DE1976106U - Verschlusskoerper fuer hohlgefaesse, wie tuben, flaschen u. dgl. - Google Patents
Verschlusskoerper fuer hohlgefaesse, wie tuben, flaschen u. dgl.Info
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Description
DR. ING. HANS LICHTI · PATENTANWALT
KARLSRUHE-DURLACH · G RÖTZIN GER STRASS E 61
TELEFON 41124
22. September 1967
1596/67
J Firma A. Kittel KG. Kunststoff^las-» und Spritzwerk,
7521 übstadt ü/Bruchsal
im IM f-t
Verschlußkörper für Hohlgefäße, wie Tuben, Flaschen
u. dergl.
Die Neuerung betrifft einen Verschlußkörper für Hohlgefäße, wie Tuben, Flaschen u.dergl., mit einer ver«
schließbaren Entnahmeöffnung am freien Ende eines *- ge»
gebenenfalls verjüngten #» Halsteils, das mit selbst»,
hemmenden Mitteln zum Abschluß der Entnahmeöffnung durch den aufsetzbaren bzw. abnehmbaren, mit korrespondieren»-
den Mitteln versehenen Verschlußkörper ausgestattet ist.
kl « 2 «
22. September 1967 2 « 1596/67
Zum Verschluß von Tuben werden gemeinhin mit Innen« gewinde versehene Schließkappen verwendet, die den mit
Außengewinde versehenen Hals der Tube übergreifen und je«
derzeit aufschraubbar bzw. abschraubbar sind. Unter den
vielfältigen Verschlußelementen für Flaschen haben sich in neuerer Zeit ebenfalls zunehmend mit Innengewinde ver«->
sehene Schließkappen eingeführt, die auf den entsprechend ausgebildeten Mündungsteil des Flaschenhalses aufschraub»
bar sind . Diesen Verschlußeinrichtungen ist gemeinsam,
daß die Schließkappe als Überwurf kappe ausgebildet ist,
die den Halsteil des zu verschließenden Hohlgefäßes von außen übergreift und deren Boden in Schließlage am Mün«
dungsrand des Halsteils dicht abschließend anliegt. Neben diesen auf der Wirkung eines Schraubgewindes als Schließ«
mittel beruhenden Verschlußeinrichtungen sind auch andere bekannt, die sich ebenfalls einer als Überwurfkappe aus«
gebildeten Schließkappe bedienen, jedoch von anderen Schließmitteln Gebrauch machen und beispielsweise als
Steckverschluß oder SchnappVerschluß ausgebildet sind.
Allen Kappenverschlüssen der erwähnten Ar ten ist ge«
meinsam, daß die Schließkappen innen einen zylindrischen, den Halsteil des Hohlgefäßes umgreifenden Hohlraum besit«
zen, in welchem Schließmittel angebracht sind, denen kor«
respondierende Schließmittel am Halsteil des Hohlgefäßes
kl ·- 3 «
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1596/67
zugeordnet sind. Aus technischen Gesichtspunkten ergibt
sich hieraus für die äußere Gestaltung der Schließkappen die naturgegebene Form eines kurzen, einseitig geschlossen
neu Zylinders.
Bei Hohlgefäßen, deren Hals tind folglich auch deren
Schließkappe nur geringen Durchmesser besitzt, ist diese naturgegebene Form häufig schwer zu handhaben. Bei Schraub«
Verschlüssen, mehr aber noch bei Steckverschlüssen ist der Öffnungswiderstand der Schließmittel vielfach größer als der
Reibungswiderstand der äußeren Zylindermantelfläche der Schließkappe an den Fingern der handhabenden Person. Um
diesem Mißstand zu begegnen, wurden für Metalltuben schließ·- kappen entwickelt, die abweichend von der technisch beding«
ten Gestalt grifftechnisch günstiger ausgebildet, bei«
spielsweise in radialer Richtung nach außen verbreitert oder in axialer Richtung beträchtlich verlängert und auf
ihrer Außenfläche zur Verbesserung der Griffigkeit gerän« delt sind. Solche nach grifftechnischen Gesichtspunkten
abgewandelte Wrschlußkappen sind teilweise bereits seit
Jahrzehnten in Gebrauch.
In neuerer Zeit hat sich, ausgehend von der kos« metischen Industrie, in der diese Bestrebungen seit je
festzustellen waren, das Bedürfnis entwickelt, den Ver*- schlußkörpern von Hohlgefäßen aller Art, also Tuben, Fla«
sehen u. dergl. eine von technischen Gesichtspunkten unab~
22. September I967 1596/67
hängige, frei gewählte Gestaltung zu verleihen, die cfie
Voraussetzung dafür bietet, als Ausstattung der Ware für deren Hersteller werbend einzutreten. Im Rahmen dieser
Tendenz liegt es, die Verschlußkappe groß und auffällig zu gestalten. Die Herstellung solcher Verschlußkappen als
massive Vollkörper verbietet sich zumeist nicht nur aus Gründen der Materialersparnis, sondern «■* insbesondere bei
solchen Verschlußkappen aus Kunststoff « auch aus ferti«
gungstechnischen Gründen. Solche Verschlußkappen großer Dimensionen sind daher fast stets als Hohlkörper ausgebil«
detj auch bei diesen treten beträchtliche fertigungstech»
nische Schwierigkeiten dadurch auf, daß die Verschlußkappe innen einen Zwischenboden besitzen muß, der den flüssig«
keitsdichten Abschluß am Rand des Halsteils des Hohlge« fäßes bewirkt. Bei einstückiger Herstellung eines solchen
Verschlußkörpers bereitet die Anbrin-gung des der Hals«
mündung des Hohlgefäßes anliegenden Zwischenbodens, ins« besondere bei Verschlußkappen mit geschlossen ausgebildeter
Außenfläche, die innen einen in sich geschlossenen Hohl·-»
ratun aufweisen, beträchtliche Schwierigkeiten. Zu deren Be**
hebung ist man beispielsweise dazu übergegangen, zylin«
drische Verschlußkappen mit innen angeordnetem Zwischen«-»
boden derart auszubilden, daß für den allseits abzuschlies« senden Hohlraum ein Deckel als Sonderteil angefertigt wird.
In jedem Fall bedeuten die dargelegten Umstände, nämlich
kl « 5 «
« 5 +* 22. September I967
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die aus Kostengründen gebotene Materialersparnis einerseits, die bei Verschlußkappen mit geschlossenen Hohlräumen auf«
tretenden fertigungstechnischen Schwierigkeiten anderer*«
seits ein beträchtliches Hemmnis für die freie Entfaltung der gestalterischen Phantasie.
Zur Behebung dieses Mißstandes schlägt die Neuerung als Verschluß für Hohlgefäße, wie Tuben, Flaschen u. dergl.
einen Verschlußkörper der eingangs erwähnten Gattung vor, der aus zwei gesondert gefertigten Teilen besteht, nämlich
einer außenseite im wesentlichen zylindrischen, innenseits dein Halsteil des Hohlgefäßes nach Form und Größe angepaßten,
mit korrespondierenden Schließmitteln «-« zu den am Halsteil
des Hohlgefäßes angebrachten Schließmittel » versehenen Schließkappe und einem innenseits mit einem einseitig of«-<
fenen, der Schließkappe nach Form und Größe angepaßten, im wesentlichen zylindrischen Hohlraum zur Aufnahme der Schließ
kappe versehenen, außenseite die technisch nicht bedingten gewillkürten Gestaltungsmaßnahmen tragenden Kopfstück, die
durch Einschieben der Schließkappe in den Hohlraum des Kopfstücks unter Preßsxtz zu einem einheitlichen Verschluß.-»
körper vereinigbar sind. Diese in fertigungstechnischer
Hinsicht zweiteilige Ausbildung unter strenger Beschrän« kung des einen Teils auf die für die Verschlußfunktion not«
wendigen bzw. zweckmäßigen technischen Merkmale und ent« sprechender Beschränkung des anderen Teils auf die will*-·
kürlich zu wählenden Gestaltungsmerkmale vermittelt die
kl „6
22. September I967 1596/67
Möglichkeit, der gestalterischen Phantasie ohne Rück«
sieht auf die technischen Voraussetzungen einen bedeu»
tend größeren Spielraum als bisher einzuräumen.
Bei atisreichend strenger Übereinstimmung der Schließ«
kappe und des Hohlraums im Kopfstück nach Form und Quer« schnitt und bei geeigneter Materialwahl ist der Sitz der
Schließkappe im Kopfstück im allgemeinen ausreichend fest, um die technische Funktion nicht zu beeinträchtigen; um
diesen festen Sitz auch gegenüber Anwendung mäßiger Ge« wait zu sichern, können verschiedene Maßnahmen vorgese«
hen sein. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Schließkappe im Hohlraum des Kopfstücks einzukleben, wo«
durch eine axiale Verschiebung bzw. eine gegenseitige Ver« drehung beider Teile auch bei Gewaltanwendung zuverlässig
verhindert wird. Diese Maßnahme hat jedoch zur Folge, daß die beiden Teile nicht mehr zerstörungsfrei voneinander ge«
trennt werden können.
Für eine bevorzugte Ausführungsform schlägt die Neu«
erung daher zusätzlich vor, daß die Schließkappe und das Kopfstück mit korrespondierenden Mitteln zur Festlegung der
Einschublage der Schließkappe in dem Hohlraum des Kopfstücks ausgestattet sind.
Zu diesem Behuf kann beispielsweise der Hohlraum des insgesamt als Hohlkörper ausgebildeten Kopfstücks am innerer
« 7 « * 2.2., September I967
1596/67
Ende der Einschublage der Schließkappe einen nach innen ge« richteten Ringbund bzifj einen ebensolchen Ringfalz be*-,
sitzen, gegen den sich der Rand des Bodens der Schließkappe in Einschublage abstützt. Durch diese Maßnahme wird ver«
hindert, daß die Schließkappe unter Gewalt-anwendung in den
Hohlraum des Kopfstücks tiefer eingetrieben werden kann, als ihrem technisch bedingten Sinn entspricht. In einer
anderen dem gleichen Zweck dienenden Ausführungsform kann die Schließkappe am offenen Rand einen Ringflansch bzw.
Ringbund besitzen, der sich in Einschublage am äußeren Rand der Wandung des Hohlraums des Kopfstücks oder in einem
an diesem Rand angebrachten Ringfalz abstützt. Wenn die zu«
letzt beschriebenen Maßnahmen im wesentlichen dazu dienen, die axiale Höhenlage der Schließkappe im Hohlraum des Kopf»-»
stücks festzulegen, so können andererseits auch Maßnahmen zur Verhinderung gegenseitiger Verdrehung beider Teile vorn
gesehen sein. Zu diesem Behuf können beispielsweise die äußere Zylindermantelfläche der Schließkappe und bzw. oder
die innere Zylindermantelfläche des Hohlraums des Kopfstücks zwecks Verstärkung der Haftreibung der Wandungen beider TeiJe
mit unglatter Oberfläche ausgebildet, z.B. mit in Richtung der Längsachse oder des Umfangs verlaufenden parallelen
Rillen, die sich gegebenenfalls netzartig kreuzen, versehen sein. Solche Rillen können beispielsweise nur an einem der
beiden Teile oder gleichgerxchtete Rillen an beiden Teilen
kl «8
« δ « 22. September I967
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oder Rillen einer Richtung am einen, der anderen Richtung am anderen Teil und schließlich sich kreuzende Rillen
an einem oder an beiden Teilen vorgesehen sein. Ιϊϊ jedem
Fall wird durch die Anbringung der Rillen der Reibungs«
Schluß zwischen beiden Teile so verstärkt, daß eine ge«
genseitige Verdrehung bei normalem Gebrauch nicht ein»-»
treten wird, ohne daß es dazu des Verklebens der Teile bedarf. Die zweiteilige Ausbildung vermittelt zusätzlich
zu der Freiheit in der äußeren Gestaltung des Kopfstücks auch eine weitgehende Freiheit der Materialwahl. Es er«
scheint zweckmäßig, die Schließkappe aus Kunststoff, Vorzugs« weise elastisch nachgiebigem Kunststoff zu fertigen. Für
die Herstellung des Kopfstücks stehen praktisch alle der spanlosen oder spanabhebenden Verformung zugänglichen, an
sich formsteifen Materialien zur Verfügung. Wenn auch für billige als Massenartikel herzustellende Verschlußkörper
im allgemeinen ebenfalls formsteifer Kunststoff vorzuziehen ist, so können doch für repräsentative Aufmachungen bei»
spielsweise für Zwecke der Kosmetik, alle möglichen anderen Materialien, wie Holz, Buntmetall, Stein u.dergl. als voll«
wandiger oder hohler Körper eingesetzt ,werden.
Die in der Schließkappe angebrachten Schließmittel richten sich an der Art des Verschlusses, der als Schraub»-.
Verschluß oder Steckverschluß ausgebildet sein kann. Dem«
entsprechend ist die Schließkappe innenseitig entweder mit
kl „ 9 „
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einem Schraubgewinde, oder « für Steckverschlüsse ** bei»
spielsweise mit einer oder mehreren Ringnuten bzw. Ring*-· wulsten versehen, denen entsprechende Ringwulste bzw.
Ringnuten am Halsteil des Hohlgefäßes zugeordnet sind.
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil des Neuerungs«
gedankens ist darin zu erblicken, daß er bei Einhaltung be« stimmter Querschnittsgrößen der Schließkappe und des Hohl«
raums im Kopfstück die TaeLiebige Paarung von Kopfstücken mit
Schließkappen ermöglicht und somit die Voraussetzungen für
eine mannigfaltige Lagerfertigung bietet.
In den beigefügten Zeichnungen sind mehrere Ausfüh**
rungsformen des neuerungsgemäßen Verschlußkörpers darge*-»
stellt, aus deren Beschreibung weitere Einzelheiten, Merk« male und Vorzüge des Gegenstandes der Neuerung zu ersehen
sind. In den Zeichnungen zeigen jeweils in Strengbild«Dar*»
stellung:
Fig. 1 eine einfachste, mit den ratwendigen Merkmalen der Neuerung ausgestattete Ausführungsform des
Verschlußkörpers im Längsschnitt;
Fig. 2 dieselbe in perspektivischer Seitenansicht;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht,
teilweise ausgebrochen;
kl „ 10 «
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Fig. 4 eine dritte ähnliche Ausführungsform in gleicher
Darstellung;
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform im Längsschnitt, teil«
weise in Seitenansicht;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform in perspektivischer Seitenansicht j
Figuren en
7 und 8 besonders gestaltete Kopfstücke mit den allgemein/ technischen Merkmalen der Ausführungsform der
Figur 5;
Fig. 9 eine weitere als Steckverschluß ausgebildete Aus«
führungsform mit besonders gestaltetem Kopfstück.
Der Verschlußkörper besteht in allen Fällen, wie die Zeichnung zeigt, aus zwei gesondert gefertigten Teilen,
nämlich einer Schließkappe 1, die als eigentliches Schließ«-» glied zum Aufsetzen auf das Halsteil des Hohlgefäßes (Tube,
Flasche etc) dient, und einem Kopfstück 2, das die Schließ« kappe mit Preßsitz aufnimmt, Die Schließkappe 1 weist
durchweg die Form eines einseitig durch einen Boden 10 ab« geschlossenen Hohlzylinder auf und ist innenseitig mit
selbsthemmenden Mitteln zur Herbeiführung eines festen Sitzes auf dem Halsteil 30 des Hohlgefäßes 3 und gegebenen«
falls flüssigkeitsdichten Abschlusses desselben versehen,
« 11 «
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denen am Halsteil entsprechende Mittel zugeordnet sind, Das Kopfstück 2 besitzt innenseits einen hohlzylin«
drischen nach Form und Größe mit der Schließkappe 1 über» einstimmenden Hohlraum 20 zur Aufnahme der Schließkappe,
während seine äußere Gestaltung vollkommen unabhängig von verschlußtechnischen und weitgehend unabhängig von
fertigungstechnischen Gesichtspunkten frei gewählt werden kann.
Die Figuren 1 bis 6 zeigen Verschlußkörper für bei»-,
spielsweise Tuben, deren Schließkappe 1 mit Innengewinde zum Aufschrauben auf den Tubenhals versehen und deren Kopf«
stück 2 β aus Gründen der zeichnerischen Vereinfachung «
durchweg als einfacher hohlzylindrischer Körper ausgebil«
det ist j Figuren 7 und 8 zeigen als Beispiele besonders gestaltete Kopfstücke, Figur 9 einen Verschlußkörper mit
andersartiger Ausbildung der Schließmittel und ebenfalls besonderer Gestaltung des Kopfstücks. Bei der in den EL*
guren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist die Schließe kappe 1 außenseite, das hohlzylindrische Kopfstück 2 innen«
seits glattwandig gearbeitet. Obwohl das Kopfstück aus grifftechnischen Gründen wesentlich langer ist und sein Hohl«
raum 20 bis auf dessen Boden 21 reicht, ist bei geeigneter Wahl der Dimensionen und der Materialien, aus denen beide
Teile bestehen, ein ausreichend fester Preßsitz der Schließ»
kl «12
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kappe 1 im Hohlraum 20 des Kopfstücks 2 zu erreichen derart, daß die unteren Ränder beider Teile bündig liegen. Auch ist
der Reibungsschluß der Wandungen beider Teile ausreichend, um beim Aufschrauben des Verschlußkörpers auf die Tube eine
Verdrehung beider Teile gegeneinander zu verhindern bzw. nur gegen erheblichen Widerstand freizugeben. Um mit Sich«
erheit eine axiale Verschiebung oder eine Verdrehung beider Teile gegeneinander auch bei Anwendung von Gewalt zu ver«
hindern, können die beiden Teile auch miteinander verklebt werden, was allerdings zur Folge hat, daß sie nicht mehr
zerstörungsfrei voneinander zu lö—sen sind. In manchen
Fällen, z.B. bei Gewindeverschlüssen mit schwach einge« schnittenem Gewinde kann zur Verhinderung des Überdrehens
des Gewindes von Vorteil sein, wenn sich die Schließkappe und das Kopfstück 2 unter ausreichendem Reibungswiderstand
nach Art einer Rutschkupplung gegeneinander verdrehen lassen.
Die Figuren 3 bis 6 zeigen Ausführungsformen, bei denen
andersartige Mittel zur "Verhinderung der axialen Verschie«
bung bzw. der Verdrehung beider Teile 1 und 2 gegeneinander, auch bei mäßiger Gewaltanwendung vorgesehen sind.
Gemäß Figur 3 besitzt die Schließkappe 1 am Rand der
Öffnung einen Ringflansch 12, der sich beim Einschieben in den Hohlraum 20 an den unteren Rand des Kopstücks 2 anlegt
und das weitere axiale Verschieben der Schließkappe 1 ver«
hindert.
kl „ 13 „
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Die dieser durchaus ähnliche Ausführungsform Figur 4 unterscheidet sich hiervon dadurch, daß anstelle des Ring«
flansches 12 von der Breite der Materialdicke der Wand am Rand des Hohlraums 20 nur ein schmaler Ringbund 13 vorge«
sehen ist, der sich beim Einschieben in den Hohlraum 20 in
einen an dessen Rand angebrachten Ringfalz 22 einlegt. Bei der in Figur 5 im Schnitt (Schließkappe in Seitenansicht)
dargestellten Ausführungsform ist die Wandung des Kopf« Stücks 2 an der den Hohlraum 20 begrenzenden Innenfläche
am Einschubende der Schließkappe 1 ebenfalls in einem Ring»-« falz 22 nach innen abgesetzt, gegen den sich der Boden 10
der eingeschobenen Schließkappe abstützt.
Zur Erhöhung der Haftreibung zwischen der äußeren Wand« fläche der Schließkappe 1 und der inneren Wandfläche des
Kopfstücks 2 können diese unglatt ausgebildet sein. Gemäß Figur 5 sind die einander anliegenden Wandflächen mit in
Umfangsrichtung verlaufenden Ringrillen 14, 24 versehen,
während sie gemäß Figur 6 in axialer Richtung verlaufende LängsrillenI5, 25 aufweisen. Naturgemäß wirken sich die
Ringrillen 14, 24 vorzugsweise in einer Hemmung axialer Lageänderungen, die Längsrillen in einer Hemmung gegen«
seitiger Verdrehung aus. Es steht selbstverständlich nichts im Wege, das Kopfstück gemäß Figur 5 mit der Schließ«
kappe nach Figur 6 und umgekehrt zu paaren, oder die außen« seits glattwandige Schließkappe gemäß Figuren 1 bis 4 mit
kl « 14 «
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einem der Kopfstücke gemäß Figuren 5 und'6 oder schließlich
die Schließkappen nach den Figuren 5 und 6 mit einem innen«
seits glattwandigen Kopfstück (Figuren 1 bis 4) zu kombi*·»
nieren. Ferner können die Wandungen beider Teile oder eines der beiden Teile auch mit einem Netzwerk sich kreuzender
Ringrillen und Längsrillen versehen oder in anderer Weise unglatt ausgebildet sein.
Die Figuren 7 und 8 zeigen Kopfstücke besonderer staltung als Beispiele für die freie von technischen
Sichtspunkten unabhängige Gestaltungsmöglichkeit der äußeren Formgebung; lediglich die mit der zugeordneten Schließkappe
korrespondierende Aübildung des Hohlraumes 20 und des am Eins chub ende angeordneten Ringfalzes 22 bzw. Ring_Joundes 23
(Fig. 8), wozu naturgemäß auch nach die zuvor besprochene Oberflächengestaltung treten kann, sind technisch bedingt.
Figur- 9 zeigt einen für einen Steckverschluß ausge«
bildeten Verschlußkörper, dessen Schließwirkung nicht auf einem Schraubgewinde, sondern auf dem Eingriff einer Um«
fangswulst 3I am Hals 30 der Flasche 3 in eine Ringnut l6 in
der Schließkappe 1 beruht. Auch bei dieser Ausführungsform
besitzt das Kopfstück innen einen Ringbund 23, gegen den sich der Boden 10 der Schließkappe 1 aK_^stützt. Beide Teile
können an ihren einander anliegenden Wandflächen, wie zuvor besprochen, unglatt ausgebildet sein. Auch das in Figur 9 da?-*
gestellte Kopfstück weist eine besondere frei gewählte Ge«
staltung auf.
Claims (10)
1. Verschlußkörper für Hohlgefäße, wie Tuben,
Flaschen u. dgl. mit einer verschließbaren Entnahmeöffnung
am freien Ende eines ·» gegebenenfalls verjüngten <- Halsteils,
das mit selbsthemmenden Mitteln zum flussxgkextsdxchten Ab«
Schluß der Entnahmeöffnung durch den aufsetzbaren bzw. ab*-
nehmbaren, mit korrespondierenden Mitteln versehenen Ver« Schlußkörper ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußkörper aus zwei gesondert gefertigten Teilen be» steht, nämlich einer außenseits im wesentlichen zylindrische}
innenseits dem Halsteil des Hohlgefäßes nach Form und Größe angepaßten, mit den korrespondierenden Schließmitteln ver*->
sehenen Schließkappe (l) und einem innenseits mit einem ein« seitig offenen, der Schließkappe nach Form und Größe ange«
paßten, im wesentlichen zylindrischen Hohlraum (20) zur Auf»-·
nähme der Schließkappe (1) versehenen, außenseits die tech·*
nisch nicht bedingten gewillkürten Gestaltungsmerkmale tra« genden Kopfstück (2), die durch Einschieben der Schließ«
kappe (l) in den Hohlraum (20) des Kopfstücks (2) unter Preßsitz zu einem einheitlichen Verschlußkörper vereinigbar
sind»
2. Verschlußkörper nach Anspruch 1, dadurch gekenn^
zeichnet, daß die Schließkappe (l) und das Kopfstück (2) mit korrespondierenden Mitteln zur Festlegung der Einschublage
der Schließkappe in dem Hohlraum (20) des Kopfstücks ausgeh
stattet sind.
22. September I967
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3. Verschlußkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, da» durch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (20) des insgesamt
als Hohlkörper ausgebildeten Kopfstücks (2) am inneren Ende der Einschublage der Schließkappe (l) einen Ringbund (23)
bzw. einen nach innen gerichteten Ringfalz (22) besitzt, gegen den sich der Rand des Bodens (lO) der Schließkappe (l)
in Einschublage abstützt.
4. Verschlußkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, da« durch gekennzeichnet, daß die Schließkappe (l) am offenen
Rand einen Ringflansch (12) bzw. Ringbund (13) besitzt, der
sich in Einschublage am äußeren Rand der Wandung des Hohl« raums (lO) des Kopfstücks (2), oder in einem an diesem Rand
angebrachten Ringfalz (22) abstützt.
5· Verschlußkörper nach eiligem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Zylindermantelfläche der Schließkappe (l) und bzw. oder die innere Zylindermantel
flache des Hohlraums (10) des Kopfstücks (2) zwecks Verstär«
kung der Haftreibung der WAndungen beider Teile mit unglatfej:
Oberfläche ausgebildet, z.B. mit in Richtung der Längsachse
oder des Uinfangs verlaufenden parallelen Rillen (l4, 24,15,25]
die sich gegebenenfalls netzartig kreuzen, versehen ist bzw.
sind.
6. Verschlußkörper nach Anspruch 5 s dadurch gekenn«-«
zeichnet, daß die Zylindermantelfläche des einen Teils mit Ringrillen (l4 bzw. 24) die des anderen Teile mit Längs«
rillen (25 bzw. 15) versehen ist.
22. September I967
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7· Verschlußkörper nach einem der vorangehenden An« Sprüche, daüürch gekennzeichnet, daß die Schließkappe (l) aus
elastisch nachgiebigem Kunsstoff, das Kopfstück (2) aus här»
terem bzw. verformungssteifem Kunststoff oder aus beliebigem anderem verformungssteifem Material, wie Holz, Metall, härte
barem Kunstharz, Stein u. dergl. besteht.
8. Verschlußkörper,für Schraubenverschluß nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkappe (l) in an sich bekannter Weise mit Innengewinde
(ll) zum Aufschrauben auf den mit Außengewinde versehenen
Hals des Hohlgefäßes versehen ist.
9. Verschlußkörper für einen Steckverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7j dadurch gekennzeichnet, daß die SchUß&i
kappe (l) innenseitig in an sich bekannter Weise mindestens eine Ringwulst oder Ringnut (l6) zum Eingriff einer außen«
seitig am Halsteil (30) des Hohlgefäßes angebrachten Umfangs«
wulst (31) bzw. eine Ringnut aufweist, die so angeordnet sind,
daß sie bei Schließlage/einandergreifen.
10. Verschlußkörper nach Anspruch 9, dadurch gekenn«
zeichnet, daß die Schließkappe (l) eine Ringwulst aifweist,
die in Schließlage eine am Halsteil an entsprechender Stelle angeordnete Umfangswulst (31) hintergreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967K0058922 DE1976106U (de) | 1967-09-25 | 1967-09-25 | Verschlusskoerper fuer hohlgefaesse, wie tuben, flaschen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967K0058922 DE1976106U (de) | 1967-09-25 | 1967-09-25 | Verschlusskoerper fuer hohlgefaesse, wie tuben, flaschen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1976106U true DE1976106U (de) | 1967-12-28 |
Family
ID=33353014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967K0058922 Expired DE1976106U (de) | 1967-09-25 | 1967-09-25 | Verschlusskoerper fuer hohlgefaesse, wie tuben, flaschen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1976106U (de) |
-
1967
- 1967-09-25 DE DE1967K0058922 patent/DE1976106U/de not_active Expired
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