DE19803420A1 - Modul der Telekommunikationstechnik - Google Patents
Modul der TelekommunikationstechnikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Modul der
Telekommunikationstechnik gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Ein derartiges Modul ist in der EP 0 711 012 A1 offenbart und
dient der lösbaren Verbindung eines sogenannten "Drop Wire's"
mit einer sogenannten "Exchange"-Seite. Bei dem Drop Wire
handelt es sich um ein Überland- oder Freiluftkabel, das in
bestimmten Anwendungsfällen in der Telekommunikationstechnik
für die Verbindung zwischen einem Kabelverzweiger und einem
Telefonkunden auf den letzten Kilometern bis zu dem Kunden
verwendet wird. Hierbei hängt das Überlandkabel im
wesentlichen frei zwischen einzelnen Masten. Es ist dafür
selbsttragend ausgebildet, so daß die Kupferader einen
vergleichsweise großen Durchmesser, beispielsweise 1 mm
aufweisen kann, und somit auch zusammen mit der umgebenden
Isolierung einen vergleichsweise großen Durchmesser besitzt.
Ein derartiges Kabel mit Adern der genannten Abmessungen
erfordert für die lösbare Verbindung mit der sogenannten
"Exchange"-Seite eine spezielle Ausbildung des
Verbindungsmoduls. Unter "Exchange"-Seite wird hierbei
diejenige Seite des Moduls verstanden, an die ein Kabel
angeschlossen wird, das beispielsweise an einem Mast zum Fuß
des Masten und zu einer dort angeordneten Verteiler- oder
Verzweigereinrichtung läuft. Aus diesem Grund ist dieses
vermittlungsseitige Kabel deutlich dünner gestaltet als das
Überlandkabel. In bestimmten Anwendungsfällen ist es ferner
denkbar, daß das beschriebene Modul zwischen einem
selbsttragenden Überlandkabel und einem weiteren Kabel
eingesetzt wird, das mit anderen mehradrigen Kabeln und
zusammen mit einem Tragelement ebenfalls freihängend über
Land geführt wird. In jedem Fall besteht auch hier die
Notwendigkeit, durch das Modul, an das auf beide Seiten je
zwei Adern anschließbar sind, ein vergleichsweise stabiles
Überlandkabel mit einem gewöhnlichen Kabel, das zur
Vermittlungsseite führt, zu verbinden.
Das aus der EP 0 711 012 A1 bekannte Modul weist zu diesem
Zweck ein Gehäuse mit zwei gegenüberliegenden
Eingriffsabschnitten auf, die einen definierten Abstand
zueinander besitzen, so daß das Modul auf eine Schiene,
beispielsweise ein Hutprofil, aufrastbar ist. Aufgrund der
varangehend beschriebenen Verwendung wird ein derartiges
Modul beispielsweise an einem Masten oder an einer Außenwand
eines Hauses montiert, so daß es den Witterungs- und
sonstigen Einflüssen unterliegt und insbesondere stabil zu
befestigen ist. Dies erfolgt durch die beschriebene
Aufrastbarkeit auf einer Montageschiene.
Das Modul weist ferner zwei Paare von Schneidklemmkontakten
auf, die jeweils Kontaktschlitze besitzen. In diese
Kontaktschlitze werden die Adern einer jeden Seite durch ein
jeweiliges verschiebbares Element eingedrückt, in das die
beiden Adern in einer Anfangsstellung des verschiebbaren
Elements eingeführt werden, und das nachfolgend durch die
Wirkung einer jeweiligen Schraube derart verschoben wird, daß
die eingeführten Adern in die Kontaktschlitze gedrückt, die
Isolierung durchschnitten und die Aderseele kontaktiert wird.
Das bekannte Modul ist dahingehend nachteilig, daß für beide
Seiten jeweils eine Schraube vorgesehen ist, so daß das Modul
eine vergleichsweise hohe Anzahl von Einzelteilen aufweist
und unnötig kompliziert gestaltet ist. Ferner sind die beiden
gegenüberliegenden Eingriffsabschnitte mit einem definierten
Abstand zueinander ausgebildet, so daß das bekannte Modul
lediglich für eine einzige Art einer Montageschiene geeignet
ist.
Dies gilt in gleicher Weise für die aus der EP 0 766 484 A2
bekannte Anschlußeinrichtung, deren Basiselement eines
Gehäuses mit zwei fest zueinander beabstandeten
Eingriffsabschnitten versehen ist. Auf dieses Basiselement
sind verschiedene Module für die ankommende und die abgehende
Seite aufsteckbar.
Bei dem Verbindungselement gemäß der WO 94/18722 sind
derartige Module mit Hilfe von Schrauben auf einer
Befestigungsschiene montiert, was die Anbringung erheblich
verkompliziert.
Angesichts dieser Nachteile der im Stand der Technik für die
Verbindung einer Überlandleitung mit einer
vermittlungsseitigen Leitung bekannten Module liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Modul
dahingehend weiterzubilden, daß es einfach aufgebaut, mit
geringem Aufwand herzustellen und zu montieren und darüber
hinaus für den flexiblen Einsatz zur festen Anbringung auf
Montageschienen unterschiedlicher Bauart geeignet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch das im Patentanspruch
1 beschriebene Modul.
Demzufolge ist an dem Gehäuse an zumindest einer Seite
zumindest ein weiterer Eingriffsabschnitt vorgesehen, der von
dem gegenüberliegenden Eingriffsabschnitt einen zweiten, von
dem Abstand des ersten Eingriffsabschnitts unterschiedlichen
Abstand aufweist. Mit anderen Worten sind zumindest bei einer
Seite des Gehäuses zwei Eingriffsabschnitte ausgebildet,
denen der Eingriffsabschnitt der anderen Seite
gegenüberliegt. Bezüglich dieses gegenüberliegenden
Eingriffsabschnitts sind die beiden Eingriffsabschnitte der
einen Seite unterschiedlicher beabstandet, so daß das
erfindungsgemäße Modul auf Montageschienen unterschiedlicher
Bauart, insbesondere mit unterschiedlichem Abstand von
gegenüberliegenden, parallel zueinander verlaufenden Kanten
aufrastbar ist. Hierdurch ist die flexible Verwendung des
erfindungsgemäßen Moduls auf Montageschienen möglich, die
hinsichtlich des Abstandes ihrer Kanten international nicht
standardisiert sind, sondern unterschiedliche Abstände
aufweisen können. Im übrigen wird nachfolgend mit der
Bezeichnung "Breite der Schiene" der Abstand der beiden
Kanten verstanden.
Bei dem beschriebenen Modul ist der einzelne
Eingriffsabschnitt auf der einen Seite des Gehäuses
üblicherweise als Hinterschneidung ausgebildet, mit der das
Modul beim Beginn des Anbringvorganges in eine Randkante
einer Schiene eingeführt wird. Um diese Randkante erfolgt
nachfolgend das Verschwenken des Moduls. Beim Erreichen
desjenigen Eingriffsabschnitts der gegenüberliegenden Seite,
der bei der gewählten Schienenbreite benötigt wird, kommt
dieser Eingriffsabschnitt, der zumeist hakenförmig, als
Rasthaken, ausgebildet und flexibel ist, mit der zweiten
Kante der Schiene in Eingriff, so daß das Modul im Endzustand
sicher aufgerastet ist. Hierdurch wird der sichere Verbleib
des Moduls auf der Montageschiene erreicht, wobei, wie
erwähnt, Montageschienen mit unterschiedlicher Beabstandung
der gegenüberliegenden, parallelen Kanten, verwendet werden
können.
Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Moduls sind
in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
In bestimmten Anwendungsfällen ist es erforderlich, einen
Überspannungsableiter zwischen den beiden miteinander zu
verbindenden Seiten des erfindungsgemäßen Moduls anzubringen.
Dies stellt im Falle einer Störung eine Verbindung zu einem
Erdkontakt her, der in dem erfindungsgemäßen Modul bevorzugt
vorgesehen ist und mit der Montageschiene in Kontakt steht.
Hierbei wird bevorzugt, daß der Erdkontakt zumindest einen
Eingriffsabschnitt aufweist, über den eine sichere
Kontaktierung mit Schienen unterschiedlicher Breiten erfolgt.
Insbesondere kann der Eingriffsabschnitt des Erdkontakts auf
zumindest einer Seite mit dem Eingriffsabschnitt des Gehäuses
zusammenfallen, so daß im angebrachten Zustand eine sichere
elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Erdkontakt und
der Montageschiene gewährleistet ist. Auf der einen Seite des
Erdkontakts ist bevorzugt ein gerader Schenkel, ggf. mit
einem Absatz vorgesehen, so daß bei Schienen
unterschiedlicher Breite die Kontaktierung über den
beschriebenen Schenkel in - je nach der Breite der Schiene -
unterschiedlichen Neigungszuständen des Moduls und des
Erdkontakts erfolgt.
Für die Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindung zwischen
dem Erdkontakt und der Schiene bietet es Vorteile, wenn die
Kontaktierung des Erdkontakts an den Außenkanten der Schiene
erfolgt.
Für die verwendeten Schneidklemmkontakte ist es vorteilhaft,
wenn sämtliche verwendete Kontakte identisch zueinander
gestaltet sind. Dies sorgt für eine Vereinheitlichung der für
das erfindungsgemäße Modul verwendeten Einzelteile, so daß
die Kosten verringert werden können. Im übrigen handelt es
sich bei dieser Maßnahme, also die Verwendung von vier
identischen oder zumindest spiegelbildlichen
Schneidklemmkontakten in einem derartigen Modul, um eine
Neuerung, die von der erfindungsgemäßen Aufrastbarkeit auf
Schienen unterschiedlicher Abmessungen unabhängig ist, und
auch bei einem Modul, das für die Aufrastung auf eine
bestimmte Schiene gestaltet ist, Vorteile entfaltet. Ferner
sind die verwendeten Kontakte so gestaltet, daß sie sich für
die Kantaktierung sowohl von dünnen als auch von dicken,
beispielsweise Drop-Wire-Kabeln eignen. Somit kann das
erfindungsgemäße Modul sowohl mit zwei dünnen Adern als auch
zwei Drop-Wire-Kabeln als auch einer dünnen Ader und einem
Drop-Wire-Kabel beschaltet werden.
Hinsichtlich der beiden verschiebbaren Elemente, mit deren
Hilfe die darin eingeführten Adern in die Kontaktschlitze der
Kantaktelemente eingedrückt werden, ist es vorteilhaft, wenn
zumindest eines dieser Elemente derart gestaltet ist, daß es
keiner Schraube bedarf, um diese zu verschieben, sondern die
Verschiebebewegung vielmehr durch einen manuell aufgebrachten
Druck erfolgen kann. Auch diese Maßnahme ist von den
varangehend beschriebenen Merkmalen unabhängig und kann für
jedes beliebige Modul der genannten Bauweise in vorteilhafter
Weise eingesetzt werden. Insbesondere ist es auch denkbar,
daß beide verschiebbaren Elemente von Hand eindrückbar sind.
In dieser Ausführungsform ist folglich weder eine Schraube
noch für das Eindrücken der Adern ein Schraubenzieher
erforderlich, was sowohl den Herstellungs- als auch den
Beschaltungsaufwand verringert. Ferner ist das
erfindungsgemäße Modul derart gestaltet, daß die Ausbildung
der verschiebbaren Elemente nicht davon abhängt, ab diese mit
Hilfe einer Schraube oder durch einen von Hand aufgebrachten
Druck verschoben werden. Dieser modulare Aufbau des
Anschlußmoduls verringert weiter den im Rahmen der
Herstellung auftretenden Aufwand.
Bevorzugt sind in dem erfindungsgemäßen Modul diejenigen
beiden Kontaktelemente eines jeden Paares, die miteinander zu
verbinden sind, zunächst voneinander getrennt ausgebildet.
Die Verbindung erfolgt durch einen zwischen den beiden
verschiebbaren Elementen aufzusteckenden Stecker, der für die
Verbindung der zwei jeweils gegenüberliegenden Kontakte
jeweils einen Verbindungskontakt aufweist. In diesem Fall
wird bevorzugt, daß der Stecker, der die beiden
Verbindungskontakte enthält, derart ausgebildet ist, daß er
lediglich der Aufnahme der beiden Verbindungskontakte dient.
Gegenüber einem in herkömmlicherweise verwendeten Stecker,
der neben den Verbindungskontakten einen
Überspannungsableiter und eine Verbindung zu einem Erdkontakt
enthält, lassen sich hierdurch Vereinfachungen in der
Gestaltung des Steckers, insbesondere dessen Gehäuse,
erreichen.
Nachfolgend wird ein in den Zeichnungen dargestelltes
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosions-Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Moduls;
Fig. 2 eine Seitenansicht mit Teilschnitt des in Fig. 1
gezeigten Moduls;
Fig. 3 eine Draufsicht des in Fig. 1 und 2 gezeigten
Moduls;
Fig. 4 exemplarisch den auf eine erste Schiene
aufgerasteten Erdkontakt des erfindungsgemäßen
Moduls; und
Fig. 5 exemplarisch den auf eine zweite Schiene
aufgerasteten Erdkontakt.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, besteht das erfindungsgemäße
Modul 10 im einzelnen aus einem Gehäuse 12, zwei
verschiebbaren Elementen 14, 16, in welche die Adern
einführbar sind, einem Stecker 18, zwei Paaren von
Schneidklemmkontakten 20 und einem Erdkontakt 22. Das Gehäuse
12 weist an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweilige
längliche Führungselemente 24 für die beiden verschiebbaren
Elemente 14, 16 auf. Ferner ist ein Sockel 26 vorgesehen, auf
den der Stecker 18 aufgesetzt wird. Neben dem Sockel 26
befindet sich eine Rastzunge 28, die der rastbaren Anbringung
des Steckers 18 über einen daran ausgebildeten Rastvorsprung
30 dient. An der Oberseite des Gehäuses ist schließlich ein
weiterer Sockel 32 mit einem darin ausgebildeten Innengewinde
vorgesehen, mit dem das Gewinde einer Schraube 34 in Eingriff
kommt, die beim Eindrehen in das Innengewinde des Sockels 32
das verschiebbare Element 16 in Richtung des Gehäuses 12
verschiebt, so daß die in die Öffnungen 36 des verschiebbaren
Elements 16 eingeführten (nicht gezeigten) Adern in den
jeweiligen Kontakt 20, insbesondere in dessen Kantaktschlitz
eingedrückt werden, so daß die Aderseele kontaktiert wird.
Im einzelnen wird das drop wire-Kabel dadurch in den
zugehörigen Kontaktschlitz eingedrückt, daß die Schraube 34
des in der Fig. 1 rechts dargestellten verschiebbaren
Elements 16 eingedreht wird, so daß, wie erwähnt, dieses
Element in Richtung des Gehäuses 12 bewegt wird. Hierbei muß
die Schraube 34 jedoch nicht unbedingt vorgesehen sein.
Vielmehr kann das verschiebbare Element 16 auch von Hand
eingedrückt werden, wie es bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel für das gegenüberliegende verschiebbare
Element 14 der Fall ist, in das bei der Installation des
Moduls die vermittlungsseitigen Adern eingeführt, und durch
nachfolgendes nach unten Drücken des verschiebbaren Elements
14 mit den jeweiligen Kontakten 20 kontaktiert werden.
Zwischen den beiden verschiebbaren Elementen 14, 16 befindet
sich ein Stecker 18, der zur Verbindung jeweils
gegenüberliegender Kontakte 20 zumindest zwei
Verbindungskontakte 38 aufweist. In dem gezeigten Fall ist
das Gehäuse des Steckers 18 ferner derart gestaltet, daß in
der Kammer oberhalb der Verbindungskontakte 38 ein
Überspannungsableiter angeordnet werden kann, der im Falle
einer Störung (beispielsweise im Fall eines Blitzschlages
oder einer Netzberührung) für eine Erdung und eine Ableitung
der Energie über den Erdkontakt 22 auf die Montageschiene 54,
56 (vgl. Fig. 4 und 5) sorgt. Obwohl dies nicht gezeigt ist,
kann das Gehäuse des Steckers 18 in dem Fall, daß kein
Überspannungsableiter vorgesehen ist, derart gestaltet sein,
daß es für die Aufnahme von lediglich zwei
Verbindungskontakten 38 ausgebildet ist, so daß es gegenüber
der in Fig. 1 gezeigten Ausbildung weiter vereinfacht und
kostengünstiger herstellbar gemacht werden kann.
Insbesondere ist es in diesem Fall denkbar und wird
gegenwärtig bevorzugt, daß der Stecker 18, der als
Verbindungsstecker dient, zusammen mit den
Verbindungskontakten 38 dadurch hergestellt wird, daß die
Verbindungskontakte 38 in der Spritzgußfarm für das Gehäuse
des Steckers 18 angeordnet werden und nachfolgend "umspritzt"
werden. Ohne daß somit ein weiterer Montagevorgang zur
Einführung der Verbindungskontakte 38 in den
Verbindungsstecker 18 erforderlich ist, kann dem Werkzeug
nachfolgend der fertige Stecker entnommen werden. Hierfür
wird eine vorteilhafte Variante dadurch gebildet, daß die an
dem Stecker ausgebildete Rastnase 30 so gestaltet ist, daß
diese bewegt wird, wenn der Stecker 18 von dem an dem Gehäuse
12 ausgebildeten Rasthaken 28 entrastet wird. Im Gegensatz
dazu ist für die Verwendung des Steckers 18 mit einem darin
angeordneten Überspannungsschutzmagazin derzeit vorgesehen,
daß zum Abnehmen des Steckers der Rasthaken 28 bewegt und von
dem Rastvorsprung 30 außer Eingriff gebracht wird.
An der Unterseite des Gehäuses 12 sind bei dem
erfindungsgemäßen Modul insgesamt drei Eingriffsabschnitte
40, 42, 44 ausgebildet. Der gemäß der Darstellung von Fig. 1
linke Eingriffsabschnitt 40 ist im wesentlichen in Form einer
Hinterschneidung oder einer U-oder V-förmigen Nut gestaltet,
mit der das erfindungsgemäße Modul 10 beim Anbringen an eine
Schiene in einer Stellung, die gegenüber der Stellung gemäß
Fig. 1 ein wenig gegen den Uhrzeigersinn verdreht ist, in
eine linke Kante einer Montageschiene eingehängt wird. Es sei
darauf hingewiesen, daß die Bezeichnungen "im Uhrzeigersinn"
bzw. "gegen den Uhrzeigersinn" nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Darstellung in Fig. 1 benutzt werden. Wie sich aus
der nachfolgenden Beschreibung ergibt, handelt es sich bei
der Richtung "im Uhrzeigersinn" um die Aufrastrichtung, und
bei der Richtung "gegen den Uhrzeigersinn" um eine
Bewegungsrichtung, die beim Abnehmen des Moduls erfolgt.
Beim Verschwenken des Moduls in Richtung des Uhrzeigersinns
kommt einer der beiden Eingriffsabschnitte 42, 44 auf der
rechten Seite des Gehäuses 12 mit einer zweiten Kante der
Schiene 54, 56 (vgl. Fig. 4 und 5) in Eingriff. Die beiden
Eingriffsabschnitte 42, 44 auf dieser Seite sind jeweils
hakenförmig gestaltet und sind durch ihre Anbringung an dem
Gehäuse 12 über eine Zunge oder einen Finger 46 federnd, so
daß sie beim Aufschnappen auf eine Montageschiene ein wenig
nach außen ausgelenkt werden und sich infolge der in der
Zunge 46 entstehenden Federspannung derart zurückbewegen, daß
das Modul 10 auf der Montageschiene verrastet wird.
Wenn es sich hierbei um eine - in vielen Ländern übliche -
Montageschiene mit vergleichsweise großer Breite handelt, so
kommt mit der gemäß der Darstellung von Fig. 1 rechten
Randkante der untere Eingriffsabschnitt 42 in Eingriff. Wenn
jedoch eine Schiene mit einem kleineren Abstand der
Randkanten verwendet wird, so stellt sich keine Verrastung
des unteren Eingriffsabschnitts 42 mit der rechten Kante der
Schiene ein, sondern das erfindungsgemäße Modul wird in
Richtung des Uhrzeigersinns weiter verschwenkt, bis der obere
Eingriffsabschnitt 44 an der rechten Randkante der Schiene
ausgelenkt und nach seinem Varbeitreten an dieser Kante über
den Rastvorsprung mit der Kante in Eingriff kommt. Da sich
dieser Eingriffsabschnitt 44 bezüglich des Bodens des
Gehäuses 12, auf dem die Elemente 24, 26, 28 und 32
angebracht sind, auf einem höheren Niveau befindet als der
linke Eingriffsabschnitt 40, ist das Modul in diesem Fall
leicht nach rechts, also mit dem Uhrzeigersinn, geneigt auf
einer Schiene aufgerastet, was dem sicheren Verbleib auf der
Schiene jedoch keinen Abbruch tut. Es sei an dieser Stelle
angemerkt, daß sich der untere Eingriffsabschnitt 42 auf
einem Niveau unterhalb des gegenüberliegenden
Eingreifsabschnitts 40 befindet. Aus diesem Grund ist das
Modul auf eine breitere Schiene in einem leicht nach links,
gegen den Uhrzeigersinn geneigten Zustand, aufgerastet.
Alternativ könnte selbstverständlich einer der beiden
Eingriffsabschnitte 42, 44 auf einem Niveau mit dem
gegenüberliegenden Eingriffsabschnitt liegen, so daß sich in
einer der beiden Raststellungen, d. h. bei Verwendung mit
einer Schiene einer bestimmten Breite eine zur Schiene
parallele Ausrichtung ergibt.
Wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist, ist an einem an
die Zunge 46 angeformten Abschnitt ferner eine Öffnung 48
ausgebildet, in die von oben ein Betätigungswerkzeug,
beispielsweise ein Schraubenzieher, eingreifen kann, so daß
mit Hilfe eines derartigen Hebels die gesamte Zunge 46 ein
wenig nach außen (gemäß der Darstellung von Fig. 1 nach
rechts) ausgelenkt werden kann, so daß das Modul 10 durch
Verschwenken um den Eingriffsabschnitt 40 entgegen den
Uhrzeigersinn von der Schiene abnehmbar ist.
In Fig. 2 ist in einer Seitenansicht das erfindungsgemäße
Modul 10 im zusammengebauten Zustand dargestellt. Hieraus
werden die Anordnungsbeziehungen der einzelnen Bestandteile
deutlich. Im einzelnen sind in dem Zustand, daß die (nicht
gezeigten) Adern mit den Kontaktelementen 20 kontaktiert
sind, die beiden verschiebbaren Elemente 14 bzw. 16 durch
Aufbringen von Druck mit der Hand bzw. durch das Eindrehen
der Schraube 34 im Gehäuse 12 verschoben. Hierdurch werden,
was aus der Darstellung von Fig. 2 deutlich wird, diejenigen
Adern, die vorangehend in die Öffnungen 36 der beiden
verschiebbaren Elemente 14 und 16 eingeführt wurden, in die
jeweiligen Kontaktelemente 20 eingedruckt, die von ihrem
oberen Rand her mit einem Kantaktschlitz versehen sind.
Von dem bezüglich der Mitte des Moduls 10 außen liegenden
Bereich der Kontaktelemente 20 mit den Kontaktschlitzen
erstrecken sich die Kontaktelemente 20 U-förmig zur Mitte hin
und weisen im Bereich der Mitte des Moduls einen nach oben
stehenden Abschnitt auf, der gegenüber der Zeichenebene
geneigt ist. Auch aus der Einzeldarstellung der
Kontaktelemente 20 in Fig. 1 wird diese Anordnung des jeweils
mittleren Abschnitts mit einem jeweiligen Schlitz deutlich.
In diesen Schlitz greift ein jeweiliger Abschnitt des U-
förmigen Verbindungskontakts 38 derart ein, daß zwei
gegenüberliegende Kontaktelemente 20 miteinander verbunden
werden. Diese Verbindung erfolgt im einzelnen durch
Aufstecken des Steckers 18, der die beiden
Verbindungskontakte 38 aufweist und der durch den Eingriff
zwischen dem Rastvorsprung 30 und der an der Zunge 28
befindlichen Nase sicher an Ort und Stelle gehalten wird.
Zwischen den jeweiligen mittleren Abschnitten der
Kontaktelemente 20 erstreckt sich noch ein ebenfalls mit
einem Kantaktschlitz versehener Abschnitt 50 eines
Erdkontakts, der mit einem (nicht dargestellten, ggf. in dem
Stecker 18 aufgenommenen) Überspannungsableiter derart in
Berührung steht, daß ggf. eine Erdung über die Montageschiene 54, 56
(vgl. Fig. 4 und 5) erfolgt. Hierzu ist der Erdkontakt
22 mit einer Lasche 52 versehen. Ferner stimmt die Gestaltung
des Erdkontakts 22 in dem linken Bereich derart mit dem
Eingriffsabschnitt 40 des Gehäuses 12 überein, daß hier eine
zusätzliche Kantaktierung mit der Montageschiene erfolgt. Dem
Eingriffsabschnitt 40 gegenüberliegend sind auch in Fig. 2
die beiden weiteren Eingriffsabschnitte 42, 44 zu erkennen,
welche die Verwendung des Moduls 10 mit unterschiedlich
breiten Montageschienen ermöglichen.
In Fig. 3 ist in einer Draufsicht ergänzend die
schlitzförmige Öffnung 48 zu erkennen, in die ein geeigneter
Hebel derart von oben eingeführt werden kann, daß die Zunge
46 mit den beiden Eingriffsabschnitten 42, 44 derart nach
außen verschwenkt werden kann, daß ein Lösen von einer
Montageschiene ermöglicht wird. In der Draufsicht von Fig. 3
sind ferner die beiden Kammern für die Kontaktelemente 20
einer jeden der beiden Seiten des Moduls 10 zu erkennen, die
nebeneinander liegen. In der Draufsicht ist schließlich
anhand des Abschnitts 50 die Lage des Erdkontakts
ersichtlich. Dieser befindet sich zwischen den jeweils
nebeneinander liegenden Kontakten 20. Der
aufgerastete Zustand des erfindungsgemäßen Moduls auf eine
Montageschiene 54 ist in Fig. 4 exemplarisch für den
Erdkontakt 22 dargestellt.
In dem in Fig. 4 beispielhaft dargestellten Fall handelt es
sich bei der Montageschiene 54 um eine sog. Hutprofilschiene,
deren seitliche Kanten einen definierten Abstand zueinander
aufweisen. Die Kontaktierung des Erdkontakts 22 bei
aufgerastetem Modul 10 führt zu dem Vorteil, daß eine sichere
elektrische Verbindung zwischen dem Erdkontakt 22 und der
Schiene 54 zur Erdung gewährleistet werden kann, da die
beiden seitlichen Kanten der Schiene innerhalb
vergleichsweise enger Toleranz voneinander beabstandet sind.
Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, steht der Erdkontakt 22 zum
einen über den an der linken Seite ausgebildeten
Eingriffsabschnitt und zum anderen über die Lasche 52 mit der
Schiene in Verbindung. Zu der Schiene ist ferner anzumerken,
daß sich für die Aufrastung des erfindungsgemäßen Moduls
selbstverständlich auch eine aus einem Flacheisen gebildete
oder eine beliebige Schiene eignet, sofern diese zumindest
bereichsweise weitgehend parallele Seitenkanten mit einem
geeigneten Abstand zueinander aufweist. In seinem gemäß Fig.
4 rechten Bereich liegt der Erdkontakt mit einem Absatz des
Schenkels 58 auf der Schiene auf. Im übrigen ist anzumerken,
daß sich das freie Ende des Schenkels 58 zu einem Abschnitt
60 erstreckt, der mit dem Bereich der Zunge 46 mit den
Eingriffsabschnitten 42 und 44 (vgl. Fig. 2) derart verbunden
ist, daß beim Entrasten des verwendeten Eingriffsabschnitts
42, 44 auch ein Lösen des Erdkontakts 22 von der Schiene 54
oder 56 (vgl. Fig. 5) erfolgt. Mit anderen Worten wird durch
das Einführen eines Schraubendrehers in die Öffnung 48 und
das nachfolgende Auslenken der Zunge 46 nicht nur der aktuell
im Eingriff befindliche Eingriffsabschnitt 42 oder 44 von der
Schiene 54 bzw. 56 gelöst, sondern es wird darüber hinaus der
Schenkel 58 des Erdkontakts 22 ein wenig von der Kante der
Schiene 54 oder 56 wegbewegt, so daß sich die gesamte
Anordnung leicht von der Schiene 54 bzw. 56 abnehmen läßt.
In Fig. 5 ist ergänzend für den Erdkontakt 22 der Fall
dargestellt, daß das Modul 10 auf eine Schiene 56 aufgerastet
ist, die eine geringere Breite aufweist. Auch hierbei kann es
sich um eine sogenannte Hutprofilschiene handeln, die jedoch - wie
in einigen Ländern üblich - eine definierte, kleinere
Breite, mit anderen Worten einen geringeren Abstand der
seitlichen Kanten, aufweist. Wie anhand der Fig. 5 in
Verbindung mit der Fig. 2 ohne weiteres zu erkennen ist, wird
in diesem Fall der untere Eingriffsabschnitt 42 nicht
benutzt, und das Modul 10 wird vielmehr derart weiter mit dem
Uhrzeigersinn, also in Rastrichtung, bezüglich der Schiene 56
verschwenkt, daß der obere Eingriffsabschnitt 44 in Eingriff
mit der rechten Kante der Schiene 56 kommt. Das gesamte Modul
10 ist damit, ebenso wie der darin angebrachte Erdkontakt 22,
wie in Fig. 5 zu erkennen ist, leicht nach rechts geneigt auf
der Schiene 56 angeordnet. Im rechten Bereich kontaktiert der
Schenkel 58 des Erdkontakts 22 an einer weiter oben gelegenen
Stelle formschlüssig die Außenkante der Schiene 56, was für
eine sicher elektrisch leitende Verbindung sorgt.
Trotz dieser flexiblen Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen
Moduls sorgt der neuartige zweite Eingriffsabschnitt 44 für
einen sicheren Verbleib auf der schmäleren Schiene 56.
Claims (6)
1. Modul der Telekommunikationstechnik zur trennbaren
Verbindung zweier Leitungen, mit:
- - einem Gehäuse (12) mit zwei gegenüberliegenden, mit definiertem Abstand zueinander ausgebildeten Eingriffsabschnitten (40, 42) für ein Aufrasten des Moduls (10) auf die gegenüberliegenden Ränder einer Schiene (54),
- - zwei Paaren von Schneidklemmkontakten (20) mit jeweiligen Kontaktschlitzen,
- - zwei verschiebbaren Elementen (14, 16), in die in einer Anfangsstellung die beiden Adern jeder Leitung einführbar sind, und die beim Verschieben in eine Endstellung die beiden Adern jeweils in die Kantaktschlitze der Schneidklemmkontakte (20) drücken,
2. Modul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Erdkontakt (22) vorgesehen ist, der mit zumindest
einem Eingriffsabschnitt für eine Kontaktierung mit
Schienen (54, 56) unterschiedlicher Breite versehen ist.
3. Modul nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kantaktierung des Erdkontakts (22) an zumindest
einer Außenkante der Schiene (54, 56) erfolgt.
4. Modul nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Schneidklemmkontakte (20) identisch zueinander
ausgebildet sind.
5. Modul nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eines der verschiebbaren Elemente (14) von
Hand derart verschiebbar ist, daß die eingeführten Adern
in die jeweiligen Kontaktschlitze eingedrückt werden.
6. Modul nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Stecker (18) vorgesehen ist, der zwei
Verbindungskontakte (38) aufweist und dessen Gehäuse für
die Unterbringung von lediglich zwei
Verbindungskontakten (38) angepaßt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998103420 DE19803420A1 (de) | 1998-01-29 | 1998-01-29 | Modul der Telekommunikationstechnik |
DE29824305U DE29824305U1 (de) | 1998-01-29 | 1998-01-29 | Modul der Telekommunikationstechnik |
GB9902064A GB2336725A (en) | 1998-01-29 | 1999-01-29 | Telecommunications engineering module |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998103420 DE19803420A1 (de) | 1998-01-29 | 1998-01-29 | Modul der Telekommunikationstechnik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19803420A1 true DE19803420A1 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=7856018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998103420 Ceased DE19803420A1 (de) | 1998-01-29 | 1998-01-29 | Modul der Telekommunikationstechnik |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE19803420A1 (de) |
GB (1) | GB2336725A (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2336725A (en) | 1999-10-27 |
GB9902064D0 (en) | 1999-03-24 |
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