DE19755968C1 - Adapter-Steckverbinder mit Planarfilter - Google Patents
Adapter-Steckverbinder mit PlanarfilterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Adapter zum Verbinden zweier digitali
sierte Signale führender, mit mehrpoligen Steckverbindern abgeschlos
sener Anschlussleitungen mit einem zumindest teilweise geschirmten,
mit zwei Kragen versehenen Gehäuse, durch das über Steckbuchsen/Steck
buchsen-, Steckerstifte/Steckerstifte- oder Steckuchsen/Steckerstif
te-Kombinationen verbundene Signalleitungen führen, sowie mit einem
quer zu diesen angeordneten Planarfilter mit einer deren Anzahl ent
sprechende Anzahl von Kondensatoren, jeder mit einer an die zugeord
nete der Signalleitungen angeschlossene Signal-Elektrode sowie mit
gemeinsamer, dielektrisch davon getrennter Masse-Elektrode, wobei die
Masse-Elektrode zumindest streifenförmig auf eine der Seiten des Pla
narfilters herausgeführt ist.
Zum Verbinden von Signalleitungen für digitalisierte elektronische
Signale werden Adapter eingesetzt, die entweder einen Steckerstift/
Steckerstift-, oder eine Steckbuchsen/Steckbuchsen- oder eine Stec
kerstift/Steckbuchsen-Kombination aufweisen und so das Durchverbinden
zweier mit dazu inversen Steckverbindern versehener Signalleitungen
ermöglichen. Solche Adapter werden auch mit bekannten Planarfiltern
versehen, damit über die einzelnen Signalleitungen über ein C-Glied
gefilterte, störungsfreie Übertragung ermöglicht wird. Solche Entstö
rungsfilter bedingen eine gute Abschirmung des Adapters, damit Ein
strahlungen von außen, die die Filterung zunichte machen können, un
terdrückt werden. Dazu sind Ganzmetallgehäuse aus Zink-Druckguss be
kannt, die wegen der (relativ) geringen Leitfähigkeit der Zinklegie
rung erhebliche Wandstärken benötigen, um den hinreichenden Abschir
mungsschutz zu erreichen. Damit werden diese Ganzmetallgehäuse masse
reich; wegen der (relativ) großen Masse muss dann mit erheblichen
Kräften gerechnet werden, werden diese mit solchen Ganzmetallgehäuse
versehenen Adapter etwa in Raketen eingesetzt.
Solche Adater sind bekannt; die EP 0 780 929 A1 beschreibt einen
Adapter zum Verbinden zweier mit mehrpoligen Steckverbindern ange
schlossenen Signalleitungen, wobei jeder der Signalleitungen ein
Kondensator zugeordnet ist und die Kondensatoren in einem Planar
filter, bei dem jedem Stecker/jeder Buchse einer Signalleitung ein
Kondensator zugeordnet ist; diese Kondensatoren, von denen jeder eine
mit der zugeordneten Signalleitung verbundene Signal-Elektrode und
alle eine gemeinsame Masse-Elektrode aufweisen und die Signal-Elek
troden und die Masse-Elektrode durch eine dielektrische Schicht ge
trennt sind, liegen zusammengefasst vor. Weiter beschreibt die EP 0 003
162 A1 einen Adapter zum Verbinden zweier mit mehrpoligen Steck
verbindern angeschlossenen Signalleitungen, wobei jeder der Signal
leitungen ein Kondensator zugeordnet ist und die Kondensatoren in Art
von Durchführungskondensatoren ausgebildet sind. Schließlich be
schreibt die DE 94 00 491 U1 einen vielpoligen Steckverbinder mit
einem Planarfilter. Die EP 0 003 162 A1 beschreibt schließlich einen
Adapter zum Verbinden zweier mit mehrpoligen Steckverbindern ange
schlossenen Signalleitungen, wobei jeder der an den Signalverbin
der angeschlossenen Signalleitungen ein Kondensator zugeordnet ist
und die Kondensatoren in Art von Durchführungskondensatoren ausge
bildet sind.
Hieraus stellt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe,
einen gattungsgemäßen Adapter so weiterzubilden, dass der Adapter
masse-ärmer gemacht und die Herstellung vereinfacht sowie der Betrieb
sicherer gemacht wird; darüberhinaus soll die Herstellung auch
wirtschaftlicher gestaltet werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Hauptanspruch ge
nannten Mittel gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte
Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.
Als Gehäuse sind zwei die äußeren Kragen des Adapters verbindende,
gleiche Zwischenteile in Hülsenform vorgesehen, die die Steckerstifte
bzw. die Steckbuchsen jeder der beiden Seiten des Adapters umgeben.
Dabei sind die Steckerstifte von einem Stift-Einsatz und die Steck
buchsen von einem Buchsen-Einsatz gehalten. Die voneinander abge
wandten Enden dieser hülsenförmigen Zwischenteile weisen je einen
auswärts gebogenen Bord auf, mit dem sie mit dem jeweiligen Kragen
fest verbunden sind. Die gegeneinander gewandten Enden dieser hül
senförmigen Zwischenteile sind mit je einem einwärts gebogenen Rand
versehen, wobei der Abbug derart abgerundet ist, dass er einen Löt
spalt offen läßt. Die beiden gegeneinander gerichteten Enden liegen
aneinander und sind verlötet, wobei das Lot den so entstandenen Löt
spalt ausfüllt.
Die nach einwärts gerichteten, und nach innen überstehenden Ränder
bilden die Anlage für das Planarfilter. Der Massestreifen dieses
Planarfilters ist mit einer weiteren Lötung elektrisch mit diesen
einwärts gerichteten Rändern und somit mit dem Gehäuse verbunden.
Somit ist die Abschirmung lückenslos hergestellt; durch die Verwen
dung guter Leiter kann eine hinreichende Abschirmung auch bei (re
lativ) geringer Wandstärke und somit hinreichend kleiner Masse er
reicht werden. Diese einwärts gerichteten Ränder bilden eine gute
Anlage für das Planarfilter, so dass dieses einfach eingebaut und
mechanisch sowie auch elektrisch sicher mit dem Ganzmetallgehäuse
verbunden werden kann.
Die nach einwärts gerichteten Ränder der hülsenförmigen Zwischenteile
dienen der Anlage des Planarfilters; gegen diese Ränder können beim
Einsatz von Steckerstiften auch Kunststoff-Einsätze abgestützt sein,
die die freistehenden Steckerstifte im Grunde halten. Dazu sind diese
Ränder vorteilhaft gezahnt ausgebildet. Diese Zahnung kann dabei in
Art eines Mäanders rechteckförmig oder in Art einer Zahnspachtel
dreieckförmig ausgestanzt sein. Durch diese Ausbildung wird erreicht,
dass diese hülsenförmigen Zwischenteile mit den koplanaren Anlageflä
chen tiefgezogen werden können. Die Spannungslinien der beim Tief
ziehen normalerweise auftretenden mechanischen Spannungen werden so
im Bereich der einwärts gerichteten Ränder gebrochen, wodurch die
Koplanarität gewährleistet ist.
Die umlaufende Lötstelle hat die auftretenden Kräfte zu übertragen,
deren zulässige Größe neben der Wahl der Materialparameter des Blechs
und des Lotes wesentlich von der Beschaffenheit der Lötstelle be
stimmt sind. Dazu wird der Spalt mit Lot verfüllt, so dass die nach
aussen gerichtete Fläche des (verflossenen) Lotes einen Meniskus bil
det. Die Geometrie wird nun so gewählt, dass die Länge dieses Menis
kus mindestens 20% länger ist, als die Breite des Spaltes.
Zum Fertigstellen des Adapters wird das Planarfilter nach Verlöten
des Gehäuses in dieses eingebracht, auf die einwärts gerichteten Rän
der aufgelegt und dort in einem zweiten Lötvorgang verlötet. Um eine
gute und störsignaldichte Verlötung zu erreichen, bedarf es dieser
guten Koplanarität der einwärts gerichteten Ränder.
Das Wesen der Erfindung wird an Hand des in den Fig. 1 bis 4 dar
gestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen eines Standard-Adapters
mit Steckbuchsen/Steckerstiften-Kombination und eingesetztem Filter
element näher erläutert, dabei zeigen
Fig. 01: Adapter Seitansicht Breitseite (gebrochen);
Fig. 02: Adapter Stirnansicht oben (gebrochen);
Fig. 03: Adapter Stirnansicht unten (gebrochen);
Fig. 04: Adapter Seitansicht Längsseite (hälftig geschnitten),
Fig. 4a: Einzelheit Lötspalt,
Fig. 4b: Einzelheit Anlagerand.
Die Figuren zeigen einen Adapter der in seinem Gehäuse 1, auf einer
seiner Seiten mit Steckstiften 3 und der anderen seiner Seiten mit
Steckbuchsen 6 versehen, zwei mit korrespondierenden Anschlussmitteln
versehene Kabel aufnehmen kann. Die Steckerstifte sind in einem Iso
lierkörper 4 gehalten, so dass sie in genormter Anordnung fixiert
sind. Ein steckerstift-seitiger Kragen 2 umgibt die Steckerstifte und
stellt sicher, dass der Anschluss-Stecker ordnungsgemäß eingeführt
wird. Die andere Anschluss-Seite des Adapters ist mit Steckbuchsen 6
versehen, die in einem Isolierkörper 7 eingesetzt sind, auch wiederum
um sie in der genormten Anordnung zu fixieren, wobei ein steckbuch
sen-seitiger Kragen 5 diese Anordnung umgibt.
Sowohl der steckerstift-seitige Kragen 2 als auch der steckbuchsen
seitige Kragen 5 sind mit nach außen umgebogenen Borden 2.1 bzw. 5.1
versehen, so
dass zwischen zwei dieser Kragen (wobei es unbeachtlich ist, ob der
Adapter einen Übergang Steckerstift/Steckerstift, Steckerstift/Steck
buchse oder Steckbuchse/Steckbuchse aufweist) Zwischenteile 11 einge
lötet werden können, in denen die Verbindungen der einzelnen An
schlussmittel verlaufen. Hier ist auch das Einfügen eines Planar
filters 8 möglich, das in an sich bekannter Weise ausgebildet, mit
Masse zu verbindende Randbereiche aufweist, die mit dem Gehäuse 1
elektrisch verbunden sind.
Die beiden hülsenförmig ausgebildeten Zwischenteile 11 sind iden
tisch, wobei die einander abgewandten Enden 12 der Zwischenteile ei
nen auswärts abgebogenen Rand 13 aufweisen, der als umlaufender Rand
ausgebildet, mit dem nach außen umgebogenen Bord 2.1 bzw. 5.1 des
korrespondie
renden Kragens 2 bzw. 5 zu dem Gehäuse 1 des Adapters verlötet wer
den. Die gegeneinander gewandten Enden 14 der Zwischenteile 11 sind
jeweils mit einem einwärts gebogenen Rand 15 versehen, die zum
Schließen des Gehäuses 1 miteinander verlötet werden, wobei der Löt
spalt 18 mit Lot 19 gefüllt ist. Dabei ist der Lötspalt 18 durch ein
ab
gerundetes Abbiegen so gestaltet, dass sich der Lötspalt nach außen
zwickelförmig erweitert; das Lot 19 in diesem Zwickel bildet
dabei über
dem Zwickel eine Oberfläche in Art eines Meniskus aus, die abgerundet
ist. Dieser Meniskus ist dabei länger als die gestreckte Breite des
Zwickels; vorteilhaft werden dabei die Abrundung und die den Meniskus
beeinflussenden Parameter des Lotes 19 so aufeinander abgestimmt, dass
dessen Länge mindestens 20% länger ist, als die (gestreckt gemessene)
Breite.
Wesentlich für eine gute Anlage des Planarfilters 8 an die mitein
ander verlöteten einwärts gebogenen Ränder 15 der Zwischenteile 11
ist deren gute Koplanarität. Um die Zwischenteile 11 (wie auch die
Kragen 2 und 5) wirtschaftlich herstellen zu können, werden diese
Teile im Tiefziehverfahren hergestellt. Die durch die Verformung da
bei auftretenden mechanischen Spannungen würden zu einem Verwerfen
der Ranbdbereiche führen. Daher werden die einwärts gebogenen Ränder
15 mit Ausnehmungen versehen, die ausgestanzt werden. Die hier darge
stellten rechteckigen Ausnehmungen 17 lassen den Rand 15 mäanderför
mig ausgenommen erscheinen.
Claims (7)
1. Adapter zum Verbinden zweier digitalisierte Signale führen
der, mit mehrpoligen Steckverbindern abgeschlossener An
schlussleitungen mit einem zumindest teilweise geschirmten,
mit zwei Kragen versehenen Gehäuse, durch das über Steck
buchsen/Steckbuchsen-, Steckerstifte/Steckerstifte- oder
Steckbuchsen/Steckerstifte-Kombinationen verbundene Signal
leitungen führen, sowie mit einem quer zu diesen angeord
neten Planarfilter mit einer deren Anzahl entsprechenden
Anzahl von Kondensatoren, jeder mit einer an die zugeord
nete der Signalleitungen angeschlossene Signal-Elektrode
sowie mit gemeinsamer, dielektrisch davon getrennter Masse-
Elektrode, wobei die Masse-Elektrode zumindest streifen
förmig auf einer der Seiten des Planarfilters herausgeführt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Gehäuse (1) zwei die
Kragen (2, 5) verbindende, gleiche Zwischenteile (11) in
Hülsenform vorgesehen sind, deren voneinander abgewandte
Enden (12) je ein auswärts gebogenes Bord (13), und deren
gegeneinander gewandte Enden (14) je einen einwärts geboge
nen Rand (15) aufweisen, wobei die auswärts gebogenen Borde
(13) mit den auswärts gebogenen Rändern (2.1, 5.1) der Kra
gen (2, 5) und die einwärts gebogenen Ränder (15) jeweils
miteinander verlötet sind, und wobei die nach einwärts
gebogenen Ränder (15) die Anlage für das Planarfilter (8)
bilden.
2. Adapter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Planarfilter (8) mit der
herausgeführten Masseelektrode mit den einwärts gebogenen
Rändern (15) der Zwischenteile (11) verlötet und dessen
Masse so elektrisch mit diesen und somit mit dem Gehäuse
(1) verbunden ist.
3. Adapter nach Anspruch 1,
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einwärts gebogenen
Ränder (15) der miteinander verlöteten Zwischenteile (11)
zur Bildung eines Lötspaltes (18) gerundet abgebogen sind,
wobei der Lötspalt (18) mit einem Lot (19) gefüllt ist.
4. Adapter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie des Lötspaltes
(18) derart ausgebildet ist, dass der Meniskus des den Löt
spalt (18) auffüllenden Lotes (19) nach innen abgerundet
eingezogen ist, wobei die Länge des Meniskus des Lotes (19)
die Breite des Lötspaltes (18) um mindestens 20% über
steigt.
5. Adapter nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einwärts
gebogenen Ränder (15) der hülsenförmigen Zwischenteile (11)
gezahnt ausgebildet sind.
6. Adapter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnung durch rechteck
förmige Ausnehmungen (17) in Art eines Mäanders gebildet
ist.
7. Adapter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnung durch dreieck
förmige Ausnehmungen in Art einer Zahnspachtel gebildet
ist.
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Legal Events
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