DE19801066C1 - Verfahren zur Neutralisation von in Heizkesselanlagen anfallenden Kondensatwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Neutralisation von in Heizkesselanlagen anfallenden Kondensatwässern und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE19801066C1 DE19801066C1 DE19801066A DE19801066A DE19801066C1 DE 19801066 C1 DE19801066 C1 DE 19801066C1 DE 19801066 A DE19801066 A DE 19801066A DE 19801066 A DE19801066 A DE 19801066A DE 19801066 C1 DE19801066 C1 DE 19801066C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- condensate
- temperature
- neutralizing agent
- boiler
- temperature sensor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/66—Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
- F24H8/00—Fluid heaters characterised by means for extracting latent heat from flue gases by means of condensation
- F24H8/006—Means for removing condensate from the heater
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
- Y02B30/00—Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Control Of Non-Electrical Variables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Neutralisation von in
Heizkesselanlagen, insbesondere Brennwertanlagen anfallen
den Kondensatwässern sowie Vorrichtungen zur Durchführung
des Verfahrens.
Beim Betrieb von Heizkesseln fällt bei niedrigen Abgas
temperaturen an den Wärmetauschflächen der Heizgaszugrohre
saures Kondensat an. Da dieses Kondensat gegenüber einigen
Werkstoffen von Abwasserleitungen aggressiv sein kann,
sollte es zunächst neutralisiert werden, ehe es dem nor
malen Haushaltsabwasser zugeführt wird. Diese bekannte Zu
gabe von Neutralisationsmittels zum Kondensat erfolgt
dabei auf verschiedene Arten:
Nach der DE 34 27 036 C2 ist eine Neutralisations
einrichtung bekannt, bei der das Kondensat zunächst in ein
Sammelgefäß geleitet wird. Erreicht der Flüssigkeits
spiegel einen oberen Füllstand, fördert eine Konden
satpumpe das Kondensat gegen die Schwerkraft in einen
Neutralisationsmittelbehälter. Dort wird es, solange die
Kondensatpumpe in Betrieb ist, durch ein Neutralisations
granulat gepumpt und verläßt den Neutralisationsmittel
behälter neutralisiert durch einen oberen Auslauf. Schal
tet die Kondensatpumpe bei Erreichen des unteren Füll
standes des Flüssigkeitsspiegels im Kondensatsammelgefäß
ab, läuft das noch im Neutralisationsmittelbehälter be
findliche Kondensat aufgrund der Schwerkraft in das Kon
densatsammelgefäß zurück. Es ergibt sich auf diese Weise
ein von der anfallenden Kondensatmenge abhängiger Neu
tralisationszyklus. Ein Zählwerk addiert die Anzahl der
Volumenströme und gibt einen Hinweis, wann das Granulat
aufgrund der inzwischen durchgeströmten Gesamtkondensat
menge verbraucht ist und entsprechend neues Granulat nach
gefüllt werden muß. Nachteilig an dieser Neutralisations
einrichtung ist, daß das Neutralisationsmittel nicht be
darfsangepaßt zugeführt, sondern nur periodisch voll
ständig erneuert wird und somit in den Zwischenphasen vor
allem gegen Phasenende nicht mehr die volle Neutra
lisationswirkung besteht.
Ferner ist nach der DE 39 31 746 A1 eine weitere
Neutralisationseinrichtung bekannt, bei der das Kondensat
wie in der oben genannten DE 34 27 036 C2 gesammelt,
diesem ein Neutralisationsmittel aus einer Vorratsmenge
zudosiert und das neutralisierte Kondensat chargenweise
abgeführt wird. Es ergeben sich die gleichen, oben ge
nannten Nachteile.
Die gleichen Nachteile haben auch die nach der EP 0 567
838 A2 und der DE 43 39 225 A1 bekannten Neutralisations
einrichtungen, bei denen in einer Reaktionskammer die zu
neutralisierende Flüssigkeit bzw. das Kondensat chargen
weise neutralisiert wird.
Nach der EP 0 076 683 B1 ist im Gegensatz zu den vier
vorgenannten Einrichtungen ein System zur Kontrolle des
pH-Wertes eines kontinuierlichen Prozeßstromes bekannt.
Bei diesem System wird das bis zu diesem Zeitpunkt un
verbrauchte Neutralisationsmittel stetig zugeführt, wobei
die Dosierung mittels einer vom pH-Wert des Prozeßstromes
abhängigen Regelung erfolgt. Nachteilig an diesem System
ist, daß das erforderliche pH-Wert-Meßgerät im allgemeinen
teuer in der Anschaffung und auch im Betrieb ist.
Gleiches gilt auch für ein nach der DE 94 18 512 U be
kanntes Neutralisationsgerät, das in dieser Form bisher
nicht auf dem Markt gebracht wurde, da sich die einzuset
zenden pH-Elektroden als teuer und störanfällig erwiesen
haben.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, für
Heizkesselanlagen, insbesondere Brennwertkessel das Neu
tralisationsverfahren und die dazugehörige Vorrichtung der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die
Zufuhrmenge des Neutralisationsmittels direkt bedarfsange
paßt dosierbar ist, aber auf teuere Meßgeräte, wie pH-
Wert-Meßgeräte oder dergleichen, verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe ist mit einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruches 1
genannten Merkmale gelöst.
Die Formulierung "in einem kondensatkritischen Bereich"
soll zum Ausdruck bringen, daß nicht jede beliebige Tem
peratur der Heizkesselanlage als Führungsgröße für die
Mengendosierung geeignet ist, denn die Temperaturen im
Heizsystem variieren zum Teil stark, so daß ein funk
tionaler Zusammenhang zwischen Temperatur und Neutralisa
tionsmittelzufuhrmenge eben nur in den kondensatkritischen
Bereichen, also dort, wo tatsächlich Kondensat anfällt,
besteht.
Versuche haben ergeben, daß die Rücklauftemperatur als
kondensatkritische Temperatur besonders gut als Füh
rungsgröße geeignet ist. Für die Anwendung des Verfahrens
ist dabei wesentlich, den funktionalen Zusammenhang
zwischen der Rücklauftemperatur und dem pH-Wert des
Kondensats zu kennen, um die Neutralisationsmittelzu
fuhrmenge bedarfsangepaßt bestimmen zu können. Versuche
zur Bestimmung dieses Zusammenhanges haben ergeben, daß
bei stationärem Anlagenbetrieb zwischen dem pH-Wert und
der Rücklauftemperatur ein etwa linear verlaufender und
umgekehrt proportionaler Zusammenhang besteht. Demzufolge
ist der pH-Wert umso kleiner (das Kondensat also umso
saurer) je höher die Rücklauftemperatur ist. Diese
Feststellung ist zunächst insofern überraschend, als die
anfallende Menge an Kondensat auch mit steigender Rück
lauftemperatur abnimmt, d. h. auch wenn die anfallende
Kondensatmenge bei einer höheren Rücklauftemperatur an
sich geringer ist, so ist das Kondensat selbst jedoch
insgesamt saurer. Die Erklärung hierfür ist darin zu
sehen, daß bei höherer Rücklauftemperatur insgesamt
weniger Feuchtigkeit an den Wärmetauschflächen auskonden
siert und somit mehr saure Bestandteile des Abgases im
anfallenden Kondensat zurückbleiben.
Andere kondensatkritische Temperaturen, die als Füh
rungsgrößen in Betracht kommen, sind bspw. die Kesselwas
sertemperatur nahe dem Rücklaufanschluß, die Wärmetausch
flächentemperatur oder die Abgastemperatur.
Um die Zufuhr des Neutralisationsmittels bedarfsangepaßt
ohne unmittelbare Kenntnis des pH-Wertes dosieren zu
können, wird mit Hilfe von bei Versuchen ermittelten und
in einer entsprechenden Regelvorrichtung gespeicherten
Kennlinienverläufen aus der Führungsgröße Rücklauftem
peratur unter Berücksichtigung der tatsächlich zu
neutralisierenden Kondensatmenge (deren Säuregrad eine
Funktion der Rücklauftemperatur ist) die für eine
vollständige Neutralisation erforderliche Neutralisations
mittelmenge errechnet.
Durch den Verzicht auf eine unmittelbare Messung des pH-
Wertes ergeben sich eine ganze Reihe von Vorteilen: Eine
pH-Wert-Elektrode, die zudem regelmäßig gewartet und aus
getauscht werden muß, hat bei Zugrundelegung heutiger
Marktpreise etwa den einhundertfachen Preis im Vergleich
zu einem Thermoelementsensor für die Bestimmung der Rück
lauftemperatur. Außerdem führen relativ große Trägheit und
geringe Empfindlichkeit von pH-Wert-Sensoren zu ungenauen
Meßwerten, während ein am Rücklauf angeordneter Thermo
elementsensor hohe Empfindlichkeits- und geringe Träg
heitseigenschaften hat.
Bezüglich der beiden vorerwähnten Möglichkeiten, das Kon
densat entweder in einem Kondensatbehälter zu sammeln und
diskontinuierlich zu neutralisieren oder das Kondensat
frei abfließen zu lassen und das Neutralisationsmittel
bedarfsangepaßt zuzudosieren, sei darauf hingewiesen, daß
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beide Möglichkeiten
realisierbar sind. Wesentlich bei einer diskontinuier
lichen Neutralisationsmittelzufuhr ist allerdings, daß
während des Kondensatzulaufes zum Kondensatbehälter die
kondensatkritische Temperatur gemessen und gespeichert
werden muß, um im Moment des Zusetzens des Neutralisa
tionsmittels die zur Neutralisation erforderliche Menge
mit Hilfe der Kennlinien für den betreffenden Kon
densatsammelzeitraum errechnen zu können.
Die erfindungsgemäßen Verfahren mit ihren vorteilhaften
Weiterbildungen, sowie die Vorrichtungen zur Durchführung
der Verfahren und auch der vorerwähnte Kennlinienzu
sammenhang werden nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Schema einer Heizkesselanlage mit diskontinu
ierlicher Kondensatneutralisation;
Fig. 2 ein Schema einer Heizkesselanlage mit kontinuier
licher Kondensatneutralisation;
Fig. 3 einen schematisch dargestellten Kennlinienzusammen
hang zwischen der Rücklauftemperatur und der an
fallenden Kondensatmenge;
Fig. 4 einen schematisch dargestellten Kennlinienzusammen
hang zwischen der Rücklauftemperatur und dem pH-
Wert;
Fig. 5 ein Schema einer Heizkesselanlage mit einer
Dosiervorrichtung für granulatförmiges Neutralisa
tionsmittel;
Fig. 6 ein Schema einer weiteren Heizkesselanlage für
granulatförmiges Neutralisationsmittel;
In Fig. 1 ist ein Anlagenschema dargestellt für die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Neutra
lisation von in Heizkessels HK mit Heizkreis-Vor- und
-Rücklauf VL, RL und Abgaswärmetauscher, insbesondere
Brennwertanlagen, anfallenden Kondensatwässern, wobei der
anfallenden Kondensatmenge das Neutralisationsmittel NM
diskontinuierlich zugeführt wird. Als flüssiges Neutra
lisationsmittel eignet sich bspw. 30%ige Kaliumcarbonat
lösung.
Wesentlich für das in Fig. 1 schematisch dargestellte
Verfahren ist, daß die Rücklauftemperatur (kondensatkri
tische Temperatur) des Heizkreises RL als Führungsgröße
für die Mengendosierung des Neutralisationsmittels NM zum
anfallenden Kondensat verwendet wird.
Im stationären Betrieb wird das im Heizkessel HK
anfallende Kondensat in einen Kondensatbehälter KB ab
geführt. Eine hier nicht besonders dargestellte, mit der
Regeleinheit RE verbundene Pegelstandsabfrage im Konden
satbehälter KB bewirkt bei Erreichen des oberen Füll
standes, daß der Neutralisationsprozeß gestartet wird.
Dazu wird zunächst die im vorangegangenen Zeitraum
gemessene Rücklauftemperatur (gespeichert in der Speicher
einheit SP) mit Hilfe der in den Fig. 3 und 4
dargestellten Kennlinien in Relation zur gemessenen
Kondensatmenge und zum erwartbaren pH-Wert gebracht, um
die zur vollständigen Neutralisation erforderliche
Neutralisationsmittelmenge zu bestimmen. Daraufhin werden
von der Regeleinheit RE die beiden Pumpen P1 und P2 in
Gang gesetzt, um die errechneten Volumenströme miteinander
zu vermischen, wobei die Kondensatgesamtmenge durch die
Größe des Kondensatbehälters festgelegt ist. Die Neutra
lisationsmittelmenge ist dagegen abhängig von der Be
triebsweise des Heizkessels.
Die in Fig. 2 dargestellte Anlage unterscheidet sich von
der in Fig. 1 dadurch, daß sie weder einen Kondensatbe
hälter KB noch eine der Regeleinheit RE zugeordnete
Speichereinheit SP aufweist. Bei dieser Anlage erfolgt die
Neutralisation des anfallenden Kondensats kontinuierlich,
d. h. mit Hilfe der Rücklauftemperatur und der Pumpe P1,
die gleichzeitig als Volumenstrommesser dient, wird anhand
der Kennlinien aus Fig. 3 und 4 die erforderliche Neu
tralisationsmittelmenge errechnet und sofort mit der Pumpe
P2 dem Kondensat zur vollständigen Neutralisation zuge
führt.
Durch Berücksichtigung der bei Anlagenauslegung ermittel
ten Kennlinien wird bei beiden Ausführungsformen (Fig. 1
und 2) sichergestellt, daß weder zu viel noch zu wenig
Neutralisationsmittel für die Neutralisation des sauren
Kondensats eingesetzt wird.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellten Kennlinien zeigen
schematisch den Zusammenhang einerseits zwischen Rück
lauftemperatur und Kondensatmenge und andererseits zwi
schen Rücklauftemperatur und pH-Wert des Kondensats. Diese
Kennlinien müssen jeweils für jeden Heizkesseltyp er
mittelt und in einer der Regeleinheit RE zugänglichen Form
abgespeichert werden. Sollten sich diese Kennlinien
laufzeitbedingt (z. B. wegen Umstellung der Anlage von
Stadt- auf Erdgas) ändern, besteht eine vorteilhafte Wei
terbildung der Anlage darin, daß diese hard- oder soft
waremäßig austauschbar sind.
Bei allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen wurde
davon ausgegangen, daß das Neutralisationsmittel NM flüs
sig vorliegt. Dies ist aber nicht zwingend. Denkbar (wie
in Fig. 5 dargestellt) ist bspw. auch, daß die Regel
einheit RE mit einer Dosiervorrichtung DV für granulat
förmiges, mit dem Kondensat in Lösung gehendes Neutra
lisationsmittel verbunden ist.
Eine weitere Ausführungsform für granulatförmiges Neutra
lisationsmittel ist in Fig. 6 dargestellt. Das vom Heiz
kessel HK kommende Kondensat läuft direkt in einen mit
Neutralisationsmittel gefüllten Behälter B und wird, voll
ständig neutralisiert, von dort mit der Pumpe P1 zum
Abfluß A befördert. Die Pumpenleistung richtet sich nach
der tatsächlich angefallenen Kondensatmenge, d. h., fällt
nur wenig Kondensat an, fördert die Pumpe erst, wenn das
Kondensat lange genug im Neutralisationsbehälter B gewesen
ist.
Claims (12)
1. Verfahren zur Neutralisation von in Heizkesselanlagen
mit Heizkreis und Abgaswärmetauscher, insbesondere
Brennwertanlagen, anfallenden Kondensatwässern, wobei
der anfallenden Kondensatmenge wahlweise ein Neutra
lisationsmittel kontinuierlich oder diskontinuierlich
zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine in einem kondensatkritischen Bereich ge
messene Temperatur als Führungsgröße für die Men
gendosierung des Neutralisationsmittels zum anfallen
den Kondensat verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer diskontinuierlichen Neutralisations
mittelzufuhr zum Kondensat die gemessene Temperatur
als Funktion der Zeit gespeichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rücklauftemperatur als Führungsgröße verwendet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmetauschflächentemperatur als Führungsgröße
verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgastemperatur als Führungsgröße verwendet
wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem kondensatkritischen Bereich der Heiz
kesselanlage ein Temperatursensor (T) angeordnet ist,
der mit einer das Mischungsverhältnis von angefallenen
Kondensat zum zuzuführenden Neutralisationsmittel be
rechnenden Regelelektronik (RE) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperatursensor (T) am Rücklauf (RL) des
Heizkreises angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperatursensor (T) an einer Wärmetausch
fläche des Heizkessels angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperatursensor (T) im Bereich des Abgasan
schlusses des Heizkessels angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelelektronik (RE) mit einem die gemessene
Temperatur als Funktion der Zeit speichernden Spei
cherelement (SP) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Regelelektronik (RE) gespeicherte Heiz
kessel-Kennlinien wahlweise hard- oder softwaremäßig
austauschbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinheit (RE) mit einer Dosiervorrichtung
(DV) für granulatförmiges, mit dem Kondensat in Lösung
gehendes Neutralisationsmittel verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19801066A DE19801066C1 (de) | 1998-01-14 | 1998-01-14 | Verfahren zur Neutralisation von in Heizkesselanlagen anfallenden Kondensatwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19801066A DE19801066C1 (de) | 1998-01-14 | 1998-01-14 | Verfahren zur Neutralisation von in Heizkesselanlagen anfallenden Kondensatwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19801066C1 true DE19801066C1 (de) | 1999-05-20 |
Family
ID=7854536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19801066A Expired - Fee Related DE19801066C1 (de) | 1998-01-14 | 1998-01-14 | Verfahren zur Neutralisation von in Heizkesselanlagen anfallenden Kondensatwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19801066C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1063480A2 (de) * | 1999-06-22 | 2000-12-27 | Rinnai Kabushiki Kaisha | Verbrennungseinheit |
EP1884722A2 (de) * | 2006-08-05 | 2008-02-06 | Bomat Heiztechnik GmbH | Vorrichtung mit Mitteln zur Durchführung von Ablaufschritten zur Neutralisation von Kondensat aus einem Heizgerät sowie Verfahren hierzu |
DE102009035518A1 (de) * | 2009-07-31 | 2011-02-03 | Max Weishaupt Gmbh | Neutralisationsverfahren zum Neutralisieren von Kondensat aus einem Brennwertgerät |
GB2528787A (en) * | 2014-07-09 | 2016-02-03 | Tbs Building Supplies Ltd | A condensate disposal system for disposing of condensate from a condensing fuel burning appliance, a condensing fuel burning appliance having a condensate |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8901726U1 (de) * | 1988-02-17 | 1989-03-30 | Joh. Vaillant Gmbh U. Co, 5630 Remscheid | Einrichtung zur Neutralisation säurehaltiger Flüssigkeiten, insbesondere eines Abgaskondensates |
DD293101A5 (de) * | 1990-02-16 | 1991-08-22 | Gewerbe- Und Industriepark Bad Muskau Gmbh,De | Verfahren zur kontinuierlichen neutralisation saurer, feststoffbelasteter abwaesser |
-
1998
- 1998-01-14 DE DE19801066A patent/DE19801066C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8901726U1 (de) * | 1988-02-17 | 1989-03-30 | Joh. Vaillant Gmbh U. Co, 5630 Remscheid | Einrichtung zur Neutralisation säurehaltiger Flüssigkeiten, insbesondere eines Abgaskondensates |
DD293101A5 (de) * | 1990-02-16 | 1991-08-22 | Gewerbe- Und Industriepark Bad Muskau Gmbh,De | Verfahren zur kontinuierlichen neutralisation saurer, feststoffbelasteter abwaesser |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1063480A2 (de) * | 1999-06-22 | 2000-12-27 | Rinnai Kabushiki Kaisha | Verbrennungseinheit |
EP1063480A3 (de) * | 1999-06-22 | 2002-12-11 | Rinnai Kabushiki Kaisha | Verbrennungseinheit |
EP1884722A2 (de) * | 2006-08-05 | 2008-02-06 | Bomat Heiztechnik GmbH | Vorrichtung mit Mitteln zur Durchführung von Ablaufschritten zur Neutralisation von Kondensat aus einem Heizgerät sowie Verfahren hierzu |
DE102006036725A1 (de) * | 2006-08-05 | 2008-02-07 | Bomat Heiztechnik Gmbh | Vorrichtung mit Mitteln zur Durchführung von Ablaufschritten zur Neutralisation von Kondensat aus einem Heizgerät sowie Verfahren hierzu |
EP1884722A3 (de) * | 2006-08-05 | 2013-04-03 | Bomat Heiztechnik GmbH | Vorrichtung mit Mitteln zur Durchführung von Ablaufschritten zur Neutralisation von Kondensat aus einem Heizgerät sowie Verfahren hierzu |
DE102009035518A1 (de) * | 2009-07-31 | 2011-02-03 | Max Weishaupt Gmbh | Neutralisationsverfahren zum Neutralisieren von Kondensat aus einem Brennwertgerät |
GB2528787A (en) * | 2014-07-09 | 2016-02-03 | Tbs Building Supplies Ltd | A condensate disposal system for disposing of condensate from a condensing fuel burning appliance, a condensing fuel burning appliance having a condensate |
GB2528787B (en) * | 2014-07-09 | 2018-11-07 | Tbs Building Supplies Ltd | A condensate disposal system, a condensing fuel burning appliance, and method of operating a condensing fuel burning appliance |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0580643B1 (de) | Verfahren zum waschen und vorrichtung zum durchführen des verfahrens | |
DE102009001548A1 (de) | Wäschetrocknungsgerät mit einem innerhalb eines Prozessluftkreislaufs angeordneten Flusensieb und Verfahren zum Betreiben des Wäschetrocknungsgeräts | |
DE60015238T2 (de) | Verbrennungseinheit | |
DE19801066C1 (de) | Verfahren zur Neutralisation von in Heizkesselanlagen anfallenden Kondensatwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP2070458A1 (de) | Verfahren zur Ermittlung eines Durchflusses in einer Kaffeemaschine und Kaffeemaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3440848C2 (de) | ||
DE4019047A1 (de) | Zulaufmengensteuerung fuer spuel- und waschgeraete | |
EP2667104B1 (de) | Anlage sowie Verfahren zur Erwärmung von Trinkwasser | |
DE102011006176A1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Dosierpumpe und zugehörige Dosiervorrichtung | |
DE102012208994A1 (de) | Vorrichtung zum Regeln der Raumtemperatur | |
EP0231843B1 (de) | Verfahren zum automatischen Zugeben von Waschmittel-Wirkstoffen | |
DE3427036C2 (de) | Einem Heizungskessel nachgeschaltete Neutralisationseinrichtung | |
AT524206B1 (de) | Messvorrichtung zur Dosierung von Fluiden sowie Verfahren zur Dosierung mit einer derartigen Messvorrichtung | |
DE3142701C3 (de) | Flüssigkeitsauftraggerät mit einer Meßeinrichtung | |
DE102006016757B4 (de) | Verfahren zur Bestimmung einer charakteristischen Größe eines Fluids, Fluidaufnahmevorrichtung und Gargerät | |
EP0717243B1 (de) | Neutralisationsgerät | |
DE3144915A1 (de) | Dosieranlage und verfahren zur auffrischung von waschfluessigkeit in einer klimaanlage | |
EP2110613B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur dezentralen Warmwasserbereitung | |
EP3121516B1 (de) | Verfahren zum steuern eines kondensationsheizkessels und heizkessel für die ausführung des verfahrens | |
DE102009035518A1 (de) | Neutralisationsverfahren zum Neutralisieren von Kondensat aus einem Brennwertgerät | |
CH687761A5 (de) | Verfahren zur Behandlung von Kondensatabwasser. | |
DE102014206111A1 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Warmwasserbereiters, insbesondere eines Gas-Warmwasserbereiters | |
EP0530382B1 (de) | Verfahren zur Ermittlung der Heizleistung der Heizkörper einer Einrohrheizung | |
EP0452259B1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von warmem Brauchwasser und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung | |
EP0747766B1 (de) | Einrichtung und Verfahren zum Ermitteln der Menge von Behandlungsflüssigkeit, die aus einem Tank einer Vorrichtung zum Behandeln von fotografischem Material verdunstet |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |