DE19800726C1 - Verfahren zur Abscheidung von elementaren Schwermetallen aus Abgasen - Google Patents
Verfahren zur Abscheidung von elementaren Schwermetallen aus AbgasenInfo
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Abstract
Bei dem Verfahren werden die Abgase durch einen Freiraumwäscher geleitet, dessen Waschflüssigkeit mindestens teilweise im Kreislauf geführt wird und kohlenstoffhaltiges Material in einer Konzentration von 5 bis 50 g/l enthält.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abscheidung von
elementaren Schwermetallen aus einem Abgas, welches man durch
einen Freiraumwäscher leitet, in welchem das Abgas mit einer teilweise im Kreislauf geführten und kohlenstoff
haltiges Material in einer Konzentration von 5 bis 50 g/l
enthaltenden
Waschflüssigkeit in Kontakt gebracht wird.
Verfahren dieser Art sind z. B. aus WO 96/15 845 A1,
EP 0 509 258 A1 und DE 41 23 258 C2 bekannt. Als
Waschflüssigkeit wird hierbei Wasser oder eine wäßrige Lösung
verwendet, die Aktivkohle enthält.
In Menig, Luftreinhaltung durch Adsorption, Absorption und
Oxidation, Deutscher Fachschriften-
Verlag Braun & Co. KG, Wiesbaden (1977) Seite 255, letzter Absatz, bis einschließlich Seite
256 wird ausführlich darauf hingewiesen, daß sich in
Radialstromwäschern optimale Trenneffekte erzielen lassen. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß die Waschzonen von zwei
Kreisscheiben gebildet werden, zwischen denen das in der Mitte
eintretende Abgasgemisch mit der zentral versprühten
Waschflüssigkeit radial von innen nach außen strömt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Abscheidung von elementaren Schwermetallen aus Abgasen zu
schaffen, bei dem sichergestellt ist, daß die Schwermetalle
auch bei zeitweilig auftretenden höheren Konzentrationen so
weit aus den Abgasen entfernt werden, daß die zulässigen
Reingaswerte nicht überschritten werden. Gelöst wird die
Aufgabe beim eingangs genannten Verfahren dadurch, daß als
Waschflüssigkeit Öl mit einem Siedepunkt zwischen 150 und 270°C
verwendet wird, welches Pulver aus Teer mit einem mittleren
Durchmesser von 50 bis 300 µm enthält. Als Teer eignet sich in
besonderer Weise Steinkohlen- oder Braunkohlenteer.
Als elementare Schwermetalle können beispielsweise Blei oder
Cadmium in vorteilhafter Weise aus den Abgasen entfernt werden.
Besondere Bedeutung kommt jedoch der Abscheidung von
elementarem Quecksilber aus den Abgasen zu. Bei den Abgasen
handelt es sich in der Regel um Rauchgase oder um Brenngase aus
Abfallverbrennungsanlagen, die neben den elementaren
Schwermetallen auch Schwermetallverbindungen, Schwefel und
Halogenverbindungen enthalten. Falls die Abgase keinen Schwefel
oder keine Schwefelverbindungen enthalten, so müssen diese
entweder vor der Entfernung der elementaren Schwermetalle den
Abgasen in bekannten geringen Mengen zudosiert werden, oder das
kohlenstoffhaltige Material muß mit diesen vor dem Einsatz als
Adsorbens beaufschlagt werden. Die Temperatur der Abgase liegt
in der Regel zwischen 160 und 260°C. Unter der Bezeichnung
Freiraumwäscher sind in der Regel Wäschertypen ohne Einbauten,
wie beispielsweise Sprühwäscher oder Venturiwäscher oder
Zentrifugalwäscher zu verstehen. Vorzugsweise werden die Abgase
durch einen als Freiraumwäscher verwendeten, an sich bekannten
Radialstromwäscher (vgl. Menig)
geleitet. Der Pulverteer wird üblicherweise weit
überstöchiometrisch in den Freiraumwäscher eingebracht, wobei
man ihn entweder direkt in den Wäscher oder in eine
Kreislaufleitung geben kann.
Claims (2)
1. Verfahren zur Abscheidung von elementaren Schwermetallen aus
einem Abgas, welches man durch einen Freiraumwäscher leitet,
in welchem das Abgas mit einer teilweise im Kreislauf geführten und
kohlenstoffhaltiges Material in einer Konzentration
von 5 bis 50 g/l enthaltenden Waschflüssigkeit in Kontakt gebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Waschflüssigkeit Öl mit
einem Siedepunkt zwischen 150 und 270°C verwendet wird,
welches Pulver aus Teer mit einem mittleren Durchmesser von
50 bis 300 µm enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Freiraumwäscher ein Radialstromwäscher verwendet wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998100726 DE19800726C1 (de) | 1998-01-12 | 1998-01-12 | Verfahren zur Abscheidung von elementaren Schwermetallen aus Abgasen |
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DE1998100726 DE19800726C1 (de) | 1998-01-12 | 1998-01-12 | Verfahren zur Abscheidung von elementaren Schwermetallen aus Abgasen |
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ID=7854329
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DE1998100726 Expired - Fee Related DE19800726C1 (de) | 1998-01-12 | 1998-01-12 | Verfahren zur Abscheidung von elementaren Schwermetallen aus Abgasen |
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---|---|
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0509258A1 (de) * | 1991-04-17 | 1992-10-21 | Von Roll Umwelttechnik AG | Verfahren zum Reinigen von Rauchgasen |
DE4123258C2 (de) * | 1991-07-13 | 1993-07-01 | L. & C. Steinmueller Gmbh, 5270 Gummersbach, De | |
WO1996015845A1 (de) * | 1994-11-18 | 1996-05-30 | Steag Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von verbrennungsabgasen |
-
1998
- 1998-01-12 DE DE1998100726 patent/DE19800726C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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JP 9108541 A In: Derwent Referat 97-292949/27) * |
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