DE19802202A1 - Vorrichtung zum Greifen von Scheiben und Verwendung der Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Greifen von Scheiben und Verwendung der VorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Greifen von Scheiben und
insbesondere eine Vorrichtung, die zum Greifen von großen Scheiben, beispielsweise
Halbleiter-Wafern geeignet ist.
In der Halbleitertechnologie werden gegenwärtig Siliziumscheiben mit Durchmessern
benötigt, die bis zu 300 mm betragen. Diese unter 1 mm dicken Scheiben
(vorläufiger Standard 0,775 +/- 0,025 mm) müssen bei der Handhabung aus einem
Träger (Carrier) entnommen, dabei angefaßt und in die Prozeßanlage eingelegt, von
dieser entnommen, einem Qualitätsprüfplatz zugeführt werden und vieles mehr. Es
besteht somit Bedarf an Greifwerkzeugen, mit denen diese Handhabung schnell und
sicher, insbesondere ohne Beschädigung oder Verschmutzung erfolgen kann.
Insbesondere ist bei Halbleiterwafern von 300 mm Durchmesser zu beachten, daß
aufgrund ihres großen Durchmessers einerseits ihre Masse erhöht ist, was zu
vermehrten Handhabungsschwierigkeiten führt, sie andererseits aber auch wertvoller
sind, wodurch die Notwendigkeit einer besonders sicheren und behutsamen
Handhabung weiter unterstrichen wird.
Bisher werden Silizium-Wafer mit einer Größe von 300 mm nur mit
Vakuumpinzetten oder Vakuumgreifern entnommen. Bei Vakuumpinzetten erfolgt
der Kraftschluß zwischen Pinzette und Wafer durch den Druckunterschied zwischen
der umgebenden Atmosphäre und einer Unterdruckkammer. Diese
Unterdruckkammer entsteht, wenn die aktive Fläche der Vakuumpinzette an die
Waferscheibe gehalten und der entstehende Hohlraum über eine Schlauchleitung mit
einer Pumpe auf reduzierten Druck gebracht wird. Der prinzipielle Aufbau einer
Vakuumpinzette ist in Fig. 3 gezeigt.
In Fig. 3 bezeichnet Bezugszeichen 31 einen Handgriff, Bezugszeichen 32 einen
Vakuumschlauch, der mit der Vakuumpumpe verbunden ist, Bezugszeichen 33 einen
Unterdruckraum und Bezugszeichen 34 einen zu greifenden Siliziumwafer.
Die in Fig. 3 gezeigte Vakuumpinzette weist jedoch eine große Anzahl von Nachteilen
auf. Ein Hauptnachteil besteht zum einen darin, daß ein kräftiger, reibender Kontakt
zwischen Wafer und Pinzette stattfindet, der die Gefahr von Verunreinigungen zur
Folge hat. Da, wie in Fig. 3 gezeigt ist, die Vakuumpinzette meistens im Zentrum der
Scheiben angreift, befinden sich diese Verunreinigungen in der Regel im Zentrum der
Scheibe, d. h. im aktiven Sektor, aus dem später die fertigen Chips geschnitten
werden sollen. Dies ist besonders nachteilig.
Die Halbleiterwafer werden zwar meistens von der Rückseite her angetastet, dennoch
können Kontaminationen durch den Wafer hindurch zur Oberseite hin diffundieren
und somit die weitere Funktionsfähigkeit der Scheiben negativ beeinflussen.
Ein weiterer Nachteil der Vakuumpinzetten betrifft die Probleme bei der Handhabung
von Scheiben. Einerseits ist es, da Vakuumpinzetten meistens von der Rückseite des
Halbleiter-Wafers her angreifen, unmöglich, mit der Vakuumpinzette direkt Scheiben
mit der Oberseite nach oben auf einer ebenen Fläche ohne Umgreifen abzulegen
oder aufzunehmen. Aus diesem Grund werden Chucks (Auflageteller) verwendet, die
eine große Aussparung aufweisen. Es ist möglich, einen Halbleiter-Wafer mit der
Oberfläche nach oben auf einem Chuck abzulegen, wobei dann die Vakuumpinzette
durch die Aussparung entnommen wird.
Weiterhin ist das Aufnehmen und Ablegen von Halbleiter-Wafern in wäßrigen
Medien und im Vakuum mit Vakuumpinzetten nicht möglich.
Im übrigen werden aufgrund der großen Masse der Silizium-Wafer mit 300 mm
Durchmesser hohe Anforderungen an das Vakuum und die Haltekraft der
Vakuumpinzetten gestellt, wodurch diese voluminös werden, was ihre Verwendung
zum Herausgreifen von Wafern aus Carriern erschwert.
Darüber hinaus arbeiten Greifsysteme wie in Handhabungsrobotern mit Greifzungen,
verwenden aber meistens Vakuum weil so eine größere Griffsicherheit bei den meist
hohen Beschleunigungen erzielt wird. Daher sind spezielle Chucks mit Aussparungen
erforderlich, oder es wird mit Chucks gearbeitet, deren Durchmesser wesentlich
kleiner als der Waferdurchmesser ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung
zum Greifen von Scheiben bereitzustellen, mit der ein sicheres und
kontaminationsfreies Greifen von Scheiben ohne Vakuum möglich ist und die eine
leichtere Handhabung der Scheiben ermöglicht. Insbesondere wird angestrebt, die
manuelle Handhabung größerer Scheiben in den Griff zu bekommen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe durch die Vorrichtung nach
Anspruch 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung dieser Vorrichtung zum
Greifen von Scheiben und von Gegenständen mit kreisförmigem Außenumfang oder
mit anderer Außenkontur.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein automatisches
Handlingsystem für Scheiben mit mindestens einer Vorrichtung zum Greifen von
Scheiben wie vorstehend definiert, mindestens einer Haltevorrichtung zum Halten
von jeweils einem Ende der Greifarme und mindestens einer Steuervorrichtung zur
Steuerung der Haltevorrichtung.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Greifen von Scheiben mit
zwei miteinander verbundenen Greifarmen, die so gestaltet sind, daß die Greifarme
jeweils an einem Ende seitlich zumindest teilweise im Eingriff mit dem Außenumfang
des Gegenstands stehen und jeweils am anderen Ende in einer Haltevorrichtung
gehalten werden, wobei die Greifarme derart gestaltet sind, daß sich die seitlich
zumindest teilweise im Eingriff mit dem Außenumfang der Scheibe stehenden Enden
der Greifarme durch Druck oder Zug der Haltevorrichtung radial nach außen
bewegen.
Dadurch werden die Schwächen bisheriger Bauformen und Konstruktionen
vermieden, und es werden zusätzliche Einsatzmöglichkeiten und Vorteile erstmalig
erschlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die in Fig. 1 gezeigt ist, arbeitet ähnlich wie eine
Zange. Passend für die vorgesehene Wafergröße ausgeführt, können die Greifarme
durch leichten Druck am Handgriff etwas gespreizt werden. Die Enden der
Greifarme, die vorzugsweise geeignet geformte Gleitschuhe, die beispielsweise aus
Teflon gebildet sein können, der beiden Greifzungen umfassen, fädeln sich über die
Scheibe. Dadurch wird eine sichere Handhabung, insbesondere ein sicheres Anfassen
der Scheibe ermöglicht. Insbesondere ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein
Entnehmen/Einlegen von Halbleiter-Wafern auch in/aus einem Vielfach-Carrier
horizontal oder vertikal mit einem standardisierten Scheibenabstand möglich.
Desweiteren erfolgt die Fixierung der Scheibe über Formschluß, wodurch ein sicheres
Scheibenhandling auch im Vakuum möglich wird.
Die Scheibe wird, bedingt durch die erfindungsgemäße Konstruktion, nur an 2 oder
3 Punkten und auch nur am äußersten Rand gefaßt und geklemmt. Daher gelangen
eventuelle Kontaminationen nur in den nicht aktiven Randbereich, wenn, wie bei
Halbleiter-Wafern üblich, ein Randausschluß 2 bis 3 mm vom Außenumfang
vorgesehen ist.
Alternativ kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch als eine Zange mit
überkreuzenden Zangenhälften ausgeführt sein. In diesem Fall wird die Schließkraft
nicht durch die Spannfeder sondern durch die Handkraft vorgegeben, und die
Öffnung erfolgt bei Loslassen anstelle von Drücken.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, daß die Greifarme der
erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Titan gebildet sind. Titan ist hinsichtlich der
Kontaminationsgefahr bei Silizium relativ harmlos und hat eine hohe Festigkeit.
Ferner ist bevorzugt, daß die Metallflächen mit Kunststoff, Teflon oder Siliziumkarbid
beschichtet sind, wodurch die Kontaminationsgefahr noch weiter verringert werden
kann und der Korrosionsgefahr bei Benutzung in wäßrigen Medien vorgebeugt
werden kann.
Des weiteren umfaßt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die
erfindungsgemäße Vorrichtung Teflongleitschuhe, die jeweils an den mit dem
Außenumfang der Scheibe zumindest teilweise im Eingriff stehenden Enden der
Greifarme angebracht sind. Ferner ist bevorzugt, daß die Teflongleitschuhe
Aussparungen zur Aufnahme der Scheibe umfassen.
Es ist auch bevorzugt, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Abstand der
Enden der Greifarme, die seitlich zumindest teilweise im Eingriff mit dem
Außenumfang der Scheibe stehen, im wesentlichen gleich dem Scheibendurchmesser
ist. Das heißt, bei einem heutzutage üblicherweise verwendeten
Scheibendurchmesser bei Halbleiter-Wafern von 300 mm beträgt der Abstand der
Enden der Greifarme, die mit dem Halbleiter-Wafer im Eingriff stehen, ca. 300 mm.
Entsprechend greifen die Greifarme die Scheibe bevorzugt so an, daß ihre Enden
über die Scheibenmittellinie hinausreichen, wodurch eine höhere Sicherheit und
Stabilität erzielt wird. Der sichere Halt der Scheibe in der Pinzette wird somit durch
die über die Mitte hinausgehenden Greiferzungen gewährleistet.
Vorzugsweise umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung ferner einen Schieber, der
an der Verbindungsstelle der Greifarme angeordnet ist und mit der Scheibe im
Eingriff steht. Dieser Schieber ist geeignet, bei Betätigung vorzugsweise mit dem
Daumen die Scheibe aus dem Eingriff zwischen den Enden der Greifarme
herauszulösen. Der Schieber ist also in der Mitte der Greifvorrichtung angeordnet
und hat zum einen die Funktion, der zu greifenden Scheibe weiteren Halt zu
verleihen. Dazu umfaßt der Schieber vorzugsweise einen Gleitschuh, der
beispielsweise aus Teflon hergestellt sein kann, der bevorzugt Aussparungen zum
Aufnehmen der Scheibe umfaßt. Zum anderen hat der Schieber die Funktion, die
Scheibe bei Ablegen durch eine manuelle Betätigung sicher von der Pinzette zu
entfernen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können die Greifarme sowie die zumindest im
teilweisen Eingriff stehende Scheibe in einer Ebene liegen. Dies ist besonders
vorteilhaft, weil in diesem Fall die Scheibe ohne Umgreifen mit beliebiger Oberfläche
nach oben auf einer ebenen Fläche abgelegt werden kann.
Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn die durch die Greifarme gebildete Ebene
senkrecht zur durch die zumindest im teilweisen Eingriff stehenden Scheibe
gebildeten Ebene steht, beispielsweise, wenn ein seitliches Greifen der Scheibe aus
geometrischen Gründen nicht möglich ist.
Die Teile der Greifarme, die die seitlich zumindest teilweise im Eingriff mit dem
Außenumfang der Scheibe stehenden Enden enthalten, sind so ausgebildet, daß sie
sich durch Druck oder Zug am Griffteil der Haltevorrichtung radial nach außen
bewegen. Sie werden deshalb in Form und Größe dem zu greifenden Werkstück
angepaßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorteilhafterweise zum Greifen vom
Scheiben, insbesondere von Halbleiter-Wafern verwendet werden. Dabei ergeben
sich unter anderem die folgenden Vorteile:
- 1. Dadurch, daß das Greifen der Scheiben durch Randklemmung an 2 bis 3 (bei zusätzlicher Verwendung des Schiebers) Stellen erfolgt, ist ein kontaminationsfreies Handling von Einzelscheiben möglich, weil der Greifer keinen Kontakt zur aktiven Scheibenfläche hat.
- 2. Für das Greifen der Scheiben ist kein Vakuum nötig. Daher sind auch keine Schlauchverbindungen zur Bewirkung des Vakuums notwendig, und eine uneingeschränkte Beweglichkeit kann erzielt werden. Weiterhin ist eine, ggf. automatisierte, Nutzung in evakuierten Kammern möglich.
- 3. Es ist ein einhändiges Handling von Halbleiter-Wafern ohne Umgreifen möglich. Beispielsweise können Halbleiter-Wafer aus einem Carrier entnommen werden und auf einer ebenen Fläche abgelegt werden. Dadurch ergibt sich erstmalig die Möglichkeit, ohne sonstige Berührung des Wafers mit nur einer Hand einen Wafer aus einem Carrier zu entnehmen und ohne Umgreifen sofort danach auf einer beliebigen ebenen Fläche, z. B. einem Chuck einer Prozeßanlage abzulegen.
- 4. Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist einfach und robust, dabei leicht und handlich. Insbesondere ist bei Verwendung von Titan und durch das schlanke Design das Werkzeug sehr leicht und handlich. Die Konstruktion benötigt wenig Material (hauptsächlich 3 mm Titanblech), und bei Anfertigen von mehreren Exemplaren ist der Blechverschnitt unter 50%. Dies dürfte insbesondere angesichts des hohen Materialpreises von Titan von Bedeutung sein.
- 5. Eine geeignete Polymerbeschichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beugt der Korrosion vor (z. B. bei Naßprozessen) und schützt die Scheibe vor metallischem Abrieb.
- 6. Je nach praktischem Bedarf können zwei verschiedene Versionen realisiert werden: entweder bei Handdruck öffnend oder bei Handdruck schließend.
- 7. Die Schnelligkeit und Sicherheit der Handhabung werden erhöht. Beispielsweise ist das Auflegen großer Scheiben z. B. auf Lackschleudern schneller und wesentlich sicherer als mit bisher gebräuchlichen Pinzetten.
- 8. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für künftige Siliziumwafer mit einem Durchmesser von 300 mm und größer sowie für Scheiben aus anderen Materialien mit ähnlich hohen Anforderungen geeignet. Insbesondere ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, relativ schwere Scheiben sicher zu handhaben.
- 9. Die Scheibe wird nicht nur über Reibung mit der Unterlage fixiert, sondern über Formschluß. So ist ein sicheres Handling auch im Vakuum möglich.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist jedoch nicht nur auf
Scheiben beschränkt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch beispielsweise
zum Greifen von Gegenständen mit kreisförmigem oder anders geformten
Außenumfang, beispielsweise von Gläsern verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung stellt darüber hinaus auch ein automatisches
Handlingsystem für Scheiben bereit. Das erfindungsgemäße automatische
Handlingsystem für Scheiben umfaßt mindestens eine Vorrichtung zum Greifen von
Scheiben wie vorstehend beschrieben, mindestens eine Haltevorrichtung zum Halten
von jeweils einem Ende der Greifarme sowie mindestens eine Steuervorrichtung zum
Steuern der Haltevorrichtung. Dabei ist die Steuervorrichtung vorzugsweise zum
Steuern der Position der Haltevorrichtung und zum Steuern des von der
Haltevorrichtung ausgeübten Drucks oder Zugs unter Ausnutzung
elektromagnetischer oder pneumatischer Effekte geeignet. Beispielsweise werden die
Enden der Greifarme in einer automatischen Halteeinrichtung gehalten, und
entsprechend den Signalen der Steuervorrichtung wird unter Ausnutzung
pneumatischer oder elektromagnetischer Effekte ein Druck oder Zug auf die
Halteeinrichtung ausgeübt, so daß sich je nach Ausgestaltung der Vorrichtung zum
Greifen deren Greifarme radial nach innen oder nach außen bewegen. Die
Steuervorrichtung liefert ferner Signale, durch die das weitere Handling der Scheiben
gesteuert wird, welches beispielsweise den Transport der Scheiben und eine teilweise
Bearbeitung der Scheiben umfaßt.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2a zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
Fig. 2b zeigt eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß
der zweiten Ausführungsform; und
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Vorrichtung zum
Greifen von Halbleiterwafern unter Ausnutzung von Vakuum.
In Fig. 1 bezeichnen Bezugszeichen 1 und 2 die beiden Greifarme, deren Ende in
einer Haltevorrichtung 7 gehalten wird. Die Greifarme sind vorzugsweise aus Titan
gefertigt, und die Teile der Enden der Greifarme, die mit der Scheibe im Eingriff
stehen, weisen vorzugsweise eine Materialstärke von 3 mm auf, so daß ein Einfädeln
in den Carrier leicht möglich ist. Die Teile der Ende der Greifarme, die mit der Scheibe
im Eingriff stehen, umfassen vorzugsweise Gleitschuhe 5, die beispielsweise aus
Teflon gefertigt sein können. Zur besseren Aufnahme der Scheibe sind die
Gleitschuhe V-förmig geschlitzt. Bezugszeichen 3 bezeichnet eine zu greifende
Scheibe, beispielsweise einen Wafer, und Bezugszeichen 6 bezeichnet einen Schieber.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung ist aus Titan gefertigt. Die in Fig. 1 gezeigte
Vorrichtung schließt unter Federzug und wird mit Handdruck geöffnet. Die
Teflongleitschuhe 5 sind formschlüssig mit der Gabel verbunden. Die geeignet
geformten Teflongleitschuhe 5 der beiden Greifzungen 1, 2 fädeln sich somit über
den Wafer 3 und ermöglichen ein sicheres Anfasen und Entnehmen/Einlegen auch
in/aus einem Vielfach-Carier horizontal oder vertikal mit einem standardisierten
Scheibenabstand von 10 mm.
Zusätzlich kann eine Feder 4 vorgesehen sein, um die Vorrichtung nach Loslassen
wieder in die Ausgangsstellung zurückzubringen.
Alternativ kann auch, wie in Fig. 2a gezeigt ist, die Vorrichtung unter Federzug
öffnen und mit Handdruck geschlossen werden. In Fig. 2a bezeichnen die
Bezugszeichen jeweils dieselben Komponenten wie in Fig. 1.
Fig. 2b zeigt die in Fig. 2a gezeigte Vorrichtung im Querschnitt. Wie in Fig. 2b
gezeigt ist, sind die Greifarme 1, 2 kurz vor ihrer Kreuzungsstelle leicht gekröpft,
damit sie trotz der Überkreuzung der Greifarme im Querschnitt eine Ebene bilden.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Greifen von Scheiben (3) mit zwei miteinander verbundenen
Greifarmen (1, 2), die so gestaltet sind, daß die Greifarme (1, 2) jeweils an einem
Ende seitlich zumindest teilweise im Eingriff mit dem Außenumfang der Scheibe (3)
stehen und jeweils am anderen Ende in einer Haltevorrichtung (7) gehalten werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifarme derart gestaltet sind, daß sich die seitlich zumindest teilweise im
Eingriff mit dem Außenumfang der Scheibe (3) stehenden Enden der Greifarme (1, 2)
durch Druck oder Zug der Haltevorrichtung (7) radial nach außen bewegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch elastische Mittel (4), die
geeignet sind, die seitlich zumindest teilweise im Eingriff mit dem Außenumfang der
Scheibe stehenden Enden der Greifarme (1, 2) nach Loslassen der Haltevorrichtung
(7) wieder in ihren Ausgangszustand zurückzubringen.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifarme (1, 2) aus Titan gebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
Gleitschuhe (5), die jeweils an den mit dem Außenumfang der Scheibe zumindest
teilweise im Eingriff stehenden Enden der Greifarme angebracht sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschuhe (5)
Aussparungen zur Aufnahme der Scheibe umfassen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitschuhe (5) aus Teflon gebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifarme (1, 2) in Form und Größe der zu greifenden
Scheibe (3) angepaßt sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zum Greifen von Scheiben (3) mit 300 mm
Außendurchmesser geeignet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen Schieber (6), der an der Verbindungsstelle der Greifarme angeordnet ist und
mit der Scheibe im Eingriff stehen kann und geeignet ist, bei Betätigung die Scheibe
aus dem Eingriff zwischen den Enden der Greifarme herauszulösen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen an dem Schieber (6)
angebrachten Gleitschuh.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh
aus Teflon gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleitschuh eine oder mehrere Aussparungen zur Aufnahme der Scheibe enthält.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifarme (1, 2) sowie die zumindest im teilweisen
Eingriff stehende Scheibe (3) in einer Ebene liegen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Greifarme (1, 2) gebildete Ebene senkrecht zur durch die
zumindest im teilweisen Eingriff stehenden Scheibe (3) gebildeten Ebene steht.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Teile der Greifarme (1, 2), die die seitlich zumindest teilweise
im Eingriff mit dem Außenumfang der Scheibe (3) stehenden Enden enthalten,
viertelkreisförmig ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß
Teile der Greifarme (1, 2), die die seitlich zumindest teilweise im Eingriff mit dem
Außenumfang der Scheibe (3) stehenden Enden enthalten, viertel-sechseckförmig
gebildet sind.
17. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 zum Greifen
von Scheiben (3).
18. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben
(3) Halbleiterwafer sind.
19. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 zum Greifen
von Gegenständen mit kreisförmigem Außenumfang.
20. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 zum Greifen
von Gegenständen mit beliebigem Außenumfang.
21. Verwendung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenstände Gläser sind.
22. Automatisches Handlingsystem für Scheiben (3) mit
- - mindestens einer Vorrichtung zum Greifen von Scheiben nach einem der Ansprüche 1 bis 16;
- - mindestens einer Haltevorrichtung zum Halten von jeweils einem Ende der Greifarme;
- - mindestens einer Steuervorrichtung zum Steuern der Haltevorrichtung.
23. Automatisches Handlingsystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung zum Steuern der Position der Haltevorrichtung und zum
Steuern des von der Haltevorrichtung ausgeübten Drucks oder Zugs unter
Ausnutzung elektromagnetischer oder pneumatischer Effekte geeignet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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