DE19809599A1 - Verschleißfestes Magnetventil - Google Patents
Verschleißfestes MagnetventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0668—Sliding valves
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K27/00—Construction of housing; Use of materials therefor
- F16K27/02—Construction of housing; Use of materials therefor of lift valves
- F16K27/0254—Construction of housing; Use of materials therefor of lift valves with conical shaped valve members
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- F16K27/029—Electromagnetically actuated valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein verschleißfestes Magnetventil, das aggressiven
Medienströmen aussetzbar ist, und das sowohl bei der Steuerung und
Regelung der Tauchtiefe, bevorzugt von Meerwassersonden, zum Einsatz
gelangt, als auch zur Dosierung geringer Volumen von aggressiven
Medien einsetzbar ist.
Magnetventile, die die Stellung eines Ventilgliedes in bezug auf einen
Ventilsitz steuern, sind grundsätzlich bekannt. Insbesondere finden
solche Ventile in der Kraftfahrzeugtechnik bei elektrisch gesteuerten
Kraftstoffeinspritzpumpen Anwendung, wo Fluidströme zwischen
unterschiedlichen Druckräumen zu steuern sind. Derartige
Magnetventilausbildungen sind jedoch nicht zur Steuerung aggressiver
Medienströme, insbesondere bei hohen Druckdifferenzen, geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere in
aggressiven Umgebungen verschleißfestes Magnetventil anzugeben, das
eine präzise Steuerung von Medienströmen geringer Volumen ermöglicht
und im geschlossenen Zustand eine Leckrate von Null über lange
Betriebszeiten aufweist. Insbesondere soll das Ventil bei der Steuerung
und Regelung der Tauchtiefe, u. a. von Meerwassersonden, und zur
Dosierung von Probennahmen zum Einsatz gelangen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 die gesamte Ventileinheit im seitlichen Schnitt,
Fig. 1a einen Ableitungsbereich des Ventils,
Fig. 2 eine Hülse, die Bestandteil des Ventils ist,
Fig. 3 einen Ventilsitz in detaillierterer Darstellung,
Fig. 4a die Ausbildung eines oberen Teils des Ventilsitzeinbau
raums,
Fig. 4b einen Schnitt entlang einer Ebene X-X nach Fig. 4a und
Fig. 5 eine Ausbildung einer zum Einsatz gelangenden Ventilnadel.
Fig. 1 zeigt die gesamte Ventileinheit mit ihren wesentlichen
Baugruppen in einem seitlichen Schnitt. Die Ventileinheit besteht aus
einem Ventilblock 1, der aus zwei miteinander dichtend verbundenen
Baugruppen 11 und 12 besteht. Im ersten Bauteil 11 ist ein Einbauraum
10 für einen Ventilsitz 20 vorgesehen, dessen oberer Teil in den Fig.
4a und 4b detaillierter dargestellt ist. Der Ventilsitz ist einstückig
ausgeführt und in Fig. 1 vermittels geeigneter Dichtmittel 5 (O-Ring) in
genannten oberen Teil des Einbauraums 10 dichtend eingebracht.
An den Ventilblockbauteil 11 schließt sich eine den elektromagnetischen
Ventilteil beinhaltende Baugruppe 3 an. Die Baugruppe 3 umfaßt einen
Magnetanker 31, der durch die Wirkung einer ihn umgebenden
Magnetspule 32 in diese hineingezogen werden kann. Sein tiefster Einzug
und damit die maximale Ventilöffnung ist durch ein höhenverstellbares
Mittel 33 justier- und begrenzbar. Der Magnetanker 31 selbst ist von
einer bis in den Ventilblockteil 11 hineinreichenden Hülse 34 umfaßt,
deren detailliertere Ausbildung in Fig. 2 vergrößert wiedergegeben ist.
Diese Hülse 34 ist aus einem V4A-Stahl in Kombination mit einem
ferromagnetischen Werkstoffe der im Beispiel aus einem in den
Bodenbereich der Hülse 34 einschraubbaren Formstück 341 besteht,
gefertigt. Die Hülse 34 ist an ihrem, dem Ventilblockbauteil 11
zugewandten Ende so ausgeführt, daß sie einerseits den Ventilsitz 20 in
ihrem Inneren zentrierend umfaßt und andrerseits nach außen gegen den
Ventilblockbauteil 11 mittels eines weiteren O-Rings 5 dichtend
verbindbar ist. Der Magnetanker 31 trägt weiterhin eine Ventilnadel 4,
deren Ausbildung in Fig. 5 näher dargestellt ist, welche vermittels einer
auf den Magnetanker 31 in einem Bereich 35 eingreifenden, ansonsten
nicht näher dargestellten Druckfeder in Richtung des Ventilsitzes 20
gedrückt wird. Die detailliertere Ausbildung des Ventilsitzes 20 ist in
Fig. 3 dargestellt. Der Ventilsitz 20 weist eine durchgehende zentrische
Bohrung 22 auf, der im Bereich des oberen Ventilsitzteils 20a ein
verengter Durchmesserbereich 23 gegeben ist, an den sich in Richtung
des unteren Ventilsitzteils 20b eine konische Ventilsitzbohrung mit einem
Winkel α anschließt, in die die kegelige Spitze der Ventilnadel 4
eingreift. Die hochpräzise geschliffene Spitze der Ventilnadel schließt
einen Winkel β ein, wobei die Maßgabe gilt, daß β stets kleiner als α ist.
Fig. 4a zeigt die Ausbildung des Einbauraums 10, das an ihn
anschließenden Leitungsstück 13 und einer mit diesem in Verbindung
stehenden weiteren Leitungsstück 14 in detaillierterer Darstellung.
Fig. 4b zeigt einen Schnitt entlang einer Ebene X-X in Fig. 4a. Der
Einbauraum 10 ist in einem Bereich 15 soweit erweitert ausgeführt, daß
das durch die Leitung 16 (vgl. Fig. 1, Pfeil H2O) eingespeiste Wasser,
hier insbesondere Meerwasser, über eine Nut 24 durch die Bohrungen 21
(vgl. Fig. 3) in den Raum, in dem sich die Ventilnadelspitze im Ventilsitz
20 befindet, einströmen kann. Wird die Ventilnadel 4 durch den
Magnetanker 31 zurückgezogen, ist der Wasserweg durch eine Bohrung
22 (Fig. 3) hin zu einer Ableitung 17 (Fig. Ia) freigegeben und ein nicht
näher dargestellter Ballasttank kann in definierter Weise befüllt,
respektive entleert werden.
Im Rahmen der Erfindung sind alle mit einem aggressiven Medium (hier
Meerwasser) direkt in Kontakt kommenden Baugruppen 16, 13, 14, 11,
17 und 20 aus einem korrosionsbeständigen Material, insbesondere
V4A-Stahl, gefertigt, wohingegen die Ventilnadel 4 aus einer Keramik,
insbesondere aus Siliziumnitrid und das Formstück 341 aus einem
ferromagnetischen Material gefertigt sind.
In Fig. 5 ist schließlich die zum Einsatz gelangende Ventilnadel 4 näher
dargestellt. Diese ist zumindest in ihrem oberen Spitzenbereich 41 aus
einer harten Keramik, insbesondere Si3N4, gefertigt und trägt ein
abgesetztes Zentrierstück 42, welches in eine entsprechende
Gegenausnehmung des Magnetankers 31 eingepaßt ist. Der Ventilnadel 4
ist zumindest in dem Teilbereich, mit dem sie dichtend in den Ventilsitz
eingreift ein kleinerer Winkel, insbesondere 60°, als dem der
Ventilsitzbohrung, hier 120°, gegeben und sie ist hochpräzise geschliffen.
Die material- und winkelmäßige Ausbildung der Ventilnadelspitze und
des Bereiches der konischen Ventilsitzbohrung, in den die
Ventilnadelspitze dichtend eingreift, gewährleistet eine absolute Dichtheit
des Ventils in geschlossener Stellung, da sich die Ventilnadelspitze bei
jedem Verschluß eine mikroskopisch nachweisbare neue Dichtfläche
schafft. Dabei tritt jedoch kein Verschleiß des Ventilsitzes ein, wie in
mehreren tausend Versuchen unter Einsatz von aggressivem Meerwasser
gefunden wurde. Die Leckrate des geschaffenen Magnetventils ist
praktisch Null.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
1
Ventilblock
10
Einbauraum
11
erste einstückige Ventilbaugruppe
12
eine weitere Ventilbaugruppe
13
,
14
Leitungsstücke
15
erweiterter Einbauraumbereich
16
Ab- bzw. Zulaufleitung
17
Ableitung
20
einstückiger Ventilsitz
20
a oberer Ventilsitzteil
20
b unterer Ventilsitzteil
21
Bohrungen
22
zentrische Ventilsitzbohrung
23
verengter Durchmesserbereich der Bohrung
22
24
Nut
3
Baugruppe mit elektromagnetischen Ventilteil
31
Magnetanker
32
Magnetspule
33
verstellbares Justier- und Begrenzungsmittel
34
Hülse
341
ferromagnetisches Formstück
35
Bereich, in den eine Druckfeder eingreift
4
Ventilnadel
41
Spitzenbereich der Ventilnadel
42
abgesetztes Zentrierstück der Ventilnadel
5
Dichtmittel (O-Ring)
α Winkel des Ventilsitzes, in den die Ventilnadel eingreift
β Winkel der Ventilnadelspitze
X-X Schnittebene
α Winkel des Ventilsitzes, in den die Ventilnadel eingreift
β Winkel der Ventilnadelspitze
X-X Schnittebene
Claims (6)
1. Verschleißfestes Magnetventil, bestehend aus einem Ventilblock (1),
in dessen erster einstückiger Baugruppe (11) ein Einbauraum (10)
vorgesehen ist, in den ein einstückig ausgebildeter Ventilsitz (20) mit
seinem oberen Ventilsitzteil (20a) gegen die
Einbauraumseitenwandungen dichtenden eingebracht ist und in seinem
unteren Ventilsitzteil (20b) von einer Hülse (34) zentrierend
aufgenommen ist, wobei die Hülse (34) ihrerseits von der ersten
Baugruppe (11) dichtend aufgenommen ist und innwändig einen
Magnetanker (31) führt, weiterhin weist der Ventilsitz (20) eine
durchgehende zentrische Bohrung (22) auf, der im Bereich des oberen
Ventilsitzteils (20a) ein verengter Durchmesserbereich (23) gegeben
ist, an den sich in Richtung des unteren Ventilsitzteils (20b) eine
konische Ventilsitzbohrung mit einem Winkel α anschließt, in die eine
vom Magnetanker (31) aufgenommene Ventilnadel (4) eingreift, der in
ihrem Spitzenbereich (41) ein Winkel β mit der Maßgabe gegeben ist,
daß β < α ist, und daß die Ventilnadel zumindest in ihrem
Spitzenbereich aus einer harten Keramik gefertigt ist, wohingegen der
Ventilsitz (20) aus einem Edelstahl gefertigt ist.
2. Verschleißfestes Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel α der Ventilsitzbohrung zu 120° und
der Winkel β der Ventilnadelspitze zu 60° festgelegt ist.
3. Verschleißfestes Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilnadel (4) ein abgesetztes Zentrierstück
(42) gegeben ist, welches in eine entsprechende Gegenausnehmung
des Magnetankers (31) eingepaßt ist.
4. Verschleißfestes Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Ventilsitz (20) senkrecht zu der
durchgehenden zentrischen Bohrung (22) im Bereich des
Ventilnadelsitzes Bohrungen (21) eingebracht sind, die mit einer
umlaufenden Nut (24) in Verbindung gebracht sind, welche von einer
Zu- bzw. Ablaufleitung (13) erfaßt ist.
5. Verschleißfestes Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (34) aus einem nicht ferromagnetischen
Werkstoffe insbesondere aus einem V4A-Stahl, gefertigt ist, in deren
Bodenbereich ein Formstück (341) aus einem ferromagnetischen
Werkstoff eingebracht ist.
6. Verschleißfestes Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einzug des Magnetankers (31), durch ein
höhenverstellbares Mittel (33) justier- und begrenzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19809599A DE19809599A1 (de) | 1997-04-15 | 1998-03-06 | Verschleißfestes Magnetventil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19715648 | 1997-04-15 | ||
DE19809599A DE19809599A1 (de) | 1997-04-15 | 1998-03-06 | Verschleißfestes Magnetventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19809599A1 true DE19809599A1 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=7826543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19809599A Withdrawn DE19809599A1 (de) | 1997-04-15 | 1998-03-06 | Verschleißfestes Magnetventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19809599A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19855000C1 (de) * | 1998-11-25 | 1999-11-18 | 4H Jena Engineering Gmbh | Geräteträgereinheit für Sonden und Instrumente der Gewässermeßtechnik |
US6817549B2 (en) | 2001-10-27 | 2004-11-16 | Itw Oberflachentechnik Gmbh & Co. Kg | Valve needle, in particular for a spraycoating liquid |
-
1998
- 1998-03-06 DE DE19809599A patent/DE19809599A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19855000C1 (de) * | 1998-11-25 | 1999-11-18 | 4H Jena Engineering Gmbh | Geräteträgereinheit für Sonden und Instrumente der Gewässermeßtechnik |
WO2000030929A1 (de) | 1998-11-25 | 2000-06-02 | 4H Jena Engineering Gmbh | Geräteträgereinheit für sonden und instrumente der gewässermesstechnik |
US6817549B2 (en) | 2001-10-27 | 2004-11-16 | Itw Oberflachentechnik Gmbh & Co. Kg | Valve needle, in particular for a spraycoating liquid |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |