DE19806498A1 - Arretierbarer Schwingunsdämpfer - Google Patents
Arretierbarer SchwingunsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Arretiervorrichtung für zwei koaxial ineinander beweg
liche Bauteile, insbesondere für einen arretierbaren Schwingungsdämpfer, der in
einem Kraftfahrzeug zwischen einem Aufbau und einem Radführungsteil einge
baut ist und eine in einem Behälter nach außen abgedichtete und axial geführte
Kolbenstange aufweist, die an dem im Behälter befindlichen Ende einen Dämpf
kolben trägt und am aus dem Behälter ragenden Ende mit einem Stützrohr ver
bunden ist, welches das Behälterrohr koaxial umgibt, wobei die Arretiervorrich
tung zwischen dem Stützrohr und dem Behälterrohr angeordnet ist und wenig
stens ein durchmesserveränderliches Spannelement aufweist, das von einer Be
tätigungseinrichtung willkürlich betätigbar ist.
Eine zwischen dem Aufbau und dem Fahrzeugrad wirksame arretierbare Vorrich
tung, wie beispielsweise ein arretierbarer Schwingungsdämpfer, ist insbesondere
bei Lastkraftwagen oder Spezialfahrzeugen dann erwünscht, wenn ein Schwan
ken des Fahrzeugaufbaus beim Ladevorgang auf ein Minimum zu reduzieren ist
und/oder die Ladefläche einer Laderampe angepaßt werden soll.
Durch die DE 195 32 510 A1 ist ein Schwingungsdämpfer mit einer Arretiervor
richtung bekannt, bei dem koaxial außerhalb des Behälterrohres ein mit der Kol
benstange befestigtes Stützrohr angeordnet ist und das Behälterrohr mit dem
Stützrohr mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Arretierung axial fixierbar
ist. Hierzu sind Spannsegmente im Stützrohr angeordnet, die durch Federelemen
te zusammengehalten und bei nicht aktivierter Arretierung vom Behälterrohr ab
gehoben werden. Die Arretierung erfolgt durch radiales Einwirken eines elasti
schen Elements, vorzugsweise eines Druckbalgs, auf die Spannsegmente, wo
durch diese zur Arretierung des Schwingungsdämpfers gegen das Behälterrohr
gepreßt werden.
Ferner durch die DE 34 13 815 A1 ein hydraulischer sperrbarer Schwingungs
dämpfer bekannt, bei dem eine auf die Oberfläche der Kolbenstange einwirkende
Blockiereinrichtung in der Kolbenstangenführung angeordnet ist, wobei ein von
einem Hydraulikmedium beaufschlagbarer Steuerkolben eine Hülse radial gegen
die Kolbenstange drückt. Außerdem ist durch das DE-GM 85 05 101 eine
Klemmvorrichtung für die Kolbenstange bekannt, bei der sich ein Klemmkonus
mittels Kugeln auf einer Gegenfläche abstützt. Nachteilig ist bei diesen Kon
struktionen, daß die Oberfläche der Kolbenstange durch die Blockiereinrichtung
angegriffen und dadurch die Dichtwirkung für die Kolbenstange beeinträchtigt
wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Arretiervorrichtung vorzugs
weise für einen Schwingungsdämpfer zu schaffen, die einfach im Aufbau ist,
eine kostengünstige Gesamtkonstruktion ermöglicht, wobei vorhandene Schwin
gungsdämpfer ohne Eingriff in die Schwingungsdämpferhydraulik mit der Arre
tiervorrichtung versehen werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß zur Arretierung die
Betätigungseinrichtung eine der Einfahrbewegung der Kolbenstange entgegenge
richtete Axialbewegung auf das Spannelement ausübt, während eine der Betäti
gungsrichtung entgegengesetzt wirkende Rückholeinrichtung am Spannelement
angreift und eine beispielsweise mit dem arretierbaren Schwingungsdämpfer zu
sammenwirkende abstandsveränderliche Einrichtung, vorzugsweise eine als Luft
feder ausgebildete verstellbare Federung, zwischen dem Aufbau und dem Rad
führungsteil angeordnet ist. Eine der Betätigungsrichtung entgegengesetzte Be
wegung des Stützrohrs zum Behälterrohr bewirkt somit eine Erhöhung der auf
das Spannelement ausgeübten Betätigungskraft und damit eine Erhöhung der
Klemmwirkung zwischen dem Behälterrohr und dem Stützrohr. Der Gesamtauf
bau der Arretiervorrichtung ist somit sehr einfach und die Arretiervorrichtung
kann problemlos bei allen bekannten hydropneumatischen Schwingungsdämpfern
vorgesehen werden, die einen zylindrischen Bereich am Außenrohr aufweisen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform wird merkmalsgemäß dadurch erhalten, daß
das Spannelement als geschlitzter Klemmring ausgebildet ist, dessen Innenfläche
mit dem Behälterrohr zusammenwirkend ausgebildet ist, während dessen Au
ßenfläche eine Kegelfläche aufweist, die gleitend auf einer im Stützrohr befindli
chen Gegenfläche angeordnet ist. Das spannzangenähnlich ausgebildete Span
nelement wird somit auf einfache Weise durch die im Stützrohr angeordnete Be
tätigungseinrichtung gegen das Behälterrohr gedrückt, wobei die Reibung zwi
schen dem Behälterrohr und dem Spannelement wie eine Erhöhung der Betäti
gungskraft wirkt, wenn eine vom Kraftfahrzeug ausgeübte Einschubkraft auf das
Stützrohr wirkt. Eine besonders gleichmäßige Anpreßkraft über die axiale Länge
wird erhalten, wenn, wie ein Merkmal der Erfindung zeigt, das Spannelement
axial beweglich in einer Aufnahme des Stützrohrs angeordnet ist und das Stütz
rohr einen konischen Abschnitt für die Kegelfläche des Spannelements aufweist,
da in diesem Fall das Spannelement über den gesamten konischen Abschnitt ge
gen die Oberfläche des Behälterrohrs gepreßt wird.
Entsprechend einem Merkmal der Erfindung wird eine im Aufbau einfache und
wenig Bauraum beanspruchende Betätigungseinrichtung durch einen Druckbalg
gebildet, der mit einer Druckquelle über ein Schaltventil verbindbar ist und der
Druckbalg sich einerseits auf einer senkrecht zur Achse des Schwingungsdämp
fers verlaufenden Anlagefläche des Stützrohres und andererseits auf einer Anla
gefläche des Spannelements abstützt.
Eine weitere Ausführungsvariante der Arretiervorrichtung wird erfindungsgemäß
dadurch erhalten, daß die Betätigungseinrichtung durch einen Ringkolben gebil
det ist, der vorzugsweise einteilig mit dem Spannelement ausgeführt ist und mit
tels Dichtringen in der Aufnahme des Stützrohres axial gleitbar abgedichtet ist,
während der vom Ringkolben und dem Stützrohr begrenzte Druckraum über ein
Schaltventil mit einer Druckquelle verbindbar ist. Durch die zwischen dem Ring
kolben und dem Stützrohr angeordneten Dichtringe wird eine relativ große Ferti
gungstoleranz der Bauteile zugelassen und dementsprechend eine kostengünsti
ge Herstellung ermöglicht. Es ist jedoch ohne weiteres möglich jede andere be
kannte Maßnahme zur Abdichtung anzuwenden.
Außerdem wird eine sehr vorteilhafte Ausführung einer Arretierung entsprechend
der Erfindung erhalten, wenn die Betätigungseinrichtung durch eine Elektroma
gnetspule gebildet ist, die auf oder im Stützrohr befestigt ist, während das
Spannelement den Magnetanker bildet. Diese Betätigungsalternative stellt eine
sehr günstige Lösung bezüglich Aufbau und Einbau des arretierbaren Schwin
gungsdämpfers dar. Ein Elektroanschluß ist wesentlich problemloser zu verwirkli
chen als ein Pneumatikanschluß und ist üblicherweise auch weniger störanfällig.
Bei einer solchen Ausführungsform ist das Schaltventil als Elektroschalter ausge
führt, der beispielsweise beim Erreichen der gewünschten Aufbauposition auto
matisch betätigt wird. Nach erfolgter Betätigung kann die Elektromagnetspule
stromlos sein, da das Gewicht des Fahrzeugs das Spannelement fest gegen das
Behälterrohr drückt.
In weiterer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, ist die Rückholeinrichtung
durch eine Tellerfeder gebildet, die sich in der im Stützrohr vorhandenen Auf
nahme abstützt und auf einen Absatz des Spannelements einwirkt, so daß auch
die Entriegelung der Arretierung sicher erfolgen kann.
Um einen guten Reibschluß des Spannelements mit dem Behälterrohr zu gewähr
leisten, sind die Zungen des Spannelements auf der Innenfläche mit einem Reib
belag versehen. Eine besonders gute Klemmwirkung wird erfindungsgemäß da
durch erreicht, daß der Kegelwinkel der Kegelfläche 6 bis 8 Grad beträgt. Selbst
verständlich ist es ohne weiteres möglich, die erfindungsgemäße Arretiervorrich
tung formschlüssig auszuführen, indem die Außenfläche des Behälterrohrs bei
spielsweise mit einer Oberflächenkontur versehen ist, in die ein entsprechend
ausgebildetes Spannelement eingreift.
Um insbesondere bei Lastkraftwagen eine gute Anpassung der Ladeflächenhöhe
an eine Laderampe zu gewährleisten, ist jedem arretierbaren Schwingungsdämp
fer ein mit einem Lagesensor in Wirkverbindung stehendes Schaltventil zugeord
net. Auf diese Weise wird auch bei einer einseitige Beladung der Ladefläche eine
sehr gute und ebene Anpassung an die Laderampe ermöglicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Anordnung einer pneumatisch betätigbaren Arretiervorrichtung eines
Schwingungsdämpfers;
Fig. 2 eine pneumatisch betätigbare Arretiervorrichtung im Längsschnitt;
Fig. 3 eine elektromagnetisch betätigte Arretierung.
In der schematisch dargestellten Arretiervorrichtung nach Fig. 1 ist der arretier
bare Schwingungsdämpfer 1 nur durch ein Behälterrohr 2 und ein Stützrohr 3
und einer zwischen diesen Rohren wirksamen Arretierung dargestellt. Die Arre
tierung ist im Stützrohr 3 angeordnet und besteht aus einem unter der Wirkung
einer Rückholeinrichtung 6 stehenden Spannelement 4, das mit einer Kegelfläche
15 auf einen konischen Abschnitt 14 des Stützrohres 3 einwirkt und entgegen
der Kraft der Rückholeinrichtung 6 von einer Betätigungseinrichtung 5 axial im
Stützrohr 3 verschiebbar ist. Ein Druckbalg 11, der einerseits auf einer senkrecht
zur Achse des Schwingungsdämpfers verlaufenden Fläche im Stützrohr 3 aufliegt
und andererseits am Spannelement 4 angreift, ist mittels einer Druckmittelleitung
über ein Schaltventil 10 und ein zum Druckbalg 11 hin öffnendes Rückschlag
ventil 9 mit einer Luftfeder 7 und einem Kompressor 8 verbunden.
Zur Arretierung des Schwingungsdämpfers 1 wird zunächst durch die Luftfeder 7
der Aufbau des Fahrzeugs auf die gewünschte Höhe gebracht, wobei beispiels
weise zum Höherstellen der Kompressor 8 ein Ausfedern der Luftfeder bewirkt.
Nun wird der Druckbalg 11 durch das Schaltventil 10 mit dem Druck der Luftfe
der 7 verbunden, wodurch über das sich öffnende Rückschlagventil 9 die zu
strömende Druckluft den Druckbalg 11 aufbläht und dementsprechend eine
axiale Verschiebung des Spannelements 4 entgegen der Kraft der Rückholein
richtung 6 bewirkt, wobei das Spannelement 4 mit der Kegelfläche 15 auf dem
konischen Abschnitt 14 gleitet und durch Durchmesserverkleinerung ein Andrücken
auf dem Behälterrohr 2 und somit die Arretierung bewirkt. Der dabei entste
hende Druckabfall in der Luftfeder 7 bewirkt außerdem ein geringes Absenken
des Aufbaus, wodurch eine zusätzliche Anpressung des Spannelements 4 ent
steht. Um auch bei einem Entladen des Fahrzeugs eine sichere Arretierung zu
gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn die Luftfeder 7 zumindest soweit in der
Federkraft abgesenkt wird, daß auch bei voll entladenem Fahrzeug die sichere
Arretierung zwischen dem Behälterrohr 2 und dem Stützrohr 3 gewährleistet ist,
so daß das Schaltventil 10 stromlos geschaltet werden kann.
Zur Entriegelung der Arretierung des Schwingungsdämpfers 1 wird die Luftfeder
7 solange mit Druckluft vom Kompressor 8 versorgt, bis sich der Aufbau anhebt,
wobei das Stützrohr 3 ebenfalls angehoben wird und bei bereits stromlos ge
schaltetem Schaltventil 10 der Druckbalg 11 keine Betätigungskraft mehr auf das
Spannelement 4 ausübt und dementsprechend die Rückholeinrichtung 6 das
Spannelement 4 durch axiale Verschiebung von der Außenfläche des Behälter
rohrs 2 abhebt und die Arretierung aufhebt.
Um ein Fahren mit arretiertem Schwingungsdämpfer auszuschließen, wird bei
spielsweise die Arretierung mit der eingelegten Bremse gekoppelt. Nur mit ange
zogener Bremse kann die Arretierung vorgenommen werden, während ein Lösen
der Bremse sofort eine Entriegelung der Arretierung bewirkt.
Die Ausführung der Arretiervorrichtung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der
nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß die Betätigungseinrichtung 5 für das
Spannelement 4 durch einen Ringkolben 12 gebildet ist. In einer Aufnahme 16
des Stützrohrs 3 ist dieser Ringkolben 12 mittels Dichtringen abgedichtet und
bildet mit der Aufnahme 16 einen Arbeitsraum, der über einen Druckanschluß
mit dem nicht eingezeichneten Schaltventil pneumatisch verbunden ist. Im ge
zeigten Ausführungsbeispiel ist das Spannelement 4 einteilig mit dem Ringkolben
12 ausgeführt, es ist jedoch ohne weiteres möglich, das Spannelement 4 ge
trennt vom Ringkolben 12 auszubilden. Die Wirkungsweise dieser Arretiervorrich
tung entspricht der nach Fig. 1.
Eine elektromagnetisch betätigte Arretiervorrichtung ist in Fig. 3 gezeigt. Hierzu
ist auf dem Stützrohr 3 eine Elektromagnetspule 13 befestigt, wobei das Span
nelement 4 den Magnetanker bildet. Das Schaltelement für die Elektromagnet
spule 13 ist ein druckabhängig wirkender Elektroschalter, der bei entsprechend
eingestellter Niveaulage des Aufbaus durch die Luftfeder betätigt wird und das
Spannelement 4 mit der Kegelfläche 15 auf der Fläche des konischen Abschnitts
14 entgegen der Kraft der Rückholeinrichtung 6 axial verschiebt und dadurch
gegen die Außenfläche des Behälterrohrs 2 drückt. Nach dem Absenken der Fe
derkraft der Luftfeder kann die Elektromagnetspule stromlos geschaltet werden,
da dann das Gewicht des Aufbaus das sichere Wirken der Arretierung gewährlei
stet. Das Entriegeln der Arretiervorrichtung erfolgt bei dieser Ausführung durch
ein Anheben des Aufbaus durch die Luftfeder, wobei das Spannelement 4 durch
die Rückholeinrichtung 6 in die Ausgangslage zurückgeführt wird.
Eine besonders günstige Wirkung der Arretiervorrichtung wird erhalten, wenn
der Kegelwinkel der Kegelfläche 15 und auch der Winkel des konischen Ab
schnitts 14 etwa 6 bis 8° beträgt. Für eine reibschlüssig wirkende Arretiervor
richtung kann es vorteilhaft sein, wenn die auf das Behälterrohr 2 einwirkende
Fläche des Spannelements 4 mit einem Reibbelag versehen ist. Ebenso ist es oh
ne weiteres möglich, eine formschlüssig wirkende Arretiervorrichtung vorzuse
hen, wozu das Behälterrohr 2 eine Oberflächenkontur aufweist, die durch Rillen
oder sägezahnähnliche Vertiefungen gebildet ist in die das Spannelement mit ei
ner entsprechenden Gegenfläche oder mit einer elastischen Oberfläche eingreift.
Eine Arretiervorrichtung ist auch bei Fahrzeugen mit mechanischen Federn denk
bar. Hier ist für jedes Rad eine abstandsveränderbare Einrichtung zwischen dem
Fahrzeugaufbau und dem Radführungsteil vorzusehen, die beispielsweise auch
hydraulisch betätigt werden kann.
1
arretierbarer Schwingungsdämpfer
2
Behälterrohr
3
Stützrohr
4
Spannelement
5
Betätigungseinrichtung
6
Rückholeinrichtung
7
Luftfeder
8
Kompressor
9
Rückschlagventil
10
Schaltventil
11
Druckbalg
12
Ringkolben
13
Elektromagnetspule
14
konischer Abschnitt
15
Kegelfläche
16
Aufnahme
17
Reibbelag
Claims (10)
1. Arretiervorrichtung für zwei koaxial ineinander bewegliche Bauteile, insbe
sondere für einen Schwingungsdämpfer, der in einem Kraftfahrzeug zwi
schen einem Aufbau und einem Radführungsteil eingebaut ist und eine in ei
nem Behälter nach außen abgedichtete und axial geführte Kolbenstange auf
weist, die an dem im Behälter befindlichen Ende einen Dämpfkolben trägt
und am aus dem Behälter ragenden Ende mit einem Stützrohr verbunden ist,
welches das Behälterrohr koaxial umgibt, wobei die Arretiervorrichtung zwi
schen dem Stützrohr und dem Behälterrohr angeordnet ist und wenigstens
ein durchmesserveränderliches Spannelement aufweist, das von einer Betäti
gungseinrichtung willkürlich betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung (5) eine der Einfahrbewegung der Kolbenstange in
den Behälter (Behälterrohr 2) entgegengerichtete Axialbewegung auf das
Spannelement (4) ausübt, während eine der Betätigungsrichtung entgegen
gesetzt wirkende Rückholeinrichtung (6) an dem Spannelement (4) angreift
und eine beispielsweise mit dem arretierbaren Schwingungsdämpfer (1) zu
sammenwirkende abstandsveränderliche Einrichtung, vorzugsweise eine ver
stellbare Federung (Luftfeder 7), zwischen dem Aufbau und dem Radfüh
rungsteil angeordnet ist.
2. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement (4) als geschlitzter Klemmring ausgebildet ist, dessen Innen
fläche mit dem Behälterrohr (2) zusammenwirkend ausgebildet ist, während
dessen Außenfläche eine Kegelfläche (15) aufweist, die gleitend auf einer im
Stützrohr (3) befindlichen Gegenfläche angeordnet ist.
3. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (4) axial beweglich in einer Aufnahme (16) des Stütz
rohres (3) angeordnet ist und das Stützrohr (3) einen der Kegelfläche (15)
des Spannelements (4) angepaßten konischen Abschnitt (14) aufweist.
4. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (5) durch einen Druckbalg (11) gebildet ist,
der mit einer Druckquelle (Kompressor 8) über ein Schaltventil (10) verbind
bar ist und der Druckbalg (11) sich einerseits auf einer senkrecht zur Achse
des Schwingungsdämpfers verlaufenden Anlagefläche des Stützrohrs (3) und
andererseits auf einer Anlagefläche des Spannelements (4) abstützt.
5. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (5) durch einen Ringkolben (12) gebildet ist,
der einteilig mit dem Spannelement (4) ausgebildet ist und mittels Dichtrin
gen in der Aufnahme (16) des Stützrohres (3) axial gleitbar abgedichtet ist,
während der vom Ringkolben (12) und dem Stützrohr (3) begrenzte Druck
raum über ein Schaltventil (10) mit einer Druckquelle (Kompressor 8) ver
bindbar ist.
6. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (5) durch eine Elektromagnetspule (13) gebil
det ist, die auf dem Stützrohr (3) befestigt ist und das Spannelement (4) den
Magnetanker bildet.
7. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückholeinrichtung (6) durch eine Tellerfeder gebildet ist, die sich in
der Aufnahme (16) abstützt und auf einen Absatz des Spannelements (4)
einwirkt.
8. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Spannelement (4) bzw. von den Zungen des Spannelements
gebildete Innenfläche einen Reibbelag (17) trägt.
9. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kegelwinkel der Kegelfläche (15) und des konischen Abschnitts (14)
vorzugsweise 6 Grad bis 8 Grad beträgt.
10. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem arretierbaren Schwingungsdämpfer (1) ein mit einem Lagesensor
in Wirkverbindung stehendes Schaltventil (10) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998106498 DE19806498A1 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Arretierbarer Schwingunsdämpfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998106498 DE19806498A1 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Arretierbarer Schwingunsdämpfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19806498A1 true DE19806498A1 (de) | 1999-08-26 |
Family
ID=7857990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998106498 Withdrawn DE19806498A1 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Arretierbarer Schwingunsdämpfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19806498A1 (de) |
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- 1998-02-17 DE DE1998106498 patent/DE19806498A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |