DE19806958B4 - Geschoßkopf - Google Patents

Geschoßkopf Download PDF

Info

Publication number
DE19806958B4
DE19806958B4 DE1998106958 DE19806958A DE19806958B4 DE 19806958 B4 DE19806958 B4 DE 19806958B4 DE 1998106958 DE1998106958 DE 1998106958 DE 19806958 A DE19806958 A DE 19806958A DE 19806958 B4 DE19806958 B4 DE 19806958B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
shell
metal tube
projectile head
positively
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1998106958
Other languages
English (en)
Other versions
DE19806958A1 (de
Inventor
Thomas Dipl.-Ing. Heitmann
Harry Krüger
Rolf Janzen
Klaus Unterstein
Reiner Bukowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Waffe Munition GmbH
Original Assignee
Rheinmetall W&M GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall W&M GmbH filed Critical Rheinmetall W&M GmbH
Priority to DE1998106958 priority Critical patent/DE19806958B4/de
Publication of DE19806958A1 publication Critical patent/DE19806958A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19806958B4 publication Critical patent/DE19806958B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/12Projectiles or missiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Abstract

Geschoßkopf eines flügelstabilisierten Übungsgeschosses mit einer im wesentlichen kalibergleichen Geschoßhülle (2–2'') und einer zapfenförmig ausgebildeten Geschoßspitze (3–3''), die über eine Erweiterung (4–4'') mit der Geschoßhülle (2–2'') mittels einer Schraubverbindung (5) verbunden ist, wobei in der Geschoßhülle (2–2'') ein inerter Füllkörper (6–6'') angeordnet ist, mit den Merkmalen:
a) bei dem Füllkörper (6-6") handelt es sich um ein Metallrohr, welches sich mit seinem heckseitigen Ende an der Innenseite (8) der heckseitigen Wand (9) der Geschoßhülle (2–2'') form- und kraftschlüssig abstützt und
b) das vorderseitige Ende (10–10'') des Metallrohres (6–6'') stützt sich über ein verformbares Bauteil (11, 15, 16) an der dem Metallrohr (6–6'') zugewandten Seitenwand der Geschoßspitze (3–3'') kraftschlüssig ab.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Geschoßkopf eines flügelstabilisierten Übungsgeschosses mit einer im wesentlichen kalibergleichen Geschoßhülle und einer zapfenförmig ausgebildeten Geschoßspitze, die über eine Erweiterung mit der Geschoßhülle mittels einer Schraubverbindung verbunden ist, wobei in der Geschoßhülle ein inerter Füllkörper angeordnet ist.
  • Insbesondere bei Panzermunition stellt sich das Problem, nicht verbrauchte Depotbestände an scharfer Munition nach einer gewissen Zeit (z.B. nach dem Ablauf der Gewährleistungszeit) in entsprechende Munition für Übungszwecke umzuarbeiten. Im Falle sogenannter MehrzweckGefechtsmunition (MZ-Munition), wie sie beispielsweise aus 120 mm Panzerkanonen verschossen wird, ist es bekannt, den Sprengstoff mit der Hohlladungseinlage aus der Geschoßhülle des Geschoßkopfes zu entfernen und durch einen inerten Füllkörper etwa gleicher Masse zu ersetzen. Als Füllkörper wird dabei z.B. Magnesiumoxid verwendet.
  • Nachteilig ist bei derartigen bekannten Geschoßköpfen unter anderem, daß sowohl ihre Umarbeitung in Übungsgeschosse als auch die spätere Entsorgung der inerten Füllkörper sehr aufwendig ist.
  • Aus der DE 195 46 049 A1 ist ein drallstabilisiertes Übungsgeschoß bekannt, bei dem als Füllkörper ein Metallrohr verwendet wird, welches sich mit seinem heckseitigen Ende an der Innenseite des in das Geschoß einschraubbaren Bodenstückes und mit seinem vorderseitigen Ende an der dem Metallrohr zugewandten Seitenwand der Geschoßspitze form- und kraftschlüssig abstützt. Nachteilig ist bei diesen Übungsgeschossen unter anderem, daß das Metallrohr nur sehr geringe Toleranzen aufweisen darf, damit einerseits das Bodenstück nicht zu einer Verlängerung des Geschosses führt und andererseits das Metallrohr bei den hohen auftretenden Abschußbeschleunigungen sich im Geschoß nicht verschiebt und dessen Flug in unkontrollierter Weise beeinflußt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geschoßkopf für ein MZ-Übungsgeschoß anzugeben, welcher auf kostengünstige Weise aus einem entsprechenden Geschoßkopf eines MZ-Gefechtsgeschosses umgewandelt werden kann, wobei Toleranzunterschiede des Füllkörpers zu keinen nennenswerten Störungen des Flugverhaltens des Übungsgeschosses führen sollen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
  • Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, das vorderseitige Ende des Metallrohres über ein verformbares Bauteil mit der Geschoßspitze zu verbinden.
  • Zur Vereinfachung der Montage des Metallrohres hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, den Geschoßkopf mit einem leichten Formelement (z.B. einem Papp-, Kunststoff oder Federblechring) zu versehen, welches das Metallrohr im Bereich seines vorderseitigen Endes an den benachbarten Innenwänden der Geschoßhülle abstützt. Dieses fixiert das Metallrohr in Radialrichtung, bis die Geschoßspitze direkt oder über das verformbare Bauteil gegen das vorderseitige Ende des Rohres drückt.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
  • 13 Längsschnitte von drei Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Geschoßköpfe.
  • In 1 ist mit 1 ein Geschoßkopf eines MZ-Übungsgeschosses bezeichnet. Der Geschoßkopf umfaßt eine kalibergleiche Geschoßhülle 2 und eine zapfenförmig ausgestaltete Geschoßspitze 3, die über eine Erweiterung 4 mit der Geschoßhülle 2 mittels einer Schraubverbindung 5 verbunden ist. In der Geschoßhülle 2 ist als inerter Füllkörper 6 ein Stahlrohr angeordnet.
  • Das Stahlrohr 6 stützt sich mit seinem heckseitigen Ende 7 an der Innenseite 8 der heckseitigen Wand 9 der Geschoßhülle 2 formschlüssig ab. Das vorderseitige Ende 10 des Metallrohres 6 ist über einen verformbaren O-Ring 11 mit der Geschoßspitze 3 verbunden. Außerdem ist im Bereich des vorderseitigen Endes 10 des Metallrohres 6 ein geschlitzter Pappring 12 als Laborierhilfe angeordnet.
  • Zur Laborierung des Geschoßkopfes 1 wird nach Entfernen des Sprengstoffes, der Hohlladungseinlage und des spitzenseitig angeordneten Zünders aus der entsprechenden Gefechtsmunition zunächst das Stahlrohr 6 mit auf diesem aufgebrachten Pappring 12 in die leere Geschoßhülle 2 eingesetzt. Dann wird der elastisch oder plastisch verformbare O-Ring 11 in die hierfür vorgesehene Aussparung 13 gelegt und die mit einem Außengewinde 14 versehene Erweiterung 4 der Geschoßspitze 3 in die Geschoßhülle 2 geschraubt. Dadurch erfolgt die gewünschte Fixierung des Stahlrohres 6 innerhalb der Geschoßhülle 2 unter Verquetschung des O-Ringes 11.
  • Die 2 und 3 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Geschoßköpfe 1' und 1'' . Dabei stützt sich bei dem in der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel das vorderseitige Ende 10' des Stahlrohres 6' über eine Tellerfeder 15 an der Erweiterung 4' der Geschoßspitze 3' ab. Im Falle des in 3 wiedergegebenen Ausführungsbeispieles hingegen stützt sich das vorderseitige Ende 10'' des Stahlrohres 6'' über ein ringförmig ausgebildetes Federblech 16 an der Erweiterung 4'' der Geschoßspitze 3'' ab. Bei beiden Ausführungsbeispielen kann ein separates Formelement als Fixierhilfe zur Montage des Geschoßkopfes entfallen, weil das Metallrohr 6' bzw. 6'' an seinem heckseitigen Ende stufenförmig ausgebildet ist und in den rohrförmig ausgebildeten Endbereich 17' bzw. 17'' der entsprechenden Geschoßhülle 2' bzw. 2'' formschlüssig einsteckbar ist.
  • 1–1''
    Geschoßkopf
    2–2''
    Geschoßhüllen
    3–3''
    Geschoßspitzen
    4–4''
    Erweiterungen
    5
    Schraubverbindung
    6–6''
    Füllkörper, Metallrohre, Stahlrohre
    7
    heckseitiges Ende (Stahlrohr)
    8
    Innenseite
    9
    heckseitige Wand (Geschoßhülle)
    10–10''
    vorderseitige Enden (Stahlrohr)
    11
    verformbares Bauteil, O-Ring
    12
    Formelement, Pappring
    13
    Aussparung
    14
    Außengewinde
    15
    verformbares Bauteil, Tellerfeder
    16
    verformbares Bauteil, Federblech
    17', 17''
    Endbereiche

Claims (5)

  1. Geschoßkopf eines flügelstabilisierten Übungsgeschosses mit einer im wesentlichen kalibergleichen Geschoßhülle (2–2'') und einer zapfenförmig ausgebildeten Geschoßspitze (3–3''), die über eine Erweiterung (4–4'') mit der Geschoßhülle (2–2'') mittels einer Schraubverbindung (5) verbunden ist, wobei in der Geschoßhülle (2–2'') ein inerter Füllkörper (6–6'') angeordnet ist, mit den Merkmalen: a) bei dem Füllkörper (6-6") handelt es sich um ein Metallrohr, welches sich mit seinem heckseitigen Ende an der Innenseite (8) der heckseitigen Wand (9) der Geschoßhülle (2–2'') form- und kraftschlüssig abstützt und b) das vorderseitige Ende (10–10'') des Metallrohres (6–6'') stützt sich über ein verformbares Bauteil (11, 15, 16) an der dem Metallrohr (6–6'') zugewandten Seitenwand der Geschoßspitze (3–3'') kraftschlüssig ab.
  2. Geschoßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem verformbaren Bauteil (11, 15, 16) um einen O-Ring, einen Nutring, eine Tellerfeder oder ein ringförmig ausgebildetes Federblech handelt.
  3. Geschoßkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des vorderseitigen Endes (10) des Metallrohres (6) zu dessen axialen Fixierung bei der Montage ein Formelement (12) angeordnet ist.
  4. Geschoßkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Formelement (12) um einen Papp-, Kunststoff oder Federblechring handelt.
  5. Geschoßkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (6–6'') aus Stahl besteht.
DE1998106958 1998-02-19 1998-02-19 Geschoßkopf Expired - Fee Related DE19806958B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998106958 DE19806958B4 (de) 1998-02-19 1998-02-19 Geschoßkopf

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998106958 DE19806958B4 (de) 1998-02-19 1998-02-19 Geschoßkopf

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19806958A1 DE19806958A1 (de) 1999-09-02
DE19806958B4 true DE19806958B4 (de) 2004-07-08

Family

ID=7858293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998106958 Expired - Fee Related DE19806958B4 (de) 1998-02-19 1998-02-19 Geschoßkopf

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19806958B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19834395C2 (de) * 1998-07-30 2000-12-07 Rheinmetall W & M Gmbh Geschosskopf
DE10338185A1 (de) * 2003-08-20 2005-03-24 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Geschoßkopf für eine Übungspatrone

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19546049A1 (de) * 1995-12-09 1997-06-12 Diehl Gmbh & Co Übungsgeschoß für mittel- bis großkalibrige Rohrwaffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19546049A1 (de) * 1995-12-09 1997-06-12 Diehl Gmbh & Co Übungsgeschoß für mittel- bis großkalibrige Rohrwaffen

Also Published As

Publication number Publication date
DE19806958A1 (de) 1999-09-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2836963A1 (de) Munition-einheit fuer rohrwaffen
DE3009342A1 (de) Patronierte munition mit einer wenigstens teilverbrennbaren treibladungshuelse
EP2255154B1 (de) Verfahren zur herstellung einer patrone mit einem treibkäfiggeschoss hergestellt nach diesem verfahren
DE19751933B4 (de) Treibladungshülse
EP0107767B1 (de) Übungspatrone mit Kunststoff-Geschoss
DE3309288A1 (de) Huelsenlose munition fuer maschinenwaffen
DE2001754A1 (de) Sprenggranate
DE102007037738A1 (de) Geschoss mit einem Führungskäfig und Pusherplatte mit beschleunigungsoptimierter Öffnung
EP0152492A1 (de) Munition-Einheit für Rohrwaffen
DE19806958B4 (de) Geschoßkopf
DE3517125A1 (de) Unterkalibriges geschoss
DE19748829C2 (de) Verpackungsbehälter für großkalibrige Munition
EP1674817B1 (de) Patrone
EP1757899B1 (de) Weitreichendes Vollkalibergeschoss für Glattrohrkanonen
DE3815738A1 (de) Patrone mit flintenlaufgeschoss
DE3421841A1 (de) Unterkalibrige uebungspatrone
DE3844300C2 (de) Wurfsystem für Nebelkerzen, Sprengkörper und dergleichen
EP0296305A2 (de) Patronierte Munition mit Geschoss und verbrennbarer Hülse
EP1508767B1 (de) Geschosskopf für eine Übungspatrone
DE19834395C2 (de) Geschosskopf
DE19738422C2 (de) Einem flügelstabilisierten Hohlladungsgeschoß entsprechendes Übungsgeschoß
DE102012006894B4 (de) Leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3934043C2 (de)
AT376498B (de) Testgeschoss
DE19729291C2 (de) Hülsenboden für großkalibrige Munition

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: RHEINMETALL WAFFE MUNITION GMBH, 40880 RATINGEN, D

8339 Ceased/non-payment of the annual fee