DE19757194A1 - Vorrichtung zur Luftmengensteuerung und Luftverteilung in Heizungs- und Klimageräten - Google Patents
Vorrichtung zur Luftmengensteuerung und Luftverteilung in Heizungs- und KlimagerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Luftmengensteuerung und Luftverteilung in Heizungs- und
Klimageräten, insbesondere geeignet für den mobilen Einsatz
beispielsweise in Kraftfahrzeugen.
Vorrichtungen zur Luftmengensteuerung und Luftverteilung in
Heizungs- und Klimageräten weisen in der Regel Klappen auf,
die im Luftstrom drehbar beweglich sind. Je nach Stellung der
Klappen durchströmt mehr oder weniger Luft den
Luftführungskanal. Eine solche Klappe ist in der Schrift DE 44 22 537 A1
beschrieben, wobei die darin vorgestellten
Klappenkörper als Endlosteil gefertigt werden, und dadurch
ohne Änderung des Herstellungswerkzeugs Klappen mit
unterschiedlicher Länge hergestellt werden können. Die Klappe
wird im Luftstrom um ihre Drehachse gedreht, wobei die
Drehachse einen rechten Winkel mit der Luftströmungsrichtung
bildet.
Die Schrift DE 44 42 000 A1 zeigt eine Heizungs- und/oder
Klimaeinrichtung, bei der in die freien Strömungsquerschnitte
der zu steuernden Luftkanäle jeweils Einbaurahmen mit
schwenk- oder verschiebbaren Lamellen eingesetzt werden.
Die Schrift EP 0 691 228 A1 zeigt ebenso wie die Schrift DE 196 40 371 A1
eine Luftführungsvorrichtung, bei der ein
Hohlzylinder in radialer Richtung durchströmt wird, wobei der
Hohlzylinder zum Zwecke der Luftsteuerung um seine Längsachse
drehbar ist und auf seiner zylindrischen Mantelfläche
Öffnungen aufweist, durch welche die Luft aus dem Zylinder in
radialer Richtung herausströmt.
Die Schrift EP 0 296 555 B1 zeigt ebenfalls einen
Hohlzylinder, der eine radial verlaufende Einlassöffnung und
eine in Winkelabstand radial verlaufende Auslassöffnung sowie
zwei Verschlüsse aufweist, um den Luftstrom durch die radial
verlaufenden Einlass- und Auslassöffnungen zu regeln, wobei
die Verschlüsse koaxial zur Achse des Hohlzylinders drehbar
sind.
Die bekannten Vorrichtungen zur Luftmengensteuerung und
Luftverteilung zeigen entweder ein ungünstiges, insbesondere
nichtlineares Regelverhalten oder machen eine großvolumige
Bauform erforderlich, die gerade für mobile Anwendungen,
beispielsweise im Kraftfahrzeug, nachteilig ist. Darüber
hinaus ergeben sich bei den bekannten Vorrichtungen, nicht
zuletzt durch die große Zahl der erforderlichen Einzelteile,
Dichtheitsprobleme und ein hoher Montageaufwand.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine
Vorrichtung zur Luftmengensteuerung und Luftverteilung
bereitzustellen, die platzsparend auf- und eingebaut werden
kann, zuverlässig dicht ist, und die sich mit wenigen
Einzelteilen einfach montieren läßt.
Das Problem wird durch die in dem unabhängigen Patentanspruch
offenbarte Vorrichtung gelöst. Besondere Ausführungsarten der
Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
Das Problem ist bei einer Vorrichtung zur Luftmengensteuerung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Drehachse des Stellelements parallel zur
Richtung des Luftstroms ausgerichtet ist. Die parallele
Ausrichtung von Drehachse und Luftströmung erlaubt geringe
Baugrößen und bietet ein gutes Regelverhalten. Außerdem wird
durch eine derartige Anordnung die Ausbildung von Luftwirbeln
im Luftkanal verhindert und ein weitgehend laminarer
Luftstrom erreicht, wodurch sich im Lüftungskanal weniger
Staubpartikel, Blütenpollen oder Keime ablagern.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung gemäß
Anspruch 2 ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellelement mindestens eine Scheibe aufweist, daß die
Scheibe mindestens eine Öffnung aufweist, und daß die
Geometrie der Öffnung der Scheibe das Regelverhalten des
Stellelements bestimmt. Die Scheibe bildet mit dem Luftstrom
vorzugsweise einen rechten Winkel und die Luft strömt durch
die Öffnung der Scheibe in axialer Richtung. Dies hat den
Vorteil, daß durch eine entsprechende Gestaltung der Öffnung
der Scheibe hinsichtlich Größe und Form, ein nahezu
beliebiges Regelverhalten der Vorrichtung eingestellt werden
kann, beispielsweise ein lineares oder ein exponentielles
Regelverhalten. Die Scheibe ist vorzugsweise kreisförmig oder
kreissegmentförmig, und auch die Öffnung ist vorzugsweise
kreissegmentförmig.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung gemäß
Anspruch 3 ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellelement mindestens eine kreissegmentförmige Scheibe
aufweist, und daß die Geometrie der kreisförmigen Scheibe
das Regelverhalten des Stellelements bestimmt. Die
kreissegmentförmige Scheibe bildet mit dem Luftstrom
vorzugsweise einen rechten Winkel und die Luft strömt im
Luftkanal an der kreissegmentförmigen Scheibe vorbei. In der
Regel weist das Stellelement zwei kreissegmentförmige
Scheiben auf, die miteinander zusammenwirken, um die
strömende Luft zu steuern oder zu verteilen. Der Einsatz von
kreissegmentförmigen Scheiben hat den Vorteil, daß auch mit
wenigen und geometrisch einfach ausgestalteten Einzelteilen,
die zudem einfach zu montieren sind, ein nahezu beliebiges
Regelverhalten der Luftsteuerung eingestellt werden kann.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung gemäß
Anspruch 4 ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellelement in einem Rahmen aufgebaut ist, und daß der
Rahmen mit dem Stellelement in einen Luftkanal eingeschoben
wird. Dies hat den Vorteil, daß die Montage des
Stellelements im Rahmen außerhalb des Luftkanals erfolgen
kann, wodurch sich der Montageaufwand des Stellelements und
des Rahmens verringert. Außerdem ist durch das Einschieben
des Rahmens in den Luftkanal die erforderliche Baugröße der
Vorrichtung gering und kann an die geometrischen
Gegebenheiten angepaßt werden. Außerdem kann der Rahmen
genau an der für die Luftregelung geeigneten Stelle in dem
Luftkanal plaziert werden.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung gemäß
Anspruch 5 ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellelement unter Einwirkung des Luftstroms mit dem
Rahmen oder mit dem Luftkanal in luftdichten Kontakt kommt.
Dies hat den Vorteil, daß dadurch ohne zusätzliche
Bauelemente und ohne zusätzlichen Montageaufwand eine
luftdichte und formschlüssige Verbindung zwischen
Stellelement und Rahmen beziehungsweise zwischen Stellelement
und Luftkanal erreicht werden kann.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung gemäß
Anspruch 6 ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
ein Federelement einen kraftschlüssigen Kontakt zwischen dem
Stellelement und dem Rahmen oder zwischen dem Stellelement
und dem Luftkanal herstellt, um ein Vibrieren des
Stellelements im Luftstrom zu unterdrücken. Dies hat den
Vorteil, daß mit geringem mechanischen Aufwand auch bei
hohen Strömungsgeschwindigkeiten ein Vibrieren des
Stellelements und die damit verbundene Geräuschentwicklung
unterbleibt. Das Federelement kann vorzugsweise aus einem
elastischen, gummiartigen Plättchen bestehen, das an einem
Deckel, einer Haltevorrichtung oder an das Stellelement
selbst angebracht ist. Darüber hinaus kann das Federelement
auch aus beispielsweise einer metallischen Schraubenfeder
oder einem Federstahldraht bestehen.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung gemäß
Anspruch 7 ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftkanal stromabwärts, in Bezug auf das Stellelement, in
mindestens zwei Teil-Luftkanäle unterteilt ist. Dadurch kann
die Luftmenge mittels der Stellelemente nicht nur gesteuert
werden, sondern eine anströmende Luftmenge kann auch auf die
stromabwärtigen, mindestens zwei Teil-Luftkanäle verteilt
werden, beispielsweise zu einem bestimmten Anteil in einen
ersten Teil-Luftkanal für den Beinraum in einem Kraftfahrzeug
und den verbleibenden Anteil in einen zweiten Teil-Luftkanal
für den Kopf raum. Dies hat den Vorteil, daß lediglich durch
eine Unterteilung des stromabwärtigen Luftkanals, ohne
zusätzlichen Bauteile, durch die Stellelemente nicht nur eine
Luftmengensteuerung, sondern auch eine Luftverteilung erzielt
werden kann.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung gemäß
Anspruch 8 ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftkanal stromaufwärts, in Bezug auf das Stellelement,
in mindestens zwei Teil-Luftkanäle unterteilt ist. Dadurch
kann die abströmende Luftmenge mittels der Stellelemente aus
zwei Teil-Luftkanälen zusammengemischt werden, beispielsweise
zu einem bestimmten Anteil aus einem Warmluftkanal und zu dem
verbleibenden Anteil aus einem Kaltluftkanal. Dies hat den
Vorteil, daß lediglich durch eine Unterteilung des
stromaufwärtigen Luftkanals, ohne zusätzlichen Bauteile,
durch die Stellelemente nicht nur eine Luftmengensteuerung
sondern auch eine Regelung der Temperatur der abströmenden
Luft erzielt werden kann.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung gemäß
Anspruch 9 ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellelement durch eine, sich zumindest über einen Teil
des Umfangs erstreckende, Führung gelagert ist. Dies hat den
Vorteil, daß durch die umfangseitige Lagerung, die auch
zusätzlich zu einer zentrischen Lagerung vorgesehen sein
kann, eine größere Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der
Scheibenöffnungen und der Scheibenform erreicht wird.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung gemäß
Anspruch 10 ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellelement über eine an seiner Umfangsseite
eingekoppelte Kraft angetrieben wird. Dies hat den Vorteil,
daß durch die umfangseitige Krafteinkopplung höhere
Drehmomente beaufschlagt werden können, die eine höhere
Einstellgeschwindigkeit erlauben und damit ein besseres
Regelverhalten bieten. Außerdem können durch den
umfangseitigen Antrieb der Stellelemente mit geringem
mechanischen Aufwand mehrere Stellelemente, die axial
hintereinander angeordnet sind, unabhängig voneinander
angetrieben werden.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung gemäß
Anspruch 11 ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung mindestens zwei Stellelemente aufweist, daß
mindestens ein erstes Stellelement durch eine
Krafteinkopplung direkt angetrieben wird, und daß mindestens
ein zweites Stellelement durch eine mechanische Kopplung mit
dem ersten Stellelement angetrieben wird. Die mechanische
Kopplung kann durch ein kraft- und/oder formschlüssiges
Ineinandergreifen der beiden Stellelemente erzielt werden,
beispielsweise durch eine Verzahnung der beiden Stellelemente
in der Nähe der Drehachse. Dies hat den Vorteil, daß mit nur
einem Antriebsystem mehr als ein Stellelement bewegt werden
kann. Eine geringe Anzahl gerade von erforderlichen
Antriebselementen ermöglicht eine kleine Bauform der
Vorrichtung.
Ein Weg zum Ausführen der beanspruchten Erfindung ist
nachfolgend anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1A eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Luftmengensteuerung mit einer Scheibe mit Öffnung,
Fig. 1B einen Schnitt durch die zusammengebaute Vorrichtung
der Fig. 1A,
Fig. 2A eine Ausführungsform der Erfindung, bei der auch
eine Luftverteilung in verschiedene Luftkanäle
erfolgen kann,
Fig. 2B zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher der Luftkanal aus vier Teil-Luftkanälen
zusammengesetzt ist,
Fig.
3A bis 3D verschiedene Antriebskonzepte für den Antrieb der
Scheibe eines Stellelements,
Fig. 4 eine Ausführungsform der Erfindung bei der das
Stellelement am Umfang gelagert ist,
Fig. 5A bis 5C
verschiedene Positionen einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit zwei jeweils Viertelkreis-förmigen
Scheiben.
Die Fig. 1A zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Luftmengensteuerung mit einem scheibenförmigen Stellelement
111, das im Luftstrom 112 um eine Drehachse 113 gedreht wird.
Die Drehachse 113 liegt dabei parallel zur Richtung des
Luftstroms 112. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Vorrichtung weiterhin einen Halterahmen 121 mit
einer Halbkreissegment-förmigen Öffnung 122 auf. Weiterhin
weist die Vorrichtung einen Deckel 131 mit
kreissegmentförmigen Aussparungen 132 und Stegen 133 auf. Die
Scheibe 111 weist ebenfalls eine kreissegmentförmige Öffnung
114 auf und dreht sich zwischen dem Halterahmen 121 und dem
Deckel 131 um die Drehachse 113. Es ist leicht ersichtlich,
daß durch eine Drehung 115 der Scheibe 111 um die Drehachse
113, und damit durch eine entsprechende Position der Öffnung
114 der Scheibe 111 in Bezug auf die Öffnung 122 des
Halterahmens 121, die Öffnungsfläche der Vorrichtung für den
Luftstrom 112 stufenlos zwischen maximal und Null eingestellt
werden kann.
Die Fig. 1B zeigt einen Schnitt durch die zusammengebaute
Vorrichtung der Fig. 1A. Im dargestellten Fall kann die
anströmende Luft 112 durch die Öffnungen 132 des Deckels 131,
durch die Öffnung 114 der Scheibe 111 und durch die Öffnung
122 der Haltevorrichtung 121 hindurch strömen. Zusammengebaut
wird die Vorrichtung in der Reihenfolge: Haltevorrichtung 121 -
Scheibe 111 - Deckel 131, jeweils konzentrisch zur
Drehachse 113. Ein am Deckel 131 angespritztes Federelement
134 sorgt für einen Kraftschluß zwischen Deckel 131 und
Scheibe 111, um ein Vibrieren der Scheibe 111 im Luftstrom
112 zu verhindern.
Die Fig. 2A zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei der nicht nur die Luftmenge gesteuert werden
kann, sondern auch eine Luftverteilung in verschiedene
Luftkanäle erfolgen kann. Die beiden Scheiben 211, 212 des
Stellelements weisen jeweils halbkreisförmige Öffnungen 212,
222 auf. Beide Scheiben 211, 221 sind um die Drehachse 113
drehbar. In Bezug auf die Scheiben 211, 221 stromabwärts
liegt ein Luftkanal, der aus zwei Teil-Luftkanälen 231, 232
zusammengesetzt ist. In der dargestellten Stellung decken die
beiden Scheiben 211, 221 den unteren Teil-Luftkanal 231, der
Luft in den Fußraum eines Kraftfahrzeugs führen soll 241,
vollständig ab, so daß die anströmende Luft 113 nicht in den
Fußraum gelangt; gleichzeitig ist der obere Teil-Luftkanal
232, der Luft in den Kopfraum eines Kraftfahrzeugs führen
soll 242, zur Hälfte geöffnet, so daß die anströmende Luft
113 in den Kopfraum strömen kann. Es ist evident, daß
beispielsweise durch eine Drehung der zweiten Scheibe 221 um
90° gegen den Uhrzeigersinn (in Strömungsrichtung betrachtet)
beide Teil-Luftkanäle 231, 232 vollständig abgedeckt sind,
und somit weder in den Kopfraum 242 noch in den Fußraum 241
Luft strömen kann.
Die Fig. 2B zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher der Luftkanal aus vier Teil-Luftkanälen 233, 234,
235, 236 zusammengesetzt ist. Durch eine entsprechende
Stellung der beiden Scheiben 211, 221 mit ihren
halbkreisförmigen Öffnungen 212, 222 kann die anströmende
Luft 113 entweder gänzlich abgesperrt werden oder auf einen
beliebigen Teil-Luftkanal oder eine beliebige Kombination von
zwei nebeneinanderliegenden Teil-Luftkanälen verteilt werden.
In der dargestellten Stellung sind die beiden oberen Teil-
Luftkanäle 235, 236 vollständig geöffnet, während die beiden
unteren Teil-Luftkanäle 233, 234 vollständig gesperrt sind.
Die Fig. 3A bis 3D zeigen verschiedene Antriebskonzepte
für den Antrieb der Scheibe 311 mit der halbkreisförmigen
Öffnung 312. In der Fig. 3A ist ein Antrieb der Scheibe 311
mittels eines Motors 321 dargestellt, der direkt auf der
Welle 322 sitzt. Die Fig. 3B zeigt einen Riemen- oder
Seilzug-Antrieb mittels eines vorzugsweise elastischen
Riemens 332, der über entsprechende Scheiben 333, 334 von
einem Motor 331, gegebenenfalls einem Schrittmotor,
angetrieben wird und mit einer Drehfeder zum Spielausgleich
ausgestattet ist. Die Fig. 3C zeigt einen Zahnkranzantrieb,
wobei der umfängliche Rand der Scheibe 311 zumindest
teilweise einen Zahnkranz 342 aufweist, in den ein Motor 341
mit entsprechendem Zahnrad eingreift. Die Fig. 3D zeigt
einen Schneckenradantrieb über eine Welle 352, die von einem
Motor 351 angetrieben wird und die über einen
Schneckenradantrieb 353 die Scheibe 311 dreht.
Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung bei
der eine erste Scheibe 411 und eine zweite Scheibe 421
jeweils durch eine, sich zumindest über einen Teil des
Umfangs erstreckende Führung gelagert sind, und eine Drehung
um die gemeinsame Drehachse 113 ausführen. Hierzu weist der
Halterahmen 431 umfänglich eine Nut 432 auf, in welche die
Feder 412 der ersten Scheibe 411 eingreift, wodurch die erste
Scheibe 411 ein Führung für ihre Drehbewegung um die
Drehachse 113 erfährt. Die erste Scheibe 411 weist ihrerseits
ebenfalls umfänglich eine Nut 421 auf, in welche die Feder
422 der zweiten Scheibe 421 eingreift, wodurch auch die
zweite Scheibe 421 eine Führung für ihre Drehbewegung um die
Drehachse 113 erfährt. Die umfängliche Lagerung ist sowohl
alternativ zu einer zentrischen, axialen Lagerung der beiden
Scheiben 411, 421 möglich als auch in Kombination mit einer
solchen.
Darüber hinaus zeigt die Fig. 4 noch den Antrieb der ersten
Scheibe 411 über eine Welle 441, deren mit einem Zahnrad 443
versehenes Ende in den mit einem Zahnkranz 442 versehenen
umfänglichen Rand der ersten Scheibe 411 eingreift. Anstelle
eines Zahnrad/Zahnkranz-Antriebs ist auch ein Reibrad-Antrieb
möglich.
Die Fig. 5A bis 5C zeigen verschiedene Positionen einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Luftmengensteuerung und
Luftverteilung mit zwei jeweils viertelkreisförmigen Scheiben
511, 521, die jeweils um ihre Drehachse 521, 522 drehbar
gelagert sind. Die Fig. 5A zeigt eine Stellung der beiden
Scheiben 511, 521 in der ein Luftstrom-aufwärts gelegener,
oberer halbkreisförmiger Teil-Luftkanal (nicht dargestellt)
vollständig abgesperrt ist. Wenn dieser halbkreisförmige
Teil-Luftkanal beispielsweise Warmluft von einem
Wärmetauscher des Motor-Kühlkreislaufes führt, so wird in der
in der Fig. 5A dargestellten Stellung diese Warmluft
vollständig abgesperrt. Die Fig. 5C zeigt eine Stellung der
beiden Scheiben 511, 521 in der ein Luftstrom-aufwärts
gelegener, unterer halbkreisförmiger Teil-Luftkanal (nicht
dargestellt) vollständig abgesperrt ist. Wenn dieser
halbkreisförmige Teil-Luftkanal beispielsweise Kaltluft von
einem Verdampfer einer Klimaanlage führt, so wird in der in
der Fig. 5C dargestellten Stellung diese Kaltluft
vollständig abgesperrt. Bei der in der Fig. 5B dargestellten
Stellung der beiden Scheiben 511, 521 handelt es sich um eine
Zwischenstellung, bei der die aus den Luftstrom-aufwärts
gelegenen Teil-Luftkanälen (nicht dargestellt) strömende Luft
miteinander vermischt wird.
Die in den vorstehenden Figuren dargestellten Stellelemente
können in einem Rahmen montiert werden, der auch für die
Lagerung der Klappen dienen kann. Die Scheiben, die in den
Halterahmen vorzugsweise nur eingeclipst werden, können zum
Zwecke der besseren Abdichtung entweder mit einem
weichelastischen Werkstoff, beispielsweise Gummi, oder mit
einem aufgeschäumten Material beschichtet sein oder die
Vorrichtung weist an der entsprechenden Stelle eine Dichtung
auf.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Luftmengensteuerung und Luftverteilung
in Heizungs- und Klimageräten mit einem Stellelement,
das im Luftstrom um eine Drehachse (113) gedreht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (113) des
Stellelements parallel zur Richtung des Luftstroms (112)
ausgerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement mindestens eine Scheibe (111)
aufweist, daß die Scheibe (111) mindestens eine Öffnung
(114) aufweist, und daß die Geometrie der Öffnung (114)
das Regelverhalten des Stellelements bestimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement mindestens eine
kreissegmentförmige Scheibe (511, 521) aufweist, und
daß die Geometrie der kreisförmigen Scheibe (511, 521)
das Regelverhalten des Stellelements bestimmt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellelement in einem Rahmen
(131) aufgebaut ist, und daß der Rahmen (131) mit dem
Stellelement in einen Luftkanal eingeschoben wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement unter Einwirkung des Luftstroms
(112) mit dem Rahmen (131) oder mit dem Luftkanal in
luftdichten Kontakt kommt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Federelement (134) einen
kraftschlüssigen Kontakt zwischen dem Stellelement und
dem Rahmen (131) oder zwischen dem Stellelement und dem
Luftkanal herstellt, um ein Vibrieren des Stellelements
im Luftstrom (112) zu unterdrücken.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftkanal stromabwärts, in
Bezug auf das Stellelement, in mindestens zwei Teil-
Luftkanäle (231, 232) unterteilt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüch 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftkanal stromaufwärts, in
Bezug auf das Stellelement, in mindestens zwei Teil-
Luftkanäle (231, 232) unterteilt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement durch
eine, sich zumindest über einen Teil des Umfangs
erstreckende, Führung (412, 432) gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement durch eine
an seiner Umfangsseite eingekoppelte Kraft angetrieben
wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mindestens
zwei Stellelemente aufweist, daß mindestens ein erstes
Stellelement durch eine Krafteinkopplung direkt
angetrieben wird, und daß mindestens ein zweites
Stellelement durch eine mechanische Kopplung mit dem
ersten Stellelement angetrieben wird.
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DE19757194A DE19757194B4 (de) | 1997-12-22 | 1997-12-22 | Vorrichtung zur Luftmengensteuerung und Luftverteilung in Heizungs- und Klimageräten |
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Publications (2)
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DE19757194A1 true DE19757194A1 (de) | 1999-06-24 |
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ID=7852962
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