DE19810967A1 - Transparente selbstklebende Folie zum Schutz einer Oberfläche - Google Patents
Transparente selbstklebende Folie zum Schutz einer OberflächeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer transparenten
selbstklebenden Folie zum Schutze einer Oberfläche, insbeson
dere zum Schutz einer bedruckten Oberfläche einer Compact
Disk, die für den individuellen Gebrauch bestimmt ist.
Selbstklebende Folien zum Beschriften und zum individuellen
Gebrauch eines scheibenförmigen Informationsträgers, wie bei
spielsweise einer beschreibbaren und lesbaren Compact Disk
(CD), ist aus der DE 296 08 885 im Stand der Technik als be
schreibbares Etikett bekannt. Das Etikett besteht im Prinzip
aus einer runden Polyesterringscheibe, die auf der einen Seite
mit einer Klebeschicht behaftet ist und auf der der Klebe
schicht gegenüberliegenden Seite eine papierähnliche Schicht
aufweist, die zu beschriften ist. Die Beschriftung kann sowohl
von Hand als auch maschinell durch einen normalen computerge
steuerten Drucker durchgeführt werden. Die papierähnliche
Oberfläche des Etiketts ist in der Regel matt und nicht glän
zend. Als störend wird von einer nicht unbeachtlichen Zahl der
Endabnehmer empfunden, daß diese papierähnliche beschriftete
Oberfläche des Etiketts leicht beschmutzbar ist und darüber
hinaus die Beschriftung durch häufiges Befassen mit den Fin
gern bzw. mit anderen Gegenständen verblaßt und beschädigt
wird.
Weiterhin wird von einem nicht unbeachtlichen Teil der Endab
nehmer als störend empfunden, daß die Oberfläche des zu be
schriftenden Etiketts matt ist, was der gesamten Compact Disk
einen nicht professionellen Anschein verleiht.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ober
flächenschutz für zu beschriftende Oberflächen, insbesondere
für individuell zu beschriftende Etiketten von Compact Disks,
bereitzustellen, die kostengünstig in der Herstellung und ein
fach in der Handhabung sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale der unabhängigen Hauptansprüche gelöst.
Die erfindungsgemäße selbstklebende Folie zum Schutz einer
Oberfläche, vorzugsweise einer Oberfläche eines bedruckten
Etiketts auf einer Compact Disk (CD) mit einem Zentralloch ist
dadurch gekennzeichnet, daß die selbstklebende Folie transpa
rent ist und die Dicke der Folie zwischen 1/100 und 15/100 mm
liegt; die Folie auf die bedruckte Seite der zu schützenden
Oberfläche eines scheibenförmigen Informationsträgers geklebt
ist; und das zentrale Loch der Folie etwa den gleichen Durch
messer (D1) wie das Zentralloch (D2) der zu beklebenden Ober
fläche aufweist (D1 = D2).
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufbringen einer derartig
dünnen transparenten selbstklebenden Folie zum Schutze einer
Oberfläche eines scheibenförmigen Informationsträgers, vor
zugsweise einer Compact Disk (CD) mit einem Zentralloch und
mit einer Zentrierhilfe ist gekennzeichnet durch folgende Ver
fahrensschritte:
- - Auflegen eines ersten identischen Trägers ohne Folie auf die der Klebeschicht der Folie gegenüberliegenden Seite;
- - Abziehen der Folie vom zweiten Träger bei gleichzeitiger kongruenter Deckung der Folie mit dem identischen ersten Träger, wodurch die Folie statisch aufgeladen wird und an dem ersten identischen Träger haftet und anschließend
- - unter Krümmung der Folie und des ersten identischen Trägers Führen des Zentrallochs der Folie über die in das Zentral loch der Compact Disk zentrierend eingesetzte Zentrierhilfe, bis eine Linie das zu schützende bedruckte Etikett des In formationsträgers berührt, und danach Absenken der durch die Krümmung nach oben weisenden Enden der Folie und des ersten Trägers auf das bedruckte Etikett.
Vorteilhaft ist der Durchmesser D1 des zentralen Lochs der er
findungsgemäßen Folie abhängig vom Durchmesser des Zentral
lochs der zu beklebenden Oberfläche des scheibenförmigen In
formationsträgers. Vorteilhaft und erfindungswesentlich ist
außerdem, daß die Folie aus einem transparenten Material, vor
zugsweise einem Polyester gefertigt ist.
Vorteilhaft ist die Folie mit der Klebeschicht auf einem zwei
ten Träger, vorzugsweise aus Papier aufgebracht, so daß die
Folie ohne Schwierigkeiten leicht vom zweiten Träger lösbar
ist.
Die Dicke des ersten und des zweiten Trägers liegt vorteilhaft
zwischen 0,1 mm und 0,25 mm.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die der Klebeschicht
gegenüberliegende Seite der erfindungsgemäßen Folie glatt und
glänzend. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist darin
zu sehen, daß die der Klebeschicht gegenüberliegende Seite der
erfindungsgemäßen Folie matt ist.
Wesentlich und vorteilhaft für den Gebrauch der erfindungsge
mäßen Folie ist es, daß die Folie nach dem Entfernen des zwei
ten Trägers statisch aufgeladen ist, so daß die vom zweiten
Träger abgezogene und aufgeladene Folie an dem ersten Träger
nichtklebend infolge der Coulomb-Kräfte haftet und mühelos so
lange verschoben werden kann, bis der erste Träger mit der er
findungsgemäßen Folie zur Deckung gebracht ist.
Der Durchmesser des zentralen Lochs der erfindungsgemäßen Fo
lie ist abhängig vom Gebrauchszweck bzw. des zu beschriftenden
Etiketts und von der zu verwendenden Zentrierhilfe. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist der Durchmesser D1 etwa gleich
groß mit dem Durchmesser des Zentrallochs in der Compact Disk.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind den Unteransprü
chen zu entnehmen. Im nun folgenden wird die Erfindung anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung von drei übereinander lie
genden Scheiben (1, 2, 5);
Fig. 2a die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Folie (1) auf
einem zweiten Träger (10) mit einer dazwischenliegenden
Klebeschicht (6);
Fig. 2b eine ausgestanzte Folie (1) auf einem runden zweiten
Träger (10);
Fig. 3 die Seitenansicht eines scheibenförmigen Informations
trägers (2) mit einer im Zentralloch (9) der CD einge
setzten Zentrierhilfe (11) und der darüber geführten
erfindungsgemäßen Folie (1) mit dem deckungsgleichen
ersten Träger (10').
Die Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung von drei überein
ander angeordneten Scheiben 1, 2, 5. Die untere Scheibe ist
der Informationsträger 2, der im Regelfall eine Compact Disk
ist. Die Compact Disk 2 weist in der Mitte ein Zentralloch 9
auf. Die Seite 7 der Compact Disk 2 dient im allgemeinen zur
Beschriftung. Im hier vorliegenden Fall wird auf die Seite 7
ein beschriftetes Etikett 5 geklebt. Da die Beschriftung des
Etiketts in der Regel nicht wasserfest ist und verhältnismäßig
leicht beschmutzt werden kann, ist es für die Beständigkeit
der Beschriftung außerordentlich wichtig, diese zu schützen.
Daher wird erfindungsgemäß auf die beschriftete Oberfläche 4
des Etiketts 5 eine transparente sehr dünne Folie 1 aufge
bracht. Die Dicke der Schutzfolie 1 kann zwischen 1/100 mm und
15/100 mm gewählt werden. Sowohl das Etikett 5 als auch die
Schutzfolie 1 weisen beide ein zentrales Loch 8 bzw. 3 auf.
Die Durchmesser der Zentrallöcher D1 und D2 sind in etwa
gleich groß und entsprechen mit einer bestimmten Maßzugabe dem
Durchmesser des zentralen Lochs 9 der Compact Disk 2.
In Fig. 2a ist schematisch die Seitenansicht eines viereckigen
Bogens dargestellt, auf dem die Folie 1 vorgestanzt ist. Der
Bogen besteht im einfachsten Falle aus drei Schichten, wovon
die untere Schicht 10 die Trägerschicht darstellt, deren Dicke
zwischen 0,1 mm und 0,25 mm liegt. Das Material der Träger
schicht 10 ist im allgemeinen ein gewöhnliches Papier. Auf der
Trägerschicht 10 haftet die Folie 1, die mit einer Klebe
schicht 6 fest verbunden ist. Aufgrund eines besonderen Sili
conklebstoffs ist es möglich, die Folie 1 mit der Klebeschicht
6 mühelos von der Trägerschicht 10 zu lösen. In der Mitte
weist der Bogen eine Ausnehmung auf, die das zentrale Loch 3
der Folie 1 darstellt. Der Durchmesser des zentralen Lochs D1
beträgt im hier vorliegenden Fall ca. 15 mm, was dem Durchmes
ser des Zentrallochs 9 der Compact Disk entspricht. Der Durch
messer D1 ist jedoch frei wählbar und richtet sich danach,
welche Art der Zentrierhilfe verwendet wird. Um die ringför
mige Folie 1 von dem Träger 10 leicht zu lösen, ist der äußere
Rand 12 der Folie 1 bis zur Trägerschicht 10 mittels eines
Spezialwerkzeugs durchgestanzt.
In Fig. 1b ist die Seitenansicht einer transparenten Folie 1
auf einem kongruenten runden Träger 10 dargestellt. Der übrige
Aufbau entspricht dem aus Fig. 2a. Die vorgestanzten Folien 1
mit dem deckungsgleichen Träger 10 können vorteilhaft in einer
sogenannten Jewelbox mehrfach aufbewahrt werden. Die runde
voll ausgestanzte Folie 1 zusammen mit dem zweiten Träger 10
haben den Vorteil, daß sie gebrauchsfertig vorliegen, um sie
mit einem ersten Träger 10' nach dem erfindungsgemäßen Verfah
ren zu verwenden.
In Fig. 3 ist schematisch die Seitenansicht eines scheibenför
migen Informationsträgers 2 mit einer eingesetzten Zentrier
hilfe und einer darüber geführten Folie 1 zusammen mit einem
ersten Träger 10' gezeigt. In das Zentralloch 9 des scheiben
förmigen Informationsträgers 2 ist eine Zentrierhilfe 11 ein
gesetzt. Der Rand (A) des Absatzes der Zentrierhilfe 11 ist
nur geringfügig größer als der Rand 16 des Zentrallochs 9.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ein erster
Träger 10' deckungsgleich über die nicht klebende Oberfläche
der Folie 1 gebracht. Anschließend wird die Folie 1 vom zwei
ten Träger 10 abgezogen, wodurch sich die Folie 1 elektrosta
tisch auflädt. Infolge der Coulomb-Kräfte bleibt die Folie 1
an dem ersten Träger 10' aus Papier nichtklebend haften. Da
durch kann die sehr dünne Folie 1 mühelos gehandhabt werden,
so daß es kein Problem darstellt, das zentrale Loch 3 der Fo
lie 1 über die Zentrierhilfe 11 zu führen, so daß die Schutz
folie 1 exakt zentriert auf der Oberfläche des zu schützenden
Etiketts aufsetzt. Dabei wird die Folie 1 und der erste Träger
10' an zwei Enden 14, 14' angehoben, so daß die Klebeschicht 6
der Folie 1 auf einer gedachten Linie auf das beschriftete
Etikett bzw. die zu schützende Oberfläche 4 aufsetzt. Durch
Absenken der beiden Enden 14, 14' wird dann schließlich die
Folie 1 blasenfrei aufgesetzt und festgeklebt.
Die erfindungsgemäße Schutzfolie hat somit mehrere Funktionen,
zum einen schützt sie die Oberfläche eines bedruckten Etiketts
vor Beschmutzung und Verkratzen und zum anderen verbessert sie
wesentlich das Aussehen der Oberfläche des scheibenförmigen
Informationsträgers 2, der damit einen professionellen An
strich erhält.
Claims (13)
1. Selbstklebende Folie (1) zum Schutz einer Oberfläche (4),
vorzugsweise der Oberfläche eines bedruckten Etiketts auf
einer Compact Disk (CD) mit einem Zentralloch (9), da
durch gekennzeichnet, daß
- - die Dicke der Folie (1) zwischen 1/100 mm und 15/100 mm liegt;
- - die Folie (1) transparent ist;
- - die Folie (1) auf die bedruckte Seite der zu schützenden Oberfläche (4) eines beschriebenen Etiketts (5) mit einem Zentralloch (8) geklebt ist;
- - das zentrale Loch (3) der Folie (1) etwa den gleichen Durchmesser D1 wie das Zentralloch (8) D2 der zu bekle benden Oberfläche (4) aufweist (D1 = D2).
2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser D1 des zentralen Lochs (3) abhängig
ist vom Durchmesser D2 des Zentrallochs (8) der zu bekle
benden Oberfläche (4).
3. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (1) aus einem transparenten Material, vor
zugsweise Polyester, gefertigt ist.
4. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (1) mit der Klebeschicht (6) auf einem er
sten Träger (10), vorzugsweise aus Papier, leicht lösbar
haftet.
5. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des ersten Trägers (10) zwischen 0,1 mm und
0,25 mm liegt.
6. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Klebeschicht (6) gegenüberliegende Seite der
Folie (1) glatt und glänzend ist.
7. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Klebeschicht (6) gegenüberliegende Seite der
Folie (1) matt ist.
8. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (1) nach dem Entfernen des zweiten Trägers
(10) statisch geladen ist.
9. Verfahren zum Aufbringen einer sehr dünnen transparenten
selbstklebenden Folie (1) zum Schutz einer Oberfläche (4)
eines scheibenförmigen Informationsträgers (2), vorzugs
weise einer Compact Disk (CD) mit einem Zentralloch (8),
die zum individuellen Gebrauch bestimmt ist und mit einer
Zentrierhilfe, gekennzeichnet durch folgende Ver
fahrensschritte:
- - Auflegen eines ersten identischen Trägers (10') ohne Fo lie (1) auf die der Klebeschicht (6) der Folie (1) ge genüberliegenden Seite;
- - Abziehen der Folie (1) vom zweiten Träger (10), bei gleichzeitiger kongruenter Deckung der Folie (1) mit dem identischen ersten Träger (10'); und anschließend
- - unter Krümmung der Folie (1) und des ersten identischen Trägers (10') Führen des zentralen Lochs (3) der Folie (1) über die in das Zentralloch (9) des scheibenförmigen Informationsträgers (2) zentrierend eingesetzte Zen trierhilfe (11) bis eine Linie (13) die zu schützende bedruckte Oberfläche (4) des Etiketts (5) des Informa tionsträgers (2) berührt und danach Absenken der durch die Krümmung nach oben weisenden Enden (14, 14') der Fo lie (1) und des ersten Trägers (10') auf die bedruckte Oberfläche (4) des Etiketts (5).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß durch das Abziehen der Folie (1) vom kongruen
ten zweiten Träger (10) die Folie (1) elektrostatisch ge
laden wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Träger (10) und die Folie (1) nur
durch die Coulomb-Kräfte infolge der statischen Elektrizi
tät zusammengehalten werden.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Träger (10') deckungsgleich über die
Folie (1) gelegt wird.
13. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Fo
lien (1) zusammen mit den zweiten Trägern (1) in einer
Jewelbox für normale Compact Disks aufbewahrt wird.
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- 1998-03-19 DE DE29805040U patent/DE29805040U1/de not_active Expired - Lifetime
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