DE19805197A1 - Einrichtung zur Sicherung der stopfenartigen Verschlüsse von UV-Modulen gegen axiales Verschieben - Google Patents
Einrichtung zur Sicherung der stopfenartigen Verschlüsse von UV-Modulen gegen axiales VerschiebenInfo
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Description
UV-Reaktoren üblicher Bauart bestehen aus einem röhrenförmigen Metallgehäuse,
das fallweise ein- oder beidseitig mit Flanschen versehen sein kann, in das ein oder
mehrere, den UV-Strahler enthaltende Quarzröhren eingelassen sind, die vom Re
aktionsmedium umströmt werden. Die Einheit aus Quarzrohr, UV-Strahler, Dichtun
gen und Strahlerhalter wird üblicherweise als UV-Modul bezeichnet. Die Zusam
menfassung dieser Komponenten zu einem Modul hat sich im Bau von UV-
Reaktoren durchgesetzt, da Quarzrohr und Strahler eine im Vergleich zur Gesamt
anlage stark begrenzte Lebensdauer besitzen und die Montage des Strahlers im
Quarzglasrohr von Fachpersonal unter Reinstbedingungen erfolgen muß. Damit
erlaubt das modulare Konzept den vergleichsweise häufigen Modultausch durch
das Personal des Betreibers bei gleichzeitiger Einhaltung der hohen technischen
Anforderungen an die Strahlermontage im Quarzrohr, wie sie nur vom Fachbetrieb
gewährleistet werden kann.
Solche UV-Module werden nach dem Stand der Technik und in ihrer fortschrittlich
sten Bauweise mit sogenannten Verschlußbaugruppen ausgerüstet. Das sind stopf
enartige Einrichtungen, die beidseitig in die offene Quarzglasröhre eingeschoben
werden, und den UV-Strahler an dessen Sockel haltern. Die Module werden zum
Schutz der UV-Strahler und zur Verhinderung von unerwünschten Sauerstoffreak
tionen mit Inertgas gefüllt und nach außen gasdicht abgeschlossen. Nach Ein
schalten des UV-Strahlers, steigt beispielsweise bei Mitteldruckstrahlern die Ober
flächentemperatur auf bis zu 900°C. Die Inertgasatmosphäre im Modul erwärmt
sich und der Gasdruck steigt, wie Messungen zeigen, auf mehr als das Doppelte.
Der Nachteil der bekannten UV-Module mit stopfenartigen Verschlüssen, den sog.
Verschlußbaugruppen, liegt darin, daß die Reibungskraft der Dichtelemente, mit
denen sich die Verschlußbaugruppen an der Quarzglasrohrinnenwand abstützen
und das Röhreninnere gegenüber der Umgebung abdichten, nicht ausreicht, um die
axial wirkenden Druckkräfte an die Quarzglasröhre abzutragen. Als Folge werden
die Verschlußbaugruppen nach außen gedrückt und verlieren ihre Funktion als
Strahlerhalter und Verschlüsse der Quarzglasröhre.
Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß die axial auf die Verschlußbaugruppen wirken
den Gasdruckkräfte mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtungen auf das, das
UV-Modul umgebende Reaktorgehäuse abgetragen werden.
Die Ansprüche 2 und 3 weisen auf eine vorteilhafte Ausbildungsform der Erfindung
hin. Danach wird ein klammerartiges oder ringförmiges Konstruktionselement über
den stopfenartigen Verschluß gelegt und an dem, das UV-Modul umgebenden Re
aktor befestigt. Mit Anspruch 4 wird eine weitere günstige Ausbildung der Erfindung
wiedergegeben. Ein oder mehrere Drähte oder dünne Stangen verbinden danach
die beiden stopfenartigen Verschlüsse innerhalb der Röhre. In Anspruch 5 wird eine
weitere Möglichkeit beschrieben, wie ein stopfenartigen Verschluß axial gesichert
werden kann. Der stopfenartigen Verschluß oder eines seiner Teile wird gemäß
diesem Anspruch mit dem Quarzglasrohr verklebt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Fig. 1 und 2 erläutert. Die Fig.
1 zeigt den Einsatz einer Klammer und eines Rings, um den stopfenartigen Ver
schluß axial zu sichern. Die Fig. 2 zeigt, wie mit dünnen Stangen zwei stopfenarti
gen Verschlüsse innerhalb der Röhre verbunden werden.
Fig. 1 Schnittzeichnung eines UV-Moduls mit beidseitig eingefügten Verschluß
baugruppen, die mit der erfindungsgemäßen Klammer (linke Seite der Fi
gur) und mit einem erfindungsgemäßen Ring (rechte Seite der Figur) gegen
axiales Verschieben gesichert sind.
Fig. 2 Schnittzeichnung eines UV-Moduls, dessen Verschlußbaugruppen mit zwei
dünnen Stangen verbunden sind.
Zunächst ist in Fig. 1 schematisch der Aufbau eines UV-Reaktors (1) dargestellt,
dessen UV-Modul (2) aus UV-Strahler (3) und Quarzglasröhre (4) mit beidseitigen
Verschlußbaugruppe (5) und (6) besteht. Da dieses UV-Modul in seinem Innern mit
Inertgas gefüllt und gegenüber der Atmosphäre abgedichtet ist, wirkt während des
Strahlerbetrieb - ein Mitteldruckstrahler hat ein Oberflächentemperatur von ca. 900°C
eine Druckkraft auf die beiden Verschlußbaugruppen (5) und (6). Die Druck
kräfte bewegen die Verschlußbaugruppen (5) und (6), die sich lediglich über Dich
telemente (7) an der Quarzglasrohrinnenseite abstützen, nach außen. Das wird
durch die erfindungsgemäßen Einrichtungen verhindert. Links in Fig. 1 ist die Klam
mer (8) zu sehen. Sie unterbindet das axiale Verschieben der Verschlußbaugruppe
(5) nach außen. Es handelt sich dabei um einen geeignet geformten Blechstreifen,
der fallweise mit Aussparungen an bestimmten Stellen (hier nicht dargestellt) verse
hen sein kann und der mittels Schrauben (9) - durch strichpunktierte Linie darge
stellt - am Apparateflansch (10) befestigt ist. Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit
der Erfindung zeigt die rechte Bildseite. Hier hindert ein Ring (11) die Verschluß
baugruppe (6) daran, axial aus der Quarzglasröhre (4) auszutreten. Der Ring ist
ebenfalls über Schrauben - durch strichpunktierte Linie dargestellt - am Appara
teflansch (12) befestigt.
Fig. 2 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Einrichtung, die das axiale Verschieben
der Verschlußbaugruppe verhindert. Das UV-Modul (2) der Fig. 1 ist vergrößert
dargestellt. Die beiden Verschlußbaugruppen (5) und (6) sind durch zwei dünne
Stangen (13) und (14) gegeneinander fixiert, so daß die Verschlußbaugruppen nicht
axial aus der Quarzglasröhre (4) austreten können. An den Enden der dünnen
Stangen sind Gewinde (15) angebracht, so daß aufgeschraubte Muttern (hier nicht
dargestellt) die Kräfte auf die Stangen (13) und (14) abtragen.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Sicherung der stopfenartigen Verschlüsse von UV-Modulen ge
gen axiales Verschieben
dadurch gekennzeichnet,
daß konstruktive Elemente derart an den stopfenartigen Verschlüssen angreifen,
daß sich diese nicht aus der Quarzglasröhre, die Teil des UV-Moduls ist, axial
heraus bewegen können.
2. UV-Modul nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß das konstruktive Element aus mindestens einer Klammer besteht, die über
den stopfenartigen Verschluß greift und mittels lösbarer Verbindungen an dem,
das UV-Modul umgebenden Reaktor befestigt ist.
3. UV-Modul nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß das konstruktive Element aus mindestens einem Ring besteht, der gegen
den stopfenartigen Verschluß drückt und mittels lösbarer Verbindungen an dem,
das UV-Modul umgebenden Reaktor befestigt ist.
4. UV-Modul nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß das konstruktive Element aus einem oder mehreren Drähten oder dünnen
Stangen besteht, die, bei Vorhandensein von zwei stopfenartigen Verschlüssen -
auf jeder Seite der Quarzglasröhre des UV-Moduls einer - die stopfenartigen
Verschlüssen innerhalb des Quarzglasrohrs miteinander verbinden.
5. UV-Modul nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß das konstruktive Element aus einer Klebemasse besteht, die den stopfen
artigen Verschluß oder Teile von ihm mit der Quarzglasröhre so verkleben, daß
die axialen Kräfte an die Quarzglasröhre abgetragen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
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DE19805197A1 true DE19805197A1 (de) | 1999-08-12 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE19805197A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10128946A1 (de) * | 2001-06-18 | 2002-12-19 | Wedeco Ag | Lampeneinheit mit Interlock-Funktion |
DE102004039191A1 (de) * | 2004-08-12 | 2006-02-23 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung einer Bestrahlungstherapie |
US7102795B1 (en) | 1999-11-04 | 2006-09-05 | Hell Gravure Systems Gmbh | Method for engraving printing cylinders |
-
1998
- 1998-02-10 DE DE1998105197 patent/DE19805197A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7102795B1 (en) | 1999-11-04 | 2006-09-05 | Hell Gravure Systems Gmbh | Method for engraving printing cylinders |
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DE102004039191A1 (de) * | 2004-08-12 | 2006-02-23 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung einer Bestrahlungstherapie |
DE102004039191B4 (de) * | 2004-08-12 | 2007-09-27 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung und Überwachung von Parametern einer Bestrahlungstherapie |
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