Die Erfindung betrifft einen in ein Kraftfahrzeug anzu
ordnenden Halter mit einer Aufnahme für ein Trinkgefäß,
welcher einen Träger zum Halten des Trinkgefäßes hat, der
aus einer in einem eine Führung aufweisenden Gehäuse ein
geschobenen Ruhestellung in eine ausgezogene Gebrauchs
stellung verschieblich angeordnet ist und welcher Mittel
zum Bewegen des die Aufnahme aufweisenden Bereiches in
eine seitlich zu dem Gehäuse liegende Position aufweist.
Ein Halter der vorstehenden Art ist beispielsweise in der
DE 44 23 097 A1 beschrieben. Bei dem in dieser Schrift
gezeigten Halter ist der die Aufnahme aufweisende Bereich
des Trägers um eine vertikal ausgerichtete Achse relativ
zu einem rückwärtigen Bereich des Trägers schwenkbar. Ei
ne Feder spannt diesen vorderen Bereich zur Seite des Ge
häuses hin vor. Dadurch gelangt die Aufnahme in ausgefah
rener Position des Halters in eine seitlich zu dem Gehäu
se liegende Position und behindert nicht den Zugriff auf
unmittelbar vor dem Gehäuse liegende Bereiche des Kraft
fahrzeugs.
Durch die vertikal ausgerichtete Achse und die den vorde
ren Bereich des Trägers nach außen hin vorspannende Feder
ist der Halter insgesamt relativ aufwendig gestaltet,
störanfällig und relativ labil. Weiterhin stören diese in
Gebrauchsstellung des Halters sichtbaren Teile das vor
teilhafte Aussehen des Trägers, zumal sie im Laufe der
Zeit zur Verschmutzung neigen und schlecht zu säubern
sind.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Halter
der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er im
ausgefahrenen Zustand sich seitlich seines ihn im einge
fahrenen Zustand aufnehmenden Gehäuses befindet, ohne daß
hierzu eine aufwendige Mechanik erforderlich wird.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Träger und die Führung kreisbogenförmig gekrümmt ver
laufen.
Bei einem solchen Halter läßt sich der Träger wie eine
Schublade in Führungen zwischen seiner herausgefahrenen
Gebrauchsstellung und der eingeschobenen Ruhestellung be
wegen. Er kann deshalb sehr einfach gestaltet sein. Da
die Führung und entsprechend auch der Träger jedoch ab
weichend von der üblicher Schubladen nicht geradlinig,
sondern kreisbogenförmig gekrümmt verläuft, benötigt der
erfindungsgemäße Halter keinerlei Gelenke, um mit seiner
Aufnahme für das Trinkgefäß in eine seitlich zu seinem
Gehäuse befindliche Position zu gelangen. Deshalb ist er
besonders kostengünstig herstellbar, sehr funktionssicher
und hat ein vorteilhaftes Aussehen, weil von außen kein
Gelenk und kein Federmechanismus sichtbar ist.
Das zu haltende Trinkgefäß wird besonders sicher von dem
Halter fixiert, und greift stets gleich weit in die Auf
nahme hinein, wenn die Aufnahme durch eine kreisförmige
Durchbrechung in dem Träger und einen in der Ebene des
Trägers quer zur Einschubrichtung verlaufenden Achse
schwenkbaren, die Durchbrechung überbrückenden, in Ge
brauchsstellung des Halters nach unten hin aus der Durch
brechung ragenden, U-förmigen Bügel gebildet ist. Durch
die schwenkbare Befestigung des Bügels schwenkt dieser
von selbst in die Kontur des Trägers, wenn man diesen aus
der Gebrauchsstellung zurück in das Gehäuse, also in die
Ruhestellung, schiebt.
Konstruktiv besonders einfach ist der Halter gestaltet,
wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Neuerung der
Träger durch eine als Schenkelfeder ausgebildete Aus
schubfeder in Ausschubrichtung vorgespannt ist und wenn
diese Ausschubfeder mit einem Schenkel gegen einen rück
wärtigen Festpunkt des Gehäuses und mit ihrem anderen
Schenkel gegen einen rückwärtigen Anschlag des Trägers
anliegt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in dem Gehäuse über
einander zwei Träger mit jeweils einer Aufnahme angeord
net und die kreisförmige Krümmung dieser Träger und die
ihrer jeweiligen Führung entgegengesetzt gerichtet sind.
Einen solchen Halter kann man beispielsweise in einer
Armlehne zwischen dem Fahrer- und Beifahrersitz anordnen,
so daß für-beide ein Halter vorhanden ist. Da infolge der
Krümmung der Träger die Aufnahmen für das jeweilige
Trinkgefäß in herausgefahrener Stellung gegenseitigen Ab
stand voneinander haben, entsteht zwischen den Aufnahmen
ein Freiraum, so daß die Betätigung eines dort unterhalb
des Halters angeordneten Handbremshebels nicht erschwert
wird.
Der Halter ist ganz besonders kostengünstig herstellbar,
wenn das Gehäuse aus zwei aufeinanderliegenden Gehäuse
schalen gebildet ist, von denen jede jeweils eine Führung
für einen der beiden Träger aufweist.
Die Möglichkeit der Betätigung eines sich unterhalb der
ausgezogenen Halter befindlichen Handbremshebels wird zu
sätzlich erleichtert, wenn die Träger an ihrer einander
zugewandten Seite eine im ausgefahrenen Zustand ihren ge
genseitigen Abstand vergrößernde Einbuchtung aufweisen.
Trinkgefäße mit unterschiedlichen Durchmessern werden zu
verlässig in der Durchbrechung des Halters fixiert, wenn
gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Auf
nahme zumindest eine radial in ihre Durchbrechung ragen
de, elastische Klemmlippe hat.
Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfin
dungsgemäßen Halters in Explosionsdarstel
lung,
Fig. 2 eine Armlehne eines Kraftfahrzeugs mit an
grenzenden Bauteilen und dem eingebauten,
erfindungsgemäßen Halter.
Die Fig. 1 zeigt zwei Gehäuseschalen 1, 2, welche zusam
men ein Gehäuse 3 des erfindungsgemäßen Halters bilden.
Die Gehäuseschalen 1, 2 haben jeweils eine aus zwei Füh
rungsbahnen gebildete, kreisbogenförmig gekrümmte Führung
4, welche einen entsprechend kreisbogenförmig gekrümmten
Träger 5, 5a führt. Dieser Träger 5, 5a ist in der Füh
rungen 4 nach Art einer Schublade verschieblich.
Eine als Schenkelfeder ausgebildete Ausschubfeder 6 liegt
mit einem Schenkel 7 gegen einen Anschlag 8 des Trägers 5
und mit ihrem anderen Schenkel 9 gegen einen durch die
Rückwand der Gehäuseschale 1 gebildeten Festpunkt 10 an.
Dadurch wird der Träger 5 in der dargestellten, ausgefah
renen Gebrauchsstellung vorgespannt. Bei Nichtgebrauch
schiebt man die Träger 5 vollständig in das Gehäuse 3
hinein. Nicht näher dargestellt wurden übliche Rastmit
tel, welche die Träger 5, 5a in der eingeschobenen Posi
tion arretieren. Diese können unterschiedlich gestaltet
sein und sind allgemein bekannt und gebräuchlich. Sie
können beispielsweise so ausgebildet sein, daß sie den
jeweiligen Träger 5 freigeben, wenn man kurz auf ihn
drückt.
Im vorderen Bereich hat der Träger 5 eine Aufnahme 11,
welche eine kreisförmige Durchbrechung 12 aufweist, in
die zwei einander gegenüberliegende, elastische Klemmlip
pen 13, 14 radial hineinragen. Bei dem in Fig. 1 gesehen
oberen Träger 5a erkennt man besonders deutlich, daß die
jeweilige Durchbrechung 12 bzw. 12a von einem U-förmigen
Bügel 15 überbrückt wird, der um eine in der Ebene des
Trägers 5, 5a quer zu seiner Einschubrichtung verlaufende
Achse 16 schwenkbar in der Durchbrechung 12, 12a gehalten
ist. Ein in die Durchbrechung 12, 12a eingesetztes Trink
gefäß ruht mit seinem Boden auf diesem Bügel 15. Schiebt
man den Träger 5, 5a zurück in das Gehäuse 3, dann
schwenkt der jeweilige Bügel 15 in die Ebene des Trägers
5, 5a, so daß er das Einschieben nicht behindert.
Ebenfalls ist in Fig. 1 zu erkennen, daß die Träger 5,
5a im vorderen Bereich an den einander zugewandten Seiten
jeweils eine Einbuchtung 17, 17a aufweisen.
Die Fig. 2 zeigt von einem Kraftfahrzeug eine Armlehne
18, welche oberhalb einer Mittelkonsole 19 hochschwenkbar
montiert ist. Vor dieser Armlehne 18 erkennt man einen
Handgriff 20 einer Feststellbremse des Kraftfahrzeugs.
Man erkennt, daß durch den kreisbogenförmigen Verlauf der
Träger 5, 5a zwischen den Aufnahmen 11, 11a ein Freiraum
verbleibt, der auch bei herausgefahrenen Trägern 5, 5a
eine Betätigung der Feststellbremse ermöglicht.