DE19758563A1 - Kraftnebenschlußdichtung zur Abdichtung von Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindungen - Google Patents

Kraftnebenschlußdichtung zur Abdichtung von Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindungen

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Abstract

Eine Kraftnebenschlußdichtung zur Abdichtung von Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindungen (1) hat ein Hartmaterialprofil (9), dessen Querschnitt auf den den Dichtleisten (4, 6) der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung (1) zugewandten Abdichtflächen (10, 12) jeweils eine Auflagenut (11, 13) aufweist, und Dichtmaterialauflagen (14, 15), von denen jeweils eine in jede Auflagenut (11, 13) des Hartmaterialprofils (9) aufgenommen ist. DOLLAR A Um eine exentrische und damit unsachgemäße Montage einer derartigen Kraftnebenschlußdichtung zu erschweren, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Kraftnebenschlußdichtung (2) einen vom Hartmaterialprofil (9) radial auswärts vorragenden Zentrierrand (27) aufweist, dessen Außendurchmesser dem Abstand einander diametral gegenüberliegender Schrauben (7, 8) der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung (1) entspricht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftnebenschlußdichtung zur Abdichtung von Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindungen, mit einem Hartmaterialprofil, dessen Querschnitt auf den den Dichtleisten der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung zuge­ wandten Abdichtflächen jeweils eine Auflagenut aufweist, und Dichtmaterialauflagen, von denen jeweils eine in jeder Auf­ lagenut des Hartmaterialprofils aufgenommen ist.
Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine exzentrische und damit unsachgemäße Montage der Kraftnebenschlußdichtung zu erschweren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kraftnebenschlußdichtung einen vom Hartmaterialprofil radial auswärts vorragenden Zentrierrand aufweist, dessen Außen­ durchmesser dem Abstand einander diametral gegenüberliegen­ der Schrauben der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung ent­ spricht. Sofern die derart gestaltete erfindungsgemäße Kraftnebenschlußdichtung nicht konzentrisch zur Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung angeordnet wird, steht dieser Zentrierrand in die Verschraubungen der Flansch- bzw. Rohr­ leitungsverbindung vor und verhindert die Montage.
Wenn die derart gestaltete Kraftnebenschlußdichtung darüber hinaus Zentrierhaken aufweist, die vom Außenumfang des Zen­ trierrands radial auswärts vorstehen und eine Außenkante der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung umgreifen, ist zum ei­ nen eine vergleichsweise einfache Montage der erfindungsge­ mäßen Kraftnebenschlußdichtung ermöglicht, wobei darüber hinaus ein exzentrischer Sitz derselben in der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung zuverlässig ausgeschlossen ist.
Zur Erzielung der optimalen Abdichtwirkung mit Hilfe der er­ findungsgemäßen Kraftnebenschlußdichtung ist es zweckmäßig, wenn jede Dichtmaterialauflage vor der Montage der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung soweit aus der Auflagenut vor­ steht, daß sie nach der Montage der Flansch- bzw. Rohrlei­ tungsverbindung vollständig in der Auflagenut angeordnet ist und ihr volles Rückfederungsvermögen aufweist und jede Dichtleiste der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung am Hartmaterialprofil anliegt. Der Flansch erreicht somit im Einbauzustand unmittelbar nach der Montage eine Abstützung seiner Dichtleiste auf dem Hartmaterialprofil der Kraftne­ benschlußdichtung, wodurch eine sog. Blocklage erreicht wird. Die Dichtmaterialauflage ist in der Auflagenut gekam­ mert und wird nur zur Realisierung der Dichtheitsfunktion der Kraftnebenschlußdichtung herangezogen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsge­ mäßen Kraftnebenschlußdichtung ist das Hartmaterialprofil aus Edelstahl hergestellt, wobei 1.4571-, 1.4828- und 1.4876-Edelstahl zum Einsatz kommen kann. Die maximal zuläs­ sige Flächenpressung der erfindungsgemäßen Kraftnebenschluß­ dichtung wird durch die Festigkeitswerte des das Hartmateri­ alprofil bildenden Werkstoffs bestimmt, da, wie vorstehend erwähnt, das die Dichtmaterialauflage bildende eigentliche Dichtmaterial gekammert ist und damit im Kraftnebenschluß liegt.
Als geeigneter Werkstoff für die Dichtmaterialauflage der erfindungsgemäßen Kraftnebenschlußdichtung hat sich Graphit erwiesen, wobei aufgrund des Einsatzes dieses Werkstoffs eine Temperaturbeständigkeit bis zu 500 Grad C, eine hohe Medienbeständigkeit, z. B. gegen Wasser und Dampf, und eine hohe Montagesicherheit erzielbar sind. Die Druckbeständig­ keitseigenschaften sind ebenfalls gut, da dieser Werkstoff hochverdichtbar und mit guten Rückfederungseigenschaften kompressibel ist, wobei hierbei 17% der Ausgangsdicke rea­ lisierbar erscheinen.
Bei Einsatz in nuklearen Anlagen sollte das Graphit eine Reinheit von mindestens 99,8% bei einem Aschegehalt von ma­ ximal 0,2%, einem Chloridanteil von maximal 20 ppm und ei­ nem Summenanteil von Chlor und Fluor von maximal 100 ppm aufweisen. Für andere Einsatzfälle ist eine Reinheit von ca. 98% bei einem Aschegehalt von ca. 2% und einem Chloridan­ teil von maximal 50 ppm ausreichend.
Die Ausgangs-Rohdichte des Graphits sollte ca. 1,0 g/cm3 be­ tragen.
Wenn die erfindungsgemäße Kraftnebenschlußdichtung in Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindungen zum Einsatz kommt, bei denen sie mit Graphit reagierenden Medien, z. B. Ammoni­ ak, ausgesetzt ist, ist es vorteilhaft, die Dichtmaterial­ auflage aus einem asbestfreien Faserverbundwerkstoff, aus einem PTFE-Werkstoff oder aus einer Werkstoffmischung auf Glimmerbasis auszubilden.
Als Faserverbundwerkstoffe können hierbei insbesondere kau­ tschukgebundene asbestfreie Faserverbundwerkstoffe zum Ein­ satz kommen, z. B. Aramidfaser-NBR-gebunden, Synthetikfaser- NBR-gebunden, Carbonfaser-NBR-gebunden oder Glasfaser-NBR- gebunden.
Hierbei können auch als Stahlarmierung od. dgl. ausgebildete Abwandlungen der Aramid-, Synthetik-, Carbon- oder Glasfaser als Werkstoff vorgesehen sein.
Als geeigneter PTFE-Werkstoff für die Dichtmaterialauflage hat sich insbesondere FEP erwiesen.
Sofern eine Temperaturbeständigkeit des Werkstoffs für die Dichtmaterialauflage oberhalb von 600 Grad C erforderlich ist, ist die erwähnte Werkstoffmischung auf Glimmerbasis einsetzbar, wobei diese einen Mineralanteil von zumindest 90% und einen Bindemittelgehalt von maximal 10% aufweisen sollte. Dieser Werkstoff hat eine hohe Temperaturbeständig­ keit bis zu 1000 Grad C, ist absolut unbrennbar, hat einen hohen Elastizitätsmodul, eine gute Kompressibilität und Ver­ dichtbarkeit sowie ein gutes Rückfederungsvermögen; er ist beständig gegen Chemikalien und hat eine hohe Lichtbogen- und Koronabeständigkeit. Im Zusammenwirken mit einem hit­ zestabilen Bindemittel ist er somit für heißgasführende Bau­ teile geeignet. Darüber hinaus ist er hydrolysebeständig. Außerdem handelt es sich um ein asbestfreies Naturprodukt.
Bei bestimmten erhöhten Anforderungen können in Radialrich­ tung der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung mehrere, z. B. zwei, vorstehend geschilderte Dichtungen aufeinanderfolgen.
Wie bereits erwähnt, wird bei der Montage der Kraftneben­ schlußdichtung und der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung ein geringfügiges Fließen des Dichtmaterials in Kauf genom­ men, um eine optimale Verdichtung desselben in jedem Fall zu erreichen. Um sicherzustellen, daß die Flansch- bzw. Rohr­ leitungsverbindung mit Schrauben einer vergleichsweise ge­ ringen Schraubengüte realisiert werden kann, ist es vorteil­ haft, wenn die Breite der Auflagenut bzw. der Dichtmaterial­ auflage weniger als 50% der Breite der Kraftnebenschluß­ dichtung beträgt. Hierdurch kann die für die Dichtpressung der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung erforderliche Schraubenkraft in einem Maße herabgesetzt werden, welches die geringere Schraubengüte zuläßt.
Beim Einsatz von vergleichsweise breiten Kraftnebenschluß­ dichtungen hat sich herausgestellt, daß eine ausreichende Dichtwirkung erzielbar bleibt, wenn die Breite der Auflage­ nut bzw. der Dichtmaterialauflage ca. 31,25% (5/16) der Breite der Kraftnebenschlußdichtung beträgt.
Bei etwas geringer dimensionierten Kraftnebenschlußdichtun­ gen wird eine ausreichende Dichtwirkung erreicht, wenn die Breite der Auflagenut bzw. der Dichtmaterialauflage ca. 30% (3/10) der Breite der Kraftnebenschlußdichtung beträgt. Durch die vorstehend geschilderte Reduzierung des Verhält­ nisses zwischen der Breite der Dichtmaterialauflage und der Breite der Kraftnebenschlußdichtung insgesamt wird aufgrund des möglichen Einsatzes von Schrauben mit einer preiswerte­ ren Schraubengüte einerseits eine erhebliche Kostenersparnis erzielbar; zum anderen kann die Kraftnebenschlußdichtung mit dem genannten Breitenverhältnis in Flansch- bzw. Rohrlei­ tungsverbindungen eingesetzt werden, deren konstruktiver Aufbau nur Schrauben mit einer bestimmten Schraubenkraft zu­ läßt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungs­ form unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung im Schnitt einer Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung mit einer erfindungsgemäßen Kraftnebenschluß­ dichtung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Ausführungs­ form einer erfindungsgemäßen Kraftnebenschluß­ dichtung vor der Montage derselben;
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung nach der Montage; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine sich auf einer Dicht­ leiste eines Flansches befindenden erfindungs­ gemäßen Kraftnebenschlußdichtung.
Eine in Fig. 1 prinzipiell dargestellte Flansch- bzw. Rohr­ leitungsverbindung 1 ist mit einer erfindungsgemäßen Kraftnebenschlußdichtung 2 versehen, welche zwischen einem oberen Flansch 3 bzw. dessen Dichtleiste 4 und einem unteren Flansch 5 bzw. dessen Dichtleiste 6 der Flansch- bzw. Rohr­ leitungsverbindung im Preßsitz angeordnet ist.
Die Aufbringung der Preßkräfte erfolgt durch in Fig. 1 nicht dargestellte Schrauben, welche die in den Flanschen 3 und 5 ausgebildeten Schrauböffnungen 7 und 8 durchdringen.
Die Kraftnebenschlußdichtung 2 hat ein Hartmaterialprofil 9, welches aus Edelstahl hergestellt ist. Das Hartmaterialpro­ fil 9 hat in der in Fig. 1 oberen Abdichtfläche 10, die in Druckanlage an der Dichtleiste 4 des oberen Flansches 3 ist, eine obere Auflagenut 11 und entsprechend in der der Dicht­ leiste 6 des unteren Flansches 5 zugeordneten unteren Ab­ dichtfläche 12 eine untere Auflagenut 13.
Sowohl in der oberen Auflagenut 11 als auch in der unteren Auflagenut 13 des Hartmaterialprofils 9 der Kraftneben­ schlußdichtung 2 ist eine Dichtmaterialauflage 14 bzw. 15 angeordnet.
Im montierten Zustand sind die beiden Dichtmaterialauflagen 14, 15 innerhalb der oberen 11 bzw. unteren Auflagenut 13 gekammert, da die Dichtleisten 4, 6 der Flansche 3, 5 je­ weils am Hartmaterialprofil 9 anliegen. Wie durch die ge­ strichelten Pfeillinien 16 und 17 in Fig. 1 dargestellt, erfolgt die Übertragung von Kräften und Momenten durch die erfindungsgemäße Kraftnebenschlußdichtung 2 durch deren Hartmaterialprofil 9, wohingegen die beiden Dichtmaterial­ auflagen 14, 15 ausschließlich die Dichtfunktionen der Kraftnebenschlußdichtung 2 erfüllen. Hierzu ist es zweckmä­ ßig, wenn die beiden Dichtmaterialauflagen 14, 15 vor der Montage der erfindungsgemäßen Kraftnebenschlußdichtung so­ weit aus der oberen 11 bzw. der unteren Auflagenut 13 vor­ stehen, daß sie nach der Montage der Flansch- bzw. Rohrlei­ tungsverbindung 1 maximal zusammengepreßt sind.
Als Werkstoff für die Dichtmaterialauflagen 14, 15 kann Gra­ phit mit einer Reinheit von ca. 98% bei einem Aschegehalt von ca. 2% und einem Chloridanteil von maximal 50 ppm die­ nen, dessen Ausgangsrohdichte etwa 1,0 g/cm3 beträgt. Es sind auch Ausgangsrohdichten bis zu 1,6 g/cm3 möglich.
Des weiteren ist als Werkstoff für die Dichtmaterialauflagen 14, 15 ein asbestfreier, kautschukgebundener Faserverbund­ werkstoff einsetzbar, bei dem es sich z. B. um Aramidfaser- NBR-gebunden, Synthetikfaser-NBR-gebunden, Carbonfaser-NBR- gebunden oder Glasfaser-NBR-gebunden handeln kann; auch als Stahlarmierung o. dgl. ausgebildete Abwandlungen der Aramid-, Synthetik-, Carbon- oder Glasfaser sind als Werkstoff ein­ setzbar.
Des weiteren können auch PTFE-Werkstoffe, z. B. FEP, für die Herstellung der Dichtmaterialauflagen 14, 15 zum Einsatz kommen.
Bei besonders hinsichtlich der Temperaturbeständigkeit hohen Anforderungen an die erfindungsgemäße Kraftnebenschlußdich­ tung 2 können die Dichtmaterialauflagen 14, 15 aus einer Werkstoffmischung auf Glimmerbasis hergestellt werden, die einen Mineralanteil von zumindest 90% und einen Bindemit­ telgehalt von maximal 10% aufweist.
Die erfindungsgemäße Kraftnebenschlußdichtung 2 kann, wie in Fig. 4 dargestellt, rund sein, es sind jedoch auch andere Umfangsformen, z. B. Rechteckumfang o. dgl., möglich.
In Fig. 2 ist im Querschnitt eine Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Kraftnebenschlußdichtung 2 vor der Montage der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung 1 dargestellt. Die Bodenfläche der oberen Auflagenut 11 des Hartmaterialprofils 9 weist dreieckige Vorsprünge 18 auf, welche bei der Montage der Kraftnebenschlußdichtung 2, wie prinzipiell in Fig. 3 dargestellt ist, in die obere Dichtmaterialauflage 14 ein­ dringen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß in den Fig. 2 und 3 lediglich die obere Dichtmaterialauflage 14 dargestellt ist; entsprechende Vorgänge finden auch im Zu­ sammenhang mit der unteren Dichtmaterialauflage 15 statt, die lediglich in Fig. 1 dargestellt ist.
Durch das Eindringen der dreieckigen Vorsprünge 18 in die obere Dichtmaterialauflage 14 wird die obere Dichtmaterial­ auflage 14 fest innerhalb der oberen Auflagenut 11 positio­ niert bzw. fixiert. Um zu vermeiden, daß die dreieckigen Vorsprünge 18 bei der Montage der Kraftnebenschlußdichtung 2 oder im darauf folgenden Betrieb die obere Dichtmaterialauf­ lage 14 durchdringen, ist die Höhe der dreieckigen Vorsprün­ ge 18 geringer als die Tiefe der oberen Auflagenut 11.
An der Oberkante der inneren Seitenwandung 20 sowie an der Oberkante der äußeren Seitenwandung 19 ist jeweils eine scharfkantige Schneide 22 bzw. 21 ausgebildet, denen jeweils eine Aufnahmerinne 24 bzw. 23 zugeordnet ist.
Da während der Montage der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbin­ dung 1 ein Fließen des die Dichtmaterialauflagen 14, 15 aus­ bildenden Werkstoffs in Kauf genommen wird, insbesondere wenn es sich bei diesem Werkstoff um Graphit handelt, wird mittels der Schneiden 21 bzw. 22 überschüssiges Dichtmaterial von der Dichtmaterialauflage 14 separiert und in die Auf­ nahmerinnen 23 bzw. 24 abgeleitet, in denen das überschüssi­ ge Dichtmaterial keinerlei negative Auswirkungen an den Übergangsflächen zwischen der Kraftnebenschlußdichtung und den Flanschen 3, 5 der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung 1 hat.
Die Schneiden 21, 22 sind ebenfalls mittels dreieckiger Vor­ sprünge 25, 26 ausgebildet, wobei die Schneiden 21 bzw. 22 etwa in der Ebene der Abdichtflächen 10, 12 des Hartmateri­ alprofils 9 angeordnet sind.
Bei der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftnebenschlußdichtung 2 hat diese bzw. deren Hartmaterialprofil 9 einen Zentrierrand 27, des­ sen Außendurchmesser dem Abstand zwischen zwei diametral einander gegenüberliegenden Schrauböffnungen 7 der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung 1 entspricht. Hierdurch ist bei einer exzentrischen Anordnung der Kraftnebenschlußdichtung 2 keine Montage der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung 1 möglich, da der Zentrierrand 27 dann in einige Schrauböff­ nungen 7 vorstünde.
Zur weiteren Vereinfachung der Montage ist es, wie in Fig. 4 dargestellt, vorteilhaft, wenn am Zentrierrand 27 radial vorstehende Zentrierhaken 28, 29 vorgesehen sind, die eine Außenkante 30 der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung 1 um­ greifen.
Die Breite der Dichtmaterialauflagen 14, 15 im Verhältnis zu der Gesamtbreite des Hartmaterialprofils 9 der Kraftneben­ schlußdichtung 2 kann bei vergleichsweise großen Dichtungen ca. 31,25 und bei vergleichsweise kleinen Dichtungen ca. 30% betragen. Hierdurch wird der Einsatz vergleichsweise ge­ ringer Schraubengüten bei der Herstellung der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung 1 ermöglicht.

Claims (16)

1. Kraftnebenschlußdichtung zur Abdichtung von Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindungen (1), mit einem Hartmaterial­ profil (9), dessen Querschnitt auf den den Dichtleisten (4, 6) der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung (1) zugewandten Abdichtflächen (10, 12) jeweils eine Auflagenut (11, 13) aufweist, und Dichtmaterialauflagen (14, 15), von denen je­ weils eine in jeder Auflagenut (11, 13) des Hartmaterialpro­ fils (9) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftnebenschlußdichtung (2) einen vom Hartmaterialprofil (9) radial auswärts vorragenden Zentrierrand (27) aufweist, dessen Außendurchmesser dem Abstand einander diametral ge­ genüberliegender Schrauben (7, 8) der Flansch- bzw. Rohrlei­ tungsverbindung (1) entspricht.
2. Kraftnebenschlußdichtung nach Anspruch 1, die Zentrier­ haken (28, 29) aufweist, die vom Außenumfang des Zentrier­ rands (27) radial auswärts vorstehen und eine Außenkante (30) der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung (1) umgreifen.
3. Kraftnebenschlußdichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der jede Dichtmaterialauflage (14, 15) vor der Montage der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung (1) soweit aus der Auf­ lagenut (11, 12) vorsteht, daß sie nach der Montage der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung (1) vollständig in der Auflagenut (11, 13) angeordnet ist und ihr volles Rückfede­ rungsvermögen aufweist und jede Dichtleiste (4, 6) der Flansch- bzw. Rohrleitungsverbindung (1) am Hartmaterialpro­ fil (9) anliegt.
4. Kraftnebenschlußdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das Hartmaterialprofil (9) aus Edelstahl herge­ stellt ist.
5. Kraftnebenschlußdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Dichtmaterialauflage (14, 15) aus Graphit ausgebildet ist.
6. Kraftnebenschlußdichtung nach Anspruch 5, bei der das Graphit eine Reinheit von mindestens 99, 8% bei einem Asche­ gehalt von maximal 0,2%, einem Chloridanteil von maximal 20 ppm und einem Summenanteil von Chlor und Fluor von maximal 100 ppm aufweist.
7. Kraftnebenschlußdichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der die Ausgangs-Rohdichte des Graphits ca. 1,0 g/cm3 beträgt.
8. Kraftnebenschlußdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Dichtmaterialauflage (14, 15) aus einem as­ bestfreien Faserverbundwerkstoff, aus einem PTFE-Werkstoff oder aus einer Werkstoffmischung auf Glimmerbasis ausgebil­ det ist.
9. Kraftnebenschlußdichtung nach Anspruch 8, bei der die Dichtmaterialauflage (14, 15) aus einem kautschukgebundenen Faserverbundwerkstoff, z. B. aus Aramidfaser-NBR-gebunden, Synthetikfaser-NBR-gebunden, Carbonfaser-NBR-gebunden oder Glasfaser-NBR-gebunden, ausgebildet ist.
10. Kraftnebenschlußdichtung nach Anspruch 9, bei der als Stahlarmierung o. dgl. ausgebildete Abwandlungen der Ara­ mid-, Synthetik-, Carbon- oder Glasfaser als Werkstoff vor­ gesehen sind.
11. Kraftnebenschlußdichtung nach Anspruch 8, bei der die Dichtmaterialauflage aus FEP ausgebildet ist.
12. Kraftnebenschlußdichtung nach Anspruch 8, bei der die Werkstoffmischung auf Glimmerbasis einen Mineralanteil von zumindest 90% und einen Bindemittelgehalt von maximal 10% aufweist.
13. Kraftnebenschlußdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, die doppelt oder mehrfach ausgeführt ist.
14. Kraftnebenschlußdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der die Breite der Auflagenut (11, 13) bzw. der Dichtmaterialauflage (14, 15) weniger als 50% der Breite der Kraftnebenschlußdichtung (2) beträgt.
15. Kraftnebenschlußdichtung nach Anspruch 14, bei der die Breite der Auflagenut (11, 13) bzw. der Dichtmaterialauflage (14, 15) ca. 31,25% der Breite der Kraftnebenschlußdichtung (2) beträgt.
16. Kraftnebenschlußdichtung nach Anspruch 14, bei der die Breite der Auflagenut (11, 13) bzw. der Dichtmaterialauflage (14, 15) ca. 30% der Breite der Kraftnebenschlußdichtung (2) beträgt.
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