DE19755652A1 - Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen in einer Pulverwolke - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen in einer PulverwolkeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten
von Gegenständen in einer Pulverwolke aus geladenen Pulverteilchen, wobei die Gegenstände
geerdet sind.
Die Pulverteilchen werden z. B. durch an Hochspannung liegende Koronaelektroden oder
reibungselektrisch aufgeladen. Zur Anwendung bei der Beschichtung kommen dabei
Sprühpistolen oder Tauchbecken, in denen sich in einer fluidisierten Pulverschicht
Aufladeelektroden befinden. Die geerdeten Gegenstände werden dabei in der aufgeladenen
Pulverwolke vor den Sprühpistolen oder durch Eintauchen in die aufgeladene und fluidisierte
Pulverschicht beschichtet.
Die bekannten technischen Lösungen zur Erzeugung geladener Pulverteilchen haben folgende
Nachteile:
- - zum Zerstäuben mit Sprühpistolen werden ein Vorratsbehälter mit Pulverpumpe benötigt
- - für einen großen Pulverdurchsatz ist eine große Luftmenge erforderlich,
- - die Pulverwolke breitet sich in den Raum aus, und es muß eine Pulverrückgewinnung einge baut werden,
- - mit Sprühpistolen können nur Pulver mit einem mittleren Durchmesser von etwa 60 µm aufgetragen werden,
- - Entzündungsgefahr der elektrisch aufgeladenen Pulverwolke durch Funken vom Auflade organ nach Erde bei den verwendeten Aufladespannungen von ±60 kV bis ±90 kV,
- - die Koronaelektroden erzeugen ein hohes elektrisches Feld zum geerdeten Gegenstand, man erhält eine ionenreiche Pulverwolke, wobei es zu Beschichtungsfehlern, wie Rücksprühkratern und zu starker Kantenbildung, kommt,
- - zur maximalen Fluidisierung der Pulverschicht in einem Tauchbecken wird ebenfalls eine große Luftmenge benötigt.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrostatischen
Beschichten von Gegenständen in einer Pulverwolke von geladenen Pulverteilchen zu
entwickeln, wo die beschriebenen Nachteile weitestgehend vermieden werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten von
Gegenständen in einer Pulverwolke von geladenen Pulverteilchen zu entwickeln, wo - wie bei
Sprühpistolen - kein Vorratsbehälter mit Pulverpumpe benötigt wird, eine große erforderliche
Luftmenge vermieden wird, eine Rückgewinnung entfällt, alle Pulverdurchmesser einsetzbar
sind, die Explosionsgefahr verringert und Beschichtungsfehler beseitigt werden. Außerdem
sollen die großen Luftmengen bei der Beschichtung in der aufgeladenen fluidisierten Pulver
schicht eines elektrostatischen Tauchbeckens verringert werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß eine schwach fluidisierte Pulverschicht
über dem Anströmboden des elektrostatischen Tauchbeckens angeordnet ist. In dieser befinden
sich niederohmige Aufladeelektroden als Platten, wobei jeweils zwei über Distanzstücke in
einem Abstand von vorzugsweise 3 mm miteinander verbunden sind und einen Sprühspalt
bilden. Mehrere Sprühspalte werden zu Wabenelementen zusammengefaßt. Die niederohmigen
Aufladeelektroden haben am unteren Ende Ansauglöcher. Vor diesen Ansauglöchern befindet
sich ein Düsenschlauch, der Düsen hat und über die Druckluft von außen in den Sprühspalt
geblasen wird. Diese Druckluft erzeugt einen Sog, und das Pulver aus der Pulverschicht wird
angesaugt, tritt oben aus dem Sprühspalt aus und bildet eine geladene Pulverwolke. Die Platten
als Aufladeelektroden können unten eine größere Distanz, z. B. 100 mm bis 150 mm, haben als
oben, dort sind es z. B. 3 mm. Sind diese zwei Platten seitlich verschlossen und sitzen sie etwa
in einem Abstand von 1 mm über dem Anströmboden auf, können die Druckluft von außen und
der Düsenschlauch entfallen, und die Zerstäubungsluft wird vom Anströmboden geliefert.
In die schwach fluidisierte Pulverschicht, die eine geringe Höhe von wenigen Zentimetern, z. B.
10 cm, hat und die deshalb auch wenig Luft benötigt kann z. B. auch ein Trichter aus
Kunststoff oder Glas eingetaucht werden, wobei die große Öffnung nur gering über dem
Anströmboden angeordnet ist und einen Durchmesser von etwa 100 mm hat.
Dadurch wird von einer relativ großen Fläche des Anströmbodens Luft in den Trichter
geblasen. Der Trichter enthält keine Aufladeelektrode. Die niederohmigen Aufladeelektroden
sind an den Wänden des Tauchbeckens angeordnet und tauchen ganz in die schwach
fluidisierte Pulverschicht ein. Die Pulverteilchen werden durch die Aufladeelektroden mit einer
Aufladespannung von ±Ua ≈ 5 bis 15 kV aufgeladen, durch Unterdruck in den Trichter
gesaugt und von dort über die obere Trichteröffnung von etwa 10 mm Durchmesser und
mittels einem nachfolgenden Prallkörper zu einer aufgeladenen Pulverwolke zerstäubt. Dabei
ist interessant, daß die Pulverteilchen als Wolke keine Ionen transportieren und damit in
Hohlräume eindringen und den Faraday-Effekt überwinden. Es ist festzuhalten, daß die
Aufladeelektroden völlig vom Werkstück isoliert sind und nur die ionenfreie Pulverwolke zum
Werkstück gelangt. Dadurch ist eine zusätzliche Sicherheit zwischen Werkstück und
Elektroden gegeben, die eine Entzündungsgefahr der Pulverwolke zwischen beiden verhindert.
In der schwach fluidisierten Pulverschicht können auch über dem gesamten Anströmboden
Trichter mit Prallkörpern verteilt sein. Diese bilden dann eine sogenannte Zerstäubungswabe.
Damit wird eine das ganze Tauchbecken füllende gleichmäßige Pulverwolke erzielt, die den in
sie eingetauchten Gegenstand gleichmäßig beschichtet. Somit können auch größere
Drahtwaren, wie Spüleneinsätze, Körbe usw., beschichtet werden. Die Trichter als
Zerstäubungswabe können am oberen Ende auch von einer Trennplatte aus Kunststoff mit
Rückflußlöchern umgeben sein. Damit kann überschüssiges Pulver durch die Rückflußlöcher in
die Pulverschicht zurückfließen. Außerdem sind die Hochspannung führenden niederohmigen
Aufladeelektroden zusätzlich isoliert angeordnet, und die Sicherheit bei der Beschichtung der
geerdeten Gegenstände wird weiter erhöht.
Die Sicherheit wird zusätzlich erhöht, wenn das Tauchbecken aus nichtbrennbarem Material,
z. B. TROVICEL 200 - PVC - hart - Integralschaumplatten der Firma Hüls Troisdorf AG,
besteht.
Anstelle von mehreren Trichtern kann auch ein länglicher Hohlkörper, der unten offen ist und
oben mehrere Düsen hat, in die schwach fluidisierte Pulverschicht gestellt werden.
Sind im Rohr der Trichter an Hochspannung liegende Wabenelektroden angeordnet, wird die
Pulveraufladung erhöht. Werden die Trichter durch eine mechanische Vorrichtung noch
gehoben und gesenkt, ergeben sich dichtere Pulverwolken.
Zu der Pulverwolke von unten können auch seitliche Pulverwolken erzeugt werden, wenn an
einigen Trichterrohren Schwenkarme angeordnet werden, die seitlich und in der Höhe
verstellbar sind. Damit wird angepaßt an den geerdeten Gegenstand dieser von den Seiten und
von unten beschichtet und eine gleichmäßigere Beschichtung erzielt.
Zur Erhöhung der Sicherheit können die an den Wänden des Tauchbeckens angeordneten
Aufladeelektroden entsprechend der Höhe der schwach fluidisierten Pulverschicht durch
isolierplatten abgedeckt werden. Auch können die Aufladeelektroden in der Höhe der Höhe
der schwach fluidisierten Pulverschicht angepaßt werden.
Anhand eines Ausführungsbeispieles und der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Fig. 1 zeigt eine seitliche Anordnung von zwei Sprühspalten 7, die durch Distanzstücke 24
verbunden sind und ein Elektrodenpaket 9 bilden. Die niederohmigen Aufladeelektroden 8 sind
über elektrische Leiter 10 und den Schutzwiderstand 22 an den Hochspannungsanschluß 11
angeschlossen. Über die Luftzuführung 1 wird Fluidisierungsluft 2 in den Anströmraum 3 und
danach durch den porösen Anströmboden 5 in die Pulverschicht 6 des Tauchbeckens 4 geleitet,
die schwach fluidisiert wird. Die Sprühspalte 7 sind unten von einem Düsenschlauch 14, der
Düsen 12 besitzt und in den Druckluft 13 eingeleitet wird, abgeschlossen. Durch Ansauglöcher
6 gelangen angesaugte Pulverteilchen 15 in die Sprühspalte 7 und erzeugen darüber die
aufgeladene Pulverwolke 17, in der sich der geerdete Gegenstand 21 befindet und beschichtet
wird. Die Sprühspalte 7 sind seitlich durch einen Sprühspaltverschluß 23 verschlossen. Das
Elektrodenpaket 9 sitzt auf dem Längssteg 19 eines Elektrodenhalters 18, der auf Querstegen
20 befestigt ist.
Fig. 2 zeigt die seitliche Anordnung eines Elektrodenpaketes 9 in Längsrichtung auf dem
Längssteg 19 mit seinen Querstegen 20. Das Elektrodenpaket 9 besitzt unten in den
Sprühspalten 7 Düsenschläuche 14, die Düsen 12 besitzen und in die Druckluft 13 eingeleitet
wird. Seitlich haben die Sprühspalte 7 Ansauglöcher 16. Auf den Längsstegen 19 sind
Elektrodenhalter 18 angeordnet, auf die die Elektrodenpakete 9 aufgesteckt sind. Die
Sprühspalte 7 sind durch Distanzstücke 24 zum Elektrodenpaket 9 verbunden und seitlich
durch Sprühspaltverschlüsse 23 verschlossen.
Fig. 3 zeigt mehrere Elektrodenpakete 9, die eine Beschichtungswabe 25 bilden. In der
aufgeladenen Pulverwolke 17 wird der geerdete Gegenstand 21 in Längsrichtung bewegt und
beschichtet.
Fig. 4 zeigt einen Ansaugtrichter 26, der sich im Tauchbecken 4 in der schwach fluidisierten
Pulverschicht 6 befindet. Über die Luftzuführung 1 wird die Fluidisierungsluft 2 in den
Anströmraum 3 und über den porösen Anströmboden 5 in die Pulverschicht 6 geblasen. Die
Pulverteilchen der schwach fluidisierten Pulverschicht 6 werden durch die niederohmigen
Aufladeelektroden 8, die einen Hochspannungsanschluß 11 haben, aufgeladen, durch die
Anströmluft über die Pulverzuführung 32 in den Ansaugtrichter 26 gesaugt und über
Pulverzuführkanäle 33 und den Prallkörper 28 zur aufgeladenen Pulverwolke 17 zerstäubt. Der
geerdete Gegenstand 21 wird in der aufgeladenen Pulverwolke 17 beschichtet. Durch die
Ansaugtrichterbewegung 27 mit geringer Frequenz erhält man eine dichtere aufgeladene
Pulverwolke 17.
Fig. 5 zeigt zusätzlich zu Fig. 4 eine Trennplatte 29, über die über Rückflußlöcher 30
zurückfallendes Pulver wieder in die schwach fluidisierte Pulverschicht 6 gelangen kann.
Fig. 6 zeigt zusätzlich zu Fig. 4 im Ansaugtrichter 26 angeordnete wabenartige Elektroden 38,
die an einen weiteren Hochspannungsanschluß 36 angeschlossen sind.
Fig. 7 zeigt mehrere Ansaugtrichter 26, die den gesamten porösen Anströmboden 5 als
Zerstäubungswabe 37 ausfüllen, alle wabenartige Elektroden 38 besitzen, die am
Hochspannungsanschluß 36 angeschlossen sind. Die aufgeladene Pulverwolke 17 erfüllt das
gesamte Tauchbecken 4.
Fig. 8 zeigt des weiteren zu den vorhergehenden Figuren Ansaugtrichter 26, die mit
Schwenkarmen 34 versehen sind und die über Prallkörper 28 zusätzlich seitliche Pulverwolken
35 erzeugen.
1
Luftzuführung
2
Fluidisierungsluft
3
Anströmraum
4
Tauchbecken
5
poröser Anströmboden
6
Pulverschicht
7
Sprühspalt
8
niederohmige Aufladeelektrode
9
Elektrodenpaket
10
elektrischer Leiter
11
Hochspannungsanschluß
12
Düsen
13
Druckluft
14
Düsenschlauch
15
angesaugte Pulverteilchen
16
Ansauglöcher
17
aufgeladene Pulverwolke
18
Elektrodenhalter
19
Längssteg
20
Quersteg
21
geerdeter Gegenstand
22
Schutzwiderstand
23
Sprühspaltverschluß
24
Distanzstück
25
Beschichtungswabe
26
Ansaugtrichter
27
Ansaugtrichterbewegung
28
Prallkörper
29
Trennplatte
30
Rückflußlöcher
31
Anströmluft
32
Pulverzuführung
33
Pulverzuführungskanäle
34
Schwenkarme
35
seitliche Pulverwolke
36
Hochspannungsanschluß
37
Zerstäubungswabe
38
wabenartige Elektroden
Claims (21)
1. Verfahren zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen in einer Pulverwolke,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Sprühspalt durch Unterdruck, der durch über einen
Düsenschlauch zugeführte Druckluft erzeugt und in den Sprühspalt mündende Düsen im
Düsenschlauch durch Ansauglöcher aus einer schwach fluidisierten Pulverschicht Pulver
ansaugt und oberhalb des Sprühspaltes zu einer Pulverwolke zerstäubt wird, und daß der
Sprühspalt, der aus niederohmigen Aufladeelektroden gebildet wird, an Hochspannung
angeschlossen ist, wodurch die Pulverwolke elektrostatisch aufgeladen wird und sich die
geladenen Pulverteilchen auf einen in die Pulverwolke eingetauchten Gegenstand
niederschlagen.
2. Verfahren nach einem weiteren Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einer
schwach fluidisierten Pulverschicht, die eine geringe Höhe von wenigen Zentimetern, z. B. 10
cm, hat und die deshalb auch wenig Luft benötigt, ein Ansaugtrichter befindet, der aus dem
Anströmboden Luft entnimmt und durch Sog aus der schwach fluidisierten Pulverschicht
Pulverteilchen ansaugt, die durch in der schwach fluidisierten Pulverschicht angeordnete
niederohmige Aufladeelektroden mit einer Aufladespannung von ±5 bis 15 kV aufgeladen
werden, und über Pulverzuführungskanäle im Rohr des Ansaugtrichters und einen Prallkörper
zu einer aufgeladenen Pulverwolke zerstäubt und sich auf einen geerdeten Gegenstand
niederschlagen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverwolke ionenarm ist und
durch Überwindung des Faraday-Effektes in Hohlräume eindringt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladeelektroden (8) und die
Aufladeelektrodenzuführung (39) durch eingehängte Isolierplatten (40), die an der Wand des
Tauchbeckens (4) angebracht sind, abgedeckt werden, wenn sie die ganzen Wände des
Tauchbeckens (4) ausfüllen, wobei diese Isolierplatten der Pulverschichthöhe (6) angepaßt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geringe Höhe der
Aufladeelektroden (8) und die eingehängten Isolierplatten (40) die Sicherheit erhöhen, da
durch sie die Beschichtungszone von den hochspannungführenden Teilen getrennt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Ansaugtrichter zusätzlich
eine Wabenelektrode befindet, die neben den niederohmigen Aufladeelektroden an einen
weiteren Hochspannungsanschluß angeschlossen ist und durch Überlagerung der Aufladung
beider Elektrodenanordnungen eine höhere Aufladung der Pulverwolke erzielt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Tauchbecken über
dem Anströmboden mehrere Ansaugtrichter vorhanden sind, wovon einige über Schwenkarme
höhen- und seitenverstellbare Prallkörper haben, die zusätzlich seitliche Pulverwolken, die dem
geerdeten Gegenstand angepaßt sind, erzeugen und daß vor den Prallkörpern wabenartige
Elektroden oder auch nicht angeordnet sind, so daß die geladenen Pulverteilchen der
Pulverwolke entweder aus der schwach fluidisierten Pulverschicht kommen oder noch
zusätzlich durch die wabenartigen Elektroden aufgeladen werden und dadurch der
Beschichtungseffekt verstärkt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die geladene
Pulverwolke durch eine Trennplatte aus Isolierstoff mit Rückflußlöchern von der schwach
fluidisierten Pulverschicht getrennt ist, wodurch zusätzlich eine höhere Sicherheit bei der
Beschichtung gegeben ist und überschüssiges Pulver zurückfließen kann.
9. Verfahren nach Anspruch 2, 5, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugtrichter
mechanisch mit geringer Frequenz gehoben und gesenkt werden, wodurch eine dichtere
aufgeladene Pulverwolke erhalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchbecken aus
nichtbrennbarem Material, z. B. TROVICEL 200, besteht.
11. Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen in einer Pulverwolke,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sprühspalte (7), die durch Distanzstücke (24) verbunden
sind, ein Elektrodenpaket (9) bilden und als niederohmige Aufladeelektrode (8) über
elektrische Leiter (10) und Schutzwiderstände (22) an den Hochspannungsanschluß (11)
angeschlossen sind und seitlich durch Sprühspaltverschlüsse (23) verschlossen sind, unten von
einem Düsenschlauch (14), der Düsen (12) besitzt und an Druckluft (13) angeschlossen ist,
abgeschlossen sind und daß über Ansauglöcher (16) angesaugte Pulverteilchen (15) über den
Sprühspalten (7) eine aufgeladene Pulverwolke (17) erzeugen und daß in die aufgeladene
Pulverwolke (17) der geerdete Gegenstand (21) getaucht wird, wobei die angesaugten
Pulverteilchen (15) aus einer schwach fluidisierten Pulverschicht (6) kommen, die z. B. 10 cm
hoch ist und die durch Fluidisierungsluft (2) über den Anströmraum (3) und den porösen
Anströmboden (5) des Tauchbeckens (4) erzeugt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Elektrodenpakete (9) über dem porösen Anströmboden (5) verteilt sind und eine
Beschichtungswabe (25) bilden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufladung der
geringen fluidisierten Pulverschicht (6) die erforderlichen Aufladeelektroden (8), die an der
Wand des Tauchbeckens (4) angebracht sind, z. B. 5 bis 10 cm hoch und über dem porösen
Anströmboden (5) angebracht sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5, 6, 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
schwach fluidisierten Pulverschicht (6) ein Ansaugtrichter (26) angeordnet ist, der eine
Pulverzuführung (32), Pulverzuführkanäle (33) und einen Prallkörper (28) aufweist, und sich in
einer austretenden aufgeladenen Pulverwolke (17) ein geerdeter Gegenstand (21) befindet,
wobei die angesaugten Pulverteilchen (15) durch an einen Hochspannungsanschluß (11)
angeschlossene niederohmige Aufladeelektroden (8) aufgeladen werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5, 6, 7, 8, 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der/oder
die Ansaugtrichter (26) zusätzlich wabenartige Elektroden (38) haben, die an den
Hochspannungsanschluß (36) angeschlossen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5, 6, 7, 8, 9, 12, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der/oder die Ansaugtrichter (26) eine Ansaugtrichterbewegung (27) haben.
17. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5, 6, 7, 8, 9, 12, 14, 15 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß einige Ansaugtrichter (26) Schwenkarme (34) haben, die seitliche Pulverwolken (35)
erzeugen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5, 6, 7, 8, 9, 12, 14, 15, 16 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pulverwolken (17) und (35) durch eine Trennplatte (29), die
Rückflußlöcher (30) hat, von der Pulverschicht (6), in der sich die niederohmigen
Aufladeelektroden (8) befinden, getrennt sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5, 6, 7, 8, 9, 12, 14, 15, 16, 17 und 18, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Ansaugtrichter (26) eine Zerstäubungswabe (37) bilden.
20. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5, 6, 11, 13, 14 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufladeelektroden (8) nur die Höhe der Ansaugtrichter (26), z. B. 10 cm, haben und damit
völlig von der seitlichen Pulverwolke (35) getrennt sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchbecken (4)
aus nichtbrennbarem Material z. B. TROVICEL 200 besteht mit einer Wandstärke z. B. von 10 cm.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1997155652 DE19755652A1 (de) | 1997-01-22 | 1997-12-08 | Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen in einer Pulverwolke |
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DE1997155652 DE19755652A1 (de) | 1997-01-22 | 1997-12-08 | Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen in einer Pulverwolke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19755652A1 true DE19755652A1 (de) | 2000-03-30 |
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DE1997155652 Withdrawn DE19755652A1 (de) | 1997-01-22 | 1997-12-08 | Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen in einer Pulverwolke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19755652A1 (de) |
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1997
- 1997-12-08 DE DE1997155652 patent/DE19755652A1/de not_active Withdrawn
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