DE19809039A1 - Verfahren zum Hinterrollen von Zahnflanken - Google Patents
Verfahren zum Hinterrollen von ZahnflankenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer metallischen Schalt- bzw.
Schiebemuffe mit Innenverzahnung für Kfz-Schaltgetriebe. Das Verfahren ist
unterteilt in ein Bauteilvorformen und ein anschließendes Hinterschneiden einzelner
Zahnflanken, wobei die Hinterschneidungen als axiale Auszugssperre für
paarweise im Eingriff stehende Zahnräder dienen und mittels plastischer Umformung
mit räumlicher Werkstoff-Verdrängung durch Hinterrollen und/oder Drücken
angebracht werden.
Schiebemuffen werden überwiegend aus einem gedrehten, geschmiedeten oder
gewalzten Stahlrohling mittels maschineller Zerspanungsverfahren hergestellt. Die
Fertigstellung der Innenverzahnung erfolgt ebenfalls durch spanabhebende
Bearbeitung, in der Regel durch Räumen der Vorform. Die Innenverzahnung von
Schiebemuffen entspricht in der Regel einer verkürzten Evolventen-Verzahnung mit
regelmäßiger Geometrie und gleicher Zahnbreite. Letztere Ausgestaltung gilt auch
für Ausführungen, bei denen einzelne Zähne, sogenannte Führungszähne, einen
erhöhten Zahnkopf, das heißt größere radiale Zahnhöhe aufweisen.
Alternativ zur zerspanenden Fertigbearbeitung werden Zahnflanken durch plastische
Umformung, z. B. durch Hinterrollen, hinterschnitten. Unter Hinterschneiden bei
Schiebemuffen-Innenverzahnung ist konkret das Anbringen von Ausnehmungen
bzw. Haltetaschen zu verstehen, wobei die Hinterschneidungen wahlweise als
Taschen mit parallel zur Zahnflanke gleichbleibender "Tiefe" ausgebildet sind, meist
jedoch in Form sich zum Bauteilinneren hin verjüngender Zahnflankenabschnitte.
Diese Funktionsflächen dienen der Vermeidung von "Gangspringern", d. h. zur
Schaffung einer axialen Auszugssperre für paarweise im Eingriff stehende
Zahnkränze von Schiebemuffe und Gangrad-Kupplungskörper.
Mit wachsenden Prozentanteilen an der Gesamtfertigung werden heute
Schiebemuffen auch auf pulvermetallurgischem Wege durch Pressen und Sintern
metallischer Pulver hergestellt. Hinterschneidungen lassen sich jedoch
preßtechnisch in Innenverzahnungen von Schiebemuffen nicht zufriedenstellend
realisieren, so daß auch in diesen Fällen eine Hinterschneidung entsprechender
Zahnflanken entweder mittels Zerspanung oder mittels plastischen Umformens,
d. h. mittels Hinterrollen oder Drücken erzeugt wird.
Das Ausformen von Hinterschneidungen in Zahnflanken bei Innenverzahnungen
mittels Zerspanung erfordert aufwendige Spezialmaschinen und ist ein sehr
kostenintensives Fertigungsverfahren.
Hinterschnittene Flanken von Innenverzahnungen lassen sich zwar durch
Hinterrollen preisgünstiger herstellen, doch dieses Verfahren erfordert bis heute in
der Regel eine mechanische Nachbearbeitung, d. h. ein Entgraten des
Randbereiches von hinterschnittenen Flächen.
Beim Hinterschneiden kommt es zu einer plastischen Umformung des Werkstoffes
mit zumindest teilweisem Verdrängen überschüssigen Werkstoffes aus dem durch
die Hinterschneidung freigelegten Raum. Das Material wird an den Rand der
Hinterschneidungsfläche, vornehmlich Richtung Zahnkopf verdrängt, bildet dort
einen Werkstoff-Aufwurf und dieser muß in einer die Fertigung wesentlich
verteuernden Nachbearbeitung mechanisch abgetragen werden, um eine
störungsfreie Funktion der Schiebemuffe zu gewährleisten.
Ein zum Hinterrollen alternatives Verfahren zur Anbringung bzw. Ausbildung von
Hinterschneidungen an Innenverzahnungen von Schiebemuffen ist das Anstauchen
der Zähne von der axialen Stirnseite aus und das Ausbilden eines Wulstes auf der
Zahnflanke, wie dies in der DE 196 04 386 A1 beschrieben ist. Nachteile dieses
Verfahrens betreffen die Ausbildung des Materialwulstes selbst. Ein dem Zweck
angemessen gut ausgeprägter Wulst verursacht vielfach Risse im verformten
Werkstoff, sowie eine nicht hinnehmbare Reduzierung der mechanischen Werkstoff-
Festigkeit im Wulstbereich.
Der entscheidende Nachteil jenes Verfahrens liegt aber darin, daß der Rücken/
die Rückenfläche des gestauchten Wulstes verfahrensbedingt maßlich ungenau
ausgeformt ist und eben diese Fläche die für den Zweck der Auszugssperre und
somit für die Funktionssicherheit maßgebende Fläche darstellt. Die Funktions
tüchtigkeit derartig geformter Flächen ist aber stark eingeschränkt.
Aus der DE 39 08 989 C1 ist seit längerem für pulvermetallurgisch gefertigte
Kupplungskörper in Kfz-Schaltgetrieben das spanlose Ausformen von
Hinterschneidungen in Zahnflanken mittels speziell ausgestalteter
Kalibrierwerkzeuge bekannt. Je mehr die Restporosität im Sinterwerkstoff abnimmt,
desto weniger läßt sich der mechanisch verformte Werkstoff selbst noch weiter
verdichten. Er muß daher räumlich umverteilt werden. Der praktischen Umsetzung
dieses Prozesses sind jedoch auf das Volumen des zu verdrängenden Werkstoffes
bezogen enge Grenzen gesetzt.
Die Aufgabe des Verfahrens nach vorliegender Erfindung besteht demzufolge darin,
beim Hinterrollen von Zahnflanken in Schiebemuffen mit Innenverzahnung die,
Nachbehandlung, d. h. das Entgraten, bzw. das Entfernen des sich bisher durch
plastische Umformung vornehmlich an den Zahnspitzen ergebenden Werkstoff-
Aufwurfes überflüssig zu machen und damit die Ausformung von Hinter
schneidungen mittels Hinterrollen bzw. Drücken kostengünstiger zu gestalten.
Daneben und ergänzend soll die bisher gegebene Gefahr von Rißbildung im
Werkstoff, verbunden mit einem eventuell unkontrollierten Ablösen von
Werkstoffpartikeln verhindert werden. Das gilt vor allem in den Fällen, in denen
Zähne unterschiedlicher radialer Höhe bzw. unterschiedlicher Flankenflächen auf
gleiche "Tiefe" der Hinterschneidung umgeformt werden müssen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß kennzeichnendem
Teil von Anspruch 1 gelöst.
Die erfinderische Lösung geht von der praktischen Erfahrung aus, daß das
Anbringen von Hinterschneidungen mittels plastischer Umformung und lokaler
Werkstoffverdrängung in nur eingeschränktem Umfang möglich ist.
Das gilt bei besonders harten Werkstoffen, wie hochfesten Stählen, die üblicher
weise zur Herstellung von Schiebemuffen verwendet werden.
Pulvermetallurgisch gefertigte Schiebemuffen besitzen zwar im Unterschied zu
solchen aus erschmolzenen Werkstoffen ein restliches Porenvolumen, das beim
Hinterrollen mit Werkstoff gefüllt und verschlossen werden kann. Doch sind dieser
Möglichkeit Grenzen gesetzt, so daß in der Praxis auch für sintermetallurgisch
gefertigte Schiebemuffen eine Werkstoffverdrängung aus dem
Hinterschneidungsbereich heraus unverzichtbar ist.
Für die Durchführung des erfinderischen Verfahrens sind folgende, durch den Stand
der Technik nicht vorgegebene oder naheliegende Überlegungen und Maßnahmen
erfolgsbestimmend.
Es wurde bisher gar nicht in Frage gestellt, eine an der Zahnflanke anzubringende
Hinterschneidung über die gesamte Zahnflankenbreite anzulegen. Es hat sich
gezeigt daß tatsächlich auch verkleinerte Hinterschneidungsflächen diese Aufgabe
ohne Funktionsstörungen übernehmen können. Entsprechend lassen sich
Teilflächen einzelner Zahnflanken von dieser funktionalen Ausgestaltung ausnehmen
und als Nicht-Funktionalflächen derart mit Ausnehmungen, bzw. als
Flächenrückversetzungen vorformen, daß der beim plastischen Umformen
verdrängte Werkstoffe in für die Auszugssperrfunktion des Gesamtbauteiles
unschädlicher Weise in diese Teilflächen hingedrückt werden kann.
Damit werden, bezogen auf die gesamte Flankenfläche, die tatsächlich zu
hinterrollenden Teilflächen verkleinert. Das bedeutet weniger und auf kürzere
Distanz zu verdrängender Werkstoff, damit weniger Fertigungsaufwand und
schließlich auch eine geringere Gefahr von Werkstoff-Rissen in den
Umformungsbereichen.
Darüberhinaus bietet das erfinderische Verfahren den Vorteil einer größeren
geometrischen Gestaltungsvielfalt der Hinterschneidungsflächen, insbesondere die
Ausgestaltung tieferer, das heißt den einzelnen Zahn stärker verjüngender
"Taschen" und damit eine erhöhte Funktionssicherheit der Auszugssperre.
Dieser Gesichtspunkt ist im vorliegenden Fall der Schiebemuffen von besonderer
praktischer Bedeutung, weil diese aus hochfesten, durch plastisches Umformen nur
wenig gestaltbaren Stählen gefertigt werden.
Unter Teilflächen ohne spätere Auszugssperrfunktion sind alle jene
Ausgestaltungsvarianten zu verstehen, die sicherstellen, daß der beim plastischen
Verformen in diese hineingedrängte Werkstoff für die Schiebemuffen-Funktion, das
heißt für das störungsfreie Ineinandergreifen der Zahnkränze zweier Bauteile und die
axiale Auszugssperre für paarweise im Eingriff stehende Zahnkränze solcher
Bauteile, unschädlich ist.
Die Teilflächen ohne spätere Auszugssperrfunktion können als gekrümmte oder
ebene, einbereichige oder unterteilte Flächen ausgestaltet sein. Sie werden
vorzugsweise als in Richtung Schiebemuffenachse längsgestreckte Flächen
ausgeführt sein, um kurze Verschiebewege des beim plastischen Umformen zu
verdrängenden Werkstoffes zu gewährleisten. Die einzelnen Teilflächen können
scharfkantig oder auch mit fließendem Übergang aneinandergrenzen.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren kommt bei der Fertigung pulvermetallurgisch
gefertigter Schiebemuffen mit Innenverzahnung und Zähnen unterschiedlicher
radialer Zahnhöhe, bzw. bei Innenverzahnung unter Ausgestaltung einzelner Zähne
mit erhöhtem Zahnkopf besondere Bedeutung zu.
Wurde bisher in diesen Fällen das Hinterschneiden durch plastische Umformung
durchgeführt, so war eine Gefügeschädigung im Bereich der erhöhten Zahnköpfe
kaum vermeidbar und das nachträgliche, mechanische Entfernen des Werkstoff-
Aufwurfes praktisch unverzichtbar.
Die sachliche Begründung hierfür liegt in dem notwendigerweise regelmäßigen
Aufbau eines Rollwerkzeuges und in der bis heute konstruktiv unterschiedlichen
Ausgestaltung der Zahnflanken von Zähnen unterschiedlicher Bauhöhe. Die Folge
sind stark unterschiedliche Werkstoffverdrängungen an hohen und niedrigen
Zähnen, konkret, eine deutlich verstärkte Umformung und erhöhte Material
verdrängung an den Zahnköpfen der radial höheren Zähne.
Abweichend von den zuvor beschriebenen Ausführungen sind auch
Ausgestaltungen von Schiebemuffen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
insbesondere solche für Ringfedersynchronisierungen denkbar, bei denen das
Anbringen der Hinterschneidungen auf einzelne Zähne mit gegenüber der Mehrzahl
der Zähne überhöhtem radialen Zahnkopf beschränkt ist.
Nach einer bevorzugten Ausführung wird zumindest eine gegen den Bereich mit
Auszugssperrfunktion abgegrenzte Teilfläche der Zahnflanke als eine Art
Ausnehmung in der Zahnflankenfläche ausgebildet, wobei die Vorform geometrisch
so dimensioniert auszuführen ist, daß der Charakter einer Ausnehmung auch nach
dem Hinterschneidungsprozeß gegenüber der Fläche mit Auszugssperrfunktion
gegeben ist.
Von der Erfindung mitumfaßt sind auch solche Ausführungen, bei denen der nicht als
Auszugssperre dienende Flankenbereich zum Zweck der Verkleinerung der dann
tatsächlich hinterschnittenen Bereiche der Zahnflanke gegen diese zurückversetzt
ausgeführt werden.
Diese Ausführung kommt insbesondere bei Schiebemuffen mit Zähnen
unterschiedlicher Flankenhöhe im Innenzahnkranz zum Tragen, um einen
einheitlichen Hinterschneidungsprozeß mit gleichem Ergebnis für alle Zähne zu
gewährleisten.
Das erfinderische Verfahren wird anhand der nachfolgenden Fig. 1 bis 4 näher
beschrieben.
Fig. 1 zeigt in einer Schrägansicht einen Ringabschnitt einer Schiebemuffe, in
welchem in Prinzipdarstellung einzelne Zähne einer Innenverzahnung, einmal nach
dem Stand der Technik (A), zum anderen entsprechend der erfindungsgemäßen
Ausführung von Fig. 2 als Ausführung (B), von Fig. 3 als Ausführung (C) und von
Fig. 4 als Ausführung (D) dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt in einem Radialschnitt eine bevorzugte Ausgestaltung der Flanken
eines einzelnen Zahnes im Innenzahnkranz einer Schiebemuffe in Anwendung des
erfinderischen Verfahrens.
Fig. 3 zeigt in einem Radialschnitt eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Zahnflanken bei Innenverzahnungen mit Zähnen unterschiedlicher radialer Bauhöhe.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte Ausführung, ebenfalls mit
Zähnen verschiedener radialer Höhe.
Die Prinzipdarstellung von Zahnausformungen entsprechend dem Stand der Technik
und entsprechend einzelner Beispiele des erfinderischen Verfahrens gemäß Fig. 1
macht die unterschiedliche Plazierung des beim plastischen Verformen anfallenden
Werkstoff-Aufwurfes 10 auf den unterschiedlich gestalteten Zahnflanken sichtbar.
Die Plazierung des Werkstoff-Aufwurfes erfolgt
- - gemäß Stand der Technik (Variante A) auf der als verkürzter Zahnkopf ausgeformten Fläche, welche beim Ineinandergreifen der Zahnkränze zweier Bauteile als Kontakt- und Gleitfläche dient und daher frei von Unebenheiten und Rauhigkeiten zu sein hat
- - gemäß Erfindung (Varianten B, C, D) auf den als Ausnehmungen bzw. Flächenrücknahmen ausgestalteten Flächen, die keine Funktions- oder Kontaktflächen sind.
Die Ausführungsvariante B zeigt einen Zahn niedriger Höhe, die Ausführungs
variante D einen Zahn großer radialer Zahnhöhe. Ungeachtet der unterschiedlichen
Gesamtzahnhöhe sind die Zahnflanken-Teilflächen mit späterer
Auszugssperrfunktion bei beiden Zähnen in Radialrichtung gleich hoch, da die
solcherart nicht funktionalen Teilflächen unterschiedlich ausgeführt sind. Damit ist
gewährleistet, daß beim plastischen Umformen an allen Zahnflanken gleiche
Werkstoff-Volumina aus dem Hinterschneidungsbereich verdrängt werden.
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Zahnform von Schiebemuffen-
Innenverzahnungen. Das ist ein verkürzter, bzw. abgeflachter Zahnkopf und zwei
schräg gestellte, seitliche Zahnflanken. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden beim Vorformen alle Teilflächen als achsparallele Teilflächen entsprechend
der ausgezogenen Begrenzungslinie 2 ausgebildet. Durch das anschließende
Hinterschneiden mittels plastischer Umformung wird in dem dafür vorbestimmten
Flankenbereich der Werkstoff bis zur gestrichelt dargestellen Linie 2a aus der
entsprechenden Teilfläche herausgedrängt und gleichzeitig als Aufwurf 4 in die als
Ausnehmung ausgebildete Teilfläche 3 hineingedrückt. Die Größe der durch die
Teilfläche 3 geschaffenen Ausnehmung ist so bemessen, daß der verdrückte
Werkstoffwulst 4 die unterschiedlichen Funktionen der Schiebemuffe nicht
beeinträchtigt und daher mechanisch nicht nach bearbeitet werden muß.
Die Fig. 3 und 4 sind zwei bevorzugte Ausführungsformen von Schiebemuffen-
Innenverzahnungen mit Zähnen zweier unterschiedlicher radialer Zahnhöhen. Die
Zahnflanken der vergleichsweise höheren Zähne werden beim Vorformen
geometrisch so gegen die übrige Zahnflankenfläche abgesetzt bzw. gegen diese
zurückgenommen, daß beim anschließenden Hinterschneiden der Zahnflanken etwa
gleiche geometrische Umformverhältnisse und ein vergleichbares Volumen an zu
verdrängendem Werkstoff bei den kurzen und bei den langen Zähnen gegeben ist.
Bei der Darstellung ist zur Wahrung der Übersichtlichkeit darauf verzichtet worden,
solche nicht als Auszugssperre dienende Teilflächen darzustellen, in welche der aus
dem Hinterschneidungsbereich verdrängte Werkstoff hineingedrückt wird. Die
Ausformung einer geometrisch als Ausnehmung erkennbaren Teilfläche ist bei den
Zähnen mit größerer radialer Höhe vorteilhaft, aber wegen der zurückversetzten
Teilflächen im Bereich des Zahnkopfes nicht zwingend erforderlich. Bei den
dargestellten kurzen Zähnen ist das Ausgestalten von Ausnehmungen oder
zurückgenommenen Teilflächen ohne Sperrfunktion unverzichtbar und kann
beispielsweise analog Fig. 2 erfolgen.
Die Ausgestaltung des erfinderischen Verfahrens ist nicht auf die in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So können beispielsweise anstelle
der dort gezeigten, sich zum Ring inneren hin verjüngenden hinterschnittenen
Zahnflanken als alternative Ausführung "Hinterschneidungstaschen" konstanter Tiefe
ausgeformt werden, wie dies beispielsweise in Fig. 1 in einem der beiden
Ausführungsbeispiele zum Stand der Technik gezeigt ist.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer metallichen Schiebemuffe mit Innenverzahnung
für Kfz-Schaltgetriebe, mit den Fertigungsabschnitten Bauteilvorformen und
anschließendes Anbringen von als Auszugssperre dienenden Hinterschneidungen
an einzelnen Zahnflanken der Innenverzahnung mittels plastischer Umformung
räumlicher Verdrängung des metallischen Werkstoffes durch Hinterrollen und/oder
Drücken,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der einzelnen zu hinterschneidenden Zahnflanke sowohl Teilflächen mit,
als auch an erstere angrenzende Teilflächen ohne Auszugssperrfunktion
vorgeformt werden und daß beim Hinterschneiden plastifizierter Werkstoff aus den
Bereichen der Teilflächen mit Sperrfunktion heraus- und in als Ausnehmung oder
Flächenrücknahme ausgebildete Teilflächen ohne Sperrfunktion hineingedrückt
wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer Schiebemuffe mit Innenverzahnung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenverzahnung Zähne
unterschiedlicher radialer Höhe vorgeformt und hinterschnitten werden.
3. Verfahren zur Herstellung einer Schiebemuffe mit Innenverzahnung nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zahnflanken der höheren
Zähne diejenigen Teilflächen gegenüber den übrigen Flächen zurückgesetzt
ausgeformt werden, die über den Begrenzungsradius der niedrigen Zähne
hinausragen.
4. Verfahren zur Herstellung einer Schiebemuffe mit Innenverzahnung nach
Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese mittels
sintermetallurgischer Verfahren vorgeformt wird.
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