DE19803517A1 - Taumelscheibenmäher - Google Patents
TaumelscheibenmäherInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/412—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters
- A01D34/42—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters having cutters rotating about a horizontal axis, e.g. cutting-cylinders
- A01D34/52—Cutting apparatus
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01D34/42—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters having cutters rotating about a horizontal axis, e.g. cutting-cylinders
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Description
Taumelscheibenmäher haben als rotierende Mähwerke bisher keine Bedeutung erlangt. Als
ein wesentlicher Grund dafür ist das völlig unbefriedigende Mähbild zu nennen. Infolge der in
Bezug auf den Boden sich ändernde Neigungswinkel der Scheibe kommt es in Teilbereichen
(Fig. 1) zu einem negativen Schnittwinkel (δ < 90°) und damit eher zum Niederdrücken der
Halme als zu einem Abtrennen der Halme. Ein Schnittwinkel δ < 90° soll als positiver
Schnittwinkel bezeichnet werden (Fig. 2). In der Extremlage der Scheibenstellung nach Fig. 1
ist der Schnittwinkel δ demnach negativ, in der Extremlage nach Fig. 2 dagegen positiv.
In DE 297 03 498 wird durch Abkanten der Ränder um einen, in Bezug zur Scheibe konstan
ten Betrag in unvollkommener Weise versucht, den Schnittwinkel zu verbessern.
Aufgabe der Erfindung ist es, die schräg auf der Welle angeordnete Mähscheibe so auszu
bilden, daß sie bei der Drehung einen in Bezug zum Boden gleichen positiven Schnitt
winkel δ aufweist, so daß das zu mähende Gut beim Abtrennen nur vom Scheibenrand
erfaßt wird. Es soll keine flächige Auflage des Gutes auf der Scheibe, insbesondere kein
Niederdrücken der Halme mehr stattfinden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rand der Taumelscheibe
abgewinkelt wird, derart, daß über den Umfang hinweg ein annähernd gleicher Schnittwinkel
δ der Randzone erreicht wird. Das bedeutet, daß je Scheibenhälfte der Rand entgegen der
Schrägstellung zur schneidenden Seite hin abgewinkelt ist und zwar um einen Betrag, daß
die Randzone mindestens senkrecht steht.
Vorzugsweise soll der Schnittwinkel δ über den Scheibenumfang konstant sein und dem
Neigungswinkel γ der Scheibe entsprechen. Dabei ist unterstellt, daß die Scheibe soweit
schräg gestellt ist, daß sich noch keine Erde, vermischt mit Halmgutresten, auf der Scheibe
ablagert. Das ist für das Mähen von Gras bei etwa γ ≧ 30° der Fall.
Damit ist auch für die abgewinkelte Randzone die Bedingung erfüllt, daß sich keine Erde und
Pflanzenreste ablagern, die das Abtrennen der Halme beeinträchtigen. Die Abwinkelung der
Randzone nimmt dann, wie in Fig. 3 dargestellt, von der Scheibenebene aus gemessen, von
60° unten auf 0° oben für die entgegen der Fahrtrichtung liegende Scheibenhälfte ab und für
die in Fahrtrichtung liegende Scheibenhälfte in umgekehrter Weise zu.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen Mählagen und Ausführungsbeispiele der Mähscheiben.
Fig 1 und Fig. 2 Ansichten der Taumelscheibe in den seitlichen Extremlagen,
Ansichten von hinten in Fahrtrichtung,
Fig. 3 Taumelscheibe mit abgekanteten, glatten Rand oder
einer abgekanten nach außen offenen Verzahnung,
Ansicht von hinten in Fahrtrichtung,
Fig. 4 und Fig. 5 Taumelscheibe mit abgekanteten, mit einer am Umfang
geschlossenen Verzahnung.
Eine ebene, um den Winkel γ schräg zur Welle angeordnete, Scheibe 1 überstreicht bei einer
Umdrehung der Welle 2 eine Breite b. In Fig. 1 schließt die Scheibe zum Boden hin den
Schnittwinkel δ = 90 - γ ein. Ein solcher negativer Schnittwinkel δ < 90° drückt das Halmgut
nieder, während in der anderen seitlichen Extremlage nach Fig. 2 der Schnittwinkel
δ = 90 + γ beträgt und bei genügender Schneidschärfe der Scheibe die Halme abgetrennt
werden. Geht man von Fig. 1 als dem Schnittbeginn aus, so steht die Scheibe nach einer
Drehung von 90° unter Mitte Drehachse zum Boden hin senkrecht; d. h. der Schnittwinkel δ
beträgt 90°. Erst ab diesem Schnittwinkel δ = 90° werden die Halme von der Scheibe fern
gehalten und ein einigermaßen effektiver Schnitt kann einsetzen. Mit einer weiteren Drehung
der Scheibe nimmt der Schnittwinkel δ weiter zu und mit der Scheibenstellung nach weiteren
90° Drehung endet mit dem Schnittwinkel 90° + γ der Schnitt dieser Scheibenhälfte (Fig. 2).
Für die andere Scheibenhälfte läuft der Vorgang dann in gleicher Weise ab.
Eine schräg auf der Welle angeordnete Scheibe wird so praktisch nur auf dem halben
Umfang für das Schneiden ausgenutzt.
Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, den Scheibenrand abzukanten, so daß das Halmgut
von der Gesamtscheibenfläche ferngehalten, nicht seitlich niedergebeugt wird und unge
schnitten durchrutscht. In Anlehnung an die Schriften EP 0 271 672 und EP 0 328 080, in der
für eine Schneidschnecke eine solche Neigung als Randzone in verschiedener Ausformung
vorgesehen ist, wird auch bei der Taumelscheibe 2 die Randzone 4 geneigt, derart, daß
diese über den gesamten Scheibenumfang einen möglichst konstanten positiven Schnitt
winkel δ aufweist. So ist in Fig. 3 im unteren Bereich der schneidenden Scheibenhälfte mit
der Schrägung der Rand ebenfalls um den Winkel γ gegenüber der Senkrechten abge
kantet, d. h. gegenüber der schrägen Scheibenfläche in der unteren Lage um den Betrag 2 γ.
Die Abkantung nimmt dann zur Spitze hin auf 0° ab; der Schnittwinkel ö bleibt so über den
halben Umfang der Scheibe mit δ = 90° - γ konstant. In umgekehrter Weise verläuft die
Abkantung der anderen Scheibenhälfte. Der Scheibenumfang wird bei der umlaufenden
Scheibe durch einen hin und her schiebbaren Schleifstein geschärft.
Durch die Zahnung der Randzone soll ein aggressiver Schnitt erreicht werden. Dabei muß
sichergestellt werden, daß die Zähne 5 ein möglichst lückenloses Schnittbild liefern. Das ist
bei dem in Fig. 3 als Beispiel dargestellten Zähnen nicht der Fall; Halmgut kann durch die
Zahnlücken rutschen. Außerdem sollen möglichst keine Halm- und Blattreste an den Zähnen
hängenbleiben. Es wird deshalb vorzugsweise eine Zahnung vorgesehen, die im wesent
lichen seitlich in der Fläche der Randzone liegt, eine geschlossene Außenkontur liefert und
bei der die Schnittlinie des Einzelzahnes auf einem Zylinderumfang liegt. Eine solche Ver
zahnung zeigen die Fig. 4 und 5. Die auf dem Umfang gelegenen Schnittbreiten a der
einzelnen Zähne schließen sich lückenlos in Achsrichtung aneinander und ergeben so auch
ein lückenloses Mähbild auf dem Boden. Die Forderung nach einer gleichen Schnittbreite a
aller Zähne 5, die etwa gleich der Halmdicke sein soll, ergibt für eine Taumelscheibe 2 damit
nach unten und oben hin zunehmende Zahnbreiten.
Eine lückenlose Verzahnung kann eingefräst, eingegossen oder gepreßt werden. Auch durch
sektorales Einschneiden und Abwinkeln der einzelnen Zähne kann eine am Umfang ge
schlossene Verzahnung hergestellt werden. Die Zahntiefe und -form ist vorzugsweise so zu
wählen, daß die auf das Gut auftreffende Zahnfläche 6 um den Winkel β gegenüber der
Parallelen zur Drehachse leicht rückwärts geneigt ist und damit das Gut abfließen kann.
Eine derartige Zahngeometrie der Randzone bietet neben dem lückenlosen Aneinander
reihen der Zähne und damit eines lückenlosen Schnittbildes auch einen sicheren Transport
des Gutes über Kopf, die Vorteile der Vermeidung des Zusetzens der Zähne mit losem und
abgeschnittenen Halmgut sowie der Steinunempflindlichkeit, da die Schnittlinien a im
Schatten der Zahnspitzen liegen.
Eine gewisse Verbesserung der Mähqualität bringt bei in sich glatter Scheibenebene allein
das seitliche Ausstellen der Zähne um etwa Materialdicke; die so über die Scheibenfläche
herausragenden Zahnflanken verbessern das Schneiden und fangen kein Halmgut ein. Auf
dem ganzen Umfang entspricht dann das Verzahnungsbild etwa dem, wie es im oberen Teil
der Scheibe dargestellt ist. Der nachteilige, negative Schnittwinkel im unteren Teil der
Scheibe bleibt allerdings bestehen.
Claims (9)
1. Mähscheibe, im Winkel γ schräg auf einer Welle angeordnet, die mit einer für den freien
Schnitt notwendigen Umfangsgeschwindigkeit umläuft und das gemähte Gut ober
schlächtig (überkopf) nach hinten auswirft, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone
der Scheibe abgewinkelt ist, derart, daß jeweils eine, in Fahrtrichtung gesehen, schnei
dende Scheibenhälfte zwischen deren seitlichen Extremlagen, die Abkantung einen
konstanten Schnittwinkel δ ≧ = 90° (δ größer oder gleich 90°) aufweist.
2. Mähscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenhälfte, die in
ihrer seitlichen Extremlage zum Boden hin, in der Gesamtfläche zur schneidenden Seite
hin den Winkel 90° - γ aufweist und, in Fahrtrichtung gesehen, hinter der Wellenmitte
liegt in der Randzone am Boden zur schneidenden Seite hin um den Winkel γ gegen
über der Senkrechten abgekantet ist und die Abwinkelung des Randes zur Spitze hin auf
den Wert γ = 0° abnimmt (Fig. 3).
3. Mähscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, in Fahrtrichtung gesehen,
die Randzone der vorderen Scheibenhälfte oben um den Winkel γ gegenüber der
Gesamtfläche der Scheibe, entgegen der schneidenden Seite hin geneigt ist, und diese
Neigung zum Boden hin gegenüber der Scheibenfläche auf den Wert γ = 0° abnimmt.
(Fig. 3).
4. Mähscheiben nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone
glatt, geriffelt oder gezahnt ist, wobei die Zahnung am Umfang lückig oder geschlossen
ist.
5. Zahnung der Randzone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne
eingefräst, eingedrückt oder ausgestellt sind, derart, daß die Schnittlinie der Zähne am
Außenrand parallel zur Drehachse im Winkel β leicht rückwärts geneigt zu der
Drehachse liegt.
6. Gezahnte Mähscheibe nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
sich etwa axial erstreckenden Schnittlinien der einzelnen Zähne sich lückenlos aneinan
derreihen und je Zahn eine Mindestbreite der Schnittlinie von etwa Halmdicke vorliegt, so
daß sich zu den seitlichen Lagen der schrägen Scheibe hin ein größerer Zahnabstand
ergibt (Fig. 4 und 5).
7. Mähscheibe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer in
sich ebenen Scheibe die in der Randzone liegenden Zähne mit der in Drehrichtung
liegenden Zahnflanke seitlich um etwa Materialdicke ausgestellt sind.
8. Mähscheiben nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß über den Rotor mit den
schrägen Mähscheiben eine Haube angeordnet ist und am Außenumfang wahlweise an
eine Schleifeinrichtung anliegt.
9. Mähgerät mit den Mähscheiben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Projektionen der Schnittbreiten einzelner Scheiben etwas überlappen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998103517 DE19803517A1 (de) | 1998-01-30 | 1998-01-30 | Taumelscheibenmäher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998103517 DE19803517A1 (de) | 1998-01-30 | 1998-01-30 | Taumelscheibenmäher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19803517A1 true DE19803517A1 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=7856079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998103517 Withdrawn DE19803517A1 (de) | 1998-01-30 | 1998-01-30 | Taumelscheibenmäher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19803517A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1428422A1 (de) * | 2002-12-05 | 2004-06-16 | Fritz Dipl.-Ing. Scheppach (FH) | Mähwerk |
-
1998
- 1998-01-30 DE DE1998103517 patent/DE19803517A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1428422A1 (de) * | 2002-12-05 | 2004-06-16 | Fritz Dipl.-Ing. Scheppach (FH) | Mähwerk |
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