DE19806099A1 - Verfahren zum Betreiben eines Lagesensors - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines LagesensorsInfo
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Description
Aus der DE-OS 42 32 950 ist eine Vorrichtung zur
Lageregelung eines bewegbaren Teils mit einer
elektromotorischen Antriebseinheit bekannt, die durch eine
signalverarbeitende Anordnung gesteuert wird. In der
Antriebseinheit ist ein inkrementeller Lagesensor zur
Bestimmung der Ist-Position des bewegbaren Teils angeordnet.
Der inkrementelle Lagesensor besteht aus einem auf einer
Motorankerwelle angeordneten Magnetrad mit mehreren
unterschiedlich magnetisierten Segmenten sowie gestellfest
angeordneten Magnetfeldsensoren als Signalaufnehmern, die
die am jeweiligen Ort des Magnetfeldsensors vorherrschende
Magnetisierung in Nord- oder Südrichtung in Signale mit zwei
unterschiedlichen Pegeln umwandeln. Zwischen zwei
Pegelwechseln eines der Magnetfeldsensoren findet eine
Relativbewegung des Magnetrades zum Magnetfeldsensor in der
Größe eines Segmentes statt. Durch Zählung der
unterschiedlichen aufeinanderfolgenden Pegel und
Inkrementierung oder Dekrementierung des Zählers abhängig
von der Drehrichtung der Motorankerwelle wird die
Ist-Position des Stellteils relativ zu einer Kalibrierposition
ermittelt.
Wird die Energieversorgung der Magnetfeldsensoren etwa aus
Gründen der Energieeinsparung abgeschaltet, wenn die
Motorankerwelle ruht, können Fehlzählungen auftreten.
Dadurch wird die inkrementelle Bestimmung der Stell
teil-Istposition fehlerhaft, so daß eine Rekalibrierung der
Positionsermittlung erforderlich wird.
Das Verfahren nach Anspruch 1 hat den Vorteil, daß
Änderungen des Pegels auch bei dem Außerbetriebsetzen des
Magnetfeldsensors, etwa durch Abschalten seiner
Energieversorgung, korrekt erfaßt werden. Aufgrund einer bei
vielen Magnetfeldsensoren auftretenden Schalthysterese
entspricht der abgegebene Pegel bei sehr kleinen Komponenten
der Magnetfeldstärke in der vom Magnetfeldsensor erfaßten
Raumrichtung nach einem Vorzeichenwechsel nicht dem
tatsächlichen Vorzeichen der Komponente, sondern bis zum
Überschreiten einer spezifischen Feldstärkenschwelle dem
inversen Vorzeichen, also dem Vorzeichen, das die Komponente
vor dem Vorzeichenwechsel hatte.
Ein solcher Vorzeichenwechsel tritt ein, wenn sich ein
Übergangsbereich (der einen Hysteresebereich bedingt)
unterschiedlich magnetisierter Abschnitte des ersten Teils
an dem Magnetfeldsensor vorbeibewegt. Wird die
Relativbewegung des ersten Teils zum zweiten Teil in dem
Hyteresebereich gestoppt und der Magnetfeldsensor außer
Betrieb gesetzt, so wird unter Umständen vor dem
Außerbetriebsetzen ein falscher Pegel abgegeben. Bei
Wiederinbetriebnahme des Magnetfeldsensors fehlt der
Hystereseeffekt, und der Pegel wird richtig, dem wahren
Vorzeichen der Magnetfeldkomponente entsprechend, abgegeben.
Aufgrund dieses Effektes bleibt ein magnetisierter Abschnitt
des ersten Teils in der Erfassung durch den Magnetfeldsensor
unberücksichtigt, und die aus der Erfassung abgeleiteten
Größen sind fehlerbehaftet. Das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht es, derartige Schalthysteresen bei
Außerbetriebsetzen des Magnetfeldsensors zu detektieren. Bei
der Auswertung der Pegel kann eine adäquate Reaktion darauf
erfolgen, da ermittelt werden kann, ob der Pegelwechsel
gültig ist, d. h. auf die Änderung des Magnetfeldes aufgrund
der Bewegung des ersten Teils relativ zum zweiten Teil
zurückzuführen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben
sich aus den vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen.
Wird ein gültiger Pegelwechsel bei einem Außerbetriebsetzen
des wenigstens einen Magnetfeldsensors festgestellt, so wird
vorteilhaft die durch die signalverarbeitende Anordnung
bestimmte relative Lage des ersten zum zweiten Teil
entsprechend dem Pegelwechsel korrigiert. Insbesondere bei
inkrementeller Erfassung der Abschnitte, also relativ zu
vorangegangenen Erfassungen, können sich die Fehlerfassungen
durch Außerbetriebsetzen des Magnetfeldsensors in einem
Hysteresebereich bei häufiger Abschaltung addieren und zu
beträchtlichen Abweichungen bei der Lagebestimmung führen,
was in der Regel nicht tolerabel ist. Durch die
vorgeschlagene Korrektur kann der zusätzliche Aufwand einer
fest installierten Absolutwert-Lagebestimmung unterbleiben.
Die Auswertung der Pegel des Magnetfeldsensors zur
Lagebestimmung kann besonders einfach erfolgen, wenn die
Wechsel der Pegel erfaßt und bei einem Pegelwechsel ein
Zähler abhängig von der relativen Bewegungsrichtung des
ersten zum zweiten Teil inkrementiert oder dekrementiert,
d. h. um eins erhöht oder erniedrigt wird. Der Zähler
repräsentiert dann die relative Position des bewegten Teils
zu einer Ausgangsposition und kann für eine inkrementelle
Lagebestimmung ausgewertet werden. Die Pegelwechsel können
durch einen oder mehrere einfache digitale Zähler der
signalverarbeitenden Anordnung, oder auch programmgesteuert
gezählt werden.
Der Einsatz von zwei Magnetfeldsensoren, die das Magnetfeld
des ersten Teils erfassen, bietet den Vorteil einer
Redundanz der Lagebestimmung. Bei bestimmten geometrischen
Konfigurationen der Abschnitte und der Magnetfeldsensoren
ergibt sich darüber hinaus die Möglichkeit, daß die
Bewegungsrichtung der beiden Teile zueinander durch
Auswertung der Phasenverschiebung der Pegel der beiden
Magnetfeldsensoren bestimmt wird.
Die Verwendung zweier Magnetfeldsensoren ermöglicht unter
bestimmten Umständen auch auf einfache Weise die Erkennung
von Fehlern bei der Bestimmung der relativen Lage der beiden
Teile zueinander. Wenn die Abstände der Grenzen der
magnetisierten Abschnitte nicht dem Abstand der beiden
Magnetfeldsensoren entsprechen, und bei beiden
Magnetfeldsensoren während des Außerbetriebsetzens ein
Pegelwechsel aufgetreten ist, wird die bestimmte Lage der
beiden Teile zueinander als ungültig angesehen. Dieser Fall
kann unter den genannten Voraussetzungen nämlich nur dann
auftreten, wenn eine Verstellung durch äußeren Eingriff
erfolgt ist oder Fehler in der Auswertelogik aufgetreten
sind. Da die Magnetfeldsensoren außer Betrieb waren, ist
nicht mehr sichergestellt, daß die inkrementell ermittelte
Lage die tatsächliche Lage der beiden Teile zueinander
angibt. Als Reaktion kann eine Neukalibrierung der
inkrementellen Lagebestimmung vorgesehen sein. Ist dagegen
bei genau einem der beiden Magnetfeldsensoren ein
Pegelwechsel aufgetreten, wird vorteilhaft eine
Positionskorrektur entsprechend dem angenommenen gültigen
Pegelwechsel vorgenommen. In diesem Fall ist mit hoher
Wahrscheinlichkeit von einer Schalthysterese bei dem
Magnetfeldsensor, dessen Pegel gewechselt hat, auszugehen.
Vorzugsweise findet das Verfahren Anwendung, wenn der
Lagesensor in einer elektromotorischen Motor-Getriebe-An
triebseinheit, insbesondere zur Verstellung von
Stellteilen in Kraftfahrzeugen wie Fenstern und Schiebe-
Hebe-Dächern, angeordnet ist. Das erste Teil des Lagesensors
ist als Magnetrad auf der Motorankerwelle drehfest
befestigt, während das zweite Teil beispielsweise in Form
einer Elektronikplatine mit einem Magnetfeldsensor
gestellfest an einem Gehäuse der elektromotorischen
Antriebseinheit angeordnet ist, und der Lagesensor die
Rotation des Magnetrades und damit der Motorankerwelle
relativ zum Stator des Motors bestimmt. Denkbar ist auch die
stationäre Anordnung des ersten Teils als Magnetgeber an dem
Gehäuse der Antriebseinheit und ein mit der Motorankerwelle
rotierender Magnetfeldsensor. Insbesondere bei
abgeschaltetem Stromgenerator müssen die Magnetfeldsensoren,
die einen hohen Energieverbrauch haben, außer Betrieb
gesetzt werden, um die Batterie des Kraftfahrzeugs zu
schonen. Das Verfahren stellt in diesem Fall sicher, daß die
Lagesensoren korrekt arbeiten.
Besonders vorteilhaft ist das Betreiben des Lagesensors
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren, wenn aus der Rotation
der Motorankerwelle relativ zum Stator des Motors die
Position des von der Antriebseinheit bewegten Stellteils
ermittelt wird. Während bislang zur Rekalibrierung der
Position Mikroschalter an Endanschlägen des Stellteils oder
andere Mittel zur Absolutpositionsbestimmung vorgesehen
waren, kann die Zahl von Fehlzählungen deutlich vermindert
werden. Dadurch sind weniger Rekalibrierläufe erforderlich,
und anstelle der Rekalibrierung durch Mikroschalter können
andere, weniger aufwendig umzusetzende Verfahren zur
Rekalibrierung angewendet werden. Denkbar ist etwa die
Rekalibrierung durch Bewegung gegen einen Endanschlag und
Erfassung des Motorstroms. Unter Umständen kann die
Rekalibrierung auch ganz entfallen. Falls dennoch weiterhin
Mikroschalter verwendet werden müssen, unterliegen diese
geringerem Verschleiß und haben höhere Standzeiten. Außerdem
wird der Bedienkomfort erhöht, da der Zeitaufwand für die
Rekalibrierung deutlich gesenkt wird.
Ferner ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
günstig, wenn die Pegel zur Bestimmung der Geschwindigkeit
und/oder Beschleunigung und/oder der Bewegungsrichtung der
Bewegung des ersten und zweiten Teils relativ zueinander
und/oder einer über das bewegte Teil übertragenen Kraft
ausgewertet werden. Da Lageänderungen vom Lagesensor genauer
erfaßt und diese Größen von den Lageänderungen der Teile
zueinander abhängen, ist der Fehler bei ihrer Bestimmung
kleiner.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht in einer
Weiterbildung eine sehr genaue Positionierung der Teile
zueinander auf die Positionen, die durch die
Hysteresebereiche zwischen den magnetisierten Abschnitten
des ersten Teils vorgegeben sind, indem die Teile wiederholt
um im Vergleich zur Größe der Hysteresebereiche kleine
Schritte zueinander bewegt werden, der wenigstens eine
Magnetfeldsensor außer Betrieb und nach einer vorgebbaren
Zeitspanne wieder in Betrieb gesetzt wird, solange, bis der
vor dem Außerbetriebsetzen gespeicherte Pegel des
Magnetfeldsensors nicht mehr mit dem nach dem
Wiederinbetriebsetzen abgegebenen Pegel übereinstimmt. In
diesem Fall erfaßt der Magnetfeldsensor einen
Hysteresebereich des ersten Teils. Bei n unterschiedlich
magnetisierten Abschnitten auf einem rotierendem Magnetrad
gibt es n Hysteresebereiche; bei Verwendung von m
Magnetfeldsensoren können damit bis zu n*m Positionen mit
hoher Genauigkeit, die die normale Auflösung des Lagesensors
weit übersteigt, eingestellt werden. Während die Auflösung
normalerweise nicht besser als die Größe eines
magnetisierten Abschnittes ist, liegt sie hier in der
Größenordnung des Hysteresebereiches, der in der Regel
deutlich kleiner ist.
Die Bewegung der Teile zueinander um im Vergleich zur Größe
der magnetisierten Abschnitte kleine Schritte kann
beispielsweise durch sehr kurze Betriebsimpulse der die
Teile antreibenden Vorrichtung bewirkt werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung beruht auf der
erfinderischen Erkenntnis, daß es bei dem Außerbetriebsetzen
des wenigstens einen Magnetfeldsensors durch Abschaltung
seiner Energieversorgung je nach Zustand der Sensorausgänge
zu einem Pegelwechsel kommen kann, der jedoch nicht auf
einem tatsächlichen Vorzeichenwechsel am Ort des Sensors
beruht. Vielmehr ist dieser Pegelwechsel auf Schwingungen,
ausgelöst durch die Abschaltung und kapazitive und induktive
Widerstände der Ansteuerelektronik oder der Lagesensoren
selbst zurückzuführen. Dieser Effekt tritt insbesondere auf,
wenn die Magnetfeldsensoren, beispielsweise Hallsensoren,
sogenannte Open-Kollektor-Ausgänge aufweisen.
Erfindungsgemäß werden deshalb während eines
Außerbetriebsetzens des Magnetfeldsensors bei Stillstand des
ersten Teils zum zweiten Teil die Pegel, die der
signalverarbeitenden Anordnung von dem Magnetfeldsensor
zugeführt werden, als ungültig gewertet und beispielsweise
in der inkrementellen Lagebestimmung nicht berücksichtigt.
Damit ist sichergestellt, daß nur solche Pegelwechsel
gezählt werden, die auf eine Bewegung des Magnetrades
zurückgehen.
In einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens wird die
signalverarbeitende Anordnung programmgesteuert betrieben.
Bei einem Pegelwechsel wird der normale Programmbetrieb, der
vorzugsweise durch einen Mikrocontroller in der
signalverarbeitenden Anordnung ausgeführt wird und neben der
Lagebestimmung diverse andere Aufgaben umfassen kann,
unterbrochen und ein Unterbrechungs-Unterprogramm ausgeführt
(Interrupt), in dem der Pegelwechsel ausgewertet wird. Nach
Auswertung des Pegelwechsels wird der normale
Programmbetrieb wieder aufgenommen. Durch die Trennung von
normalem Programmbetrieb und Auswertung der Pegelwechsel im
Unterbrechungs-Unterprogramm ist die Auswertung der gültigen
Pegelwechsel sichergestellt; auch während der Bearbeitung
komplexer Programmteile geht kein gültiger Pegelwechsel
verloren. Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Verfahren
leicht im Unterbrechungs-Unterprogramm implementiert werden.
Eine besonders einfache Ausführungsform dieses Verfahrens
sieht vor, daß vor dem Außerbetriebsetzen des
Magnetfeldsensors eine Kennung gesetzt wird, daß die Kennung
nach dem Wiederinbetriebsetzen rückgesetzt wird, und daß ein
Pegelwechsel bei gesetzter Kennung nicht ausgewertet wird.
Das Unterbrechungs-Unterprogramm prüft, ob eine Kennung
gesetzt ist, und berücksichtigt den Pegelwechsel abhängig
davon, ob die Kennung gesetzt ist, als gültig oder ungültig.
In letzterem Fall wird der Pegelwechsel nicht in einer
inkrementellen Positionsbestimmung berücksichtigt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und
in Verbindung mit dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel.
Es zeigen die Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet, Fig. 2a
und 2b ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm einer Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens nach Fig. 2a und 2b und die
Fig. 4a bis 4c Ablaufdiagramme einer zweiten
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in der Vorrichtung
umgesetzt, die in der Fig. 1 dargestellt ist. Eine
elektromotorische Antriebseinheit 10 mit einem Elektromotor
12 treibt über ein Getriebe 14 ein Stellteil 16 an. Bei dem
Stellteil kann es sich beispielsweise um ein Kraftfahr
zeug-Schiebe-Hebe-Dach, ein Kraftfahrzeugfenster, eine
Sitzverstellung, eine Spiegelverstellung, eine
Lüftungsklappe z. B. in Klimaanlagen handeln oder
dergleichen. Der Elektromotor 12 weist eine Motorankerwelle
13 auf, die relativ zum Stator 11 des Elektromotors 12
rotiert. Eine signalverarbeitende Anordnung 20 steuert
und/oder regelt den Elektromotor 12 nach Maßgabe von
Stellbefehlen, die von einem Bedienelement 22 vorgegeben
werden, über eine Treiberschaltung 18. Die Treiberschaltung
18 versorgt den Elektromotor 12 mit Energie und beeinflußt
seine Geschwindigkeit durch Änderung der Energiezufuhr,
beispielsweise durch Taktung, sowie seine Drehrichtung nach
Maßgabe eines von der signalverarbeitenden Anordnung 20
übermittelten Steuersignals 24.
Der Elektromotor 12 weist einen Lagesensor 26 aus einem
ersten Teil 28, das auf der Motorankerwelle 13 des
Elektromotors 12 drehsteif angeordnet ist, und einem zweiten
Teil 30 in Form einer Elektronikplatine auf, die ebenso wie
der Stator 11 an einem nicht näher dargestellten
Motorgehäuse angeordnet ist.
Das erste Teil 28 ist als Magnetrad ausgebildet, das zwei in
unterschiedlichen Richtungen magnetisierte Abschnitte 28a
und 28b hat. In den Übergangsbereichen zwischen den
magnetisierten Abschnitten 28a und 28b befinden sich
Hysteresebereiche 29. Auf der Elektronikplatine 30 als
zweitem Teil sind zwei Hall-Sensoren 32 und 34 als
Magnetfeldsensoren in einem Winkel von 90° in
Umfangsrichtung des Magnetrades 28 angeordnet. Die
Hall-Sensoren 32, 34 erzeugen Sensorsignale 36, 38 mit Pegeln
abhängig vom Vorzeichen der Komponente des Magnetfeldes in
einer Raumrichtung, die durch die Flächennormale von
Sensorflächen der Hall-Sensoren 32, 34 vorgegeben ist. Ein
Vorzeichenwechsel der Magnetfeldkomponenten in Richtung der
Flächennormale findet statt, wenn sich einer der beiden
Hysteresebereiche 29 an einem Hallsensor 32, 34
vorbeibewegt. Die Sensorsignale 36, 38 sind über eine
Eingangsschnittstelle 39 der signalverarbeitenden Anordnung
20 zugeführt. Beide Hall-Sensoren 32, 34 werden von einer
Sensortreiberschaltung 42 über Leitungen 44, 46 mit Energie
versorgt. Die signalverarbeitende Anordnung 20 beeinflußt
die Sensortreiberschaltung 42 über ein Betriebssignal 48 und
vermag die Hall-Sensoren 32, 34 durch Abschaltung ihrer
Energiezufuhr außer Betrieb und wieder in Betrieb zu setzen.
Die in der Fig. 1 gezeigte Vorrichtung arbeitet nach dem in
den Fig. 2a und 2b in Form eines Flußdiagramms
dargestellten Verfahren zum Betreiben des Lagesensors 26. In
der Fig. 2a ist dargestellt, wie der Lagesensor 26 zur
Erfassung der Lage des Magnetrades 26 relativ zu der
Elektronikplatine 30 und damit zum Stator 11 des
Elektromotors 12 betrieben wird: Von der
signalverarbeitenden Anordnung werden die Pegel der
Sensorsignale 36, 38 über die Eingangsschnittstelle 39 im
Schritt 51 des Verfahrens eingelesen. Im Schritt 53 wird von
der Eingangsschnittstelle 39 überprüft, ob sich einer der
beiden Pegel geändert hat. Dies ist der Fall, wenn sich das
Magnetrad 28 relativ zu den Hallsensoren 32, 34 bewegt und
ein Vorzeichenwechsel der von dem betroffenen Hallsensor
erfaßten Magnetfeldkomponente stattgefunden hat. Dann löst
die Eingangsschnittstelle 39 eine Unterbrechung des normalen
Programmbetriebs des Mikrocontrollers 21 in der
signalverarbeitenden Anordnung 20 (Interrupt) im Schritt 55
aus, indem sie einen H-Pegel an einen IRQ-Eingang des
Mikrocontrollers 21 legt. Der Mikrocontroller 21 führt im
Schritt 56 ein Unterbrechungs-Unterprogramm aus, bei der ein
dem betroffenen Hallsensor 32 oder 34 zugeordneter Zähler
von der signalverarbeitenden Anordnung 20 abhängig von der
Drehrichtung des Elektromotors 12 inkrementiert oder
dekrementiert wird. Nach Beendigung der Auswerteroutine
nimmt der Mikrocontroller 21 in der signalverarbeitenden
Anordnung 20 den normalen Programmbetrieb an der Stelle
wieder auf, an der er zuvor durch das IRQ-Signal
unterbrochen wurde. Das Verfahren verzweigt wieder zum
Schritt 51.
Die den Hallsensoren 32, 34 zugeordneten Zähler sind als
Variablen in einem Speicher 47 der signalverarbeitenden
Anordnung 20 realisiert. Der Zählerstand ist normiert auf
eine Kalibrierlage des Magnetrades 28, die einem Endanschlag
des Stellteils 16 entspricht. Damit repräsentiert der
Zählerstand die Lage des Magnetrades 28 zu den gestellfest
an der elektromotorischen Antriebseinheit angeordneten
Hallsensoren 32, 34, und damit der Motorankerwelle 13 zum
Stator 11 des Elektromotors 12. Durch den Lagesensor 26 wird
somit die Rotation der Motorankerwelle 12 erfaßt. Ferner
wird durch Auswertung der Zähler die Position des Stellteils
16 bestimmt.
Um die Leistungsaufnahme der Antriebseinheit 10 klein zu
halten, werden die Hallsensoren ggf. nach Ablauf einer
Wartezeit bei Stillstand der Motorankerwelle 12 nach dem in
der Fig. 2b dargestellten Verfahren außer Betrieb gesetzt.
Im Schritt 57 werden die von den beiden Hallsensoren 32, 34
abgegebenen Pegel über die Eingangsschnittstelle 39
eingelesen und in dem Speicher 47 der signalverarbeitenden
Anordnung 20 abgespeichert. Im Schritt 59 wird die
Sensortreiberschaltung 42 von der signalverarbeitenden
Anordnung 20 über das Betriebssignal 48 zum Abschalten der
Energieversorgung der Hallsensoren 32 und 34 veranlaßt.
Die Energieversorgung der Hallsensoren 32 und 34 wird im
Schritt 60 wieder eingeschaltet, wenn eine Aufweckbedingung
erfüllt ist, beispielsweise wenn der Motor wieder in Betrieb
genommen werden soll. Im Schritt 61 werden von der
signalverarbeitenden Anordnung 20 die von den Hallsensoren
32, 34 nach der Wiederinbetriebnahme abgegebenen Pegel
erneut erfaßt und eingelesen. Im Schritt 62 werden jeweils
die gespeicherten und die erneut erfaßten Pegel für beide
Hallsensoren 32 und 34 miteinander verglichen. Stimmen der
erfaßte und der gespeicherte Pegel bei dem Hallsensor 32 und
dem Hallsensor 34 nicht überein, verzweigt das Verfahren zum
Schritt 67. Da die Segmente 28a und 28b jeweils 180° groß
sind, die Hallsensoren 32, 34 jedoch mit einem Winkel von
90° in Umfangsrichtung angeordnet sind, kann dieser Fall nur
bei einer Störung auftreten, da sich nicht beide
Hallsensoren 32 und 34 gleichzeitig in einem
Hysteresebereich 29 des Magnetrades 28 befinden können. Die
Störung kann beispielsweise durch eine mechanische
Zwangsverstellung während des Außerbetriebsetzens der
Hallsensoren 32, 34 verursacht sein; denkbar ist aber auch
der Einfluß von Störungen bei der Pegelauswertung.
Unabhängig von der Ursache muß in diesem Fall von der
Entnormierung der Lagebestimmung ausgegangen werden. Deshalb
wird im Schritt 67 eine Kalibrierung der Positionserfassung
des Stellteils 16 durch Bewegung an einen nicht näher
dargestellten Mikroschalter durchgeführt, der betätigt ist,
wenn sich das Stellteil in der Kalibrierposition befindet,
und bei dessen Betätigung die Zählerstände der beiden Zähler
auf vorgegebene Kalibrierwerte gesetzt werden. Nach Abschluß
der Kalibrierung wird im Schritt 68 der normale Betrieb der
signalverarbeitenden Anordnung aufgenommen.
Stellt sich bei der Abfrage 62 heraus, daß nicht bei beiden
Hallsensoren 32, 34 ein Pegelwechsel stattgefunden hat, wird
im Schritt 63 abgefragt, ob sich der vom Hallsensor 32
abgegebene Pegel geändert hat. Falls das der Fall ist, wird
der Pegelwechsel im Schritt 66 als gültiger Pegelwechsel
gewertet und die bestimmte relative Lage des Magnetrades 28
zu den Hallsensoren 32, 34 korrigiert, indem der dem
Hallsensor 32 zugeordnete Zähler abhängig von der
Umdrehungsrichtung des Motors vor Außerbetriebsetzen des
Hallsensors inkrementiert oder dekrementiert wird. Der
Pegelwechsel beruht in diesem Fall mit hoher
Wahrscheinlichkeit darauf, daß der betroffene Hall-Sensor 32
einem Hysteresebereich 29 zwischen den beiden magnetischen
Abschnitte 28a und 28b des Polrades 28 gegenüberliegt. Nach
der Lagekorrektur im Schritt 66 verzweigt das Verfahren auch
hier weiter zum Schritt 68.
Stimmen im Schritt 63 die Pegel beim Hallsensor 32 überein,
werden im Schritt 64 die Pegel beim Hallsensor 34
miteinander verglichen. Bei Nichtübereinstimmung wird im
Schritt 65 der Zählerstand des dem Hallsensor 34
zugeordneten Zählers korrigiert; danach wird zum Schritt 68
verzweigt. Auch in der Abfrage 64 wird zum Schritt 68
verzweigt, wenn der gespeicherte und der erfaßte Pegel des
Hallsensors 34 nach Wiederinbetriebnahme übereinstimmen.
Die Zähler des Lagesensors 26 werden, wie oben bereits
dargelegt, von der signalverarbeitenden Anordnung 20 zur
Bestimmung der Position des Stellteils 16 ausgewertet.
Darüber hinaus werden die Pegel der Hall-Sensoren 32, 34
und/oder die ihnen zugeordneten Zählerstände auch zur
Bestimmung der Geschwindigkeit, der Beschleunigung, der
Drehrichtung des Drehteils und des über das Drehteil
übertragenen Drehmomentes ausgewertet. Die bestimmten Werte
dieser Größen können beispielsweise zur Realisierung eines
Verfahrens, das das Einklemmen eines Gegenstandes oder
Körperteils durch das Stellteil 16 erkennt, Verwendung
finden.
Über diese Anwendung im Normalbetrieb hinaus kann das
erfindungsgemäße Verfahren auch dazu angewendet werden, das
Stellteil in exakt definierte Positionen zu bewegen. Die
derartig ansteuerbaren Sollpositionen sind dabei durch die
Anordnung der Hallsensoren 32, 34 und die Hysteresebereiche
29 des Magnetrades 28 vorgegeben. Als Sollposition wählbar
sind diejenigen geometrisch möglichen Konfigurationen, bei
denen ein Hysteresebereich 29 sich unmittelbar in der Nähe
eines der Hallsensoren 32, 34 befindet; eine dieser
Sollpositionen, im folgenden Hysterese-Sollposition genannt,
wird also durch Vorgabe eines Hysteresebereichs 29 des
Magnetrades 28 und eines der beiden Hallsensoren 32 oder 34
sowie eines Soll-Zählerstandes für den ausgewählten
Hallsensors 32 oder 34 für eine Grobpositionierung in die
Nähe der Hysterese-Sollposition definiert.
Bei Vorgabe einer dieser Hysterese-Sollpositionen durch das
Bedienelement 22 an die signalverarbeitende Anordnung 20
wird zur Bewegung in die Hysterese-Sollposition das in der
Fig. 3 dargestellte Verfahren ausgeführt. Nach dem Start
des Verfahrens im Schritt 70 ermittelt die
signalverarbeitende Anordnung im Schritt 71
Soll-Zählerstände der den Hallsensoren 32, 34 zugeordneten
Zählern für die vorgegebene Hysterese-Sollposition und
veranlaßt, falls die Zählerstände nicht mit den
Ist-Zählerständen übereinstimmen, im Schritt 72 eine Bewegung
des Elektromotors 12.
Während der Bewegung des Elektromotors wertet die
signalverarbeitende Anordnung 20 die Pegel der Hall-Sensoren
32 und 34 wie oben beschrieben zur Erfassung der Position
des Stellteils 16 und der Lage des Magnetrades 28 aus. Im
folgenden Schritt 74 wird durch die signalverarbeitende
Anordnung überprüft, ob die Ist-Zählerstände mit den
Soll-Zählerständen übereinstimmen. Die Soll-Zählerstände sind so
gewählt, daß der anzusteuernde Hysteresebereich 29 gerade
noch nicht im Erfassungsbereich des gewählten Hallsensors 32
oder 34 ist. Stimmen die Soll- und Ist-Zählerstände nicht
überein, so wird der Elektromotor 12 im Schritt 72 weiter
bewegt, andernfalls werden die Pegel der beiden
Hall-Sensoren 32 und 34 im Schritt 76 gespeichert und darauf im
Schritt 78 die Hall-Sensoren 32 und 34 außer Betrieb
gesetzt. Nach einer vorgebbaren Verzögerungszeit werden die
Hallsensoren 32 und 34 im Schritt 80 wieder in Betrieb
genommen. Die Verzögerungszeit ist so gewählt, daß
Hystereseeffekte der Hallsensoren 32, 34 mit großer
Wahrscheinlichkeit eliminiert werden; gegebenenfalls kann
auch eine Entmagnetisierung der Hallsensoren 32, 34
vorgesehen sein. Im Schritt 82 werden die Pegel der
Hallsensoren 32 und 34 erneut erfaßt und mit den
gespeicherten Pegeln verglichen. Falls ein Pegelwechsel bei
dem für die Hysterese-Sollposition gewählten Hallsensor 32
oder 34 während der Ruhephase aufgetreten ist und bei dem
anderen Hallsensor 34 oder 32 nicht, so ist die
Motorankerwelle 13 des Elektromotors 12 so positioniert, daß
der Grenzbereich zwischen den beiden magnetischen
Abschnitten 28a und 28b genau unter diesem Hallsensor 32
oder 34 zu liegen gekommen ist. Falls kein Pegelwechsel
aufgetreten ist, steuert die signalverarbeitende Anordnung
20 den Elektromotor 12 im Schritt 84 für eine sehr kurze
Zeit an. Diese Zeit ist so gewählt, daß sich die
Motorankerwelle 13 um im Vergleich zur Größe der
Hysteresebereiche 29 kleine Schritte bewegt. Danach
verzweigt das Verfahren zurück zum Schritt 76. Durch dieses
Verfahren ist es also möglich, die Motorankerwelle 13 des
Elektromotors 12 und somit das Stellteil 16 in die
Hysterese-Sollpositionen mit einer durch die Größe der
Hysteresebereiche 29 vorgegebenen Auflösung zu
positionieren.
In der in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist darüber
hinaus eine weitere, in den Fig. 4a bis 4c dargestellte
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens umgesetzt.
Die Auswertung der Pegelwechsel der Hallsensoren 32, 34
durch die signalverarbeitende Anordnung 20 erfolgt, wie oben
bereits beschrieben, durch einen Interrupt-gesteuerten
Programmbetrieb. Das in der Fig. 4a dargestellte Verfahren
stellt sicher, daß keine Fehlimpulse während eines
Außerbetriebsetzens der Hall-Sensoren 32, 34 bei Stillstand
der Motorankerwelle 13 und damit des Magnetrades 28
versehentlich als gültige Pegelwechsel gezählt werden. Vor
dem Außerbetriebsetzen wird deshalb der in der Fig. 4
gezeigte Verfahrensschritt 100 durchlaufen, mit dem eine
Kennung 101 im Speicher 47 der signalverarbeitenden
Anordnung 20 niedergelegt wird. Anschließend werden die
Hall-Sensoren 32, 34 im Schritt 102 über die
Sensortreiberschaltung 42 durch Abschalten ihrer
Energieversorgung stillgelegt.
In der Fig. 4b ist ein Ausschnitt eines Unterbrechungs-Unter
programms dargestellt, das vom Mikrocontrollers 21 bei
Auslösung einer Unterbrechung (Interrupt) durch die
Eingangsschnittstelle 39 beim Eintreffen eines Pegelwechsels
ausgeführt wird. Im ersten Schritt 104 nach dem Start des
Unterbrechungs-Interruptprogramms wird abgefragt, ob die
Kennung 101 gesetzt ist. Nur wenn die Kennung nicht gesetzt
ist, wird das Verfahren gänzlich durchlaufen, andernfalls
verzweigt das Verfahren sofort zum Ende 106 des
Unterbrechungs-Unterprogramms. Dadurch ist sichergestellt,
daß Störungen auf den Leitungen zur signalverarbeitenden
Anordnung 20 oder auch beim Abschalten der Hall-Sensoren 32,
34 auftretende Schwingungen nicht als gültige Pegelwechsel
gezählt werden und eine falsche Position des Stellteils 16
durch die signalverarbeitende Anordnung 20 ermittelt wird.
Zur Wiederinbetriebnahme der Hall-Sensoren 32, 34 wird das
in der Fig. 4c dargestellte Verfahren ausgeführt. Im
Schritt 108 werden die Hall-Sensoren 32, 34 wieder mit
Spannung versorgt. Erst nach Ablauf einer Zeitspanne vom
Einschalten der Spannungsversorgung an, die so gewählt ist,
daß die Hallsensoren wieder betriebsbereit ist, wird die
Kennung 101 im Schritt 110 rückgesetzt. Erst dann wird auch
der Elektromotor 12 wieder betätigt. Bei der nächsten
Auslösung eines Interrupts des Mikrocontrollers 21 wird der
Pegelwechsel wieder als gültig berücksichtigt.
Claims (17)
1. Verfahren zum Betreiben eines Lagesensors (26) aus
wenigstens zwei zueinander bewegbaren Teilen (28, 30)
dessen erstes Teil (28) wenigstens zwei in unterschiedlichen
Richtungen magnetisierte Abschnitte (28a, 28b) und dessen
zweites Teil (30, 11) wenigstens einen Magnetfeldsensor (32,
34) aufweist, der das Magnetfeld des ersten Teils (28)
erfaßt und in Signale mit zwei Pegeln abhängig vom
Vorzeichen der Komponente des Magnetfeldes in einer
festgelegten Raumrichtung umwandelt, die einer
signalverarbeitenden Anordnung (20) zugeführt werden, von
der die Pegel zur Bestimmung der relativen Lage des ersten
Teils (28) zum zweiten Teil (30, 11) ausgewertet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß vor einem Außerbetriebsetzen des
wenigstens einen Magnetfeldsensors (32, 34) bei Stillstand
des ersten Teils (28) relativ zum zweiten Teil (30, 11) der
von dem Magnetfeldsensor (32, 34) abgegebene Pegel
gespeichert wird, daß bei einem Wiederinbetriebsetzen des
Magnetfeldsensors (32, 34) der Pegel erneut erfaßt und mit
dem gespeicherten Pegel verglichen wird, und bei
Nichtübereinstimmung des gemessenen mit dem gespeicherten
Pegel dies als ein gültiger Pegelwechsel gewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die bestimmte relative Lage des ersten (28) zum zweiten Teil
(30, 11) entsprechend dem angenommenen gültigen Pegelwechsel
korrigiert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wechsel der Pegel erfaßt und bei
einem Pegelwechsel ein Zähler abhängig von der Richtung der
Bewegung des ersten (28) relativ zum zweiten Teil (30, 11)
inkrementiert oder dekrementiert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Magnetfeldsensoren (32, 34)
das Magnetfeld des ersten Teils (28) erfassen und die Pegel
beider Magnetfeldsensoren (32, 34) vor dem
Außerbetriebsetzen gespeichert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Positionskorrektur vorgenommen wird, wenn bei genau
einem der beiden Magnetfeldsensoren (32, 34) ein
Pegelwechsel aufgetreten ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die bestimmte relative Lage als ungültig
gewertet wird, wenn die Grenzen der sich unter den beiden
Magnetfeldsensoren (32, 34) befindenden Abschnitte (28a,
28b) nicht wie die beiden Magnetfeldsensoren (32, 34)
beabstandet sind und bei beiden der Magnetfeldsensoren (32,
34) ein Pegelwechsel aufgetreten ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld von Hallsensoren
(32, 34) als Magnetfeldsensoren (32, 34) erfaßt wird und daß
die Raumrichtung die durch die Hallsensoren (32, 34)
sensierte Magnetfeldrichtung ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Teile (28)
relativ zum anderen (30, 11) rotiert.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagesensor (26) in einer
elektromotorischen Motor-Getriebe-Antriebseinheit (10),
insbesondere zum Verstellen von Stellteilen (16) in
Kraftfahrzeugen wie Fenstern oder Schiebe-Hebe-Dächern,
angeordnet ist, daß das erste Teil (28) des Lagesensors (26)
als Magnetrad (26) auf der Motorankerwelle (13) drehfest
angeordnet ist, daß das zweite Teil (30, 11) des Lagesensors
(26) gestelltfest am Gehäuse der elektromotorischen
Motor-Getriebe-Antriebseinheit (10) angeordnet ist, und daß durch
den Lagesensor (26) die Rotation der Motorankerwelle (13)
relativ zum Stator (11) des Elektromotors (12) bestimmt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
aus der Rotation der Motorankerwelle (13) relativ zum Stator
(11) des Elektromotors (12) die Position des Stellteils (16)
bestimmt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pegel zur Bestimmung der
Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung und/oder der
Bewegungsrichtung der Bewegung des ersten (28) und zweiten
Teils (30, 11) relativ zueinander und/oder einer über das
bewegte Teil (28) übertragenen Kraft ausgewertet werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Teile wiederholt im Übergangsbereich (29) der unterschiedlichen magnetisierten Abschnitte (28a, 28b) um im Vergleich zur Größe des Übergangsbereiches (29) kleine Schritte zueinander bewegt werden,
- - und daß der wenigstens eine Magnetfeldsensor (32, 34) außer Betrieb und nach einer vorgebbaren Zeitspanne wieder in Betrieb gesetzt wird, bis der vor dem Außerbetriebsetzen abgegebene Pegel des wenigstens einen Magnetfeldsensors (32, 34) nicht mehr mit dem nach dem Wiederinbetriebsetzen abgegebenen Pegel übereinstimmt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß während eines
Außerbetriebsetzens des Magnetfeldsensors (32, 34) bei
Stillstand des ersten (28) relativ zum zweiten Teil (30, 11)
die der signalverarbeitenden Anordnung (20) vom wenigstens
einen Magnetfeldsensor (32, 34) zugeführten Pegel als
ungültig gewertet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die signalverarbeitende Anordnung (20) programmgesteuert ist
und bei einem Pegelwechsel der normale Programmbetrieb der
signalverarbeitenden Anordnung unterbrochen wird
(Interrupt), daß der Pegelwechsel durch die
signalverarbeitende Anordnung in einem Unterbrechungs-Unter
programm ausgewertet wird, und daß der normale
Programmbetrieb nach Auswertung des Pegelwechsels wieder
aufgenommen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Außerbetriebsetzen eine Kennung gesetzt wird und die
Kennung nach dem Wiederinbetriebsetzen rückgesetzt wird, und
daß ein Pegelwechsel bei gesetzter Kennung nicht ausgewertet
wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Magnetfeldsensor
(32, 34) durch Abschalten seiner Energieversorgung (44, 46)
außer Betrieb gesetzt wird und durch Einschalten seiner
Energieversorgung (44, 46) wieder in Betrieb gesetzt wird,
und daß eine Zeitspanne vom Einschalten der
Energieversorgung an vorgegeben ist, nach deren Ablauf
erfaßte Pegelwechsel als gültig gewertet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeitspanne so gewählt ist, daß der Magnetfeldsensor nach
Ablauf der Zeitspanne wieder betriebsbereit ist.
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