DE19754772C2 - Verbinder - Google Patents
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/24—Coupling light guides
- G02B6/36—Mechanical coupling means
- G02B6/38—Mechanical coupling means having fibre to fibre mating means
- G02B6/3807—Dismountable connectors, i.e. comprising plugs
- G02B6/3873—Connectors using guide surfaces for aligning ferrule ends, e.g. tubes, sleeves, V-grooves, rods, pins, balls
- G02B6/3885—Multicore or multichannel optical connectors, i.e. one single ferrule containing more than one fibre, e.g. ribbon type
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet ein- oder mehrkanaliger
optischer Verbindungen, zu deren Realisierung auch als Ferru
len oder Endstücke bezeichnete optische Verbinder zum kopp
lungsfähigen Anschluß eines oder mehrerer Lichtwellenlei
terenden zum Einsatz kommen. Im Rahmen der vorliegenden Er
findung ist unter einem Lichtwellenleiter ein zur Führung und
Weiterleitung eines optischen Signals geeigneter Leiter zu
verstehen, wie z. B. konfektionierte Lichtwellenleiter,
Lichtwellenleiterbändchen oder auf einem Substrat ausgebil
dete optische Leiter. Der Verbinder kann als Steckverbinder,
Steckbuchse oder Mischform ausgebildet sein und einen kopp
lungsfähigen optischen Anschluß ("optischer Port") einer
Schaltung oder Leiterplatte oder einen Abschluß eines Licht
wellenleiterkabels bilden.
Die Erfindung betrifft einen Verbinder nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, wie er auch in EP 0 800 100 A1 offenbart
ist. Darin wird ein im wesentlichen aus einem Grundkörper,
zwei stiftförmigen Ausrichtelementen und einer Klammer zusam
mengesetzter Verbinder für Lichtwellenleiter beschrieben,
dessen Ausrichtelemente zunächst mit einem Ende in den
Grundkörper eingeführt werden. An dem eingeführten Ende
befinden sich erste Rastelemente, an denen eine separat zu
handhabende und zu montierende Klammer mit zwei zweiten
Rastelementen befestigt wird. Die Ausrichtstifte sind durch
das Zusammenwirken der ersten mit den zweiten Rastelementen
gegenüber Zugbeanspruchung gesichert.
Alternativ ist in der EP 0 800 100 A1 eine Ausführungsform
beschrieben, bei der die Ausrichtsstifte soweit durch das
Zentrum zweier Schlitzkreuze eines separaten metallischen
Blechs geschoben werden, daß die im Zentrum der Schlitzkreuze
befindlichen Blechkanten in die Rastelemente am hinteren Ende
der Ausrichtstifte einrasten.
Beide Konstruktionen haben den Nachteil, daß neben dem
Grundkörper zur Aufnahme der Ausrichtstifte ein zusätzliches
Klammerelement zu deren Sicherung im Grundkörper erforderlich
ist. Dies erhöht Kosten und Aufwand bei der Massenherstellung
von optischen Verbindern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der
Schaffung eines optischen Verbinders, bei dem die Montage und
die Befestigung des Ausrichtelements an dem Grundkörper
wesentlich vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Verbinder mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Unter Ausrichtelementen sind im Rahmen der vorliegenden Er
findung alle Bauelemente zu verstehen, die für den Fachmann
erkennbar den Zweck einer gegenseitigen Positionierung mit
korrespondierenden Geometrien des Kopplungspartners erfüllen.
Als dazu geeignete Ausrichtelemente erweisen sich insbeson
dere Körper mit langgestreckten Geometrien, z. B. Zylinder
stifte, Stifte oder Stäbe mit einem polygonen Querschnitt
oder Bolzen.
Unter Rastelementen sind im Rahmen der vorliegenden Er
findung alle Bauteilgeometrien oder -gestaltungen zu verste
hen, die für den Fachmann erkennbar den Zweck einer form
schlüssigen Positionierung und Fixierung in zumindest einem
Freiheitsgrad bewirken. Als dazu besonders geeignet erweisen
sich Formschlußelemente wie Ausnehmungen, Materialverbreiterungen oder -ver
dickungen, sägezahnförmige Gestaltungen, Nut/Feder-Kombina
tionen, Zapfen mit Schultern und entsprechende Bohrungen.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verbinders be
steht darin, daß durch Wahl geeigneter einfacher Konturen und
Geometrien mit einem fertigungstechnisch einfachen Prinzip
(Verrastungsprinzip) Montage und Fixierung des Ausrichtele
ments erheblich vereinfacht, beschleunigt und mit hoher Zu
verlässigkeit auch von ungeübtem Personal oder vollständig
automatisiert erzeugt werden. Besonders vorteilhaft ist der
Aspekt, daß der erfindungsgemäße Verbinder vollständig ohne
Vergußmittel oder Klebstoffe zur Fixierung des Ausrichtele
ments auskommt und damit von Aushärteprozessen unabhängig
ist. Vorteilhafterweise können die Formschlußelemente derart
dimensioniert werden, daß beim Überschreiten von - während
normaler Verbindungszyklen nicht auftretender - bestimmter
Zug- oder Druckkräfte das Ausrichtelement von dem Grundkörper
zerstörungsfrei trennbar ist. Soll jedoch eine Fixierung des
Ausrichtelements auch bei höchsten Beanspruchungen sicherge
stellt werden, kann dies durch zusätzliche stoffschlüssige
Verbindungsmaßnahmen gewährleistet werden; auch in diesem
Fall sind die zusätzlichen Maßnahmen nachrangig und getrennt
von der Befestigung des Ausrichtelements vornehmbar.
Besonders günstige Eigenschaften hinsichtlich des Ver
rastungsvorganges können dem erfindungsgemäßen Verbinder vor
teilhafterweise dadurch verliehen werden, daß zumindest die
Formschlußelemente des Grundkörpers aus einem thermoplasti
schen Kunststoff gebildet sind.
Eine fertigungstechnisch bevorzugte Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Verbinders ist gekennzeichnet durch eine auffe
derbare Öffnung, die mit einer Aufnahmeöffnung des Grundkör
pers für das Ausrichtelement fluchtet, und durch eine Ein
schnürung des Ausrichtelements, die in der auffederbaren Öff
nung verrastet. Durch die fluchtende Ausrichtung der auffe
derbaren Öffnung mit der Aufnahmeöffnung kann das Ausricht
element beim Einschieben in die Aufnahmeöffnung selbst für
die Auffederung der Öffnung sorgen, wobei bei weiterem Ein
führen die Öffnung über der Einschnürung des Ausrichtelements
zurückgefedert und damit das Ausrichtelement an dem Grundkör
per verrastet.
Prinzipiell ist auch eine umgekehrte Gestaltung - d. h. Ver
dickung eines Abschnitts des Ausrichtelements und entspre
chende Aufnahmefähigkeit des Grundkörpers - denkbar; eine
diesbezüglich vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsge
mäßen Verbinders sieht vor, daß der Grundkörper eine Öffnung
mit einem erweiterten inneren Abschnitt aufweist, in dem ein
entsprechend verdickter Abschnitt des Ausrichtelements verra
stet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
einer Zeichnung weiter erläutert; es zeigen:
Fig. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Verbinders vor und nach der Montage von Ausrich
telementen und
Fig. 3 und 4 eine Variante des erfindungsgemäßen Verbin
ders vor und nach dem Befestigen separater Ausrichtelemente
an einem Grundkörper.
Nach den Fig. 1 und 2 umfaßt der Verbinder einen Grundkör
per 1, der vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunst
stoff gebildet ist. Der Grundkörper weist nur andeutungsweise
gezeigte Bohrungen 2 zur individuellen Aufnahme mehrerer
Lichtwellenleiter eines gemeinsamen Lichtwellenleiterkabels
oder Lichtwellenleiterbändchens auf. Die Bohrungen 2 und da
mit die Lichtwellenleiter enden an einer Kopplungsstirnseite
4 des Grundkörpers 1. Die Stirnseite 4 kann zur Bildung op
tisch hochwertiger Koppelflächen der Lichtwellenleiter bear
beitet, beispielsweise poliert, sein. In den Grundkörper sind
ferner Öffnungen 6 in Form von Durchgangsbohrungen einge
bracht, wobei die Durchgangsbohrungen beiderseits der Licht
wellenleiter parallel und mit ihren Längsachsen in der Ebene
der Lichtwellenleiter von der Kopplungsstirnseite bis zu
einer Rückseite 8 des Grundkörpers verlaufen. Die Durchgangs
bohrungen 6 dienen zur Aufnahme von jeweils einem Ausricht
element 10. Die Ausrichtelemente sind z. B. als Zentrier
stifte ausgebildet und weisen im mittleren Bereich einen je
weils verdickten Abschnitt 10a auf. Um das Einführen der Aus
richtelemente 10 sowohl bei der Montage in die Durchgangsboh
rungen 6 als auch betriebsgemäß in korrespondierende Aufnah
mebohrungen eines nicht dargestellten an sich bekannten Ver
bindungspartners zu erleichtern, können die Enden der Aus
richtelemente mit je einer Fase versehen sein.
Jede Bohrung 6 weist einen erweiterten inneren Abschnitt 6a
auf, in dem im montierten Zustand (Fig. 2) der verdickte Ab
schnitt 10a des Ausrichtelements formschlüssig verrastet.
Beim Einführen des Ausrichtelements in die Bohrung 6 wird
also das Material des Grundkörpers kurzzeitig elastisch ge
dehnt zur Erweiterung der Bohrung auf ein Maß, das das Pas
sieren der Verdickung 10a erlaubt. Dazu kann das Material des
Grundkörpers geeignet (z. B. als Thermoplast) gewählt sein
und/oder durch Formgebung (beispielsweise ein- oder mehrfache
Längsschlitzung der Bohrung 6) für eine Aufweitbarkeit
gesorgt sein. In dem in Fig. 2 dargestellten eingerasteten
Zustand wirken die Verdickung 10a und die Ausnehmung oder
Erweiterung 6a als Formschlußelemente derart zusammen, daß
das Ausrichtelement 10 unverlierbar und zuverlässig fixiert
und auch bei Axialdruck- oder Zugkräften fest in dem
Grundkörper 1 gehalten ist. Der über die Kopplungsstirnseite
herausstehende Abschnitt 10b des Verbinders wirkt in an sich
bekannter Weise (z. B. EP 0 458 608 A1; EP 0 642 043 A1) mit
kooperierenden Ausrichtmitteln (z. B. Ausrichtbohrungen)
eines Kopplungspartners zur gegenseitigen Positionierung und
Ausrichtung zusammen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Variante des Verbinders gemäß
den Fig. 1 und 2, die insbesondere durch rückwärtig und
außerhalb des Grundkörperinnenraums angeordnete Formschluß
elemente zur Verrastung der Ausrichtelemente geprägt ist. Der
Grundkörper 30 hat in zuvor beschriebener Weise im einzelnen
nicht dargestellte Aufnahmekanäle für individuelle Lichtwel
lenleiter 31 eines Lichtwellenleiterkabels. Die Lichtwellen
leiter enden an der Kopplungsstirnseite 32 des Grundkörpers
30. Im rückwärtigen Bereich des Grundkörpers 1 erkennt man
(Fig. 3) z. T. nur andeutungsweise die rückwärtigen Aus
trittsöffnungen 34 zweier Durchgangsbohrungen 36 zur Aufnahme
zweier Ausrichtelemente 38 in Form von Zentrierstiften. Die
rückwärtigen Enden 38a der Zentrierstifte 38 sind jeweils mit
einer Einschnürung 38b versehen. In Längsrichtung hinter der
Austrittsöffnung 34 ist jeweils eine auffederbare Öffnung 40
ausgebildet, die im wesentlichen aus einer geschlitzten und
einführungsseitig mit einer Fase versehenen Bohrung besteht,
deren Durchmesser geringer als der Durchmesser der Ausricht
elemente außerhalb der Einschnürung 38b ist. Zumindest der
Bereich der auffederbaren Öffnungen ist vorteilhaft aus einem
thermoplastischen Kunststoff gebildet. Bei der Ausgestaltung
nach den Fig. 3 und 4 kann also die Werkstoffwahl jeweils
hinsichtlich unterschiedlicher Optimierungskriterien für den
vorderen, die Lichtwellenleiter und die Ausrichtelemente auf
nehmenden Teil und den rückwärtigen Teil im Bereich der Öff
nungen 40 gewählt werden. Zur Montage werden die Ausrichtele
mente 38 in Pfeilrichtung A in die Bohrungen 36 eingeführt
und zwar soweit, bis die rückwärtigen Enden 38a die auffeder
bare Öffnung 40 durchdrungen haben. Die in Fig. 3 obere auf
federbare Öffnung ist durch den Grundkörper 1 verdeckt und
daher nicht sichtbar. Beim Einführvorgang der Ausrichtele
mente 38 wird die Öffnung 40 elastisch geweitet, so daß das
rückwärtige Ende 38a durch die Öffnung hindurchtritt; an
schließend federt die Öffnung 40 auf ihren ursprünglichen
Durchmesser zurück, so daß die Einschnürung 38b in der Öff
nung 40 formschlüssig fixiert ist.
Claims (4)
1. Verbinder zum optischen Anschluß mindestens eines
Lichtwellenleiters (2; 31) mit:
- 1. einem Grundkörper (1; 30) mit einer Kopplungsstirnseite (4; 32), an der der Lichtwellenleiter (2; 31) endet,
- 2. mindestens einem mit einem ersten Rastelement (10a; 38b) versehenen separaten Ausrichtelement (10; 38), das in den Grundkörper (1; 30) eingeführt ist und sich über die Kopplungsstirnseite (4; 32) hinaus erstreckt, sowie
- 3. einem zweiten Rastelement (6a; 40), das mit dem ersten Rastelement (10a; 38b) in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rastelement (6a; 40) und der Grundkörper (1; 30) ein einziges Formteil aus einem einheitlichen Material sind, so daß das erste (10a; 38b) und das zweite Rastelement (6a; 40) beim Einführen des Ausrichtelements (10; 38) in den Grundkörper (1; 30) miteinander verrasten.
2. Verbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die Formschlußelemente (40) des Grundkörpers (30)
in einem thermoplastischen Kunststoff gebildet sind.
3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
- 1. eine auffederbare Öffnung (40), die mit einer Aufnahmeöffnung (36) des Grundkörpers (30) für das Ausrichtelement (38) fluchtet, und
- 2. eine Einschnürung (38b) des Ausrichtelements (30), die in der auffederbaren Öffnung (40) verrastet.
4. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper (1) eine Öffnung (6) mit einem erweiterten
inneren Abschnitt (6a) aufweist, in dem ein entsprechend
verdickter Abschnitt (10a) des Ausrichtelements (10)
verrastet.
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Also Published As
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Legal Events
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