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Die
Erfindung betrifft ein System zur Steuerung einer Treibstoff-Einspritzvorrichtung
einer Zylinder-Brennkraftmaschine,
welche mehrere Zylinder und mehrere Treibstoff-Einspritzeinrichtungen
aufweist zum Einspritzen von Treibstoff in die jeweiligen Zylinder
der Brennkraftmaschine. Vorzugsweise umfasst dieses System:
eine
Sensoreinrichtung zum Erfassen des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine
und Ausgeben einer entsprechenden Betriebszustands-Information,
eine
Steuerparameter-Berechnungseinrichtung zum Berechnen einer Treibstoff-Zuführungsmenge
und einer Treibstoff-Einspritzzeit
auf der Grundlage der Betriebszustands-Information und zum Ausgeben entsprechender
Steuersignale,
eine Treiberschaltung zum elektrischen Treiben
der Treibstoff-Einspritzeinrichtungen durch Ausgeben von Treibstoff-Einspritzsignalen
an die Treiberschaltung in Abhängigkeit
von den von der Steuerparameter-Berechnungseinrichtung
empfangenen Steuersignalen, und
eine Spannungserzeugungsschaltung
zum Steuern der Treiberschaltung.
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Ein
derartiges System zur Steuerung der Treibstoffeinspritzung ist aus
der
DE 196 17 264
A1 bekannt. Insbesondere wird dort eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Ansteuern von wenigstens zwei elektromagnetischen
Verbrauchern beschrieben, mit denen sich die in den Verbrennungsmotor einzuspritzende
Kraftstoffmenge steuern lässt.
Die Verbraucher sind über
eine Brückenschaltung
mit einer Spannungsquelle verbunden. Ferner ist eine Vorrichtung
für eine
Spannungshochsetzung vorgesehen, die parallel zu einer Spannungsquelle
geschaltet ist.
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Ferner
sind in der
DE 44 11
789 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern der
Kraftstoffzumessung in einer Brennkraftmaschine durch einen elektromagnetischen
Verbraucher beschrieben. Bei der Kraftstoffzumessung in einem Zylinder ist
pro Nockenwellenumdrehung wenigstens ein erster und ein zweiter
Abschnitt zu unterscheiden. Der Verbraucher ist in den beiden Abschnitten
mit unterschiedlichen elektrischen Werten ansteuerbar.
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Aus
der
DE 22 47 546 A1 ist
es bekannt, beispielsweise bei einer Brennkraftmaschine mit mehreren
Spulen einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung einen mit einem Stromregler
zusammenarbeitenden Spannungsregler vorzusehen, welcher einen Differentialverstärker aufweist,
um die Spannung am Ausgang einer Leistungsstufe auf einen vorbestimmten
Wert zu begrenzen.
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Zum
Stand der Technik wird ferner auf die
JP 07-026701 B verwiesen.
Dort ist eine Anordnung beschrieben, bei welcher eine einzige Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
gemeinsam für
alle zu steuernden Treibstoffeinspritzer vorgesehen ist, um deren Übererregung
zu Beginn der Treibstoffeinspritzung zu erreichen. Zusätzlich wird
eine Konstantstromquelle, welche direkt von einer an Bord eines Kraftfahrzeugs
befindlichen Batterie gespeist wird, als Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
verwendet, zur Lieferung eines konstanten Stroms eines niedrigen
Pegels an den Treibstoffeinspritzer, um den Einspritzer nach dessen Übererregung
in dem geöffnetem
Zustand zu halten. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, dass im
Fall eines Mehrzylindermotors, welcher bis zu sechs oder acht Zylinder
enthalten kann und mit einer entsprechenden Anzahl von separaten
Treibstoffeinspritzern für
die jeweiligen einzelnen Zylinder ausgerüstet ist, das Zeitintervall
zwischen den aufeinanderfolgenden Stromzuführungen für die elektrische Erregung
der einzelnen Treibstoffeinspritzer während einer Umdrehung der Motorwelle
sehr kurz ist beispielsweise im Vergleich mit einem Vierzylinder-Motor.
Somit muss die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung, welche gemeinsam für alle Treibstoffeinspritzer
vorgesehen ist, wie oben erwähnt,
so ausgelegt sein, dass sie in der Lage ist, einen hohen Strombedarf
zu decken. Zu diesem Zweck muss die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
mit einer hohen Energieversorgungs-Kapazität bzw. Energieversorgungs-Fähigkeit ausgestattet sein,
was in der Praxis jedoch schwer einzurichten ist. Auch wird ein
intensiver Stromfluss (d. h. eine Konzentration des elektrischen
Stroms) in der Spannungserzeugungsschaltung (welche die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
und Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
einschließt)
bei jeder Betätigung
auftreten. Mit anderen Worten, es kann ein übermäßig großer Strom durch die Spannungserzeugungsschaltung
fließen,
was zur Erzeugung einer großen
Wärmemenge
führt.
Der Wärmeverlust
führt zu
einem großen
Nachteil, der dem Wunsch nach wirtschaftlicher bzw. effizienter
Ausnutzung der elektrischen Energie entgegensteht.
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Eine
solche Konzentration des Stroms und intensive Wärmeerzeugung wird auch bei
der Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
bewirkt oder verstärkt.
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In
manchen Verbrennungsmotoren, welche vier oder weniger Zylinder haben,
sind solche Treibstoff-Einspritzungssysteme
gewählt,
bei welchen die Treibstoffeinspritzung in jeden der Zylinder mehrmals über eine
Vielzahl von Takten durchgeführt
wird, um eine ausreichend große
Treibstoffeinspritzung sicherzustellen, insbesondere während eines
Hochgeschwindigkeits-Betriebs des Motors. Eine solche Treibstoffeinspritzung
für jeden
Zylinder über
mehrere Takte ist als Teilungs- oder Verteilungs-Treibstoffeinspritzung
bekannt. Dabei wird die Treibstoffeinspritzung geteilt oder verteilt
sowohl im Ansaugtakt als auch im Verdichtungstakt, im Gegensatz
zum konventionellen Direkt-Treibstoffeinspritzungssystem, bei welchem
die Treibstoffeinspritzung nur im Verdichtungstakt effektiv wird.
Folglich wird bei solchen Motoren die Treibstoffeinspritzung gleichzeitig
ausgeführt
für den
Zylinder, welcher sich im Verdichtungstakt befindet, was der Energieversorgungsschaltung
eine schwere Last aufgebürdet.
Aus diesem Grund leidet das Teilungs-Direkttreibstoffeinspritzsystem unter
einer Beschränkung
in der Ansprechfähigkeit
oder Ansprechleistungsfähigkeit
zur Erzeugung einer vorbestimmten Spannung, welche zur Durchführung der
gleichzeitigen Teil-Treibstoffeinspritzungen
für die
beispielsweise zwei Zylinder erforderlich ist, obwohl eine solche
Beschränkung
von der Fähigkeit
bzw. Kapazität
der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
und Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
abhängt.
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Zu
Beginn (oder in der Anfangsphase) der elektrischen Erregung des
Treibstoffeinspritzers für dessen
Betätigung,
ist es erforderlich, der elektromagnetischen Spule des Treibstoffeinspritzers
einen großen
Strom zuzuführen,
indem eine hohe Spannung angelegt wird, um mit hoher Zuverlässigkeit
die Öffnung
des Ventils des Treibstoffeinspritzers sicherzustellen. Wird die
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung kontinuierlich während der Übererregungsperiode
angetrieben, wird eine erhöhte
Menge elektrischer Energie ohne Wirkung verbraucht, d. h. der Verbrauch
ungenutzter Energie nimmt zu. Auch ist damit zu rechnen, dass eine
Anhebe-Schaltung, welche zur Erzeugung einer Hochspannung verwendet wird,
Rauschen erzeugt, welches einen nachteiligen Einfluss auf die Steuereinheit
und die peripheren Vorrichtungen, welche am Motor und am Fahrzeug
angeordnet sind, ausüben
kann.
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Somit
leidet ein Kraftstoffeinspritzer-Steuersystem dieser Art unter Problemen,
welche in der praktischen Anwendung schwer zu lösen sind, weil die Leistungsfähigkeit
der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung und der Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
nicht ausreichend ist, um die Einspritzer mit hoher Zuverlässigkeit
zu betreiben, und weil eine hohe Wärmeerzeugung in der Spannungserzeugungsschaltung
insbesondere in dem Fall eines Mehrzylinder-Verbrennungsmotors auftritt,
bei welchem das Zeitintervall zwischen den elektrischen Erregungen
der Treibstoffeinspritzer kurz ist, oder in dem Fall eines Verbrennungsmotor,
bei welchem ein Teilungs-Treibstoffeinspritzsystem
verwendet wird.
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Ein
weiteres Problem bekannter Treibstoffeinspritzer-Steuersysteme ist darin zu sehen, dass häufig eine
große
Menge elektrischer Energie sinnlos verbraucht wird, und dass elektromagnetisches
Rauschen bzw. Funkrauschen während
der Übererregungsperiode
zu Beginn der elektrischen Erregung einer Spule des Treibstoffeinspritzers
erzeugt wird.
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Demnach
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein System zur Steuerung
der Treibstoffeinspritzung bei einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine zu
schaffen, das eine vergleichsweise kurze Stromzuführungsdauer
und eine vergleichsweise geringe Wärmeerzeugung ermöglicht bei
Vermeidung eines unerwünscht
hohen Energieverbrauchs.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit einem System zur Steuerung einer Brennstoff-Einspritzvorrichtung
einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
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Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Mit
der Anordnung des Treibstoffeinspritzer-Steuersystem. für den Verbrennungsmotor
des Zylindereinspritztyps nach der Erfindung, bei welchem eine Vielzahl
von Stromzuführungsquellen
(wovon jede eine Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
und eine Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
enthält)
im Zusammenhang mit Gruppen der zu steuernden Treibstoffeinspritzern
vorgesehen sind, kann das Treibstoffeinspritzer-Steuersystem vorteilhaft
und gewinnbringend in Mehrzylinder-Verbrennungsmotoren, wie Sechszylinder-
oder Achtzylinder-Motoren verwendet werden, in welchen das elektrische
Erregungsintervall für
die Treibstoffeinspritzer kurz ist, ohne unter Problemen wie einer
hohen Wärmeerzeugung
in der Spannungserzeugungsschaltung zu leiden. Zusätzlich kann
das Treibstoffeinspritzer-Steuersystem nach der Erfindung vorteilhaft
auf Benzinmotoren des Zylindereinspritztyps angewendet werden, welche
vier oder weniger Zylinder haben, oder auf Dieselmotoren, für welche
die Teilungs-Treibstoffeinspritzung
gewählt
wurde.
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Da
die Periode, während
welcher der Treibstoffeinspritzer elektrisch erregt wird, vergleichsweise
kurz ist, um mit der Begrenzung der Leistungsfähigkeit der Spannungserzeugungsschaltung
und mit der vorher erwähnten
geringen Wärmeerzeugung
in der Spannungserzeugungsschaltung umzugehen, kann ein Treibstoffeinspritzer-Steuersystem
verwirklicht werden, welches in der Lage ist, nicht nur für den Mehrzylindermotor
gewählt
zu werden, bei welchem das periodische Treibstoffeinspritzintervall
kurz ist und bei welchem die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
und die Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung unabdingbar sind,
sondern auch für
den Motor, bei welchem die Teilungs- Treibstoffeinspritzsteuerung durchgeführt wird,
oder für
Brennkraftmaschinen vom Typ des Dieselmotors.
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In
einem bevorzugten Modus zur Durchführung der Erfindung können die
Gruppen von Zylindern, welche von der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
und Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
gruppenweise erregt werden, durch die Zylinder gebildet werden,
für welche
die Treibstoffeinspritzsequenz um zwei Takte beabstandet ist.
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Aufgrund
der Anordnung des Treibstoffeinspritzer-Steuersystems, mit einer Vielzahl von
Energieversorgungen separat und einzeln für die elektrische Erregung
der Einspritzergruppen, wovon jede aus einer Vielzahl von Treibstoffeinspritzern
besteht, für
welche die Treibstoffeinspritzsequenz um zwei Takte beabstandet
ist und für
welche die Einspritzerspulenerregungs-Startzeiten um mindestens
eine vorbestimmte Zeit beabstandet sind (welche von der Ansprechfähigkeit
oder Ansprechleistungsfähigkeit der
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
und der Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
abhängt), kann
die Spannungserzeugungsfähigkeit
der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
und der Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
auf ein mögliches
Minimum verringert werden.
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In
einem weiteren bevorzugten Modus zur Durchführung der Erfindung kann die
Antriebsschaltung eine Vielzahl von Hemmvorrichtungen enthalten,
um einzeln Hochspannungs-Ausgaben
der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung während der Ausgabeperioden der Übererregungssignale
jeweils zu hemmen, wobei die Hemmvorrichtung so ausgelegt ist, dass
sie die Erzeugung der Hochspannung durch die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
ansprechend auf die Übererregungssignale
für die
zu steuernden Zylindergruppen hemmt.
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Mit
der oben beschriebenen Anordnung kann das Treibstoffeinspritzer-Steuersystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorteilhaft und gewinnbringend sowohl auf Mehrzylinder-Motoren
als auch auf Dieselmotoren angewendet werden, während ein nutzloser Energieverbrauch
in der Übererregungsperiode
zu Beginn der elektrischen Erregung der Treibstoffeinspritzer vermieden
wird, und die Unterdrückung
von Funkrauscherzeugung mit hoher Zuverlässigkeit sichergestellt wird.
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Bevorzugte
Ausführungen
der Erfindung werden nachfolgend in einer detaillierten Beschreibung
und anhand der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert,
zusammen mit weiteren Merkmalen und Vorteilen der Erfindung.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm, welches allgemein eine Systemkonfiguration für ein Treibstoffeinspritzer-Steuersystem
für einen
Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps gemäß einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ein
Blockdiagramm, welches konkret eine Struktur einer in 1 gezeigten
Spannungserzeugungsschaltung zeigt;
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3 ein
Blockdiagramm, welches konkret eine Struktur einer in 1 gezeigten
Antriebsschaltung zeigt; und
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4 ein
Zeitdiagramm, welches verschiedene Signalformen zeigt, um den Betrieb
des Treibstoffeinspritzer-Steuersystems zur veranschaulichen.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
werden nachfolgend näher
beschrieben.
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Ausführung
1
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1 ist
ein Blockdiagramm, welches allgemein eine Systemkonfiguration eines
Treibstoffeinspritzer-Steuersystems für einen Verbrennungsmotor des
Zylindereinspritztyps gemäß einer
ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In 1 ist
der Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps mit einer Vielzahl
von Sensoren 1 ausgestattet, zur Erfassung der Betriebszustände des
Motors, um dadurch Betriebszustandsinformation D auszugeben. Als
Betriebszustandsinformation können
Informationen über
den Betätigungshub
eines Gaspedals eines Kraftfahrzeugs, welches mit einem Verbrennungsmotor
des Zylindereinspritztyps ausgestattet ist, der Öffnungsgrad eines Drosselventils,
die Temperatur des Kühlwassers,
die Einlassluft-Strömungsgeschwindigkeit
und andere erwähnt werden.
Diese Sensoren sind im Stand der Technik bekannt.
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Das
System enthält
eine Steuerparameter-Arithmetikvorrichtung 2, welche durch
einen Mikrocomputer und dergleichen gebildet sein kann, zur Durchführung von
arithmetischen Operationen zur Bestimmung einer Vielzahl von Steuerparametern
für den
Verbrennungsmotor auf der Grundlage der Betriebszustandsinformation
D, welche von den oben erwähnten,
verschiedenen Sensoren 1 zur Verfügung gestellt wird, wie der
Treibstoffzuführungsmenge
und Treibstoffeinspritzzeit, um dadurch ein Steuersignal C auszugeben,
zum Betreiben oder Öffnen von
Treibstoffeinspritzventilen (welche hier als die Treibstoffeinspritzer
bezeichnet werden).
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Eine
Batterie 3, welche in dem Kraftfahrzeug montiert ist, liefert
eine Batteriespannung VB. Zum Zwecke der Erzeugung einer Hochspannung
VH und einer Niederspannung VL auf der Grundlage der Batteriespannung
VB ist eine Spannungserzeugungsschaltung 4 vorgesehen.
Nebenbei sei erwähnt,
daß die
Hochspannung VH1 durch anheben der Batteriespannung VB erzeugt wird,
während
die Niederspannung VL, welche auf einem konstanten Spannungspegel
gehalten wird, durch Erniedrigung oder Abstufung der Batteriespannung
VB erzeugt wird.
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Eine
Antriebsschaltung 5 erzeugt ein Treibstoffeinspritzsignal
J ansprechend auf das Steuersignal C, auf der Grundlage der Hochspannung
VH und der Niederspannung VL, und erzeugt zusätzlich ein Hemmsignal K, zur
Hemmung der Ausgabe der Hochspannung VH während einer Übererregungsperiode
(wird später
beschrieben). Zu diesem Zweck wird das Hemmsignal K, welches von
der Antriebsschaltung 5 ausgegeben wird, der Spannungserzeugungsschaltung 4 zugeführt.
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Der
Verbrennungsmotor ist mit einer Vielzahl von Einspritzern 6 des
Zylindereinspritztyps (Direkt-Treibstoffeinspritzung) ausgestattet,
welche individuell elektrisch angetrieben werden, ansprechend auf
das Treibstoffeinspritzsignal J, welches von der Spannungserzeugungsschaltung 4 mittels
der Antriebsschaltung 5 zugeführt wird, zur Einspritzung des
Treibstoffs direkt in die individuellen Zylinder des Verbrennungsmotors.
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Es
braucht nicht erwähnt
zu werden, daß das Treibstoffeinspritzsignal
J die Treibstoffeinspritzer in Übereinstimmung
mit der Treibstoffeinspritzmenge und der Treibstoffeinspritzzeit
steuert, welche von der Steuerparameter-Arithmetikvorrichtung 2 Zylinder
für Zylinder
bestimmt werden.
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2 ist
ein Blockdiagramm, welches schematisch eine Konfiguration der Spannungserzeugungsschaltung 4 zeigt.
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In 2 enthält die Spannungserzeugungsschaltung 4 ein
Paar von Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2.
Jede der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2 ist
dafür ausgelegt
ein Übererregungssignal
(wird später
beschrieben) zu Beginn einer Periode oder Dauer des Treibstoffeinspritzsignals
J zu liefern. Ferner enthält
die Spannungserzeugungsschaltung 4 ein Paar von Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4L1 und 4L2,
welche jeweils dafür
ausgelegt sind, den Erregungsstrom auf einem niedrigen konstanten
Strompegel zu halten.
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Die
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1; 4H2 und
die Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4L1; 4L2 sind
parallel in einer Anzahl vorgesehen, welche jener der Gruppen von zu
steuernden Zylindern entspricht, und sind jeweils mit der Anode
der Batterie 3 verbunden. Im Falle des Treibstoffeinspritzer-Steuersystems für den Verbrennungsmotor
des Zylindereinspritztyps, welcher nun betrachtet wird, wird angenommen,
daß die
Motorzylinder in zwei Gruppen klassifiziert sind. Dementsprechend
sind die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1; 4H2 und
die Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4L1; 4L2 jeweils
in Paaren vorgesehen, wie oben erwähnt.
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Hohe
Spannungen werden von den Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2 erzeugt
und jeweils durch VH1 und VH2 dargestellt, während niedrige Spannungen von
den Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4L1 und 4L2 erzeugt
werden, und jeweils durch VL1 und VL2 dargestellt werden.
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Andererseits
werden Hemmsignale K1 und K2 von der Antriebsschaltung 5 erzeugt,
um individuell und unabhängig
die Hochspannungsausgaben der jeweiligen Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2 zu
hemmen, während
einer Periode, in welcher das Übererregungssignal
ausgegeben wird. Im folgenden wird diese Periode auch als die Übererregungsperiode
bezeichnet.
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3 ist
ein Blockdiagramm, welches eine Konfiguration der in 1 gezeigten
Antriebsschaltung 5 zeigt, unter der Annahme, daß der nun
betrachtete Verbrennungsmotor ein Sechszylinder-Motor ist, welcher
auch als Motor des V-Typs bezeichnet wird.
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In 3 sind
Treibstoffeinspritzer 61, ..., 66 jeweils in Zusammenhang
mit den Motorzylindern #1, ..., #6 vorgesehen. Jeder der Treibstoffeinspritzer
ist mit einer Erregungsspule ausgestattet, um das Einspritzerventil
anzutreiben. Dementsprechend werden zur Vereinfachung der Darstellung
die Treibstoffeinspritzer in 3 jeweils
in der Form von Erregungsspulen gezeigt.
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Steuersignale
C1, ..., C6 werden für
die Zylinder #1, ..., #6 erzeugt, um jeweils für diese die Treibstoffeinspritzungen
zu steuern, während
Treibstoffeinspritzsignale oder Erregungströme J1, ..., J6 dazu gebracht
werden, jeweils durch die Erregungsspulen der Treibstoffeinspritzer 61,
..., 66 zu fließen.
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Übererregungssignal-Erzeugungsvorrichtungen 11,
..., 16 sind so ausgelegt, daß sie Übererregungssignale E1, ...,
E6 für
jeden der Zylinder #1, ..., #6 ansprechend auf die Steuersignale
C1, ..., C6 jeweils erzeugen.
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Schaltvorrichtungen 21,
..., 26 dienen dem Ein/Aus-Schalten der Hochspannung VH1
oder VH2, jeweils ansprechend auf die Übererregungssignale E1, ...,
E6.
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Genauer
gesagt wird die von der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H1 erzeugte
Hochspannung VH1 an die Treibstoffeinspritzer 61, 63 und 65 der
Zylinder #1, #3 und #5 angelegt, jeweils mittels der Schaltvorrichtungen 21, 23 und 25.
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Andererseits
wird die von der Hochspannungs- Erzeugungsvorrichtung 4H2 ausgegebene Hochspannung
VH2 an die Einspritzer 62, 64 und 66 der
Zylinder #2, #4 und #6 angelegt, jeweils mittels der Schaltvorrichtungen 22, 24 und 26.
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Haltestrom-Erzeugungsvorrichtungen 31,
..., 36 arbeiten als Schaltvorrichtungen zum Ein/Aus-Schalten
der Niederspannung VL1 oder VL2 ansprechend auf das Steuersignal
C1, ..., C6, um damit den Treibstoffeinspritzern 61, 63, 65; 62, 64, 66 der
individuellen Zylinder #1, ..., #6 konstante Halteströme zuzuführen, indem
die Niederspannung VL1 oder VL2 angelegt wird.
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Genauer
gesagt wird der aus den Niederspannungen VL1 und VL2, welche von
der Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4L1 erzeugt werden,
abgeleitete Haltestrom den Treibstoffeinspritzern 61, 63,
und 65 der Zylinder #1, #3 und #5 zugeführt, jeweils mittels der Haltestrom-Erzeugungsvorrichtungen 31, 33 und 35.
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Andererseits
wird der Haltestrom, welcher aus der Niederspannung VL2 abgeleitet
wird, die von der Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4L2 erzeugt
wird, den Einspritzern 62, 64 und 66 der
Zylinder #2, #4 und #6 zugeführt,
jeweils mittels der Haltestrom-Erzeugungsvorrichtungen 32, 34 und 36.
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Hochgeschwindigkeits-Stromunterbrechungsvorrichtungen 41,
..., 46 sind jeweils parallel mit den Erregungsspulen der
Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 der Zylinder #1
bis #6 eingefügt,
um schnell die Erregungsströme
für die
Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 zu unterbrechen,
welche jeweils durch die Treibstoffeinspritzsignale J1 bis J6 dargestellt
werden.
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Ferner
sind Dioden D1 bis D6 zwischen den Haltestrom-Erzeugungsvorrichtungen 31 bis 36 und den
Treibstoffeinspritzern 61 bis 66 jeweils eingefügt, um es
den Halteströmen
zu gestatten zu den Treibstoffeinspritzern 61 bis 66 zu
fließen,
während
verhindert wird, daß die
Ströme
aufgrund der Hochspannungen VH1 und VH2 umgekehrt zu den Haltestrom-Erzeugungsvorrichtungen 31 bis 36 über die Schaltvorrichtungen 21 bis 26 fließen.
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Die
Hemmvorrichtungen 51; 52 erzeugen jeweils die
Hemmsignale K1; K2, um individuell den Betrieb der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1; 4H2 während der Übererregungsperiode (d.
h. der Ausgabeperioden der Übererregungssignale
E1, ..., E6) jeweils zu hemmen.
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Genauer
gesagt erzeugt die Hemmvorrichtung 51, welche in Zusammenhang
mit den Zylindern #1, #3 und #5 vorgesehen ist, daß Hemmsignal
K1 für
die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H1 ansprechend
entweder auf das Übererregungssignal E1,
E3 oder E5.
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Andererseits
erzeugt die Hemmvorrichtung 52, welche mit den Zylindern
#2, #4 und #6 zusammenhängt
das Hemmsignal K2 für
die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H2 ansprechend entweder
auf das Übererregungssignal
E2, E4 oder E6.
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Die
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H1 und die Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4L1 sind
in Zusammenhang mit der Zylindergruppe vorgesehen, welche die Zylinder
#1, #3 und #5 enthält,
während
die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H2 und Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4L2 mit
einer anderen Zylindergruppe vorgesehen sind, welche die Zylinder
#2, #4 und #6 enthält.
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4 ist
ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung des Betriebs des Treibstoffeinspritzer-Steuersystems
für den
Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps nach der vorliegenden
Ausführung
der Erfindung, und es zeigt Veränderungen
in den Steuersignalen C1 bis C6, den Treibstoffeinspritzsignalen J1
bis J6 und den Hochspannungen VH1 und VH2, als Funktion des Zeitverlaufs.
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Im
Falle des Verbrennungsmotors des Zylindereinspritztyps wird die
Treibstoffeinspritzungs-Steuerung für die individuellen Zylinder
#1 bis #6 im Verdichtungstakt der vier Takte, d. h. der Ansaugtakt,
der Verdichtungstakt, der Zündungstakt und
dann der Auspufftakt, durchgeführt.
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Ferner,
in dem Fall des Sechszylinder-Motors des V-Typs, wird die elektrische
Stromzuführung an
die Treibstoffeinspritzer 61, ..., 66 im allgemeinen in
der Sequenz der Zylinder #1, #2, #3, #4, #5 und #6 gesteuert. In
anderen Worten, die Treibstoffeinspritzsignale J1, ..., J6 werden
in der oben erwähnten
Sequenz erzeugt.
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Dementsprechend
besteht jede der oben erwähnten
Zylindergruppen aus den Zylindern, deren Takte um zwei Takte in
dem Viertakt-Motor
beabstandet sind. Genauer gesagt bilden die Zylinder, für welche
die Treibstoffeinspritzung bei jedem zweiten Takt gesteuert wird
oder deren Verdichtungstakte um zwei Takte beabstandet sind, Sätze von
Zylindern, die gruppenweise zu steuern sind.
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Im
folgenden wird der Satz der Zylinder #1, #3 und #5, welcher als
Gruppe oder gruppenweise gesteuert werden soll, als eine erste Gruppe
bezeichnet, während
der Satz der Zylinder #2, #4 und #6, welche gruppenweise gesteuert
werden sollen, als zweite Gruppe bezeichnet wird.
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Als
nächstes
richtet sich die Beschreibung auf den Betrieb des Treibstoffeinspritzer-Steuersystems
für den
Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps gemäß der vorliegende Ausführung der
Erfindung, welche in den 1 bis 3 gezeigt
ist, unter Bezugnahme auf 4.
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Als
erstes heben die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2,
welche Teil der Spannungserzeugungsschaltung 4 sind, die
Batteriespannung VB an, um dadurch die Hochspannungen VH1 und VH2
zu erzeugen, welche höher
sind als die Batteriespannung VB.
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Andererseits
dienen die Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4L1 und 4L2,
welche Bestandteil der Spannungserzeugungsschaltung 4 sind,
dazu, die Batteriespannung VB zu erniedrigen bzw. abzustufen, um
dadurch die konstanten Niederspannungen VL1 und VL2 zu erzeugen,
welche niedriger sind als die Batteriespannung VB.
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Die Übererregungssignal-Erzeugungsvorrichtungen 11,
..., 16 erzeugen die Übererregungssignale
E1, ..., E6 für
die Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 der individuellen
Zylinder #1, ..., #6, ansprechend auf die Steuersignale C1, ...,
C6, welche aus der Steuerparameter-Arithmetikvorrichtung 2 zu
Beginn der Treibstoffeinspritzsignale J1, ..., J6 jeweils zugeführt werden
(siehe 4).
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Die
Hemmvorrichtung 51 erzeugt das Hemmsignal K1 während der Übererregungsperiode der
ersten Gruppe (d. h. der Ausgabeperioden der Übererregungssignale E1, E3
und E5) um dadurch vorübergehend
die Anhebe-Funktion der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H1 zu
sperren bzw. abzuschalten.
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Ähnlich erzeugt
die Hemmvorrichtung 52 das Hemmsignal K2 während der Übererregungsperiode der
zweiten Gruppe (d. h. der Ausgabeperioden der jeweiligen Übererregungssignale
E2, E4 und E6) um dadurch die Anhebe-Funktion der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H2 vorübergehend zu
sperren bzw. abzuschalten.
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Auf
diese Weise wird die Hochspannung VH1 für die erste Gruppe ansprechend
auf die Übererregungssignale
E1, E3 und E5 abgeschaltet, während
die Hochspannung VH2 für
die zweite Gruppe ansprechend auf die Übererregungssignale E2, E4 und
E6 abgeschaltet wird, wie aus 4 ersichtlich ist.
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Die
Schaltvorrichtungen 21, 23 und 25 werden
eingeschaltet (geschlossen) ansprechend auf die Übererregungssignale E1, E3
und E5, um die Hochspannung VH1 jeweils an die Treibstoffeinspritzer 61, 63 und 65 der
ersten Gruppe zu liefern.
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Andererseits
werden die Schaltvorrichtungen 22, 24 und 26 ansprechend
auf die jeweiligen Übererregungssignale
E2, E4 und E6 geschlossen, um die Hochspannung VH2 an die Treibstoffeinspritzer 62, 64 und 66 der
zweiten Gruppe jeweils zu liefern.
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Die
Haltestrom-Erzeugungsvorrichtungen 31, 33 und 35 werden
eingeschaltet (geschlossen) ansprechend auf die Steuersignale C1,
C3 und C5, um die konstante Niederspannung VL1 an die Treibstoffeinspritzer 61, 63 und 66 der
ersten Gruppe zu liefern, um dadurch die Treibstoffeinspritzer 61, 63 und 65 in
dem Zustand mit offenem Ventil zu halten.
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Ähnlich werden
die Haltestrom-Erzeugungsvorrichtungen 32, 34 und 36 eingeschaltet
bzw. betätigt
ansprechend auf die Steuersignale C2, C4 und C6, um die konstante
Niederspannung VL2 den Treibstoffeinspritzern 62, 64 und 66 der
zweiten Gruppe zuzuführen,
um dadurch die Treibstoffeinspritzer 61, 63 und 66 in
dem Zustand mit offenem Ventil zu halten.
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Während der
Haltestrom-Zuführungsperiode,
welche dem Ende der Übererregungsperiode folgt,
nehmen die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2 den
Spannungsanhebebetrieb wieder auf, um erneut die Hochspannungen VH1
und VH2 zu erzeugen.
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Mit
den Hochgeschwindigkeits-Stromunterbrechungsvorrichtungen 41 bis 46 kann
die Unterbrechung des Stroms mit hoher Geschwindigkeit bei der Entregung
der Treibstoffeinspritzer 61, ..., 66 verwirklicht
werden (d. h. wenn die Stromzuführung
zum Treibstoffeinspritzer 61, ..., 66 unterbrochen
werden soll).
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Nun
wird die Stromzuführungssteuerung
für den
Treibstoffeinspritzer 61 des Zylinders #1, welcher zur
ersten Gruppe gehört,
konkreter beschrieben.
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Zunächst erzeugt
die Übererregungssignal-Erzeugungsvorrichtung 11 das Übererregungssignal
E1 nur für
eine vorbestimmte Zeit in der Anfangsphase des Treibstoffeinspritzsignals
J1 ansprechend auf das Steuersignal C1.
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Als
Ergebnis wird die Schaltvorrichtung 21 eingeschaltet, wodurch
die Hochspannung VH1 an den Treibstoffeinspritzer 61 durch
die Schaltvorrichtung 21 angelegt wird. Somit wird der
Treibstoffeinspritzer 61 aufgrund des Übererregungsstroms, welcher
dem Übererregungssignal
E1 entspricht, geöffnet.
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In
der Folge, wenn die An-Zeit-Dauer des Steuersignals C1 länger ist
als die vorbestimmte Zeit des vorher erwähnten Übererregungssignals E1, wird
die Haltestrom-Erzeugungsvorrichtung 31 durch das
Steuersignal C1 eingeschaltet, woraus folgt, daß der Treibstoffeinspritzer 61 über die
Diode D1 mit der konstanten Niederspannung VL1 versorgt wird.
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Auf
diese Weise wird die Erregung des Treibstoffeinspritzsignals J1
bei einem vorbestimmten Stromwert gehalten, welcher es dem Treibstoffeinspritzer 61 erlaubt
in dem geöffneten
Zustand gehalten zu werden.
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Danach,
wenn das Steuersignal C1 gelöscht wird
indem die Energiezuführung
an den Treibstoffeinspritzer 61 beendet wird, wird die
Haltestrom-Erzeugungsvorrichtung 31 abgeschaltet indem
das Treibstoffeinspritzsignal oder der Strom J1 durch die Hochgeschwindigkeits-Stromunterbrechungsvorrichtung 41 schnell
unterbrochen wird.
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Die
Stromzuführungs-
oder Erregungs-Steuerung für
den Treibstoffeinspritzer 62 des Zylinders #2, welcher
der zweiten Gruppe angehört,
wird auf ähnliche
Weise durchgeführt
wie im Fall des Treibstoffeinspritzers 61 für die oben
beschriebene erste Gruppe, außer
daß die
Hochspannung VH2 für
die Übererregung
und die Niederspannung VL2 für
den Haltestrom verwendet werden, anstelle jeweils der Hochspannung
VH1 und der Niederspannung VL1. In jenem Fall wird das Treibstoffeinspritzsignal
J2 ansprechend auf das Steuersignal C2 durch Zusammenarbeit der Übererregungssignal-Erzeugungsvorrichtung 12,
der Schaltvorrichtung 22, der Haltestrom-Erzeugungsvorrichtung 32,
der Diode D2 und der Hochgeschwindigkeits-Stromunterbrechungsvorrichtung 42 erzeugt.
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In
der Folge wird die Stromzuführungs-Steuerung ähnlich in
der Reihenfolge des Zylinders #3, welcher zur ersten Gruppe gehört, des
Zylinders #4, welcher zur zweiten Gruppe gehört, usw. durchgeführt.
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Auf
diese Weise wird die Stromzuführungs- oder
Erregungs-Steuerung
für den
Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 der Zylinder #1
bis #6 sequentiell durchgeführt.
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In
der Spannungserzeugungsschaltung 4, welche für die Zuführung der
elektrischen Ströme
an die individuellen Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 vorgesehen
ist, sind die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H1 zur
Zuführung
des Übererregungsstroms,
und die Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4L1 zur
Zuführung
des Haltestroms, für
die Treibstoffeinspritzer 61, 63 und 65 der
ersten Gruppe vorgesehen.
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Andererseits
sind die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H2 zur Zuführung des Übererregungsstroms
und die Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4L2 zur
Zuführung
des Haltestroms, für
die Treibstoffeinspritzer 62, 64 und 66 der zweiten
Gruppe vorgesehen.
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Um
es anders auszudrücken,
sind die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
und die Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
unabhängig
von den Treibstoffeinspritzern der Zylinder eingerichtet, deren
Treibstoffeinspritzzeit um zwei Takte beabstandet ist, wie oben
beschrieben. Aufgrund dieser Anordnung können die Spannungen VH1 und
VH2 abwechselnd wirksam gemacht werden.
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Somit,
selbst wenn das Zeitintervall, welches zwischen den Zeitpunkten
zum Starten der Stromzuführung
an die Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 der individuellen
Zylinder #1, ..., #6 liegt, kurz wird, kann die Stromzuführung an
die individuellen Treibstoffeinspritzer 61, ..., 66 ohne
die Notwendigkeit zur Verbesserung der Ansprechfähigkeit oder Ansprechleistungsfähigkeit
der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2 durchgeführt werden.
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Als
Ergebnis hiervon, in dem Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für einen
Mehrzylinder-Verbrennungsmotor des Einspritztyps (z. B. Sechszylinder-
oder Achtzylinder-Motor) oder für
einen Dieselmotor, wird der Ansprechfähigkeit oder Ansprechleistungsfähigkeit
der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2 im
wesentlichen keine Beschränkung
auferlegt, selbst wenn der Treibstoffeinspritz-Startzyklus kurz wird.
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Selbst
in dem Vierzylinder-Motor kann eine Teilungs-Treibstoffeinspritzung verteilt über eine
Vielzahl von Takten durchgeführt
werden, um eine ausreichende Treibstoffeinspritzmenge sicherzustellen. In
jenem Fall wird die Treibstoffeinspritzsteuerung für eine Vielzahl
von Motorzylindern durchgeführt,
deren Takte aufeinanderfolgen. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß, da die
Zylinder, welche zu jeder der zu steuernden Zylindergruppen gehören, gemäß der Lehre
der Erfindung durch zwei Takte beabstandet sind, die Energiezuführung geteilt
durchgeführt
werden kann, wodurch die Stromkonzentration verhindert werden kann.
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Ferner,
da die Ausgabe der Hochspannungen VH1 und VH2 an einer frühen Stufe
der Stromzuführung
an die Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 gehemmt
wird, kann ein nutzloser Energieverbrauch während der Übererregungsperiode ausgeschlossen werden.
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Es
sollte auch erwähnt
werden, daß die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H1; 4H2 gewöhnlich durch
einen Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler eingerichtet wird, welcher
eine Spannungsanhebedrossel enthält.
Folglich, wenn die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H1; 4H2 während der
Erregungsperiode betätigt
wird, kann ein starkes elektromagnetisches Rauschen erzeugt werden.
Da jedoch der Ausgabevorgang der Hochspannung VH1; VH2 während der Übererregungsperiode
gemäß der Lehre
der Erfindung gehemmt wird, kann eine solche Erzeugung von Rauschen
unterdrückt
werden, was einen weiteren Vorteil darstellt.
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Viele
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der ausführlichen
Beschreibung hervor, und somit wird durch die angehängten Ansprüche beabsichtigt,
alle solche Merkmale und Vorteile des Systems abzudecken, welche
in den wahren Geist und Umfang der Erfindung fallen. Ferner, da
verschiedene Modifikationen und Kombinationen dem Fachmann leicht
in den Sinn kommen werden, ist nicht beabsichtigt, die Erfindung
auf die genaue Konstruktion und den genauen Betrieb, welche veranschaulicht
und beschrieben wurden, zu beschränken.
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Als
Beispiel, obwohl die Erfindung in Zusammenhang mit dem Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für den Mehrzylinder-Motor
beschrieben wurde, welcher sechs oder mehr Zylinder enthält, sollte
klar sein, daß die
Erfindung genauso gut auf einen Verbrennungsmotor angewendet werden
kann, bei welchem die Teilungs-Treibstoffeinspritzung gewählt wurde,
selbst wenn die Zahl der Motorzylinder klein ist, wie im Fall eines
Motors, welcher vier oder weniger Zylinder hat.
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Obwohl
die Erfindung in Anwendung bei einem Treibstoffeinspritzer-Steuersystem
für einen Verbrennungsmotor
des Zylindereinspritztyps beschrieben ist, ist klar, dass die Erfindung
genauso gut auf Treibstoffeinspritzer-Steuersysteme anderer Arten
angewendet werden kann, in welchen die elektromagnetischen Ventile
Lasten darstellen, für
welche die Stromzuführung
gesteuert werden soll.