DE19757153A1 - Röntgenröhre mit kombiniertem Metallrahmen/Berylliumfenstereinsatz - Google Patents
Röntgenröhre mit kombiniertem Metallrahmen/BerylliumfenstereinsatzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Röntgenröh
ren und insbesondere auf einen Röntgenfenstereinsatz für
Hochleistungs-Röntgenröhren und Computer-Tomographie (CT)-Un
ter-Sekunden-Abtastung.
Die Röntgenröhre ist in der medizinischen diagnosti
schen Bildgebung, der medizinischen Therapie und verschie
denen medizinischen Prüf- und Materialanalysetechniken wich
tig geworden. Übliche Röntgenröhren sind mit einer rotieren
den Anodenstruktur versehen, um die an dem Brennpunkt er
zeugte Wärme zu verteilen. Die Anode wird durch einen Induk
tionsmotor gedreht, der einen zylindrischen Rotor, der in
eine auskragende Achse gebaut ist, die das scheibenförmige
Anodentarget trägt, und eine Eisenstatorstruktur mit Kupfer
wicklungen aufweist, die den langgestreckten Hals der Rönt
genröhre umgibt, die den Rotor enthält. Der Rotor der rotie
renden Anodenanordnung wird durch den Stator angetrieben, der
den Rotor der Anodenanordnung umgibt. Die Kathode der Rönt
genröhre liefert ein fokussiertes Elektronenbündel, das über
dem Anoden/Kathoden-Vakuumspalt erzeugt wird und beim Auf
prall auf die Anode Röntgenstrahlen erzeugt.
Bei derzeitigen Röntgen- und Computer-Tomographiesy
stemen projiziert eine Röntgenquelle ein fächerförmiges Bün
del, das so kollimiert wird, daß es in einer X-Y Ebene von
einem kartesischen Koordinatensystem liegt, die die
"Bildebene" genannt wird. Das Röntgenbündel tritt durch das
abzubildende Objekt hindurch und trifft auf eine Anordnung
(Array) von Strahlungsdetektoren. Die Intensität der durchge
lassenen Strahlung hängt von der Schwächung des Röntgenbün
dels durch das Objekt ab, und jeder Detektor erzeugt ein
getrenntes elektrisches Signal, das ein Maß der Bündel
schwächung ist. Die Schwächungsmessungen von allen Detektoren
werden getrennt gewonnen, um das Durchlässigkeitsprofil zu
erzeugen. In einem üblichen medizinischen CT System werden
die Quelle und das Detektorarray auf einem Gestell in der
Bildebene und um das Objekt herum gedreht, so daß sich der
Winkel, unter dem das Röntgenbündel das Objekt schneidet,
konstant ändert.
Verbesserte Abtasttechniken (wendelförmig) erfordern,
daß die Röntgenröhren in der Lage sind, den vergrößerten
Kräften, die auf sie ausgeübt werden, zu widerstehen und
trotzdem das Vakuum ohne Beeinträchtigung der Röntgenbildqua
lität beibehalten. Es hat sich gezeigt, daß mit Glasrahmen
versehene Röntgenröhren nicht geeignet sind für eine Verwen
dung mit wendelförmigen Abtasttechniken, die eine hohe Ge
stellgeschwindigkeit verwenden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Röntgenröhre
zu schaffen, die das Vakuum bzw. den Unterdruck aufrechter
halten, Abmessungsstabilität bei Temperaturen unter Gestell-
und Vakuumlasten aufrechterhalten und die Hochspannungsstabi
lität maximieren kann.
Erfindungsgemäß werden ein kombiniertes Fenster und
ein Rahmen geschaffen, die einstückig mit einer Röntgenröhre
sind, die besonders für eine Röntgen- und CT-Abtastung ge
eignet ist. Der Röntgenröhrenrahmen gemäß der Erfindung sorgt
für eine Aufrechterhaltung des Vakuums bzw. Unterdrucks über
der Lebensdauer der Röntgenröhre, indem ein Material mit ho
her Leitfähigkeit (z. B. Kupfer) verwendet wird, um Wärme von
dem Berylliumfenster abzuleiten und thermische Gradienten zu
verkleinern. Der Röntgenröhrenrahmen gemäß der Erfindung hält
weiterhin die Abmessungsstabilität bei Betriebstemperaturen
unter Gestell- und mechanischen Vakuumlasten mit einem mini
malen Gewicht aufrecht, indem ein steiferes und festeres Ma
terial als Kupfer (z. B. rostfreier Stahl) verwendet wird.
Darüber hinaus hält der Röntgenröhrenrahmen gemäß der
Erfindung eine gute Hochspannungsstabilität aufrecht, indem
die Verwendung von Kupfer minimiert und die Verwendung von
rostfreiem Stahl oder anderem Material mit hoher Härte ähn
lich derjenigen von rostfreiem Stahl maximiert wird.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist
eine Röntgenröhre eine Anodenanordnung mit einer zugeordneten
Anode und eine Kathodenanordnung auf, um ein fokussiertes
Elektronenbündel zu liefern, das auf die Anode gerichtet ist.
Weiterhin ist der Anoden/Kathodenanordnung ein Metallrahmen
mit einem Beryllium/Kupfer-Fenstereinsatz zugeordnet, um ein
Vakuum bzw. Unterdruck aufrechtzuerhalten und die Kathode in
bezug auf die Anode zu lokalisieren, wodurch die Lage des
Brennpunktes bestimmt wird.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß ein Röntgenröhrenrahmen geschaffen
wird, der für eine Aufrechterhaltung des Vakuums bzw. Unter
drucks über der Lebensdauer der Röntgenröhre, Aufrechterhal
tung der Abmessungsstabilität bei Betriebstemperaturen unter
Gestell- und Vakuumlasten mit minimalem Gewicht und eine gute
Hochspannungsstabilität aufrechterhalten kann.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und
Vorteilen anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Querschnittsdarstellung von einer
bekannten Röntgenröhre.
Fig. 2 stellt einen Metallrahmen mit einem erfin
dungsgemäßen Beryllium/Kupfer-Fenstereinsatz zur Verwendung
mit der in Fig. 1 gezeigten Röntgenröhre dar.
Die Erfindung bezieht sich auf umlaufende Röntgenröh
ren, die eine Drehanodenanordnung und eine Kathodenanordnung
verwenden. Der Zweck der Erfindung besteht darin, einen Rönt
genröhrenrahmen zu schaffen, der für Aufrechterhaltung bzw.
Integrität des Vakuums bzw. Unterdrucks über der Lebensdauer
der Röntgenröhre, Aufrechterhaltung der Abmessungsstabilität
bei Betriebstemperaturen unter Gestell- und mechanischen Va
kuumlasten mit minimalem Gewicht sorgen kann und die Hoch
spannungsstabilität maximiert.
In Fig. 1 ist eine typische bekannte Röntgenröhre 10
gezeigt. Die Röntgenröhre 10 weist üblicherweise eine umlau
fende Anodenanordnung 12, um die an einem Brennpunkt erzeugte
Wärme zu verteilen, und eine Kathodenanordnung 14 auf, um ein
fokussiertes Elektronenbündel zu liefern, das über einem
großen Anoden/Kathoden-Vakuumspalt 16 beschleunigt wird und
beim Aufprall auf die Anode Röntgenstrahlen erzeugt.
Die in Fig. 1 gezeigte Anodenanordnung 12 kann durch
einen Induktionsmotor gedreht werden, der üblicherweise einen
zylindrischen Rotor 18 aufweist, der um eine auskragende
Achse 20 herum gebaut ist. Die Kragachse 20 trägt ein schei
benförmiges Anodentarget 22, das über eine Nabe und einen
Stutzen 24 mit dem Rotor 18 und der Kragachse 20 verbunden
ist, der zur Erleichterung der Rotation Lager enthält. Der
Stator 26 des Induktionsmotors enthält einen eisernen Sta
torkern 28 mit Kupferwicklungen 30, die den Rotor 18 umgeben.
Der Rotor 18 der umlaufenden Anodenanordnung 12, die durch
den Stator 26 angetrieben wird, ist auf anodischem Potential.
Die in Fig. 1 gezeigte Kathodenanordnung 14 der
Röntgenröhre enthält einen Kathodenkabelbehälter 34 und eine
Kathodenanschlußplatte 36, die intern die Kathodenanordnung
14 mit dem Behälter 34 verbindet. Die Anodenanordnung 12 ent
hält einen Anodenkabelbehälter 38, der elektrisch die Anode
mit einem Anoden-Hochspannungskabel (nicht gezeigt) verbin
det. In einer üblichen Einrichtung sind die Anodenanordnung
12 und die Kathodenanordnung 14 in einen Rahmen 44 gekapselt,
der somit einen Vakuum- bzw. Unterdruckbereich 47 bildet, und
in einem leitfähigen Metallgehäuse 46 untergebracht.
Gemäß Fig. 2 schafft die Erfindung eine Röntgen
röhre, die das Vakuum bzw. den Unterdruck über der
Lebensdauer der Röntgenröhre aufrechterhalten kann, für Ab
messungsstabilität bei Betriebstemperaturen unter Gestell-
und mechanischen Vakuumlasten bei minimalen Gewicht sorgt und
die Hochspannungsstabilität maximiert. Der in Fig. 2 ge
zeigte Röntgenröhrenrahmen ersetzt den bekannten Rahmen 44
gemäß Fig. 1. Der Rahmen, der ein Beryllium-Fenster enthält,
kann ganz aus Kupfer sein, ganz aus einem auf Nickel basie
renden Material sein oder ganz ein Stahlrahmen sein. Es ist
bekannt, daß Kupfer ein wünschenswertes Gegenstück zu Beryl
lium-Röntgenfenstern ist aufgrund seiner Fähigkeit, Wärme von
dem Beryllium wegzuleiten und möglicherweise zerstörerische
thermische Gradienten zu vermeiden. Jedoch sorgen 100% aus
Kupfer bestehende Rahmen, ohne rostfreien Stahl, nicht für
die Robustheit, d. h. die Abmessungsstabilität (ohne schwer zu
sein) und maximierte Hochspannungsstabilität. Der Röntgenröh
renrahmen, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, sorgt für eine
Aufrechterhaltung des Vakuums bzw. Unterdrucks über der Le
bensdauer der Röntgenröhre, indem Material mit guter Leitfä
higkeit (z. B. Kupfer) verwendet wird, um Wärme von dem Beryl
lium-Fenster wegzuleiten und thermische Gradienten zu ver
kleinern. Der Röntgenröhrenrahmen gemäß Fig. 2 hält weiter
hin die Abmessungsstabilität bei Betriebstemperaturen unter
Gestell- und Vakuumlasten mit minimalem Gewicht bei, indem
ein steiferes und festeres Material als Kupfer verwendet wird
(z. B. rostfreier Stahl oder anderes Material mit hoher Stei
figkeit und Festigkeit). Zusätzlich hält der Röntgenröhren
rahmen gemäß der Erfindung eine gute Hochspannungsstabilität
aufrecht, indem die Verwendung von Kupfer minimiert und die
Verwendung von rostfreiem Stahl oder einem anderen Material
mit hoher Härte maximiert wird.
Die Verwendung von rostfreiem Stahl und Kupfer zusam
men in dem Rahmen 44 kann zusammenwirken, damit Beryllium
ohne einen getrennten Ölkühlungskreis funktionieren und ef
fektiv ohne die Gefahr des Leckens oder die Verschlechterung
von Öl, d. h. Sieden, arbeiten kann. Der rostfreie Stahl oder
ein ähnliches Material sorgt für Abmessungsstabilität und Fe
stigkeit für den Rahmen, so daß er den Zentripetal- und
Vakuumbelastungen bei erhöhten Temperaturen standhalten kann.
Der rostfreie Stahl oder ein ähnliches Material sorgt auch
für gute Hochspannungsstabilität im Vergleich zu Kupfer, wäh
rend das Kupfer für ein effektives Wärmemanagement sorgt. So
mit verwendet die Erfindung die beste Kombination von einem
Material mit hoher Leitfähigkeit (z. B. Kupfer) und einem Ma
terial mit großer Festigkeit, großer Steifigkeit und großer
Härte (z. B. rostfreiem Stahl).
Weiterhin wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 erfin
dungsgemäß ein Rahmen 44 aus rostfreiem Stahl oder einem ähn
lichen Material vorgeschlagen, der ein integrales Beryllium-
Röntgenstrahlenfenster 50 aufweist, das durch einen Kup
fereinsatz 52 getragen wird. Es ist bekannt, daß Kupfer ein
wünschenswertes Gegenstück für Beryllium-Röntgenfenster ist
aufgrund seiner Fähigkeit, Wärme von dem Beryllium abzuleiten
und möglicherweise zerstörerische thermische Gradienten zu
vermeiden. Die Kombination von einem Kupfereinsatz 52 und ei
nem Rahmen 44 aus rostfreiem Stahl sorgt für die Robustheit,
d. h. Abmessungsstabilität bei Temperatur, die erforderlich
ist, um die Belastungen bei Unter-Sekunden Abtastungen und
Vakuum zu unterstützen, während das Gewicht minimiert wird.
Weiterhin sorgt das eine große Härte aufweisende Material
(z. B. rostfreier Stahl) für eine gute Hochspannungsstabili
tät.
Claims (7)
1. Röntgenröhre mit einer Anodenanordnung (12),
der eine Anode zugeordnet ist, und einer Kathodenanordnung
(14), die ein fokussiertes Elektronenbündel auf die Anode
richtet,
gekennzeichnet durch einen Rahmen (44) aus einem Ma
terial mit großer Härte, Steifigkeit und Festigkeit zum Kap
seln der Anodenanordnung (12) und der Kathodenanordnung (14),
ein mit dem Rahmen (44) einstückiges Röntgenfenster
(50) und
einen Einsatz (52) aus einem Material hoher Leitfä higkeit zum Haltern des Röntgenfensters (50).
einen Einsatz (52) aus einem Material hoher Leitfä higkeit zum Haltern des Röntgenfensters (50).
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (44) einen Rahmen aus rostfreiem
Stahl aufweist.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsatz (52) einen Kupfereinsatz aufweist.
4. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Röntgenfenster (50) ein Beryllium-Röntgen
fenster aufweist.
5. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (44) für die Auf
rechterhaltung des Vakuums bzw. Unterdrucks über der Lebens
dauer der Röntgenröhre sorgt.
6. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (44) die Abmessungs
stabilität bei Betriebstemperaturen unter Gestell- und Vaku
umlasten mit minimalem Gewicht aufrecht erhält.
7. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre Hochspannungs
stabilität aufrechterhält durch Maximieren der Verwendung des
eine große Härte aufweisenden Materials.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US77721896A | 1996-12-27 | 1996-12-27 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19757153A1 true DE19757153A1 (de) | 1998-07-02 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997157153 Withdrawn DE19757153A1 (de) | 1996-12-27 | 1997-12-20 | Röntgenröhre mit kombiniertem Metallrahmen/Berylliumfenstereinsatz |
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DE (1) | DE19757153A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
US6749337B1 (en) * | 2000-01-26 | 2004-06-15 | Varian Medical Systems, Inc. | X-ray tube and method of manufacture |
-
1997
- 1997-12-17 JP JP34739597A patent/JPH10294073A/ja not_active Withdrawn
- 1997-12-20 DE DE1997157153 patent/DE19757153A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH10294073A (ja) | 1998-11-04 |
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