DE19805276C1 - Backofen mit selbstreinigender Muffel und Reinigungsverfahren - Google Patents
Backofen mit selbstreinigender Muffel und ReinigungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Backofen mit einer selbstrei
nigenden Muffel und ein Reinigungsverfahren für die Muffel.
In Verbindung mit Backöfen, insbesondere im Haushaltsbe
reich besteht seit jeher das Problem, daß die Muffel unwei
gerlich im Betrieb verschmutzt. Diese Verschmutzungen wer
den aufgrund der hohen Backtemperaturen insbesondere in den
Muffelboden, aber auch die Muffelwandungen, eingebrannt. Ne
ben diesen nur schwer zu beseitigenden Verschmutzung ent
stehen zusätzlich Geruchsbelästigungen im weiteren Betrieb,
sowie ein verschlechterter Wärmeübergang und damit ein re
duzierter Energieausnutzungsgrad der Muffel bei einer au
ßerhalb der Muffel liegenden Heizung.
Es werden daher seit geraumer Zeit spezielle Putzmittel und
Beschichtungen für die Muffel angeboten, die jedoch gewisse
Nachteile aufweisen. Die Putzmittel sind entweder zu ag
gressiv und beschädigen die Muffeloberfläche oder beseiti
gen die Verschmutzungen nicht zuverlässig. Die im allgemei
nen aus Email bestehende Beschichtung der Muffel wird im
Betrieb leicht verkratzt, wodurch Verschmutzungen fester an
der Muffelwandung anhaften.
In der nicht vorveröffentlichten DE 197 08 114 C1 ist ein
Kochfeld beschrieben mit einer Kochfeldplatte, die eine
Aufstellfläche zum Aufstellen von Kochbehältern aufweist,
und mit einem Schwingungsgeber zum Erzeugen von zur Reini
gung wenigstens der Aufstellfläche der Kochfeldplatte ge
eigneten Schwingungen, insbesondere Ultraschallschwingun
gen. Ferner ist ein Reinigungsverfahren offenbart, bei dem
zusätzlich zur Schwingungserzeugung eine Flüssigkeit auf
die Aufstellfläche aufgebracht wird. Mit diesem Reinigungs
verfahren können auch andere Gegenstände auf dem Kochfeld
gereinigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Backofen zu schaffen, dessen Muffel einfach, effektiv,
umweltfreundlich, schnell und materialschonend ge
reinigt werden kann. Ferner soll ein Verfahren zur
Reinigung der Muffel angegeben werden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem Backofen
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Reini
gungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
Der Backofen umfaßt eine Ofenmuffel, der ein Schwingungsge
ber zur Erzeugung einer Schwingung zugeordnet ist, die,
insbesondere in Verbindung mit einer Kopplungsflüssigkeit,
zur Reinigung zumindest eines Teils der Muffelwand und/oder
anderer Gegenstände geeignet ist.
Beim Reinigungsverfahren wird wenigstens ein Teil der Muf
felwandung, insbesondere der Muffelboden, mittels wenig
stens eines der Muffel zugeordneten Schwingungsgebers in
Schwingungen versetzt.
Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß bei dem Back
ofen und dem Verfahren gemäß der Erfindung erstmals die
Vorzüge einer Reinigung mit Schwingungen auch zur Reinigung
der Muffel eines Backofens genutzt werden können.
Bisher war eine Schwingungsreinigung lediglich in Tischrei
nigungsgeräten zur Reinigung von Brillen oder Schmuck, zur
Reinigung kompliziert geformter Werkstücke oder feinmecha
nischer Aggregate in der maschinenbaulichen Fertigung sowie
im medizinischen Bereich bekannt. Dabei werden jeweils die
zu reinigenden Gegenstände in ein ultraschallerregtes Flüs
sigkeitsbad getaucht.
Mit dem der Muffel zugeordneten wenigstens einen Schwin
gungsgeber ist eine Selbstreinigung der verschmutzten Ober
fläche der Muffel verwirklicht. Darüber hinaus kann der
Wirkungsbereich des Schwingungsgebers genutzt werden, um
andere schwer zu reinigende Haushaltsgegenstände, zu reini
gen.
Da die Reinigung rein mechanisch mittels Schwingungen er
folgt, kann auf aggressive Reinigungsmittel oder -methoden
verzichtet werden. Das Reinigungsverfahren ist daher um
weltfreundlich.
Die Begriffe Backofen, Muffel und Backzubehör sind gemäß
den allgemein üblichen sprachlichen Gepflogenheiten gewählt
und nicht einschränkend auf den Vorgang Backen zu verste
hen, sondern umfassen alle entsprechenden Vorrichtungen zum
Backen, Garen und/oder Erwärmen von Lebensmitteln innerhalb
eines beheizbaren Raumes bzw. entsprechendes Zubehör.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Vor
richtung und des Verfahrens ergeben sich aus den vom An
spruch 1 bzw. Anspruch 12 jeweils abhängigen Ansprüchen.
In einer ersten Ausführungsform ist der Muffelboden mit ei
ner über dessen gesamte Breite laufenden senkrecht vorste
henden Kante derart versehen oder vor der Reinigung verseh
bar, daß zumindest ein Teil der Muffelbodenoberfläche von
den Muffelwandungen und dieser Kante eingefaßt ist. Zur
Reinigung des Muffelbodens genügt es, eine Kopplungsflüs
sigkeit, vorzugsweise auf diesen eingefaßten Teil des Muf
felbodens so zu schütten, daß dieser Muffelbodenbereich
vollständig bedeckt ist und den Schwingungsgeber einzu
schalten. Hierdurch wird die Kopplungsflüssigkeit mittels
einer vorzugsweise hochfrequenten Schwingung derart erregt,
daß in der Flüssigkeit winzige Luftblasen gebildet werden,
die implodieren und dadurch die Verschmutzung von einge
tauchten oder von der Flüssigkeit bedeckten Gegenständen
lösen (Kavitationseffekt).
Bei einer weiteren Ausführung ist der Muffelboden mit einer
wannenartigen Vertiefung zur Aufnahme der Kopplungsflüssig
keit versehen.
In der Einfassung oder der Vertiefung des Muffelbodens kön
nen auch Backzubehörteile und sonstige Haushaltsgegenstände
ebenso schonend gereinigt werden.
In vorteilhafter Weiterbildung ist die Einfassung oder die
wannenartige Vertiefung speziell für die Reinigung oft zu
reinigender Gegenstände dimensioniert. Beispielsweise kann
eine Aufnahmevorrichtung für ein Backblech oder einen
Grillrost in der Vertiefung vorgesehen sein.
In Verbindung mit jeder Ausführung ist es hilfreich, wenn
nach erfolgter Reinigung des Muffelbodens die nunmehr ver
schmutzte Kopplungsflüssigkeit ohne weiteres entfernt wer
den kann. Hierzu ist der mit einer Kopplungsflüssigkeit be
deckbare Muffelbodenbereich mit einer verschließbaren Ab
laufvorrichtung versehen. Wenn die Ablaufvorrichtung an der
Frontseite des Backofens mündet, sind weitere Anschlüsse
entbehrlich, da die abgelassene Kopplungsflüssigkeit ein
fach aufgefangen und weggeschüttet werden kann.
Es können der Muffel als Schwingungsgeber komplette Ultra
schallköpfe zugeordnet werden, die Ultraschallwellen, ins
besondere Ultraschallpulse zur Ultraschallreinigung der Auf
stellfläche erzeugen.
Unter Ultraschall werden im allgemeinen Schallwellen im
Frequenzbereich zwischen etwa 20 KHz und etwa 30 MHz ver
standen.
Vorzugsweise werden für die Schwingungsgeber piezoelektri
sche Wandler verwendet.
Es können ferner der oder die Schwingungsgeber insgesamt
oder einzeln zugeschaltet werden. Hierdurch kann die
Schwingungserzeugung in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad
und deren Flächigkeit gesteuert werden.
In diesem Zusammenhang ist es auch sinnvoll, die Frequenz
des oder der Schwingungsgeber zu steuern. Sie kann hier
durch in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad individuell
eingestellt werden. Überdies ermöglicht diese Steuerungs
möglichkeit den Einsatz derselben Schwingungsgeber für un
terschiedliche Backöfen und Muffelgrößen. Dieser Vorteil
ist vor allem herstellerseitig von Interesse, da zunehmend
nach dem Baukastenprinzip möglichst viele unterschiedliche
Produkte aus möglichst immer den gleichen Einzelteilen fer
tigbar sein sollen.
Der mit der hier verwirklichten Selbstreinigungsstufe er
reichte Automatisierungsgrad kann dadurch weiter erhöht
werden, daß der bzw. die Schwingungsgeber mit einer Zeit
schaltuhr gekoppelt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung kann der Backofen mit einem
Kochfeld, insbesondere einem Glaskeramik-Kochfeld kombi
niert werden, das gleichfalls mit einer entsprechenden
Selbstreinigung versehen ist, indem auch dem Kochfeld ent
sprechende Schwingungsgeber zugeordnet sind.
Dabei kann vorteilhaft die gesamte Steuerung und Regelung
der Schwingungserzeugung für die Reinigung der Muffel auch
zur Reinigung des Kochfeldes genutzt werden.
Das Reinigungsverfahren hat neben der verbesserten Schmutz
lösung und dem erhöhten Automatisierungsgrad eine gestei
gerte Umweltverträglichkeit für sich. Der Einsatz von Rei
nigungsmitteln zur Reinigung der Muffel kann zumindest dra
stisch reduziert werden, da der Muffelboden nach der Reini
gung nur getrocknet werden muß.
In bevorzugter Ausgestaltung wird die Reinigung mit Ultra
schall durchgeführt.
Das Verfahren kann in einfacher Weise zu einer Reinigung
der gesamten Muffel genutzt werden. Hierzu muß wenigstens
ein Teil der Kopplungsflüssigkeit, beispielsweise vom be
reits gereinigten Muffelboden, mittels einer Wärmequelle
verdampft werden. Anschließend wird die Wärmequelle ausge
schaltet, und die Kopplungsflüssigkeit kondensiert wenig
stens an einem Teil der Muffelwandung, insbesondere an den
Muffelseitenwänden, der Muffeldecke und der Muffeltür. Wenn
nun die Muffelwandung schwingungserregt wird, so tritt der
Reinigungseffekt in der gesamten Muffel auf. Die Reini
gungswirkung kann durch mehrfache Anwendung des Verfahrens
weiter gesteigert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der Zeich
nung im Querschnitt schematisch dargestellter Ausführungs
beispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: den Ausschnitt eines Muffelbodens einer ersten Aus
führung im Querschnitt und
Fig. 2: den Ausschnitt eines Muffelbodens einer zweiten
Ausführung im Querschnitt.
Der in Fig. 1 teilweise dargestellte Muffelboden 1, der
den unteren Teil der Muffelwandung einer Ofenmuffel bildet,
weist oberseitig im Bereich der Muffeltür eine im wesentli
chen senkrecht hervorstehende Kante 2 auf. Diese Kante 2
verläuft über die gesamte Breite des Muffelbodens 1 von ei
ner seitlichen Muffelwandung zur gegenüberliegenden. Grund
sätzlich sind auch andere Kantenverläufe denkbar, aber in
der Regel ist es sinnvoll, wenn die Kante 2 so angeordnet
ist, daß ein möglichst großflächiger Bereich des Muffelbo
dens 1 von den Muffelwandungen und der Kante 2 eingefaßt
ist.
Die Kante 2 kann an dem Muffelboden 1 angeformt oder auf
andere Art befestigt sein oder auch als gesondertes Teil
speziell zur Reinigung in die Ofenmuffel eingeführt
(eingelegt) werden.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführung weist der Muffelbo
den 1 eine wannenartige Vertiefung 3 auf. Auch diese Ver
tiefung 3 sollte möglichst großflächig sein. Zusätzlich
kann die Vertiefung 3 zur Aufnahme von Zubehörteilen dimen
sioniert und/oder vorgesehen sein. Beispielsweise kann die
wannenartige Vertiefung 3 zusätzlich eine Halterung für ein
Backblech, einen Grillrost oder dgl. enthalten.
In beiden Ausführungen ist der Vertiefung 3 bzw. der mit
tels der Kante 2 abgeschlossenen Einfassung 4 eine ver
schließbare integrierte oder ebenfalls separat montierbare
Ablaufvorrichtung 5 zugeordnet, die in nicht weiter darge
stellter Weise oberhalb oder unterhalb des Muffelbodens 1
an der Backofenfront mündet.
Die Ofenmuffelwandung besteht im allgemeinen aus, vorzugs
weise emailliertem, Stahlblech, kann aber auch wenigstens
teilweise aus Glas oder Glaskeramik oder aus Edelstahl be
stehen.
Darüber hinaus ist bei beiden Ausführungen dem Muffelboden
1 jeweils ein Ultraschallkopf 6 direkt zugeordnet. Der Ul
traschallkopf 6 ist unterseitig des Muffelbodens 1 derart
angeordnet, daß dessen Schallemission auf die Vertiefung 3
bzw. die Einfassung 4 gerichtet ist. Vorzugsweise wird der
Schall direkt als Körperschall übertragen. Der dargestellte
Ultraschallkopf 6 steht stellvertretend für eine mögliche
Mehrzahl sinnvoll angeordneter Ultraschallköpfe 6.
Der Ultraschallkopf 6 enthält zum Erzeugen der Ultraschall
wellen oder Ultraschallimpulse einen oder mehrere elek
trisch angesteuerte Wandler, die die erhaltene elektrische
Energie in mechanische Energie in Form von Schwingungen
überführen, sowie eine Ansteuereinheit, die den Wandler mit
den entsprechenden Steuersignalen zur Erzeugung des ge
wünschten Frequenzspektrums versorgt. Ein hier typischer
weise eingesetztes Frequenzspektrum liegt zwischen etwa 20
KHz und etwa 30 MHz. Der oder die Wandler können insbeson
dere piezoelektrische Wandler, beispielsweise aus PZT-
Keramik oder aus PVDF-Folie, magnetorestriktive Wandler
oder auch elektrodynamische oder elektromagnetische Wandler
sein.
Der Ultraschallkopf 6 ist über eine nicht dargestellte Be
dieneinheit des Backofens ein- und zuschaltbar. Darüber
hinaus kann dessen Schwingungsfrequenz oder dessen Schwin
gungsfrequenzspektrum innerhalb einer vorgegebenen Band
breite stufenlos gewählt werden. Ferner kann eine Zeit
schaltuhr zur wenigstens teilautomatisierten Reinigung der
Muffel angekoppelt sein.
Die Reinigung der Muffel des erfindungsgemäßen Backofens
kann folgendermaßen durchgeführt werden:
Nach dem Ende eines Backvorgangs oder im Rahmen einer zy
klischen Reinigung wird der Muffelboden 1 mit einer Kopp
lungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, im Bereich der wan
nenartigen Vertiefung 3 bzw. der Einfassung 4 bedeckt. Die
in der wannenartigen Vertiefung 3 oder der Einfassung 4
aufgenommene Kopplungsflüssigkeit wird dann nach Einschal
tung des Ultraschallkopfes 6 schwingungserregt. Hierbei be
wirkt die im ultraschallerregten Flüssigkeitsbad der Kopp
lungsflüssigkeit auftretende Kavitation eine hochgradige
Reinigung eingetauchter oder mit der Kopplungsflüssigkeit
bedeckter Gegenstände. Es wird also insbesondere der mit
der Kopplungsflüssigkeit bedeckte Muffelboden 1, aber auch
etwaige in der Vertiefung 3 aufgenommene Gegenstände gerei
nigt.
Nachdem mittels der Ultraschallreinigung etwaige Verschmut
zungen gelöst wurden, kann die Kopplungsflüssigkeit durch
die Ablaufvorrichtung 5 abgelassen werden. Üblicherweise
wird diese Flüssigkeit einfach an der Backofenfront in ei
nem Gefäß aufgefangen und weggeschüttet. Etwaig gelöste,
aber von der ausströmenden Kopplungsflüssigkeit nicht ab
transportierte Verschmutzungen können durch einfaches Nach
wischen des Muffelbodens 1 endgültig beseitigt werden.
Jede der beiden Ausführungen bietet zusätzlich die Möglich
keit, auch eine Gesamtreinigung der Muffel durchzuführen.
Hierzu wird zweckmäßigerweise zunächst der Muffelboden 1 in
der beschriebenen Weise gereinigt, sofern er verschmutzt
ist. Dann wird erneut Kopplungsflüssigkeit in die Vertie
fung 3 bzw. in die Einfassung 4 gegeben. Anschließend wird
der Backofen eingeschaltet und folglich die Muffel erwärmt.
Nachdem solcherart die Kopplungsflüssigkeit verdampft wur
de, wird der Backofen wieder abgeschaltet. Dies hat zur
Folge, daß sich die verdampfte Kopplungsflüssigkeit in der
gesamten Muffel, also auch an den Muffelseitenwände, der
Muffeldecke und der Muffeltür als Kondensflüssigkeit nie
derschlägt.
Nun wird erneut die Schwingungserregung eingeschaltet.
Hierzu können zusätzliche Ultraschallköpfe 6 im gesamten
Muffelbereich angeordnet sein. Die Ultraschallschwingung
wird aber auch über den Muffelboden als Körperschall ent
lang den Muffelwandungen und der Muffeltür weitergeleitet,
so daß zusätzliche Ultraschallköpfe 6 die Funktion ledig
lich verbessern, aber nicht unbedingt notwendig sind.
Infolge des nunmehr erneut ausgelösten Kavitationseffektes
werden zumindest die mit Kopplungsflüssigkeit bedeckten
Muffelbereiche in der beschriebenen Weise tiefengereinigt.
Nach der entsprechenden Schmutzlösung kann die Muffel ein
fach ausgewischt werden, um die gelösten Verschmutzungen zu
entfernen.
Bei sehr schweren Muffelverschmutzungen ist möglicherweise
eine Mehrfachanwendung des beschriebenen Reinigungsvorgan
ges erforderlich.
Das gesamte Reinigungsverfahren kann menügesteuert durchge
führt werden. Dabei wird der Benutzer zur gegebenen Zeit
beispielsweise über ein LCD-Display zur Vornahme der soeben
erläuterten Schritte aufgefordert.
Im Ergebnis ist somit ein Backofen und ein Reinigungsver
fahren beschrieben, das eine hohe Benutzerfreundlichkeit
mit einer schonenden Gerätebehandlung und mit einer hohen
Umweltfreundlichkeit vereint.
Neben der Reinigung der Muffelwandung können auch andere
Gegenstände, insbesondere Zubehörteile wie Backbleche und
Grillroste, aber auch andere Haushaltsgegenstände oder auch
Uhrarmbänder, Schmuck oder Brillen mit der Reinigungsvor
richtung im Backofen gereinigt werden. In einer besonderen
Variante können mit dem Schwingungsgeber auch Ultraschall
töne erzeugt werden, die unangenehm für Haustiere, insbe
sondere für Hunde, sind, um diese aus der Küche zu jagen.
1
Muffelboden
2
Kante
3
Vertiefung
4
Einfassung
5
Ablaufvorrichtung
6
Ultraschallkopf
Claims (16)
1. Backofen mit einer Muffel, der wenigstens ein Schwin
gungsgeber (6) zugeordnet ist zur Erzeugung von Schwingun
gen, die, insbesondere in Verbindung mit einer Kopplungs
flüssigkeit, zur Reinigung zumindest eines Teils der Muf
felwandung der Muffel und/oder anderer in die Muffel eingebrachter Gegenstände geeignet
sind.
2. Backofen nach Anspruch 1, bei dem die Muffelwandung ei
nen Muffelboden (1) aufweist mit wenigstens einer obersei
tig über die gesamte Breite des Muffelbodens (1) angebrach
ten oder als separates Teil montierbaren Kante (2), wobei
diese Kante (2) mit den an den Muffelboden (1) angrenzenden
Seitlichen Muffelwänden derart abschließt, daß eine Einfas
sung (4) wenigstens eines Teils der Muffelbodens zur Auf
nahme von Kopplungsflüssigkeit gebildet ist.
3. Backofen nach Anspruch 1, dessen Muffel einen Muffelbo
den (1) mit einer wannenartigen Vertiefung (3) zur Aufnahme
von Kopplungsflüssigkeit aufweist.
4. Backofen nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Einfassung
(4) oder wannenartige Vertiefung (3) zur Aufnahme von Ge
rätschaften und/oder Zubehörteilen bemessen und/oder ausge
stattet ist.
5. Backofen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem dem
mit der Kopplungsflüssigkeit bedeckbare Muffelbodenteil mit
wenigstens einer vorzugsweise verschließbaren Ablaufvor
richtung (5) versehen bzw. versehbar ist, die bevorzugt an
der Vorderseite des Backofens mündet.
6. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem jeder Schwingungsgeber ein Ultraschallkopf (6) ist, der
zur Ultraschallreinigung geeignete Schallimpulse, vorzugs
weise mit einer Frequenz oberhalb 20 KHz emittiert.
7. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem jeder Schwingungsgeber (6) jeweils wenigstens einen ei
nen piezoelektrischen Wandler aufweist.
8. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem der bzw. die Schwingungsgeber (6) zu- und/oder separat
einschaltbar ist bzw. sind.
9. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem die Frequenz des Schwingungsgebers (6) bzw. der Schwin
gungsgeber (6) steuer- und/oder regelbar ist bzw. sind.
10. Backofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem der bzw. die Schwingungsgeber (6) mit
einer Zeitschaltuhr gekoppelt ist bzw. sind.
11. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der
in Verbindung mit einem zur Schwingungsreinigung, insbeson
dere Ultraschallreinigung, geeigneten Kochfeld betreibbar
ist.
12. Verfahren zum Reinigen wenigstens eines Teils der Muf
felwandung einer Ofenmuffel, bei dem der zu reinigende Teil
der Muffelwandung mittels wenigstens eines der Muffel zuge
ordneten Schwingungsgebers (6) in Schwingungen versetzt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem als Schwingungsge
ber jeweils ein Ultraschallkopf (6) verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei dem eine Kopp
lungsflüssigkeit in die Muffel eingebracht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem die Kopplungsflüs
sigkeit auf den Muffelboden (1) der Ofenmuffel aufgebracht
wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 und 15, bei dem
- a) Kopplungsflüssigkeit durch Erwärmen verdampft wird und an der Muffelwandung wenigstens teilweise wieder kon densiert und
- b) die mit der kondensierten Kopplungsflüssigkeit versehe ne Muffelwandung mittels des oder der Schwingungsgeber (6) in Schwingungen versetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105276 DE19805276C1 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Backofen mit selbstreinigender Muffel und Reinigungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105276 DE19805276C1 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Backofen mit selbstreinigender Muffel und Reinigungsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19805276C1 true DE19805276C1 (de) | 1999-06-17 |
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ID=7857199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998105276 Expired - Fee Related DE19805276C1 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Backofen mit selbstreinigender Muffel und Reinigungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19805276C1 (de) |
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1998
- 1998-02-11 DE DE1998105276 patent/DE19805276C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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