DE19803420A1 - Modul der Telekommunikationstechnik - Google Patents

Modul der Telekommunikationstechnik

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DE19803420A1
DE19803420A1 DE1998103420 DE19803420A DE19803420A1 DE 19803420 A1 DE19803420 A1 DE 19803420A1 DE 1998103420 DE1998103420 DE 1998103420 DE 19803420 A DE19803420 A DE 19803420A DE 19803420 A1 DE19803420 A1 DE 19803420A1
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DE1998103420
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Klaus-Dieter Burmeister
Friedrich Denter
Peter Wurster
Stefan Wildner
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Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Modul der Telekommunikationstechnik gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Modul ist in der EP 0 711 012 A1 offenbart und dient der lösbaren Verbindung eines sogenannten "Drop Wire's" mit einer sogenannten "Exchange"-Seite. Bei dem Drop Wire handelt es sich um ein Überland- oder Freiluftkabel, das in bestimmten Anwendungsfällen in der Telekommunikationstechnik für die Verbindung zwischen einem Kabelverzweiger und einem Telefonkunden auf den letzten Kilometern bis zu dem Kunden verwendet wird. Hierbei hängt das Überlandkabel im wesentlichen frei zwischen einzelnen Masten. Es ist dafür selbsttragend ausgebildet, so daß die Kupferader einen vergleichsweise großen Durchmesser, beispielsweise 1 mm aufweisen kann, und somit auch zusammen mit der umgebenden Isolierung einen vergleichsweise großen Durchmesser besitzt.
Ein derartiges Kabel mit Adern der genannten Abmessungen erfordert für die lösbare Verbindung mit der sogenannten "Exchange"-Seite eine spezielle Ausbildung des Verbindungsmoduls. Unter "Exchange"-Seite wird hierbei diejenige Seite des Moduls verstanden, an die ein Kabel angeschlossen wird, das beispielsweise an einem Mast zum Fuß des Masten und zu einer dort angeordneten Verteiler- oder Verzweigereinrichtung läuft. Aus diesem Grund ist dieses vermittlungsseitige Kabel deutlich dünner gestaltet als das Überlandkabel. In bestimmten Anwendungsfällen ist es ferner denkbar, daß das beschriebene Modul zwischen einem selbsttragenden Überlandkabel und einem weiteren Kabel eingesetzt wird, das mit anderen mehradrigen Kabeln und zusammen mit einem Tragelement ebenfalls freihängend über Land geführt wird. In jedem Fall besteht auch hier die Notwendigkeit, durch das Modul, an das auf beide Seiten je zwei Adern anschließbar sind, ein vergleichsweise stabiles Überlandkabel mit einem gewöhnlichen Kabel, das zur Vermittlungsseite führt, zu verbinden.
Stand der Technik
Das aus der EP 0 711 012 A1 bekannte Modul weist zu diesem Zweck ein Gehäuse mit zwei gegenüberliegenden Eingriffsabschnitten auf, die einen definierten Abstand zueinander besitzen, so daß das Modul auf eine Schiene, beispielsweise ein Hutprofil, aufrastbar ist. Aufgrund der varangehend beschriebenen Verwendung wird ein derartiges Modul beispielsweise an einem Masten oder an einer Außenwand eines Hauses montiert, so daß es den Witterungs- und sonstigen Einflüssen unterliegt und insbesondere stabil zu befestigen ist. Dies erfolgt durch die beschriebene Aufrastbarkeit auf einer Montageschiene.
Das Modul weist ferner zwei Paare von Schneidklemmkontakten auf, die jeweils Kontaktschlitze besitzen. In diese Kontaktschlitze werden die Adern einer jeden Seite durch ein jeweiliges verschiebbares Element eingedrückt, in das die beiden Adern in einer Anfangsstellung des verschiebbaren Elements eingeführt werden, und das nachfolgend durch die Wirkung einer jeweiligen Schraube derart verschoben wird, daß die eingeführten Adern in die Kontaktschlitze gedrückt, die Isolierung durchschnitten und die Aderseele kontaktiert wird. Das bekannte Modul ist dahingehend nachteilig, daß für beide Seiten jeweils eine Schraube vorgesehen ist, so daß das Modul eine vergleichsweise hohe Anzahl von Einzelteilen aufweist und unnötig kompliziert gestaltet ist. Ferner sind die beiden gegenüberliegenden Eingriffsabschnitte mit einem definierten Abstand zueinander ausgebildet, so daß das bekannte Modul lediglich für eine einzige Art einer Montageschiene geeignet ist.
Dies gilt in gleicher Weise für die aus der EP 0 766 484 A2 bekannte Anschlußeinrichtung, deren Basiselement eines Gehäuses mit zwei fest zueinander beabstandeten Eingriffsabschnitten versehen ist. Auf dieses Basiselement sind verschiedene Module für die ankommende und die abgehende Seite aufsteckbar.
Bei dem Verbindungselement gemäß der WO 94/18722 sind derartige Module mit Hilfe von Schrauben auf einer Befestigungsschiene montiert, was die Anbringung erheblich verkompliziert.
Darstellung der Erfindung
Angesichts dieser Nachteile der im Stand der Technik für die Verbindung einer Überlandleitung mit einer vermittlungsseitigen Leitung bekannten Module liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Modul dahingehend weiterzubilden, daß es einfach aufgebaut, mit geringem Aufwand herzustellen und zu montieren und darüber hinaus für den flexiblen Einsatz zur festen Anbringung auf Montageschienen unterschiedlicher Bauart geeignet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch das im Patentanspruch 1 beschriebene Modul.
Demzufolge ist an dem Gehäuse an zumindest einer Seite zumindest ein weiterer Eingriffsabschnitt vorgesehen, der von dem gegenüberliegenden Eingriffsabschnitt einen zweiten, von dem Abstand des ersten Eingriffsabschnitts unterschiedlichen Abstand aufweist. Mit anderen Worten sind zumindest bei einer Seite des Gehäuses zwei Eingriffsabschnitte ausgebildet, denen der Eingriffsabschnitt der anderen Seite gegenüberliegt. Bezüglich dieses gegenüberliegenden Eingriffsabschnitts sind die beiden Eingriffsabschnitte der einen Seite unterschiedlicher beabstandet, so daß das erfindungsgemäße Modul auf Montageschienen unterschiedlicher Bauart, insbesondere mit unterschiedlichem Abstand von gegenüberliegenden, parallel zueinander verlaufenden Kanten aufrastbar ist. Hierdurch ist die flexible Verwendung des erfindungsgemäßen Moduls auf Montageschienen möglich, die hinsichtlich des Abstandes ihrer Kanten international nicht standardisiert sind, sondern unterschiedliche Abstände aufweisen können. Im übrigen wird nachfolgend mit der Bezeichnung "Breite der Schiene" der Abstand der beiden Kanten verstanden.
Bei dem beschriebenen Modul ist der einzelne Eingriffsabschnitt auf der einen Seite des Gehäuses üblicherweise als Hinterschneidung ausgebildet, mit der das Modul beim Beginn des Anbringvorganges in eine Randkante einer Schiene eingeführt wird. Um diese Randkante erfolgt nachfolgend das Verschwenken des Moduls. Beim Erreichen desjenigen Eingriffsabschnitts der gegenüberliegenden Seite, der bei der gewählten Schienenbreite benötigt wird, kommt dieser Eingriffsabschnitt, der zumeist hakenförmig, als Rasthaken, ausgebildet und flexibel ist, mit der zweiten Kante der Schiene in Eingriff, so daß das Modul im Endzustand sicher aufgerastet ist. Hierdurch wird der sichere Verbleib des Moduls auf der Montageschiene erreicht, wobei, wie erwähnt, Montageschienen mit unterschiedlicher Beabstandung der gegenüberliegenden, parallelen Kanten, verwendet werden können.
Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Moduls sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
In bestimmten Anwendungsfällen ist es erforderlich, einen Überspannungsableiter zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Seiten des erfindungsgemäßen Moduls anzubringen. Dies stellt im Falle einer Störung eine Verbindung zu einem Erdkontakt her, der in dem erfindungsgemäßen Modul bevorzugt vorgesehen ist und mit der Montageschiene in Kontakt steht. Hierbei wird bevorzugt, daß der Erdkontakt zumindest einen Eingriffsabschnitt aufweist, über den eine sichere Kontaktierung mit Schienen unterschiedlicher Breiten erfolgt. Insbesondere kann der Eingriffsabschnitt des Erdkontakts auf zumindest einer Seite mit dem Eingriffsabschnitt des Gehäuses zusammenfallen, so daß im angebrachten Zustand eine sichere elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Erdkontakt und der Montageschiene gewährleistet ist. Auf der einen Seite des Erdkontakts ist bevorzugt ein gerader Schenkel, ggf. mit einem Absatz vorgesehen, so daß bei Schienen unterschiedlicher Breite die Kontaktierung über den beschriebenen Schenkel in - je nach der Breite der Schiene - unterschiedlichen Neigungszuständen des Moduls und des Erdkontakts erfolgt.
Für die Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindung zwischen dem Erdkontakt und der Schiene bietet es Vorteile, wenn die Kontaktierung des Erdkontakts an den Außenkanten der Schiene erfolgt.
Für die verwendeten Schneidklemmkontakte ist es vorteilhaft, wenn sämtliche verwendete Kontakte identisch zueinander gestaltet sind. Dies sorgt für eine Vereinheitlichung der für das erfindungsgemäße Modul verwendeten Einzelteile, so daß die Kosten verringert werden können. Im übrigen handelt es sich bei dieser Maßnahme, also die Verwendung von vier identischen oder zumindest spiegelbildlichen Schneidklemmkontakten in einem derartigen Modul, um eine Neuerung, die von der erfindungsgemäßen Aufrastbarkeit auf Schienen unterschiedlicher Abmessungen unabhängig ist, und auch bei einem Modul, das für die Aufrastung auf eine bestimmte Schiene gestaltet ist, Vorteile entfaltet. Ferner sind die verwendeten Kontakte so gestaltet, daß sie sich für die Kantaktierung sowohl von dünnen als auch von dicken, beispielsweise Drop-Wire-Kabeln eignen. Somit kann das erfindungsgemäße Modul sowohl mit zwei dünnen Adern als auch zwei Drop-Wire-Kabeln als auch einer dünnen Ader und einem Drop-Wire-Kabel beschaltet werden.
Hinsichtlich der beiden verschiebbaren Elemente, mit deren Hilfe die darin eingeführten Adern in die Kontaktschlitze der Kantaktelemente eingedrückt werden, ist es vorteilhaft, wenn zumindest eines dieser Elemente derart gestaltet ist, daß es keiner Schraube bedarf, um diese zu verschieben, sondern die Verschiebebewegung vielmehr durch einen manuell aufgebrachten Druck erfolgen kann. Auch diese Maßnahme ist von den varangehend beschriebenen Merkmalen unabhängig und kann für jedes beliebige Modul der genannten Bauweise in vorteilhafter Weise eingesetzt werden. Insbesondere ist es auch denkbar, daß beide verschiebbaren Elemente von Hand eindrückbar sind. In dieser Ausführungsform ist folglich weder eine Schraube noch für das Eindrücken der Adern ein Schraubenzieher erforderlich, was sowohl den Herstellungs- als auch den Beschaltungsaufwand verringert. Ferner ist das erfindungsgemäße Modul derart gestaltet, daß die Ausbildung der verschiebbaren Elemente nicht davon abhängt, ab diese mit Hilfe einer Schraube oder durch einen von Hand aufgebrachten Druck verschoben werden. Dieser modulare Aufbau des Anschlußmoduls verringert weiter den im Rahmen der Herstellung auftretenden Aufwand.
Bevorzugt sind in dem erfindungsgemäßen Modul diejenigen beiden Kontaktelemente eines jeden Paares, die miteinander zu verbinden sind, zunächst voneinander getrennt ausgebildet. Die Verbindung erfolgt durch einen zwischen den beiden verschiebbaren Elementen aufzusteckenden Stecker, der für die Verbindung der zwei jeweils gegenüberliegenden Kontakte jeweils einen Verbindungskontakt aufweist. In diesem Fall wird bevorzugt, daß der Stecker, der die beiden Verbindungskontakte enthält, derart ausgebildet ist, daß er lediglich der Aufnahme der beiden Verbindungskontakte dient. Gegenüber einem in herkömmlicherweise verwendeten Stecker, der neben den Verbindungskontakten einen Überspannungsableiter und eine Verbindung zu einem Erdkontakt enthält, lassen sich hierdurch Vereinfachungen in der Gestaltung des Steckers, insbesondere dessen Gehäuse, erreichen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachfolgend wird ein in den Zeichnungen dargestelltes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosions-Seitenansicht des erfindungsgemäßen Moduls;
Fig. 2 eine Seitenansicht mit Teilschnitt des in Fig. 1 gezeigten Moduls;
Fig. 3 eine Draufsicht des in Fig. 1 und 2 gezeigten Moduls;
Fig. 4 exemplarisch den auf eine erste Schiene aufgerasteten Erdkontakt des erfindungsgemäßen Moduls; und
Fig. 5 exemplarisch den auf eine zweite Schiene aufgerasteten Erdkontakt.
Ausführliche Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, besteht das erfindungsgemäße Modul 10 im einzelnen aus einem Gehäuse 12, zwei verschiebbaren Elementen 14, 16, in welche die Adern einführbar sind, einem Stecker 18, zwei Paaren von Schneidklemmkontakten 20 und einem Erdkontakt 22. Das Gehäuse 12 weist an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweilige längliche Führungselemente 24 für die beiden verschiebbaren Elemente 14, 16 auf. Ferner ist ein Sockel 26 vorgesehen, auf den der Stecker 18 aufgesetzt wird. Neben dem Sockel 26 befindet sich eine Rastzunge 28, die der rastbaren Anbringung des Steckers 18 über einen daran ausgebildeten Rastvorsprung 30 dient. An der Oberseite des Gehäuses ist schließlich ein weiterer Sockel 32 mit einem darin ausgebildeten Innengewinde vorgesehen, mit dem das Gewinde einer Schraube 34 in Eingriff kommt, die beim Eindrehen in das Innengewinde des Sockels 32 das verschiebbare Element 16 in Richtung des Gehäuses 12 verschiebt, so daß die in die Öffnungen 36 des verschiebbaren Elements 16 eingeführten (nicht gezeigten) Adern in den jeweiligen Kontakt 20, insbesondere in dessen Kantaktschlitz eingedrückt werden, so daß die Aderseele kontaktiert wird.
Im einzelnen wird das drop wire-Kabel dadurch in den zugehörigen Kontaktschlitz eingedrückt, daß die Schraube 34 des in der Fig. 1 rechts dargestellten verschiebbaren Elements 16 eingedreht wird, so daß, wie erwähnt, dieses Element in Richtung des Gehäuses 12 bewegt wird. Hierbei muß die Schraube 34 jedoch nicht unbedingt vorgesehen sein. Vielmehr kann das verschiebbare Element 16 auch von Hand eingedrückt werden, wie es bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel für das gegenüberliegende verschiebbare Element 14 der Fall ist, in das bei der Installation des Moduls die vermittlungsseitigen Adern eingeführt, und durch nachfolgendes nach unten Drücken des verschiebbaren Elements 14 mit den jeweiligen Kontakten 20 kontaktiert werden.
Zwischen den beiden verschiebbaren Elementen 14, 16 befindet sich ein Stecker 18, der zur Verbindung jeweils gegenüberliegender Kontakte 20 zumindest zwei Verbindungskontakte 38 aufweist. In dem gezeigten Fall ist das Gehäuse des Steckers 18 ferner derart gestaltet, daß in der Kammer oberhalb der Verbindungskontakte 38 ein Überspannungsableiter angeordnet werden kann, der im Falle einer Störung (beispielsweise im Fall eines Blitzschlages oder einer Netzberührung) für eine Erdung und eine Ableitung der Energie über den Erdkontakt 22 auf die Montageschiene 54, 56 (vgl. Fig. 4 und 5) sorgt. Obwohl dies nicht gezeigt ist, kann das Gehäuse des Steckers 18 in dem Fall, daß kein Überspannungsableiter vorgesehen ist, derart gestaltet sein, daß es für die Aufnahme von lediglich zwei Verbindungskontakten 38 ausgebildet ist, so daß es gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Ausbildung weiter vereinfacht und kostengünstiger herstellbar gemacht werden kann.
Insbesondere ist es in diesem Fall denkbar und wird gegenwärtig bevorzugt, daß der Stecker 18, der als Verbindungsstecker dient, zusammen mit den Verbindungskontakten 38 dadurch hergestellt wird, daß die Verbindungskontakte 38 in der Spritzgußfarm für das Gehäuse des Steckers 18 angeordnet werden und nachfolgend "umspritzt" werden. Ohne daß somit ein weiterer Montagevorgang zur Einführung der Verbindungskontakte 38 in den Verbindungsstecker 18 erforderlich ist, kann dem Werkzeug nachfolgend der fertige Stecker entnommen werden. Hierfür wird eine vorteilhafte Variante dadurch gebildet, daß die an dem Stecker ausgebildete Rastnase 30 so gestaltet ist, daß diese bewegt wird, wenn der Stecker 18 von dem an dem Gehäuse 12 ausgebildeten Rasthaken 28 entrastet wird. Im Gegensatz dazu ist für die Verwendung des Steckers 18 mit einem darin angeordneten Überspannungsschutzmagazin derzeit vorgesehen, daß zum Abnehmen des Steckers der Rasthaken 28 bewegt und von dem Rastvorsprung 30 außer Eingriff gebracht wird.
An der Unterseite des Gehäuses 12 sind bei dem erfindungsgemäßen Modul insgesamt drei Eingriffsabschnitte 40, 42, 44 ausgebildet. Der gemäß der Darstellung von Fig. 1 linke Eingriffsabschnitt 40 ist im wesentlichen in Form einer Hinterschneidung oder einer U-oder V-förmigen Nut gestaltet, mit der das erfindungsgemäße Modul 10 beim Anbringen an eine Schiene in einer Stellung, die gegenüber der Stellung gemäß Fig. 1 ein wenig gegen den Uhrzeigersinn verdreht ist, in eine linke Kante einer Montageschiene eingehängt wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die Bezeichnungen "im Uhrzeigersinn" bzw. "gegen den Uhrzeigersinn" nachfolgend unter Bezugnahme auf die Darstellung in Fig. 1 benutzt werden. Wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung ergibt, handelt es sich bei der Richtung "im Uhrzeigersinn" um die Aufrastrichtung, und bei der Richtung "gegen den Uhrzeigersinn" um eine Bewegungsrichtung, die beim Abnehmen des Moduls erfolgt.
Beim Verschwenken des Moduls in Richtung des Uhrzeigersinns kommt einer der beiden Eingriffsabschnitte 42, 44 auf der rechten Seite des Gehäuses 12 mit einer zweiten Kante der Schiene 54, 56 (vgl. Fig. 4 und 5) in Eingriff. Die beiden Eingriffsabschnitte 42, 44 auf dieser Seite sind jeweils hakenförmig gestaltet und sind durch ihre Anbringung an dem Gehäuse 12 über eine Zunge oder einen Finger 46 federnd, so daß sie beim Aufschnappen auf eine Montageschiene ein wenig nach außen ausgelenkt werden und sich infolge der in der Zunge 46 entstehenden Federspannung derart zurückbewegen, daß das Modul 10 auf der Montageschiene verrastet wird.
Wenn es sich hierbei um eine - in vielen Ländern übliche - Montageschiene mit vergleichsweise großer Breite handelt, so kommt mit der gemäß der Darstellung von Fig. 1 rechten Randkante der untere Eingriffsabschnitt 42 in Eingriff. Wenn jedoch eine Schiene mit einem kleineren Abstand der Randkanten verwendet wird, so stellt sich keine Verrastung des unteren Eingriffsabschnitts 42 mit der rechten Kante der Schiene ein, sondern das erfindungsgemäße Modul wird in Richtung des Uhrzeigersinns weiter verschwenkt, bis der obere Eingriffsabschnitt 44 an der rechten Randkante der Schiene ausgelenkt und nach seinem Varbeitreten an dieser Kante über den Rastvorsprung mit der Kante in Eingriff kommt. Da sich dieser Eingriffsabschnitt 44 bezüglich des Bodens des Gehäuses 12, auf dem die Elemente 24, 26, 28 und 32 angebracht sind, auf einem höheren Niveau befindet als der linke Eingriffsabschnitt 40, ist das Modul in diesem Fall leicht nach rechts, also mit dem Uhrzeigersinn, geneigt auf einer Schiene aufgerastet, was dem sicheren Verbleib auf der Schiene jedoch keinen Abbruch tut. Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß sich der untere Eingriffsabschnitt 42 auf einem Niveau unterhalb des gegenüberliegenden Eingreifsabschnitts 40 befindet. Aus diesem Grund ist das Modul auf eine breitere Schiene in einem leicht nach links, gegen den Uhrzeigersinn geneigten Zustand, aufgerastet. Alternativ könnte selbstverständlich einer der beiden Eingriffsabschnitte 42, 44 auf einem Niveau mit dem gegenüberliegenden Eingriffsabschnitt liegen, so daß sich in einer der beiden Raststellungen, d. h. bei Verwendung mit einer Schiene einer bestimmten Breite eine zur Schiene parallele Ausrichtung ergibt.
Wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist, ist an einem an die Zunge 46 angeformten Abschnitt ferner eine Öffnung 48 ausgebildet, in die von oben ein Betätigungswerkzeug, beispielsweise ein Schraubenzieher, eingreifen kann, so daß mit Hilfe eines derartigen Hebels die gesamte Zunge 46 ein wenig nach außen (gemäß der Darstellung von Fig. 1 nach rechts) ausgelenkt werden kann, so daß das Modul 10 durch Verschwenken um den Eingriffsabschnitt 40 entgegen den Uhrzeigersinn von der Schiene abnehmbar ist.
In Fig. 2 ist in einer Seitenansicht das erfindungsgemäße Modul 10 im zusammengebauten Zustand dargestellt. Hieraus werden die Anordnungsbeziehungen der einzelnen Bestandteile deutlich. Im einzelnen sind in dem Zustand, daß die (nicht gezeigten) Adern mit den Kontaktelementen 20 kontaktiert sind, die beiden verschiebbaren Elemente 14 bzw. 16 durch Aufbringen von Druck mit der Hand bzw. durch das Eindrehen der Schraube 34 im Gehäuse 12 verschoben. Hierdurch werden, was aus der Darstellung von Fig. 2 deutlich wird, diejenigen Adern, die vorangehend in die Öffnungen 36 der beiden verschiebbaren Elemente 14 und 16 eingeführt wurden, in die jeweiligen Kontaktelemente 20 eingedruckt, die von ihrem oberen Rand her mit einem Kantaktschlitz versehen sind.
Von dem bezüglich der Mitte des Moduls 10 außen liegenden Bereich der Kontaktelemente 20 mit den Kontaktschlitzen erstrecken sich die Kontaktelemente 20 U-förmig zur Mitte hin und weisen im Bereich der Mitte des Moduls einen nach oben stehenden Abschnitt auf, der gegenüber der Zeichenebene geneigt ist. Auch aus der Einzeldarstellung der Kontaktelemente 20 in Fig. 1 wird diese Anordnung des jeweils mittleren Abschnitts mit einem jeweiligen Schlitz deutlich. In diesen Schlitz greift ein jeweiliger Abschnitt des U- förmigen Verbindungskontakts 38 derart ein, daß zwei gegenüberliegende Kontaktelemente 20 miteinander verbunden werden. Diese Verbindung erfolgt im einzelnen durch Aufstecken des Steckers 18, der die beiden Verbindungskontakte 38 aufweist und der durch den Eingriff zwischen dem Rastvorsprung 30 und der an der Zunge 28 befindlichen Nase sicher an Ort und Stelle gehalten wird.
Zwischen den jeweiligen mittleren Abschnitten der Kontaktelemente 20 erstreckt sich noch ein ebenfalls mit einem Kantaktschlitz versehener Abschnitt 50 eines Erdkontakts, der mit einem (nicht dargestellten, ggf. in dem Stecker 18 aufgenommenen) Überspannungsableiter derart in Berührung steht, daß ggf. eine Erdung über die Montageschiene 54, 56 (vgl. Fig. 4 und 5) erfolgt. Hierzu ist der Erdkontakt 22 mit einer Lasche 52 versehen. Ferner stimmt die Gestaltung des Erdkontakts 22 in dem linken Bereich derart mit dem Eingriffsabschnitt 40 des Gehäuses 12 überein, daß hier eine zusätzliche Kantaktierung mit der Montageschiene erfolgt. Dem Eingriffsabschnitt 40 gegenüberliegend sind auch in Fig. 2 die beiden weiteren Eingriffsabschnitte 42, 44 zu erkennen, welche die Verwendung des Moduls 10 mit unterschiedlich breiten Montageschienen ermöglichen.
In Fig. 3 ist in einer Draufsicht ergänzend die schlitzförmige Öffnung 48 zu erkennen, in die ein geeigneter Hebel derart von oben eingeführt werden kann, daß die Zunge 46 mit den beiden Eingriffsabschnitten 42, 44 derart nach außen verschwenkt werden kann, daß ein Lösen von einer Montageschiene ermöglicht wird. In der Draufsicht von Fig. 3 sind ferner die beiden Kammern für die Kontaktelemente 20 einer jeden der beiden Seiten des Moduls 10 zu erkennen, die nebeneinander liegen. In der Draufsicht ist schließlich anhand des Abschnitts 50 die Lage des Erdkontakts ersichtlich. Dieser befindet sich zwischen den jeweils nebeneinander liegenden Kontakten 20. Der aufgerastete Zustand des erfindungsgemäßen Moduls auf eine Montageschiene 54 ist in Fig. 4 exemplarisch für den Erdkontakt 22 dargestellt.
In dem in Fig. 4 beispielhaft dargestellten Fall handelt es sich bei der Montageschiene 54 um eine sog. Hutprofilschiene, deren seitliche Kanten einen definierten Abstand zueinander aufweisen. Die Kontaktierung des Erdkontakts 22 bei aufgerastetem Modul 10 führt zu dem Vorteil, daß eine sichere elektrische Verbindung zwischen dem Erdkontakt 22 und der Schiene 54 zur Erdung gewährleistet werden kann, da die beiden seitlichen Kanten der Schiene innerhalb vergleichsweise enger Toleranz voneinander beabstandet sind. Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, steht der Erdkontakt 22 zum einen über den an der linken Seite ausgebildeten Eingriffsabschnitt und zum anderen über die Lasche 52 mit der Schiene in Verbindung. Zu der Schiene ist ferner anzumerken, daß sich für die Aufrastung des erfindungsgemäßen Moduls selbstverständlich auch eine aus einem Flacheisen gebildete oder eine beliebige Schiene eignet, sofern diese zumindest bereichsweise weitgehend parallele Seitenkanten mit einem geeigneten Abstand zueinander aufweist. In seinem gemäß Fig. 4 rechten Bereich liegt der Erdkontakt mit einem Absatz des Schenkels 58 auf der Schiene auf. Im übrigen ist anzumerken, daß sich das freie Ende des Schenkels 58 zu einem Abschnitt 60 erstreckt, der mit dem Bereich der Zunge 46 mit den Eingriffsabschnitten 42 und 44 (vgl. Fig. 2) derart verbunden ist, daß beim Entrasten des verwendeten Eingriffsabschnitts 42, 44 auch ein Lösen des Erdkontakts 22 von der Schiene 54 oder 56 (vgl. Fig. 5) erfolgt. Mit anderen Worten wird durch das Einführen eines Schraubendrehers in die Öffnung 48 und das nachfolgende Auslenken der Zunge 46 nicht nur der aktuell im Eingriff befindliche Eingriffsabschnitt 42 oder 44 von der Schiene 54 bzw. 56 gelöst, sondern es wird darüber hinaus der Schenkel 58 des Erdkontakts 22 ein wenig von der Kante der Schiene 54 oder 56 wegbewegt, so daß sich die gesamte Anordnung leicht von der Schiene 54 bzw. 56 abnehmen läßt.
In Fig. 5 ist ergänzend für den Erdkontakt 22 der Fall dargestellt, daß das Modul 10 auf eine Schiene 56 aufgerastet ist, die eine geringere Breite aufweist. Auch hierbei kann es sich um eine sogenannte Hutprofilschiene handeln, die jedoch - wie in einigen Ländern üblich - eine definierte, kleinere Breite, mit anderen Worten einen geringeren Abstand der seitlichen Kanten, aufweist. Wie anhand der Fig. 5 in Verbindung mit der Fig. 2 ohne weiteres zu erkennen ist, wird in diesem Fall der untere Eingriffsabschnitt 42 nicht benutzt, und das Modul 10 wird vielmehr derart weiter mit dem Uhrzeigersinn, also in Rastrichtung, bezüglich der Schiene 56 verschwenkt, daß der obere Eingriffsabschnitt 44 in Eingriff mit der rechten Kante der Schiene 56 kommt. Das gesamte Modul 10 ist damit, ebenso wie der darin angebrachte Erdkontakt 22, wie in Fig. 5 zu erkennen ist, leicht nach rechts geneigt auf der Schiene 56 angeordnet. Im rechten Bereich kontaktiert der Schenkel 58 des Erdkontakts 22 an einer weiter oben gelegenen Stelle formschlüssig die Außenkante der Schiene 56, was für eine sicher elektrisch leitende Verbindung sorgt.
Trotz dieser flexiblen Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Moduls sorgt der neuartige zweite Eingriffsabschnitt 44 für einen sicheren Verbleib auf der schmäleren Schiene 56.

Claims (6)

1. Modul der Telekommunikationstechnik zur trennbaren Verbindung zweier Leitungen, mit:
  • - einem Gehäuse (12) mit zwei gegenüberliegenden, mit definiertem Abstand zueinander ausgebildeten Eingriffsabschnitten (40, 42) für ein Aufrasten des Moduls (10) auf die gegenüberliegenden Ränder einer Schiene (54),
  • - zwei Paaren von Schneidklemmkontakten (20) mit jeweiligen Kontaktschlitzen,
  • - zwei verschiebbaren Elementen (14, 16), in die in einer Anfangsstellung die beiden Adern jeder Leitung einführbar sind, und die beim Verschieben in eine Endstellung die beiden Adern jeweils in die Kantaktschlitze der Schneidklemmkontakte (20) drücken,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (12) an zumindest einer Seite zumindest ein weiterer Eingriffsabschnitt (44) vorgesehen ist, der von dem gegenüberliegenden Eingriffsabschnitt (40) einen zweiten, von dem Abstand des ersten Eingriffsabschnitts (42) unterschiedlichen Abstand aufweist, so daß das Modul auf Schienen (54, 56) unterschiedlicher Breite aufrastbar ist.
2. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Erdkontakt (22) vorgesehen ist, der mit zumindest einem Eingriffsabschnitt für eine Kontaktierung mit Schienen (54, 56) unterschiedlicher Breite versehen ist.
3. Modul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantaktierung des Erdkontakts (22) an zumindest einer Außenkante der Schiene (54, 56) erfolgt.
4. Modul nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schneidklemmkontakte (20) identisch zueinander ausgebildet sind.
5. Modul nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der verschiebbaren Elemente (14) von Hand derart verschiebbar ist, daß die eingeführten Adern in die jeweiligen Kontaktschlitze eingedrückt werden.
6. Modul nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stecker (18) vorgesehen ist, der zwei Verbindungskontakte (38) aufweist und dessen Gehäuse für die Unterbringung von lediglich zwei Verbindungskontakten (38) angepaßt ist.
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