DE19804101C1 - Faltverdeck für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Faltverdeck für ein KraftfahrzeugInfo
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- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J1/00—Windows; Windscreens; Accessories therefor
- B60J1/18—Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at the vehicle rear
- B60J1/1807—Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at the vehicle rear movable for vehicles with convertible top
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Description
Die Erfindung betrifft ein Faltverdeck für ein Kraft
fahrzeug mit einem Faltbezug und mit einer in einem
Rahmen gelagerten Heckscheibe.
In dem DE 84 17 903 U1 ist ein Faltdach für ein Ca
briolet beschrieben, bei dem das Faltdach flexible
Verbindungseinrichtungen aufweist, welche die Heck
scheibe mit dem Faltdach verbinden. Durch die Verbin
dungseinrichtungen ist das Heckfenster in gestrecktem,
den Fahrgastraum überdeckenden Zustand des Faltdaches
in seiner aufgestellten Stellung gehalten und allein
durch das Öffnen und Schließen des Faltdaches von Hand
selbsttätig von der aufgestellten in die niedergelegte
Stellung und umgekehrt bewegbar. Die Heckscheibe kann
dabei jedoch nur gemeinsam mit dem Verdeck bewegt wer
den.
In dem DE 78 21 828 U1 ist eine Heckscheibe für ein
Kraftfahrzeug beschrieben, welche über einen Reißver
schluß mit dem Faltbezug verbunden ist. Zweck des
Reißverschlusses ist es, die Scheibe im Reparaturfall
einfach austauschen zu können.
Zum weiteren allgemeinen Stand der Technik wird noch
auf die DE 38 08 911 A1 und die DE 38 08 909 C1 ver
wiesen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Faltverdeck für ein Kraftfahrzeug zu schaffen,
wobei die Heckscheibe auf einfache Weise mit dem Falt
verdeck bei geschlossenem Verdeck verbunden ist und
wobei im Bedarfsfalle die Heckscheibe auch getrennt
von dem Faltbezug abgelegt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in An
spruch 1, genannten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß ist die Heckscheibe nicht fest mit dem
Faltbezug verbunden, sondern lösbar, und zwar abge
dichtet mit Klemmung durch die erfindungsgemäßen
Stoffklappen. Dies bedeutet, im Bedarfsfalle kann die
Heckscheibe getrennt vom Verdeck geöffnet werden, wo
mit eine sogenannte Landaulett-Stellung erreicht wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus
dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig be
schriebenen Ausführungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Heckbereiches
eines Kraftfahrzeuges mit dem erfindungsgemäßen
Faltverdeck;
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht aus Pfeilrichtung A gemäß, Fig. 2
(vom Fahrzeuginneren nach außen) mit einge
klappten Stoffklappen;
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 ebenfalls eine Ansicht aus Pfeilrichtung A mit
ausgeklappten Stoffklappen, und
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5.
Das in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Faltverdeck
weist einen Faltbezug 1 auf, eine von einem Rahmen 2
umgebene stabile Heckscheibe 3 mit einer Regenrinne 4
am hinteren unteren Ende. Im Bereich der Regenrinne 4
ist der Rahmen 2 um eine horizontale Drehachse 5
schwenkbar in einer karosseriefesten Lagerung 6 gela
gert.
Zur Verschwenkung der Heckscheibe 3 mit ihrem Rahmen 2
ist eine Zylinder-/Kolbeneinheit 7 vorgesehen, die am
hinteren unteren Ende der Heckscheibe 3 oder des Rah
mens 2 mit einer Kolbenstange 8 gelenkig angreift. In
der Fig. 2 ist gestrichelt die Position der Heckschei
be 3 in unter einem Kofferraumdeckel 9 des Fahrzeuges
abgelegten Zustand dargestellt.
Zum Zwecke einer guten Abdichtung ist der Rahmen 2 mit
Stoffstreifen 10 umhüllt. Statt Stoffstreifen 10 sind
selbstverständlich auch noch andere Materialien mög
lich, die entsprechend für eine elastische Abdichtung
sorgen.
An dem Rahmen 2 sind über Scharniere 11 innenseitig
Stoffklappen 12 schwenkbar angelenkt. Die Stoffklappen
12 können aus beliebigem Material bestehen. Wie insbe
sondere aus den Fig. 2 und 4 erkennbar ist, wird
der Verdeckbezug 1 in eingeklappter Stellung der
Stoffklappen 12, in der diese mit ihrer breiten Aufla
gefläche jeweils parallel oder nahezu parallel zu dem
dazugehörigen Rahmenteil verlaufen, bei geschlossenem
Faltverdeck zwischen dem Rahmen 2 und den Stoffklappen
12 eingeklemmt. Hierzu besitzt der Verdeckbezug 1 am
hinteren Ende einen an sich bekannten Keder 13, um
eine bessere und sichere Abdichtung zu erreichen.
Zum Ablegen der Heckscheibe 3 zusammen mit ihrem Rah
men 2 werden die Stoffklappen 12, die sich innenseitig
entsprechend entlang der Oberseite des Rahmens und der
beiden Rahmenseitenteile erstrecken, um 90° von ihrer
eingeklappten Stellung vom Rahmen 2 in Richtung Fahr
zeuginneres weggeklappt. Diese Stellung ist in der
Fig. 2 gestrichelt ersichtlich und in den Fig. 5
und 6 vergrößert dargestellt. Während in der einge
klappten Stellung die Stoffklappen 12 den Verdeckbezug
1 hintergriffen haben, ist dieser in der ausgeklappten
Stellung der Stoffklappen 12 frei und die Heckscheibe
3 kann in Pfeilrichtung 14 gemäß Fig. 2 zusammen mit
den ausgeklappten Stoffklappen 12 in den Kofferraum
des Kraftfahrzeuges abgelegt werden.
Da das Gestänge für den Verdeckbezug 1 und die Ablege
kinematik für den Verdeckbezug 1 von bekannter Bauart
sein können, wird nachfolgend hierauf nicht näher ein
gegangen.
Wie ersichtlich, kann der Verdeckbezug 1 unabhängig
von der abgelegten Heckscheibe 3 in seiner geschlosse
nen Position bleiben, womit eine Laundaulett-Stellung
geschaffen wird. Selbstverständlich ist auch eine Ab
lage des Verdeckbezuges 1 gemeinsam mit der Heckschei
be 3 möglich.
In den Fig. 3 bis 6 ist beispielsweise die Betäti
gung der Stoffklappen 12 dargestellt. Über Schub- bzw.
Druckstangen 15, die in Kugelköpfen 16 gelagert sind
und die mit einem Antriebshebel 17 in T-Form verbunden
sind, werden die Stoffklappen 12 entsprechend nach
außen um eine parallel zur Längsachse eines dazugehö
rigen Rahmenteiles (Oberseite, Seitenteile) liegende
Drehachse in die ausgeklappte Stellung geschwenkt. Zur
Verstellung des Antriebshebels 17 dient ein Seilzug
18, der in bekannter Weise in einem Bowdenzug 19 ge
führt ist. Der Seilzug 18 wird entlang der Heckscheibe
3 nach hinten und unten geführt, im Bereich der Lage
rung 6 umgelenkt und nach einer erneuten Umlenkung an
einer Umlenkrolle 20 am Zylinder 21 der Zylinder-
/Kolbeneinheit 7 befestigt. Der Zylinder 21 ist mit
Überhub versehen, was bedeutet, daß er in einem Lang
loch 22 längsverschiebbar ist. Durch diesen Überhub
wird bei einer Betätigung der Zylinder-/Kolbeneinheit
7 zuerst der Zylinder 21 nach hinten verschoben, bevor
die Kolbenstange 8 zur Verschwenkung der Heckscheibe 3
in Funktion tritt. Dieser Rückhub des Zylinders 21
sorgt dafür, daß durch eine daraus resultierende Kip
pung des Antriebshebels 17 über die damit in Längs
richtung verschobenen Druckstangen 15 die Stoffklappen
12 in die ausgeklappte Stellung gelangen. Eine Rückho
lung der Stoffklappen 12 in die eingeklappte Stellung
erfolgt durch Rückholfedern 23, die mit ihren einen
Enden jeweils an den Stoffklappen 12 und mit ihren
anderen Enden an dem Rahmen 2 befestigt sind.
Zum Betätigen der Stoffklappen 12 ist somit der An
triebshebel 17 um einen Drehpunkt 24 verdrehbar, wobei
die Druckstangen 15 und der Seilzug 18 entsprechend an
den Hebeln des T-förmigen Antriebshebels 17 angreifen.
Der Antriebshebel 17 ist am Rahmen 2 der Heckscheibe 3
gelagert.
Anstelle einer zwangsweisen Betätigung des Seilzuges
18 bei Betätigung der Zylinder-/Kolbeneinheit 7 ist es
selbstverständlich auch möglich, die Stoffklappen 12
separat über einen eigenen Antrieb, z. B. einen Elek
tromotor, zu betätigen.
Claims (7)
1. Faltverdeck für ein Fahrzeug mit einem Faltbezug
und mit einer in einem Rahmen aufgenommenen Heck
scheibe mit folgenden Merkmalen:
- 1. 1.1 an dem Rahmen (2) sind Stoffklappen (12) an geordnet, die jeweils um eine parallel zur Längsachse eines dazugehörigen Rahmenteiles liegende Drehachse schwenkbar sind,
- 2. 1.2 in eingeklappter Stellung der Stoffklappen (12) ist der Faltbezug (1) bei geschlossenem Faltverdeck zwischen dem Rahmen (2) und den Stoffklappen (12) eingeklemmt und
- 3. 1.3 in ausgeklappter Stellung der Stoffklappen (12) ist die Heckscheibe (3) zusammen mit dem Rahmen (2) und den Stoffklappen (12) um eine hintere Drehachse (5), die sich wenig stens annähernd im Bereich einer Regenrinne (4) der Heckscheibe (3) befindet, zur Ablage der Heckscheibe (3) schwenkbar.
2. Faltverdeck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (2) wenigstens teilweise mit
Stoffstreifen (10) umhüllt ist.
3. Faltverdeck nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stoffklappen (12) über Druckstangen (15) be
tätigbar sind.
4. Faltverdeck nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckstangen (15) gemeinsam über einen Seil
zug (18) betätigbar sind.
5. Faltverdeck nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Seilzug (18) zwangsweise durch eine Schwenk
bewegung der Heckscheibe (3) um ihre Drehachse
(5) betätigbar ist.
6. Faltverdeck nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heckscheibe (3) durch eine Zylinder-/Kolben
einheit (7) verschwenkbar ist, wobei der Zylinder
(21) der Zylinder-/Kolbeneinheit (7) mit einem
Überhub versehen ist.
7. Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faltbezug (1) im Bereich seiner Einklemmung
zwischen den Stoffklappen (12) und dem Rahmen (2)
mit einem Keder (13) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998104101 DE19804101C1 (de) | 1998-02-03 | 1998-02-03 | Faltverdeck für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19804101C1 true DE19804101C1 (de) | 1999-08-19 |
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Family Applications (1)
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DE1998104101 Expired - Fee Related DE19804101C1 (de) | 1998-02-03 | 1998-02-03 | Faltverdeck für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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