DE19811384B4 - Verfahren zur Prüfung einer Generatorschutzeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Prüfung einer Generatorschutzeinrichtung (21) für einen Synchrongenerator im dreiphasigen Stromnetz mit einem Prüfgenerator (46), der für im Generatorleistungsdiagramm ausgewählte Prüfpunkte elektrische Signale (z. B. Strom, Spannung mit entsprechender Phasenbeziehung) ausgibt, die dann der zu prüfenden Generatorschutzeinrichtung eingespeist werden deren Reaktion (z.B. Auslösung, Anregung) ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Generator-Leistungsdiagramm (Arbeitskennlinie 30) des Synchrongenerators (1) als graphisch dargestellte Benutzeroberfläche (31) eines Prüfprogrammes für das Prüfen der Generatorschutzeinrichtung (21) verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung einer Generator-Schutzeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Die Erfindung geht hierbei davon aus, daß eine Generator-Schutzprüfung im dreiphasigen Netz oder System stattfindet.
  • Ein Synchrongenerator und ein angeschlossenes elektrisches Energiesystem stellen ein sehr komplexes System dar, das nur innerhalb gewisser Grenzen stabil arbeitet. Die Systemstabilität hängt von einer Menge unterschiedlicher Faktoren ab und ebenso viele Fehlerzustände können sich einstellen. Generatorschutzrelais haben die Aufgabe, fehlerhafte Generator Betriebszustände aller Art vollautomatisch, rechtzeitig und selektiv zu erkennen. Selektivität ist notwendig, da unterschiedliche Fehlerzustände unterschiedliche Maßnahmen erfordern. Meistens wird er jedoch sofort vom Netz getrennt und zum Stillstand gebracht. Im Fehlerfall besteht nicht nur die Gefahr der Zerstörung des Generators an sich. Ein außer Kontrolle geratener Generator kann auch im Umfeld enormen Sach- und Personenschaden anrichten. Denkt man an Störfälle in Atomkraftwerken, wird die Notwendigkeit einer Kontrolle abnormaler Generator-Betriebszustände noch deutlicher.
  • Ein großes Problem von Schutzrelais im Allgemeinen ist, daß sie aktiv Anlagen schützen sollen, selbst jedoch die meiste Zeit inaktiv bleiben. Eine zuverlässige Funktion der Schutzrelais kann also nur durch Anwendung redundanter und überlappender Schutzsysteme gewährleistet werden, deren zuverlässige Funktion in regelmäßigen Abständen geprüft wird. Kraftwerksbetreiber beschäftigen eigene Schutzabteilungen, die sich ausschließlich mit der Konzeption von neuen und der Wartung und Prüfung von bestehenden Schutzeinrichtungen befassen.
  • Generatorschutzprüfungen werden im allgemeinen jährlich durchgeführt. Die Prüfung besteht immer aus einer Sekundärprüfung und manchmal aus einer zusätzlichen Primärprüfung.
  • Unter dem Begriff Sekundärprüfung wird verstanden, daß die auf der Primärseite anstehenden elektrischen Werte auf die Sekundärseite abgebildet werden und dort die Prüfung stattfindet.
  • Unter bestimmten Bedingungen kann auch noch eine zusätzliche Primärprüfung stattfinden, d.h. es findet eine Prüfung auf der Primärseite statt, wo erhebliche Strom- und Spannungswerte anstehen, die nur dann geprüft werden können, wenn die gesamte Anlage in Betrieb gehalten wird.
  • Generatorschutzrelais werden im Sekundärkreis eines Generators eingesetzt. Das heisst, daß sie nicht mit den primären Strom- und Spannungswerten arbeiten, sondern mit jenen, die durch Strom- und Spannungswandler heruntertransformiert wurden und proportional zu den Primärgrößen sind. Diese heruntertransformierten Größen heißen Sekundärgrößen. Eine Sekundärprüfung eines Generatorschutzrelais besteht nun darin, Prüfspannungen direkt an den Relaisklemmen anzulegen und Prüfströme direkt in die Relais einzuspeisen. Die Prüfspannungen und Ströme werden dabei von ein- oder dreiphasigen Prüfgeneratoren erzeugt.
  • Die einzelnen Schutzfunktionen weisen nun verschiedene Auslösekennlinien auf, die auf den verschiedensten Prinzipien beruhen können. Um diese Schutzfunktionen einer Sekundärprüfung unterziehen zu können, muß sich der Prüfingenieur zunächst die Auslösekennlinie des Relais vor Augen halten. Dann wird er in dieser Kennlinie einen Prüfpunkt wählen, der innerhalb des Auslösebereichs liegt, um die Relaisauslösung zu prüfen. Will er prüfen, ob das Relais außerhalb des Auslösebereichs keine Fehlauslösung aufweist, wählt er ebenfalls einen entsprechenden Prüfpunkt. Wenn die Auslösekennlinie bereits als Strom- oder Spannungskennlinie gegeben ist, kann der Prüfingenieur diese Werte direkt bei den Prüfgeneratoren einstellen und zur Prüfung in das Relais einspeisen. Andernfalls muß er die entsprechenden Strom- und Spannungswerte zunächst berechnen. Dies ist für jede einzelne Schutzfunktion separat erforderlich. Geprüft werden zwei Kriterien:
    Erstens, ob das Relais entsprechend der vorgegebenen Kennlinie und deren Toleranzen anspricht.
  • Zweitens, ob die spezifizierten Ansprechzeiten, Verzögerungszeiten und Rückfallzeiten innerhalb der Toleranzen liegen. Der entscheidende Nachteil bei dieser Prüfmethode ist, daß die einzelnen Auslösefunktionen der Schutzeinrichtungen getrennt voneinander definiert und getestet werden. Das Zusammenwirken der verschiedenen Kennlinien und Schutzfunktionen ist daher nur schwer durchschaubar. Bisher war eine einfach zu bedienende Testmethode für die Schutzeinrichtungen nicht verfügbar.
  • Bisher rechnet der Prüfingenieur bei der Sekundärprüfung Prüfpunkte in den Kennlinien der verschiedensten Generatorschutzfunktionen in Strom und Spannungswerte um und stellt diese dann bei den Prüfgeneratoren ein. Dies geschieht für jede Schutzfunktion einzeln.
  • Die DE 26 15 034 A1 offenbart eine Prüfeinrichtung für Generatorschutzrelais, mit insgesamt drei unterschiedlichen elektrischen Schaltungen.
  • Die WO 97/20226 A1 offenbart einen programmierbaren Schnittstellenkontroller zum Prüfen eines Schutzrelais, wobei der Kontroller zwischen einem Testinstrument und dem Schutzrelais geschaltet ist und Testsignale liefert. Ein Computer ist mit dem Testinstrument, dem Schutzrelais und dem Kontroller zur Überwachung des Kontrollers und zum Zuführen von Signalen zum Kontroller verbunden, um die Testsignale nachzuweisen.
  • Die US 54 79 315 A offenbart ein Schutzrelais für Energiesysteme, welches mit Niederspannungs- und -stromsignalen prüfbar ist. Das Schutzrelais beinhaltet ein Eingangsmodul mit Eingangssignalen von 70 V und 5 A, und Ausgangssignale mit 1,4 oder 0,1 V und 0,1 A. Die Ausgangssignale werden einem Prozessormodul zugeführt, ebenso wie standardisierte Testsignale, durch deren Vergleich das Prozessormodul Fehler im Energieschaltkreis erkennen kann.
  • Die US 46 72 501 offenbart eine Schalter- und Schutzrelaiseinheit, bei der Schutzsignalübertragungsfunktionen für einen Stromkreis durch gemeinsame Schaltungselemente geliefert werden, gesteuert durch einen gemeinsamen Prozessor, in dem Strom/Spannung eines zu schützenden Energieverteilungssystems überwacht werden. Bei Überschreiten des Maximalwertes wird die Schaltung durch eine Magnetspule unterbrochen, wobei die Schaltung bei Unterschreiten des Maximalwertes durch ein Relais geschlossen werden kann.
  • Die Druckschrift von Kreusel, J. et al.: „Condition Monitoring in Hoch- und Mittelspannungsschaltanlagen" in „Elektrizitätswirtschaft", Jg. 94 (1995), Heft 7, Seiten 350, 352, 354-358, 360 offenbart allgemein, dass rechnergestützte Leittechnikkonzepte in Verbindung mit moderner Messtechnik eine Zustandsüberwachung von Schaltanlagen ermöglichen und damit kostengünstige Informationen für eine zustandsabhängige Wartung bieten.
  • Die Druckschrift von Maier, H.A. et al.: „Weiterentwicklung der Schutzrelais-Prüftechnologie" in „etz", Heft 18/1995, Seiten 8-10, 13 offenbart, wie Schutzrelais mit Prüfgeräten geprüft werden können, wobei ein Prüfgerät ausschließlich über eine Benutzeroberfläche auf einem PC bedient wird und über die parallele Schnittstelle des PC gesteuert wird. Durch den PC können Soll-Charakteristiken für Vergleichszwecke vorgegeben werden, sowie eine Protokollierung aller Prüfdaten erfolgen. Es können mit dem PC vorhandene Programme genutzt werden oder Makros, d.h. abgespeicherte Mitschriebe des Bedieners. Die Software des Prüfgeräts beinhaltet hierzu einen digitalen Signalprozessor.
  • Die Druckschrift von IGEL, M. et al.: „Prüfung von Schutzeinrichtungen" in „etz", Heft 18/1995, Seiten 14-16, 18, 20, 22 offenbart eine Prüfung eines mehrsystemigen Distanzschutzes unter Einsatz eines digitalen Testnetzes. Der Einsatz von PC in Verbindung mit Netzberechnungsprogrammen ist Grundlage für diese Prüfung. Dabei wird der Prüfingenieur von automatischen Analysesystemen unterstützt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Generatorschutzprüfung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit wesentlich kürzerem Arbeitsaufwand eine kostengünstige und schnelle Überprüfung der Generatorschutzeinrichtung erfolgt.
  • Unter dem Begriff Generatorschutzeinrichtung wird verstanden, eine Anzahl von räumlich voneinander getrennten Relais oder ein Multifunktions-Relais, welche eine Anzahl verschiedener Funktionen im gleichen Bauteil in sich vereinigen können
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
  • Wesentlich ist, daß das Generator-Leistungsdiagramm (Arbeitskennlinie) des Synchrongenerators als graphisch dargestellte Benutzeroberfläche eines Prüfprogrammes für das Prüfen der Generatorschutzeinrichtung verwendet wird.
  • Die Erfindung ist hierbei nicht auf mechanische Relais in der Generatorschutzeinrichtung beschränkt. Unter diesem Begriff werden darüber hinaus sämtliche aktive Schaltelemente (also auch Triacs, Diacs und Halbleiterschalter usw.) der Generatorschutzeinrichtung verstanden.
  • Unter dem Begriff Generator-Leistungsdiagramm wird hierbei ein Diagrammfeld definiert, welches im P/Q-Feld definiert wird. Es ist dies eine graphische Darstellung der Spannungs- und Stromwerte des Generators im Leistungsdiagramm für die aufgenommenen und abgegebenen Leistungen für verschiedene Betriebszustände des Generators.
  • Es handelt sich also um das Leistungskennlinienfeld des Generators.
  • Es werden nicht mehr die einzelnen Auslösekennlinien als Ausgangspunkt zur Auswahl der Prüfpunkte verwendet, sondern die Auslösekennlinien der Schutzfunktionen werden gemeinsam im Generatorleistungsdiagramm dargestellt und die Prüfpunkte dort ausgewählt.
  • Die Darstellung der Schutzfunktionen und die Auswahl der Prüfpunkte erfolgt rechnergestützt im Generatorleistungsdiagramm. Der Prüfingenieur stellt damit die Prüfpunkte nicht mehr als Strom- und Spannungswerte bei den Prüfgeneratoren ein, sondern wählt die Prüfpunkte nun rechnergestützt im Generatorleistungsdiagramm aus, wo die diversen Auslösekennlinien und Auslösebereiche dargestellt sind.
  • Das Prüfprogramm übernimmt die Umrechnung der Prüfpunkte im Leistungsdiagramm in Signalwerte (z.B. zeitbezogene Strom-, Spannungs- und Phasenwerte) und gibt diese Werte an die Signalgeneratoren der Prüfeinrichtung weiter.
  • Auf diese Art und Weise können jedoch nur jene Schutzfunktionen geprüft werden, die sich auch von Haus aus oder durch Umrechnung im Generatorleistungsdiagramm darstellen lassen.
  • Das Prüfprogramm zur Generatorschutzprüfung im Generatorleistungsdiagramm läuft auf einem Rechner, der über eine Schnittstelle mit den Strom- und Spannungsgeneratoren (Signalgeneratoren des Prüfprogramms) verbunden ist.
  • Folgende symmetrische 3-phasige Generatorschutzfunktionen, die im Generatorleistungsdiagramm darstellbar sind, können mit dieser Methode geprüft werden:
    • – Überstrom
    • – Unterstrom
    • – Unterlast
    • – Rückleistung
    • – Unterregelung
    • – Distanzschutz
    • – Außertrittfall
    • – Lastsprung
  • Im Generatorleistungsdiagramm können nicht nur Kennlinien von Schutzfunktionen dargestellt werden, sondern auch Kennlinien von Generatorregeleinrichtungen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mittels der graphischen Oberfläche des Generatorleistungsdiagramms nicht nur Generatorschutzeinrichtungen geprüft werden können, sondern auch Generatorspannungsregeleinrichtungen.
  • Das Verfahren zur automatischen Prüfung der oben genannten Schutzeinrichtungen eines Generators ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der oben genannten Funktionen gleichzeitig geprüft werden, ohne dazu einzelne der oben genannten Schutzfunktionen ausschalten zu müssen.
  • Ferner ist die Erfindung gekennzeichnet durch ein Generatorleistungsdiagramm als Eingabe und Darstellungsmethode zur Prüfung von oben genannten Funktionen des Generatorschutzes und von Generatorspannungsregelfunktionen.
  • Ein wesentlicher Vorteil ist, daß eine gleichzeitige Prüfung der Auslöse- und Meldematrix der oben genannten Schutzeinrichtung stattfindet.
  • Eine automatische Durchführung und Protokollierung der Tests besteht aus folgenden Testarten:
    • - ShotTime Test: Graphische oder numerische Eingabe der Prüfpunkte in der Generatorleistungsdiagrammebene (p, q) Software rechnet die entsprechenden Strom- und Spannungs werte aus und gibt den "Schuß" über das angeschlossene Testgerät aus. Die Rückmeldungen der entsprechenden Schutzfunktionen werden über die Binäreingänge erfaßt und die zeitlichen Zusammenhänge in einem Protokoll automatisch aufgezeichnet.
    • - SweepTime Test: Graphische oder numerische Eingabe von Anfangs- und Endpunkt einer Geraden und der Änderung pro Zeiteinheit (dS/dt). Software rechnet die entsprechenden Strom- und Spannungswerte aus und gibt eine "Leistungsrampe" über das angeschlossene Testgerät aus. Dabei wird die Leistung entsprechend der eingegebenen Werte verändert. Die Rückmeldungen der entsprechenden Schutzfunktionen werden über die Binäreingänge erfaßt und die zeitlichen Zusammenhänge in einem Protokoll automatisch aufgezeichnet.
    • - PickUp Test: Graphische oder numerische Eingabe von Anfangs- und Endpunkt einer Geraden und der Änderung pro Zeiteinheit (dS/dt). Software rechnet die entsprechenden Strom- und Spannungswerte aus und gibt eine "Leistungsrampe" über das angeschlossene Testgerät aus. Dabei wird die Leistung entsprechend der eingegebenen Werte verändert. Die Rückmeldungen der entsprechenden Schutzfunktionen werden über Binäreingänge erfaßt und die Zusammenhänge werden in Abhängigkeit von der Leistung des Signals in einem Protokoll automatisch aufgezeichnet.
  • Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß alle Tests zusammen – wie oben dargestellt – durchgeführt werden, sondern es können nur ein einziger Test, oder zwei derartige Testes oder auch alle Tests durchgeführt werden.
  • Der Benutzer kann beliebig viele Prüfpunkte eingeben und die in einem automatischen Ablaufdiagramm so einprogrammieren, daß die Tests entsprechend den eingegebenen Prüfpunkten automatisch ablaufen und diese Prüfpunkte hierbei als Eingangswerte berücksichtigt werden.
  • Ebenso erfolgt dann die automatische Ausgabe des Protokolls entsprechend den eingegebenen Prüfpunkten.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: schematisiert einen Synchron-Generator mit angeschlossener Generator-Schutzeinrichtung.,
  • 2: die Arbeitskennlinie eines herkömmlichen Synchron-Generators,
  • 3: die Nachbildung der Arbeitskennlinie des Synchron-Generators auf einer graphischen Prüfoberfläche,
  • 4: den Anschluß eines Signal-Generators an eine Generatorschutzeinrichtung.
  • In 1 ist allgemein ein Synchron-Generator 1 dargestellt, der über einen nicht näher dargestellten, mechanischen Antrieb angetrieben wird. Er gibt hierbei seine Leistung über ein 3-phasiges Netz, nämlich über die Phasen 4,5,6 auf eine beispielhaft dargestellte Dreiecksschaltung 3 ab. Selbstverständlich ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt; es bleibt hierbei völlig offen, daß auch andere Schaltungen, wie z.B. Sternschaltungen oder dergleichen, verwendet werden können, um den Synchron-Generator über einen zugeordneten Blocktransformator auf ein Netz zu schalten, welches im Beispiel aus den Leitungen 7,8,9 besteht.
  • Selbstverständlich kann auch der Blocktransformator 2 entfallen und der Synchron-Generator 1 kann unmittelbar auf das Netz mit den Leitungen 7,8,9 arbeiten.
  • Der Synchron-Generator ist über die Leitung 10 an einem Fußpunkt geerdet. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die hier dargestellte Schaltung beschränkt; es soll nur dargestellt werden, daß eben der Synchron-Generator mit einer Generator-Schutzeinrichtung 21 zusammenwirkt und diese Generator-Schutzeinrichtung 21 soll erfindungsgemäss geprüft und analysiert werden. Es gehört hierzu zur Erfindung, daß zu der Generator-Schutzeinrichtung 21 auch ein Generator-Spannungsregler vorhanden ist, der ebenfalls im Sinne der vorliegenden Erfindung überprüft und analysiert wird.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist lediglich schematisiert dargestellt, daß eine Anzahl von Stromwandlern 14,15,16 einen 3-phasigen Eingang 23 in der Generator-Schutzeinrichtung 21 haben, wo die entsprechenden Ströme des Netzes abgeleitet werden.
  • In analoger Weise sind von der Netzleitung auch Spannungswandler 11,12,13 abgezweigt, denen entsprechende, zugeordnete Eingänge 24,25,26 zugeordnet sind.
  • In gleicher Weise ist in der Leitung 10 ein Spannungswandler 12 angeordnet, der mit seiner Sekundärseite über Eingänge 22 an die Generator-Schutzeinrichtung 21 angeschlossen ist.
  • Im folgenden wird nun erläutert, wie nun auf eine einzelne und singuläre Prüfung der einzelnen Einrichtungen der Generator-Schutzeinrichtung verzichtet werden kann und daß stattdessen die gesamte Einrichtung auf einer Software-Oberfläche nachgebildet wird, um so eine komplexe, gleichzeitige und teilweise auch synchrone Prüfung zu ermöglichen.
  • In 2 ist ein herkömmliches Generator-Leistungsdiagramm dargestellt, in dem auch die Grenzen des stabilen Arbeitsbereichs eines Generators bei einer konstanten Spannung dargestellt sind.
  • Auf der Abszisse ist hierbei die Wirkleistung P aufgetragen, während auf der Ordinate die Blindleistung Q aufgetragen ist. Der Pfeil 28 gibt den Bereich der Untererregung wieder, während der Pfeil 29 den Bereich der Übererregung wiedergibt.
  • In herkömmlicher Weise wurden nun Prüfpunkte (nach dem Stand der Technik) singulär im Bereich dieses Leistungsdiagramms definiert und es wurden dann singuläre, zeitaufwendige und zeitlich nacheinander folgende Prüfungen durchgeführt.
  • Hierauf verzichtet die Erfindung, denn die Erfindung bildet das gesamte Generatorleistungsdiagramm auf einer Softwareoberfläche ab, wie es in Form der Prüfoberfläche 31 in 3 dargestellt ist.
  • Die Prüfoberfläche besteht aus mehreren Bereichen, wobei beispielsweise ein Bereich 32 als Überstromkreisbereich dargestellt ist. Es ist ferner ein Bereich 55 vorhanden, der als Überstrombereich AMZ definiert wird, und es ist ferner ein Bereich 45 vorhanden, der den Bereich der Rückwärts-Leistungsüberwachung darstellt. In diesem Bereich arbeitet der Generator als Motor, weil das Netz einen Strom in den Generator zurückspeist.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die hier beispielhaft dargestellten Bereiche beschränkt; es können eine Vielzahl weiterer Bereiche definiert werden, wie anhand der Prüfoberfläche nachstehend noch dargelegt wird.
  • Wie bereits schon eingangs dargestellt, ist die oben in 2 dargestellte Arbeitskennlinie 30 auf der Prüfoberfläche 31 eines Computer-Bildschirmes 48 gemäss 4 abgebildet.
  • Eine etwa bogenförmige Kurve 33 definiert den oberen Bereich 32. Diese bogenförmige Kurve 33 ist die Überstrom-Kennlinie UMZ. Hierbei ist die Auslösezeit nicht von der Stromgröße abhängig, d.h. sie ist zeitunabhängig.
  • Im Unterschied hierzu ist eine weitere Kurve 44 definiert, die als Überstrom-Kennlinie AMZ definiert ist. Diese Überstrom-Kennlinie ist zeitabhängig und schaltet entsprechend zeitabhängig auch ab, während die obere Überstrom-Kennlinie der Kurve 33 zeitunabhängig abschaltet.
  • Es ist ferner eine Kurve (Gerade der Untererregung KI1) definiert, welche parallel zu dem schrägen, etwa vertikalen Kurvenast der Arbeitskennlinie 30 angelegt ist.
  • Es ist eine weitere Kurve 42 vorhanden, die als Untererregung KI2 definiert ist, welche durch den unteren Nullpunkt im Prüfpunkt 40 hindurchgeht und eine Vertikale darstellt.
  • Es ist weiter eine weitere vertikale Kurve 43 definiert, die als Untererregung KI3 dargestellt ist. Diese Gerade wird wiederum durch einen Prüfpunkt 39 definiert, der auf der Ordinate aufgetragen ist.
  • Die Figur zeigt nun, daß eine Reihe von Prüfpunkten 34-40 in verschiedenen Bereichen dieses Diagramms angegeben sind, und es ist nun auf einfache Weise möglich, diesen Prüfpunkt anzusprechen und die erforderliche Prüfung auszuführen. Jedem Prüfpunkt auf der Software-Oberfläche sind nämlich programmäßig die zur Prüfung erforderlichen echten Strom-, Spannungs-, Zeit- und Phasenwerte hinterlegt, die nun vom Signalgenerator-System erzeugt und der zu prüfenden Schaltung eingespeist werden. Ebenso werden die von der Prüfschaltung als Antwort auf die Signaleingabe erzeugten Antwortwerte erfasst, mit den Werten einer vorhandenen Datenbank verglichen und als Gut/Schlecht-Werte wiederum auf der Prüfoberfläche dargestellt.
  • Wird demgemäß eine derartige Prüfung ausgeführt, dann wird der Synchron-Generatorbetrieb so simuliert, daß er mit seinen Nominalwerten arbeitet und so daß hiermit die Arbeitskennlinie 30 entsprechend der 3 dargestellt wird.
  • Der Benutzer kann nun mittels eines Fadenkreuzes, gesteuert durch eine Maus, den Prüfpunkt 35 in diesem Diagramm an der eingezeichneten Stelle definieren und anklicken.
  • Ebenso können dem Prüfpunkt 35 entsprechende Zahlenwerte eingegeben werden, die z.B. auf einer Tastatur eingegeben sind.
  • Es wird nun ein Startknopf betätigt.
  • Die Software berechnet nun aufgrund des Prüfpunktes 35, welcher Strom und welche Spannung, d.h. also, welche Leistung und welcher Phasenwinkel zwischen Strom und Spannung erzeugt werden muß, um diesen Prüfpunkt 35 zu definieren oder zu erreichen.
  • Über den in 4 dargestellten Signal-Generator 46 wird dieser Stromspannungswert, mit dem entsprechenden Phasenwinkel behaftet, in die Generator-Schutzeinrichtung 21 eingespeist und die entsprechende Prüfung ausgeführt.
  • Dem Prüfpunkt 35 ist nun als Definition unterlegt, daß eine Auslösung der Generator-Schutzeinrichtung bei den gegebenen Werten z.B. in 2 Sekunden erfolgen muß. Diese Auslösung führt die Generator-Schutzeinrichtung 21 über die Kontakte 51, 52 aus, wobei die Konakte 51 als Auslösekontakte definiert werden, während die Kontakte 52 als Meldekontakte definiert sind.
  • Das bedeutet, daß im je nach dem gewählten Prüfpunkt und dem gewählten Prüfprogramm beispielsweise keine Auslösung an den Kontakten 51 stattfindet, sondern lediglich eine Meldung an den Kontakten 52 stattfindet, die dann entsprechend erfasst wird.
  • Es gibt hierzu eine Auslöse- und eine Meldematrix, die in der Generatorschutzeinrichtung 21 gespeichert ist und teilweise auch im Signal-Generator 46. Hierin ist die Ergebnismatrix zu sehen, d.h. es wird hier festgestellt, ob die Funktionsprüfung erfolgreich ist oder nicht.
  • Im Prinzip handelt es sich um eine Datenbank, welche die Eingangswerte mit bestimmten gespeicherten Sollwerten vergleicht und aufgrund einer Gut/Schlechtprüfung feststellt, ob die Generatorschutzeinrichtung bestimmungsgemäss ausgelöst hat oder nicht.
  • In analoger Weise werden entsprechende Prüfpunkte 34,36-40 in der Prüfoberfläche angefahren und in entsprechend gleicher Weise werden dann die Spannungs-, Strom- und Phasenwerte zur Verfügung gestellt und der Generatorschutzeinrichtung 21 eingespeist.
  • Der Ausgang der Generatorschutzeinrichtung ist also durch die Melde- und Auslösekontakte 51,52 definiert. Im Bereich dieser Ausgänge erscheinen die Ergebnisse der entsprechend durchgeführten Prüfungen.
  • Die 4 zeigt hierbei, daß die Kontakte 51,52 über Leitungen 57 mit den Eingängen des Signal-Generators 46 verbunden sind, in dem nun die als Binäreingänge zu definieren sind, wo eine bestimmte Signalauswertung stattfindet.
  • Der Signal-Generator 46 ist also nicht nur ein Gerät, welches entsprechende Signale zur Verfügung stellt, sondern über dessen Eingänge auch die entsprechenden Ausgänge der Generator-Schutzeinrichtung 21 ausgewertet werden und in dem die eigentliche Prüfung und Auswertung stattfindet.
  • Die Erfindung liegt nun darin, daß die erfindungsgemäss definierte Prüfoberfläche 31 an dieser Schnittstelle zu dem Prüfgenerator 46 ist.
  • Die Erfindung liegt nun darin, daß komplexe Prüfprogramme in einfacher Weise auf einer Prüfoberfläche 31 graphisch dargestellt werden und diese Prüfoberfläche gleichzeitig die Bedienerschnittstelle für den Signal-Generator 46 darstellt.
  • Die 4 zeigt weitere Einzelheiten dieser Einrichtung.
  • Es ist erkennbar, daß der Bildschirm 48, auf dem die Prüfoberfläche 31 abgebildet wird, mit einem Computer 47 gekoppelt ist, der über ein erstes serielles Steuerkabel 49 mit dem Signal- und Prüfgenerator 46 verbunden ist.
  • Ferner ist der Computer 47 über ein weiteres serielles Steuerkabel 50 mit der Generatorschutzeinrichtung 21 verbunden.
  • Der Signal- und Prüfgenerator 46 simuliert nun den in 1 dargestellten Synchrongenerator 1 mit seinen Strom- und Spannungswerten entsprechend dem ausgewählten Prüfpunkt, in dem über die Eingänge 23-26 die erforderlichen Strom- und Spannungswerte in die Generator-Schutzeinrichtung 21 eingespeist werden.
  • Es wird nun das zeitabhängige Prüfprogramm durchgeführt und das Ergebnis der Prüfung wird über die Melde- und Arbeitskontakte 51,52, über die Leitungen 57 dem Eingang des Signal- und Prüfgenerators 46 zugeführt. Dieser wertet die Meldungen und Kontaktöffnungs- und Schließzustände aus und vergleicht die Ergebnisse mit seinen in einer Datenbank gespeicherten Werten, um somit eine Gut/Schlechtauswertung des durchgeführten Testes treffen zu können.
  • Die Ergebnisse können graphisch in Form einer Tabelle dargestellt werden und entsprechend auch ausgedruckt werden. Sämtliche Werte werden selbstverständlich auch protokolliert und gespeichert. Darüber hinaus können diese Werte auch noch auf einer weiteren graphischen Oberfläche graphisch dargestellt werden, um so bestimmte Toleranzbereiche der Gut/Schlechtaussage darzustellen.
  • In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß als Auswerte-Diagramm die gleiche Prüfoberfläche dargestellt wird, wie sie in 3 gegeben ist und daß für jeden gewählten Prüfpunkt im Ort des Prüfpunktes selbst die Gut/Schlechtanzeige in Form z.B. eines Plus, Minus oder Null dargestellt wird. Es können also am Ort des Prüfpunktes verschiedene Symbole als Ergebnis des durchgeführten Prüfprogrammes dargestellt werden.
  • Es versteht sich von selbst, daß die dargestellten Steuerkabel 49,50, mit denen die Signale dem Computer 47 zugeführt werden, auch andersartig ausgebildet werden können; es kann auch eine parallele Signalzuführung oder eine kombinierte parallelserielle Datenzuführung sein.
  • Ebenso ist es selbstverständlich möglich, die Signale drahtlos zuzuführen oder auch über weite Entfernungsstrecken (Modem, Funk, Internet) dem Computer zuzuleiten.
  • In 4 wird noch dargestellt, daß noch Netzgeräte 58,59 vorhanden sind, welche die erforderlichen Versorgungsspannungen der Generator-Schutzeinrichtung 21 zur Verfügung stellen. Es sind ferner Binärausgänge 53 im Signal- und Prüfgenerator 46 vorhanden, welche mit entsprechenden Binäreingängen 54 in der Generator-Schutzeinrichtung 21 zusammenwirken.
  • In Ergänzung zur oben stehenden Beschreibung gelten für das Prüfprogramm nach 3 weitere Anmerkungen:
    Um eine derartige Schußprüfung im Prüfpunkt 35 durchführen zu können, kann man sich vorstellen, daß man von einem Punkt 60 der Leistungskennlinie aus über einen Sektor 61 zu dem Prüfpunkt 35 springt.
  • Der Punkt 60 ist ein Startpunkt, der einen nominalen Zustand des Generators in diesem Punkt darstellt. Es wird sprunghaft (symbolisch dargestellt durch den Vektor 61) dann in den Prüfpunkt 35 gesprungen und dieser plötzliche Sprung ist Merkmal des hier durchzuführenden Prüfprogrammes und lässt einen Rückschluß auf das dynamische Verhalten der Generatorschutzeinrichtung 21 zu.
  • Ausgehend von diesem Punkt 60 können auch noch sprungartig andere Prüfpunkte angesprungen werden, wie z.B. der Prüfpunkt 34, der Prüfpunkt 39, der Prüfpunkt 37 und so weiter.
  • Es kann noch ferner definiert werden, wie lange die Prüfung in dem jeweiligen Prüfpunkt 35, 37, 34 usw. stattfindet.
  • Dies ist ebenfalls ein Merkmal des durchzuführenden Prüfprogrammes.
  • Eine bestimmte Funktion der Generator-Schutzeinrichtung muß beispielsweise in 2 Sekunden ausgelöst werden. Es wird nun vogegeben, daß das Prüfprogramm beispielsweise im Prüfpunkt 35 insgesamt 3 Sekunden lang durchgeführt wird. Erfolgt innerhalb von 2 Sekunden die bestimmungsgemässe Auslösung der Generatorschutzeinrichtung, dann ist der Prüfpunkt erfolgreich durchlaufen worden.
  • Sollten hingegen die 3 Sekunden ohne bestimmungsgemäßes Ergebnis abgelaufen sein, so wird dies als Schlecht-Wert definiert und entsprechend im Prüfpunkt 35 mit einem Symbol als Fehler gekennzeichnet.
  • In gleicher Weise werden auch die anderen Prüfprogramme durchgeführt, wie sie anhand der allgemeinen Beschreibung bereits schon erläutert wurden, nämlich den SweepTime Test und den PickUp Test.
  • Kern der Erfindung ist also, daß nun nicht mehr singuläre, einzelne, zeitlich hintereinander folgende Prüfungen stattfinden, sondern daß derartige Prüfungen graphisch auf einer Benutzeroberfläche definiert sind und der angeschlossene Prüf- und Signalgenerator die dem jeweiligen Prüfpunkt zugeordneten Stromspannungs- und Phasenwerte in die Generator-Schutzeinrichtung einspeist und die entsprechenden Ausgangswerte wiederum verarbeitet und auf der graphischen Oberfläche darstellt.
  • Unter anderem werden z.B. die Kurven 33 und 44 durch Auswertung des vorher beschriebenen PickUp Testes graphisch dargestellt. Diese Kurven ergeben sich durch Interpolation der gefundenen Werte und deren graphische Darstellungen.
  • 1
    Synchrongenerator
    2
    Blocktransformator
    3
    Dreickschaltung
    4
    Phase
    5
    Phase
    6
    Phase
    7
    Leitung
    8
    Leitung
    9
    Leitung
    10
    Leitung
    11
    Überspannungsrelais
    12
    Spannungswandler
    13
    Überspannungsrelais
    14
    Stromwandler
    15
    Stromwandler
    16
    Stromwandler
    17
    Spannungswandler
    18
    Spannungswandler
    19
    Spannungswandler
    20
    Stromwandler
    21
    Generatorschutzeinrichtung
    22
    Eingang
    23
    Eingang
    24
    Eingang
    25
    Eingang
    26
    Eingang
    27
    Eingang
    28
    Pfeil (Untererregung)
    29
    Pfeil (Übererregung)
    30
    Arbeitskennlinie
    31
    Prüfoberfläche
    32
    Bereich (Überstromkreis)
    33
    Kurve
    (Überstromkennlinie UMZ)
    34
    Prüfpunkt
    35
    Prüfpunkt
    36
    Prüfpunkt
    37
    Prüfpunkt
    38
    Prüfpunkt
    39
    Prüfpunkt
    40
    Prüfpunkt
    41
    Kurve
    42
    Kurve
    43
    Kurve
    44
    Kurve
    (Überstromkennlinie AMZ)
    45
    Bereich
    46
    Signal- und
    Prüfgenerator
    47
    Computer
    48
    Bildschirm
    49
    Steuerkabel (seriell)
    50
    Steuerkabel (seriell)
    51
    Auslösekontakt
    52
    Meldekontakt
    53
    Binär-Ausgang
    54
    Binär-Ausgang
    55
    Bereich (Überstrom AMZ)
    56
    Kurve
    57
    Leitungen
    58
    Netzgerät
    59
    Netzgerät
    60
    Punkt
    61
    Vektor

Claims (8)

  1. Verfahren zur Prüfung einer Generatorschutzeinrichtung (21) für einen Synchrongenerator im dreiphasigen Stromnetz mit einem Prüfgenerator (46), der für im Generatorleistungsdiagramm ausgewählte Prüfpunkte elektrische Signale (z. B. Strom, Spannung mit entsprechender Phasenbeziehung) ausgibt, die dann der zu prüfenden Generatorschutzeinrichtung eingespeist werden deren Reaktion (z.B. Auslösung, Anregung) ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Generator-Leistungsdiagramm (Arbeitskennlinie 30) des Synchrongenerators (1) als graphisch dargestellte Benutzeroberfläche (31) eines Prüfprogrammes für das Prüfen der Generatorschutzeinrichtung (21) verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösekennlinien der Schutzfunktionen der Relais der Generatorschutzeinrichtung (21) gemeinsam im Generatorleistungsdiagramm dargestellt werden und die Prüfpunkte dort ausgewählt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne oder mehrere folgende Generatorschutzfunktionen im Generatorleistungsdiagramm dargestellt und geprüft werden: – Überstrom – Unterstrom – Unterlast – Rückleistung – Unterregelung – Distanzschutz – Außertrittfall – Lastsprung.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Generatorleistungsdiagramm als Eingabe und Darstellungsmethode (Prüfoberfläche 31) zur Prüfung einer oder mehrerer der im Anspruch 3 genannten Funktionen des Generatorschutzes und von Generatorspannungsregelfunktionen verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass eine gleichzeitige Prüfung der Auslöse- und Meldematrix der Generator-Schutzeinrichtung (21) stattfindet.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung der Prüfung der Generatorschutzeinrichtung (21) der Synchrongenerator (1) mit seinen Nominalwerten simuliert wird, dass die Arbeitskennlinie (30) des Synchrongenerators (1) auf der Prüfoberfläche (31) dargestellt wird und dass für einen ausgewählten Prüfpunkt (35-40) die der Schutzeinrichtung (21) zuzuführenden elektrischen Werte berechnet und mit dem Prüfgenerator (46) erzeugt werden und dass die Reaktion (z.B. Auslösung, Anregung) der Schutzeinrichtung (21) von der Prüfeinrichtung (46) ausgewertet und auf der Prüfoberfläche optisch dargestellt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Prüfprogramm die Umrechnung der Prüfpunkte im Leistungsdiagramm in entsprechende Strom- und Spannungswerte mit entsprechenden Phasenbeziehungen umrechnet und diese Werte an die Signalgeneratoren der Prüfeinrichtung (46) weitergibt, welche diese Werte der Generatorschutzeinrichtung (21) einspeisen und die Reaktion (z.B. Auslösung, Anregung) dieser Generatorschutzeinrichtung (21) auswertet.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Prüfpunkt auf der Software-Oberfläche (Benutzeroberfläche 31) die zur Prüfung der Generatorschutzeinrichtung (21) erforderlichen tatsächlichen Strom- und Spannungswerte mit deren Phasenbeziehungen hinterlegt sind, die vom Prüfsystem (46) erzeugt und der zu prüfenden Einrichtung (21) eingespeist werden und dass die von der zu prüfenden Generatorschutzeinrichtung (21) als Antwort auf die Signaleingabe erzeugte Reaktion (z.B. Auslösung, Anregung) mit den Werten einer vorhandenen Datenbank verglichen und als Gut/Schlecht-Werte auf der Benutzeroberfläche (31) dargestellt wird.
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