DE19808940A1 - Vorrichtung zum Messen der Qualität eines Fluids in einem Gefäß - Google Patents
Vorrichtung zum Messen der Qualität eines Fluids in einem GefäßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen des
Zustandes eines Fluids in einem Raum mit
- - einer Meßelektrode, die sich innerhalb des Raums er streckt,
- - einer zweiten Elektrode, die in dem Raum angeordnet ist, und
- - einer Meßschaltung zum Messen der Impedanz zwischen der Meßelektrode und der zweiten Elektrode und zum Berechnen des Zustandes des Fluids aus der Impedanz.
Ein derartiges Gerät ist aus der WO-96/24823 bekannt.
Das bekannte Gerät liefert exzellente Resultate bei der
Messung der Qualität wie dem Füllgrad oder der dielektri
schen Konstanten des Fluids, das sich in dem Gefäß befin
det. Unter Fluid wird hier nicht nur ein Gas oder eine
Flüssigkeit verstanden, sondern auch andere Substanzen, die
sich als Fluid verhalten, wie Granulate und Substanzen in
Pulverform.
Das bekannte Gerät mißt nicht nur die Kapazität zwischen
Meßelektrode und der zweiten Elektrode, sondern auch den
Ohmschen Widerstand, der dazu parallel geschaltet ist, oder
die Leitfähigkeit des Produkts zwischen der Meßelektrode
und der zweiten Elektrode. Es ist offensichtlich, daß da
durch das Meßergebnis beeinflußt wird.
Es besteht somit ein Bedarf für ein Gerät zum Messen von
Substanzen mittels anderer Eigenschaften als dem Ohmschen
Widerstand. Dies ist beispielsweise auch der Fall bei Sub
stanzen, deren dielektrische Konstante sich nur wenig von
Luft unterscheidet.
Das bekannte Gerät hat weiterhin den Nachteil, daß, wenn
die dielektrische Konstante der im Raum vorhandenen Sub
stanz nicht präzise bekannte ist, das Meßsignal eine Funk
tion der dielektrischen Konstante der Substanz und des
Füllgrades ist.
Es ist selbstverständlich möglich, eine separate Meßelek
trode für diesen Zweck anzuordnen, die immer in die Sub
stanz eingetaucht ist und die zum Kompensieren der dielek
trischen Konstante dient, obwohl dieses Ergebnis kostenauf
wendig und somit eine weniger attraktive Lösung ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt deshalb in der
Schaffung einer solchen Vorrichtung, die mehr Möglichkeiten
zum Messen elektrischer Eigenschaften der in dem Raum vor
handenen Substanz bietet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich eine Meßelek
trode zumindest teilweise unbedeckt in den Raum erstreckt.
Es soll hier angemerkt werden, daß die aus der WO-96/24823
bekannte Vorrichtung bereits mit einer Elektrode versehen
ist, die mit einer externen Schutzschicht versehen ist. So
mit ist es damit nicht möglich, beispielsweise den Ohmschen
Widerstand der im Gefäß vorhandenen Substanz zu messen, da
der Ohmsche Widerstand des Schutzmaterials normalerweise so
hoch ist, daß der Widerstand des damit in Reihe geschalte
ten Materials kaum meßbar ist und selbstverständlich nicht
zu Meßsignalen der erforderlichen Genauigkeit führen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann für einen Raum ver
wendet werden, der durch ein Gefäß begrenzt wird, wobei die
zweite Elektrode durch zumindest einen leitfähigen Teil der
Gefäßwandung gebildet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch in einem Raum
angewendet werden, in dem die zweite Elektrode durch Masse
oder durch eine Hilfselektrode gebildet ist, die sich um
die Meßelektrode herum erstreckt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung
deshalb mit einer Meßschaltung versehen, die zum Messen der
Ohmschen Impedanz zwischen der Meßelektrode und der Hilfs
elektrode angepaßt ist. Wie angemerkt ermöglicht dies die
Option der Messung der Impedanz der im Gefäß vorhandenen
Substanz, so daß durch die Feststellung der Materialeigen
schaft es möglich ist, zu einem besseren und genauerem
Meßergebnis zu kommen.
Es soll hier festgestellt werden, daß die vorliegende Er
findung es auch ermöglicht, die Kapazität zwischen der
Elektrode und der zweiten Elektrode festzustellen. Bei ei
ner solchen Vorrichtung ist es somit einerseits möglich,
das geeignetste Meßverfahren auszuwählen, während die Op
tion für das andere beibehalten wird, um beide Meßverfahren
abwechselnd anzuwenden.
Für eine solche Situation ist es lediglich erforderlich,
daß der unbedeckte Teil der Meßelektrode sich über nur
einen Teil der Höhe des Raums erstreckt. Es ist dann nur
erforderlich, festzustellen, ob die Qualität des Fluids
oberhalb oder unterhalb eines vorgegebenen Schwellwertes
liegt.
Die Elektrode ist vorzugsweise in einem Träger aufgenommen,
wobei die Meßelektrode von den geerdeten Teilen des Gefäßes
durch eine Kompensationselektrode getrennt ist, die mit der
Kompensationsschaltung verbunden ist. Dies bezieht sich auf
die Maßnahme, die an sich aus der obengenannten internatio
nalen Patentanmeldung bekannt ist, wobei allerdings die
Verwendung zur Messung des Ohmschen Widerstandes neu ist.
Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform hat die Kompensa
tionselektrode eine Funktion zum mechanischen Stützen, und
die Meßelektrode ist mit der Kompensationselektrode mittels
eines isolierenden Verbindungselementes verbunden, wobei
eine elektrische Verbindung zwischen der Meßelektrode und
der Meßschaltung sich durch die Kompensationselektrode er
streckt, die als hohle Form ausgebildet ist.
In einigen Situationen ist es wünschenswert, zu bestimmen,
ob der Pegel des Materials im Gefäß oberhalb oder unterhalb
eines vorgegebenen Schwellwertes liegt. Dies ist beispiel
weise in speziellen Prozeßsteuerungen wichtig oder kann bei
Sicherheitsmaßnahmen wichtig sein.
Anderer bevorzugte Ausführungsformen sind aus den verblei
benden Unteransprüchen ersichtlich.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die beigefüg
ten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Perspektivansicht eines
Gefäßes, in dem eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ange
ordnet ist,
Fig. 2 eine teilweise Schnittdarstellung einer Elektrode
zur Verwendung bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine Darstellung einer Variante einer Elektrode mit
einer Hilfselektrode gemäß der Erfindung, teilweise im
Querschnitt,
Fig. 4 ein Diagramm der elektrischen Schaltung gemäß der
Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Gefäß 1, das aus leitfähigem Material ge
bildet ist und auf dem eine Abdeckung 2 angeordnet ist. In
der Abdeckung ist eine Elektrode 3 angeordnet, die durch
eine tatsächliche Meßelektrode 4 und eine Schutzelektrode 5
gebildet ist. Die Kompensationselektrode 5 hat eine Hohl
form, und eine elektrische Verbindung 6 erstreckt sich
durch die Kompensationselektrode 5 zu einem Übergangskasten
7, der an der Oberfläche der Abdeckung vorgesehen ist. Die
in Hohlform ausgebildete Kompensationselektrode ist mit dem
Übergangskasten mit einer Verbindung 8 verbunden. Um die
Verbindungen 6, 8 ist eine weitere Schutzelektrode 9 ange
ordnet, die mit dem Rest des Gehäuses 1, insbesondere mit
der Abdeckung 2 verbunden ist. Die gesamte Anordnung des
Gefäßes 1, der Abdeckung 2 und der Elektrode 9 ist geerdet.
Eine mögliche Kathodenschutzvorrichtung ist hier weggelas
sen. Selbst wenn eine solche kathodische Schutzvorrichtung
vorhanden ist, wird die gesamte obengenannte Anordnung als
in Bezug auf das Meßsystem geerdet angesehen.
Wie bereits bemerkt ist die tatsächliche Meßelektrode 4
nicht mit einer Schutzschicht wie im Fall der bekannten
Meßvorrichtung versehen. Dies hat die Folge, daß, wie bei
der bekannten Technik, die Elektrode zum Messen der Kapazi
tät zwischen der Gefäßwandung und der Elektrode verwendet
werden kann, aber auch zur Messung des Ohmschen Widerstan
des zwischen der Gefäßwandung und der Elektrode. Der damit
verbundene Vorteil wurde in der Beschreibungseinleitung
aufgezeigt.
Es soll hier festgestellt werden, daß die Schutzschicht aus
isoliermaterial normalerweise die Funktion des Schützens
der Elektrode gegen aggressive Substanten hatte, die in dem
Gefäß aufgenommen sind, und die sog. "Adhäsion" von granu
latartigen Substanzen an der Elektrode verhindert, wenn
sich das Gefäß leert.
Es soll hier festgestellt werden, daß diese Probleme insbe
sondere an den Übergängen zwischen der tatsächlichen Meß
elektrode und der Kompensationselektrode auftraten und zwi
schen der Kompensationselektrode und dem geerdeten Teil des
Gefäßes. Diese Probleme werden durch Einsatz bestimmter
Aufbauten vermieden.
Ein solcher Aufbau wird mit Bezug auf Fig. 2 erläutert.
Fig. 2 zeigt die Elektrode 3 in ihrer Gesamtheit, wobei die
gesamte Anordnung der Meßelektrode 4, der Kompensati
onselektrode 5 und der Schutzelektrode 9 über eine Durch
führung 10 mit dem Kasten 7 verbunden ist. Es ist ersicht
lich, daß die Durchführung 10 eine Hohlform einnimmt, da
die Verbindungen 6 und 8 sich dadurch zum Kasten 7 erstrec
ken müssen. Die Durchführung 10 ist normalerweise in leit
fähigem Material ausgebildet und mit der Schutzelektrode 9
mittels beispielsweise einer Schweißverbindung 11 verbun
den. Die Kompensationselektrode 5 muß natürlich in elek
trisch isolierender Weise relativ zur Schutzelektrode 9
eingesetzt werden. Zu diesem Zweck wird ein Kupplungsstück
12 eingesetzt, das in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus keramischem Material gebaut ist. Solche Kupplungsstücke
aus Keramikmaterial sind mit einem Wulst oder eine Schiene
13 versehen, um Brückenbildung aus Pulvermaterial oder
Granulatmaterial oder aus Flüssigkeiten bei einem Potenti
alübergang zwischen der Schutzelektrode 9 und der Kompensa
tionselektrode 5 zu vermeiden. Zum Fixieren der beiden
Elektroden 9 bzw. 5 an dem Kupplungsstück 12 können ver
schiedene Techniken eingesetzt werden; es ist somit mög
lich, eine Löttechnik einzusetzen, die seit kurzem einsetz
bar ist und die Lotverbindungen zwischen Keramikmaterial
und Metall ermöglicht. Es ist weiterhin möglich, eine
Klemm- oder Schrumpfverbindung einzusetzen, während es
schließlich möglich ist, Klebverbindungen einzusetzen. An
dere Verfahren zum Verbinden sind jedoch in keiner Weise
ausgeschlossen.
Eine ähnliche Überlegung gilt für das Verbindungsstück 14,
das zwischen der Kompensationselektrode 5 und der tatsächli
chen Meßelektrode 4 angeordnet ist. Dieselben Verbindungs
verfahren können auch hier verwendet werden.
Es soll festgestellt werden, daß die Erfindung nicht auf
den Einsatz von keramischen Kupplungen beschränkt ist; es
ist in gleicher Weise möglich, Verbindungsstücke aus ande
ren Materialarten, beispielsweise Kunststoffe, einzusetzen.
Was jedoch wesentlich ist, ist, daß sie die erforderliche
mechanische Robustheit aufweisen, vielen Substanzen wider
stehen können und eine ausreichende mechanische Stärke
schaffen.
Es soll hier auch festgestellt werden, daß in der vorlie
genden Erfindung die Meßelektrode 4 sich über nur eine
kurze Länge erstreckt. Dies bezieht sich auf eine spezielle
Anwendung der Erfindung, wobei alles, was festgestellt
wird, die Tatsache ist, ob eine Qualität der Substanz ober
halb oder unterhalb eines festgelegten Punktes liegt; ein
Beispiel dafür ist, ob der Füllgrad des Gefäßes mit einer
speziellen Substanz einen vorgegebenen Schwellwert über
schreitet oder nicht. Eine solche Vorrichtung kann auch zum
Messen der dielektrischen Konstanten verwendet werden bzw.
des Widerstandes eines bestimmten Materials. Eine solche
Messung kann beispielsweise in Prozeßsteuerung von Bedeu
tung sein.
Die Erfindung ist jedoch in keiner Weise darauf beschränkt;
es ist sehr wohl beispielsweise möglich, obwohl nicht not
wendig, ein Signal mit einer längeren Meßelektrode zu er
zeugen, wobei eine Eigenschaft des Signals eine Qualität
der Substanz angibt, die in dem Gefäß aufgenommen ist.
Auch ist die Erfindung nicht auf den dargestellten Elektro
denaufbau beschränkt. Es ist möglich, Masse als zweite
Elektrode einzusetzen; die Meßschaltung mißt dann gegen
Erde.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird eine Hilfs
elektrode als zweite Elektrode eingesetzt. Ein derartiges
Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt.
Eine Hilfselektrode in Form eines Hohlzylinders ist dort um
die Elektrode 3 angeordnet. Dieser hohle Zylinder 25 ist
aus leitfähigem Material hergestellt und mit Erde in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Flansch 26 ver
bunden.
Löcher 27 sind in dem Hohlzylinder 25 angeordnet. Die Lö
cher dienen dazu, daß der Pegel des Materials in dem Raum
zwischen der Elektrode 3 und dem Hohlzylinder 25 soweit wie
möglich derselbe ist wie der Pegel des Fluids im Raum
außerhalb des Hohlzylinders. Dies ist in jedem Fall wichtig
zum Durchführen einer Messung, die soweit wie möglich für
einen aktuellen Pegel repräsentativ sein soll. Die Anwesen
heit des fraglichen Materials im Raum zwischen der Elek
trode und dem Hohlzylinder ist natürlich auch wichtig für
eine Messung der Eigenschaften des Fluids.
Die wichtigste Funktion des Hohlzylinders besteht darin,
den Abstand zwischen der Meßelektrode und der zweiten Elek
trode kleiner zu gestalten. Dies ermöglicht die Option der
Durchführung einer zuverlässigen Messung innerhalb des
Meßbereichs der Vorrichtung selbst in dem Fall von hohen
Werten des elektrischen spezifischen Widerstandes oder von
geringen Werten der dielektrischen Konstante des Fluids.
Eine sekundäre Funktion liegt in dem mechanischen Schutz
der tatsächlichen Meßelektroden, insbesondere aber nicht
ausschließlich, in fließenden Fluiden.
Alle obengenannten Ausführungsbeispiele haben einen Meß
elektrodenkörper, der starr auf dem Gefäß oder der Abdec
kung des Gefäßes montiert ist. Es ist jedoch auch möglich,
den Elektrodenkörper an einem Kabel aufzuhängen. Nur die
tatsächliche Meßelektrode muß hier aufgehängt werden; hin
sichtlich des großen Abstandes zwischen der Gefäßwandung
und der Meßelektrode kann die Kompensationselektrode wegge
lassen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Schaltung zur Durchführung der
Messungen ist schematisch in Fig. 4 dargestellt. Hier wird
eine Schaltung eingesetzt, die beispielsweise in dem Über
gangskasten 7 aufgenommen ist; es ist jedoch sehr wohl mög
lich, die Meßschaltung an einem anderen Ort vorzusehen.
Die Schaltung umfaßt im wesentlichen eine Sicherheitsschal
tung 15, eine Versorgung und eine Wandlerschaltung 16 und
einen Mikroprozessor 17. Es soll hier festgestellt werden,
daß die Sicherheitsschaltung 15 mit den Versorgungsverbin
dungen 19 über zwei Schmelzelektroden 18 verbunden ist. Die
Schmelzsicherungen sind in jedem Fall erforderlich, da dies
eine Zwangsanordnung der Sicherheitsregelungen in einer
großen Anzahl von Ländern ist. Im Fall des Fehlers einer
solchen Schmelzsicherung, die in der Schaltung normaler
weise an sehr schlecht zugreifbaren Orten angeordnet ist,
z. B. damit vergossen, muß die gesamte Schaltung entfernt
werden. Um dies zu verhindern, ist eine elektronische Si
cherheitsschaltung 15 eingesetzt, die bereits ab einem
niedrigen Strom oder Spannungspegel anspricht, wodurch sie
die Schaltung schützt und ein Durchschmelzen der Sicherun
gen 18 verhindert.
Die Spannungsversorgungsschaltung 16 dient zur Wandlung des
Versorgungssignals auf einen Wert, mit dem der Mikroprozes
sor 17 und die anderen Schaltungen versorgt werden können.
Eine solche Schaltung ist im Prinzip bereits in der obenge
nannten Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
WO 96/24823 beschrieben.
Die Vorrichtung umfaßt ferner eine Meßschaltung 20 zum Mes
sen der Kapazität und zum Messen des Ohmschen Widerstandes.
Die Meßschaltung 20 zum Messen der Kapazität wurde im we
sentlichen bereits beschrieben. Eine Meßschaltung zum Mes
sen der Kapazität ist bereits in der obengenannten interna
tionalen Patentveröffentlichung beschrieben. Zum Messen des
Ohmschen Widerstandes wird dieselbe Schaltung 20 einge
setzt, die auch beispielsweise mit einer klassischen
Meßbrücke versehen sein kann. Es ist hier möglich, zahlrei
che Meßprinzipien einzusetzen, die dem Durchschnittsfach
mann geläufig sind. Es soll hier festgestellt werden, daß
die Meßschaltung somit zum abwechselnden Durchführen beider
Meßfunktionen geeignet ist, d. h. der Messung der Kapazität
zwischen den Elektroden und der Messung des Widerstandes
zwischen den Elektroden. Die Meßvorrichtung umfaßt weiter
hin eine Hilfsschaltung 21, die das von der Meßschaltung 20
erhaltene Signal in ein Signal wandelt, das den Ohmschen
Widerstand angibt.
Beide Meßschaltungen 20 und 21 werden durch eine Selektor
schaltung 22 gesteuert, die bewirken kann, daß die Meß
schaltung 20 den Ohmschen Widerstand oder die Kapazität
mißt.
Es soll hier festgestellt werden, daß die Elektrode 4, die
Kompensationselektrode 5 und die Massenelektrode 9 mit der
Meßschaltung 20 verbunden sind. Hier wird eine Massenver
bindung 23 eingesetzt.
Es ist offensichtlich, daß es mit der dargestellten Vor
richtung möglich ist, sowohl die Kapazität als auch den
Ohmschen Widerstand zu messen.
In einigen Situationen ist es nicht erforderlich, beide
Größen zu messen; der relevante Teil der Schaltung kann
dann weggelassen werden. In anderen Situationen ist es wün
schenswert, beide Elemente zu messen; zu diesem Zweck kann
der Mikroprozessor 17 derart programmiert werden, daß die
Meßschaltung 20 abwechselnd den Ohmschen Widerstand und die
Kapazität mißt. Die daraus resultierenden Meßsignale können
in dem Mikroprozessor 17 verarbeitet werden und in zugeord
nete Informationssignale gewandelt werden, die über Versor
gungsleitungen 19 an die Zentralverarbeitungsschaltung
übermittelt werden, die in den Zeichnungen nicht darge
stellt ist.
Es soll hier festgestellt werden, daß das Diagramm die
Schaltung nur sehr schematisch zeigt; es ist offensicht
lich, daß die Schaltung in größerem Detail umgesetzt wird;
das für diesen Zweck erforderliche Fachwissen ist jedoch
dem Durchschnittsfachmann bekannt.
Es soll ferner festgestellt werden, daß zwischen dem Mikro
prozessor 17 und den Meßschaltungen 20, 21 und 22 natürlich
eine galvanische Trennung vorhanden ist, um eine erforder
liche galvanische Trennung zwischen dem geerdeten Gefäß und
anderen Meßsignalen zu erhalten. Diese galvanische Trennung
kann anderenfalls auch an anderen Orten in der Schaltung
angeordnet sein.
Es soll schließlich festgestellt werden, daß es natürlich
möglich ist, unbenutzte Komponenten von diesen Schaltungen
wegzulassen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Bestimmen des Zustandes eines Fluids in
einem Raum mit:
einer Meßelektrode, die sich in den Raum erstreckt,
einer zweiten Elektrode, die in dem Raum angeordnet ist, und
einer Meßschaltung zum Messen der Impedanz zwischen der Meßelektrode und der zweiten Elektrode und zum Berechnen der Bedingung aus der Impedanz,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelektrode sich zumindest teilweise unbedeckt in dem Raum erstreckt.
einer Meßelektrode, die sich in den Raum erstreckt,
einer zweiten Elektrode, die in dem Raum angeordnet ist, und
einer Meßschaltung zum Messen der Impedanz zwischen der Meßelektrode und der zweiten Elektrode und zum Berechnen der Bedingung aus der Impedanz,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelektrode sich zumindest teilweise unbedeckt in dem Raum erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Raum ein Ge
fäß ist und die zweite Elektrode durch zumindest einen lei
tenden Teil der Gefäßwandung gebildet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elek
trode durch Masse gebildet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elek
trode durch eine Hilfselektrode gebildet ist, die die Meß
elektrode umgibt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung
zur Messung der Ohmschen Impedanz zwischen der Meßelektrode
und der zweiten Elektrode ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der unbedeckte
Teil der Meßelektrode sich über nur einen Teil der Höhe des
Gefäßes erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode in
einem Träger aufgenommen ist, wobei die Meßelektrode von
den geerdeten Teilen der Gefäßwandung durch eine Kompensa
tionselektrode getrennt ist, die mit einer Kompensations
schaltung verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensati
onselektrode eine mechanische Trägerfunktion hat, wobei die
Meßelektrode mit der Kompensationselektrode mittels eines
isolierenden Verbindungselements verbunden ist, und wobei
eine elektrische Verbindung zwischen der Meßelektrode und
der Meßschaltung sich durch die Kompensationselektrode er
streckt, die in Hohlform ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensati
onselektrode mit der Gefäßwandung mittels eines isolieren
den Verbindungselementes und einer hohlen Massenelektrode
verbunden ist, die eine Trägerfunktion aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungs
element aus Keramikmaterial gefertigt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelektrode
und die Kompensationselektrode mit dem Verbindungselement
mittels Löten verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden
mit dem Verbindungselement mittels einer Schrumpfverbindung
verbunden sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung
ausgebildet ist, um festzustellen, ob die Qualität des
Fluids oberhalb oder unterhalb eines vorgegebenen Schwell
wertes liegt.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung
zum Messen der Kapazität zwischen der Meßelektrode und der
zweiten Elektrode ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelektrode
zum wechselweisen Messen der Kapazität und des Ohmschen Wi
derstandes und zum Berechnen daraus der Qualität des Fluids
ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode
mit der Meßschaltung mittels eines Kabels verbunden ist und
daß zwischen der Meßschaltung und dem Kabel eine zusätzli
che, elektronisch ausgebildete Sicherheitsschaltung vorge
sehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungs
schaltung auf Werte reagiert, die geringer sind als die Re
aktionswerte eines thermisch ausgelegten Sicherheitsele
ments, das in Übereinstimmung mit Sicherheitsregeln ausge
bildet ist.
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