit
der gemeinsamen Erde. Die Zwischenkreiskondensatoren 10, 11
befinden sich unmittelbar am Ausgang des Brückengleichrich
ters 8. Der Kern 16 der stromkompensierten Drossel ringförmig
gewickelter Bandkern aus aus einem nanokristallinen Material
mit hoher Permeabilität und vergleichsweise hoher Sättigungs
induktion.
Das in den Fig. 2 und 3 dargestellte Frequenzspektrum mit
und ohne Zwischenkreiskondensatoren 10 und 11, wurde mit ei
ner üblichen EMV-Meßanordnung ermittelt. Die gemessene Span
nung stellt die in das Netz eingespeiste Spannung dar. Als
Motor wurde ein 3-Phasenmotor der Firma EFACEC des Typs BF5
90S 22 mit 1,8 kW eingesetzt. Die Länge des Kabels zwischen
Inverter und Motor betrug 30 m, die Drehfrequenz des Motors
10 Hz. Als Frequenzumrichter wurde ein handelsübliches Gerät
der Fa. Toshiba, Typ VFS7 mit einer Leistung von 3,7 kW ein
gesetzt. Als Drossel wurde bei den Messungen in Fig. 2 eine
Drossel mit einem Kern aus ®VITROPEPM 500 F(Fa. Vacuumschmel
ze GmbH) mit einem Kerndurchmesser von etwa 4 cm und einem
Gewicht von ca. 94 g eingesetzt, bei den Messungen in Fig. 3
eine Drossel mit einem üblichen Ferrit-Kern mit einer Permea
bilität im Bereich von 4 bis 5000 (Kerndurchmesser: etwa 6,5
cm, Gewicht: ca. 380 g). Netzseitig wurden die Geräte Emi
Test Receiver, Typ ESH10 (Rohde und Schwarz, Deutschland) und
Artificial-Mains Network, Typ ESH2-Z5 (Fa. Rohde und Schwarz)
verwendet. In den Fig. 2 und 3 ist die obere Kurve das QP-
Signal (Quasi-Peak bzw. Quasi-Spitzenwert) und die untere
Kurve das AV-Signal (Average). Die durchgezogenen Linien
stellen den jeweiligen Grenzwert dar. Wie sich zeigt, werden
die geforderten Grenzwerte nur mit Hilfe der zusätzlich im
Zwischenkreis angebrachten Kondensatoren unterschritten. Ohne
zusätzliche im Zwischenkreis massenschlüssig verbundene Kon
densatoren 10 und 11 werden die Grenzwerte in einem Frequenz
bereich unterhalb etwa 2 MHz nicht eingehalten.
1
Stromkompensierte Drossel
2
Frequenzumrichter
3
Spannungsnetz
4
Dreiphasen-Motor
5
Motorkabel
6
Abschirmung
7
Mittelpol
8
Gleichrichterbrücke
9
Leistungsendstufe
10
Zwischenkreis-Kondensator
11
Zwischenkreis-Kondensator
12
Kondensatorgruppe (Cy)
13
Kondensatorgruppe (Cx)
14
Eingangskondensator (Cx)
15
Steuerungselektronik
16
Kern
Claims (10)
1. Entstörschaltung für elektronische getaktete Halbleiter
steuerungen (2) umfassend ein Spannungsnetz (3), einen
Gleichrichter (8), eine Halbleiterleistungsstufe (9), welche
von einer Gleichspannung gespeist wird, eine Steuerungselek
tronik (15), welche die Halbleiterleistungsstufe steuert, ein
Verbindungskabel (5) umfassend mindestens eine, vorzugsweise
3-Phasen, eine stromkompensierte Drossel (1) mit einem Kern
(16) und zwischen Spannungsnetz und Gleichrichter angeordne
ten Kondensatoren (13, 12), sowie ggf. zusätzlich in der
Halbleitersteuerung (2) befindliche Transistoren (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ausgang des Gleichrichters im Zwischenkreis der elek
tronischen getakteten Halbleitersteuerung (2) Kondensatoren
(10, 11) angebracht sind, die eine Verbindung zum gemeinsamen
Mittelpol (13) bzw. zur Masse aufweisen und der Kern der
stromkompensierten Drossel im wesentlichen aus einem nanokri
stallinen oder amorphen Metall besteht.
2. Entstörschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Kern der stromkompensierten Drossel ein Ringbandkern
mit weichmagnetischen Eigenschaften eingesetzt wird.
3. Entstörschaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anfangspermeabilität des Kerns in der stromkompen
sierten Drossel mindestens 10.000 beträgt.
4. Entstörschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern in der stromkompensierten Drossel eine Sätti
gungsmagnetisierung von mindestens 0,6 T aufweist.
5. Entstörschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktivität der stromkompensierten Drossel bei 10
kHz mindestens 3 mH, vorzugsweise mindestens 15 mH beträgt.
6. Entstörschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische getaktete Halbleitersteuerung (2) eine
Drehzahlregeleinrichtungen, vorzugsweise ein Frequenzumrich
ter, für 3-Phasenmotoren (4) ist.
7. Entstörschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungskabel zum Motor eine Abschirmung (6) auf
weist.
8. Entstörschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ausgang des Gleichrichters im Frequenzumrichter (2)
sowohl die positive Spannung, als auch die negative Spannung
über jeweils einen Kondensator (10, 11) mit dem Mittelpol
verbunden ist.
9. Entstörschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapazität der Kondensatoren (10, 11) unabhängig von
einander 0,01 bis 1 µF beträgt.
10. Entstörschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapazität der außerhalb der elektronischen getakteten
Halbleitersteuerung (2) vorhandenen Kondensatoren (12, 13,
14) unabhängig voneinander 0,1 bis 10 µF beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998112315 DE19812315A1 (de) | 1998-03-20 | 1998-03-20 | Entstörschaltung für elektronische Drehzahlregeleinrichtungen |
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Publications (1)
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Family
ID=7861705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998112315 Ceased DE19812315A1 (de) | 1998-03-20 | 1998-03-20 | Entstörschaltung für elektronische Drehzahlregeleinrichtungen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection |