DE19807964A1

DE19807964A1 - Armbanduhr mit funkgesteuerter Hautreizung

Info

Publication number: DE19807964A1
Application number: DE1998107964
Authority: DE
Inventors: Martin Schenk; Thomas C Schenk; Johanna Schenk
Original assignee: Martin Schenk
Current assignee: SCHENK, THOMAS C., WIEN, AT
Priority date: 1998-02-25
Filing date: 1998-02-25
Publication date: 1999-10-14

Abstract

Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine mechanische Spannvorrichtung vorgesehen ist, die in eine federkraftbeaufschlagte Stellung manuell überführbar ist und die bei Auslösung am Handgelenk einen wahrnehmbaren mechanischen Reiz ausübt, und daß die Spannvorrichtung mittels eines Funkempfängers per Funksignal auslösbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Armbanduhr mit mechanischer Spannvorrichtung, die durch Funknachricht entspannt werden kann und durch Reizen der Haut diskret auf die Nachricht hinweist.

Lärm wie Läuten, Piepsen, das Abspielen von Melodien etc. bei Uhren, Mobiltelefo nen, Palmtops und Pagern werden von der Gesellschaft als äußerst störend und un kultiviert empfunden. Durch batteriebetriebenes Vibrieren oder Blinken wird dies z. B. bei Mobiltelefonen verhindert.

Bei vibrierenden Pagern als Armbanduhr würde die kleine Batterie sehr stark bean sprucht. Der Armbanduhr als multifunktionales Gerät kommt immer größere Bedeu tung auch in der Kommunikation zu, so daß ein batteriesparendes, diskretes Auf merksammachen auf eine Funkbotschaft von großem Vorteil wäre.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Aufmerksamkeit am Handgelenk bei einer Pager-Armbanduhr auf mechanische, batteriesparende Weise diskret zu bewir ken.

Die Lösung der vorgenannten Aufgabe wird im Patentanspruch 1 angegeben. Vor teilhafte Ausführungsformen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen wieder.

Erfindungsgemäß wird eine Armbanduhr mit einem Funkempfänger mit einer me chanischen Spannvorrichtung ausgestattet, die in eine federkraftbeaufschlagte Stel lung manuell überführbar ist und die bei Auslösung am Handgelenk einen wahr nehmbaren mechanischen Reiz ausübt, und die mittels des Funkempfängers per Funksignal auslösbar.

Der zentrale Erfindungsgedanke besteht in einer Spannvorrichtung, die sehr einfach mit der Hand betätigt und durch einen elektrischen Magneten über Funk zur Ent spannung gebracht werden kann und hierdurch einen Reiz auf die Haut ausübt. Die Entspannung der Spannvorrichtung kann zweckmäßigerweise in einem einzigen Schritt oder stufenweise erfolgen, wodurch auf mehrere Botschaften hingewiesen werden kann, ohne die Einrichtung von neuem spannen zu müssen.

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsge dankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch.

Fig. 1a zeigt eine Armbanduhr, auf deren Boden ein Spannarm 1 angebracht ist, den man um ca. 90°, d. h. von der Position 2 auf Position 3 spannen kann. Beim Empfang eines Funksignals springt der Spannarm in einem oder mehreren Teil sprüngen auf die Ausgangsposition 2 zurück und löst hierdurch einen Erinnerungsreiz am Handgelenk aus, der nur vom Benutzer der Uhr, nicht aber in der Umgebung wahrgenommen werden kann.

In vorteilhafterweise ist der Spannarm in der Mitte oder außermittig am Boden der Uhr angebracht und auf der Innenseite des Bodens mit einer Aufsteckform 4 auf das darunterliegende Sperrad 5 (siehe hierzu Fig. 1b) in der Uhr aufgesteckt. Dieses Sperrad läßt sich gegen eine Feder 6 verdrehen.

Eine Anker-ähnliche Sperrvorrichtung 7, ist in der Achse 8 gelagert und besitzt einen fixen Sperrzahn 9 sowie ein Gesperre 10, das ebenfalls in der Achse 8 gelagert ist und durch die Feder 11 niedergehalten wird, so daß die Sperrvorrichtung in der Ruheposition das Sperrad 5 arretiert. Die Sperrvorrichtung ist über einen Arm mit einem Magnetkern 12 verbunden und wird mit einer Feder 13 in der Normalposi tion gehalten. Beim Empfang einer Funknachricht mit dem Funkempfänger 15 wird der elektrische Magnet 14 kurz betätigt, wodurch sich die Sperrvorrichtung dreht, die Sperre entkuppelt, das Sperrad sich dreht, bis es mit dem Sperrzahn 9 kurzfristig arretiert wird und die Feder 13 die Sperrvorrichtung wieder in die Ausgangsposition drückt, bis schließlich die Arretierung durch das Gesperre 10 bei einem anderen Sperrzahn übernommen wird. Das Wiederaufziehen des Spannarmes wird durch das bewegliche Gesperre 10 in der Ruheposition der Sperrvorrichtung ermöglicht. Je nach Ausführungsart der Sperrvorrichtung und des Sperrades können z. B. zwei Reize oder mehrere Reize ausgeführt werden.

In Fig. 2 ist auf dem Uhrzifferblatt eine LCD-Anzeige für die Botschaft, die vom Sender 16 ausgestrahlt wird.

Fig. 3 zeigt eine Armbanduhr, auf deren Boden ein Spannbogen 17 in entspanntem Zustand dargestellt wird, der mittels eines Scharnieres 18 oder einer Schraube am Boden befestigt ist. Drückt man mit dem Handballen oder dem Finger auf die Uhr, wird der Arretierungshaken 19 in die Arretierung 20 gedrückt, die durch Funk über einen elektrischen Magneten geöffnet werden kann, damit der Spannbogen den ge wünschten Reiz hervorrufen kann. In der LCD-Anzeige kann die Botschaft darge stellt werden.

Bezugszeichenliste

1

Spannarm

2

Spannposition

3

Spannposition

4

Aufsteckform

5

Sperrad

6

Feder

7

Sperrvorrichtung

8

Achse

9

Sperrzahn

10

Gesperre

11

Feder

12

Magnetkern

13

Feder

14

Magnet

15

Funkempfänger

16

Sender

17

Spannbogen

18

Scharnier

19

Arretierhaken

20

Arretierung

Claims

1. Armbanduhr mit einem Funkempfänger, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Spannvorrichtung vorgesehen ist, die in eine federkraftbeaufschlagte Stellung manuell überführbar ist und die bei Aus lösung am Handgelenk einen wahrnehmbaren mechanischen Reiz ausübt, und daß die Spannvorrichtung mittels eines Funkempfängers per Funksignal auslösbar ist.

2. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, die eine per Funksignal übermittelte Botschaft darstellt.