DE19755820A1 - Hocheffizientes Beleuchtungssystem zur Projektion von sinus-förmigen Streifen mit hoher Tiefenschärfe - Google Patents
Hocheffizientes Beleuchtungssystem zur Projektion von sinus-förmigen Streifen mit hoher TiefenschärfeInfo
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- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/24—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
- G01B11/25—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures by projecting a pattern, e.g. one or more lines, moiré fringes on the object
- G01B11/2513—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures by projecting a pattern, e.g. one or more lines, moiré fringes on the object with several lines being projected in more than one direction, e.g. grids, patterns
Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein möglichst sinusförmiges Streifenbild hoher
Lichtstärke in einem möglichst ausgedehnten Raumbereich zu erzeugen, so daß die
Oberfläche eines streuenden 3-dimensionaler Körper mit einem kontrastreichen Streifenbild
überzogen werden kann.
Für die Erreichung des Ziels bieten sich zwei Lösungen an, die sich hauptsächlich in der Art
der zur Beleuchtung benutzen Maske unterscheiden. Ein sinusförmiges Streifenbild läßt sich
einerseits durch die Abbildung eines sinusförmigen Intensitätsbildes erzeugen, welches sich in
Form eines "geditherten" binären Musters realisieren läßt, wobei der optische
Abbildungskanal wegen seiner Tiefpaßcharakteristik dafür sorgt, daß die hochfrequente
"Ditherstruktur" unterdrückt wird. Andererseits läßt es sich durch die Abbildung eines
Phasenobjektes gekoppelt mit gezielten Eingriffen in das Ortsfrequenzspektrum erzeugen.
Dabei ist dieses Phasenobjekt wiederum vorzugsweise eine periodische binäre Reliefstruktur
in einem transparenten Material.
Da lineare Grauton-Amplitudenmasken nicht so ohne weiteres hergestellt werden können,
greift man meist auf sogenannte "geditherte" Binärstrukturen zurück, die mit
Laserlithographie oder anderen Verfahren leichter herstellbar sind. Dabei wird die relativ
grobe Sinus-Struktur in kleine Elementarzellen zerlegt und über die räumliche Dichte der
opaken Subzellen wird die mittlere Transparenz gesteuert. Um periodische Fehler zu
vermeiden, wird die Dichte stochastisch gesteuert und nur der Erwartungswert für die
Transparenz im Mittel erreicht. Da meist die optischen Kanäle Tiefpässe darstellen, wird die
Mikrostruktur bei der Abbildung unterdrückt.
Alternativ kann man die Sinus-Struktur aber auch über Zweistrahlinterferenz erzeugen. Nach
der Abbe'schen Theorie ist das Bild eines Objekts als Interferenzerscheinung der komplexen
Amplitude in der Austrittspupille eines optischen Systems aufzufassen. Sinusförmige
Intensitätsverteilungen ergeben sich aber nur bei reiner Zweistrahlinterferenz. Demnach
besteht die Aufgabe darin, durch ein Phasengitter einen hohen Anteil des zur Verfügung
stehenden Lichtes möglichst in zwei Beugungsordnungen zu sammeln. Wesentlich dabei ist
die Unterdrückung des ungebeugten Lichtes, da dieses bei diffraktiven Amplituden-Strukturen
den Hauptanteil darstellt. Besonders geeignet erscheint deshalb ein Ronchi-Phasengitter. Bei
diesem hat man es mit einer Mäander-Phasenreliefstruktur zu tun, wobei die erhabenen
Bereiche lateral gleiche Ausdehnung wie die tieferliegenden Strukturen haben und um eine
halbe Wellenlänge verzögernd auf eine einfallende und transmittierte Welle wirken. Folglich
wird auf der optischen Achse das Licht durch Interferenz ausgelöscht, d. h. die nullte
Beugungsordnung verschwindet. Wegen des Aspektverhältnisses von ½ fallen alle geraden
Beugungsordnungen aus und es bleiben vor allem die beiden ersten Beugungsordnungen mit
insgesamt 80% der einfallenden Lichtleistung übrig. Man hat damit ein hocheffizientes
diffraktives Element zur Hand. Damit bei der optischen Abbildung ein Sinusgitter entsteht,
muß man in der Austrittspupille des abbildenden Systems am Ort, des Zwischenbildes der
stabförmigen Lichtquelle ein Ortsfrequenzfilter passender Breite anbringen, welches nur das
Licht der beiden ersten Beugungsordnungen passieren läßt. Wegen der möglichen
Fabrikationstoleranzen bei der Herstellung des diffraktiven Elements aber auch wegen der
endlichen Bandbreite der verwendeten Lichtquelle, sind gewisse Reste von Licht in der
nullten Beugungsordnung zu erwarten, weshalb man auch dieses Licht der nullten Ordnung
blockieren sollte, um die Sinusform nicht zu gefährden.
Das Verfahren funktioniert sowohl mit kohärenter Laserstrahlung als auch mit spektral etwas
eingeschränktem Licht einer stabförmigen inkohärenten Lichtquelle. Dabei ist darauf zu
achten, daß die laterale Ausdehnung senkrecht zur Stabachse nicht größer als das in die
Lichtquelle abgebildete Blendenbild ist. Die Breite der Spaltblenden hängt ganz wesentlich
von der gewählten Periode der Ronchi-Maske, d. h. von den experimentellen Vorgaben, ab.
Die Beleuchtung mit inkohärentem Licht hat den Vorteil, daß die Interferenzstreifen in der
Objektebene bei der nachfolgenden Abbildung nicht in so hohem Maße durch Speckle oder
Granulation gestört werden. Selbstverständlich kann die inkohärente Lichtquelle auch durch
Laserstrahlung, die an einer rotierenden Mattscheibe gestreut wird, simuliert werden. Ebenso
ist wegen der eindimensionalen Geometrie auch der Einsatz von Halbleiterlaserzeilen hoher
Leistung denkbar, wobei die einzelnen Laserbereiche unter sich inkohärent sind. Die
Zeilengeometrie ist sehr gut kompatibel zur Streifengeometrie der Maske.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 dargestellt. Das Licht einer stabförmigen Lichtquelle wird
von einem Kondensor kollimiert und beleuchtet das periodische Maskenobjekt. An diesem
werden durch Beugung mehrere Wellen generiert, die im Bild der Maske auf dem Objekt zur
Interferenz gelangen. Durch Ausfiltern der beiden ersten Beugungsordnungen am Ort des
Zwischenbildes der Lichtquelle werden sinusförmige Interferenzstreifen auf der Oberfläche
erzeugt, die sich durch eine große Schärfentiefe auszeichnen. Durch leichte Neigung der
Maske kann man die sogenannte Scheimpflugbedingung einhalten, wodurch sich eine
optimale kontrastreiche Streifenbeleuchtung auf der Oberfläche des Prüflings ergibt. Je nach
Maskentyp, d. h., Amplitudenmaske oder Phasenmaske, wird man die erste Beugungsordnung
dämpfen oder im letzteren Fall ganz blockieren.
Die Lichtquelle sollte bei einer Phasenmaske in ihrer spektralen Breite auf ± 50 nm
eingeschränkt werden, um die Filterung zu erleichtern. Die laterale Ausdehnung der
Lichtquelle sollte man so stark einschränken, daß die einzelnen Beugungsordnungen deutlich
getrennt sind, um die eindeutige Filterung zu ermöglichen. Aus Gründen der Lichtstärke wird
man jedoch möglichst ausgedehnte stabförmige Lichtquellen verwenden. Das gilt auch im Fall
der Laserbeleuchtung, da die Größe des Zerstreuungsflecks auf der Mattscheibe optimal
angepaßt werden sollte.
Als zusätzliche Maßnahme kann noch eine Strahlformung mit einem diffraktiven Element
zwischen Kondensor und Maske vorgenommen werden. Dabei muß beim Design allerdings
die partielle Kohärenz berücksichtigt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur hocheffizienten Objektbeleuchtung mit sinusförmigen
Intensitätsverteilungen dadurch gekennzeichnet, daß eine periodische
Amplitudenstruktur oder eine periodische Phasenstruktur in Form einer Reliefstruktur in
einem transparenten Material möglichst scharf auf die zu vermessende Körperoberfläche
abgebildet wird, wobei durch geeignete Gestaltung der Lichtquellenstruktur in
Kombination mit einer räumlichen Filterung im optischen Abbildungskanal für
ausreichende Schärfentiefe und sinus-Formtreue gesorgt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische
Amplitudenstruktur eine "geditherte" binäre Maske ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische
Phasenstruktur eine sogenannte Ronchi-Struktur ist, das heißt, daß das Oberflächenprofil
Mäandercharakter hat und daß die erhabenen Bereiche gleiche laterale Breite wie die
tieferliegenden Bereiche haben und daß eine Planwelle geeigneter Wellenlänge beim
Durchgang durch das Phasenobjekt in den erhabenen Bereichen um eine halbe
Wellenlänge relativ zu den tieferliegenden Bereichen verzögert wird
4. Verfahren nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß im Abbildungskanal an der
Stelle des Lichtquellenzwischenbildes eine Ortsfrequenzfilterung vorgenommen wird, die
eine optimale sinus-Formtreue bei gutem Kontrast garantiert.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle stabförmig
ausgelegt und ihre Längsachse parallel zu der Streifenlage des Objekts gewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß Leuchtdichteverteilung in
der Maskenebene durch entsprechende Eingriffe an die Abbildungsgeometrie so angepaßt
wird, daß in allen abgebildeten Objektoberflächenbereichen gleiche mittlere
Bestrahlungsstärke herrscht.
7. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdichteverteilung
durch ein hocheffizientes diffraktives Phasenelement erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1-7 dadurch gekennzeichnet, daß zur Beleuchtung eine
Laserzeile eingesetzt wird und daß die Laserleistung durch Steuerung des Zeitablaufs und
des Diodenstromes an das Meßproblem angepaßt wird,
9. Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die räumliche Kohärenz der
Laserquelle durch Abbildung und Streuung an einer bewegten Mattscheibe weitgehend
zerstört wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1-9 dadurch gekennzeichnet, daß die periodischen
Maskenstrukturen an die jeweilige Objektoberfläche angepaßt werden, derart, daß nach
Streuung am Objekt auf dem CCD-Kamera-array eine einfache Gitterstruktur erscheint,
die sich durch Einbildverfahren auswerten läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155820 DE19755820A1 (de) | 1997-12-16 | 1997-12-16 | Hocheffizientes Beleuchtungssystem zur Projektion von sinus-förmigen Streifen mit hoher Tiefenschärfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155820 DE19755820A1 (de) | 1997-12-16 | 1997-12-16 | Hocheffizientes Beleuchtungssystem zur Projektion von sinus-förmigen Streifen mit hoher Tiefenschärfe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19755820A1 true DE19755820A1 (de) | 1999-06-17 |
Family
ID=7852057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997155820 Withdrawn DE19755820A1 (de) | 1997-12-16 | 1997-12-16 | Hocheffizientes Beleuchtungssystem zur Projektion von sinus-förmigen Streifen mit hoher Tiefenschärfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19755820A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6861785B2 (en) | 1999-12-16 | 2005-03-01 | Schneider Electric Industries Sa | Self-powered remote control device, electrical apparatus and installation comprising same |
-
1997
- 1997-12-16 DE DE1997155820 patent/DE19755820A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6861785B2 (en) | 1999-12-16 | 2005-03-01 | Schneider Electric Industries Sa | Self-powered remote control device, electrical apparatus and installation comprising same |
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