DE19810797A1 - Netzübergreifendes Mobilitätsmanagement für Mehrbereichsendgeräte - Google Patents
Netzübergreifendes Mobilitätsmanagement für MehrbereichsendgeräteInfo
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Abstract
Zur Steuerung der netzübergreifenden Erreichbarkeit eines Mehrbereichsendgerätes (DMH), für welches in einem öffentlichen Mobilfunknetz (PLMN) ein Mobilanschluß und in einem Vermittlungsknoten (LE) des Festnetzes (PSTN) ein Festnetzanschluß eingerichtet ist, sendet das Endgerät (DMH) dem Mobilfunknetz (PLMN) bei Eintreten in den Einzugsbereich des Festnetzes (PSTN) eine Mobilnetz-Ausbuchungsnachricht bzw. beim Verlassen eine Mobilnetz-Einbuchungsnachricht. Aufgrund der Aus/Einbuchungsnachricht wird in dem Heimatregister (HLR) des Mobilfunkntzes (PLMN) eine Erreichbarkeitsinformation, welche die Erreichbarkeit des Endgerätes (DMH) in dem Festnetz (PSTN) anzeigt, gesetzt bzw. gelöscht. Wenn bei dem Vermittlungsknoten (LE) eine Verbindungsanforderung für das Endgerät (DMH) einlangt, sendet der Vermittlungsknoten (LE) eine Anfrage an das Heimatregister (HLR) und erhält eine Erreichbarkeitsnachricht, welche anzeigt, ob das Endgerät (DMH) in dem Mobilfunknetz (PLMN) erreichbar ist; in Abhängigkeit von der Erreichbarkeitsnachricht wird die Verbindung sodann zu dem Mobilfunknetz (PLMN) oder zu dem Festnetzanschluß des Endgeräts geführt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrbereichsendgerät, für welches
in einem öffentlichen Mobilfunknetz ein Mobilanschluß und in
einem Festnetz ein Festnetzanschluß eingerichtet ist.
Die Erfindung betrifft weiters ein Telekommunikationssystem,
welches ein öffentliches Mobilfunknetz und ein Festnetz auf
weist und in welchem zwischen dem Mobilfunknetz und dem Fest
netz über eine Schnittstelle Kommunikationsverbindungen her
stellbar sind, sowie für ein Mehrbereichsendgerät in dem Mo
bilfunknetz ein Mobilanschluß und in dem Festnetz ein Fest
netzanschluß eingerichtet sind, wobei seitens des Mobilfunk
netzes ein Heimatregister zur Speicherung von Teilnehmer-
Erreichbarkeitsinformationen vorgesehen ist und das Heimatre
gister dazu eingerichtet ist, aufgrund einer Einbuchungs-
oder Ausbuchungsnachricht des Endgeräts eine Erreichbarkeits
information, welche die Erreichbarkeit des Endgerätes in dem
Mobilfunknetz anzeigt, zu setzen bzw. zu löschen.
Ebenso betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung der
Erreichbarkeit eines Mehrbereichsendgerätes, für welches in
einem öffentlichen Mobilfunknetz ein Mobilanschluß und in ei
nem Festnetz ein Festnetzanschluß eingerichtet ist, wobei
zwischen dem Mobilfunknetz und dem Festnetz über eine
Schnittstelle Kommunikationsverbindungen herstellbar sind und
seitens des Mobilfunknetzes ein Heimatregister zur Speiche
rung von Teilnehmer-Erreichbarkeitsinformationen vorgesehen
ist.
Gleichermaßen betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Aufbau
einer Telekommunikationsverbindung zu einem Mehrbereichs
endgerät in einem ein öffentliches Mobilfunknetz und ein
Festnetz aufweisenden Telekommunikationssystem, in welchem
zwischen dem Mobilfunknetz und dem Festnetz über eine
Schnittstelle Kommunikationsverbindungen herstellbar sind,
wobei für das Mehrbereichsendgerät in dem Mobilfunknetz ein
Mobilanschluß und in einem Vermittlungsknoten des Festnetzes
ein Festnetzanschluß eingerichtet sind und seitens des Mobil
funknetzes ein Heimatregister zur Speicherung von Teilnehmer-
Erreichbarkeitsinformationen vorgesehen ist und das Heimatre
gister dazu eingerichtet ist, aufgrund einer Einbuchungs-
oder Ausbuchungsnachricht des Endgeräts eine Erreichbarkeits
information, welche die Erreichbarkeit des Endgerätes in dem
Mobilfunknetz anzeigt, zu setzen bzw. zu löschen, bei welchem
eine Verbindungsanforderung von einer Gegenstelle für das
Endgerät bei dem Vermittlungsknoten einlangt.
Telekommunikationsnetze sind als Festnetze oder Mobilnetze,
wie das bekannte GSM-Netz (Global System for Mobile communi
cations) ausgebildet und weisen untereinander vernetzte Ver
mittlungseinrichtungen auf. Im Rahmen der Erfindung sollen
öffentliche Mobilfunknetze betrachtet werden.
Für Schnurlosverbindungen wurde z. B. der DECT-Standard
(Digital Enhanced Cordless Telephone) des Europäischen Nor
meninstituts für Telekommunikation (ETSI) entworfen. Mittels
Schnurlostechnologie ist beispielsweise eine leitungsfreie
Anbindung von Endgeräten an ein Festnetz möglich, z. B. da
durch daß der Teilnehmeranschluß von einem Endverteiler weg
über eine DECT-Luftschnittstelle realisiert ist, wobei sich
das Schnurlosteil im Funkbereich des als Schnurlos-Feststa
tion ausgebildeten Endverteilers aufhalten muß.
In Mobilfunknetzen sind an die Vermittlungseinrichtungen je
weils Basisstationen angeschlossen, mit deren Hilfe über eine
Luftschnittstelle Telekommunikationsendgeräte anschließbar
sind. Diese Endgeräte ermöglichen einem Teilnehmer eines Mo
bilnetzes den Netzzugang. Die Vermittlungseinrichtungen sind
darüber hinaus auch für den Übergang zu weiteren Netzen, z. B.
einem Datenübertragungsnetz oder einem Festnetz, eingerich
tet.
Aus dem GSM-Netz ist es weiters bekannt, innerhalb eines Mo
bilnetzes Speichereinheiten zu verwenden, in denen jeweils
teilnehmerspezifische Daten zu den netzeigenen Diensten ge
speichert sind. Eine dieser Speichereinheiten realisiert das
sogenannte Heimatregister (HLR, Home Location Register), das
sich in der Regel an einem fest definierten Ort tefindet und
in dem die der Registrierung des Teilnehmers zugrundeliegen
den Daten abgelegt sind. Für den mobilen Teilnehmer und der
mit ihm in Verbindung stehenden Basisstation ist eine Spei
chereinheit als sogenanntes Besucherregister (VLR, Visiting
Location Register), in dem sich die Teilnehmer- und Verbin
dungs spezifischen Daten befinden, vorgesehen. Je nach Auf
enthaltsort des mobilen Teilnehmers ändert sich auch die
Speichereinheit für das Besucherregister.
Damit besteht für einen Teilnehmer eines Mobilnetzes die Mög
lichkeit zu "roamen", d. h. zwischen Zellen, also Einzugsbe
reichen der Basisstationen, unter Umständen auch während ei
nes Gespräches zu wechseln. Der Wechsel zwischen den Zellen
wird, wie bei dem Beispiel GSM-Netz bekannt, durch hierfür
eingerichtete Protokolle gewährleistet, über welche die Teil
nehmerdaten beispielsweise zwischen einem dem Teilnehmer fest
zugeordneten Heimatregister und dem Besuchsregister der je
weils aktuellen Zelle ausgetauscht werden.
Ist es einem Teilnehmer, welcher ein Mehrbetriebsendgerät wie
etwa ein sogenanntes "Dual-Mode Handy" für GSM- und DECT-
Betrieb besitzt, möglich, sich mit seinem Endgerät in den
Einzugsbereichen verschiedener Netze aufzuhalten, so erhält
er üblicherweise für jedes dieser Netze eine eigene Rufnum
mer, beispielsweise eine GSM-Rufnummer und eine Rufnummer für
einen drahtlos, nämlich mittels einer DECT-Luftschnittstelle,
realisierten Teilnehmeranschluß in einem ISDN-Netz. Der Teil
nehmer ist gewöhnlich lediglich in einem Netz aktiv. Damit
ist er dann auch nur unter der in diesem Netz gültigen Ruf
nummer direkt erreichbar. Für den Fall, daß der Teilnehmer,
auch wenn er unter der Rufnummer eines anderen Netzes angeru
fen wird, erreichbar sein soll, wird bisher eine Anrufumlei
tung zu dem Netz, in dem der Teilnehmer aktiv ist, durchge
führt. Selbst dann findet gewöhnlich zuerst ein Paging in dem
Netz, in dem der Anruf hereinkommt, statt, auch wenn der
Teilnehmer in das andere Netz eingebucht und eine entspre
chende Rufumleitung gesetzt ist.
Ist das Endgerät jedoch in beiden Netzen erreichbar, ist dies
gewöhnlich unter zwei Rufnummern möglich, nämlich einer GSM-
und einer Festnetz-Nummer. Dies macht konvergente Dienstange
bote mit einer gemeinsamen Rufnummer und einem gemeinsamen
Diensteanbieter unmöglich.
Ein Wechsel des Teilnehmeraufenthaltes zwischen Telekommuni
kationsnetzen kann nicht ohne weiteres nach dem Vorbild des
Wechsels zwischen den Zellen eines zellularen Funknetzes
durchgeführt werden, da zum einen die Telekommunikationsnetze
jeweils für sich vollständig, im wesentlichen unabhängig und
somit zueinander prinzipiell gleichberechtigt sind - zumin
dest hinsichtlich der Verwaltung der Teilnehmerdaten -, zum
anderen im allgemeinen verschiedene Architekturen und Proto
kolle aufweisen.
Die Anrufumleitung zwischen Telekommunikationsnetzen ist da
her mit unter Umständen sehr hohem Aufwand der Gesprächsum
leitung verbunden, sowohl hinsichtlich der belegten Verbin
dungsleitungen bzw. -kanäle als auch bei dem Gesprächsaufbau,
was sich auch in zum Teil störend langen Gesprächsaufbauzei
ten bemerkbar macht. Dies gilt besonders, wenn wie bei zellu
laren Netzen die Teilnehmerdaten zumindest teilweise dezen
tralisiert sind. Außerdem muß der Teilnehmer meist selbst im
mer wieder in die Verwaltung der Anrufumleitung eingreifen,
damit die Erreichbarkeit im gewünschten Ausmaß gewährleistet
bleibt.
Die DE 196 18 531 Cl lehrt die Verwaltung von Anrufumleitun
gen aus einem Mobilfunknetz in eine Nebenstellenanlage, die
als privates Netz an das Mobilfunknetz angebunden ist. Befin
det sich der Teilnehmer im Bereich einer Nebenstelleneinrich
tung, wird seitens des Mobilfunknetzes eine Aufenthaltsinfor
mation gespeichert, die angibt, wie der Teilnehmer über die
Nebenstelleneinrichtung erreichbar ist; ein für den Teilneh
mer im Mobilfunknetz ankommender Anruf wird mittels dieser
Aufenthaltsinformation zu dem privaten Netz umgeleitet. Bucht
sich der Teilnehmer im Mobilfunknetz ein, so wird eine Auf
enthaltsinformation der Nebenstelleneinrichtung gesendet, die
die Erreichbarkeit des Teilnehmers überprüft und die eigene
Aufenthaltsinformation gegebenenfalls löscht. Dieses Verfah
ren ist jedoch einseitig, da eine Anrufumleitung in umgekehr
ter Richtung zu dem Mobilfunknetz nicht vorgesehen ist. Zudem
ist eine Einflußnahme auf die Mobilitätsverwaltung seitens
des Teilnehmers bzw. des Endgerätes nicht vorgesehen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, für einen Teilnehmer,
welcher mit seinem Endgerät zwischen einem Mobilfunknetz und
einem Festnetz wechselt, die Erreichbarkeit in beiden Netzen
zu gewährleisten, wobei der Aufwand hinsichtlich der Vermitt
lungseinrichtungen des Festnetzes möglichst gering sein soll.
Hierbei soll der Teilnehmer, solange er sich im Einzugsbe
reich des Festnetzes aufhält, über seinen Festnetz-Anschluß
erreichbar sein; bei Verlassen des Einzugsbereichs soll, ohne
daß ein Eingreifen des Benutzers des Endgerätes nötig wäre,
auf eine Erreichbarkeit über das Mobilfunknetz umgeschaltet
werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Mehrbereichsendgerät
der eingangs genannten Art gelöst, welches dazu eingerichtet
ist, beim Eintreten in den Einzugsbereich des Festnetzes und
beim Verlassen des Festnetz-Einzugsbereiches dem Mobilfunk
netz eine Mobilnetz-Ausbuchungsnachricht bzw. eine Mobilnetz-
Einbuchungsnachricht zu senden.
Diese Lösung ermöglicht es, daß der Erreichbarkeitszustand
des Teilnehmers hinsichtlich des Telekommunikationssystems,
welches aus den zwei Netzen gebildet wird, stets definiert
ist. Die erfindungsgemäße Lösung erfordert hierbei keine Er
weiterung der Protokolle seitens der Endgeräteanschlüsse.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Endgerätes ist das einzugsbereichabhängige Senden der Bu
chungsnachrichten abschaltbar. Dies ist etwa dann zweckmäßig,
wenn in dem Telekommunikationssystem auch andere Strategien
zur Mobilitätsverwaltung bestehen, oder wenn der Benutzer des
Endgerätes wünscht, nur über einen bestimmten Anschluß, z. B.
den Schnurlosanschluß DECT, erreichbar zu sein.
Es ist weiters günstig im Sinne der Teilnehmermobilität, für
Schnurlosverbindungen eingerichtet und der Festnetzanschluß
als Schnurlosanschluß realisiert ist.
Hierbei ist es besonders nützlich, wenn das Endgerät als
DECT-Mobilteil und der Festnetzanschluß mit Hilfe einer DECT-
Luftschnittstelle realisiert ist.
Die gestellte Aufgabe wird weiters von einem Telekommunika
tionssystem der eingangs genannten Art gelöst, in welchem je
ner Vermittlungsknoten, welcher dem Festnetzanschluß des End
geräts zugeordnet ist, dazu eingerichtet ist, auf eine Ver
bindungsanforderung von einer Gegenstelle für das Endgerät
hin von dem Heimatregister eine Erreichbarkeitsnachricht an
zufordern, welche anzeigt, ob das Endgerät in dem Mobilfunk
netz erreichbar ist, und in Abhängigkeit von der Erreichbar
keitsnachricht den Verbindungsaufbau im Falle einer ange
zeigten Erreichbarkeit in dem Mobilfunknetz über die Schnitt
stelle zu dem Mobilfunknetz, ansonsten zu dem Festnetzan
schluß des Endgeräts zu führen.
Durch diese Lösung wird die netzübergreifende Teilnehmermobi
lität seitens der beteiligten Netze verwirklicht. Ein Paging
des Teilnehmers in dem jeweils anderen Netz erübrigt sich,
was die Rufaufbauzeit verkürzt und Kosten- und Signalaufwand
spart, wobei keine Erweiterung der Protokolle seitens der
Endgeräteanschlüsse oder der beteiligten Netze erforderlich
ist, und lediglich die Funktionalität der Abfragemöglichkeit
in der Vermittlungsstelle vorausgesetzt wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Telekommunikationssystems ist das Heimatregister dazu einge
richtet, aufgrund einer Ausbuchungsnachricht betreffend das
Endgerät eine Erreichbarkeitsinformation zu setzen, welche
die Erreichbarkeit des Endgerätes in dem Festnetz anzeigt,
bzw. aufgrund einer Einbuchungsnachricht betreffend das End
gerät die Erreichbarkeitsinformation des Endgerätes hinsicht
lich des Festnetzes zu löschen. Auf diese Weise ist die Er
reichbarkeit stets eindeutig definiert; die entsprechende In
formation ist jedoch nur seitens des Mobilfunksystems gespei
chert, nämlich in dem Heimatregister, wogegen in dem Festnetz
keine zusätzliche Datenbank für die Teilnehmererreichbarkeit
erforderlich ist.
Hierbei kann die Erreichbarkeitsnachricht im Falle einer an
gezeigten Erreichbarkeit in dem Mobilfunknetz zum Zwecke ei
nes effizienteren Routings der herzustellenden Verbindung
vorteilhafterweise eine Routinginformation für das Endgerät
enthalten.
Es ist wiederum günstig, wenn der Festnetzanschluß als
Schnurlosanschluß realisiert und das Endgerät für Schnurlos
verbindungen eingerichtet ist.
Hierbei ist es besonders nützlich, wenn der Festnetzanschluß
mit Hilfe einer DECT-Luftschnittstelle und das Endgerät als
DECT-Mobilteil realisiert ist.
Die oben gestellte Aufgabe wird ebenso von einem Verfahren
zur Erreichbarkeitssteuerung nach der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß seitens des Endgerätes
- - bei Eintreten des Endgeräts in den Einzugsbereich des Fest netzes eine Mobilnetz-Ausbuchungsnachricht und
- - bei Verlassen des Festnetz-Einzugsbereiches durch das End gerät eine Mobilnetz-Einbuchungsnachricht dem Mobilfunknetz gesendet wird.
Die durch diese Lösung erbrachten Vorteile wurden bereits im
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Endgerät behandelt.
Gleichermaßen wird die oben gestellte Aufgabe mittels eines
Verfahrens zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung der
eingangs genannte Art gelöst, bei welchem der Vermittlungs
knoten
- - eine Erreichbarkeitsanfrage hinsichtlich des Endgerätes an das Heimatregister (HLR) gesendet wird,
- - eine von dem Heimatregister (HLR) ausgesendete Erreichbar keitsnachricht empfangen wird, welche anzeigt, ob das End gerät (DMH) in dem Mobilfunknetz (PLMN) erreichbar ist, und
- - die Verbindung in Abhängigkeit von der Erreichbarkeitsnach richt im Falle einer angezeigten Erreichbarkeit in dem Mo bilfunknetz (PLMN) über die Schnittstelle zu dem Mobilfunk netz (PLMN), ansonsten zu dem Festnetzanschluß des Endge räts geführt wird.
Die Vorteile dieser Lösung wurden weiter oben bereits darge
stellt.
In einer nützlichen Variante des Verfahrens zum Aufbau einer
Telekommunikationsverbindung wird in dem Heimatregister auf
grund einer Einbuchungs- bzw. Ausbuchungsnachricht des Endge
rätes in dem Mobilfunknetz eine Erreichbarkeitsinformation,
welche die Erreichbarkeit des Endgerätes in dem Festnetz an
zeigt, gesetzt bzw. gelöscht, sowie die Erreichbarkeitsnach
richt in dem Heimatregister anhand der Erreichbarkeitsinfor
mation erstellt und dem Vermittlungsknoten gesendet.
Weiters ist es im Sinne eines effizienteren Routings im Fal
le, daß die Verbindung zu dem Mobilfunknetz geführt wird,
vorteilhaft, wenn seitens des Vermittlungsknotens eine Rou
tinginformation für das Endgerät aus der Erreichbarkeitsnach
richt entnommen wird und die Verbindung gemäß der Routingin
formätion zu dem Mobilfunknetz geführt wird.
Die Erfindung wird samt weiteren Vorzügen im folgenden anhand
einer beispielhaften Ausführungsform näher erläutert, für
welches die beigefügte Zeichnung eine symbolische Darstellung
zeigt, nämlich ein Telekommunikationssystem mit einem GSM-
Netz und einem Festnetz mit Schnurlosverbindungen, zwischen
denen ein Mobilteil wechseln kann.
Das Ausführungsbeispiel geht davon aus, daß das Endgerät DMH
des Teilnehmers ein "Dual-Mode Handy" ist, das einerseits
über ein öffentliches GSM-Netz PLMN (Public Line Mobile Net
work), andererseits über einen sogenannten CTM-Dienst
(Cordless Terminal Mobility) in einem Festnetz PSTN kommuni
zieren kann. Auf Seiten des GSM-Netzes ist das Heimatregi
ster HLR gezeigt, das dem Mobilteil in seiner Betriebsart als
GSM-Handy zugeordnet ist, und eine Vermittlungseinrichtung
MSC (Mobile Switching Center) mit einer ihr zugeordneten Ba
sisstation BSC, in deren Einzugsbereich sich das Endgerät DMH
momentan aufhält. Eine Verbindung zu dem Endgerät DMH stellt
die Vermittlungseinrichtung MSC über eine drahtgebundene Ver
bindung zu der Basisstation BSC, und von letzterem zu dem
Endgerät DMH über eine GSM-Luftschnittstelle her, und richtet
hierzu weiters ein Besucherregister VLR ein. Das in der Figur
gezeigte GSM-Netz PLMN kann auch als ein Verbund mehrerer
GSM-Netze realisiert sein, zwischen denen eine Mobilitätsver
waltung mit den bekannten Verfahren realisiert ist; das ge
zeigte Heimatregister HLR ist in diesem Fall das dem Teilneh
mer zugeordnete "Stamm"-Register, welches gewöhnlich zugleich
das Heimatregister jenes Mobilnetzes ist, in welchem das End
gerät DMH angemeldet ist.
In dem Festnetz PSTN (Public Service Telecommunication
Network) ist das Endgerät DMH des Teilnehmers in seiner Be
triebsart als DECT-Mobilteil erreichbar. Das Schnurlos-
Mobilteil DMH tritt über eine Luftfunkstrecke mit der Schnur
los-Feststation CBS in Verbindung. Die Feststation CBS ist
ihrerseits drahtgebunden mit einem Ortsamt LE des Festnetzes
PSTN verbunden, in dem das Endgerät DMH z. B. als vollgültige
Teilnehmerendstelle gleich einem herkömmlichen Telefon ge
führt wird. Das Schnurlos-Mobilteil kann beispielsweise in
einem drahtlosen Endverteilernetz (WLL, Wireless Local Loop)
mit einer fest vorgegebenen Feststation oder innerhalb eines
CTM-Bereiches mit einer Anzahl von Feststationen in einem Ba
sisstationen-Subsystem über die DECT-Luftschnittstelle in
Verbindung stehen.
Zum Zwecke der Vernetzung zwischen dem GSM-Netz PLMN und dem
Festnetz PSTN ist zwischen einer als Übergangsvermittlung
GMSC (Gateway MSC) eingerichteten Vermittlungseinrichtung des
GSM-Netzes und eines Übergangsamtes des Festnetzes eine
Schnittstelle vorgesehen, über die Verbindungen über die
Netzgrenzen hinweg herstellbar sind. Da die Topologie des
Festnetzes PSTN naturgemäß festgelegt ist, kann hier die Un
terscheidung zwischen dem Übergangsamt und dem Ortsamt LE, an
das Schnurlos-Feststation CBS angeschlossen ist, fallengelas
sen und beide Ämter miteinander identifiziert werden. Seitens
des GSM-Netzes PLMN ist die entsprechende Identifikation
nicht möglich, da die Identität der Besucherregister-Vermitt
lungseinrichtung MSC wechseln kann. Günstigerweise besteht
für den Informationsaustausch zwischen den beiden Netzen
PLMN, PSTN ein Kommunikationsweg zwischen der Festnetzvermitt
lung LE und dem Heimatregister HLR, jedoch kann ein solcher
Kommunikationsweg auch mit Hilfe z. B. der Übergangsvermitt
lung GMSC oder über andere Netzknoten verwirklicht werden.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Netze
PSTN, PLMN voneinander prinzipiell unabhängig sind, ungeach
tet der Netz-Verknüpfungen untereinander. Insbesondere kann
dem Endgerät in jedem der Telekommunikationsnetze jeweils ei
ne eigene Rufnummern zugeordnet sein.
Wenn sich beispielsweise das Endgerät DMH (im Betriebsmodus
als GSM-Handy) in das GSM-Netz PLMN einbucht, sendet es wie
für das GSM-Netz bekannt ein Einbuchungssignal in Form einer
sogenannten Attach-Nachricht an die Basisstation BSC. Die Ba
sisstation reicht das Einbuchungssignal als ein sogenanntes
'Location Update' (Standort-Auffrischungsmeldung) an ihre
Vermittlungseinrichtung MSC weiter. Diese legt einen Eintrag
für das Endgerät in ihrem Besucherregister VLR an und leitet
das Location Update an das Heimatregister HLR weiter, das die
Standortinformation des GSM-Teilnehmers DMH setzt. Mit einem
Einbuchungssignal, einer sogenannten Detach-Nachricht, kann
das Endgerät DMH später die Beendigung der Erreichbarkeit in
dem GSM-Netz anzeigen, beispielsweise wenn das Endgerät abge
schaltet wird.
Seitens des DECT-Anschlusses des Endgerätes DMH (im Betriebs
modus als Schnurlosteil) in dem Festnetz PSTN sind Methoden
zur gegenseitigen Erkennung des Schnurlosteiles und des
Schnurlosnetzes dem Fachmann wohlbekannt, aber für die Erfin
dung belanglos. Es soll an dieser Stelle genügen, daß das
Schnurlosgerät DMH anhand der Feldstärke der von der Feststa
tion CBS ausgesandten Signale sowie anhand des darin enthal
tenen Protokolles erkennt, ob es sich im Festnetz-Einzugsbe
reich, nämlich in einer DECT-Funkzelle, in der es angemeldet
ist, befindet.
Gemäß der Erfindung werden die Buchungssignale des Mobilfunk
netzes PLMN, in dem Beispiel die Attach- und Detach-Nachrich
ten des GSM-Netzes, für die Realisierung einer Mobilitätsver
waltung verwendet, die sowohl das GSM- als auch das DECT-Netz
umfaßt. Dies geschieht dadurch, daß sich das Endgerät DMH,
sobald es in den Einzugsbereich des Festnetzes PSTN gelangt
und dies erkennt, sich selbsttätig aus dem GSM-Netz PLMN
durch Senden eines Ausbuchungssignales ausbucht; umgekehrt
sendet das Endgerät DMH beim Verlassen des Einzugsbereiches
des Festnetzes PSTN zum Zwecke eines erneuten Anmeldens bei
dem GSM-Netz PLMN ein Einbuchungssignal. Es sei an dieser
Stelle darauf hingewiesen, daß die Buchungssignale das GSM-
Netz PLMN betreffen, jedoch von dem Ein- und Austretendes
Endgeräts bezüglich des Festnetzes PSTN ausgelöst werden.
Die Buchungssignale werden in dem GSM-Netz PLMN nach bekann
ter Art zu dem Heimatregister geleitet und in diesem verar
beitet. Auf ein Ausbuchungssignal des Teilnehmers DMH hin
wird in dem Heimatregister HLR der Teilnehmer als ausgebucht
markiert. Zusätzlich wird erfindungsgemäß eine Erreichbar
keitsinformation gesetzt, welche anzeigt, daß der Teilnehmer
in dem Festnetz PSTN erreichbar ist, und günstigerweise eine
Zielinformation enthält, z. B. die Festnetzrufnummer des End
gerätes DMH oder Routinginformation hinsichtlich des Festnet
zes. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt ein Einbuchungssignal
bei dem Heimatregister HLR einlangt, wird die Erreichbar
keitsinformation gelöscht; an ihrer Stelle wird wie bekannt
die Erreichbarkeitsinformation für das GSM-Netz gesetzt. Die
Erreichbarkeitsinformation kann beispielsweise mit Hilfe ei
ner für den Teilnehmer DMH gesetzten bedingten Rufumleitung,
welche eine Rufumleitung für einen ausgebuchten Teilnehmer
ohne vorangehendes Paging im GSM-Netz bewirkt, realisiert
sein, etwa im GSM-Netz mittels eines "Call Forwarding If Not
Reachable"-Merkmals.
Das selbsttätige Senden der Buchungssignale beim Eintritt in
den Festnetz-Einzugsbereich bzw. beim Verlassen desselben ist
für das Endgerät DMH günstigerweise abschaltbar, z. B. über
die Bedientastatur des Endgerätes. Dies ist besonders dann
zweckmäßig, wenn in dem Telekommunikationssystem auch andere
Strategien zur Mobilitätsverwaltung bestehen, oder wenn der
Benutzer des Endgerätes wünscht, nur über einen bestimmten
Anschluß, z. B. den Schnurlosanschluß DECT, erreichbar zu
sein.
Durch die Erfindung kann im Sinne einer netzübergreifenden
Mobilität bei einem im GSM- oder im Festnetz ankommenden Ruf
eindeutig festgestellt werden, über welchen Anschluß der
Teilnehmer erreichbar ist. Ist das Endgerät DMH in dem GSM-
Netz PLMN eingebucht, so gilt der Teilnehmer als über das
GSM-Netz erreichbar. Eine genaue Bestimmung des Aufenthalts
ortes des Teilnehmers DMH ist mit den bekannten GSM-Methoden
der Rufzustellung möglich. Ist dagegen der Teilnehmer nicht
im GSM-Netz eingebucht, gilt der Teilnehmer als über das
Festnetz PSTN erreichbar.
Mit diesen Annahmen ist eine Rufzustellung auch unter einer
einheitlichen, d. h. für beide Netze gleichen, Rufnummer mög
lich, wenn in der Vermittlungsstelle LE des Festnetzes PSTN,
an welche das Endgerät DMH bzw. dessen Netzzugang, welcher in
dem Beispiel die Basisstation CBS ist, angeschaltet ist, zu
mindest die Funktionalität zur Abfrage des Heimatregisters
HLR des GSM-Netzes PLMN bereitgestellt ist.
Die Zustellung eines Rufes, welcher bei dem Festnetz PSTN für
den Teilnehmer DMH einlangt, läuft nun in dem erfindungsgemä
ßen Ausführungsbeispiel wie folgt ab:
- 1. Die Verbindungsanforderung, welche von einer (in der Figur nicht gezeigten) Gegenstelle des Festnetzes oder eines an das Festnetz angeschlossenen privaten oder öffentlichen Netzes ausgeht, wird z. B. in Form einer SETUP-Nachricht zu der dem Endgerät DMH zugeordneten Vermittlungsstelle LE zugeleitet und in dieser zwischengespeichert.
- 2. In der Vermittlungsstelle LE sind wie bekannt die Teilneh merprofile der angeschlossenen Teilnehmer gespeichert, wo bei in dem Profil des Teilnehmers DMH die netzübergreifen de Mobilität mit dem GSM-Netz PLMN vermerkt ist. Anhand des Profils des Teilnehmers DMH stellt daher die Vermitt lungsstelle fest, daß die Teilnehmererreichbarkeit erfin dungsgemäß über das Heimatregister HLR des GSM-Netzes ver waltet wird.
- 3. Die Vermittlungsstelle LE richtet eine Anfrage betreffend die Erreichbarkeit des Teilnehmers DMH an das Heimatregi ster HLR des GSM-Netzes. Hierbei wird der Teilnehmer DMH auch in dem GSM-Netz über die in dem Festnetz PSTN verwen dete Rufnummer identifiziert, oder die für die Anfrage zu verwendende Teilnehmeridentifikation ist in der Vermitt lungsstelle LE, z. B. in dem Teilnehmerprofil, gespeichert.
- 4. Das Heimatregister HLR empfängt die Anfrage und bestimmt, ob der Teilnehmer DMH in dem GSM-Netz (einschließlich, wie erwähnt, daran angeschlossener Netze) eingebucht ist. Hierzu stellt es nach bekannter Art fest, in welchem Besu cherregister VLR der Teilnehmer DMH zuletzt registriert worden ist, richtet eine Anfrage an dieses Besucherregi ster VLR - welches eine entsprechende Routing-Information oder aber eine Nachricht, daß der Teilnehmer ausgebucht ist, zurückgibt - und sendet die so erzielte Information als Erreichbarkeitsnachricht betreffend den Teilnehmer DMH an die Festnetz-Vermittlungsstelle LE zurück. In einer vereinfachten Variante hierzu enthält die Erreichbarkeits nachricht lediglich die Ja/Nein-Information betreffend den Einbuchungszustand des Teilnehmers DMH in dem Mobilfunk netz PLMN.
- 5. Die Vermittlungsstelle LE setzt nun die Verbindungsher stellung abhängig von der Erreichbarkeitsnachricht des Heimatregister HLR fort. Ist der Teilnehmer in dem GSM- Netz eingebucht, wird die Verbindung in das GSM-Netz geroutet, wobei gegebenenfalls weitere Angaben, z. B. Rou ting-Informationen, der Erreichbarkeitsinformation verwen det werden; die weitere Rufzustellung erfolgt in dem GSM- Netz PLMN nach bekannter Art. Anderenfalls wird der Ruf innerhalb des Festnetzes PSTN nach Art einer bekannten Rufzustellung weiter behandelt, also in dem Beispiel zu der Feststation CBS weitergeleitet.
Die Rufzustellung für den Teilnehmer DMH bei einer seitens
des GSM-Netzes einlangenden Verbindungsanforderung des GSM-
Netzes erfolgt in dem Ausführungsbeispiel in folgenden
Schritten, wobei die ersten zwei Schritte der Rufzustellung
nach bekannter Art entsprechen:
- 1. Die Verbindungsanforderung, welche z. B. von einem (in der Figur nicht gezeigten) GSM-Handy ausgeht, langt bei einer Vermittlungseinrichtung des GSM-Netzes PLMN ein und wird in dieser zwischengespeichert.
- 2. Die Vermittlungseinrichtung richtet eine Anfrage betref fend den Teilnehmer DMH an das Heimatregister HLR.
- 3. Das Heimatregister HLR ermittelt den Einbuchungszustand sowie gegebenenfalls den Aufenthaltsort des Teilnehmers (vgl. auch Schritt 4 des Festnetzrufes oben) und sendet die Information an die Vermittlungseinrichtung zurück. Hierbei wird, falls der Teilnehmer in dem GSM-Netz PLMN nicht eingebucht ist, eine Routinginformation für den Festnetzanschluß des Teilnehmers geliefert.
- 4. Die Vermittlungseinrichtung setzt nun die Verbindungsher stellung abhängig von der Information des Heimatregister HLR fort. Ist der Teilnehmer in dem GSM-Netz PLMN einge bucht, erfolgt die weitere Rufzustellung in dem Netz nach bekannter Art. Anderenfalls wird der Ruf zu dem Festnetz geroutet.
Die Routinginformation, die insbesondere das Routing in dem
Festnetz PSTN miteinbezieht, durch das Heimatregister HLR in
Schritt 3 kann, wie bereits erwähnt, unter Verwendung der in
der Erreichbarkeitsinformation abgelegten Informationen er
stellt werden.
Die Behandlung von Verbindungsrufen, welche von dem Teilneh
mer abgehen, ist von der Erfindung nicht betroffen und kann
nach bekannter Art erfolgen.
In einer Variante zu dem Ausführungsbeispiel kann das Fest
netz PSTN auch als Schnurlossystem realisiert sein, wie z. B.
eine Haustelefonanlage nach dem DECT-Standard, welche direkt
an das GSM-Netz angeschlossen ist. Hierbei kann die Zentral
stelle die Funktion der Vermittlung LE und der Basisstation
CBS übernehmen. Freilich besteht auch die Möglichkeit, daß
die Hausanlage über ein öffentliches oder privates Festnetz
angeschlossen ist; in diesem Fall entspricht die Zentralstel
le der Hausanlage der Basisstation CBS, während die Vermitt
lungsstelle LE das dem Anschluß der Zentralstelle zugeordnete
Vermittlungsamt des Festnetzes ist. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf Festnetze mit Schnurlosanschlüssen od. dgl. einge
schränkt; vielmehr können die Festnetzanschlüsse auch lei
tungsgebunden sein.
Claims (13)
1. Mehrbereichsendgerät (DMH), für welches in einem öffent
lichen Mobilfunknetz (PLMN) ein Mobilanschluß und in einem
Festnetz (PSTN) ein Festnetzanschluß eingerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß es dazu eingerichtet ist,.
- 1. beim Eintreten in den Einzugsbereich des Festnetzes (PSTN) eine Mobilnetz-Ausbuchungsnachricht und
- 2. bei Verlassen des Festnetz-Einzugsbereiches eine Mobilnetz- Einbuchungsnachricht zu senden.
2. Endgerät (DMH) nach Ansprüch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugsbereich
abhängige Senden der Buchungsnachrichten abschaltbar ist.
3. Endgerät (DMH) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß es für Schnurlosverbin
dungen eingerichtet und der Festnetzanschluß als Schnurlos
anschluß realisiert ist.
4. Endgerät (DMH) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es als DECT-Mobilteil
und der Festnetzanschluß mit Hilfe einer DECT-Luftschnitt
stelle realisiert ist.
5. Telekommunikationssystem, welches ein öffentliches Mobil
funknetz (PLMN) und ein Festnetz (PSTN) aufweist und in wel
chem zwischen dem Mobilfunknetz (PLMN) und dem Festnetz
(PSTN) über eine Schnittstelle Kommunikationsverbindungen
herstellbar sind, sowie für ein Mehrbereichsendgerät (DMH)
in dem Mobilfunknetz (PLMN) ein Mobilanschluß und in dem
Festnetz (PSTN) ein Festnetzanschluß eingerichtet sind, wobei
seitens des Mobilfunknetzes (PLMN) ein Heimatregister (HLR)
zur Speicherung von Teilnehmer-Erreichbarkeitsinformationen
vorgesehen ist und das Heimatregister (HLR) dazu eingerichtet
ist, aufgrund einer Einbuchungs- oder Ausbuchungsnachricht
des Endgeräts (DMH) eine Erreichbarkeitsinformation, welche
die Erreichbarkeit des Endgerätes (DMH) in dem Mobilfunknetz
(PLMN) anzeigt, zu setzen bzw. zu löschen,
dadurch gekennzeichnet,
daß jener Vermittlungsknoten (LE), welcher dem Festnetzan
schluß des Endgeräts (DMH) zugeordnet ist, dazu eingerichtet
ist, auf eine Verbindungsanforderung von einer Gegenstelle
für das Endgerät (DMH) hin von dem Heimatregister (HLR) eine
Erreichbarkeitsnachricht anzufordern, welche anzeigt, ob das
Endgerät (DMH) in dem Mobilfunknetz (PLMN) erreichbar ist,
und in Abhängigkeit von der Erreichbarkeitsnachricht den
Verbindungsaufbau im Falle einer angezeigten Erreichbarkeit
in dem Mobilfunknetz (PLMN) über die Schnittstelle zu dem Mo
bilfunknetz (PLMN), ansonsten zu dem Festnetzanschluß des
Endgeräts zu führen.
6. Telekommunikationssystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Heimatregister
(HLR) dazu eingerichtet ist,
- 1. aufgrund einer Ausbuchungsnachricht betreffend das Endgerät (DMH) eine Erreichbarkeitsinformation zu setzen, welche die Erreichbarkeit des Endgerätes (DMH) in dem Festnetz (PSTN) anzeigt, bzw.
- 2. aufgrund einer Einbuchungsnachricht betreffend das Endgerät (DMH) die Erreichbarkeitsinformation des Endgerätes (DMH) hinsichtlich des Festnetzes (PSTN) zu löschen.
7. Telekommunikationssystem nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erreichbarkeits
nachricht im Falle einer angezeigten Erreichbarkeit in dem
Mobilfunknetz (PLMN) eine Routinginformation für das Endgerät
(DMH) enthält.
8. Telekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 5 bis
7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Festnetzanschluß
als Schnurlosanschluß realisiert und das Endgerät (DMH) für
Schnurlosverbindungen eingerichtet ist.
9. Telekommunikationssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Festnetzanschluß
mit Hilfe einer DECT-Luftschnittstelle und das Endgerät (DMH)
als DECT-Mobilteil realisiert ist.
10. Verfahren zur Steuerung der Erreichbarkeit eines Mehrbe
reichsendgerätes (DMH), für welches in einem öffentlichen Mo
bilfunknetz (PLMN) ein Mobilanschluß und in einem Festnetz
(PSTN) ein Festnetzanschluß eingerichtet ist, wobei zwischen
dem Mobilfunknetz (PLMN) und dem Festnetz (PSTN) über eine
Schnittstelle Kommunikationsverbindungen herstellbar sind und
seitens des Mobilfunknetzes (PLMN) ein Heimatregister (HLR)
zur Speicherung von Teilnehmer-Erreichbarkeitsinformationen
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitens des Endgerätes (DMH)
- 1. bei Eintreten des Endgeräts (DMH) in den Einzugsbereich des Festnetzes (PSTN) eine Mobilnetz-Ausbuchungsnachricht und
- 2. bei Verlassen des Festnetz-Einzugsbereiches durch das End gerät (DMH) eine Mobilnetz-Einbuchungsnachricht
- 3. dem Mobilfunknetz (PLMN) gesendet wird.
11. Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung
zu einem Mehrbereichsendgerät (DMH) in einem ein öffentliches
Mobilfunknetz (PLMN) und ein Festnetz (PSTN) aufweisenden Te
lekommunikationssystem, in welchem zwischen dem Mobilfunknetz
(PLMN) und dem Festnetz (PSTN) über eine Schnittstelle Kommu
nikationsverbindungen herstellbar sind, wobei für das Mehrbe
reichsendgerät (DMH) in dem Mobilfunknetz (PLMN) ein Mobilan
schluß und in einem Vermittlungsknoten (LE) des Festnetzes
(PSTN) ein Festnetzanschluß eingerichtet sind und seitens des
Mobilfunknetzes (PLMN) ein Heimatregister (HLR) zur Speiche
rung von Teilnehmer-Erreichbarkeitsinformationen vorgesehen
ist und das Heimatregister (HLR) dazu eingerichtet ist, auf-
grund einer Einbuchungs- oder Ausbuchungsnachricht des Endge
räts (DMH) eine Erreichbarkeitsinformation, welche die Er
reichbarkeit des Endgerätes (DMH) in dem Mobilfunknetz (PLMN)
anzeigt, zu setzen bzw. zu löschen,
bei welchem eine Verbindungsanforderung von einer Gegenstelle
für das Endgerät (DMH) bei dem Vermittlungsknoten (LE) ein
langt,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitens des Vermittlungsknotens (LE)
- 1. eine Erreichbarkeitsanfrage hinsichtlich des Endgerätes an das Heimatregister (HLR) gesendet wird,
- 2. eine von dem Heimatregister (HLR) ausgesendete Erreichbar keitsnachricht empfangen wird, welche anzeigt, ob das End gerät (DMH) in dem Mobilfunknetz (PLMN) erreichbar ist, und
- 3. die Verbindung in Abhängigkeit von der Erreichbarkeitsnach richt im Falle einer angezeigten Erreichbarkeit in dem Mo bilfunknetz (PLMN) über die Schnittstelle zu dem Mobilfunk netz (PLMN), ansonsten zu dem Festnetzanschluß des Endge räts geführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Heimatregister (HLR) aufgrund einer Einbuchungs-
bzw. Ausbuchungsnachricht des Endgerätes (DMH) in dem Mobil
funknetz (PLMN) eine Erreichbarkeitsinformation, welche die
Erreichbarkeit des Endgerätes (DMH) in dem Festnetz (PSTN)
anzeigt, gesetzt bzw. gelöscht wird, und
daß die Erreichbarkeitsnachricht in dem Heimatregister (HLR)
anhand der Erreichbarkeitsinformation erstellt und dem Ver
mittlungsknoten gesendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß im Falle, daß die Ver
bindung zu dem Mobilfunknetz (PLMN) geführt wird, seitens des
Vermittlungsknotens (LE) eine Routinginformation für das End
gerät (DMH) aus der Erreichbarkeitsnachricht entnommen wird
und die Verbindung gemäß der Routinginformation zu dem Mobil
funknetz (PLMN) geführt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998110797 DE19810797A1 (de) | 1998-03-12 | 1998-03-12 | Netzübergreifendes Mobilitätsmanagement für Mehrbereichsendgeräte |
PCT/DE1999/000689 WO1999046945A1 (de) | 1998-03-12 | 1999-03-12 | Netzübergreifendes mobilitätsmanagement für mehrbereichsendgeräte |
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DE1998110797 Withdrawn DE19810797A1 (de) | 1998-03-12 | 1998-03-12 | Netzübergreifendes Mobilitätsmanagement für Mehrbereichsendgeräte |
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