DE19809147A1 - Bruchunempfindliches Flugmodell - Google Patents
Bruchunempfindliches FlugmodellInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H27/00—Toy aircraft; Other flying toys
- A63H27/02—Model aircraft
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Description
Die Erfindung betrifft ein bruchunempfindliches Flugmodell, insbesondere ein
funkferngesteuertes Freiflugmodell, das für den Gebrauch von Anfängern besonders geeignet ist.
Moderne funkferngesteuerte Flugmodelle mit oder ohne motorischen Antrieb sind konventionell
aus starren Tragflächen, Rümpfen und Leitwerken aufgebaut, ebenso Sonderformen wie
Nurflügel- oder die sogenannten Enten-Flugmodelle. Diese Bauweisen sind von den nicht
funkferngesteuerten Modellen übernommen worden.
Nicht funkferngesteuerte Flugmodelle der entsprechenden Wettbewerbsklassen oder an diesen
Modellen orientierte ohne Funkfernsteuerung müssen dabei zwangsläufig sehr eigenstabil
fliegend gebaut werden. Außerdem können sie in konventioneller Bauweise mit geringerer
Masse ausgeführt werden, da die Aggregate für die Funkfernsteuerung im Modell (Servos,
Empfänger, Stromversorgung) entfallen (dadurch geringere Massekräfte). Teilweise oder
vollständige Bruchbeschädigungen treten bei solchen Modellen in der Regel nur bei
unsachgemäßer Handhabung beim Starten des Modells, unfachmännischer Modellauslegung und
Konstruktion und vorzugsweise beim unkontrollierten Zusammenstoß mit natürlichen oder
künstlichen Hindernissen auf.
Vor allem für den Modellfluganfänger bildet der Umgang mit funkferngesteuerten Flugmodellen
viele Risiken, die mit einer unvergleichlich höheren Beschädigungsgefahr für die Modelle selbst,
aber auch für Sachwerte und Personen verbunden sind. Die Grundursachen sind dabei zunächst
die Auslegung der Modelle für die Steuerung vom Boden aus; das heißt, sie müssen nicht
zwangsläufig eigenstabil fliegend ausgelegt werden, verbunden mit der vom konventionellen
Flugmodell übernommen Bauweise.
Gerade dem Anfänger gelingt es nur schwer, daß Modell in allen kritischen Fluglagen zu
beherrschen. Bedingt durch die Gesetze der Schwerkraft und Flugmodellaerodynamik verliert
das Modell beim Kurvenflug (Steuerung um die Hochachse des Modells) an Höhe, was bei
nicht ausreichendem Können des Modellflugpiloten zum Absturz des Modells führen kann. Die
Folge davon ist zumeist die Totalzerstörung der Modelle. Wird ein Modell um 2 Achsen (z. B.
Seiten und Höhenruder) gesteuert, muß dem Modell bei Höhengewinn (Zunahme der von vorn
wirkenden Luftgeschwindigkeit) durch einen geringeren Ausschlag des Höhenruders in
Richtung Sinken entgegengewirkt werden. Anderenfalls wird der Anstellwinkel der Tragfläche
zu groß, was zum Strömungsabriß und damit zum Absturz des Modells führt. Eine kritische
Phase ist auch besonders die Landung. Selbst bei einem flugstabilen Landeanflug um die
Modellquerachse ist es schwierig, z. B. die Längs- und Hochachse exakt in die Position zu einer
beschädigungsfreien Landung zu bringen. Die Folge davon ist, daß zuerst ein Tragflächenende
Bodenberührung erhält. Damit wird die Landegeschwindigkeit von n m/s plötzlich auf Null
reduziert und die damit auf das Modell wirkenden Momentenkräfte können zu dessen
Beschädigung führen, auch wenn die Tragflächen am Modellrumpf so befestigt werden, daß sie
beschädigungslos abscheren soll. Selbst wenn das gelingt, wird der Modellrumpf eine verringerte
Bewegungsgeschwindigkeit beibehalten und kann anschließend bei Bodenberührung
Beschädigungen erhalten.
Bezogen auf den Modellflugpiloten stellt sich die Situation eines freifliegenden Modells ohne
Funkfernsteuerung gegenüber einem funkferngesteuerten Flugmodell so dar:
- a) bei einem aerodynamisch sachgemäß ausgelegten, fachmännisch konstruierten und gebauten Freiflugmodell ohne Funkfernsteuerung ist auch der Anfänger in der Lage ohne Unterstützung durch Dritte und ohne Vorkenntnisse zum Modellflugerfolg zu gelangen.
- b) Für den Anfänger im funkferngesteuerten Modellflug stellt sich die Situation gänzlich anders
dar, wofür mehrere Gründe existieren:
funkferngesteuerte Modelle werden modellflugaerodynamisch entsprechend der willentlichen Steuerung um wenigstens eine der 3 Flugzeughauptachsen ausgelegt. Einachsgesteuerte Modelle verschwinden zunehmend aus dem Angebot der Hersteller. Die meisten der als Anfängermodelle empfohlenen Modelle sind zweiachsgesteuert über Höhen- und Seitenruder. Da dem Anfänger aber schon das fliegerische Beherrschen eines um das Seitenruder gesteuerten Einachsmodells Schwierigkeiten bereitet (Wechsel des Richtungssinn in der Flugbewegung des Modells auf den Piloten zu, beziehungsweise von ihm weg, die unter a) erwähnten Beschädigungsmöglichkeiten des Modells bleiben hierbei alle erhalten!), ist er mit einem Zweiachsmodell deutlich überfordert. Versucht der Anfänger im Alleingang das fliegerische Beherrschen seines Modells zu erlernen, so ist das in der Regel mit vielen Modellzerstörungen verbunden, was mit Zeit- und (erheblichen) Kostenaufwendungen verbunden sein kann, bevor sich erste Erfolge einstellen.
Überschaut man das Angebot des Modellflugmarktes, so ist auffällig, daß erhebliche Kosten für
den Modellerwerb notwendig sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein bruchunempfindliches Flugmodell, insbesondere
ein funkferngesteuertes Freiflugmodell anzugeben, welches die eingangs geschilderten Nachteile
nicht mehr aufweist und womit der Anfänger schnell und überschaubar ohne Folgekosten zum
Erfolg kommen kann und unterschiedliche Modellflugzeugvarianten mit identischen Teilen
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Auslegung des Modells erfolgt folgender Maßen:
- a) Fähigkeit zum eigenstabilen Fliegen, ohne vom Modellflugpiloten erforderliche Steuereingriffe,
- b) Übergang zum funkferngesteuerten Fliegen zunächst einachs- bis mehrachsgesteuert,
- c) gute Langsamflugeigenschaften, um dem Modellfunkfernsteuerpiloten eine gute Kontrolle seiner Manipulationen am Sendegerät und deren Auswirkungen auf die Flugbewegung des Modells zu gestatten,
- d) konstruktive, werkstoffseitige, aerodynamische Auslegung so, daß einerseits den Forderungen a)-c) entsprochen wird und insbesondere bei harter Berührung mit Hindernissen oder am Boden eine Zerstörung des Modells weitgehend vermieden wird,
- e) wirtschaftliche Herstellung des Modells und damit niedriger Ladenverkaufspreis
- f) Chassis.
Entsprechend der besonders beanspruchten Zonen am Tragflügel bei Kollision mit Hindernissen
und unsachgemäßer Bodenberührung (Fig. 1) wird die Tragfläche aus mindestens zwei
Halbschalenteilen aus einem elastisch deformierbaren Werkstoff ausgeführt, welche zugleich die
tragflächenaerodynamische Oberfläche bilden (Fig. 2). Schalenteile müssen zur Entformbarkeit
aus dem Werkzeug nicht hinterschnittsfrei ausgeführt werden, wegen der Elastizität des
vorgesehenen Werkstoffes (Fig. 2, Trenn- und Fügeebene A und B). Da entsprechend die
besonders beanspruchten Zonen jedoch zwischen Tragflächennase und der maximalen
Profildicke liegen, in der in der Regel auch der Hauptholm der Tragfläche positioniert ist, kann
der Bereich zwischen maximaler Profildicke und Profilende der Tragfläche auch konventionell
in heute üblichen Werkstoffen nach bewährten Prinzipien ausgeführt werden. Bei einer
Rippenbauweise oder ähnlich starren Stützkonstruktionen ist dann ein Überzug mit
entsprechendem Bespannungsmaterial erforderlich. Es ist aber ebenso möglich, daß der Bereich
zwischen maximaler Profildicke und Profilende aus deformierbaren geschäumten Kunststoff
ausgeführt wird. In jedem Falle ist ein fester, biege- und torrosionsbeanspruchbarer Hauptholm
erforderlich (Fig. 2 und 3). Bei Vollschalenbauweise sind zumindest am Flächenende die Rippen
torrsionssteif am Hauptholm zu befestigen, die in sich selbst biegesteif sind, um die
Torrosionskräfte der Tragfläche aufnehmen zu können.
Soll die Tragfläche zweiteilig ausgeführt werden, ist der Hauptholm in Richtung Längsachse des
Modells getrennt zu realisieren und zugleich als Steckverbindung zu nutzen. Bei einer geteilten
Tragflächenausführung ist mindestens eine zweite steckbare Querverbindung zwischen den
Tragflächenhälften zur Aufnahme von Torrosionskräften vorzusehen.
Bei einer Tragfläche in Vollschalenbauweise aus einem elastisch deformierbaren Werkstoff kann
der Außenbereich der Tragfläche im Bereich des Profilendes deformierbar ausgeführt werden,
um eine Querruderwirkung zu erzielen (Fig. 4). Die dargestellte Bauweise unter Verwendung
elastisch deformierbarer Außenschalen, hergestellt z. B. Im Vakuumtiefziehverfahren auf der
Grundlage thermoplastisch verformbarer aufgeschäumter Chemiewerkstoffe als einzusetzende
Halbzeuge ermöglicht vor allem bei Vollschalenbauweise entsprechend Fig. 2 und den anderen
zuvor erwähnten Merkmalen wirtschaftlich die Realisierung von unterschiedlichen
Tragflächengeometrien.
Der Rumpf des Flugmodells im Sinne der Erfindung, ist eine Chassiskonstruktion, an der alle für
die technische Funktionserfüllung erforderlichen Aggregate und Modellkomponenten zentral
angeordnet sind. Im Bugbereich enthält er entsprechend der Belastungsfälle eine plastisch oder
elastisch deformierbare Zone mit einem bestimmten Verformungsweg, der entgegen der
Flugrichtung durch die Lage der elektronischen Komponenten für den funkferngesteuerten
Modellflug begrenzt wird (Fig. 5).
Bei einem funkferngesteuerten Modell mit Verbrennungsmotor, befindet sich am Rumpfkopf der
Motor starr verbunden mit dem Motorträger, welcher zweckmäßigerweise auch zur Aufnahme
des Bugfahrwerkes und des Tanks verwendet wird. Diese Baueinheit ist teleskopartig mit dem
starren Teil des Chassis (bzw. der Zentraleinheit des Chassis - der eigentlichen Plattform)
verbunden und läßt sich gegen diese in einem oder mehreren Rohren mit kreisförmigen,
rechteckigen und ähnlichen Querschnitten verschieben. Zwischen Zentraleinheit des Chassis und
der Baueinheit des Buges befindet sich die plastisch oder elastisch verformbare
Deformationszone zur Abminderung der Aufprallenergie bei Rumpfkollisionen des Flugmodells.
Als Deformationselemente kommen in Frage (in Fig. 5 nicht dargestellt):
- - in ihrem elastischen Verformungsverhalten definierte Bauelemente,
- - spezielle Stoßdruckdämpfer,
- - austauschbare Teile für plastische Verformung zwischen Bug- und Zentraleinheit des Chassis.
Die Zentraleinheit des Chassis wird zweckmäßig entsprechend direkt unterhalb der Tragfläche
angeordnet und sollte in ihrer Abmessung in Längsrichtung des Modells die
Tragflächenwurzeltiefe in Flugrichtung nicht überschreiten.
Die Plattform bzw. Zentraleinheit des Chassis ist so ausgebildet, daß sich im Bereich zum
Leitwerk hin eine definiert einstellbare Verbindung zur Verlängerung bzw. Verkürzung des
Leitwerkshebelarmes befindet. Bei Flugversuchen kann der Leitwerkshebelarm so verlängert
werden, daß ein eigenstabiles Flugverhalten des Modells erreicht wird. Werden bei einer solchen
Einstellung Seiten und/oder Höhenruder genutzt und führen dabei zu unsachgemäßem
Flugverhalten, kann der Leitwerkshebelarm schrittweise verkürzt werden. Sich dann
gegebenenfalls als zu groß erweisende Ruderausschläge können zunächst durch entsprechende
Trimmaßnahmen über den Sender der Anlage ausgeglichen werden.
Die sichtbare Außenform des Rumpfes mit (aerodynamischer) Verkleidungs- und
Schutzfunktion für das Chassis und der darauf bzw. daran angeordneten mechanischen,
elektrischen und elektronischen Aggregaten wird entweder vollständig aus elastisch
deformierbarem Kunststoff ausgeführt und entsprechend der herstellungstechnologisch
bedingten Möglichkeiten am Chassis positioniert. Bei Halbschalenteilung der
Rumpfaußenverkleidung (vertikal oder horizontal) können diese Schalenteile montier- und
demontierbar aus nicht elastisch verformbaren Werkstoff zur Befestigung am Rumpfchassis
ausgeführt werden (z. B. in Verbindung mit Klettverschlüssen), die sich im Kollisionsfall sich
zerstörungsfrei vom Rumpfvorderteil lösen.
Benötigt man keine Verstellbarkeit des Leitwerkshebelarmes, kann der Bereich hinter der
Bruchgefährdungszone am Bug in konventioneller Bauweise mit herkömmlichen verwendeten
Werkstoffen ausgeführt werden, analog dem üblichen Tragflächenaufbau.
Bei einer konventionellen Tragflächenbefestigung am Rumpf ist eine Tragflächenauflage
entsprechend einer Hochdeckerbauweise und eine Befestigung über Gummiringe an Dübeln im
Rumpf zu bevorzugen, um im Kollisionsfall ein beschädigungsfreies Abscheren der Flächen zu
ermöglichen.
Das zur Anwendung vorgesehene flexible Material für die Schalenteile der Fläche und die
Formteile des Rumpfes ermöglicht aber fertigungstechnisch günstig eine weitere Art der
Verbindung von Fläche und Rumpf, die aerodynamisch günstig ist und auch bei Nicht-
Hochdeckerflugmodellen das gewünschte Abscheren ermöglicht.
Das Prinzip beruht auf einer Kugelkalotte (3-seitig ausgeschnittenes Kugelsegment), welches in
der Mitte der Tragfläche in der Verbindungszone mit dem Rumpf aus der Unterschale der Fläche
mit herausgeformt wird. Eine in der geometrischen Ausbildung identische Fläche befindet sich
als Auflagepfanne im Rumpf. Die Verbindung zwischen Rumpf und Fläche erfolgt vorzugsweise
durch Gummis zwischen Tragfläche und Rumpfunterseite. Dafür sind entsprechende
Auflageteller mit einer Öse zur Aufnahme der Gummiverbindung erforderlich, die in
muldenförmigen Vertiefungen formschlüssig zur Außenhaut des Rumpfes und der
Tragflächenoberseite unter der Gummispannung arretierbar sind. Für die Anlenkung der
Tragfläche sind andere Befestigungsorte möglich. Da sich der Radius für die Kugelkalotte an der
Tragfläche und die Kugelpfanne im Rumpf bei ca. ½ Flächentiefe oberhalb der Tragfläche in
einem virtuellen Mittelpunkt befindet, wird ein Verdrehen der Kugelschalen bei frontaler
Einwirkung von Kräften auf die Fläche gewährleistet. Für die Höhe der Kraftaufnahme dieser
elastischen Flächenverbindung sind die Höhe des virtuellen Mittelpunktes über der Fläche, die
Hebellänge von den Befestigungspunkten an der Fläche zum Befestigungspunkt am Rumpf und
die Zugkräfte des elastischen Verbindungsteiles zwischen den Aufhängepunkten entscheidend.
Bedingt vor allem durch die Chassisbauweise des Rumpfes als innenliegende statische Struktur
zur Positionierung der wesentlichen Bestandteile des Modells und zur Aufnahme von außen
wirkenden Kräften ergibt sich die Möglichkeit zum variablen Modellaufbau mit
unterschiedlichen Modulen. Die Chassisplattform ist dabei die wesentliche Baueinheit als
Voraussetzung zur Verwirklichung einer solchen variablen und modularen Bauweise und
unterschiedlicher Flugmodellkonfigurationen.
An einer identischen Chassisplattform lassen sich
- - unterschiedliche Längen im Bugbereich der Modelle mit und/oder integrierter Deformationszone,
- - unterschiedliche Längen eines Leitwerkshebelarmes,
- - unterschiedliche Höhen der Tragflächenanordnung über der Plattform, und
- - durch Austausch von Leitwerk und Antrieb unterschiedliche Flugmodellkonfigurationen
realisieren.
Damit sind am identischen Chassis unterschiedliche Tragflächen, Leitwerke und (bei motorisch
angetriebenen Modellen) Antriebsaggregate einsetzbar. Die Chassisplattform selbst kann mit
unterschiedlich benötigten Bauteilen und Baueinheiten bestückt werden. Eine montier- und
demontierbare Umkleidung des Chassis mit den formgebenden Rumpfschalenteilen, die
kostengünstig und in vielfältiger Formgebung aus dem beschriebenen Kunststoffmaterial oder
aus einem nicht elastisch verformbaren Werkstoff hergestellt werden können, erweitert die
mögliche Variantenvielfalt.
An Hand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachfolgend noch näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung der besonders beanspruchten Zonen des Flugmodells,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Tragfläche in vollschaliger Ausführung,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Tragfläche in halbschaliger Ausführung,
Fig. 4 eine Darstellung einer Tragflächengeometrie,
Fig. 5 einen Schnitt durch Bug und Tragfläche,
Fig. 6 einen längenveränderlichen Leitwerkshebelarm,
Fig. 7 eine Befestigung der Tragflächen mit dem Rumpf.
In der Fig. 1 sind die besonders beanspruchten Zonen 1 eines Flugmodells dargestellt. Der Bug
sowie die Vorderkante der Tragflächen bis zum Hauptholm 2 sind aus einem elastisch
deformierbaren Material hergestellt.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Tragfläche deren Ober- und Unterschale 3 der
profilierten Tragflächenaußenhaut aus elastisch deformierbaren Material hergestellt ist. In den
Trenn- und Fügeebenen sind die Schalenteile 3 miteinander verbunden. Am Tragflächenende
sind Außenrippen zur Torrosionsaussteifung in Flugrichtung (Zirkulation um die Tragfläche)
vorgesehen. Der Hauptholm 2 ist hier rohrförmig ausgebildet, und hat die Biege- und
Torrosionskräfte der Tragfläche aufzunehmen. Der hintere Teil der Tragfläche ist mit Halbrippen
4 versehen.
Die Fig. 3 zeigt eine Tragfläche mit einer elastisch deformierbaren Halbschale 3 zwischen
Flächennase und einem kastenförmigen Hauptholm 2. Der restliche Teil der Tragfläche ist ein
konventioneller Tragflächenaufbau. Die Trennebene zwischen einteiliger deformierbarer
Halbschale 3 und konventionellem Teil bildet der Hauptholm 2, der wiederum die Biege- und
Torrosionskräfte durch eine geeignete Ausführung aufzunehmen hat.
In der Fig. 4 werden die Tragflächengeometrie in Vollschalenbauweise gezeigt sowie die
Deformationen am elastischen Querruder 7 dargestellt.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch Bug und Tragfläche in der das Chassis 8 die Aufnahme für das
Teleskoprohr 10, Leitwerkshebelarm 11 (nicht dargestellt) und Tragflächenbefestigung bildet.
Zwischen dem Raum für die Stromversorgung, Servos und Empfänger, der hier vom Chassis 8
gebildet wird und dem Motorträger ist eine Deformationszone vorgesehen, die durch die
Rumpfschale gebildet wird. Vom Motorträger wird das Teleskoprohr 10 und das Fahrwerksbein
aufgenommen.
In der Fig. 6 ist ein Leitwerksträger mit einem längenveränderlichen Leitwerkshebelarm 11
dargestellt, der mit dem Chassis 8 verstellbar verbunden ist.
Fig. 7 dient zur Darstellung der Befestigung der Tragfläche mit dem Rumpf. In der Pfanne 12
befindet sich der Befestigungspunkt 13 für die Tragfläche am Rumpf. Der Befestigungspunkt 14
dient der elastischen Befestigung an der Tragfläche. Die Tragfläche liegt in einer
kalottenförmigen Auflage 15 im Rumpf auf.
1
besonders beanspruchte Zone
2
Hauptholm
3
Schale
4
Halbrippe
5
Bespannungsmaterial
6
Endleiste
7
elastisches Querruder
8
Chassis
9
Teleskoprohrführung
10
Teleskoprohr
11
Leitwerkshebelarm
12
Pfanne
13
Befestigungspunkt für die Tragfläche
14
Befestigungspunkt an der Tragfläche
15
Auflage
l Verformungsweg
l Verformungsweg
Claims (8)
1. Bruchunempfindliches Flugmodell, insbesondere funkferngesteuertes Freiflugmodell, bei
dem ein Chassis (8) als Krafteinleitungszentrum vorgesehen ist, an dem die Teile wie
Leitwerkshebelarm (11), Tragflächen u. dgl. sowie Aggregate zentral angeordnet sind, der
Bugbereich aus einem elastisch deformier- und rückstellbaren Werkstoff oder bei
Deformation sich ablösenden Halbschalen (3) und zumindest der Teil der Tragfläche
zwischen Tragflächennase und Hauptholm (2) aus einem elastisch deformier- und
rückstellbaren Werkstoff bestehen, wobei im Bugbereich wenigstens ein Teleskoprohr (10)
vorgesehen ist, das mit dem Chassis (8) kraft- und formschlüssig verbunden und entgegen
der Flugrichtung teleskopartig verschiebbar (9) gelagert ist.
2. Bruchunempfindliches Flugmodell nach Anspruch 1, bei dem der elastische und
deformationsfähige Werkstoff eine Dichte von ≦ 100 kg/m3 aufweist.
3. Bruchunempfindliches Flugmodell nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Teil der Tragfläche
zwischen Flächennase und Hauptholm (2) eine elastisch deformierbare Halbschale (3) ist
oder die gesamte Oberfläche der Tragfläche aus einem elastisch deformierbaren Material
besteht.
4. Bruchunempfindliches Flugmodell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem in der
Längsachse des Flugmodells ein Teleskoprohr (10) mit einem längenveränderlichen
Leitwerkshebelarm (11) vorgesehen ist.
5. Bruchunempfindliches Flugmodell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die
Teile wie Stromversorgung, Servos, Empfänger, Tank im oder am Chassis (8) geschützt
angeordnet sind.
6. Bruchunempfindliches Flugmodell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die
Lage des Chassis (8) bezüglich der Flugzeuglängsachse beliebig ist.
7. Bruchunempfindliches Flugmodell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem vom
Chassis (8) aus gesehen die Position von Antrieb und Leitwerk vertauschbar sind, so daß
unterschiedliche Flugmodelltypen realisierbar sind.
8. Bruchunempfindliches Flugmodell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die
Chassisgrößen gestuft sind, so daß unterschiedliche Flugmodellgrößen realisierbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19809147A DE19809147A1 (de) | 1997-03-04 | 1998-03-04 | Bruchunempfindliches Flugmodell |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19708556 | 1997-03-04 | ||
DE19809147A DE19809147A1 (de) | 1997-03-04 | 1998-03-04 | Bruchunempfindliches Flugmodell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19809147A1 true DE19809147A1 (de) | 1998-09-10 |
Family
ID=7822057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19809147A Withdrawn DE19809147A1 (de) | 1997-03-04 | 1998-03-04 | Bruchunempfindliches Flugmodell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19809147A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7918707B2 (en) | 2006-05-03 | 2011-04-05 | Mattel, Inc. | Toy aircraft with modular power systems and wheels |
CN106741822A (zh) * | 2016-11-04 | 2017-05-31 | 清华大学 | 含并联机构的飞行器变形头锥 |
CN106828862A (zh) * | 2017-01-12 | 2017-06-13 | 清华大学 | 一种由电机和液压联合驱动的飞行器变形头锥装置 |
-
1998
- 1998-03-04 DE DE19809147A patent/DE19809147A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7918707B2 (en) | 2006-05-03 | 2011-04-05 | Mattel, Inc. | Toy aircraft with modular power systems and wheels |
CN106741822A (zh) * | 2016-11-04 | 2017-05-31 | 清华大学 | 含并联机构的飞行器变形头锥 |
CN106828862A (zh) * | 2017-01-12 | 2017-06-13 | 清华大学 | 一种由电机和液压联合驱动的飞行器变形头锥装置 |
CN106828862B (zh) * | 2017-01-12 | 2019-08-16 | 清华大学 | 一种由电机和液压联合驱动的飞行器变形头锥装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |